SPATZ Februar 2019 Leseprobe

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Februar 2019

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern

Rauf auf die Bühne!

> Einflüstern Die Souffleuse

> Taufe

Johannes in Aktion

> Handfigu r Sockenmon

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Rätsel

Suchbild

Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 23.

Im Theater sind die Mäuse los. Wie viele kleine Nager muss der Direktor wieder einfangen?

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Text und Fotos: Annegret Gerleit

Schnell gemacht

Material Alte einzelne Socken Knöpfe, Holzkugeln oder Wackelaugen

Schritt für Schritt

Sockenmonster So ein Theater!

Roter Fotokarton oder Moosgummi Schnüre oder Schleifen Schere Heißklebepistole

Theater spielen kannst du auch zu Hause. Und das Publikum ist auch schon da! Mama, Papa oder deine Geschwister. So kannst du dir ruckzuck aus alten Socken Handfiguren basteln.

Schneide aus dem roten Moosgummi ein Rechteck mit abgerundeten Ecken aus. Das wird der Rachen. Klebe das Moosgummi auf der unteren Sockenseite mit der Ferse fest. Am besten klappt es mit einer Heißklebepistole. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen. Klebe je zwei Knöpfe, Holzkugeln oder Wackelaugen auf und befestige die Schleifen oder Schnüre als Haare. Fertig! 6


Thema: Ab auf die Bühne!

Singen im Opernchor

Singen macht Spaß, und wenn man sich dabei auch noch verkleiden darf, ist das besonders toll! Helena und Fabio singen im Chor der Wiener Staatsoper.

Spielen und Singen Eine Oper ist ein Singspiel, in dem die Schauspieler eine Rolle spielen, Stücke singen und dazwischen sprechen. Manchmal kommen in einer Oper auch

Kinder vor. Dann haben Helena und Fabio ihren großen Auftritt. Bevor es so weit ist, müssen sie aber die Melodien und Texte, die sie singen, auswendig einstudieren.

Fabio, 10 Jahre

„Ich habe gerade für ,Hänsel und Gretel‘ geprobt. Am Ende der Oper werden wir Lebkuchenkinder erlöst und verwandeln uns wieder in echte Menschenkinder. Das Lebkuchenkostüm ist richtig schwer! Hinter der Bühne habe ich schon berühmte Sänger getroffen. Sie sehen von Nahem ganz normal aus und sind echt nett. Später will ich auch mal Opernsänger werden. Als Sänger muss man sehr auf seine Stimme achten, sich im Winter warm anziehen und immer einen Schal tragen.“ 8

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Text: Annegret Gerleit | Fotos: Wiener Staatsoper (Michael Pöhn, Peter Rille/Probe), privat (2) | Illustrationen: Liliane Oser

„Hänsel und Gretel“: Endlich sind die Lebkuchenkinder erlöst.


Thema

In der Oper „ Carmen“ singen die Kinder auf Französisch.

Helena, 9 Jahre

„Am liebsten mag ich die Opern

Chorprobe

,Carmen‘ und ,Tosca‘. Singen macht mir großen Spaß. Unsere Lehrer sind sehr nett und passen auf, dass es nicht zu stressig wird. In den Proben geht es manchmal lustig zu, z. B., wenn Herr Mertl die ,Ente‘ macht, eine Einsingübung. Dann singen wir alle ,quak, quak, quak‘ wie ein Entenchor! In den Pausen spiele ich mit meinen Freundinnen. Später werde ich vielleicht Dichterin oder Schauspielerin.“

Beim Einstudieren hilft Christian Mertl, der Leiter der Opernschule. Von ihm lernen Helena und Fabio, wie man die Stimme so einsetzt, dass sie schön klingt. Er kennt dazu viele Tricks und Singübungen. Dann probt der Chorleiter mit den Kindern

die Stücke der Oper, die sie singen, und zeigt ihnen, wie sie erkennen, dass sie dran sind. Denn auf der Bühne dürfen sie ihren Einsatz nicht verpassen. Manchmal singen Helena und Fabio Lieder in einer anderen Sprache, z. B. in Französisch.

Chorleiter

Wenn du auch im Kinderchor der Oper singen möchtest, solltest du ... gut singen können

etwas freie Zeit übrig haben

Lust haben, auf der Bühne zu stehen

Ausdauer beim Üben haben

Im Frühjahr gibt es an der Opernschule der Wiener Staatsoper wieder drei Schnupperstunden für interessierte junge Sänger. Infos unter www.wiener-staatsoper.at

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Bastelanleitung

Tiermasken

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Schneide die Masken von Fuchs und Eule sorgfältig aus. 2

Stanze mit dem Locher rechts und links je ein Loch in die Maske oder bohre die kleinen Löcher mit einer Stricknadel durch das Papier. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen.

Schneide die weißen Löcher für die Augen aus. 12

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Gott und die Welt

Warum tragen Priester Kleider? Wenn im Namen Gottes gefeiert wird, trägt der Priester ein Messgewand. Durch die Kleidung drückt er aus: Heute ist nicht wie jeder andere Tag, diese Feier ist etwas Besonderes! Sein „Kleid“ besteht aus mehreren Teilen. Dass der Priester zum Gottesdienst nicht einfach einen schicken Anzug anzieht, hat aber auch noch einen anderen Grund: In der ersten Zeit des Christentums trugen Männer keine Hosen, sondern eine Art Kittel und einen Mantel darüber. Diese Gewohnheit ist in den christlichen Feiern bis heute erhalten geblieben, auch, wenn die Messgewänder heute doch ein bisschen anders aussehen.

Die Kasel

Das Messgewand

Es hat keine Ärmel und ist oft mit schönen und kostbaren Stickereien verziert. Die Farbe des Messgewandes richtet sich nach der Farbe im Kirchenjahr, die gerade dran ist.

Die Albe … ist das weiße knöchellange Untergewand. Wenn sich der Priester auf den Gottesdienst vorbereitet, zieht er das lange Kleid über seine normale Kleidung, bevor er das Messgewand anlegt.

Der Amikt Unter der Albe trägt der Priester den Amikt, ein rechteckiges Tuch, das er sich um den Hals bindet und über die Schultern legt.

Die Stola … ist ein langer Schal, den der Priester um den Hals trägt. Aber die Stola ist viel mehr als das. Sie ist das offizielle Zeichen für das Amt des Priesters.

Zingulum … heißt die Gürtelschnur, mit der die Albe um die Taille geschnürt wird. Den richtigen Knoten muss man erst einmal üben.

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Text: Annegret Gerleit | Fotos: KNA | Quelle: Ferdinand Bergrab

Im Gottesdienst trägt der Priester ein besonderes Gewand. Es sieht ganz anders aus als die dunkle Alltagskleidung, die der Pfarrer sonst anhat.


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