Altona KW03-2017

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Elbe Wochenblatt Thema der Woche

MITTWOCH 18. JANUAR 2017

LESERBRIEF „Überfordert das Wahlrecht die Hamburger?“ Elbe Wochenblatt Nr. 1 vom 4. Januar

„Umfrage wenig repräsentativ“ Dem Populist sind im neuem Wahlrecht zehn Stimmen zu viel - dem Nichtwähler ist selbst das alte Wahlrecht zu elitär! Da möchte das Elbe Wochenblatt dem Leser in seiner wenig repräLeserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Anpassungen vor.

sentativen Umfrage weißmachen, dass zwei Drittel der Befragten das neue Wahlrecht als zu kompliziert ablehnen. Im neuem Wahlrecht geht es aber gerade um die gerechtere Repräsentation der Wählerstimmen, wie in anderen Bundesländern üblich: nach Gemeinde, Kreis, Land – in Hamburg nach Kreis und Land nach Person sowie Partei. Wenn also tatsächlich wir Wähler mit drei Prozent ungültigen Stimmen das letzte Wort zu ihrem Artikel hätten, müsste ihr Umfrageergebnis eigentlich anders aussehen! Wolfgang Neitzel per E-Mail

Gesprächsrunden in deutscher Sprache

Hannah Dübgen liest im Ledigenheim

HAMBURG WEST. Der Verein Sprachbrücke-Hamburg bietet ab sofort im Westen Hamburgs neue kostenlose Geprächsrunden in deutscher Sprache an. Das Angebot richtet sich an erwachsene Zuwanderer und Geflüchtete mit Deutschvorkenntnissen. Donnerstags treffen sich die Teilnehmer um 13.30 Uhr bei der Türkischen Gemeinde Hamburg, Hospitalstraße 111, außerdem ebenfalls um 13.30 Uhr bei Leben mit Behinderung, Griegstraße 110a, sowie um 15 Uhr beim Verein Lange Aktiv Bleiben in der Motte, Eulenstraße 43 (1. Stock). Mittwochs startet die Gesprächsrunde um 11 Uhr im Nachbarschaftstreff des Altonaer Spar- und Bauvereins, Schnellstraße 34. Im Jugendzentrum Juno 23, Notkestraße 23, trifft sich dienstags um 19 Uhr eine Gruppe nur für Männer. Die Themen der Gesprächsrunden wechseln monatlich und orientieren sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer. Anmeldung und nähere Informationen unter ! 28 47 89 98 oder per E-Mail an kontakt@sprachbrueckehamburg.de EW

NEUSTADT. Die Autorin Hannah Dübgen stellt am Sonntag, 22. Januar, um 18 Uhr im Ledigenheim, Rehhoffstraße 1-3, ihren neuen Roman „Über Land“ vor. Zum Inhalt: Berlin im Sommer 2013. Ein Fahrradunfall führt sie zusammen: Clara, eine junge Ärztin, und Amal, eine 21-jährige Studentin, die aus dem Irak geflohen ist und in Deutschland Asyl beantragt hat. Die beiden Frauen freunden sich vorsichtig an, gerade als Claras Freund Tarun, ein Architekt, durch ein Bauprojekt zum ersten Mal seit Jahren mit seiner Geburtsstadt Kolkata konfrontiert wird. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. EW/Foto Susanne Schleyer

Lesbenverein wählte neuen Vorstand ALTONA/EIMSBÜTTEL. Der Hamburger Lesbenverein Intervention, Glashüttenstraße 2, wählte jetzt einen neuen Vorstand. Katrin Behrmann, Vivien Emsen, Gila Rosenberg und Vanessa Lamm lösen die langjährigen Vorstandsfrauen Bea Trampenau, Heike Mews und Reingard Wagner ab. Mit den Wahlen will sich der Verein für die Zukunft des Vereins neu positionieren. Das Junglesbenzentrum, die Kontakt- und Infozeit sowie die Netzwerkarbeit sollen fortgeführt und ausgebaut werden. Besonders wichtig ist den Frauen das neue Projekt für geflüchtete Lesben. EW

Vortrag: „Wo sind die nur alle?“ ALTONA. Auch in den Bereichen Kulturarbeit, Aktivismus und politischer Bildung gilt: Gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht. Die Autorin und Aktivistin Noah Sow klärt am Dienstag, 24. Januar, im W3Saal, Nernstweg 32, in ihrem Inputvortrag „Wo sind die nur alle ?“ darüber auf, welche Voraussetzungen für Öffnungsprozesse und Diskriminierungsabbau in kultureller und politischer Arbeit bestehen und wo häufige Fallen liegen. Der Eintritt ist frei. EW

Graffiti gegen den G20-Gipel, gesehen in der Marktstraße.

