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Umbau einer Dachwohnung in ZĂźrich Frei & Ehrensperger Architekten BSA, ZĂźrich



Umbau einer Dachwohnung in ZĂźrich Frei & Ehrensperger Architekten BSA, ZĂźrich



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Eine Dachwohnung in Zürich Das moderne Wohnhaus entstammt dem Bohèmeatelier im Mansardedach. Dieses von Behörden und modernen Architekten als unbewohnbar und unhygienisch verpönte Dachgeschoß, das die Bauspekulation dem widerstrebenden Gesetz mit Mühe entreißen muß, das aus Zufällen aufgebaut ist, enthält das, was wir in den darunterliegenden, planvoll und rationell eingerichteten Wohnungen vergeblich suchen: Leben. Josef Frank, Das Haus als Weg und Platz, zitiert nach: Mikael Bergquist, Olof Michélsen (Hg.), Josef Frank Architektur, Basel: Birkhäuser Verlag 1995, S. 120

Als wir Kinder waren, dachten wir uns kleine Welten aus, über die sich entlegene Schluchten und Bergtäler, hohe Gipfel, Waldsenken, in denen kühl der Nebel lag, liebliche Landschaften mit Hügeln, Strassen, Bauernhöfen, Dörfern und Städten und vieles mehr erstreckten. Mag sein, dass es irgendwo auch unwirtliche Gegenden, von der Sonne versengte Wüsten, in der Kälte erstarrte Polkappen gab. Solche Vorstellungen bildeten keine tatsächlichen Gegenden ab, sondern waren Produkte der Phantasie. Man braucht nicht weit zu suchen, um zu begreifen, dass jemand, der die Karte einer solchen kleinen Welt in der Hand halten würde, damit gleichsam ein Bild der Befindlichkeit, ja der Seele dessen besässe, der sich das Ganze ausgedacht hat. Freilich wäre dabei zu akzeptieren, dass es sich um flüchtige, wandelbare Situationen handelt, in

denen ganze Gegenden flugs umgebaut werden oder neu entstehen können, zu neuen Orten verfliessen oder auch einmal dem Vergessen anheimfallen. Man könnte von Tagträumen sprechen, die dem Versonnenen die Möglichkeit geben, die Orte seiner Sehnsucht aufzusuchen. Solche Phantasien existieren auch von Häusern. Welche Bilder allein wir aus der Lektüre von Kinderbüchern wie Pippi Langstrumpf oder den Turnachkindern mit uns herumtragen! In der literarischen Erwachsenenwelt gibt es nicht weniger Texte, in denen es die Schilderung von Orten, Häusern, Räumen ist, dank der wir Einblick ins Lebensgefühl der Protagonisten gewinnen. Oder die vielen Filme, in denen eigentlich das Set die Geschichte erzählt? Dass dabei das Unheimliche oft interessanter ist als das alltäglich-banale, liegt in der Natur der Sache. In der Kunst nimmt alles, was aus einer pragmatischen Sichtweise dem Überflüssigen zuzurechnen wäre, besondere Bedeutung an. Und nicht selten sind der Keller, die Rumpelkammer, die Garage, der Dachboden die Orte, wo sich die Wenden ereignen, die Handlungen zuspitzen. Der Mainstream der modernen Architektur hat dergleichen gerne für obsolet erklärt. Le Corbusier beispielsweise ersetzte das Dach durch eine Terrasse, immerhin in fünfter Priorität seiner Cinq points de l’architecture moderne. Der grosse Poet war auch ein grosser Zauberkünstler, was erklären mag, weshalb niemand danach gefragt hat, was denn nun aus dem Dachboden werden solle. Zu verführerisch das Bild des neuen Menschen, der die Dachterrasse aufsucht, um dort seine Turnübungen zu machen! Ökonomie und Politik haben damals das Angebot der neuen Architektur dankbar

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angenommen und sich daran gemacht, die Massen zu behausen. Was damals aus der Kunst der Intérieurs geworden ist, deren Bogen sich vom barocken Schloss bis zum bürgerlichen Wohnhaus gespannt hatte, wissen wir — sie wurde den Dekorateuren und Ausstattern überlassen. Freilich: was wäre der Mensch ohne alle jene vermeintlich überflüssigen Dinge, die nicht der täglichen Verrichtung und der produktiven Effizienz dienen? Zwar hatte Karl Kraus behauptet: Ich verlange von einer Stadt, in der ich leben soll: Asphalt, Straßenspülung, Haustorschlüssel, Luftheizung, Warmwasserleitung. Gemütlich bin ich selbst. Hätte nicht Adolf Loos in der Fabel vom armen reichen Manne das Dilemma des modernen Architekten geschildert, seiner Bauherrschaft ein gemütliches Zuhause zu bauen, das Problem wäre widerspruchslos unter den Teppich gekehrt worden. Dabei wissen wir von den Nachfahren Freuds — auch eines Wieners dieser Zeit, dass die Verhältnisse, was den Menschen anbelangt, nicht so einfach liegen. Wer sich mit Fragen der Psyche befasst, wird in ihr viel eher ein ungebärdiges Wesen als eine funktionierende Maschine erwarten. So hat der Dachboden gewissermassen als Abteilung der menschlichen Seele überlebt.

Das Eckhaus einer historistischen Randbebauung im Zürcher Seefeldquartier besitzt ein mit Lukarnen und Dachflächenfenstern besetztes Mansardendach, das wenig höher als eines der vier Vollgeschosse ist. Für einen zweigeschossigen Ausbau war somit mit engen Verhältnissen zu rechnen. Das Gebäude ist nicht geschützt, aber die Auflage der Denkmalpflege, gemäss den Bestimmungen der Quartiererhaltungszone das Äussere nicht zu verändern, machte die Aufgabe nicht leichter. Dennoch gab es gute Gründe, hier einen aufwendigen Um- und Ausbau zu wagen: Natürlich der privilegierte Standort im Seefeld. Dann der Hof mit seiner seeseitig aufgebrochenen Randbebauung, einem Hofhaus, einem Holzlager und schönen Bäumen — er ist nach einem Jahrhundert gelebter Nutzung mit einer schwer zu beschreibenden Wohnlichkeit aufgeladen. Schliesslich ein zauberhafter Ausblick auf den See vor der Kulisse des Üetlibergs, der zu entdecken und zugänglich zu machen war. Wie über das Resultat des baulichen Eingriffs schreiben, ohne zunächst auf sorgfältig gemachte, viele Details hinzuweisen? Die in hoher Qualität ausgeführten Handwerkerarbeiten, die entwerferisch mit Gelassenheit und Beharrlichkeit durchdekliniert sind, erzeugen eine gepflegte Grundstimmung. Küche und Bäder wurden auf Wunsch der Bauherrschaft von renommierten internationalen Produzenten bezogen. Ein wichtiger Teil der architektonischen Arbeit war es, den gestalterischen Zusammenhang des vielfältigen Ganzen herzustellen. Dies geschah hauptsächlich mit Schreinerdetails und Farben. Auf dieser Ebene wurden auch viele praktische und technische Anforderungen gelöst, beispielsweise

