Jahresbericht 2013 www.zh.kath.ch

Page 70

___

Kirchliche Organisation

Der Seelsorgerat (SR) traf sich 2013 zu vier Plenarversammlungen. Die Kommissionen berichten jeweils über ihre Tätigkeiten, der Generalvikar informiert über Neuigkeiten im Bistum und in der Kirche Schweiz und stellt aktuelle Themen zur Diskussion. Ebenso können die Mitglieder des SR dem Generalvikar Fragen stellen. Als «Frucht» der Retraite vom November 2012 wurde die Arbeit im SR neu strukturiert. Es bildeten sich nebst den Kommissionen auch

Projektgruppen, die einen klaren Auftrag haben. Eine weitere wichtige Aufgabe des SR ist, Weiterbildung und Impulse an Pfarreiräte, Seelsorgende, Behördenmitglieder usw. anzubieten. Das geschieht mit den jährlich stattfindenden Tagungen. Ein besonderes Erlebnis ist die jährliche Wallfahrt nach Einsiedeln am ersten Samstag im Juli – 2013 der 6. Juli. Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren wurde die Katholische Kirche im Kanton Zürich als öffentlich-rechtliche Körperschaft anerkannt – ein Grund zum Danken und Feiern. Die Kommission Diakonie traf sich 2013 zu drei Sitzungen, um die Impulstagung vorzubereiten und auszuwerten, die Arbeitsschwerpunkte für die Amtsperiode bis 2016 festzulegen und Entwicklungen im Umfeld pfarreilicher Diakonie aufzunehmen. Im Zentrum der Tätigkeit stand die Vorbereitung und Durchführung der Impulstagung des Seelsorgerates gemeinsam mit der Kommission Pfarreiräte. Am 13. April fanden sich mehr als 80 Mitglieder von Pfarreiräten, Kirchenpflegen, Seelsorgeteams, Sozialarbeitende sowie weitere Interessierte im Centrum 66 ein und liessen sich auf das Thema der Tagung «Diakonisch und solidarisch Kirche sein» ein. Der GrossmünsterPfarrer Christoph Sigrist beschrieb die Diakonie «als grosse ökumenische Brücke für das Einrichten gemeinsamer Räume des Helfens» und als zentral für den interreligiösen Dialog. In einem zweiten Impulsreferat ermutigte Generalvikar Martin Kopp, in den Pfarreien die Aufmerksamkeit für Menschen in Not zu schärfen, und konkretisierte seine Erwartung durch Beispiele aus seiner eigenen Seelsorgepraxis. Im Juni griff die Kommission das Anliegen der Schweizer Flüchtlingshilfe auf und lud die Pfarreien ein, Kontakte mit Asylsuchenden und anerkannten Flüchtlingen aufzunehmen, um so ein Zeichen für eine offene und solidarische Schweiz zu setzen. Mitglieder der Kommission unterstützten das Solidaritätsnetz Zürich (Solinetz) im Vorfeld der Abstimmung zur Verschärfung des Asylgesetzes. Am Vortag des Muttertages verteilten sie in Zürich Flyer und machten Menschen

Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist: Diakonie als «grosse ökumenische Brücke»

Kantonale Wallfahrt: Generalvikar Josef Annen in der Klosterkirche Einsiedeln

gesamte Zahl der gefirmten und getauften Erwachsenen ist eine deutliche Zunahme bei den Migranten festzustellen. Taufe und öfters noch die Firmung gehören für viele zur Vorbereitung auf die kirchliche Hochzeit. Ebenfalls auffallend ist die Tatsache, dass der überwiegende Teil der Migrantinnen und Migranten aus der Stadt Zürich stammt, wo auch die meisten Migrantenseelsorgen angesiedelt sind. Diese statistischen Beobachtungen belegen, welch wichtige Stellung die pastoralen Angebote für die Gestaltung und Begleitung des religiösen Lebens auch im Erwachsenenalter einnehmen.

Dekan als «Wort zum Sonntag»-Sprecher Seit April 2013 gehören Dekan Hugo Gehring, Pfarrer in Winterthur, zusammen mit der katholischen Spitalseelsorgerin Nadja Eigenmann zum neuen Sprecherteam der Sendung «Wort zum Sonntag» des Schweizer Fernsehens. Im Wechsel mit reformierten Theologinnen und Theologen tragen sie ihre Gedanken aus christlicher Sicht zum Zeitgeschehen vor.

Kantonaler Seelsorgerat

68

Kirchliche Organisation • Jahresbericht 2013 der Katholischen Kirche im Kanton Zürich


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.