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ku ltu r-

wi s s e n sc h a f ten i m z e n t r um


S e i t a n d e r t h a l b J a h r z e h n t e n h a b e n d i e K u l t u r­ w i s se n sc haft e n in G ie ße n e in Z e n tr u m, an d e m Si e str u k turie rt p romov ie re n u n d i n e i n e m i n te r­ disziplinären, internationalen Umfeld forschen können. Was das akademische Leben an unserem Z en tr u m aus mac ht , we l c he Me nsch e n h i e r ar b e i te n und wie wir unsere 15-jährige Erfahrung in die Betreuung von Doktorand_innen und Postdocs e i n br i n ge n, d as l e s e n Sie in d i e se r B rosch ü re .

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HERZLICH WILLKOMMEN BEIM ORIGINAL! Ein Jahrzehnt ist es inzwischen her, dass das International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) im Rahmen der Exzellenzinitiative seine Arbeit an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) aufnahm. Noch einmal fünf Jahre älter ist das Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK). Viel hat sich seitdem getan: Die Reform der Graduiertenausbildung in Deutschland, für die das Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften vielfach als Pioniermodell gewürdigt wurde, hat das Wesen der Promotion grundlegend verändert. Fand die Promotion, besonders in den Geistes- und Sozialwissenschaften, oftmals im stillen Kämmerlein und mit bestenfalls sporadischen Kontakten zu anderen Doktorand_innen, Postdocs und Professor_ innen statt, bietet sich heute ein komplett anderes Bild. Eingebettet in ein forschungsintensives Umfeld sowie nationale und internationale Netzwerke werden die Doktorand_innen am GGK und GCSC

frühzeitig Teil der scientific community. Durch ein breites Angebot zu allen Themen rund um das Promovieren erwerben sie Kompetenzen, die weit über ihr individuelles Forschungsprojekt hinaus­gehen und sie für Karrieren in und außerhalb der Wissenschaft hervorragend qualifizieren – und das in nur drei Jahren. Wenn Sie sich für eine Promotion in den Kulturwissenschaften interessieren, sind Sie bei uns genau richtig: Zum einen profitieren Sie von unserem Erfahrungsvorsprung aus anderthalb Jahrzehnten. Auf dieser Grundlage entwickeln wir darüber hinaus unser Angebot systematisch weiter. Das Forschungsprofil unseres Zentrums ist keineswegs statisch, sondern erhält fortwährend Impulse durch die vielfältigen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich auch für die Kulturwissenschaften aktuell stellen. Der Fokus auf kulturwissenschaftliche Konzepte bildete von Beginn an den Kern unserer Forschungsarbeit und schuf die Grundlage für einen Austausch über disziplinäre und nationale Grenzen hinweg. Dieses Modell einer Study of Culture haben wir für die Weiterentwicklung unseres Forschungsprofils durch sogenannte Emerging Topic Research Groups ergänzt. Sie widmen sich Themen wie z. B. der „Migration”, die nicht nur in der kulturwissenschaftlichen Forschung der letzten Jahre immer stärker aufkamen, sondern die auch in der gesellschaftlichen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

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© Ralf K. Wegst

Ziel ist es, Brücken zwischen der gesellschaft­lichen Diskussion und der kulturwissenschaftlichen Arbeit in diesen Bereichen zu errichten. Dabei streben sie neben klassischen Formaten auch alternative Formen des Austauschs mit Bürger_innen, regionalen Institutionen, Künstler_innen und Aktivist_innen an. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, was es heißt, an unserem Graduiertenzentrum zu arbeiten und zu forschen. Außerdem möchten wir der Frage nachgehen, wie sich unser Zentrum in den letzten Jahren entwickelt hat und was sich – jenseits des für 2018 geplanten Neubaus für das GGK / GCSC – am Horizont auftut. Manchmal sagen Bilder, Grafiken und Zahlen mehr als tausend Worte. Vor allem aber ist es uns wichtig, auch diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die die Kultur am GGK und GCSC nachhaltig prägen: die Doktorand_innen, Postdocs und Professor_innen. Ihr Engagement und ihre Ideen sind es, die unser Zentrum ständig voranbringen. Aber lesen und sehen Sie selbst, warum es sich lohnt, nach Gießen zu kommen! Herzliche Grüße im Namen des gesamten Teams, das Executive Board des International Graduate Centre for the Study of Culture

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gute gr ü nde in gießen z u promovieren

Auf Augenhöhe mit den Professor_innen und Postdocs forschen, int e rnat ional v e rn e tz t u n d mi t se h r g u te n B er u fs ­a us s ic ht e n in und auß e r h alb d e r Wi sse n sch af t .

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partner bieten das GCSC und die JLU ein forschungsintensives Umfeld für junge Kulturwissenschaftler_ innen. Denn schon Justus Liebig wusste: Die beste Nachwuchsförderung ist die Möglichkeit zur Mit­ arbeit an exzellenter Forschung!

1. PROMOVIEREN IM ZENTRUM Wir sind keine Schule, sondern ein Zentrum – mit Ihnen und Ihrer Arbeit im Mittelpunkt. Deshalb bietet Ihnen das GGK / GCSC die optimale Kombination aus Freiraum, Orientierung und bedarfs­ gerechter Unterstützung in allen Belangen rund um die Promotion.

5. PROMOVIEREN MIT TAGUNGS- UND PUBLIK ATION SERFAHRUNG In Gießen unterstützen wir Sie dabei, die eigene Arbeit frühzeitig sichtbar zu machen. Denn Konferenzerfahrungen und Publikationen während der Promotion sind für junge Wissenschaftler_innen entscheidend, um sich bestmöglich zu qualifizieren und zu vernetzen. Workshops und Coachings für wissenschaftliches Schreiben und Vorträge gehören bei uns ebenso dazu wie die Möglichkeit, Ihre Forschung in unseren Buchreihen und OnlinePublikationsmedien zu veröffentlichen.

2. PROMOVIEREN BEIM ORIGINAL Als erste deutsche Hochschule mit einem übergreifenden und integrativen strukturierten Promotionsprogramm in den Geistes- und Sozialwissenschaften orientierte sich die JLU schon frühzeitig an den Wünschen und Bedürfnissen der Doktorand_innen. In zahlreichen externen Evaluationen und Auszeichnungen als Pioniermodell gewürdigt, setzen wir auch in Zukunft auf Innovation und Exzellenz. Profitieren Sie von den Erfahrungen des Originals!

6. PROMOVIEREN MIT INTERNATIONALEN NET Z WERKEN Erfolgreiche Forschung entsteht im internationalen Dialog: Unser Graduiertenzentrum ist Initiator von europäischen und weltweiten Netzwerken und Kooperationsprojekten, von denen auch Sie und Ihr Projekt ganz konkret profitieren können, z. B. durch internationale Summer Schools, Austausch­ programme und Forschungsaufenthalte, binationale Promotionen etc.

3. PROMOVIEREN MIT SYSTEM Am GGK / GCSC bekommen Sie praktische Hilfe und gezielte Unterstützung für jede Promotionsphase – und darüber hinaus. Vom Grundkurs bis zur Vorbereitung auf die Disputation, vom Praxisworkshop bis zur Master Class mit renommierten internationalen Wissenschaftler_innen: Profitieren Sie von unserem maßgeschneiderten, holistischen und systematischen Betreuungskonzept! 4. PROMOVIEREN MIT FOR SCHUNGSINTEN SIVEM UMFELD Exzellente Forschung ist keine Frage von Status. In den Arbeitsgruppen an unserem Zentrum arbeiten Doktorand_innen, Postdocs und Professor_innen deshalb auf Augenhöhe. Als interdisziplinäres Zentrum setzen wir gezielt auf Theorien- und Methodenpluralismus statt Schulenbildung. Mit dem Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo), dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI), dem Herder-Institut in Marburg oder dem SFB / Trans­regio „Dynamiken der Sicherheit“ sowie einer Reihe regionaler und nationaler Kooperations-

7. PROMOVIEREN MIT PER SPEK TIVE Nach einer Promotion haben Sie blendende Berufsperspektiven in und außerhalb der Wissenschaft. Der Career Service und unser Teaching Centre stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, ergänzt durch unser Alumni-Netzwerk sowie unser Angebot zur Vereinbarung von Beruf und Familie. Unsere erfolgreichen Alumni liefern den Beleg: Am Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften promovieren Sie mit Perspektive!