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mit den entlang der Kniestöcke verlaufenden Lamberien, welche Stauraum, Medienstränge und Beleuchtung aufnehmen. Seine besondere Faszination und Eigenart entfaltet das Projekt in der ureigensten Domäne der Architektur: Raum und Licht. Dem Wunsch der Bauherrschaft nach viel natürlichem Licht standen die Schutzauflagen für das Dach entgegen. Der hofseitige, als Dachterrasse genutzte Dacheinschnitt (die «Loggia») und das im Bereich der internen Treppe ins OG ausgeschnittene Atrium (der «Gartenhof») bringen nebst ihrer Funktion vor allem auch Licht in den zentralen Bereich der Wohnung. Mit der internen Treppe sind diese beiden Ausschnitte zu einer eigentlichen Raumskulptur verknüpft. Oblichter über Treppe und Bad ergänzen die Dachflächenfenster. Ein Teil des Zenitallichtes fällt durch eine Spiegelwand auch in den Gymnastikraum. Während sich das Tageslicht im Hauptgeschoss an den Seitenwänden der Mansarden streut, optimieren im Schlafgeschoss die ausgeschrägten Gewände der Dachflächenfenster die Lichtausbeute. Mit den in satten Farben gehaltenen Wänden, weissen Decken und dunklen Riemenböden herrscht im Wohngeschoss eine Lichtstimmung, deren überraschende Heiterkeit wohl auch dem Umstand geschuldet ist, dass man sich weit oben befindet. Der private Charakter des darüber liegenden Schlafgeschosses wird von den daselbst verwendeten Pastellfarben suggestiv gesteigert. Von der ursprünglichen, verhältnismässig rigiden kleinteiligen Zellenstruktur des alten Grundrisses blieb vor allem die ostseitige Korridorwand und die zugehörige Zimmerfolge erhalten. Dieser Abschnitt bietet gegenüber dem westseitigen Essbereich und dem Wohnbereich am

nördlichen Kopf einen Art Rückzugsbereich besonders für abendliche und winterliche Tätigkeiten. Die Wohnung bietet eine stupende Vielfalt von Atmosphären, deren Abfolge besondere narrative Qualität entfaltet. Dieses Narrativ steigert sich bis zum Schlafbereich der Eltern, der mit corbusianisch inspiriertem Bad und Dampfbad oder mit dem Cheminée im Schlafzimmer von den Lustbarkeiten des Privatisierens erzählt. Wenn der Wohnungseingang auf das Treppenpodest hinunter verlegt ist (per Lift ist das Wohngeschoss auch direkt zugänglich), wird damit das Raumgefüge der dreidimensional verschlungenen Wege und Beziehungen librettohaft antizipiert. Die Unmittelbarkeit, mit der der Bereich von Essraum, Loggia und Küche dem Eingang folgt, erinnert überraschenderweise an die Organisation vernakulärer Bauernhäuser, sodass selbst die Marchi-Küche im Landhaussstil keiner weiteren Rechtfertigung bedarf. Im zurückgezogeneren Wohnteil sind die Zimmerzellen mit einer Enfilade verbunden, was dem kleinteiligen Bereich gleichzeitig Noblesse, Übersichtlichkeit und Wohnlichkeit verschafft. Die Treppe zum Schlafgeschoss hinauf bildet eine Art Schleuse, die wohl das Licht von oben herunter dringen lässt, nach oben hingegen den Durchblick verwehrt. Gleichsam als Antithese zur Klarheit des Wohngeschosses bietet das Schlafgeschoss ein verspieltes System von Ein- und Durchblicken bis hin zum halbtransparenten Spiegel des Gymnastikraums und zum Dachfenster auf der offenen Terrasse. Die narrative Struktur findet auf der Dachterrasse, von der aus eine eindrückliche Rundsicht über die Dächer von Zürich herrscht, Höhepunkt und Ende, gleichsam ihren dritten Akt.


