ÖSTERREICHS SCHÖNSTE RADTOUREN
Heldenreise am Berg ohne Berg Eine wenig bekannte Radroute führt von Tulln durch das Schmidatal auf den Heldenberg
Abseits der üblichen Tourismus-Pfade teilt Mario Sedlak die Strecke mit ungewöhnlichen Verkehrsteilnehmenden
D
er Heldenberg-Radweg ist – seinem Namen zum Trotz – bis auf das letzte Stück angenehm flach. Meist verläuft die 29 Kilometer lange Route abseits des Autoverkehrs neben der Schmida oder auf einsamen Landstraßen. Es könnte eine Top-Radroute sein, aber sie wird nicht (mehr) als solche beworben. Radfahrende spüren, hier abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs zu sein. Für Alltagsradfahrende ist der Heldenberg-Radweg eine relativ geradlinige, empfehlenswerte Verbindung von A nach B. Es darf einem nur nichts ausmachen, ein paar Kilometer auf Schotterwegen zu fahren.
Foto: Mario Sedlak
Routenverlauf Der Heldenberg-Radweg beginnt bei der Tullner Brücke am nordseitigen Donauradweg. Ein Schild ist zu sehen. Zunächst geht es auf einem Begleitweg durch die Au, dann wird die S5 überquert und es gibt zwei Varianten: weiter auf der Straße oder auf der „verkehrsberuhigten Route“. Nach rund zwei Ki-
lometern, am Ortsende von Neuaigen, treffen sich die Wege wieder. Ab da ist der Heldenbergweg nur noch als Route 84 beschildert – wie ein langweiliger Verbindungsradweg. Abgesehen davon ist die Beschilderung gut, aber wie auf allen Routen empfiehlt sich die Mitnahme einer Radkarte, wie sie z. B. beim Weinviertel- oder Donau-Niederösterreich-Tourismus gratis erhältlich sind. Hin und wieder fehlt ein Wegweiser oder ist leicht zu übersehen. Sehenswürdigkeiten Vor allem in Großwetzdorf, wo die Route 84 zu verlassen ist, um auf den Heldenberg zu kommen, ist ein Plan hilfreich. Auf den Berg sind es rund 50 Höhenmeter. Am gleichen Weg geht es wieder runter. Da gibt es die Möglichkeit, der Rivaner- und dann, sobald sie erscheint, der Riesling-Route bis Maissau zu folgen. Von dort können ausdauernde Radfahrende über den WeinviertelRadweg (siehe DRAHTESEL 3/2015, S. 41) zurück zur Donau bei Theiß strampeln.
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In Stetteldorf thront das Schloss Juliusburg auf einem Hügel. Das Weinbaumuseum in Großwiesendorf ist jeden 1. Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet (Eintritt: freie Spende). Im selben Ort leben in einem Gehege direkt neben dem Radweg Minischweine und Ziegen. Am meisten wird am Heldenberg geboten (kostenpflichtig): Steinzeitdorf, Gedenkstätte von Feldmarschall Radetzky und anderen „Helden“, Lipizzaner, Greifvögel, englischer Garten, Kinderprogramm. Direkt am Fuß des Bergs ist ein Oldtimermuseum. Es ist also für fast jeden etwas dabei. Anreise Der Heldenberg-Radweg verläuft parallel zur Franz-Josephs-Bahn und ist daher öffentlich gut erreichbar. Leihräder, z. B. von Nextbike, gibt es in Tulln. Gastronomie Einkehrmöglichkeiten gibt es in fast jedem Ort und am Heldenberg.
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Drahtesel 2 ⁄ 2016 – 41
AUSFLUG: Mario Sedlak