10 minute read

Drag Racing 10

Drag Racing | Delegation Drag Racing Rückblick auf die bisherige Saison 2022

Nach zwei Jahren Zwangspause gab es in 2022 für viele Drag Racer wieder die Möglichkeit, das Lenkrad in die Hand zu nehmen und das Gaspedal durchzudrücken. Trotzdem sind uns viele bekannte Gesichter in diesem Jahr im Fahrerlager nicht begegnet. Warum? Das hat viele Gründe, zum Beispiel der Brexit und die damit verbundenen neuen Einreisebedingungen, die schlechte Verfügbarkeit von Ersatzteilen, hohe Kraftstoffpreise usw.

Advertisement

Manuel Kreiter | Competition

Die Auswirkungen der Pandemie sind deutlich spürbar. Manch einer hat immer noch mit finanziellen Einbußen zu kämpfen andere wiederrum mit Lieferengpässen von Ersatzteilen. Dies hatte zur Folge, dass der ein oder andere Fahrer auch mal ein Rennen ausfallen ließ um sicherzustellen, dass sie für andere Rennen genügend Ersatzteile vorrätig hatten.

Die Junioren v.l. Lukas Schmid, Max Timmers, Anna Lena Scherschinski und Lucas Potthof

Zusätzlich ist auch noch eine Debatte unter den Fahrern hinsichtlich der SFI Zertifizierungen, die während des PandemieStillstands abgelaufen sind, entfacht. Eine Verlängerung der Zertifizierungen hatten sich manche Fahrer erhofft. Allerdings ist die Laufzeit der Zertifizierungen Sache der Hersteller und nicht der FIA. Da in Amerika der Rennbetrieb nicht im gleichen Ausmaß wie in Europa ausfiel, ist es verständlich das die US-Hersteller keine Veranlassung sahen die Zertifizierungs-Laufzeiten (die Weltweit gelten) anzupassen. Bereits beim ersten Lauf der EM im Mai zeichnete sich am Main Event in Santa Pod ab, dass die Starterzahlen der FIA Saison schwach ausfallen könnten. Mit zunächst nur drei eingeschriebenen Top Fuel Fahrern und zwei Top Methanol Fahrern in der Meisterschaft waren zwangsläufig genau so wenig beim Main Event. Dass die zweite Runde in der Tierp-Arena in Schweden abgesagt wurde und kurz darauf als nationales Event ausgeschrieben wurde (mit den gleichen Klassen) ist für die Europa-Meisterschaft sicherlich nicht förderlich gewesen. Fahrer und Fans mussten bis zum 12.08. warten, bis die geplante dritte Runde (durch die Absage zur zweiten Runde ernannt) in der TierpArena stattfand. Mit ca. 290 Teilnehmern davon 41 FIA Teilnehmer und 48 FIM-E Teilnehmern war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Im Laufe der Saison hat sich die FIA Europa-Meisterschaft etwas erholt, mit inzwischen 6 Teilnehmern in Top Fuel, 7 in Top Methanol, 10 in Pro Stock und 14 in Pro Modified.

Norbert Kuno | Pro Modified

Im August durften die deutschen Fans dann endlich wieder zu den NitrOlympX pilgern, die mit 203 Teilnehmern stattfand, davon 27 FIA Teilnehmer und 38 FIM-E Teilnehmern. 45.000 Zuschauer wurden für Ihre Geduld belohnt, die Strecke war in guter Form. Das zeigte sich gleich in der ersten Qualifying-Runde von Pro Modified als sie side-by-side Läufe mit 5er Zeiten auf die Score Boards zauberten. Die Strecke blieb über die drei Veranstaltungstage in guter Form und lud zu vielen neuen persönlichen Bestzeiten ein sowie einem neuen Streckenrekord in der Klasse Super Street Bike vom deutschen Clemens Walleit mit 7,339 Sekunden und 322,15 km/h. Auch der deutsche Super Twin Top Gas Fahrer Gerhard Caspari fuhr Europarekord mit 7,275 Sek und 298,43 km/h. Zur Freude aller Teilnehmer war es in diesem Jahr möglich, durch gute Organisation sowie beste Strecken- und Wetterbedingungen, in allen Klassen die vier geplanten Qualfiyingläufe durchzuführen. Die Nitrolympx ist wieder da!

