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Philipp Lahm Sommercamp für junge Leukämie-Patienten
José Carreras mit Philipp Lahm und Nina Eichinger, Rust 2014. »Es macht sehr viel Spaß, gemeinsam gute Projekte voranzutreiben. Und es gibt Herausforderungen, die man nur im Team meistern kann. Die Kooperation zwischen der José Carreras Leukämie-Stiftung und meiner Stiftung ist sehr gut. Es war ein schöner und erfolgreicher Abend.«
Philipp Lahm
»Für mich war es ein sehr bewegend Abend und ich bin dankbar, dass ich Teil eines wunderbaren Projektes sein durfte, bei dem es um Leben und Tod geht.«
Nikeata Thompson

Nikeata Thompson mit Dr. Gabriele Kröner, Rust 2014.


»Ich bewundere das Engagement von José Carreras. Diesen Gala-Abend habe ich meinem Freund und Manager Peter Amend gewidmet, der am 1. September an Leukämie gestorben ist.«
Klaus Meine

Klaus Meine und José Carreras, Rust 2014.

Die Söhne Mannheims, Rust 2014. Albert Hammond, Rust 2014.


»Ich bin glücklich, dass ich Teil dieser Gala sein durfte. Ich bewundere José Carreras für diesen nachhaltigen Erfolg. Und eines verspreche ich: Solange ich auf dem Planeten Erde bin und José Carreras mich anruft, komme ich sofort wieder.«
Albert Hammond

Chima, Rust 2014. Chima: »Die Gala war bedrückend, berührend und sehr nah am echten Leben – und das tut mir als Menschen gut. Es fiel mir schwer, alle Beiträge zu Ende zu sehen, da mir bewusst wurde, dass man auch schreckliche Ereignisse im Leben akzeptieren muss. Wie wichtig die Stiftungsarbeit ist und was man gemeinsam zu leisten im Stande ist, darin wurde ich beim Telefonieren sehr bekräftigt.«
»Ich kenne José Carreras schon seit Ewigkeiten, habe oft mit ihm zusammengearbeitet und hatte mich in den letzten Jahren als einen Teil dieser Stiftung gesehen. Im Laufe der Zeit habe ich viele Kinder kennengelernt, deren Schicksal mich bewegt hat. Es war dann eine Gefühlsentscheidung, mich als Botschafter für die Stiftung zu engagieren.«
David Garrett

José Carreras mit Dr. Michaela Döring und David Garrett, Rust 2014.

Panel-Kapitän Matthias Killing und das hochkarätig besetzte Telefonpanel, Rust 2014.
»José Carreras ist ein Mann, den ich sehr schätze und bewundere. Ich freue mich, dass ich zum 7. Mal bei der José Carreras Gala dabei sein durfte. Und ich werde meinen guten Freund José Carreras auch in der Zukunft weiter unterstützen.«
Chris de Burgh

4. José Carreras Yacht Race Wieder Leinen los im Kampf gegen Leukämie
Die Bewerbungen für die begehrten Plätze an Bord des von Pitter Yacht GmbH gesponserten Bootes laufen auf Hochtouren. Bis zu acht Leukämiepatienten dürfen sich bereits zum vierten Mal auf ein spannendes Abenteuer auf dem Wasser freuen. Engagierte Segler sowie Persönlichkeiten aus Sport und Wirtschaft stechen im Rahmen des 20. Business Cups mit der Crew aus Leukämiepatienten am Sonntag, den 17. Mai 2015 zum 4. José Carreras Yacht Race in See und segeln gemeinsam an der kroatischen Küste vor Adria im Kampf gegen die Leukämie um die Wette. Einem ehemaligen Leukämiepatienten aus Heidelberg ging mit seiner Teilnahme an der Charity-Regatta im Vorjahr ein Traum in Erfüllung: »Um mich herum war einfach nur Wasser. Das war einfach unglaublich. Es war eine wunderbare Erfahrung.«, schwärmte Florian Münster nach der Regatta. Damit spricht er für viele Betroffene, für die solche Erlebnisse eine wichtige Auszeit von ihrer Erkrankung bedeutet. Darüber hinaus wird von allen Teilnehmern des Business Cup wieder fleißig Geld für den guten Zweck gespendet werden. Bislang konnten bei der Benefiz-Regattaserie rund 50.000 Euro Spendengelder ersegelt werden, die in die Forschung fließen und dank derer sich weitere Projekte zugunsten Leukämieerkrankter umsetzen lassen.

