econo - Heft 14 - Ausgabe März 2014

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Management • Produktion & Technik

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Heilsbringer Mehr Leistung, weniger Kosten: Von Hybridbauteilen verspricht sich die Wirtschaft im Südwesten einen Boom. Deshalb wird geforscht und investiert

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leiner, leichter, günstiger, leistungsfähiger. Dieser Vierklang treibt Tausende Ingenieure und Entwickler in der Industrie tagtäglich um. Beispiel Auto: Ein Mehr an Elektronik, Sicherheit, Komfort und Umweltschutz ist das Gebot der Stunde, aber kosten darf es keinesfalls mehr. Also ran an die Prozesse und Materialien, lautet die Devise

gründet so manche Euphorie. All das führe letztlich zu 30 Prozent leichteren Autos. Geringeres Gewicht bedeutet geringeren Verbrauch und damit ein großes Plus in der Umweltbilanz. Automobilindustrie, Luftfahrt oder Windräder-Hersteller sind die Hauptabnehmer von Hybrid-Werkstoffen. Die Unternehmensberatung McKinsey prognostiziert für diese

Kunststoff und Stahl, Kunststoff und Glas – das sind die Verbindungen der Zukunft

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bei den Herstellern und Zulieferern. Die Hoffnung ruht dabei auf Hybrid-Werkstoffen, nichts anderes als die Kombination zweier Komponenten. Meist geht es um die Mischung aus Kunststoff und Stahl, immer häufiger auch um die Verbindung von Kunststoff und Glas. Zurück zu den damit verbunden Hoffnungen: Der angeschlagene Stahlkonzern Thyssen-Krupp sieht in Hybrid-Werkstoffen gar einen wichtigen Schritt aus seiner wirtschaftlichen Misere. 50 Prozent leichter als gewöhnlicher Stahl und nur halb so teuer wie Aluminium. Das ist ein Pfund und be-

Materialien bis 2020 ein Wachstum von jährlich 15 Prozent. „Hybridisierung und Funktionsintegration lauten hier die Zauberworte für viele Komponentenhersteller“, sagt Peter Elsner, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie mit Sitz im badischen Pfinztal. Zumal die Industrie immer mehr unter Druck gerate durch kürzere Entwicklungszeiten und Produktzyklen. Sie werden getrieben von Konsumenten, die deutlich häufiger Auto, Mobiltelefon und Tablet-PC wechseln und ständig neue Anwendungen verlangen. „Unternehmen stehen deshalb un-

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Foto: ZK


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