Ida Zetterström | Top Fuel Jill Kemp | PET

Drag Racing Legende Jerry Lackey

Im Bereich der Sportsmannklassen gab es bis Ende August in Europa mindestens 25 Drag Race Veranstaltungen und für September und Oktober sind mindestens noch vier Veranstaltungen vorgesehen. In Deutschland fanden in 2022 bisher nur zwei Veranstaltungen statt, eine Clubsportveranstaltung vom 1. AMC Dessau e.V. im DMV in Zerbst sowie die Nitrolympx in Hockenheim mit Status NAT A. Inzwischen hat der 1. AMC Dessau e.V. im DMV vom 01. – 03.10. ein DMSB-Pokal Lauf mit Status NAT A ausgeschrieben. Damit bleiben die diversen Vereins- und Verbandsmeisterschaften sowie der DMSB Drag Race Pokal und dmsj Junioren Meisterschaft spannend.

 dm-dragracing.de

Text: Andrea Kloss |

DMV Sportabteilung

Fotos: Andrea Kloss | Sass MotorBlog

DMV INSIDE 02 I 2022 11

Delegation Trial Halbzeit in den Titelkämpfen

Nach der Sommerpause wird es im Herbst für die besten Trialfahrerinnen und Trialfahrer Deutschlands noch einmal spannend. Am ersten Oktober stehen die Läufe sechs und sieben zur Deutschen Trial-Meisterschaft 2022 beim MSC Osnabrück e.V. am legendären Pießberg auf dem Programm. Nur eine Woche später folgen dann beim MSC Werl e.V. die beiden finalen Läufe zur Deutschen TrialMeisterschaft. Wiederum nur eine Woche findet das Saisonfinale für den Nachwuchs in der Deutschen Jugend-Trial-Meisterschaft beim MSC Großheubach e.V. statt.

Nach dem sonnigen Auftakt zur Deutschen Trial-Meisterschaft 2022 bei den Motorsportfreunden Frammersbach e.V. im Spessart am letzten Juni-Wochenende traf sich die deutsche Trial-Elite Mitte Juli beim MSC Amtzell e.V. im Allgäu bei hochsommerlichen Temperaturen zu den nächsten beiden Läufen. Während die MSF Frammersbach e.V. zu den etablierten Veranstaltern von Trial-Prädikatsveranstaltern zählt, war es für den MSC Amtzell e.V. eine gelungene Premiere. Am letzten Samstag im Juli lud der MSC Brake e.V. die Klassen 1, 1F und 2 nach Bielefeld zur Braker Trialnacht ein. Am Mittag wurde dort um weitere Punkte für die Meisterschaftswertung gekämpft und abends fuhren die besten sechs Fahrerinnen und Fahrer der Klassen 1 und 1F vor zahlreichen Zuschauern ein Finale aus. Im Anschluss an die Siegerehrung fand dann nach zweijähriger Zwangspause wieder die berühmte After-RaceParty statt. Aufgrund der Absage des MSC Wüsten e.V., dessen Veranstaltung für Mitte August geplant war, ging es nach der Veranstaltung in Bielefeld in die Sommerpause, in der sich die Fahrerinnen und Fahrer auf das Finale im Oktober vorbereiten können.

Kadlec führt die Deutsche Trial-Meis-

terschaft an. Mit vier Siegen und einem zweiten Platz führt Franz Xaver Kadlec die Klasse 1 mit 470 Punkten vor Paul Reumschüssel (400 Punkte) und Joschka Kraft (395 Punkte) an.

Die Deutsche Frauen-Trial-Meisterschaft (Klasse 1F) wird in diesem Jahr dominiert von Vivian Wachs, die mit der Maximalpunktzahl nach fünf Siegen in Folge die Meisterschaft anführt. Mit 370 Punkten folgt ihr Theresa Bäuml auf dem zweiten Rang dicht gefolgt von Jule Steinert (365 Punkte).

Den DMSB-Trial-Cup führt nach ebenfalls fünf Siegen Sandro Melchiori (500 Punkte) vor Fabian Fenner (330 Punkte) und Philipp Mackroth (295 Punkte) an. In der Klasse 3, DMSB-Trial-Pokal, liegt derzeit Felix Fenner mit 340 Punkten vor Markus Kipp (275 Punkte) und Patrik Wleklik (260 Punkte). Der DMSB-TrialSenioren-Pokal (Klasse 4) wird von Alois Thoma (355 Punkte) angeführt. Dahinter liegen Andreas Röll (315 Punkte) und Ralf Dümmel (410 Punkte). Matthias Waldi liegt im DMSB-Trial-Ü50-Senioren-Pokal mit 400 Punkten vor Mathias Hold mit 170 Punkten auf Titelkurs.

In allen Klassen sind im Oktober noch insgesamt 400 Punkte zu vergeben, bis die Titel vergeben werden. Das verspricht in den einzelnen Klassen Spannung bis zum letzten Lauf.

Rutschiger Auftakt für die Jugend in

Mitterteich. Das erste von zwei Wochenenden zur Deutschen Jugend-TrialMeisterschaft fand am letzten Augustwochenende im Landkreis Tirschenreuth beim MSC Stiftland Mitterteich statt. Starkregen in der Nacht von Freitag auf Samstag stellte die Fahrerinnen und Fahrer, aber auch den Veranstalter vor große Herausforderungen. Am Sonntag blieb es trocken und auch das Gripniveau verbesserte sich wieder.

In der Klasse 2 siegte Julius Kessler an beiden Tagen und führt somit in der Meisterschaft vor Johannes Heidel, der an beiden Tagen Platz zwei belegte. Auf Rang drei liegt derzeit Finn Schnur mit einem zweiten und einem dritten Platz. Fabio Sacht hatte seine Konkurrenz in Mitterteich im Griff und führt nach seinem Doppelsieg mit 200 Punkten vor Quirin Allgayer (155 Punkte) und Florian Schmid (145 Punkte) die Klasse 3 an.

