Eine Ecke mit Zukunft

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Firmen setzen auf den neuen

Standort

ImGewerbegebiet

Brombach-Ostsiedeln sichUnternehmenan.

Lörrach Mit einer positiven Nachricht konnte die Stadt schon im September vergangenen Jahres aufwarten. Faller Packaging will sein Werk und 120 Jobs von Schopfheim nach Lörrach verlagern. Die knapp zweistellige Millionen-Investitionssumme soll einen zukunftsweisenden Weg für die Betriebssparte ebnen, wurde vorOrtvonderUnternehmensspitze geschildert. Im neuen Gewerbegebiet will Faller Packaging auf knapp 12000 Quadratmetern Grundfläche die Verwaltung, Produktion und Logistik ansiedeln. Für Mitte nächsten Jahres ist der Umzug ins Auge gefasst worden, eine knapp zweistellige Millionen-Investitionssumme fällt dabei an. Auf dem erworbenen Grundstück ist ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude für zirka 40 Mitarbeiter mit 2000 Quadratmetern Fläche, ein eingeschossiges Pro-

Die Faller Packaging-Unternehmensspitze mit OB Jörg Lutz vordemAreal Foto:MarcoFraune

duktionsgebäude mit 2800 Quadratmetern sowie ein großer Logistikbereich mit Hochregallager mit einer Höhe von bis zu zwölf Metern vorgesehen. Laut Oberbürgermeister Jörg Lutz handelt es sich zugleich um die „mit Abstand größte Neuansiedlung seit vielen Jahren in Lörrach“. Fest steht zudem laut städtischen Angaben, dass der IT-Dienstleister„Sorglos“vonderInnenstadt an den Stadtrand nach Brombach wechseln wird. Das Unternehmen beschäftigt 20 Mitarbeiter. Und noch ein Betriebstehtfest:Aufknapp1000 Quadratmetern wollen Joachim und Beate Wilhelm von „Visioglas“ aus Rheinfelden ihreGlasereineubauen. mcf

DerBaufortschrittzeigt:224Wohnungenund24WohnplätzeinSeniorenwohngemeinschaftensowieeineattraktiveInfrastrukturentstehen.

Richtfest für die Neue Mitte Nordstadt

Insgesamt97MillionenEuroinvestiertdieStädtischeWohnbau.VorzweiJahrenwurdeninderLörracherNordstadtvierHauszeilen mitEinfachwohnungenausderNachkriegszeitabgebrochen.AngleicherStellenimmteinVorzeigeprojektdeutlicheFormenan.

n Von Marco Fraune

Lörrach. Nach einem planmäßigenAblaufistfürMontag, 5. Mai, das Richtfest geplant –einweitererMeilensteinfürdie „Neue Mitte Nordstadt“in Lörrach. 224 Wohnungen und 24 Wohnplätze in SeniorenwohngemeinschaftensowieeineInfrastruktur mit Rewe-Einkaufsmarkt und Bäckerei/Café, die den Stadtteil weiter aufwerten sollen, sind vorgesehen. Und ein Wohnen ohne oder mit wenigerAutosollunterstütztwerden, heißt es von Seiten der Wohnbau-Spitze. Geschäftsführer Thomas Nostadt freut sich schon jetzt auf mehr als 600Menschen,diehierihrneues Zuhause finden werden. „Wir gehen davon aus, dass die neuenBewohnerderNordstadt zum größten Teil heute schon inLörrachlebenoderinunmittelbarer Nachbarschaft“, erklärt er im Vorwort des jüngsten Wohnbau-Kundenmagazins.„Siewerdenihrebisherige Wohnung oder ihr Haus freimachen für andere.“ Er überschlägt, dass das neue Wohnquartier etwa 450 Wohnungsumzügeauslöst.

Zwar werden die ersten Wohnungen im deutlich aufgewerteten Nordstadt-Quartier erst laut Plan im Frühjahr nächsten Jahres bezugsfertig sein, doch seit Bekanntwerden

der Baupläne haben sich bereits mehr als 300 Menschen auf die Interessentenliste setzen lassen.Nachdem diese nun kontaktiert wurden, Wunschwohnungen zu nennen, seien die Rückläufer „gewaltig“ gewesen, bot Wohnbau-Geschäftsführer Thomas Nostadt Anfang April im Gespräch mit unsererZeitungeinenEinblick.

Die Nordstadt-Wohnungen könnten unterm Strich angesichts der Nachfrage sicherlich drei bis fünf Mal pro Einheit vermietet werden. Gut 60 Prozent der Wohnungen sind öffentlich gefördert, womit die Miete ohne Nebenkosten für

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Wohnberechtigungsscheininhaber im Schnitt bei 9,50 Euro liegt. Ansonsten beträgt die Durchschnittsmiete laut Wohnbau12,50EuroproQuadratmeter. Zur Monatsmiete gehören 40 Euro für die Einbauküche.

Eine „bunte Mischung“ soll im neuen Quartier leben, betont der Wohnbau-Chef: „Das, was gute Nachbarschaft ausmacht, geht nur, wenn es bunt ist. Und wir wollen bunt“, verweist er auf eine Vielfalt an Altersgruppen, Herkünften, Einkommensstaffelungen und Lebenskonzepten. Dies soll auf Flächenvonetwa40bisfast200

Quadratmetern erfolgen. Nur eine Ein-Zimmer-Wohnung wird es, die Bandbreite reicht von Zwei- bis Fünf-ZimmerWohnungen.Konkret gibt es 80 Wohnungen mit zwei Zimmern, 68 mit drei, 55 mit vier und20mitfünfZimmern.

Insgesamt auf vier eigene Bauleiter kann die Wohnbau für das 97-Millionen-EuroProjekt verweisen. Es geht darum, alle Arbeiten zu koordinieren und zu überwachen. „Läuft gut“, lautet laut Wohnbau-Magazin eine Zwischenbilanz von Daniel Tricke. Im Frühjahr nächsten Jahres sollen auch die ersten Mieter einziehen. Die Rohbauer haben laut Wohnbau-Schilderungen größtenteils mit Recycling-Betongearbeitet.StattKieswerde Beton aus Abbrüchen beigemischt, der auf die erforderliche Körnung gebrochen ist. „Mit der Wahl von RecyclingBeton ist die Wohnbau Lörrach ein Vorreiter in der badischen Grenzregion“,heißtesimKundenmagazin. Doch die Rohbauer hätten schon längst Gesellschaft bekommen – Fensterbauer, Elektriker, Installateure und Dachdecker seien ebenso auf der Baustelle im Einsatz, wo am 5. Mai erst einmalAnlasszurFreudeherrscht.

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VerlagundHerausgeber: OberbadischesVerlagshausGeorgJaumannGmbH&Co.KG AmAltenMarkt2 79539Lörrach Tel.07621/4033-30 www.verlagshaus-jaumann.de

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VerantwortlichfürdenInhalt:MarcoFraune Redaktion:MarkusAdler,AnjaBertsch,BeatriceEhrlich,Marco Fraune,WolfgangGrether,SilkeHartenstein,DanielHengst, UlrikeJäger,BernhardKonrad,TimNagengast,GeraldNill,Rolf Rombach,ChristophSchennen,SaskiaScherer,JuttaSchütz, AdrianSteineck,MajaTolsdorf,VerenaWehrle,MichaelWerndorff

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Foto:MarcoFraune
DieneuenWohnungenfügensichinsQuartierein.
Foto:Fraune
DerRohbau-AbschlussstehtmitdemRichtfestbevor. Foto:Fraune

Ein neues Tor zur Lörracher

Innenstadt

Mitderneugestalteten PalmstraßewurdeeinTor zurInnenstadtüberarbeitetunddasZentrum alsGanzesarrondiert.

Lörrach. Die umgestaltete Palm- und Turmstraße sowie die Straße „Am Hebelpark“ sind fertig gestellt. Offiziell eingeweiht wurde die aufgewerteteAchseamWochenende beim Frühlingsfest. „Die neugestaltetenStraßengehörenzu den augenscheinlichsten und schönsten Ergebnissen einer städtischen Infrastruktur-Baustelle. Das Tor zur Stadt vom Bahnhofsplatz zur Innenstadt ist nun hell, barrierefrei und bald wieder grün und wird mit der Verkehrsberuhigung und der freundlichen Atmosphäre von einem Straßen- zum attraktiven Aufenthaltsraum. DasisteinwichtigerBeitragzur nachhaltigen Stadtentwicklung in Lörrach“, sagte Bürgermeisterin Monika NeuhöferAvdić.MitderFinalisierungder Arbeiten konnte auch die neue Bushaltestelle direkt vor dem Landratsamt bedient werden. Als Beitrag zum Stadtgrün sollen14Bäumedenneugestalteten Straßenraum in der Palmstraße bereichern. Zwölf Gewächse – darunter Ungarische Eiche, Hopfenbuche und Purpur-Erle – wurden bereits mit jeweils vier Exemplaren gepflanzt.NachdererstenBaumpflanzung werden weitere zwei Amberbäume auf Höhe des Landratsamts eingesetzt. Die Kosten pro Baum belaufen sich auf durchschnittlich 1200 Euro, so eine MedieninformationderKommunalverwaltung. Neu ist, dass die Bäume mit Gießringen gesetzt werden: „Diese verbleiben die ersten vier bis fünf Jahre an den Bäumen und sorgen dafür,dass der Wurzelballen gezielt mit Wasser versorgt wird und gut anwachsen kann“, erklärt die Stadt. bk

Eine Ecke mit Zukunft LANDKREIS LÖRRACH

„One-Stop-Shop“ für die Gesundheit

MitdemLörracherWeg2.0unddemBaudesZentralklinikumshatderLandkreisLörrachpolitischeWeichenstellungbereits vorweggenommen.JetztwurdeauchdasCampuskonzeptwiederaufgegriffen,umdasmedizinischeAngebotzuerweitern.

n Von Michael Werndorff

Kreis Lörrach Das neue Klinikum, welches die drei bisherigen Standorte im Lörracher Entenbad unter einem Dach vereinen wird und Ende 2026 seinen Dienst aufnehmen soll, heißt nun Dreiland-Klinikum Lörrach. Der Name wurde bei einer umfassenden Befragung der Mitarbeiter und gemeinsamen Abstimmung ermittelt und soll der Klinikleitung zufolge die Werte und Identität derMitarbeiterwiderspiegeln.

Neben dem Dreiland-KlinikumLörrachunddemZentrum fürseelischeGesundheitsollen weitere medizinische Angebote entstehen.So hat die Klinikleitung das Campuskonzept wieder aufgegriffen, das wegen steigender Baukosten, CoronapandemieunddemKrieginder Ukraine auf Eis gelegt werden musste. Die nötigen Finanzmittel soll jetzt ein erfahrener Investor beisteuern, der im RahmeneinesWettbewerbsgesucht wird, wie Kliniken-Geschäftsführer Udo Lavendel Ende Februar bekannt gab. Auf dem Campus des neuen Klinikums werden akutstationäre, rehabilitative und ambulante Medizinangebote gebündelt. Die medizinische Organisation erfolgt – so weit wie möglich –entlang der interdisziplinären Zusammenarbeitsowohlmedizinisch als auch räumlich in medizinischen Zentren, machteLavendeldeutlich.

Dabeiumfasstdassektorenübergreifende GesundheitsangebotfolgendeLeistungen:Das Zentralklinikum, das Zentrum für seelische Gesundheit (ZsG), dasKlinik-MVZ,einÄrztehaus, ein Haus der Gesundheit, die Rettungswache, eine Apotheke, ein Sanitätsfachhandel, eine KITA, ein Boarding House sowie ein Parkhaus. Mit dem Gesundheitscampus verfolgt mandasZiel,einsektorenübergreifendes Gesundheitsangebot zu schaffen – ein „One-

Stop-Shop“fürGesundheit.Ergänzt werden soll der Gesundheitscampus idealerweise um ein stationäres Rehabilitationsangebot, damit Anschlussheilbehandlungen nach der Krankenhausbehandlung fürdiePatientenaufdemCampus des neuen Klinikums wohnortnah ermöglicht werden können,sowie die Integration einer Kurzzeitpflege. Denn: Während zum Beispiel nach einem Schlaganfall die Frührehabilitation im Krankenhaus direkt nach der Erstbehandlung startet, müssen Patienten für die weitere Reha verlegt und andernorts versorgtwerden.

„Die Kreiskliniken behandeln jedes Jahr etwa 600 Schlaganfälle. Es wäre schön, wenn mit Zustimmung des Landes, Kassen und Kostenträgern ein solches Angebot auch auf dem Campus geschaffen werden könnte. Für unsere Patienten bietet das Vorteile“, führte Lavendel aus. Ausreichend Baugrund sei vorhanden. Besonders wichtig ist den Kliniken die engere Koopera-

Rathaus soll in Klinik ziehen

DieBelegschaftdes Rathausessollwährend derSanierunginsalte Kreisklinikumziehen.

Lörrach Die Stadt sieht als Ausweichquartier für das Rathaus das Bettenhaus 4 und das VerwaltungsgebäudederKlinik vor. Die Projektverantwortlichen haben neben der KlinikVariante auch alternative Unterbringungsmöglichkeiten untersucht – diese aber letztlichverworfen.

DieContainer-Variante Bei einem Raumbedarf von rund 7500 Quadratmetern rechnet die Verwaltung bei einer Container-Lösung mit Mietkosten in Höhe von rund fünf Millionen Euro für drei Jahre Mietzeit. Hinzu kämen die Kosten für Planungsleistungen. Denn: Das Grundstück müsste von der Stadt vorbereitet werden (Strom,Wasser,Abwasser, Stellflächen und FundamentefürdieContainer).

DasLörracherRathausistindie Jahregekommen. Foto: Meller

DiedezentraleVariante Für die Anmietung dezentraler FlächenimStadtgebietrechnet die Kommune mit Gesamtkosten in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro in drei Jahren. Mehrere Standorte würde zudem Nachteile für Bürger und Verwaltungmitsichbringen.

DiefavorisierteVariante

Das Bettenhaus 4 und der Verwaltungsbau bieten sich laut Gutachten für die übergangs-

weise Nutzung an, „obwohl auch diese Gebäude einen erheblichen Instandhaltungsstauaufweisenundenergetisch nicht auf dem für eine dauerhafte Nutzung erforderlichen Standsind“,heißtesvonSeiten der Stadt. Für eine vorübergehende Nutzung seien diese Mängelaberhinnehmbar.

Der Aufwand der eventuell erforderlichen baulichen Maßnahmen für die Zwischennutzung könne aktuell nur grob geschätzt werden,da das Klinikum noch im Vollbetrieb läuft. Bei einer Fläche von rund 8000 Quadratmetern würden voraussichtlich Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro fürdasHerrichtenentstehen. DieNahwärme

Eine erste Einschätzung durch die Stadtenergie Lörrach hat ergeben, dass diese die HeizzentraleaufdemKrankenhausareal übernehmen und in ihr Nahwärmenetz integrieren könnte. Das Bettenhaus 4 und der Verwaltungsbau könnten schon für die Interims-Rathausnutzung ans Nahwärmenetzangeschlossenwerden.

tion mit niedergelassenen Ärzten, um eine engere Verzahnungzwischenambulanterund stationärer Versorgung zu fördern.

Mit Blick auf die Kurzzeitpflege könnten im Kreis ansässige Trägerorganisationen das Vorhaben umsetzen, die Kliniken würden die Pflegeplätze jedenfalls nicht selbst betreiben, hieß es bei einem Pressegespräch. „Wir haben jetzt die historische Chance, die Weichen für die Zukunft zu stellen“,betontederGeschäftsführer.

Derweil könnten die Rehaangebote für die Kliniken GmbH zu einem lukrativen Geschäft werden, sagte Lavendel auf Nachfrage. „Wir werden aber auch vor Partnerschaften nicht scheuen.“ Was das Boardinghaus angeht, muss das Konzept zunächst erarbeitet werden. Die Priorität legte er auf Mitarbeiter der Kreiskliniken und des ZsG, die nicht in der Region beheimatet seien. Der Wohnbedarf ist jedenfalls gegeben,insbesonderebeiÄrzten, die aus anderen Regionen

ins Dreiländereck kämen. Aber auchfürBesucherundAngehörige könnte das Boardinghaus geöffnetwerden. Mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz fordert der Gesetzgeber hoch effiziente Strukturen in der Patientenversorgung. „Mit der Umsetzung des Lörracher Weges 2.0 liegen wir im deutschlandweiten Vergleich absolut rierung und somit auf einer führenden Position“,kommentierte Lavendel auch die zurückliegende Grundsatzentscheidung des Lörracher Kreistags. „Dies ist ein guter und richtiger Zeitpunkt, mit dem Projekt Gesundheitscampus weiternachvornezugehenund einen wesentlichen Beitrag für eine engere Verzahnung mit dem ambulanten Sektor zu

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DasDreiland-KlinikumLörrachsollnächstesJahrseinePfortenöffnen.
Foto:MarcoFraune

Grünflächen werden gestaltet

DieArbeitenimGebiet „HoheStraße“haben begonnen.

Weil am Rhein Die rund 6600 QuadratmetergroßeFreifläche in dem Weiler Wohngebiet soll künftig viel Raum für Mensch und Natur bieten – und dazu Möglichkeiten für Bewegung, Spiel und Begegnung für alle Generationen. Der erste Bauabschnitthatbegonnen.ErumfasstdieErstellungeinesKleinkinder- und Inklusionsspielbereichs, außerdem werden Bäume gepflanzt sowie Rasen-und Wiesenflächen angelegt. Bei dem Projekt wurde die Bürgerbeteiligung von Anfang an groß geschrieben. Rund 100 Weiler aller Altersgruppen haben bei verschiedenen Terminen und Aktionen Ideen und Vorschläge eingebracht. Die weiteren Bauabschnitte sollen in den kommenden Jahren folgen. Für den zweiten Bauabschnitt wird bereits aktiv geplant, wie die Stadtverwaltung erst kürzlich mitgeteilt hat. Unter anderem sind noch ein Großspielgerät, Spieltische, Hängematten,einWasserspielbereich, ein kleines Spielfeld, Outdoor-Spielgeräte, eine Tischtennisplatte und ein Pumptrack geplant. Für Schatten soll etwa ein Sonnensegel sorgen.AucheinTrinkbrunnen wirdaufgestellt. sas

EinederGrünflächenimGebiet „HoheStraße“ Foto:SaskiaScherer

Fahrradstraße: Nachgebessert

Weil am Rhein Seit dem vergangenen Sommer hat die 3Länder-Stadt eine Fahrradstraße–aufderMüllheimerStraße. Die Einführung hatte zunächst nicht nur für Freude gesorgt: Anwohner übten Kritik, etwa, weil sie durch eine neue Einbahnregelung Umwege in Kauf nehmen mussten. Es folgten eine Unterschriftensammlung und ein Besuch der Bürgersprechstunde von Oberbürgermeisterin Diana Stöcker. Gemeinsam wurde schließlich eineLösunggefunden:dieEinbahnregelung aufzuheben und ein „Anlieger frei“-Schild aufzustellen, um das Verkehrsaufkommenzuverringern.DieAnwohner zeigten sich damit zufrieden. sas

Hunderte neue Wohnungen enstehen

ImWeilerStadtteil Friedlingenwerden mehreregroße Wohnungsbauprojekte umgesetzt.

n Von Saskia Scherer

WeilamRhein Ander Blauenstraße realisiert die Firma Strenger Holding im Rahmen ihresBauprojektsmitdemTitel „Arkadien River Gate“ insgesamt 230 Wohnungen, die sich auf 17 Gebäude verteilen werden. Zwischen diesen soll es Durchgänge, kleine Grünflächen, Begegnungsplätze sowie einen Spielplatz geben. Pro Haus sollen laut dem Projektentwickler zehn bis 19 Wohnungenentstehen.Diesesollen ein bis fünf Zimmer umfassen mit 36 bis 115 Quadratmetern Wohnfläche. Für den sozialen Wohnungsbau ist ein Anteil von33Prozentgeplant.

Auch ein Gemeinschaftsraum sowie Räume für eine neue Kindertagesstätte mit zwei Gruppen sind geplant.Die bilinguale Kita „United Kids“ will sich dort ansiedeln. Eine Tiefgarage ist ebenfalls vorgesehen: Diese soll nicht nur 168 Autostellplätze und zehn öffentlich nutzbare Car-SharingPlätze mit Ladestationen beinhalten, sondern auch 429 Fahrradstellplätze.

MitRohbaubeginnen

DerBeginnderRohbauarbeiten steht kurz bevor.Eine symbolische Grundsteinlegung ist für den Sommer geplant, wie Bürgermeister Lorenz Wehrle im Gemeinderat mitgeteilt hatte. Die Fertigstellung ist laut der Strenger Holding für das Jahr 2026geplant.

An der Zollstraße sollen im Rahmen eines Bauprojekts der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) 190 Wohnungen entstehen. Sie überplant

das Quartier nahe des Grenzübergangs in Friedlingen komplettneu.Beieinemstädtebaulichen Wettbewerb hatte sich der Entwurf des Freiburger Architekturbüros K9 durchgesetzt. Vorgesehen sind zwei LförmigeBaukörper,dazwischen einbepflanzterGartenhof.

Die Gebäudehöhe soll zwischen sechs und sieben Geschossen variieren. Im Nordbau soll ein viergruppiger Kindergarten untergebracht werden.Auch eine Tiefgarage wird es geben, dazu öffentliche Stellplätze und Car-SharingStellplätze.

Die Miete ist auf zehn Euro pro Quadratmeter gedeckelt.

ImRahmenderFürsorgepflicht sollen die Wohnungen zunächstanBundes-unddannan Landesbedienstete vergeben werden. Der Rest kommt auf den freien Markt. Baubeginn wird frühestens im ersten Halbjahr 2028 sein, wie BimaVertreter im Gemeinderat angekündigthatten. Noch befinden sich im BereichderZollstraße6bis12vier Mehrfamilienhäusermitinsgesamt 18 Wohneinheiten, Garagenblöcke, eine Einstellhalle des Zolls samt Stellplätzen,ein kleines Bürogebäude plus Carport sowie eine städtische Fläche mit Gärten sowie einem Rad-und Fußweg,der erhalten

bleibt. Halle und Bürogebäude finden auch künftig im QuartierPlatz. An der Hauptstraße/Ecke Riedlistraße entstehteinneues Wohn- und Geschäftshaus. Es handelt sich um das Gelände des früheren Geschäftshauses Spitz. Zuletzt befand sich dort die Gaststätte „Reinger-Eck“. Der Investmentmanager Kingstone Real Estate hat diesesfürseinenoffenenImmobilien-Spezialfonds „Kingstone Bezahlbares Wohnen Deutschland“ vom Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) erworben. 48 öffentlich geförderte Mietwohnungen sowie

Wie es mit der Friedensbrücke weitergeht

DerZahnderZeitnagtandemWeilerBauwerk, das,1909erbautund1950instandgesetzt,täglich vonvielenAutosbefahrenwird.

n Von Beatrice Ehrlich

Weil am Rhein Einen „sehr schlechten“ Zustand hatte das beauftragte Ingenieurbüro dem markanten Bauwerk nach der alle sechs Jahre fälligen Bauwerkshauptprüfung attestiert und mit einer vier die schlechtmöglichste Note verliehen. Dem vorangegangen wareineabschnittsweiseÜberprüfung des Bauwerks im Jahr 2023undAnfang2024.

Als Folge dieses Befunds, über den sich das Regierungspräsidium Freiburg (RP) damalsüberraschtzeigte,wurden das auf der Brücke zugelassene Gewicht sowie die Geschwin-

digkeit für Fahrzeuge beschränkt.

Um zumindest einen Teil der Schäden zu beheben, sind bereits im vergangenen Jahr erste Arbeiten an der Brücke durchgeführt worden. In diesem Jahr sollen weitere erfolgen, wie Heike Spannagel, SprecherindesRP,aufNachfrageunsererZeitungmitteilt.

LoseTeilegesichert Akut notwendig war demnach die Sicherung der losen Teile derBrückenlager,diebereitsim September 2024 erledigt wurde. Sonst hätten Verkehrsteilnehmer auf der B3 im Bereich des östlichen Widerlagers der Brücke gefährdet werden können.DieVerkehrssicherheitder Brücke habe so wieder hergestellt werden können, versichertdieRP-Sprecherin. Die verkehrlichen Einschränkungen seien jedoch weiter erforderlich, weil die notwendigen Arbeiten am sogenannten Aussteifungsverband der Brücke noch ausstehen. Unter diesen Rahmenbedingungen sei das Bauwerk aber für den Straßen- und

DieFriedensbrückemussgeneralsaniertwerden. Foto:BeatriceEhrlich

Bahnbetrieb sicher.Eine Generalsanierung der Friedensbrücke, wie sie im vergangenen Jahr bereits in Aussicht gestellt wurde, sei aber dennoch erforderlich,bestätigtSpannagel.

Die technische Planung zur Instandsetzung der schadhaften Aussteifungsverbände sei nahezu abgeschlossen. Zur Durchführung der Arbeiten müsse in den Betriebsbereich der Bahn eingegriffen werden. DieSperrungvonmehrerender elf Gleise unter der Brücke einschließlich der Abschaltung der Oberleitung sei dazu notwendig.

Das RP befinde sich derzeit in Abstimmung mit der Bahn,

ob bereits im Bahnbetrieb vorgesehene Sperrpausen für die Arbeiten im Herbst 2025 und 2026 genutzt werden könnten. EinverbindlicherZeitplanliege abernochnichtvor. Erst danach sei auch die Aufhebung der Verkehrsbeschränkung wieder Thema: „Wir gehen derzeit davon aus, das nach der Instandsetzung des Aussteifungsverbandes die verkehrsbeschränkendenMaßnahmen,dienachderBrückenprüfung 2024 notwendig wurden, wieder zurückgenommen werden können“, lässt die RPSprecherinwissen.

Zur mittelfristig –das heißt in den kommenden fünf bis

rund 1100 Quadratmeter Einzelhandelsfläche sind vorgesehen.Dort könnte ein Drogeriemarkt einziehen, wie BPD unserer Zeitung auf Nachfrage mitgeteilthatte. ZweibisvierZimmer Geplant sind Zwei- bis VierZimmerwohnungen mit 55 bis 100 Quadratmetern Wohnfläche, die sich auf drei Obergeschosse sowie ein Dachgeschoss verteilen. Bewohner können eine Tiefgarage mit 39 Stellplätzennutzen,fürdieGewerbefläche sollen 33 Außenstellplätze entstehen. Für die Übergabe des Gebäudes wird EndedesJahres2026anvisiert.

zehn Jahren – notwendigen Brückensanierung heißt es indessen:„DieUmsetzungdererforderlichen Generalsanierung über der Bahnanlage, der B 3 und in einem intensiv genutzten Stadtgebiet ist sehr komplex. Derzeit werden die Grundlagen,die für eine Machbarkeit und Variantenuntersuchung notwendig sind, erhoben. Es handelt sich um eine sehr anspruchsvolle Planungsaufgabe, die einer umfangreichenAbstimmungenmitvielen Projektbeteiligten bedarf.“ Man stehe hier noch ganz am Anfang und gehe davon aus, dassdiePlanungmehrereJahre in Anspruch nehmen werde, sagtSpannagel.

AnspruchsvollePlanung

Zur Verkehrslenkung und der SicherungderZufahrtzumund vom Weiler Stadtteil FriedlingenwährendderGeneralsanierung kann das RP noch keine Aussagetreffen. Zunächst werde eine technische Machbarkeitsstudie erstelltunddarauseineVorzugsvariante für die Generalsanierung der Brücke entwickelt. Die Frage der Verkehrsführung in der Bauzeit könne dabei bereits ein wichtiges Kriterium sein, hält die RP-Sprecherin fest.

230WohnungenwerdenimRahmeneinesBauprojektsanderBlauenstraßeinFriedlingenrealisiert.
Foto:DanielHengst
EinWohn-undGeschäftshausentstehtanderHauptstraße.Foto:Hengst
DasQuartieranderZollstraßewirdneuüberplant.
Foto:SaskiaScherer

Ein Strukturprojekt das nicht spalten soll

DasneueStandortkonzeptsiehtstattderbisheringenneunFeuerwehrabteilungeninZukunftnurnochviervor.DieOrtsteilesindmitihrenFeuerwehrAbteilungenstarkverwurzelt–dasgiltauchumgekehrt.KommandantPhilippHaberstrohsiehtmitderVeränderungeineChancefürdieEinsatzbereitschaft.

n Von Daniel Hengst

Efringen-Kirchen Der Gemeinderat von Efringen-Kirchen hat sich am 18.November 2024 für die vierte Variante des Standortkonzeptsentschieden. 16StimmenwurdenfürdieVier Standorte abgegeben, vier Gemeinderätestimmtendagegen.

Die Entscheidung an jenem Montagabend war mit rund zweieinhalb Stunden Diskussion keine leichte. KommandantHaberstrohversprach,dass dieFeuerwehrnochniegoldene Wasserhähne verbaut habe und dies auch in Zukunft nicht machen werde. Stefan Medam (CDU) und Michael Lang (FDP/ FB) regten an, dass in den BeschlussvorschlagdasWort„kosteneffizient“ aufgenommen werden solle. Christian Lehr (FW) regte eine Sitzungsunterbrechung an, damit sich die Fraktionenbesprechenkönnen.

Bis zu diesem Zeitpunkt drohte eher eine Ablehnung als eine Zustimmung. Eine weitere bedeutsameErklärungkamvom Feuerwehrkommandant Haberstroh: „Zusammengefasst kann ich sagen, dass wenn ein Standortkonzept mit einer reduzierten Anzahl Abteilungen funktionierensoll,danndas.“

DasistderPlanfürdievierneuenStandortederFeuerwehrEfringen-Kirchen.

Die Standortdiskussion ist allerdings älter. Bereits 2019 ist eine Machbarkeitsstudie für mögliche Standorte für die Abteilung Efringen-Kirchen vorgestelltworden,woraufhin2022 derStandort„AufdemKorb“erworben wurde. Es folgte im selbenJahreineDiskussionimGemeinderat über die anstehenden Investitionen im Bereich der Feuerwehr. Zur Erstellung

des neuen Feuerwehrbedarfsplans ab 2025 wurde im Jahr 2023eineÜberprüfungderLeistungsfähigkeit mit einer reduzierten Anzahl an Abteilungen beschlossen. Daraufhin wurde das Fachbüro Brandschutz Vier mit der Erstellung einer Standortanalyse zur langfristigen Reduzierung der Standortanzahl sowie eines Feuerwehrbedarfsplansbeauftragt.

Angegangen wurde dies alles, weil dem Gemeinderat eine neue Feuerwache „Auf dem Korb“ mit 14,5 Millionen Euro als zu teuer vorkam. Als Ergebnis wurde ermittelt,dass für die WachenSüd,NordundOstneue Gebäude zu errichten wären und der Standort Ost zu sanieren sei. Damit stiegen die grob geschätzten Kosten auf 25 MillionenEuro.

Haberstroh verdeutlichte, dass sicherlich das Gemeindeentwicklungskonzept mit einen Anstoß gegeben habe. In diesem wird erarbeitet,welche Gebäude die Gemeinde braucht undfürwelcheZwecke.Haberstroh sieht aber zudem die Tagbereitschaft der Wehr.Mit einer Tagesalarmgruppe wird diese aufrechterhalten, weil mehr als nur eine Abteilung zu den üblichen Arbeitszeiten nicht ausrückenkann–dafürfehlenineinigen Standorten die Feuerwehrleute.Abends und nachts,wenn nahezu alle Feuerwehrleute zuhause sind, können alle Abteilungenausrücken. Im Gemeinderat und den Ortschaftsräten gibt es viele Stimmen, die befürchten, dass die Kosten noch stiegen und dann das neue Konzept zum Erliegen kommt sowie zugleich andere Investitionen in der Gemeinde bremst oder diese einfachnichtmehrmöglichsind.

Was für die neun Standorte ein Problem ist, sind Normen, die nicht mehr erfüllt und bei entsprechender Prüfung entsprechend bemängelt werden. EsgehtumfürGeschlechtergetrennteUmkleidenundSanitäreinrichtung, dass sich die Feuerwehrleute hinter den Ein-

satzfahrzeugen umkleiden und dies bei fehlenden Abgasabsauganlagen. Die Listen für jedes Feuerwehrgebäude sind lang.Kritikpunktist,dassnieerhoben wurde,wie hoch die Kostensind,würdenalleachtAbteilungen saniert und nur eine neueFeuerwachegebaut.

Die Ausstattung der Gebäude wird für die Gemeinde aus weiteren Gründen irgendwann zumProblem.DerAnspruchauf Zuschüsse für die Feuerwehr gerät in Gefahr. Neue Einsatzfahrzeuge, wenn alte ausgemustert werden, sind ohne Zuschüsse für Gemeinden nahezu nicht finanzierbar – das gilt ebensofürEfringen-Kirchen. Ein wichtiger Punkt ist die emotionale Verbindung zwischen den Ortsteilen und ihren Abteilungen. Vor Ort löschen diesenichtnurBrändeundleistenandereEinsätze,sondernsie sind Teil im Dorfgeschehen –gerade bei Festen. Viele Feuerwehrleute stehen dem Neuen skeptischgegenüberundwollen aufhören.HaberstrohwillÜberzeugungsarbeit leisten. Neues Gestalten könne Spaß machen, genauso wie neue Technik in neuen Feuerwehrfahrzeugen, welche die Arbeit interessanter machen.

Ein vielseitiges zuhause für Kinder über und unter drei Jahren

DerNeubaudesEimeldingerKindergartensSt.MartinanderJurastraßeisteinbedeutendesInfrastrukturprojekt.MitKostenvon5,4MillionenEuroistder neueKindergartenlautBürgermeisterOliverFriebolindasbislanggrößteEinzelprojektderGemeindeEimeldingen.

Eimeldingen Das Gebäude bietet derzeit rund 60 Kindern in fünf Gruppen Platz. Die offizielle Einweihung wird erst am 28. Juni in Verbindung mit dem Sommerfest des Kindergartens sein. Bis dahin sollen auch die Außenanlagen fertiggestellt sein.

Der modern gestaltete und ausgestattete Kindergarten auf dem2400Quadratmetergroßen Grundstück kann Plätze für 93 Kinder anbieten. Vorerst werden 60 Kinder in fünf Gruppen und damit zwei Gruppen mehr alsbisherbetreut.

Der Entwurf für den Kindergarten stammt von Architekt Roland Böttcher aus EfringenKirchen, während die Umsetzung,Koordination und Bauleitung beim Eimeldinger Architekturbüro Günter Schwarzwälder und Gerhard Glier liegen. Zudem waren zahlreiche FachplanerbeispielsweisefürdieBereiche Elektro,Lüftung,Energie und Naturschutz in das Projekt eingebunden. Die Gemeinde ist Bauherrundfinanziertdenneuen Kindergarten, während die

evangelische Kirchengemeinde dieEinrichtungbetreibt.

Die Geschichte dieses Neubaus, an dem rund 40 Firmen vorwiegend aus der Region beteiligt waren, reicht in den Dezember 2020 zurück. Damals wurde im Gemeinderat die Kindergartenbedarfsplanung für die wachsende Gemeinde vorgestellt mit dem Ergebnis, dass es in Eimeldingen viel zu wenig Kindergartenplätze gibt. Nach einerStandortuntersuchung,ob die Erweiterung im Kindergar-

tenSchnäggehüslioderSt.Martin erfolgen soll, fiel die Entscheidung zugunsten von St. Martin. Im Januar 2022 entschied sich der Gemeinderat für einen Neubau und gegen eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes.

Die Baugenehmigung wurde im Januar 2023 erteilt,während Baubeginn fünf Monate später im Juni war. Seit März ist die EinrichtunginBetrieb.

Der neue Kindergarten ist einlanggezogenesGebäudemit

freuen sich über den gelungenen Neubau des Kindergartens St. Martin. Archivfoto:

einem breiten, großzügigen Mittelflur.Die Flure dienen laut ArchitektGerhardGlierauchals Aufenthaltsbereiche zum Spielen, Lesen oder Essen. Hier hat auch jedes Kind seine Garderobe. Es gibt zwei Eingänge –einen an der Stirnseite für die Kinder unter drei Jahren (U3) und den Haupteingang von der Jurastraße her für die Kinder über drei Jahre (Ü3). Während diezweiGruppenmitdenKleinkindern im Erdgeschoss untergebracht werden, sind die älteren Kinder im Obergeschoss „zuhause“.

Im Erdgeschoss befinden sich auf der einen Seite des langenFlursdieRäumefürdieKindergartenleitung sowie ein Personalraum, ein Elternzimmer und Besprechungszimmer sowie auch ein Mehrzweckraum zum Rumtollen für die Kinder. Dieser sogenannte BewegungsraumkannaberauchfürVorträge und Schulungen genutzt werden. Darüber hinaus befinden sich auf der anderen Seite des Flurs die eigenständigen „Gruppenwohnungen“ mit

Schlaf- und Sanitärbereich. Zudem haben die Krippenkinder im Erdgeschoss einen eigenen geschützten Freibereich mit direktem Zugang zum Außenbereich, während die größeren Kinder unter dem Dach (Galerie) zusätzliche Spielecken haben.

Im Obergeschoss gibt es drei Gruppenräume. Ein Wohnraum

kann auch für eine Intensivbetreuung genutzt werden. Denn dem Gemeinderat, so Bürgermeister Friebolin, sei Inklusion ein wichtiges Anliegen gewesen. Für Barrierefreiheit in dem Gebäude sorgt auch ein Lift. Es versteht sich, dass in der neuen Einrichtung eigene Fachräume für Werken, Malen und dergleichenvorhandensind.

DieRückseitedesneuenKindergartensSt.MartininEimeldingen,welchedenKindernAußenspielflächebietet.
Archivfoto:ter
Architekt Gerhard Glier (links) und Bürgermeister Oliver Friebolin
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Foto:DanielHengst

Eine Ecke mit Zukunft LANDKREIS

Bauarbeiten geben nicht alltägliche Einblicke

DreiGroßbaustellengibtesderzeitimKernort.DashistorischeRathausanderRheinstraßewirderweitert,derKurparkweiherwirdsaniert,weitere InvestitionenstehenanderSonnenraingrundschuleinRheinweileran.

Bad Bellingen Das historische Rathaus wurde entkernt, der in den 1980er-Jahren angebauteTreppenturm,Spitzname „Rakete“, abgerissen. Dort, wo der Turm stand, entsteht der Erweiterungsbau des Rathauses.Abgerissen wurde auch das Gebäude der nebenan liegenden Bodgemolli-Zunftstube. An seiner Stelle soll ein barrierefreier Ratssaal mit einem Trauzimmerentstehen.

DerzeitsindEinblickeins Rathausmöglich

Der alte Ratskeller an der Schlosstreppe ist gleichfalls nicht mehr zu erkennen. Wo Zunftstube und Ratskeller standen,gähntnuneineriesige Baugrube.In dieser werden gerade statisch wichtige Elementekonstruiert.

Derzeit ist zudem noch eine freie Sicht ins Rathausgebäude gegeben, da die Außenwand fehlt. Dort stand der Treppenturm, und der moderne Anbau für das Rathaus soll dort entstehen. Im Anbau ist ein Treppenturm mit Treppenhaus und Lift geplant. Das historische Bestandsgebäude, Anbau und Erweiterungsbau werden über

einen Verbindungsgang zusammengefasst.

Die Rathauserweiterung wird 10,8 Millionen kosten –zumindest steht dies so im Plan.Unumstrittenwardiegroße Baumaßnahme angesichts der hohen Summen im Gemeinderat und in der Bevölkerung nicht, obwohl es bedeutende Förderzuschüsse gibt. DieRathauserweiterungsollim Spätjahr 2026 abgeschlossen sein. Dass es endlich schneller vorangeht, hoffen die Anwohner,dietäglichvonmorgensbis abendsmitdemBaulärmzutun haben.

Fördergelderfürden Kurparkweiher

Der Bellinger Kurpark wird zudem umgestaltet und dabei wird der Kurparkweiher saniert – hierfür sind 1,7 Millionen Euroveranschlagt.Fürdennun gestarteten zweiten Bauabschnitt flossen rund 322000 Euro Zuschuss vom Land Baden-Württemberg aus den Fördertöpfen des Tourismusinfrastrukturprogramms, kurz TIP genannt.

ImWeihermussdieTeichfolie erneuert werden. Das Gewässer wird vertieft und mit Pumpen und Filtern ausgestat-

ImKurparkweihersindderzeitdieBaumaschinenunterwegs.

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tet, um die in den letzten Jahren auffällige Blaualgenbildung zu verhindern. Auch hier fiel dem Gemeinderat die Entscheidung für die Sanierung des Weihers angesichts der hohen Kosten nicht leicht, denn der Kurparkweiher hat keinen größeren natürlichen Wasserzulauf mehr und muss zumindest in Trockenzeiten überwiegend künstlich gespeist werden. Allerdings ist der Weiher ein besonderes und attraktives Merkmal des Kurparks, dies spielte in der Gemeinderatsentscheidung für eine Sanierung eine wichtige Rolle. Die Arbeiten am Kurparkweiher sollen im Herbst 2026 abgeschlossensein.

Erweitert werden muss zudem die Sonnenraingrundschule in Rheinweiler. Die Schülerzahlen sind aufgrund der vielen Zuzüge gestiegen. Für diese Erweiterung sind 1,7 MillionenEuroveranschlagt. FinanziellerRahmenwird fürGemeindeenger Der finanzielle Rahmen ist für BadBellingenwegendervielen auf die Lokalpolitik durchschlagenden Krisen und ihren Folgen deutlich enger geworden.Wie der Großteil der Kommunen in Baden-Württemberg konnte die Gemeinde für die Jahre 2025 und 2026 keinen ausgeglichenen Haushalt mehr vorlegen.

Schliengen entwickelt sich gut

IndenWein-undErholungsortgibteseinenandauerndeNachfrageanWohn-undGewerbeflächen.Ein BebauungsplansollPlatzfürweitereEinwohnerbringen.

n Von Silke Hartenstein

Schliengen Am markanten

Stein in Schliengens Ortszentrum steht: Einwohnerzahl 4000“. Diese Botschaft stimmt schon lange nicht mehr. „Wir wachsen eigentlich permanent“, sagt Marcel Pallek vom Schliengener Einwohnermeldeamt.

Die Gemeinde ist aufgrund ihrer guten Infrastruktur mit Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und der guten Lage an der VerkehrsachseunweitvonFreiburg und Basel gefragt. Die 6000er-Marke der Einwohnerzahl wurde zwischen den Jahren 2022 und 2023 geknackt, am 2. April 2025 waren es bereits6325Einwohner.

