Raumausstatter SONDERBEILAGE · Dienstag, 22. Februar 2022 · Seite 21
Kreativ und geschickt
Der versierte Raumausstatter sorgt für Lebens- und Arbeitsqualität
S
mie hat ei es im Wohnh noch oder Objektbereich: sich ein Raumausstatter setzen ihr Wissen als auch ihr handwerkliches Köniligranenen dafür ein, um mehr Lebens- und Arbeitsqualität zu realisieren. Der n voranRaumausstatter kombiniert mit geschultem nd siehtAuge für Gestaltung und egrünerDekoration - zum Vorteil für ein angenehmes Aspektund stilvolles Ambiente jungerin den Wohnräumen seines Kunden. Der Raumausstatter steht in enger Beziehung zur Tätigkeit d findendes Dekorateurs als auch hön.“ Istdes Raumgestalters. Doch welche Arbeiten tellt undumfasst das Berufsbild aktivendes Raumausstatters und was sind die Grundvorarbeiteraussetzungen zum Erlernen dieses facettenreieinzelnechen Handwerks? An erster Stelle die Deichtigerkoration: Farben lassen einen Raum leuchten oder dunkeln ihn ab. Sie erzeugen Stimmungen und zuladen zum Entspannen oder auch zum aktiven Leben ein. Hier steht das Fenster im Mittelpunkt. In dieser Sparte finden sich Gardinen, Lamellen, Dekostoffe und Flächenvorhänge – alle textilen Materialien rund um die Fensterdekoration. Es ist die Aufgabe des Raumausstatters, den persönlichen Stil des Kunden zu verstehen und nach dessen Wünschen fachgerecht umzusetzen. Ein weiterer elementarer Bereich ist die Wandgestaltung mit ihrer schier endlosen Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten: vom klassischen Anstrich über Design-Tapeten bis hin zur exklusi-
ven Wandverkleidung in Stein- oder Schieferoptik. Der Gesamteindruck eines Raumes hängt stark von seinen Wänden ab. Es ist ein Händchen für Ästhetik gefragt, um die passende Atmosphäre zu vermitteln. Trendiges Linoleum oder Vinyl, wohnlicher Teppichboden oder extravaganter Design-Teppich. Hier ist es die Aufgabe des Raumausstatters, den Kunden professionell und nach dessen Bedürfnissen zu beraten und vor Ort auszumessen - inklusive Untergrundprüfung, bis hin zum fachgerechten Verlegen. In jedem Raum sind Möbelstücke unverzichtbar. Wir treffen auf den vielleicht klassischsten Bereich in diesem Beruf: Polstern gehört nach wie vor zu den Arbeiten des Raumausstatters. Sofagarnituren, Esstischstühle oder auch antike Möbelstücke werden neu bezogen beziehungsweise erhalten eine neue Verkleidung. Präzises Arbeiten und Fingerspitzengefühl sind gefragt. Mit Sonnenschutzprodukten wird die passende Lichtstimmung ins
Zuhause der Kunden gezaubert. Jalousie zur Verdunklung eines Raumes, Flächenvorhänge, Plissees als auch Insektenschutz werden passgenau gefertigt und montiert. Ebenso die Anpassung und Montage von Markisen. Um Raumausstatter zu werden, braucht man einen mittleren Bildungsabschluss, wobei es generell aber keine gesetzliche Regelung gibt. Wer seine Kenntnisse im Anschluss an die Ausbildung in einem Studium vertiefen und sich spezialisieren möchte, sollte allerdings mindestens Fachabitur vorweisen können. Neben der schulischen Vorbildung ist es auch wichtig, körperlich fit und belastbar zu sein. Raumausstatter arbeiten auf der Leiter oder über Kopf. Sie müssen deshalb schwindelfrei sein. Viele Arbeiten lassen sich nur in gebückter Haltung oder auf Knien erledigen. Doch auch ohne Studium gibt es lukrative Fortund Weiterbildungen, zum Beispiel die Ausbildung zum Raumausstatter für Restaurierungsarbeiten (Geselle) oder die
Der Raumausstatter kombiniert mit geschultem Auge für Gestaltung und Dekoration. Foto: Peter Ade
Weiterbildung zum Restaurator im Raumausstatter-Handwerk (Meister). Kurzum: ein abwechslungsreicher Beruf mit vielen Chancen zur Weiterbildung - durch stetig neue Trends immer wieder spannend und eine neue Herausforderung.
Raumausstatter sind nicht unbedingt ortsgebunden. Daher bietet sich auch die Möglichkeit, im Ausland tätig zu werden. Ob bei unseren Nachbarn in Frankreich als „tapissier“ oder im englischsprachigen Raum als „Interior“. (pad)