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PARTNER UND NETZWERKE Das GCSC ist in mehrere multilaterale Netzwerke eingebunden, die seinen Doktorand_innen zusätzliche Möglichkeiten zum wissenschaftlichen Austausch eröffnen, so etwa Summer Schools und internationale Konferenzen. Diese Kooperationen bieten eine Vielzahl von Foren, auf denen Promovierende bei der Vorstellung und Diskussion ihrer laufenden Arbeitsvorhaben Feedback von internationalen Expert_innen erhalten können. Das PhDnet Literary and Cultural Studies setzt seit 2008 Maßstäbe und ist unser Modell für die Internationalisierung kulturwissenschaftlicher Promotionen.

Oslo

Stockholm

Aarhus

Helsinki

Halifax

Kazan

Cornell WisconsinMadison WisconsinMilwaukee Stanford Santa Cruz Texas

Glasgow London

Kopenhagen Lodz

Amsterdam

Leuven

Prag

Gießen

Paris Wien Toulouse

Graz

Santiago de Compostela

Bergamo Lissabon

Sydney Canberra Ljubljana Zagreb

Tel Aviv

Unser Graduiertenzentrum ist Initiator und zentraler Partner in europäischen und welt­weiten Netzwerken und Kooperationsprojekten.

PhDnet / Peernet Literary and Cultural Studies ESSCS Network Hermes Network Integrative Graduate Humanities Education and Research Training (IGHERT) Bilaterale Kooperationen

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PROGRAMME Unser Graduiertenzentrum an der JLU umfasst vier Promotionsprogramme, deren individuelles akademisches Profil klar auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist. Jedes unserer Promotions­ programme hat Teile seines Curriculums auch für die Doktorand_innen der jeweils anderen Programme geöffnet, um für alle Promovierenden individuell die besten Bedingungen zu schaffen.

GGK

GCSC

IPP

PhDnet

Zielgruppe

Studien- und Qualifika­ tionsprogramm für alle Promovierenden an der JLU in den Geistes- und Sozialwissenschaften (Fachbereiche 3, 4 und 5). Das Dach, unter dem sich die derzeit spezi­ fischen, aufnahmebe­ schränkten Programme versammeln. Außerdem attraktives Basisangebot der JLU Gießen. Keine Bewerbung nötig, Mit­ gliedschaft ist gekoppelt an Einschreibung.

Exzellenzprogramm für eine begrenzte Mitglie­ deranzahl; mehrstufiges Be­werbungsverfahren; Stipendienausschreibung einmal jährlich, Bewer­ bung um Mitgliedschaft jederzeit möglich.

Studien- und Qualifi­ kationsprogramm IPP (International PhD Programme) für eine begrenzte Zahl an Promovierenden in Literaturwissenschaft; Aufnahmebeschränkt: Bewerbung einmal im Jahr möglich.

Am GCSC basiertes Modell­projekt zur Eta­ blierung binationaler Promotionen. Im Rah­ men eines Co-tutelle Abkommens bearbeiten Mitglieder ihre Disser­ tationsprojekte an der JLU und einer der fünf Partner-Universitäten in Helsinki, Bergamo, Lissabon, Stockholm und Graz.

Forschungsprofil

Offen für alle Forschungsgebiete in den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Klar definiertes Forschungsprofil: Kulturwissenschaften / Study of Culture, 8 Research Areas sowie ergänzende Emerging Topic Groups.

Klar definiertes Forschungsprofil: Fokus auf Literatur- und Kulturwissenschaften.

Klar definiertes Forschungs­profil: Fokus auf Literatur- und Kulturwissenschaften.

Reichweite

Überwiegend regional

National und inter­ national

National und inter­ national

International

Studien­ programm

Basisprogramm zu­ geschnitten auf die Bedürfnisse der Promo­ vierenden: Grund- & Aufbaukurs Promotion, Career Service, Work­ shops.

GGK Angebot plus inter­ disziplinäre Kolloquien, Workshops, international besetzte Master Classes, internationale Summer Schools etc.

Kolloquien in Literaturund Kulturwissenschaf­ ten, Master Classes und Summer Schools in enger Zusammen­arbeit mit dem GCSC.