Nach wie vor verzeichnet der Wein- und Erholungsort eine stetige Nachfrage an Wohn-und Gewerbeflächen.In den noch jungen Wohngebieten Wasengärtle I in Schliengen, Unterm Dorf und Haldengässle-Ried in Mauchen, Gärtnerei in Liel und Ochsenmatt I in Obereggenen sind laut Bauamtsleiter Andreas Kiesewetter nahezu alle Bauplätze bebaut, der letzte Bauplatz steht kurz vor dem Verkaufsabschluss.

Weitere Einwohner werden wohl nach erfolgter Aufstellung des Bebauungsplans „Am Sonnenstück IV“ hinzukom-

EinprivaterGrundstückeigentümermöchteangrenzendandenbestehendenLebensmittelmarktein 0,75 Hektar großes gemischtes Quartier mit Schwerpunkt Wohnen entwickeln. Wird dieser Plan verwirklicht,bliebeim„SonnenstückIV“nocheinunbebautesGrundstückzwischendenWG-Gebäuden unddemRewe-Marktübrig.

men. Den Vorentwurf hierfür billigte Schliengens Gemeinderat erst im vergangenen März.

Angrenzend an den Lebensmittelmarkt liegt hier derzeit noch eine landwirtschaftlich genutzte Fläche – und hier möchte ein privater Grundstückseigentümer ein 0,75 Hektar großes gemischtes Quartier mit Schwerpunkt Wohnen und Festsetzung auf maximal drei Vollgeschosse entwickeln. Parkplätze sollen ineinerTiefgarageundinForm von Stellplatzanlagen an der Straße „Am Sonnenstück“ nachgewiesen werden.Betreffs Gewerbenutzung sind sportliche Anlagen,weitere Tankstellen und Vergnügungsstätten ausgeschlossen. Nach erfolgter Bebauung bliebe im kleinen südlichen Abschnitt des Sondergebiets noch eine unbebaute Fläche zwischen den WGGebäuden und dem FrischeMarktübrig.

Das Konzept soll nun durch Aufstellung eines Bebauungsplans planungsrechtlich gesichert werden, der Vorentwurf des Bebauungsplans ist noch bis23.Maiöffentlicheinsehbar. Parallel dazu liegt der Vorentwurf zur punktuellen Änderung des Flächennutzungsplans aus. Dieser muss geändert werden, weil die Fläche derzeit noch als Sondergebiet mit der Zweckbestimmung „Hotel/ Tourismus“ gilt. Diese Zweckbestimmung soll künftig nur noch im südlichen Abschnitt des Sondergebiets gelten. Nicht zuletzt ist die Gemeinde an einem neuen Gewerbegebiet dran: dem rund 3,6 Hektar großen Plangebiet „Neumattäcker“ zwischen Ortsumfahrung und Bahngleisen.

Foto:SilkeHartenstein
Foto:JuttaSchütz
DieArbeitenamRathausgehenvoran. Foto:JuttaSchütz

Parken wird neu geregelt

Kandern Rund 40 Maßnahmen hatte ein Verkehrsplaner vor einem Jahr dem Kanderner Ratvorgestellt,dieinsbesondere bei Handel und Interessengruppen in der Innenstadt auf Skepsis gestoßen waren. Daraus hatte die Verwaltung 16 Vorschlägegemacht,dieimGemeinderat intensiv beraten wurden.ImHaushaltstehenfür „Folgemaßnahmen“ 40000 Euro bereit. Die Parkzeiten in der Innenstadt werden auf 60 Minuten vereinheitlicht und gelten von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr. Der Blumenplatz wird im vorderen Teil zu einer Parkfläche, im hinteren Teil zu einem Anwohnerparkplatz.Das Parken an den Hauswänden wird verboten, die Anwohner bekommen ersatzweise Anwohner-Parkausweise. Ein gibt künftig ein Durchfahrtsverbot zwischen Hauptstraße und Fischermühle, um eine zusätzliche Aufenthaltsfläche zu schaffen. Nach einer gewissen Gewöhnungsphase ist eine Evaluierung geplant, heißtes. mad

Binzen könnte ein Wärmenetz bekommen. Foto:Adler

Nur mit Förderung

Binzen Die Gemeinde Binzen macht das weitere Vorgehen bei der Errichtung eines Nahwärmenetzes abhängig von einer öffentlichen Förderung. 32 Binzener wollen bisher ihr Haus an ein Wärmenetz anschließen lassen, wie aus einer Umfrage der Energieagentur Südwest hervorgeht. Jörg Weyden und Jessica Bieser (beide Energieagentur Südwest) stellten im Gemeinderat das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zum Wärmenetz in Binzen vor. Wegen schlechter Erfahrungen beimBaugebiet„Kandergrund“ will der Binzener Gemeinderat erst einmal abwarten, welche Rahmenbedingungen die neue schwarz-rote Bundesregierung für die Förderung von Wärmenetzenvorsehenwird. chs

DieJugendlichensammeltenbeieinemWorkshopIdeenfüreinFreizeitprojektinKandern. Foto:zVg/StadtverwaltungKandern

Reden über ein Freizeitprojekt

„PolitischeBeteiligungimLändlichenRaum“wareinevonderBundeszentralefürpolitischeBildung geförderteInitiative.EineVeranstaltunghattealsZielgruppevon„Miteinanderreden“dieJugend.

n Von Markus Adler

Kandern Teil der Veranstaltung im Bibilissaal waren damals Thementische mit FunktionsträgernundBehördenvertretern, an denen die JugendlicheneigeneSchwerpunkteund Interessen einbrachten. Eine Idee war die Gestaltung einer Freizeitanlage im Bereich des inzwischen nicht mehr vom FC Kandern genutzten Hartplatzes.

„Wir benötigen die Fläche zwar weiterhin für den Rossmärt“, erläuterte Bürgermeisterin Simone Penner kürzlich imVerwaltungsausschuss.„Die übrige Zeit würde aber die Fläche für eine Nutzung durch Jugendliche zur Verfügung stehen“, sagte die Bürgermeisterin.

KreativeIdeenineinem geschlossenenRahmen UmdenJugendlicheneinengeschlossenen geschützten Rahmen zu geben, wurde als Format eine nichtöffentliche Veranstaltungsform an einem Samstagvormittag gewählt, für die sich die Jugendlichen anmeldensolltenunddieineinen theoretischen sowie einen praktischen Teil gegliedert wurde. Die Stadt Kandern be-

gleitete das Projekt durch die Verwaltung, die hauptamtliche Arbeit im Jugendzentrum „Jump“ sowie durch einen externenExpertenvomBau-Werk Schliengen,der als Berater und Moderatoreingebundenwar. Das Ganze erhielt laut einer städtischen Pressemitteilung den Namen „Zukunftsoase Kandern“. Allerdings zeigte sich erneut, dass Jugendliche nur schwer für offene Formen vom Beteiligung anzusprechen sind, wie Bürgermeisterin Simone Penner im Verwaltungsausschusseinräumte.

InteressebeiJugendlichen wirderfolgreichgeweckt „Wir haben sehr viel Werbung gemacht und hatten trotzdem kurz vor der Veranstaltung nur zwei Anmeldungen“, sagte sie undwardahersehrfroh,dasses am Ende doch zehn Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren waren, die sich im Feuerwehrgerätehaus einfanden. Unter anderem waren Schüler der August-MackeSchule sowie regelmäßige BesucherdesJugendzentrumsgekommen.

Nach einer kurzen Stärkung und einer Vorstellung des Projekts wurde bei einem Vor-OrtTermin das zur Verfügung ste-

hende Gelände in Augenschein genommen.

Die Kinder und Jugendlichen waren danach gefragt, ihre eigenen Vorstellungen zu äußern und bei einem Workshop auch schriftlich einzubringen.

ZwölfkonkreteIdeen imWorkshopgenannt Insgesamt wurden zwölf Ideen geäußert, die von einem überdachten Aufenthaltsort, über legale Graffiti, ein Pumptrack, Klettermöglichkeiten,Sportgeräte, Bänke und Tische, ein Trampolin, Fußballtore oder Basketballkörbe, eine Grillstelle, eine Tischtennisplatte, ein CasinobishinzuPaintball/Airsoftreichten.

In einer Priorisierung habe der überdachte Aufenthaltsort die höchste Bewertung bekommen gemeinsam mit Bänken, Tischen sowie Liegestühlen.

Auf Platz zwei kamen die Sportgeräte, schreibt die Stadt in ihrer Pressemitteilung weiter. Die Jugendlichen seien danach verabschiedet worden underhieltenalskleinesDanke schön einen Kinogutschein vomkommunalenKinoinKandern.