FOTO: KP FLÜGEL

Ehemaliger Fegro-Supermarkt wird Gefangenen-Sammelstelle Umfrage: Warum sollen verhaftete G20-Protestler nach Harburg kommen? NIELS KRELLER, HAMBURG

Wenn im Juli der G20-Gipfel in Hamburg stattfindet, erwartet die Stadt zahlreiche Proteste von Gegnern. Aus den Erfahrungen vorheriger Gipfel fürchtet die Polizei, dass diese Proteste nicht im-

mer friedlich bleiben werden. Man rechnet mit zahlreichen Festnahmen. Deshalb soll eine Gefangenensammelstelle im ehemaligen Fegro-Gebäude in der Schlachthofstraße eingerichtet werden. Momentan befindet sich dort noch eine Erstaufnahme

für Flüchtlinge. Statt der Unterkünfte für Flüchtlinge werden Zellencontainer eingebaut werden, auch eine Außenstelle des Amtsgerichts Hamburg zur schnellen Bearbeitung der einzelnen Fälle wird es geben. Über zwei Millionen Euro

soll das Ganze den Steuerzahler kosten. Ist das gerechtfertigt? Und warum kommt die Gefangenenstelle nach Harburg und nicht in einen Bereich, der der Hamburger Innenstadt näher liegt? Das sagen die Hamburger dazu.

Das sagen die Hamburger Vortrag im Hamburger Hospiz ALTONA. Stirbt ein naher Angehöriger kann dies Familien noch nach Jahren und Jahrzehnten emotional sehr beschäftigen. Diese Erfahrung kann bewusst oder unbewusst die Beziehungen untereinander prägen und den eigenen Lebensweg nachhaltig beeinflussen. Miriam Hagen, Autorin und Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Psychotherapie, hält am heutigen Mittwoch, 18. Januar, um 18 Uhr im Hamburg Hospiz, Helenenstraße 12, einen Vortrag zum Thema „Tod und Trauer in Familiengeschichten“. Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@hamburgerhospiz.de oder unter ! 389 07 52 05. Der Eintritt ist frei. EW

Matthias Dykta (42), Marktbeschicker

Jenny Civgy (43), Verkäuferin

Erim Civgy (42), Verfahrenstechnologe

Heinke Ehlers (49), Sachbearbeiterin

Ich finde das äußerst bescheiden um es mal salopp auszudrücken. Für diese Zeitraum über zwei Millionen Euro zu verballern, finde ich falsch.

Ich find es unnötig und rausgeschmissenes Geld. Und warum soll diese Sache überhaupt nach Harburg kommen?

Das ist nicht so gut. Wir haben doch schon in Fuhlsbüttel und am Dammtor Einrichtungen. Das müsste ja reichen.

Ich halte überhaupt nichts davon, dass es sowas überhaupt gibt ich finde dass man solche Sachen hinbekommt, ohne dass jemand eingesperrt wird.

Elbe Umfrage

ASB Seniorentreff eröffnet mit Feier RISSEN. Nach dreimonatiger Umbauzeit eröffnet der ArbeiterSamariter-Bund (ASB) wieder seinen Seniorentreff in der Wedeler Landstraße 36. Interessierte sind für Dienstag, 24. Januar, um 12 Uhr eingeladen, sich im Rahmen der Eröffnungsfeier die Räume in Ruhe anzusehen. Im ASB Seniorentreff können Besucher miteinander spielen, klönen und gemeinsam Mittag essen. Weitere Attraktionen beziehen sich unter anderem auf gemeinsame Sport- Mal- und EDV-Angebote – sowie Feste. Das ABS Team beantwortet Fragen unter ! 81 82 82 sowie montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr im Rissener Treff. DA

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Rainer-Maria Weiss (50), Museumsdirektor

Jürgen Marek (67), Pensionierter Lehrer

Siegfried Bonhagen (76), Pensionär

Es wird Harburg nicht umbringen und irgendwo muss es ja hin. Wir werden es auch nicht merken. Und es ist nicht so, dass alles Schlechte nach Harburg kommt.

Da es in Harburg so ein Areal gibt und in anderen Stadtteilen nicht, ist es eben hier. Es gibt keine anderen geeigneten Flächen. Ich sehe da kein Risiko.

Mich überrascht es nicht, dass Dinge die man nicht haben will, nach Harburg kommen. Andererseits brauch man sie wohl, weil es die gibt, die Randale machen wollen

Sollen verhaftete G20-Protestler in Harburg untergebracht werden? Was sagen Sie dazu? Schreiben Sie uns! Entweder per E-Mail an post@wochenblattredaktion.de oder per Brief an die Wochenblatt Redaktion, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg.


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