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1. Das Patientenboot während des José Carreras
Yacht Race 2014, Biograd 2014. 2. Die Besatzung des Patientenbootes 2014, mit Dr.
Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der
José Carreras Leukämie-Stiftung, Biograd, 2014. 3. Blick vom Patientenboot, Biograd 2014. 4. Stiftungsbotschafterin Sabine Christiansen mit
Dr. Gabriele Kröner bei der Siegerehrung des 2. BAVARIA José Carreras Yacht Race, Palma de Mallorca 2013.

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»Ich engagiere mich für die José Carreras Leukämie-Stiftung, weil …«
José Carreras mit Roland Sterk, Jürgen Schniepp und Familien bei der José Carreras Gala 2014, Rust 2014.
Roland Sterk, Indoor Cycling Trainer bei ACHTAL sport&physio Baienfurt, engagiert sich seit gut vier Jahren mit der Benefizaktion »Strampeln für den guten Zweck« für die José Carreras Leukämie-Stiftung. Er hat mit uns über seine Motivation gesprochen. »Mit 15 Jahren erkrankte meine Tochter Simone an Akuter Myeloischer Leukämie. Chemotherapie, und Ganzkörperbestrahlung folgten, körperlich und seelisch extrem belastend. Doch eine Knochenmarkstransplantation war unumgänglich. Gottseidank kam Simones ältere Schwester Evi als Spenderin in Frage. Die Übertragung war erfolgreich und machte uns große Hoffnung auf vollständige Heilung. Doch vier Jahre später kam der Rückfall. Uns wurde auch sehr schnell klargemacht, dass die Heilungschancen dieses Mal gering bis nicht vorhanden waren. Prof. Hermann Heimpel, kürzlich verstorbener Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der José Carreras Leukämie-Stiftung, entschied, alle Möglichkeiten der Behandlung einzusetzen. Auch dieses Mal spendete Evi ihrer Schwester Knochenmark. Inzwischen sind 21 Jahre vergangen, Simone ist gesund und glücklich. Ich wollte endlich etwas zurückgeben: Vor vier Jahren wurde schließlich die Idee meiner großen Benefizaktion geboren. In der Adventszeit bieten wir im Studio Spinning-Stunden für 6 Euro an, die an die José Carreras Leukämie-Stiftung gespendet werden. In diesem Jahr konnten wir einen Rekord vermelden: 540 Teilnehmer spendeten an diesem Tag 10.000 Euro. Unser Gesamtergebnis nach vier Jahren kann sich also durchaus sehen lassen: 30.000 Euro für den Kampf gegen Leukämie!

