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Menschen Es ist verdammt schwer, einen Menschen zu nehmen, wie er ist, wenn er sich anders gibt, als er ist. Ernst Ferstl

„Mitanond“ für Flüchtlinge Erster Einsatz im

Ein neuer Verein blüht auf: Marlene Linhuber, Uschi Hamza, Elisabeth Oberschneider-Sacher und Hazem Hamza (v.l.) engagieren sich im Verein „Mitanond“ für die Integration von Flüchtlingen.

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azem Hamza weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, fremd zu sein. Vor 13 Jahren immigrierte er aus Ägypten nach Österreich – ohne Sprache oder Kultur seiner neuen Heimat zu kennen. Heute ist Hamza bestens integriert. Anschluss zu finden sei anfangs schwer – den Neuankömmlingen im Pinzgau will der Saalfeldener nun gemeinsam mit seinen Mitstreitern vom Verein „Mitanond“ die Eingliederung in die Gesellschaft erleichtern. „Ich kenne die Mentalität der Leute aus dem arabischen Raum und das Gefühl, neu zu sein“, sagt Hamza. Hauptziel des Vereins ist die Förderung des Spracherwerbs von Asylwerbern und Asylberechtigten – sie sollen in jenen Bereichen unterstützt werden, die die öffentlichen Stellen nicht abdecken. Zudem will der Verein die Begegnung zwischen Einheimischen und Flüchtlingen forcieren. „Wir haben festgestellt, dass die Solidarität in der Bevölkerung sehr groß ist. Aber viele haben Berührungsängste oder wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen“, meint Uschi Hamza. Die finanziellen Mittel sollen künftig über Mitgliedsbeiträge und Spenden lukriert werden. „Wenn jemand sagt, ich habe das Geld nicht, dann freuen wir uns genauso, wenn jemand seine Zeit zur Verfügung stellt“, sagt Elisabeth Oberschneider-Sacher. Für Interessierte bietet „Mitanond“ am Mittwoch, 28. Oktober, eine Informationsveranstaltung im Congress Saalfelden an.

Foto: Thomas Sendlhofer

Foto: GEPA pictures

Nationalteam

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it Stefanie Enzinger kickt seit Kurzem eine zweite Pinzgauerin in der ÖFBNationalmannschaft. Die Mittersillerin debütierte Mitte September beim 2:0-Erfolg im EM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan im Teamdress. Nach zwei Spielen und zwei Siegen sind die Damen Tabellenführende in ihrer Gruppe und haben damit alle Chancen, nach den Herren die EM-Endrunde zu erreichen. Vom Fanzuspruch wie bei den männlichen Kollegen können die Damen trotz der guten Leistungen nur träumen. „Damenfußball hat in Österreich nicht den hohen Stellenwert wie in Deutschland, aber es wird von Jahr zu Jahr besser“, sagt Enzinger, die auf einen Einsatz im letzten Quali-Match der Saison gegen Israel am 25. Oktober hofft. Bereits im Jänner machte die Angreiferin einen Karrieresprung: Sie wechselte innerhalb der Bundesliga von Wacker Innsbruck zu Sturm Graz.


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