Hätten die oben zitierten Wiener Protagonisten gewusst, dass sich im Zürich des frühen 21. Jahrhunderts ein Architekturbüro anschicken würde, solche Themen erneut zu studieren — ob sie wohl erstaunt gewesen wären? Kaum ob der Selbstverständlichkeit, mit der zwei Dachgeschosse, darüber eine Dachterrasse, als Wohnung hergerichtet worden sind, die sich stellenweise wie einer der eingangs beschwörten Tagträume anfühlt. Wohl eher darüber, dass hier eine Synthese zwischen bürgerlicher Wohnkultur, modernem Raumgefühl und Ausstattungsdetails möglich war, die angesichts vieler gescheiterter Beispiele offenbar nur mit Schwierigkeiten auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen sind. In der Tat ist diese Wohnung zu einer Recherche Patiente über Lichtführung und Raum, über Materialien und Oberflächen, über Kontrolle und Freiheit, über Pluralität und Einheit oder noch grundlegender über architektonische Identität und den gegenseitigen Respekt zwischen Bauherrschaft und Architektin geworden. Wollen wir es mit dem eingangs zitierten Josef Frank halten, so hat im Seefeld das moderne Wohnhaus zu seinen Anfängen zurück gefunden. Christoph Schläppi Sommer 2015

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ok Kamin (Cheminée) = +7.47 (min. 2m über ok fertig Zinne!)

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6 212

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6 210

750 1'000 20 218 /6

384

Randpfette best. ca 160 x 180 mm Im Gymnastikraum verstärkt durch Stahlträger HEB 140 mit aufgeschweissten Lamellen 120 x 15 mm. Beidseitig aufliegend auf Stütze HEA 100 mit Kopf- resp. Fussplatte

1'000

80

285

2'169

ok f. Boden Gartenhof (Holzrost) = + 2.875

1'240!

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180

Spiegel vollflächig geklebt ca 1.40 x 1.75

ok f. Boden neu = + 2.76

El. Install. in Hohlraum geführt

225

Dachaufbau Lukarnen: 200

VS 57; in Gips eingelassen

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1'247

1'270

Halle

Bibliothek 55

Schiebetüre Halle-Küche

Schiebetüre

80

1'000

242

Loggia

unteres Dachgeschoss (4. OG)

2'305 2'510

Einbauleuchte BEGA 2230 (IP 65); 80 x 80, Einbautiefe: 90 mm je 1x pro Seite, total 2 Stk.

2'305 2'510

Holzrost aus roher Zeder gehobelt Schutzschicht Dichtung Wärmedämmung Gefällsdämmung Dampfsperre Schalung neu aus OSB-Platten zwischen Deckenbalken

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15 mm Parkett (Nussbaum) 75 mm Zementunterlagsboden mit integrierter Bodenheizung 20 mm Trittschalldämmplatten PS 81 Isover 20 mm Wärmedämmung swisspor EPS 30 var 20-80 mm Ausgleichsschicht 27 mm Bodenbretter ca 5 mm Schiftung ca 20 cm Balken 60 mm Schüttung zwischen Balkenlage Zwischenboden 20 mm Schiftung/Deckenschalung resp. abgehängte Decken

4'213

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4'046 170

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1'980

3. Obergeschoss (Büros)

170

905

Bezugslinie für die Vermassung der neuen Eingriffe Bezugspunkte für das Einmessen der Treppe gem.Plan-Nr. 001-50; unteres Dachgeschoss!

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var (20-80) /20/ 20

1'378 2'400 (Mindestmass)

1.00 m Cellulose

205

80

Bodenaufbau unteres Dachgeschoss:

ok f. Boden neu = + 0.16

27

ok Bodenbretter best. = +/- 0.00

75/ 15

160

80

320

6 ok f. Boden Loggia (Holzrost) = + 0.165

5

180

261

1'990 (Durchgangsh he!)

1'962

Ersatz der Fenster durch Holzfenster (Flügel aussen mit Metallverkleidung); Wärmeschutz-Isolierglas, 3-fach, U-Wert 1.0 (Ug-Wert 0,7). Ersatz Rolladen durch Lamellenstore mit Seilführung, el. betrieben; z.B. Griesser, Aluflex 60 (Anschluss Motor Mitte Sturz).

Verkleidung Stahlträger mit 30 mm Gipskartonplatten

Ausstellstore resp. Markise, handbetrieben z.B. Griesser G2000

Lukarnen bestehend: Ersatz von Spenglerarbeiten, Ersatz der seitlichen Eternitverkleidungen durch Kupferblech (Blechfalzverkleidung). Aussenmasse müssen möglichst beibehalten werden!