SponsorenundFörderung sollenerschlossenwerden „Die städtischen Mitarbeiterinnen sind mit der Veranstaltung sehr zufrieden und freuen sich über die große Teilnehmerzahl und den Start des Projekts“, heißt es weiter. Ziel sei es nun, bereits in diesem Jahr mit dem ersten Bauabschnitt, in dem beide Projekte umgesetzt werden sollen,zu starten. Es gehe nun darum, Sponsorengelder und Fördermöglichkeiten auszuloten,kündigte Simone Penner im Verwaltungsausschussan.

Baubeginn für Wohnanlage

Rümmingen Ende März begannen die Arbeiten für die geplanteSeniorenwohnanlagean der Schallbacher Straße in Rümmingen. Im Zentrum des Dorfs realisiert Naturenergie vier Gebäude mit 23 barrierefreien Wohnungen.An der Schallbacher Straße entsteht zudem ein kleiner Quartiersplatz,an dem sich die Bevölkerung des Dorfs treffen kann. Daniel Schölderle, geschäftsführender Vorstand bei Naturenergie, sagte beim Spatenstich, die Seniorenwohnungen böten „Komfort, Gemeinschaft und Lebensqualität“.Er wies darauf hin,dass die Wärmeversorgung über Geothermie erfolge. Auf dem Gelände werde ein Car-Sharing-Fahrzeug platziert. Die Gemeinde lässt die Kreuzung in der Dorfmitte planerischüberarbeiten,umsie sicherer für Fußgänger und Radfahrer zu machen. Dazu sind auch Veränderungen vorgesehen, um die Geschwindigkeitzureduzieren. chs

Haltestellen barrierefrei

Schallbach. Anfang April sind die beiden barrierefreien Bushaltestellen in der Dorfstraße eröffnet worden.Prominente Gäste waren Gemeindeund Kreisräte, Ulrich Hoehler, Erster Landesbeamter und Leiter des zuständigen Dezernats beim Landratsamt Lörrach und Planer Benno Moser vom Ingenieurbüro Moser. Die Busse fahren wieder auf der gewohnten Route durch Schallbach. „DiesesProjekthatVorbildcharakter und ist ein gelungenes Beispiel für beidseitig barrierefreie Busstopps“, sagte Erster Landesbeamter Hoehler. Beim Streit um die Anbindung Schallbachs und Rümmingen bei der Neustrukturierung des Linienbündels ab Mitte Dezember 2026 zeichne sich eine Lösung ab,hieß es.Wie es aussehe, werde die Gemeinde Schallbach dabei bei der BusAnbindungdeutlichbesserweg kommen als im vergangenen Herbst befürchtet. Die neuen barrierefreien Bushaltestellen würden künftig als Umsteigepunktedienen,heißtes. sih

B 34 neu: Nach Jahrzehnten auf der Zielgeraden

DieOrtsumfahrungvonGrenzachundWyhlenwarschoninden1970erJahrenangedacht.ImHerbst2027sollderAbschnittWyhlenfürdenVerkehr freigegebenwerden.ImBereichdesGrenzacherHörnlesistbereitseinkleinerTeilabschnittfertiggestelltundinBetriebgenommenworden.

n Von Rolf Rombach

Grenzach-Wyhlen Der Zeitplan der Ortsumfahrung von Grenzach und Wyhlen in Form der „Bundesstraße 34 neu“ ähnelteinwenigdenenvonanderen deutschen Großprojekten wie der Hamburger Elbphilharmonie oder dem Berliner Flughafen.Denn bereits m Rahmen des Zusammenschlusses der beiden einst selbstständigen Gemeinden am Ende des deutschenHochrheinssehntensich die Politiker und Bürger nach einemBypass.

Teilfreigabe2027vorgesehen PlänewurdenAnfangder1990erJahreaufgestellt.2007konnte die Planfeststellung für die Umgehungsstraße gefeiert werden, zehn Jahre später fand der Spatenstich zum Baubeginn statt.Die damals vorgesehene Bauzeit bis 2024 ist seither mehrfach verlängert worden. Für Herbst 2027 rechnet nundasverantwortlicheRegierungspräsidium Freiburg mit der Verkehrsfreigabe für den Bauabschnitt Wyhlen. Dass sich die Fertigstellung dieses Abschnitts der Umgehungsstraße somit erneut nach hinten verschieben wird, liegt unteranderemanaufwendigen Abstimmungsprozessen der am Projekt beteiligten Stellen. ImAnschlusssollderAbschnitt Grenzachvollendetwerden.

AufeinerStreckevon4,2Kilometern erfolgt der zweistreifige Neubau. Um den Anwohnern möglichst wenig Störungen zu bereiten, sind Lärmschutzwälle auf knapp drei Kilometern vorgesehen. Drei Bäche und Gräben müssen gequert werden. Fünf Brücken werden gebaut. Das Bauwerk über den Ruschbach am Ende der Hardstraße ist seit Winter fertiggestellt.NochlängerwartetdieBrückeüberdieSüdstraße (vulgo: „Sodabrücke“) auf ihren Anschluss. 2024 wurde die Unterführung der Solvaystraße gebaut,was zu gewissen Einschränkungen der Menschen im südlichen Ortsteil Wyhlensführte. Mit einem Bogen wird derzeit auf der Straße „Am Wasserkraftwerk“imOstenderVerkehr um die große Baugrube gelenkt, in der die jüngste fertiggestellte Brücke steht. Zahlreiche Versorgungsleitungen erschwertenhierdenEinbau.

ImmerwiederGeschichte Nicht nur zivile Bauherren fürchten teure ÜberraschungenimGrenzach-WyhlenerBoden. Auch das Regierungspräsidium musste einige Sondierungen bezüglich archäologisch interessanter Dinge vornehmen lassen. Darauf folgten dann sogenannte Rettungsgrabungen, bei denen die Funde durch Experten und Subunternehmer des Landesdenkmalamts umfangreich dokumen-

Diekünftige„B 34neu“istderzeiteineGroßbaustelle.

tiert wurden. Neben den vermuteten römischen Nebenstraßen unweit des Degussa­wegs kamen den Kelten zugeschriebene Gräber unweit der Rheinstraße zum Vorschein. Dennoch muss die Vergangen-

heit der planfestgestellten Zukunftweichen.

Die Überreste der entweder als Straßenstation oder Villa rustica gedeuteten „Mansio“ beim Bahnübergang der Bundesstraße 34 in Richtung

Foto:RolfRombach

Rheinfelden wurden für die neue Trassenführung abgebaut und eingelagert. Einige Jahrzehnte lang hatten sie dazu eingeladen,GeschichteimVorbeifahren oder beim Spaziergang erleben zu dürfen. Der

Verein für Heimatgeschichte spendierteeinstsogarextraein Dach, damit das Wetter den Mauernnichtzusehrzusetzte. Nocheinigeszutun Mehrere Brücken für Fußgänger und Radfahrer stehen noch auf der To-do-Liste der Verantwortlichen,bisderVerkehrvom Hörnle im Grenzacher Westen biszurHertenerGemarkungim Wyhlener Osten durchgehend fließen kann. So müssen am Altrhein noch Stützmauern und Schutzwände errichtet werden. Unweit des Bahnübergangs wird die neue Trassenführung noch vor dem Recyclinghof Herten zurück auf die bestehendeBundesstraßenach Rheinfeldengeleitet. Damit beide Ortsteile umfahrenwerdenkönnen,istauch in Grenzach noch einiges zu tun: Die südlich der Bahnlinie verlaufende Köchlinstraße und die Emil-Barell-Straße werden entlangderchemischenBetriebe zur Bundesstraße aufgewertet. Geht es nach den Plänen aus dem Jahr 1994, wird der Heerweg nach Osten gekappt und unter der neuen Bundesstraße zum Rhein gelenkt. Die Bundesstraße selbst wird vom Rhein zur Bahnlinie verschwenkt. Bereits seit einigen Jahren fertiggestellt ist die Unterführung an der Basler Straße, inklusive der Anlage des Kreuzungsbereiches für die BundesstraßegenOsten.

Wohnbau Rheinfelden schafft den Spagat

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Die1951gegründete WohnbauRheinfelden agiertantizyklisch.Und dasmitgroßemErfolg.

n Von Rolf Rombach

Rheinfelden Zu den Niederlagen der ehemaligen Ampelregierunggehörtzweifellosdas Scheitern der Pläne, mehr sozialen Wohnraum zu schaffen. WaseinstauchinFreiburgzum Tafelsilber gehörte, das für einen Momentgewinn verkauft wurde, fehlt inzwischen in vielenKommunen.