Gemeinsam mit den Partnerinstitutionen organisierte Events: Symposien, Konferenzen, Workshops, Summer Schools. Große Zahl von Kursangeboten, die auf die Bedürfnisse von international Promovie­ renden zugeschnitten sind.

Allen Promovierenden in den Fachbereichen 3, 4 und 5 der JLU stehen die Angebote des GGK offen. Eine Teilnahme an den Programmen des IPP, GCSC sowie des PhDnet ist optional und erfolgt nach bestimmten Aufnahmeverfahren.

GGK

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GGK GCSC

GGK GCSC IPP

GGK IPP


herkunft

Anzahl Promovierende am GCSC gesamt: 91 (Zeitraum 2012–2015)

57,6 %

Deutschland

22,4 % Südamerika

restliches Europa

Russland 2,2 %

6,5 % 4,4 %

3,3 %

Naher und Mittlerer Osten

USA

3,3 %

Afrika

gender verhältnisse Männlich

Promovierende 21 70

Weiblich

Postdocs 8 12

10

Professor_innen 47 22


vera nstaltungen Das Kursangebot des GCSC im Wintersemester 2015 / 16 setzt sich zusammen aus folgenden Veranstaltungen

weitere Veranstaltungen (AGs, Film Series etc.) Teaching Centre

GCSC Curriculum (Forschungs-Seminare: Master Classes, Grund- und Aufbaukurse, Workshops, Research Area Treffen etc.)

Praxiskurse Career Service

m i tgliede r

Fachbereich 3

21

Fachbereich 4

10

Fachbereich 5

10

11

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Professor_innen nach Fachbereich

5

Promovierende

11

6

6

10. Jahrgang

3

11

9. Jahrgang

7

7

8. Jahrgang

11

7. Jahrgang

3

7 11

Assoziierte

10

Principal Investigators

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6 2

GCSC Postdocs


RESEARCH AREAS Die konzeptorientierte Arbeit bildet den Kern unseres Forschungszentrums und findet entlang der kulturwissenschaftlichen Schwerpunkte der Research Areas statt. Die reflektierte Konzeptarbeit führt inhaltlich auch unsere Senior Researchers mit den Professor_innen, Postdocs, Promovierenden und ihren interdisziplinären Projekten zusammen. Eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Arbeitsgruppen und Sektionen des GGK sowie den Research Areas und Emerging Topic Research Groups des GCSC gewährleistet eine Rückbindung an diese Konzeptarbeit, die wir als Grundlage für einen fruchtbaren Austausch über disziplinäre und nationale Grenzen hinweg ansehen.

1 Cult ural Memor y St udies

3 Cult ural Transformat io n and Performat ivit y St udies

2 C u lt u ra l N a r ra t o lo g ie s

4 V is u a l a n d M a t e r ia l C u lt u re St u d ie s

5 Media and Mult i­l i teracy St udies

6 Cult ura l Ident it i e s

8 C ult ures of Kno w­ ledge, Research and Educat io n

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7 Glo b a l St u d ie s a n d Po lit ics o f S pa ce


EMERGING TOPICS RESEARCH GROUPS Emerging Topics Research Groups stellen Foren dar, die ganz spezifisch mit Bezug zu gesellschafts­ politischen Herausforderungen und neuen Ansätzen in der Kulturwissenschaft ausgerichtet sind. Ihr Ziel ist es, Brücken zwischen der gesellschaftlichen Diskussion und der kulturwissenschaftlichen Arbeit in diesen Bereichen zu errichten. Dabei streben sie neben klassischen Formaten auch alter­ native Formen des Austauschs mit Bürger_innen, regionalen Institutionen, Künstler_innen und Aktivist_innen an. Aktuell gibt es drei etablierte Arbeitsgruppen. Neben Migration und Religion in den Kulturwissenschaften geht es in der Research Group Oikos um die kulturwissenschaftliche Erforschung der ökologischen Krise und ihrer ökonomischen Bedingungen.

migration

oikos

culture and religion 13


blicke auf da s gcsc

„Anregungen von Kolleginnen und Kollegen aus allen Disziplinen haben meine Forschung durch neue Perspektiven und Ansätze bereichert.” Elizabeth Kovach (Doktorandin) „Durch den interdisziplinären Austausch in den Research Areas entstehen regelmäßig innovative Formate und Projekte, die Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft auf kreative Art und Weise zusammenbringen.“ Anna Weigel (Doktorandin) „Was mich am GCSC von Anfang an begeistert hat, ist der ernsthafte Versuch, durch die Arbeit an kulturwissenschaftlichen Konzepten einen Austausch über disziplinäre und nationale Grenzen hinweg zu gestalten.“ Jens Kugele (Postdoc) „Als Forscher habe ich Freude daran, von Doktorand_innen, anderen Postdocs und führenden Experten in ihren wissenschaft­ lichen oder beruf­lichen Spezial­ gebieten zu lernen.“ Paul Vickers (Postdoc) „Zehn Jahre nach seiner Gründung arbeiten am GCSC junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt, deren Projekte fast allesamt die traditionellen Fächergrenzen hinter sich gelassen haben. Sie sind so bunt wie die Kultur geworden, die sie erforschen.“ Joachim Jacob (Principal Investigator)

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„Ü wie Überraschung: Höchst inspirierend sind die vielen positiven ÜBERRASCHUNGEN, die man in der Arbeit mit Doktoranden erlebt, die nicht aus der eigenen engen Fachtradition stammen.“ Mark Kirchner (Principal Investigator) „Alles, was sich ein Postdoc wünschen könnte wird vom GCSC angeboten: Verantwortung, lebhafter akademischer Austausch, Raum zum Denken, die Möglichkeit, kollektive Forschung zu initiieren und zu gestalten.” Sonja Schillings (Postdoc) „Bemerkenswert finde ich am GCSC die Möglichkeit, inter­ nationale Gäste einzuladen.“ Lisa Beisswanger (Doktorandin) „Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so zu sein scheint: Gießen ist eine Perle und der perfekte Platz zum Promovieren!“ Florian Greiner (Alumnus)

„Die hohen Ausbildungsstandards, die internationale und interdisziplinäre Community von PhDs und Postdocs und der spezielle ‚Gießen-Spirit‘ machen das GCSC meiner Meinung nach zu einer einzigartigen Institution in der deutschen Wissenschaftslandschaft.“ Daniel Holder (Alumnus) „Nicht zuletzt durch die regelmäßigen Aufenthalte internationaler Gastwissenschaftler_innen ermöglicht das GCSC einen offenen, stimulierenden Austausch von Ideen, der dem Ideal der Interdisziplinarität entspricht. Somit ist es ein großartiger Ort des Lernens, nicht nur für Doktorand_innen.“ Greta Olson (Principal Investigator)

„Für mich ist das GCSC ein Synonym für eine Promotion in einem internationalen Netz von Innovation und Exzellenz.“ René Demanou (Doktorand) „Am GCSC ganz bemerkenswert empfinde ich die überzeugte Förderung von Personen und Projekten. Für mich ist es ein strukturiertes Promotionsprogramm, das durch seine Struktur ungeahnte Freiräume öffnet.“ Eva-Maria Müller (Doktorandin) „Als Mitarbeiterin am GCSC /  GGK kann ich mich mit eigenen Ideen in die Ausbildung von Doktorand_innen am Zentrum einbringen.“ Julia Michael (Doktorandin, Research & Management Team) „Man muss es immer wieder sagen – DU bist das GCSC; wenn du etwas erreichen willst, krempel deine Ärmel hoch, frag nach Hilfe und mach es möglich.“ Lauren Greyson (Absolventin)

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promovieren am z ent rum heißt … e n g a g e m e n t!

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Projektmanagement mit in meine berufliche Zukunft. Innovative und interdisziplinäre For­ schung bedarf einer soliden administrativen Grundlage – durch meine Position hier lerne ich beide Seiten kennen. Außer der wissenschaftlichen und beruf­ lichen Weiterbildung auch noch die Familien­ planung voranzutreiben ist eine Herausforderung. Ein weiteres Kind während der Anfertigung einer Doktorarbeit und einer parallelen Berufstätigkeit zu bekommen umso mehr. Diese Entscheidung ist mir jedoch nicht zuletzt durch die Unterstützung des GCSC-Teams leicht gemacht worden. Und es spricht für das Zentrum, dass ich nicht die einzige bin, die diesen Weg gewählt hat!

on Beginn an war für mich klar, dass eine Promotion nur in Frage kommt, wenn ich gleichzeitig auch einer Berufstätigkeit nach­ gehen kann. Am GCSC habe ich beides an einem Ort gefunden. Ich kann mir gut vorstellen, auch in Zukunft im Wissenschaftsmanagement zu arbeiten. Daher bin ich froh, neben meiner Promotion bereits vielfältige Arbeitserfahrungen in dem Be­ reich zu sammeln und mich entsprechend weiter­ qualifizieren zu können. Im Arbeitsbereich „Application and Member Support“, der insbesondere die Betreuung und Beratung unserer internationalen Doktorand_ innen während ihrer Bewerbung und ihrer ersten Monate am Zentrum beinhaltet, befasse ich mich mit Themen wie Aufenthaltsrecht, Finanzierung, Krankenversicherung und vielen weiteren, teil­ weise sehr spezifischen Fragestellungen, die in­ ternationale Doktorand_innen betreffen. In einem zweiten mir anvertrauten Arbeitsfeld beschäftige ich mich mit der Konzeption, Organisation und Durchführung von Großver­ anstaltungen. Ein Highlight ist dabei die Vorberei­ tung unserer festlichen Welcome and Graduation Ceremony, in der zu Beginn jedes Wintersemesters Absolvent_innen verabschiedet, neue Mitglieder begrüßt und Preise für herausragende Leistungen verliehen werden. Aus der Kombination beider Aufgabenfelder nehme ich neben Fachwissen und Beratungskom­ petenz auch Erfahrungen im Bereich Event- und

S ILV IA B O ID E , D O K TO R AN DIN, RESEARCH & MANAGEMENT TEAM

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ALESYA KRIT & MARCEL WRZESINSKI, EQUAL OPPORTUNITIES COMMITTEE

M

ie Menschen am GCSC kommen aus unterschiedlichsten kulturellen Kontexten und bringen eine Vielzahl an Erfahrungen und Lebensformen mit. Das Zentrum fördert internationale Forschung – und setzt damit auf Diversität. Dies ist manchmal nicht ganz einfach: Das Hochschulsystem in Deutschland funktioniert schließlich nach ganz bestimmten, mitunter unausgespro­ chenen Regeln, die etwa für aus­ ländische Studierende oder solche mit einem nicht-akademischen Hintergrund nicht immer bekannt oder transparent sind. Das Equal Opportunities Committee am GCSC hilft sicherzu­ stellen, dass jede_r dieselben Chancen bekommt. Bereits der Bewerbungs­ prozess wird durch das Komitee be­ gleitet, zudem bietet das Research & Management Team eine Beratung für internationale Bewerber_innen an. Wird man am GCSC aufgenommen, gibt es viele Unterstützungsangebote. Schließlich helfen Förderinstrumente wie der Career Development Grant dabei, den oft schwierigen Übergang

itmachen! Das GCSC bietet seinen Doktorand_innen und Postdocs wunderbare Möglichkeiten, die eigenen Ideen, Forschungsinteressen und Projekt­ vorhaben mit anderen zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Research Areas, Sektionen und Working Groups sind offene und nicht-hierar­ chische Räume der Zusammenarbeit. Sie ermöglichen neben der inhalt­ lichen Vernetzung in und zwischen den Gruppen auch neue und inspirie­ rende Perspektiven auf die eigene Arbeit. Getragen werden sie von der Interdisziplinarität und Internationa­

zwischen einzelnen Karriere­phasen zu gestalten. Die Gleichstellungsarbeit geht weit über gender equality hinaus. Sie umfasst Themen und Kategorien wie Nationalität, Ethnizität, Sexualität, Disability und Pflegeaufgaben. Als Vertreter_innen des Equal Opportuni­ ties Committee ist es unser Anliegen, dass alle aktuellen und zukünftigen Mitglieder dieselben Möglichkeiten bekommen und das Zentrum divers bleibt. Hierfür setzen wir uns ein: im Direktorium, aber auch in der Zusam­ menarbeit mit anderen Stellen wie Arbeiterkind.de und dem „Vereinbar­ keit von Familie und Karriere“ Pro­ gramm des GGK / GCSC. Diese Arbeit ist für uns zentral und trägt dazu bei, dass alle Mitglieder den Raum zur individuellen Entfaltung als Wissen­ schaftler_innen bekommen. Als Doktorand_innen und Postdocs wirken wir gemeinsam mit den Professor_innen bei der Gestaltung der Strukturen und Aktivitäten des Zentrums mit – und werden so Teil der Kultur dieser Einrichtung.

lität der Teilnehmenden und eröffnen damit zugleich spannende Einblicke in die Zusammenarbeit in einem internationalen Team. Ich habe in Research Areas und der Arbeitsgruppe „Eastern European Identities“ überaus positive Erfahrungen sammeln können, denn die Vielfalt der bei uns in den Gruppen entstandenen Projekte wie Filmreihen, internationale Workshops, Master Classes oder reading sessions wurde vom GCSC in vielfältiger Weise unter­ stützt und mitgetragen. Hier gibt es immer Raum für Kreativität und Aus­ tausch – lass dich inspirieren!

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K ATHARINA KÜHN, DOKTORANDIN


und nach der p rom ot ion?

M i t der Promot ion is t v ie l ge s ch af f t . Z u g le i ch i st si e i n d e r Reg e l er s t d e r Eins t ie g in e ine Kar r i e re i n d e r Wi sse n sch af t u n d da r ü ber hinaus . U ns e re Pos t d ocs u n d Alu mn i k ön n e n v i e le Ge sc h i c ht e n d arüb e r e rzähl en – h i e r si n d z w e i d av on .

A

für eine Atmosphäre, in der Forschung nicht alter­ nativlos oder zum reinen Selbstzweck betrieben wird, sondern durchaus auch als legitimer Schritt in der Schärfung eines wie auch immer gearteten beruflichen Profils jenseits der Universität.

n meine Zeit am GCSC und in Gießen erinnere ich mich sehr gerne, obwohl die Stadt nicht so bekannt ist wie andere. Als ein Zentrum in Mittelhessen und dank seiner inter­ national vernetzten Universität, habe ich Gießen sowohl als angenehmen Ort mit lokaler Färbung wie auch als idealen Standort für die eigene Forschungs­tätigkeit wahrgenommen. Das GCSC hat mir vor allem in dreierlei Hinsicht sehr geholfen: Erstens half es mir durch seine gleichermaßen offene wie dezidiert interdisziplinäre Forschungs­praxis dabei, meine eigenen Gedanken zu schärfen. Zweitens half es mir dabei, meine Forschung ernsthaft zu betreiben und als Beruf zu betrachten, nicht zuletzt aufgrund der vielen Gelegenheiten für die Präsentation der eigenen Arbeiten. Drittens sorgte das GCSC auch

MARTIN LÜTHE, ALUMNUS, JOHN-F.-KENNEDY-INSTITUT FÜR NORDAMERIKASTUDIEN, FU BERLIN

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Seit ich Mitglied am GCSC geworden bin, hat sich mein akademisches Netzwerk beträcht­ lich vergrößert. Jedes Jahr lädt das Zentrum Dutzende internationaler Wissenschaftler_innen ein, die Keynotes und Master Classes geben. Postdocs werden ermutigt, in der Organisation dieser Events die Leitung zu übernehmen, indem sie Spezialist_innen aus ihren Bereichen kontak­ tieren. Dies bietet eine einzigartige Möglichkeit, mit etablierten Kolleg_innen weltweit in Kon­ takt zu kommen, von ihrer Erfahrung zu lernen und sich an wissenschaftlichen Debatten zu beteiligen. Die Chance, so viel Verantwortung zu über­nehmen, bedeutet, dass GCSC Postdocs bestens vorbereitet sind, Karrieren in- und außer­ halb der Wissenschaft nachzugehen.