Ein herzliches Dankeschön Jürgen Schniepp, Inhaber von ACHTAL sport & physio. Er stellt Raum und, Spinningräder, Personal und seine persönliche Zeit in den Dienst der guten Sache.«
Liebe Freunde und Förderer der José Carreras Leukämie-Stiftung,
das Jahr 2015 ist für uns ein besonderes Jahr: 20 Jahre ist es her, dass der José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ins Leben gerufen, kurz danach die zugehörige Stiftung. Von Anfang an verfolgten wir mit Leidenschaft unser gemeinsames Ziel: Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.
Im Gründungsjahr der Stiftung vor 20 Jahren kam die Diagnose Leukämie nahezu einem Todesurteil gleich. Gerade was die Überlebensraten von Kindern angeht, wird medizinischer Fortschritt und Innovation sichtbar: Damals starben rund 4 von 5 erkrankten Kindern, heute überleben 3- 4 von 5 Kindern. Leider sind die Ergebnisse bei Erwachsenen noch immer nicht so positiv: Höchstens 5 Betroffene können von 10 Erkrankten langfristig gerettet werden.* Von daher müssen wir unseren Weg konsequent weitergehen und neben Struktur- und Sozialmaßnahmen auch Forschungsprojekte fördern, die Grundlegendes in der Medizin verändern können. So finanzierte die José Carreras Leukämie-Stiftung bis Anfang dieses Jahres beispielsweise die erste flächendeckende Erhebung zu Schimmelpilzinfektionen bei Leukämiepatienten über einen Gesamtzeitraum von 170.000 Krankenhaus-Tagen (siehe Beitrag auf dieser Seite). Die im Zuge dieser Evaluation erfassten detaillierten Daten zu Diagnostik, Klinik und Therapie dieser Patienten stellen wertvolle Informationen für die weitere Verbesserung der Versorgung von Patienten mit akuten Leukämien und anderen akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen dar.
Projekte von so hoher klinischer Bedeutung für Leukämiepatienten wie dieses wären ohne Sie, liebe Freunde und Förderer der José Carreras Leukämie-Stiftung, nicht möglich. Für Ihre treue Unterstützung möchte ich mich an dieser Stelle von Herzen bedanken. Über die Fortschritte unserer Arbeit werden wir Sie wie stets gerne auf dem Laufenden halten. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und Ihnen persönlich wie auch Ihren Angehörigen Wohlergehen!
Ihre
Dr. Gabriele Kröner Geschäftsführender Vorstand

Prof. Oliver A. Corneley

PD Dr. Maria Vehreschild
Die Abwehrkräfte von Patienten mit hämatoonkologischen Bluterkrankungen sind durch die Behandlung mit intensiven Chemotherapien oder nach einer Knochenmarkstransplantation extrem geschwächt. Häufig erkranken die Betroffenen an einer Schimmelpilzinfektion der Lunge (Aspergillose), die oft sehr schwer zu beherrschen ist und bei bis zu 30 Prozent der Patienten zum Tod führt. Bislang wird die invasive Aspergillose hauptsächlich mit Azol-Antimykotika therapiert. Seit 2008 berichtet ein niederländisches Forscherteam jedoch über die Identifizierung von Azol-resistenten Aspergillus-Stämmen, die auch als Erreger im Menschen gefunden wurden.
Trotz der hohen Relevanz dieser Erkrankung für Leukämiepatienten und zunehmender Berichte über Resistenzen, wurde die konkrete Verbreitung dieser Infektion sowie der Anteil an Infektionen durch resistente Schimmelpilze bisher nicht systematisch dokumentiert.
Im Rahmen der durch die José Carreras Leukämie-Stiftung geförderten multizentrischen SEPIA Studie wurden diese Daten nun, deutschlandweit an 20 Leukämie-Zentren, unter der Leitung von PD Dr. Maria Vehreschild und Prof. Oliver A. Cornely an der Universitätsklinik Köln erfasst. Insgesamt konnten so die Verläufe von über 3000 Patienten über einen Gesamtzeitraum von knapp 170.000 Tagen im Krankenhaus ausgewertet werden. »Eine solch flächendeckende Erhebung zu Schimmelpilzinfektionen bei Patienten mit akuter Leukämie hat es in Deutschland bisher nicht gegeben. Jetzt kennen wir die Herausforderung Aspergillose genauer und werden die Behandlung unserer Patienten verbessern,« so Prof. Oliver Cornely nach Abschluss des Projekts. Die im Zuge dieser Erhebung ebenfalls erfassten detaillierten Daten zur Diagnostik, Klinik und Therapie dieser Patienten liefern wertvolle Informationen für die weitere Verbesserung der Versorgung von Patienten mit akuten Leukämien und verwandten Blutkrankheiten.
Das Projekt wird von der José Carreras Leukämie-Stiftung mit 140.954 Euro gefördert.
Unterstützung über medizinische Hilfe hinaus José Carreras Elternhaus in Tübingen

José Carreras Elternhaus in Tübingen, Tübingen 2014.
Kinder, die an Leukämie oder anderen Krebsarten erkranken, sind wie ihre Eltern und Geschwister nach der Diagnose hohen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. In dieser schweren Zeit ist die Nähe von Eltern und Geschwistern zum kleinen Patienten besonders wichtig. Elternhäuser, wie das vor vier Jahren errichtete José Carreras Elternhaus am Universitätsklinikum Tübingen, bieten während der oft monatelangen Therapien und Isolation den Familien ein Zuhause auf Zeit und zugleich fachspezifische Unterstützung. Mit seinen 12 Zimmern verfügt das Elternhaus über Platz für 36 Angehörige. Mehrere Küchen und ein geräumiges, gemütlich eingerichtetes Wohn- und Esszimmer geben betroffenen Eltern die Möglichkeit zum Entspannen und zum Gedankenaustausch mit anderen Familien. Das Elternhaus wird sehr gut angenommen und als große Unterstützung für die kleinen Patienten und deren Familien empfunden. Die José Carreras Leukämie-Stiftung finanzierte das Elternhaus mit 500.000 Euro mit.
Bislang infauste Prognose Therapieansatz bei Chronischer Lymphatischer Leukämie
Trotz einiger Fortschritte in Wissenschaft und Forschung ist die Chronische Lymphatische Leukämie (CLL) noch nicht heilbar. Innovative zell- und immuntherapeutische Ansätze können den Therapieerfolg möglicherweise signifikant verbessern. Das Forschungsprojekt von Prof. Elke Pogge von Strandmann an der Universitätsklinik Köln hat zum Ziel, das Immunsystem von betroffenen Patienten so zu aktivieren, dass eine Immunantwort gegen die Leukämiezellen ausgebildet wird. Dies soll mit Hilfe von Proteinen geschehen, die CLL-Zellen binden und zusätzlich über zwei Rezeptoren eine synergetische Aktivierung der natürlichen Killerzellen auslösen. Diese Killerzellen sind Lymphozyten der angeborenen Immunabwehr, die bei einer hämatologischen Erkrankung allerdings häufig in ihrer Funktionalität eingeschränkt sind. So hofft man in der Lage zu sein, eine effektive und zugleich wenig belastende Immuntherapie entwickeln zu können. Das Projekt wird von der José Carreras LeukämieStiftung mit 246.300 Euro gefördert.

Natürliche Killerzellen als Aufpasser: eine solche Killerzelle (gelb) greift eine Krebszelle (rosa) an.
Nabelschnurblut Verbessertes Therapieverfahren bei Akuter Myeloischer Leukämie

Prof. Martin Sauer, Hannover 2014
Die allogene Blutstammzelltransplantation trägt wesentlich dazu bei, dass heute in Deutschland für Kinder mit einer Akuten Myeloischen Leukämie (AML) Heilungsraten von knapp 70% erreicht werden. Die antileukämischen Effekte der Blutstammzelltransplantation sind unspezifisch gegen das Gewebe des Empfängers gerichtet, so dass dieser Gewinn häufig durch schwere Unverträglichkeitsreaktionen (GvHd) zunichte gemacht wird. Prof. Martin Sauer von der Medizinischen Hochschule Hannover versucht am humanisierten Mausmodell aus Nabelschnurrestblut ein Zellprodukt zu generieren, das unabhängig von der Übereinstimmung der genetischen Unterschiede, bzw. Merkmale zwischen Spender und Empfänger – sprich ohne die Gefahr einer Unverträglichkeitsreaktionen – transplantiert werden kann. T-Vorläuferzellen sollen mit einem Antigenrezeptor ausgestattet werden, der Leukämiezellen des Empfängers erkennen und vernichten kann. Das Projekt wird von der José Carreras Leukämie-Stiftung mit 156.000 Euro finanziert.
Eine Auswahl
José Carreras ist Namenspatron der modernisierten Leukämiestation am Universitätsklinikum HamburgEppendorf, Eröffnung 01.11.2011
Carreras Leukämie Centrum Marburg 2009, José Carreras im Gespräch mit Medizinern
José Carreras besucht Karin und ihre Familie in der José Carreras Transplantationseinheit im Universitätsklinikum Großhadern, München, 07.11.2013 Eines der ersten Projekte 1998: Aufbau eines Schwerpunktes für hämatopoetische Stammzelltransplantation bei Kindern und Jugendlichen am VirchowKlinikum der HumboldtUniversität zu Berlin.
Hamburg
Berlin Eröffnung José CarrerasLeukämieForschungslabor am Universitätsklinikum in Leipzig, Prof. Dr. Dietger Niederwieser, Axel Bulthaupt, Prinz Alexander von Sachsen, José Carreras, 14.12.2011
Marburg Jena Leipzig
Regensburg
München Christoph Matschie, Wissenschaftsminister des Freistaates Thüringen, Prof. Bernd Gruhn, Oberarzt der Hämatologie, Onkologie am Universitätsklinikum Jena, Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Jena und Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras LeukämieStiftung beim Richtfest der neuen Station für Stammzelltransplantationen am Universitätsklinikum Jena, 11.11.2014
Baumpflanzung Prof. Dr. Thomas Strothotte, Prof. Dr. Reinhard Andreesen, José Carreras, Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch bei der Eröffnung des »José Carreras Centrum für Somatische Zelltherapie Herstellung zellulärer Therapieprodukte zur klinischen Anwendung gemäß AMG unter Berücksichtigung der GMP Vorschriften«, 24.09.2009
In Zahlen und Fakten
Seit knapp 20 Jahren engagiert sich Star-Tenor und Stiftungsinitiator José Carreras nach Überwindung seiner eigenen Erkrankung unermüdlich für Leukämiepatienten. Sein großes Ziel lautet: »Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.«
Gründung: 1995 (e.V.), 1997 (Stiftung)
Sitz: München
Zweck: Förderung von Projekten zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten von Leukämiepatienten, die den Betroffenen wertvolle Lebenszeit und Lebensqualität schenken. Finanzierung: Als gemeinnützige Organisation finanziert die José Carreras Leukämie-Stiftung ihre Arbeit ausschließlich aus Spenden, Nachlässen sowie Einnahmen aus Benefiz-Aktionen.
Projekte: 1023 (Stand November 2014)
Vorstand: José Carreras (Vorsitzender) Dr. Gabriele Kröner (Geschäftsführender Vorstand)
www.carreras-stiftung.de
Anzahl der Projekte zwischen 1996 und 2014
1100
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014
Gesamtzahl der geförderten Projekte seit 1996 aufgegliedert nach Förderbereichen
Forschungsprojekte (482) Soziale Projekte (260) Kleinprojekte (115) Stipendien (104) Strukturprojekte (59) Awards (3)
Gesamt: 1023 (Stand: Nov. 2014)

Der Standort München
12,8 Mio. Euro für Forschung, Infrastruktur und Soziales
1. José Carreras mit Rebekka A., ihrem Bruder
Mathijs und ihrer Mutter Caroline bei einem Besuch in der Universitäts-Kinderklinik München-Schwabing, München 2014. 2. Stiftungsbotschafterin Annett Louisan bei Patient
Roland M. im Klinikum Großhadern, München 2008. Als erstes großes Einzelprojekt unterstützte die José Carreras Leukämie-Stiftung vor knapp 20 Jahren – kurz nach ihrer Gründung – den Neubau der Knochenmarktransplantationseinheit am Münchner Universitätsklinikum Großhadern mit umgerechnet über 3 Mio. Euro. Mit dem Geld wurde damals ein Neubau mit 12 weiteren Behandlungsplätzen mitermöglicht, der Wartelisten abbaute. Seit Eröffnung der José Carreras Transplantationseinheit wurden knapp 900 Patienten mit hämatologischen Erkrankungen transplantiert. »Die Hilfe der José Carreras Leukämie-Stiftung war damals entscheidend für die Situation unserer Station. Dank der 12 neuen Betten musste niemand mehr auf der Warteliste um sein Leben bangen!«, erinnert sich Prof. Hans-Jochem Kolb, damals Leitender Oberarzt der Knochenmarktransplantationsstation am Klinikum Großhadern und seit Gründung der José Carreras Leukämie-Stiftung bis heute Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats.
Diese Fördermaßnahme bildete den Grundstein für eine vertrauensvolle Partnerschaft der José Carreras Leukämie-Stiftung mit den Münchner Universitätskliniken. So wurden seit 1996 89 Projekte am Standort München mit insgesamt knapp 13 Mio. Euro finanziert. Neben der Förderung von zahlreichen Forschungsprojekten war die José Carreras Leukämie-Stiftung zudem an der Ausstattung der Tagesklinik für krebskranke Kinder an der Universitäts-Kinderklinik München-Schwabing beteiligt. Die Tagesklinik ermöglicht es den erkrankten Kindern, in den Therapiepausen nach Hause in ihr gewohntes Umfeld zurückzukehren und die weitere Behand-


um sich für die gute Sache zu engagieren und besuchte, mit jeder Menge signierter CDs im Gepäck Patienten in der José Carreras Transplantationseinheit.
lung halbambulant durchzuführen; dadurch müssen die Kinder oft nur für wenige Stunden oder tageweise in die Klinik kommen. In fast häuslicher Atmosphäre können die Kinder mit ihrer Familie untersucht werden und Wartezeiten überbrücken. Vor gut 10 Jahren konnte in München schließlich auch ein weiteres Projekt verwirklicht werden. Seit Mai 2004 steht Angehörigen von Leukämiepatienten in München die Carreras-Wohnung in unmittelbarer Nähe zum Klinikum Großhadern zur Verfügung, die von der José Carreras Leukämie-Stiftung zu diesem Zweck erworben wurde.
In den vergangenen Jahren besuchte José Carreras stets in regelmäßigen Abständen die von der José Carreras Leukämie-Stiftung geförderten Einrichtungen und Forschergruppen; zuletzt war er im November 2014 zu Gast im UniversitätsKinderklinik München-Schwabing und sprach der 17-jährigen Rebecca Mut zu, die genau 100 Tage zuvor (ein für die Prognose besonders wichtiger Tag) mit Stammzellen ihres Bruders eine Knochenmarktransplantation erhalten hatte. Doch nicht nur José Carreras liegen die Patienten am Herzen. Auch Stiftungsbotschafterin Annett Louisan beispielsweise reiste 2008 nach München,
Projektförderung in München vom 01.03.1997 bis heute
Gesamtfördersumme München rund 12,8 Mio. €
Anteil Technische Universität München Anteil Ludwigs Maximilians Universität München Anteil Helmholtz Zentrum München Sonstige Projekte rund 2,8 Mio. € rund 7,6 Mio. € rund 1,5 Mio. € rund 0,9 Mio. €
Stipendien inkl. José Carreras Promotionsstipendien 16 Strukturprojekte 3 Forschungsprojekte Kleinprojekte Soziale Projekte Gesamtzahl der Projekte 33 13 24 89
Die höchste Einzelförderung in München José Carreras Knochenmarktransplantationseinheit (Eröffnung am 03.07.1997; Bestand bis heute) 3.067.751 €
Vision, Leidenschaft und ein Team


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1. José Carreras und Pep Guardiola. 2. Hubert Thaler, Vorstand der Werner Reichenberger Stiftung, José Carreras, Dr. Gabriele
Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José
Carreras Leukämie-Stiftung. 3. Unter den prominenten Gästen war auch
Moderatorin Uschi Dämmrich von Luttitz.
Fotos aufgenommen München, 2014. José Carreras wurde am 14. November 2014 im Bayerischen Landtag mit dem Bayerischen Stifterpreis 2014 für seinen unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen die Leukämie und seinem Engagement in der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung ausgezeichnet. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wurde von Hubert Thaler, Vorstandsvorsitzender der Werner Reichenberger Stiftung an José Carreras in Würdigung dessen sozial-gesellschaftlichen Engagements persönlich überreicht. »Wir wollen das vorbildliche Wirken der Stifter in die Öffentlichkeit bringen und damit andere Menschen ermutigen, selber als Stifter oder Förderer tätig zu werden.«
FC Bayern Trainer Josep »Pep« Guardiola, hielt die fesselnde Laudatio an seinen Landsmann: »José Carreras gibt der Stiftung nicht nur seinen Namen, sondern setzt sich in den finanzierten Projekten persönlich für den Kampf gegen die heimtückische Krankheit ein. Mit seinem Beispiel hat er viele andere angesteckt. Um etwas Besonderes zu erreichen, braucht es immer drei Voraussetzungen: Vision, Leidenschaft und ein Team.«
José Carreras bedankte sich für die Auszeichnung und wies in seiner Rede auf die Bedeutung des Stiftungswesens hin. »Ich möchte mit meiner Arbeit ein Zeichen setzen. Wir können zusammen viel bewegen. Ich werde weiterhin alles tun, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen: Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.«
Prominente Unterstüzung Ein Musical ruft zur Spende auf

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Seit der Uraufführung am 3. Juni 2011 in Fulda ist das Musical »DIE PÄPSTIN« jeden Abend ausverkauft und begeistert das Publikum mit phantasievollen Szenen, prächtigen Bühnenkostümen und einer beeindruckenden Inszenierung. Die Aufführung erzählt die mittelalterliche Geschichte vom Schicksal einer jungen Frau, die sich dazu entschließt als Mönch verkleidet in das Kloster Fulda einzutreten. Dort beginnt das jahrelange Versteckspiel bis sie schließlich zur Päpstin aufsteigt und ihr Geheimnis zwischen Intrigen, Liebesglück und Verzweiflung kaum mehr zu wahren ist.
Den Erfolg und die Publikumspräsenz macht sich der Musicalsommer unter der Leitung von Peter Scholz zunutze: Die Akteure vor und hinter der Bühne setzen sich für Leukämiepatienten ein und rufen ihre Zuschauer bei jeder Vorstellung zu Spenden auf. Die Reaktionen sind bühnenreif: Bislang konnten 160.500 Euro an Spenden eingesammelt werden, die zu 100% Prozent in die José Carreras Projekte fließen. Für diese langjährige Unterstützung bedankte sich José Carreras persönlich und nahm den Scheck von Hauptdarstellerin Sabrina Weckerlin im Rahmen der 20. José Carreras Jubiläumsgala live am 18. Dezember 2014 entgegen.
Seit fünf Jahren veranstalte die Musikschule Mukado in Pleibach alljährlich ein Benefizkonzert zu Gunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung. Insgesamt konnte die Leiterin der Musikschule, Kathrin Göllner, bereits über 30.000 Euro überweisen.
1. Hauptdarstellerin Sabrina Weckerlin und ihre
Mutter mit José Carreras bei der 20. José
Carreras Gala, Rust 2014. 2. Sabrina Weckerlin als die Päpstin im Musical
Fulda, 2014.
Rose im Wind Eine Benefiz-CD im Kampf gegen die Leukämie

Auf der Musik-CD sind melancholische Balladen zu hören, die wohl am ehesten die Gefühlslage von Menschen wiedergeben, die mit Leukämie konfrontiert sind. So erging es auch Dieter Bienek, der seine damals 36-jährige Tochter »Nicki« an Blutkrebs (MDS) verlor. Die Diagnose erhielt Nicki zu Beginn ihrer Schwangerschaft, nach vier Jahren verlor sie schließlich den Kampf gegen die Leukämie. Die lange Leidenszeit und die Umstände ihres Todes haben Dieter Bienek veranlasst, in 2014 eine Benefiz-CD zum Kampf gegen die Leukämie herauszubringen. Der Vater widmet »Rose im Wind« seiner Tochter und all denen, die den gleichen Weg nehmen mussten. Das Album umfasst 14 Titel mit melancholischen Trompetenballaden. Der Erlös geht ohne Abzug an die José Carreras Leukämie- Stiftung. Die Spendensumme liegt bereits bei über 10.000 Euro.
Wir sagen Danke!
Auszug Spendenticker
Engagements:
Im Februar 2015 spendete das mittelständische Bootsbau-Unternehmen Sunseeker Germany 5000 Euro an die José Carreras Leukämie-Stiftung. Im Rahmen der internationalen Messe BOOT überreichte Marketing Vorstand Torsten Sieckmann feierlich den Scheck an Olrik Laufer, langjähriger Unterstützer der José Carreras Leukämie-Stiftung und selbst ehemaliger Leukämiepatient. Im August 2014 fand auf Initiative von Olrik Laufer das Benefiz-Handspiel zwischen dem FC Barcelona und dem GWD Minden zu Gunsten der José Carreras LeukämieStiftung statt, wir berichteten. Torsten Sieckmann und Olrik Laufer, Düsseldorf, 2015.
Spenden statt schenken
+++ Rolf Creutz, 80. Geburtstag – 5100 Euro +++ Robert Stolz, 60. Geburtstag – 540 Euro +++ Ulf Bresse, 50. Geburtstag – 1000 Euro +++ Birgit und Mike Apitzsch, 50. Geburtstag und Silberhochzeit – 2000 Euro +++ Karolin Neukam, runder Geburtstag – 335 Euro +++

Birgit und Mike Apitzsch mit ihren Gästen, Hattorf 2014.
Vielen Dank für Ihr Engagement!
Ihr persönlicher Vermögensverwalter




Impressionen zur Verleihung des Bayerischen Stifterpreises. Mitinitiator ist die Werner Reichenberger Stiftung zur Würdigung für verdiente Stifterpersönlichkeiten.
Als renommierter unabhängiger Vermögensverwalter vom Ufer des Starnberger Sees sind wir für anspruchsvolle Privatpersonen und namhafte Stiftungen langjährig erfolgreich tätig.
Darüber hinaus begleitet die TOP Vermögen AG Stiftungsgründer bei der Konzeption und Gründung. Unter Ihnen befi ndet sich mit der Werner Reichenberger Stiftung eine der größten gemeinnützigen Stiftungen in Bayern, die Hubert und Michael Thaler zugleich als ehrenamtliche Vorstände verantworten. In herausfordernden Zeiten mit Null- und Strafzinsen zeigen wir Ihnen als Privatperson oder Stiftung gerne in einem persönlichen Gespräch Lösungswege zum Erhalt Ihrer fi nanziellen Freiheit.
Ihr Ansprechpartner ist TOP Vermögen Vorstand Hubert Thaler (im Bild unten links) Tel. 08151. 36 89 60
TOP Vermögen AG in Starnberg – München – Traunstein www.topvermoegen.de