2 minute read

Minimale Mietausfälle

Trotz der Corona-Pandemie registrierte DOGEWO21 im Verlauf des vergangenen Jahres nur 30 Mieter*innen mit ausstehenden Mietzahlungen.

Mehr als ein Jahr ist es her, dass die Corona-Pandemie auch über Dortmund hereingebrochen ist. In der Krise hat das kommunale Wohnungsunternehmen DOGEWO21 Verantwortung übernommen und seinen Mieter*innen mit intensiver Beratung und individuellen Kulanzlösungen geholfen. Auch deswegen verharren die Mietausfälle bislang auf einem sehr niedrigen Niveau.

Advertisement

Etwa 60 Mieter*innen hatten sich im März 2020 beim Dortmunder Wohnungsunternehmen gemeldet. Sie erkundigten sich nach Möglichkeiten finanzieller Entlastung. „Viele der Anfragen wurden aber vorsorglich gestellt“, erinnert sich DOGEWO21-Geschäftsführer Klaus Graniki. Zu wirklichen Mietrückständen kam es in den meisten Fällen nicht. Und den Mieter*innen, die beispielsweise wegen Kurzarbeit und den folgenden Einkommenseinbußen in wirkliche Zahlungsschwierigkeiten gerieten, bot das Unternehmen individuelle Lösungen an. Voraussetzung für solche Sondervereinbarungen ist grundsätzlich der Nachweis, dass die Miete coronabedingt nicht geleistet werden kann.

Während die Anzahl der Anfragen im Sommer 2020 zwischenzeitlich auf insgesamt 80 gestie-

gen war, gab es im Verlauf des vergangenen Jahres tatsächlich weniger als 30 Mieter*innen mit ausstehenden Mietzahlungen. Diese Zahl erscheint nochmal kleiner, wenn man bedenkt, dass DOGEWO21 insgesamt 16.328 Wohnungen und 111 Gewerbeeinheiten in Dortmund besitzt.

Beratung zu Pandemiebeginn intensiviert

„Aktuell sind noch rund 25 unserer Wohnungs- und Gewerbemieter von Zahlungsschwierigkeiten aufgrund der Pandemie betroffen. Bei über 16.400 Mietverträgen ist diese Anzahl sehr gering – das betrifft etwa 0,15 % unserer Mieter*innen“, sagt Graniki. In den ersten Monaten der Pandemie habe die Sorge bestanden, dass viele Menschen ihre Miete nicht würden zahlen können. „Um dem zu begegnen, haben wir unsere Beratungstätigkeit gleich zu Beginn der Pandemie intensiviert. Und ich denke, die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir damit richtig lagen.“

Dass es insgesamt nur sehr wenige coronabedingte Mietausfälle gibt, führt Graniki aber auch auf die staatlichen Sicherungssysteme zurück. Die DOGEWO21-Mitarbeiter*innen verweisen in den Beratungsgesprächen auf die Hilfen des Jobcenters und der städtischen Wohngeldstelle. Denn viele Mietparteien wissen gar nicht, dass sie womöglich Wohngeld beantragen können. Dies wird bewilligt, wenn das eigene Einkommen nicht ausreicht, um die Miete zu bezahlen – und muss nicht zurückgezahlt werden. Die Beantragung sei zudem in 2020 vereinfacht worden, so Graniki. „Bevor Stundungen oder Ratenzahlungen vereinbart werden, sollten sich Betroffene daher zunächst einmal informieren, welche Unterstützungsansprüche sie haben.“

Wohnungsunternehmen weiterhin gesprächsbereit

In den Wohnungsverbänden gab es früh den Konsens, dass niemand fürchten soll, sein Dach über dem Kopf zu verlieren, wenn er aufgrund der Corona-Pandemie finanzielle Einbußen erleidet. „Wir beobachten die Situation fortlaufend und behalten dabei immer im Blick, dass die Corona-Krise nicht vorbei ist und sich auch künftig noch negativ auf die Einkommen der Menschen auswirken kann. Deshalb bleiben wir gesprächsbereit und bieten weiterhin Hilfestellung an“, betont Graniki. „Wichtig ist, dass unsere Mieter*innen aktiv werden und sich frühzeitig bei uns melden. Dies gilt im Übrigen auch, wenn jemand anderweitig in Schwierigkeiten geraten ist. Wir haben immer ein offenes Ohr für die Menschen, die in unseren Quartieren wohnen.“

Wichtige Informationsquellen Alle Informationen rund um das Thema Wohngeld finden sich auf der Webseite des städtischen Amts für Wohnen: amtfuerwohnen.dortmund.de

Auch die Webseite von DOGEWO21 (www.dogewo21.de) hält Informationen bereit. Ansprechpartner*innen sind unter der Rufnummer 0231.1083-0 und über die E-Mail-Adresse mail@dogewo21.de zu erreichen.

DOGEWO21 bleibt weiter gesprächsbereit und bietet seinen Mieter*innen Hilfestellung an.

This article is from: