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WATZMANN-DREI ZINNEN S
ALPENÜBERQUERUNG VOM WATZMANN ZU DEN DREI ZINNEN // 7 TAGE
Die Alpenkulisse auf der Strecke vom Königssee zu den Drei Zinnen ist an
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Schönheit kaum zu übertreffen. Außergewöhnlich beginnt die Wanderung bereits mit einer Bootsfahrt auf dem tiefblauen Königssee. Es liegen zahlreiche Höhepunkte vor uns. Das Steinerne Meer, das gewaltige Gebirgsmassiv des Großglockners sowie die markanten Drei Zinnen, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen.
Alpenüberquerung Watzmann-Drei Zinnen
• Alpenüberquerung mit geprüften Bergwanderführern • 7 Tourentage • 5 x Hüttenübernachtung (HP) • 1 x Gasthof / Hotelübernachtung (HP) • 1 x Bergbahnfahrt • 1 x Bootsfahrt • 3 x Taxitransfer • Rückfahrt von Auronzo nach Berchtesgaden
Preis: 980 ,-€ bei 6-10 Personen Aktuelle Termine im Onlineshop
© dieBergführer

TOURENBERICHT
WATZMANN – DREI ZINNEN
von Franz Wiesgigl
VOM KÖNIG WATZE AUF EINER GOURMET TOUR ZU DEN DREI ZINNEN
Die Wanderung beginnt mit einer traumhaften Bootsfahrt auf dem Königssee nach Bartholomä. Hier zeigt sich der Watzmann mit seiner Ostwand von seiner schönsten Seite. Durch die sog. Saugasse erreichen wir das Kärlinger Haus und gehen nach einer Pause weiter zum Ingolstädter Haus. Nicht nur das erste feine Essen erwartet uns, sondern auch ein herrlicher Sonnenuntergang.
Bergauf und bergab durchqueren wir das Steinerne Meer bis zum Riemannhaus und steigen dann auf einem versicherten Steig ins Saalfeldener Becken ab. Auf der Trauner Alm bei Sissi, unserer nächsten Unterkunft ist die Zeit stehen geblieben. Alle Getränke werden noch im Brunnen gekühlt und zum Duschen trifft man sich auf dem Flur, aber die einfache und ausgezeichntete Küche entschädigt für alles. Mehrtagestouren unternehmen heißt abends am Berg den Sonnenuntergang und einen fröhlichen Hüttenabend zu erleben. Es sind Momente und Erinnerungen die sich auf die innere Festplatte brennen. Der Weg zu den Drei Zinnen bietet auch dazu tagsüber reichlich Gelegenheit. Das Schneefeld zur Pfandl Scharte weist uns den Weg zum Glockner Haus. Einmal im Glashaus zu sitzen und den Anblick des Großglockners zu genießen ist ein Muss für jeden bergbegeisterten Naturliebhaber. Majestätisch steht er da in seiner Glockenform: der höchste Berg von Österreich und René und Vera grillen für uns am Abend. Wer aufbricht den Alpenhauptkamm vom Königsee zu den Drei Zinnen unter die Füße zu nehmen, wird eine ganze Region in ihrer Vielfalt begreifen lernen. Allein die unterschiedlichen Gesteinsarten: Dachsteinkalk im Steinernen Meer, deren


Verkarstung fast surreal wirkt, Granit, Prasinit Gestein am Großglockner, weiter bis zu den senkrechten Wänden und Türmen aus Hauptdolomit. Über den Wiener Höhenweg erreichen wir die Salmhütte wo uns Helga begrüßt. Nur die Port-Scharte trennt uns noch von der Luckner-Hütte, ein Juwel. Und der Gaumen wird vom familiären Hüttenteam mit Gertrud und Flori exzellent verwöhnt. Auf einem Pilgerpfad, der einst das Defreggental mit dem Innervillgratental verbunden hat, wandern wir über das Villgratener Törl zur Unterstaller Alm. In der BadlPension in Kalkstein bei Hildegard wartet wieder eine kulinarische Besonderheit auf uns. Da in der Natur immer alles zusammenhängt, kommt mit der Gesteinsvielfalt und den klimatischen Bedingungen eine beeindruckende Artenvielfalt zustande: Steinböcke, Gemsen und Murmeltiere bevölkern die Berghänge, ebenso wachsen Edelweiß und andere seltene Blumen.
Heute steht ein richtiger Gipfel auf dem Programm: das Toblacher Pfannhorn mit 2663m. Eine 360° Bilderbuch Aussicht empfängt uns: von den Sextener über die gesamte Dolomitenkette bis zum Ortler, Stubaier, Zillertaler und Venediger Gruppe. Ein Muss, hier und auf der Terrasse der Bonner Hütte anschließend zu verweilen, und bei Alfred den ersten Anblick der Drei Zinnen und einen Marillenkuchen einwirken zu lassen. Die Krönung wartet noch auf uns nach einem kurzen Aufstieg zu Melanie und Alfred Innerkofler auf der Dreischusterhütte. Eingebettet im Innerfeldtal zwischen den senkrechten Felswänden von Haunold und Dreischusterspitze werden wir mit hervorragender Südtiroler Küche bedient. Nur der Steig durch eine mini Saugasse trennt uns beim letzten 3-stündigen Aufstieg zum langersehnten View Point, unserem Höhepunkt der 7-tägigen Wanderung. Hautnah stehen wir den Drei Zinnen gegenüber. Ein besseres Belvedere als die vom 1. Weltkrieg gezeichnete Geländekante unweit der Dreizinnenhütte könnte man sich nicht vorstellen. Foto Shooting pur. Zufrieden und glücklich kehren wir nach getaner Arbeit und ohne abgenommen zu haben wieder zurück zum Königssee. Bis bald euer Franz