5% Gef. best./neu

45

45

195

200 71

Sonnenschutz Loggia:

2a 7

3

ca 200

Entwässerung Gartenhof mit zwei 'Überläufen' direkt auf Dach

40

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80

Einbauleuchte BEGA 2230 (IP 65); 80 x 80, Einbautiefe: 90 mm je 1x pro Seite, total 2 Stk.

Gymnastik

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Treppe siehe auch Plan-Nr. 003-20; 1:20

Kopfplatte:

2b

abgehängte Decke (Küche)

80 bis 50 mm 12 mm 10 mm 80 mm 0 bis 30 mm 10 mm 25 mm

Griff zum Abschliessen (Absturzsicherung!)

605

Gartenhof

Stahlstütze neu (als Ersatz für Holzpfosten, 14x14cm) ø 80 mm, Wandstärke: Bodenplatte:

1'585 1'844 2'060 2'085

1'766

Bodenaufbau Gartenhof:

Bodenaufbau Loggia:

Typ Velux F06 GPU 0160, 66x118 cm, Fenster innen weiss, aussen Kupfer. Fenster mit Schwingflügelfunktion

oberes Dachgeschoss (5. OG)

100 bis 50 mm Holzrost aus roher Zeder, gehobelt 12 mm Schutzschicht 10 mm Dichtung 40 mm Wärmedämmung (Swisspor premium) 4 mm Dampfbremse 25 mm Schalung aus OSB-Platten zwischen Deckenbalken 180 bis 225 mm Wärmedämmung (Glaswolle) zwischen Deckenbalken) halboffene Dampfbremse 20/25 mm Lattung/Gipsplatten

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265 216 51/ 39

50

210

Bodenaufbau oberes Dachgeschoss:

Dachflächenfenster:

85/190

30 40 350 180 140 51

uk Dachbalken best. = ca + 4.82

Randpfette bestehend ca 160 x 180 mm

20 mm Parkett (Nussbaum) 5 mm Pavatex, teilweise in Bodenbretter verschraubt 27 mm Bodenbretter ca 5 mm Schiftung ca 200 mm Balken Lattung/Schiftung Gips, teilw. abgehängte Platten

4

30 60/ 275

5/20

3

Dachschiefer: 2a Seite Mainau-/Dufourstrasse:Naturschiefer, Rechteckschiefer Doppeldeckung 2b Hofseite:Faserzement-Rechteckschiefer, Doppeldeckung; Farbe Vulkanit N 6505 Konterlattung (Ziegellattung) 24 x 48 mm; bestehend Dachlattung 48 mm, Hinterlüftung; bestehend Unterdach bestehend Sparren 120 x 140 mm Aufdoppelung best. Sparren auf total 240 mm Wärmedämmung zwischen Sparren; 240 mm Dampfsperre Schiftung 2 x Gipskartonplatten, verspachtelt/verputzt (Glattstrich)

30

ca 2,5% Gef. Schwarzdach best./neu

linearen Wandleuchte, Länge ca 4.15 m

1'809 2'060

20 mm 25 mm

Dachaufbau Steildach:

65 95 27/25

24 mm 48 mm 30 mm 140 mm 100 mm

20 6

2b

1 ok f. Holzrost neu = ca + 5.47

320

2a

Zinne

198

100 /107/ 40 /var/ 24

72/ 6 /30

905

6

6 1'000 752

96

228

10/60/

Dachaufbau Zinne:

Holzrost aus roher Lärche, gehobelt. 30 mm Rundkies (seitlich mit Kieswinkel) Schwarzdach (Bitumen, zweilagig, geschiefert), auf Randstreifen (Kupferblech) verklebt; Geländerpfosten etc. abgeklebt. 27 mm Dachschalung; Randstreifen aus 3-Schichtplatte für Befestigung Geländerpfosten, ca 24 cm breit 50 mm Lattung 45/50 mm / Hinterlüftung Unterdachfolie z.B. Sarnafil TU - 222 20 mm Blindschalung 110-190 mm Lattung konisch geschnitten, auf bestehende Dachsparren verschraubt 200 mm Sparren bestehend 240 mm Wärmedämmung zwischen best. Sparren resp. konischer Lattung / Dämmung Dampfsperre z.B. Isover Flamex 24 mm Lattenrost 15 mm OSB-Platten 12,5 mm Gipskartonplatten, verspachtelt und verputzt (Glattstrich)

5'090

4'169

Kupferblech (Blechfalzverkleidung) 27 mm Schalung 50 mm Lattung 45/50 mm / Hinterlüftung Unterdachfolie z.B. Sarnafil TU-222 20 mm Blindschalung 150-40 mm Gefällskeile / Dämmumg 30 mm Schalung best. ca 180 mm best. Holzkonstruktion resp. Balken / Dämmung Typ: Dampfsperre? 20 mm Lattenrost 2x 12,5 mm Gipsplatten

Wandaufbau Lukarnen: Kupferblech (Blechfalzverkleidung) 27 mm Schalung 20 mm Lattung 20 mm / Hinterlüftung Windpapier z.B. Gyso FS-100 20 mm Blindschalung 60 mm best. Holzkonstruktion / Dämmung Typ: Dampfsperre? 20 mm Lattenrost 2x 12,5 mm Gipsplatten


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Unteres Dachgeschoss 26


Oberes Dachgeschoss 27

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Dachterrasse

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Fassade 47

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Situation 50


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Technische Daten

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Bauherr : privat Architekten : Frei & Ehrensperger Architekten BSA, Zürich Bauleitung : Frei & Ehrensperger Architekten BSA, Zürich Statik : Dr. Lüchinger und Meyer Bauingenieure AG, Zürich Haustechnikplanung : A. Baltensperger AG, Zürich Elektroplanung : Thomas Lüem Partner AG, Dietikon Bauphysik : BAKUS Bauphysik und Akustik GmbH, Zürich 06 / 2011 – Auftragserteilung  10 / 2012 – Baubeginn 02 / 2014 – Fertigstellung Geschossfläche : 390 m² Dachterrasse : 110 m² Umbauter Raum SIA 116 : 1135 m³ Baukosten (BKP 1 – 9) : privat Nutzung : private Wohnnutzung, Maisonette / Wohnung mit Dachterrasse


Unternehmen

Abbruch / Baumeister: Polla AG, Ebmatingen Holzbau / Zimmermannsarbeiten: Hardmeier Holzbau, Zumikon Gerüste / Notdach: Roth Gerüste AG, Regensdorf Holz- / Metallfenster: Gyger Brack AG, Zofingen Spenglerarbeiten: Hersperger AG ehem. Spenglerei Lobnik, Küsnacht Bedachungsarbeiten: Sonderegger AG, Zumikon Sonnenschutz: Griesser AG, Volketswil Sonnenschutz spez.: Kästli & Co. AG, Belp-Bern Elektroanlagen: K + H Elektro GmbH, Unterengstringen Leuchten: Neuco AG, Zürich Heizungsanlagen: A. Baltensperger AG, Zürich Sanitäranlagen: A. Baltensperger AG, Zürich Küche: Cucine Marchi, Marchi Group Deutschland, D-Raubling Aufzüge (Reparatur): Schindler Aufzüge AG, Schlieren Gipserarbeiten: Otto Wehrli AG, Küsnacht Metallbauarbeiten: Ernst Wyder Metallbau, Zumikon Schreinerarbeiten: Ernst Wyland AG, Zürich Plattenarbeiten: KerNaTech AG, Bassersdorf Parkett / Parkettarbeiten: Guignard Parkett AG / GDM Parkette, Glattbrugg Hafnerarbeiten: Markus Rüegg Feuer AG, Dietlikon Malerarbeiten: Emil Hirt AG, Zürich Blattvergoldung Gaube: Werner Strickler, Strickler Reklame AG, Zürich Farbe / Tapeten: Farrow & Ball Bepflanzung Dachterrasse: Spalinger Gärten AG, Erlenbach