ach meiner Promotion in englischer Literaturwissenschaft kam ich 2014 aus Oxford nach Gießen. Das Team hier hat mich sehr herzlich empfangen, und meine Zeit am GCSC hilft mir, mich als Dozent und Forscher weiter­zuentwickeln. Meine größte Motivation ist die Chance, mit den Promovierenden – einer Gruppe von außerordentlich begabten und be­ geisterten Kolleg_innen – zusammenzuarbeiten. Ganz egal, welches Thema du entwickeln möch­ test: Es findet sich immer eine Gruppe von Per­ sonen für eine Kooperation, und ich bin jedes Mal beeindruckt von dem Tempo, in dem neue Ideen Gestalt annehmen, und von deren Komplexität. Die Aufgabe, diese Projekte als Sprecher innerhalb der Research Areas zu koordinieren, ist sehr anre­ gend und beeinflusst meine Lehre und Forschung kontinuierlich. Wird jemand Mitglied im GCSC, wird diese Person ebenfalls Mitglied an der Justus-LiebigUniversität. Das bringt viele Vorteile mit sich, ein­ schließlich der Möglichkeit, mit einer Vielzahl von Professor_innen zusammenzuarbeiten, von denen viele internationale Experten auf ihrem Gebiet sind. Die JLU hat einen hohen akademischen Status und einen innovativen Zugang zu Forschung und Lehre. Die enge Verbindung zwischen dem GCSC und den Fachbereichen macht es den Postdocs am Zentrum möglich, Bachelorkurse anzubieten, sowie Kolloquien in ihrer eigenen Disziplin zu besuchen. Ein weiterer Vorteil an der Arbeit am GCSC ist das Maß an Vertrauen und Selbststän­ digkeit, das uns als Postdocs zuteil wird. Unter­ stützung und Ressourcen sind immer da, gleich­ zeitig bekommen wir viel Freiheit in der Steuerung unserer eigenen Tätigkeiten, sowie auch der Aktivitäten des Zentrums.

TOM CLUCAS, POSTDOC

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being postdoc

Se i t B eg i nn uns e re s Z e nt rum s spi e le n Postd ocs e i n e Hau ptro l l e. I m B e re ic h d e s Resea rch M a na g e m e nt k oord i n i e re n si e Pro m o ti o n s­p rogram me und -ang e b ote u n d tre i b e n For sch u n g sp ro j e k te und Koop e rat ione n v oran . Als Me n tor_i n n e n si n d s i e w i c h ti ge A ns p re c hp e rs one n f ü r d i e D ok toran d_i n n e n u n d s a m m e l n e rs t e Erfahrunge n in d e r B e tre u u n g v on D ok to ra n d_i n n e n. Z ugl e ic h hat m an in G i e ße n f r ü h e r k an n t , d ass a u c h Po s td oc s e in m aßg e s c hne ide r te s An g e b ot b rau ch e n , u m si c h o p ti m al für K arrie re n in d e r Wi sse n sch af t u n d i n w i sse ns c h a f ts n ahe n Be re ic he n zu q uali f i z i e re n . In v e r sch i e d e n e n Ve r­a n s ta l tu ng e n und Kol l oq uie n f i n d e t d ah e r e i n re g e lmäßi g e r w i s se n sc h a ft l ic he r Aus t aus c h s t att . Von u n d mi t d e n Postd ocs w u rde e i n Qual ifikat ions ­a ng e b ot e n tw i ck e lt , d as au f d e n E r fa h r u n g en in d e r G rad uie rt e n au sb i ld u n g au f b au t u n d e i n e be stm ö g l i c he Bal anc e zwis c he n i n d i v i d u e lle m Fre i rau m u n d b e d arfs g e re c ht e r U nte r stü tz u n g b i e te t .

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a at the

gcsc 21


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Konzept und Gestaltung: www.q-home.de


Die Justus-Liebig-Universit채t war 2001 die erste deutsche Hochschule mit einem interdisziplin채ren u n d s t r u k t u r i e r t e n P r o m o t i o n s p r o g ra m m i n d e n Geistes- und Sozialwissenschaften. Als Zentrum f체r kulturwissenschaftliche Promotionen und Forschungsprojekte setzen wir auch in Zukunft auf Innovation und Exzellenz.


Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK ) International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) Justus-Liebig-Universität Gießen Alter Steinbacher Weg 38 35394 Gießen Deutschland Telefon: +49 . 641 . 993 00 41 Fax: +49 . 641 . 993 00 49 http://ggk.uni-giessen.de http://gcsc.uni-giessen.de http://ipp.uni-giessen.de http://phdnet.uni-giessen.de

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