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Nächste Stufe zum großen Ziel

Nächste Stufe zum großen Ziel

Gute Nachrichten für den Förderverein: Bürgermeister Georg Fleischmann (Mitte) informiert Konrad Winkler (rechts) und Josef Amann über den derzeitigen Stand der Planungen.

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von Max Wilhelm

„An der Zelle Gottes nagt der Zahn der Zeit“ – Unter diesem Titel hat das VIT-Journal bereits in seiner Ausgabe Nr. 15 den beklagenswerten Zustand des „Alten Schulhauses“ in Gotteszell thematisiert und die Bemühungen des „Freundeskreis Kloster Gotteszell e. V.“ zum Erhalt der historischen Substanz geschildert. Seitdem sind etliche Jahre ins Land gezogen. Zeit also, dem geschichtsträchtigen Ensemble erneut einen Besuch abzustatten und nachzusehen, was seither geschehen ist.

Gleich vorweg: Das alte Schulhaus ist immer noch eine wenig ansehnliche – brach liegende – Baustelle inmitten des Ortes. Zwar wurden mittlerweile alle erforderlichen und von Gutachtern dringend angeratenen Notsicherungsmaßnahmen veranlaßt und auch abgeschlossen, inklusive einer aufwändigen Sicherung der Gewölbe und der dauerhaften Beseitigung des Hausschwammes. Womit zumindest einem weitergehenden Verfall erste Grenzen gesetzt sind. Aber, auch

wenn Handwerker derzeit vor Ort nicht tätig sind, so geschehen im Hintergrund dennoch spannende und richtungweisende Aktivitäten. Wie von 1. Bürgermeister Georg Fleischmann anläßlich eines Gesprächstermins im Ruhmannsfeldener Rathaus zu erfahren war, wollte die Kommune zuerst die Sanierung mit dem Amt für ländliche Entwicklung vorantreiben, denn „ohne Förderung ist eine solche Maßnahme für eine kleine Gemeinde“ (Fleischmann) nicht machbar. Allerdings waren die alten Fördertöpfe knapp bemessen, wäre die Gemeinde mit zu hohen Kosten belastet gewesen. Mit dem neuen Förderprogramm „Innen statt Außen“ der Bayerischen Landesregierung ergeben sich nun laut Fleischmann realistischere Lösungsansätze mit Fördersätzen „von bis zu 90 Prozent“. Die Voraussetzung hierfür ist inzwischen geschaffen: eine erfolgreich abgeschlossene Machbarkeitsstudie liegt vor, verfaßt unter Mitwirkung von Gemeinderäten, Arbeitskreisen, der Bevölkerung, Vereinen, Architekten und Bau-Fachleuten verschiedenster Richtungen. Gemeinsam konnten Nutzungskonzepte erarbeitet werden, die

„förderfähig und umsetzbar sind, ausserhalb der Pflichtaufgaben einer Kommune,“ wie der Bürgermeister formuliert. Maßgeblich daran mitgearbeitet hat auch der Passauer Architekt Norbert Paukner.

Und so sieht das Konzept für die insgesamt 600 qm Nutzfläche des alten Schulhauses aus: Im Keller ist ein Gewölbesaal mit Technik und Lager ausgewiesen (wegen fehlender Barrierefreiheit kann es öffentlich nicht genutzt werden). Vom Kirchplatz aus gelangt man in einen 55 qm großen „Kulturraum“ für Ausstellungen. Die Flächen an der Seite böten sich für ein öffentliches WC an, in den oberen Geschossen ließen sich Räume für Vereine verwirklichen (die überaus begehrt sind) und unterm Dach sieht der Plan einen Bürgersaal mit kleiner Bühne vor. Das sogenannte „Prälatenzimmer“ (die ehemalige Abtkapelle) kann sich Bürgermeister Fleischmann als Trauungsraum vorstellen, zumal es auch einen eigenen Zugang aufweist. Daneben sind Flächen für Küche, Stuhllager, Garderoben etc. geplant.

„Dies alles“, so der Bürgermeister, „ist mit allen Parteien abgestimmt und auch in der Form förderfähig.“ Nun hemmen eigentlich nur noch gesetzliche Fristen eine erfolgreiche Inangriffnahme der kompletten Wiederherstellung des alten Schulhauses. Vor allem die EU-weite Ausschreibung der Architektenleistung mit anschließender Ausschreibung der diversen Gewerke nimmt nicht unerhebliche Zeit von der Uhr. Und natürlich braucht es auch einen positiven Finanzierungsbeschluss des Gemeinderates. Denn die Eigenleistung von vielleicht zehn Prozent an den grob geschätzten Gesamtkosten von mehreren hunderttausend € muss auch irgendwie gestemmt werden. Und das bereitet Bürgermeister Fleischmann Sorgen. Kein Wunder, liegt Gotteszell in der Pro-Kopf-Verschuldung doch im unteren Viertel der Landkreis-Gemeinden und etliche kommunale Pflichtaufgaben sind auch zu erwarten. Für den Freundeskreis Kloster Gotteszell e.V. jedenfalls sind

Generationen haben im Inneren des alten Schulhauses ihre baulichen Spuren hinterlassen.

das dennoch gute Nachrichten. Sie hoffen inständig auf ein erfreuliches Ende, auch wenn noch einige Zeit ins Land ziehen wird, bis neues Leben ins alte Schulhaus einkehren kann. Bis dahin verschreiben sie sich weiterhin ihrer selbst gewählten Aufgabe des Denkmalschutzes, der Erforschung der Klostergeschichte und der Förderung des Geschichtsbewusstseins der Gemeinde. Dessen ungeachtet blickt auch Josef Amann einer baldigen Verwirklichung der vorliegenden Machbarkeitsstudie entgegen. Ihm schwebt schon lange der Gedanke einer festen Heimat für alle Kulturbeflissenen vor, weshalb er an die Gründung eines Musikvereins denkt, in dem sich auch „junge Musik“ wiederfindet. Der würde im renovierten alten Schulhaus eine feste Bleibe und damit Zukunft haben. Der politische Ansatz „Innen statt Aussen“ wäre nicht besser zu dokumentieren…

Bleibt zu hoffen, dass er nicht an der Finanzierung scheitert.

Freundeskreis Kloster Gotteszell e.V. kontakt@kloster-gotteszell.de www.kloster-gotteszell.de

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