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Biografien

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Lisa Ehrensperger 1960 1988 seit 1989 1999 – 2013 seit 2000 seit 2007 seit 2013

geboren in Schaffhausen Architekturdiplom ETH Zürich Architekturbüro Frei & Ehrensperger in Zürich Präsidentin Architekturforum Zürich Mitglied Bund Schweizer Architekten BSA Mitglied in diversen Expertengremien, aktuell Baukollegium Meilen Stadtbildkommission Bern, Gestaltungsbeirat der Stadt Tübingen Baukollegium Zürich Stiftungsrätin Pensionskasse ptv

Roland Frei

1956 1981 1981 – 1982 1985 – 1986 1982 – 1988 1987 – 1988 seit 1989 seit 2000 2002 – 2007

geboren in Basel Architekturdiplom ETH Zürich Arbeitsaufenthalt in Ahmedabad, Indien Monbusho Stipendiant in Kyoto, Japan Entwurfsassistent ETH Zürich, Lehrstuhl Prof. Alexander Henz Dozent ETH Zürich, Wahlfach Bauen in Entwicklungsländern Architekturbüro Frei & Ehrensperger in Zürich Mitglied Bund Schweizer Architekten BSA Obmann BSA Ortsgruppe Zürich


Christoph Schläppi 1965 1994 1995 – 2002 seit 2002 2002 – 2010 seit 1996 seit 2003 seit 2004 2005 2005 – 2009 seit 2007 seit 2010

geboren an der Lenk Lizenziat Architekturgeschichte und Denkmalpflege Universität Bern Assistent im Lehrbereich Architekturtheorie ETH Zürich Selbstständige Tätigkeit als Architekturhistoriker: Beratung, Kommunikation, Geschichte, Theorie, Kritik Vizepräsident Schweizer Heimatschutz Stiftungsrat der Berner Münster-Stiftung Mitglied des Münsterbaukollegiums Assoziiertes Mitglied Bund Schweizer Architekten BSA Sekretär der Stadtbildkommission Bern Lehrauftrag Nachdiplom Architekturdiskurs, Modul Architekturtheorie an der HSB Burgdorf Lehrauftrag für Architekturkritik an der ETH Zürich Leiter Qualitätssicherungskommission Haus der Farbe, Zürich Dozent für Architekturkritik an der ZHAW Winterthur

Qing Chen

1983 2002 – 2005 2002 – 2005 seit 2009 2010 – 2011 2011 – 2013 2013 – 2015 seit 2010

geboren in Nanxun, China Studium / Bachelor Architektur an der Congqing Universität, China Studium / Master Architektur an der Technischen Universität Delft, Holland Mitglied SBA, Architektenregister der Niederlanden Arbeit als Architekt für Frei & Ehrensperger Architekten, Zürich Arbeit als Architekt für MVRDV Architekten, Rotterdam Arbeit als Architekt für Claus en Kaan Architekten, Amsterdam freie Arbeit als Architekturfotograf

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Impressum

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Frei & Ehrensperger Architekten BSA Anwandstrasse 32 CH 8004 Zürich www.frei-ehrensperger.ch Gestaltung : Schätti und Lehmann, Zürich Fotos : Qing Chen, Amsterdam Frei & Ehrensperger Architekten BSA, Zürich (Seiten 10, 18, 19, 51) Text : Christoph Schläppi, Bern Druck: Kösel GmbH & Co. KG., Altusried–Krugzell Schrift: Monotype Classic Grotesque Papier: Profibulk ISBN 978-3-9524017-4-3 © 2015 Frei & Ehrensperger Architekten BSA, Zürich


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