MONTAG, 23. DEZEMBER 2013 www.elbe-wochenblatt.de
WILHELMSBURG | 3
Engagiert für die Elbinsel
Sozialberatung
Sprechstunde beim Mieterbund WILHELMSBURG „Wer bis zum 31. Dezember 2013 keine Betriebskostenabrechnung für 2012 erhalten hat, muss keine Nachzahlung leisten“, sagt Siegmund Chychla vom Mieterverein zu Hamburg. Wer mehr über Betriebskosten wissen will oder Fragen zu einem anderen mietrechtlichen Thema hat, kann sich vom Mieterverein beraten lassen. Im Deichhaus, Vogelhüttendeich 55, ist dies jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr möglich. SD
Wilhelmsburger Projekt „Inselmütter“ feiert vierten Jahrgang der freiwilligen Helferinnen CH. V. SAVIGNY, WILHELMSBURG
S
ie unterstützen bei Erziehungsproblemen, vermitteln Beratungsangebote und helfen, Sprachbarrieren zu überbrücken: Für viele Wilhelmsburger Familien mit ausländischen Wurzeln sind die „Inselmütter“, ein Kooperationsprojekt der Elternschule Wilhelmsburg und der Beruf und Integration Elbinseln GmbH (BI) unverzichtbar. An ihrem neuen Standort, dem Bildungszentrum „Tor zur Welt“ in der Krieterstraße, haben jetzt 13 junge Frauen ihr „Inselmütter-Zertifikat“ erhalten. Über einen Zeitraum von zehn Wochen haben sie sich intensiv mit Erziehungsfragen und -problemen auseinandergesetzt, sie haben Beratungsstellen und Behörden ausge-
Zertifikate. Zum mittlerweile vierten Mal hat eine Gruppe von Frauen den Einführungskurs absolviert. Zusammen mit den frisch gekürten Absolventinnen hat das Projekt jetzt rund 25 Teilnehmerinnen. Alle Frauen arbeiten ehrenamtlich – gezahlt wird lediglich eine geringe Aufwandsentschädigung. Eine der neuen Inselmütter ist Nagla Abdelgawad, die aus Ägypten stammt. „Ich ertrage es nicht, Familien zu sehen, Frisch gebackene „Inselmütter“: Elternschulleiterin Birgit Trosien mit Mitarbeidenen es nicht gut geht“, terinnen und Absolventinnen. Foto: cvs erzählt sie. Schon seit kundschaftet, und sind nun stehen. „Ich freue mich darauf, zehn Jahren engagiert sich die bestens darauf vorbereitet, aus- mit euch zu arbeiten“, sagte El- alleinerziehende Mutter von ländischen Familien im Stadt- ternschulleiterin Birgit Trosien vier Kindern für ihre ausländiteil mit Rat und Tat zur Seite zu anlässlich der Verleihung der schen Mitbewohner. Bislang tut
Schlecht informiert?
Schwere Sturmflut-Schäden im Fährstieg: Tischler-Werkstatt unter Wasser A. SOSNOWSKI, WILHELMSBURG
Z
wei Tage lang haben Marcel Hahn und seine beiden Kollegen ihre Werkstatt im Fährstieg umgeräumt, um sie vor dem Orkan Xaver zu schützen. Ihre Tischlerei auf dem Gelände der Metallhütte Mark liegt vor dem Deich, bei Sturmflut ist das Risiko einer Überschwemmung groß. Damit das Werkzeug und die teuren Geräte nicht nass werden, stellten die drei Männer sie hoch. Ein Meter über dem Boden sollte reichen, schätzten die Tischler. Doch am Ende hat die viele Mühe nichts gebracht. Als Hahn am Morgen des 6. Dezember in die Werkstatt kam, bot sich ihm ein Bild der Verwüstung: Das Wasser stand 1,5 Meter hoch, überall schwammen Werkzeuge und Maschinen. „Wir haben uns verschätzt“, sagt Hahn. Der entstandene Schaden ist ein harter Schlag für die drei Wilhelmsburger, die sich erst vor einem Jahr selbstständig gemacht haben. Zumindest einen Teil der Geräte und Werkzeuge konnten
sie das privat und aus freien Stücken – jetzt ist sie bei den Inselmüttern eingestiegen, um noch besser helfen zu können. Neben ihrer Muttersprache Arabisch spricht sie Deutsch, Englisch und Portugiesisch, außerdem kann sie einen Uniabschluss in Jura vorweisen – alles Qualifikationen, die ihr als Inselmutter von Nutzen sein werden. „Wir wollen Wilhelmsburg zeigen, dass wir da sind“, sagt Abdelgawad stellvertretend für ihre Kolleginnen. Seit etwa einem Jahr gibt es eine Kooperation mit dem Jugendamt, das regelmäßig Adressen von bedürftigen Familien an die Inselmütter weiterleitet. Finanziell unterstützt wird das Projekt unter anderem von der Bürgerstiftung Hamburg.