Auch in der Klasse 4 setzte sich ein Doppelsieger in Szene. Marco Laure liegt in dieser Klasse mit 200 Punkten vor Florian Stephan (170 Punkte) und Nino Stadler (125 Punkte). Malte Arnold führt zur Halbzeit die Klasse 5 mit 185 Punkten an. Robert Frank, der ebenfalls einen Sieg und einen zweiten Platz einfahren konnte, liegt punktgleich auf Rang zwei. Dritter ist aktuell Leopold Wittmann.

Das Finale zur Deutschen Jugend-TrialMeisterschaft 2022 findet am 15. und 16. Oktober im Trial-Europa-Center Großheubach beim dortigen Veranstalter, dem MSC Großheubach e.V. statt. Auch dort werden die entscheidenden Wertungspunkte und am Sonntagabend die Meistertitel vergeben.

 www.trial-dm.de

Text: Sandro Melchiori/DMV Medien Fotos: DMV Medien/Gerd Oberle

OH HAPPY DATE

TRIFF DEN KIA, DER ZU DIR PASST.

Eine Rate, in der wirklich alles drin ist. Scanne den QR-Code & erhalte weitere Infos.

Limitiertes Angebot! Angebot gilt vorbehaltlich etwaiger Änderungen und Irrtümer. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen. Stand: 05.09.2022

0234 - 95 128 40 | www.ichbindeinauto.de

DMV Goodyear Racing Days Finaltage in der Lausitz

Bereits im September fielen in den DMV Rennserien die letzten Meisterschaftsentscheidungen. Erstmals war der Lausitzring Austragungsort der Finalrennen, die wieder reichlich packenden Motorsport boten.

Zunächst empfing die Lausitz die Teilnehmer wenig freundlich. Sturzbachartiger Regen überflutete am Freitag noch den Tunnel ins Fahrerlager. Ganz anders der Renntag – mit strahlendem Sonnenschein starteten die DMV Rennserien in die finalen Rennen. Dramatik bot die Entscheidung in der DMV BMW Challenge. Mit besten Chancen auf den Titelgewinn reiste Eric van den Munckhof an den Lausitzring. Die Ernüchterung kam im Qualifying. Mit einem Motorschaden verabschiedete sich der Niederländer aus dem Titelrennen. Ioannis Smyrlis (BMW 318ti Cup), bis dato Meisterschaftszweiter, ließ sich den Titelgewinn nicht mehr nehmen. Mit zwei Klassensiegen gab sich Smyrlis keine Blöße und entschied den erstmals ausgefahrenen Goodyear Sponsors Cup Europe für sich. Beide Rennsiege holte sich Sebastian Kühn im BMW 1M. Behauptete sich Kühn im ersten Durchgang noch souverän vor Frederic Cavanagh (BMW M3 F80) und Jens Smollich (BMW M2 GTR), war im zweiten Heat etwas Glück vonnöten. Jordin Poland feierte in der Lausitz seine Rennpremiere im BMW Z4 von Munckhof Racing. Nach verhaltenem Beginn steigerte sich der Youngster und landete in Rennen eins auf Platz vier. Was Poland bereits angedeutet hatte, zeigte sich in Durchgang zwei. Der Z4 Pilot trumpfte groß auf, luchste Kühn die Führung ab und schien wenige Minuten vor Rennende dem sicheren Sieg entgegenzufahren. Kurz vor Schluss kam der Z4 plötzlich an die Box. Poland hatte einen Reifenschaden vermutet, was sich aber falsch herausstellte. Damit war der Sieg dahin. Somit holte sich Kühn vor Niklas Koch (Mini 1,6T GTR) und Cavanagh den zweiten Erfolg des Tages.

In der DMV NES 500 ging kurz vor Schluss das große Zittern los. Arpad Viszokay musste beim Finale auf seine gewohnten Partner wegen anderweitiger Verpflichtungen verzichten. Dafür sprang Max Rosam ein, der im BMW M4 GT4 einen glänzenden Job machte. Der Youngster stellte den M4 souverän auf Pole, musste beim Start aber Heiko Hammel (Opel Astra TCR) passieren lassen. Doch Rosam stellte die Ordnung schnell wieder her. Das Duo ließ keine Zweifel am Sieg aufkommen, ehe kurz vor Ablauf der auf 2.45 Minuten verkürzten Distanz Probleme auftraten. Mit Getriebeproblemen quälte sich Viszokay durch die letzten verbliebenen Minuten. Die Zielflagge rettete den Ungarn und damit den Titelgewinn im Goodyear Sponsors Cup. Bei etwas mehr Fahrzeit wäre es eng geworden. Denn Henriksen/Vodder (Audi RS3 LMS TCR) und Luther/Kortüm (BMW M4 GT4) waren dahinter schnell unterwegs, musste sich aber letzten Endes mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben.

This article is from: