Informationsblatt Dezember 2012

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Generalvikar Josef Annen sprach einleitend im Rahmen der traditionell besinnlichen Worte zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Dieses habe nicht nur die kollegiale Verantwortung der Bischöfe neu betont, sondern auch von der Mitverantwortung der Laien in und für die Kirche gesprochen. Die Laien hätten auch eine Sendung für das innere Leben der Kirche. Josef Annen dankte den Synodalen als getaufte Glieder des Volkes Gottes für die Übernahme von Verantwortung: «Sie tun dies auf dem Boden des Zweiten Vatikanischen Konzils. Für ihr Wirken wünsche ich Ihnen Ausdauer, Beharrlichkeit und Mut.»

Foto: P. Hürlimann

Die katholische Synode sagte einstimmig ja zum paritätischen Mitwirken bei der Notfallseelsorge. Im Weiteren stimmten die Synodalen dem jährlichen Beitrag an die Paulus-Akademie in der Höhe von CHF Mio. 1,25 für die nächsten zwei Jahre zu.

Seelsorge an Menschen in Not als Hauptaufgabe der Kirche

Ökumenische Notfallseelsorge im Kanton Zürich ab 2013 Mit dem einstimmigen Beschluss der Synodalen wird die Notfallseelsorge im Kanton Zürich ab 2013 neu auf eine ökumenische Basis gestellt. In einem Zusammenarbeitsvertrag zwischen der Evangelisch-reformierten Landeskirche und der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich werden Organisation und Finanzierung der Notfallseelsorge geregelt. Die jährlich wiederkehrenden Kosten betragen je Kirche CHF 140‘000. Derzeit stehen im Kanton Zürich über 100 Seelsorgende für Notfalleinsätze (2011: 146 Einsätze) zur Verfügung.

Eine Million Franken Überschuss budgetiert Der von der Synode verabschiedete Voranschlag 2013 der Zentralkasse rechnet bei einem Aufwand von Mio. CHF 55 und einem Ertrag von Mio. CHF 56 mit einem Ertragsüberschuss von rund einer Million Franken. Auf der Ertragsseite werden Beiträge der Kirchgemeinden an die Körperschaft von Mio. CHF 25.3 erwartet, während sich die Beiträge des Staates auf Mio. CHF 22.8 und übrige Erträge auf Mio. CHF 7.9 belaufen. Bei den Ausgaben schlägt der Bereich Diakonie/Soziales mit rund Mio. CHF 18 zu Buche, für den Bildungsbereich sind knapp Mio. CHF 13 budgetiert.

Unterstützung für Bildung und Diakonieförderung Die Synode beschloss zudem, der Stiftung Paulus-Akademie Zürich (PAZ) für die Jahre 2013 und 2014 einen jährlichen Betrag von Mio. CHF 1.25 auszurichten. Die Stadtakademie an der Pfingstweidstrasse in Zürich wird voraussichtlich Ende 2015 eröffnet. Mit der klaren Zustimmung für einen Zusatzbeitrag in der Höhe von jährlich gut 300‘000 Franken an die Diakonieförderung wird die Abteilung Diakonie der Caritas Zürich ausgebaut. Mit der Fachstelle pfarreiliche Soziale Arbeit berät, begleitet und fördert Caritas die Sozialarbeitenden insbesondere in den Pfarreien. 2011 waren im Kanton Zürich 43 Sozialarbeitende in 37 der 96 Pfarreien tätig. Insgesamt erhält Caritas Zürich für 2013 und 2014 aus der Zentralkasse der Körperschaft jährlich rund Mio. CHF 2.2. Damit wird der Gedanke konsequent weiterverfolgt, dass Caritas den Spenderfranken ungeschmälert für bedürftige Menschen einsetzen kann. www.zh.kath.ch/synode

Foto: C. Wider

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Thema

Notfallseelsorge auf ökumenischer Basis

Das Musikerpaar Zenon und Yuki Cassimatis-Yokoyama untermalten die Adventssynode vierhändig am Klavier


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