Infos bei Sturmflut • Sturmflut-Ansagedienst der Stadt: 42 89 91 11 11 • Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH): 31 90 31 90 • Hamburger Sturmflutwarndienst (WADI): 31 79 57 52 • Hamburg Port Authority 31 59 51 oder 31 59 52 • Katastrophenwarnsystem per SMS: Nachricht an 0163/755 88 42, KATWARN und Postleitzahl eingeben
Unser Rat zählt. Vogelhüttendeich 55 (Deichhaus)
879 79-0
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Ob die Motoren der Abricht- und Hobelmaschine ihr Bad im Elbwasser überlebt haben, weiß Marcel Hahn nicht. „Ich hab mich noch nicht getraut, sie anzuschalten“, sagt der Tischler. Eine neue Maschine müssten die Wilhelmsburger selbst bezahlen, denn sie sind nicht versichert. „Eine Versicherung hier im Hochwassergebiet wäre viel zu teuer“, sagt Hahn. Foto: as
sie retten, weil Freunde sofort einsprangen, um sie stundenlang zu trocknen. „Sonst hätten die Sachen gleich angefangen zu rosten“, sagt der 34-Jährige. Dennoch muss viel neu angeschafft werden. „Ein paar Monate werden wir arbeiten müssen, bis das alles wieder verdient ist“, sagt Hahn. Der Tischler wünschte, es hätte mehr Aufklärung von Seiten der Stadt gegeben. „Wir wollen uns gar nicht beschweren, schließEin Bild der Verwüstung: Orkan Xaver setzte die lich kennen wir das Tischlerei im Fährstieg unter Wasser. Foto: pr Risiko hier im Hoch-
wassergebiet. Aber woher sollen wir wissen, was es genau für uns bedeutet, wenn das Wasser in der Elbe auf fünf Meter über Normalnull steigt?“, fragt er. Auch Anrufe bei Behörden und die Recherche im Internet halfen ihnen nicht weiter. „Keiner konnte uns sagen, wie hoch das Wasser bei uns wird“, sagt Hahn. Wer wäre zuständig gewesen? „Die Hamburg Port Authority und das Bezirksamt können detaillierte Informationen geben. Man kann mit Hilfe von Karten prüfen, auf welchem Niveau ein Gebiet liegt“, erklärt Holger Poser vom Katastrophenschutz. Der Fährstieg liege etwa 4,50 Meter über Normalnull. Als am Donnerstag
bekannt wurde, dass Freitagfrüh das Elbwasser bei sechs Metern stehen würde, hätten die Tischler ihr Werkzeug in mindestens zwei Metern Höhe sichern müssen, erklärt Poser. Er leitete den Einsatz des Katastrophenschutzes, während Orkan Xaver in Hamburg tobte. „Der Schaden für die Tischlerei tut uns sehr leid. Aber jeder, der in sturmflutgefährdeten Gebieten wohnt oder arbeitet, muss sich genau informieren, darum bitten wir jedes Jahr“, sagt Poser. Zudem verteile die Behörde alle zwei Jahre in betroffenen Regionen Sturmflut-Informationen. Und Poser warnt: Die Sturmflutsaison geht noch bis Ende März!
Katholische St. Bonifatius-Kirche Bonifatiusstraße 1 18 Uhr: Heilige Messe Katholische St. Maximilian-Kolbe-Kirche Krieterstraße 9 15 Uhr: Krippenfeier 22 Uhr: Christmette, anschließend Beisammensein im Gemeindesaal Evangelische Kreuzkirche Kirchdorfer Straße 168 14.30 Uhr: Krippenspiel; Dorrit Schwabe 16.30 Uhr: Gottesdienst mit Krippenspiel; Pastorin Dallat
und Jugendliche 18.30 Uhr: Christvesper mit der Kantorei; Pastorin Dallat 23 Uhr: Christmette; Pastorin Dallat Evangelische Paul-Gerhardt-Kirche Georg-Wilhelm-Straße 21 10.30 Uhr: Familiengottesdienst mit Diakon Förster 16 Uhr: Christvesper mit Krippenspiel; Pastorin Peters-Leimbach Evangelische Emmaus-Kirche Mannesallee 23 16 Uhr: Christvesper mit Krippenspiel;
Pastor Falke/Diakon Förster 17.30 Uhr Gottesdienst, Pastor Schmidt Evangelische Immanuel-Kirche Veddel Wilhelmsburger Straße 73 15.30 Uhr: Familien-Gottesdienst; Pastor Sterz 23 Uhr: Stille Nacht, Heilige Nacht; Pastor Sterz Evangelische St. Raphael-Kirche Wehrmannstraße 7 15 Uhr: Gottesdienst mit Krippenspiel; Pastor Osterwald 17 Uhr: Christvesper; Pastor Osterwald
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