Weber-Fliesenguide 2018/2019

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Grundkenntnisse

1. Zur Erkennung von Hohlstellen sollte der

Untergrund mit einem stumpfen Hammer abgestreift und abgeklopft werden. Im Bereich von Hohlstellen zeigt sich ein dunkler Klang. Hohlstellen sind durch geeignete Maßnahmen zu beheben.

1. Ob Schalen- und Schichtenbildung im Verlegeuntergrund (z.B. Estrich) vorhanden sind, ist mit der Hammerschlagprüfung zu erkennen. Mit einem stumpfen Hammer wird in einem Winkel von ca. 45° auf die Oberfläche geschlagen.

2. Platzt eine Schale aus der Oberfläche heraus, muss die Oberfläche durch geeignete Maßnahmen (schleifen, fräsen) von den Ablagerungen befreit werden.

Die Benetzungsprüfung

A. 04. Grundkenntnisse

Die Wischprüfung

Die Hammerschlagprüfung

Anwendungstipps

Die Klopfprüfung

1. Man wischt mit einem trockenen Tuch oder

mit der Hand über die Oberfläche. Verbleiben Rückstände von Staub oder anderen losen Bestandteilen, so sind diese zu entfernen.

Die Feuchtigkeitsmessung

1. Der Untergrund wird mit Wasser beträufelt.

Wird das Wasser sehr schnell aufgesogen, so ist der Untergrund zu stark saugend. Durch den Einsatz der geeigneten Grundierung kann das Saugverhalten gemindert werden.

2. Bleibt das Wasser auf dem Untergrund ste-

hen, so ist der Untergrund schwach saugend. Bei optimalem Saugverhalten wird das Wasser langsam aber kontinuierlich aufgesogen.

Zulässige Restfeuchte von Zement- und Calciumsulfatestrich bei der Aufnahme von keramischen Belägen und Naturwerksteinen Estrichart

CM-%

Zementestrich (CT) unbeheizt

≤ 2,0%

Zementestrich (CT) beheizt

≤ 2,0%

Calciumsulfatestrich (CA, CAF*) unbeheizt

≤ 0,5%

Calciumsulfatestrich (CA, CAF*) beheizt

≤ 0,5%

Bei beheizten Estrichkonstruktionen ist eine Dichtheitsprüfung und das Funktionsheizen vor der Belegung durchführen. * Calciumsulfatfließestriche (CAF) müssen angeschliffen werden (mit Schleifpapier der Körnung 16). Die Empfehlungen der aktuellen ZDB-Merkblätter sind zu beachten. Bei schnell abbindenden Estrichen sind die entsprechenden Produktangaben zu beachten.

1. Die Belegreife des Untergrundes ist abhän-

gig von seiner Restfeuchte. Zur Ermittlung von Restfeuchte in Untergründen ist der Einsatz von speziellen CM-Messgeräten zu empfehlen. Dabei ist die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Geräteherstellers zu beachten.

Zulässige Restfeuchte von Zement-, Kalkzement- und Gipsputzen bei der Aufnahme von keramischen Belägen und Naturwerksteinen Zement- und Kalkzementputz

lufttrocken

Gipsputz

≤ 1,0 CM-%

Bei schnell abbindenden Putzen sind die entsprechenden Produktangaben zu beachten.

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