In der großen Kreisstadt am Hochrhein wurde hingegen stetig der Bestand erweitert. Mehr als 2000 Wohnungen hat die Wohnbau Rheinfelden inzwischen.Sie vermietet außerdem Räume an soziale Einrichtungen wie die Sozialstation der Caritas oder das Familienzentrum Rheinfelden. Zu den besonderen Objekten gehören das 2013 fertiggestellte Jugendhaus sowie eine Tagespflegeeinrichtung.

FürdenRheinfelderMasterplan Klimaschutz nimmt die Wohnbau laut Oberbürgermeister Klaus Eberhardt eine Schlüsselrolle ein: „Die energetischen Anpassungen unserer Gebäudebestände sind der wichtigste Baustein. Denn hier liegt ein enormes Potenzial zur Ressourcenschonung“, schrieb er auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats anlässlichdesNachhaltigkeitsberichts 2024. Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwammbeschreibtindiesem ZusammenhangdieAnsprüche

AktuellistdieWohnbauRheinfeldenunteranderemimBestandanderWerderstraßetätig.Dortwird auchnachverdichtet. Foto:RolfRombach

von Mietern, Mitarbeitern, Gesellschaftern und den Partnern entlang der Wertschöpfungskette: „Im Dialog mit unseren Stakeholdern sind wir bestrebt, eine faire Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer sowie sozialer Verantwortung zu finden.“ Als Stellschraubenhierfürnennter Energieeffizienzmaßnahmen durch Sanierung und Modernisierung,der Einsatz von erneuerbarenEnergiensowiedieOptimierungvonBauprozessen. In Zahlen ausgedrückt: Mit 18KilogrammCO2-Emissionen je Quadratmeter Wohnfläche lag man 2024 deutlich unter dem Branchenschnitt und nochmals 20 Prozent unter dem eigenen Vorjahreswert. Mit dem Anschluss an das Rheinfelder Wärmenetz sollen weitere 350 Wohneinheiten ihre Treibhausgase verringern.

Rund 700 Wohnungen sind bereitsangeschlossenundnutzen vorrangig Industrieabwärme zumHeizen.

Mehrere Millionen Euro investiert die Gesellschaft jährlich für die Modernisierung der Bestandsgebäude sowie für Neubauprojekte, die inzwischenaucheinenwichtigenFokus auf Barrierefreiheit legen. Seit 2020 wurden entgegen dem Markttrend 146 Neubauwohnungen fertiggestellt, bis 2026 sollen 93 weitere folgen. Langfristige Konzepte verhindertendasAusufernderKosten in Zeiten der Inflation. So können weiterhin Mieten zu sozialverträglichen Quadratmeterpreisenangebotenwerden.

Neben reinen Neubauten gibt es auch Mischformen und Verdichtungsmaßnahmen. So wurde an der Werderstraße zwischen zwei Bestandsgebäu-

de ein weiterer Trakt errichtet; die Altgebäude wurden aufgestockt und zumindest teilweise eine Barrierefreiheit erreicht. An anderer Stelle an der Werderstraße wichen Garagenstellplätze einem Neubauprojekt mit Tiefgaragen sowie 79 geförderten Wohnungen und Mikro-Apartments. Wichtig ist es den Verantwortlichen, vorwiegend regionale Handwerker und Dienstleister zu verwenden, damit auch die heimische Wirtschaft gestärkt wird. Im Jahresbericht 2024wurdenrund20Millionen Euro investiert. Mit neuen Kooperationen wird auch das Leben im Alter unterstützt. Die MieterderneuenAnlage„WohnenamPark“teilensichRäume mit dem Bürgerheim Rheinfelden und können bei Bedarf von dortauchUnterstützungerhalten.

Nicht alle erhalten Nahwärme

DasThemaWärmenetztreibtdieVerwaltunginSteinenum.Denn:NichtalleHäuserinderGemeindekönnenandasNetzangeschlossenwerden.DerAusbau lohntsichmancherortsauswirtschaftlichenGründennicht.AuchwollenHausbesitzergänzlichunabhängigvonderEnergieversorgungwerden.

Steinen Patrick Lautenbach, Projektleiterder„Elektrizitätswerke Schönau (EWS) Netze“, und Stefan Ehinger, Ansprechpartner für Nahwärme-Hausanschlüsse bei der EWS, stellten jüngst den Fortgang des Ausbaus des Nahwärmenetzes in der Gemeinde vor. Die Nahwärme setzt sich derzeit aus einem „Wärmemix“ zusammen: 72 Prozent liefern regionale Hackschnitzel, 21 Prozent der Energie kommt aus einem Blockheizkraftwerk und sieben Prozent decken die Elektrizitätswerke mit Öl ab. Mit der Nahwärme werden Schulgebäude, ein Kindergarten, die Sporthalle, das Rathaus, ein Hotel und private Wohnungen beliefert. Die KohlendioxidEmissionen würden laut den Berechnungen der Elektrizitätswerke für die Gemeinde im Vergleich zum Verbrauch nur 15,5 Prozent von Erdgas und zwölf Prozent von Heizöl ausmachen.

Im Oktober 2021 begannen die Erschließungsarbeiten im Ortsteil Höllstein. Dort verlegten die Arbeiter schnelles Internet und Nahwärmerohre im Boden. „Die Resonanz ist sehr positiv“, wertete Ehinger die Nachfrage.Der Ausbau östlich vom Friedhof lohne sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht, teilte er weiter mit. Dort werde im Boden lediglich Glasfaserverlegt.

Bei der Verlegung von Rohren an Einfamilienhäuser sei der Energieverlust zu groß und die Kalkulation der Elektrizitätswerke würde für das Gesamtnetz nicht mehr stimmen.

BisinsJahr2027sollnachaktuellem Stand der Ausbau im WestenderGemeindeerfolgen.

InSteinenwurdenbereitszahlreicheHaushalteandasNahwärmenetzangeschlossen.DieNahwärmesetztsichderzeitauseinem„Wärmemix“ausHackschnitzeln,Energie auseinemBlockheizkraftwerkundÖlzusammen.

AusbauimWesten Stephan Mohr, Gemeinschaft füreinlebenswertesDorf,wand ein, dass das Areal im Westen bis auf zwei Straßen ein Gebiet mitEinfamilienhäusernseiund erkundigtesichnachdenKriterien, wann ein Anschluss verlegt werde. Ehinger erwiderte, das hänge von den Rückmeldungen bei der Werbung ab. Dieses Gebiet werde derzeit

unterVorbehalterweitert.

Sabine Glaser,CDU,betonte den politischen Willen eines flächendeckenden Netzausbaus. „Die Einfamilienhausbesitzer werden bestraft“, sagte sie. Glaser führt das Beispiel Hägelberg an. Dort sind rund 150AnschlüssedurchdasNahwärmeprojekt Energie aus Bürgerhand (EABH) entstanden. Glaser plädierte dafür zumin-

Breitbandausbau in Maulburg

DerZweckverband

Breitbandversorgung

LandkreisLörrachtreibt dasGlasfasernetz weitervoran.

Maulburg. In Maulburg-Süd wird das Breitbandnetz für schnelleres Internet für 230 Hausanschlüsse ausgebaut, wasungefähr500Wohneinheitenentspricht.

Paul Kempf, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung Landkreis Lörrach, erklärte jüngst den Zuhörern bei einer Info-Veranstaltung, wie der Ausbau und Anschluss des Breitbandnetzes in Maulburg vonstattengehen soll. Er berichtete zunächst, dassdaskommunaleGlasfasernetz im Landkreis Lörrach alle 35 Städte und Gemeinden umfassen soll. Insgesamt werden rund 2000 Kilometer Trasse verlegt. Der Zuwachs pro Jahr beträgtetwa10000Haushalte.

1,5MillionenEuroKosten

Die Baukosten für den Anschluss der 230 Häuser für das Ausbauprojekt in MaulburgSüd beträgt laut Zweckverband rund 1,5 Millionen Euro. Baubeginn soll im zweiten Quartal dieses Jahres sein, die Bauzeit wurdeauf20bis24Monateveranschlagt. Für den Bau wurde ein Unternehmen aus Umkirch

InMaulburg-SüdwirdGlasfaserfürschnellesInternetverlegt.Etwa 500Wohneinheitenwerdenangeschlossen. Foto:Pixabay

beauftragt, die Bauleitung übernimmt ein Unternehmen ausLörrach.

Kempferklärtedengenauen Ablauf des Ausbaus. Dieser beginnt mit dem Anschreiben durchdenZweckverbandandie betroffenen Eigentümer und der eventuellen Rücksendung der Nutzungsvereinbarung, sollten sich die Eigentümer für einen Breitbandanschluss entscheiden,legteerdenZuhörern dar.

ZumgenauenAblauf Als nächstes folgt die Mitteilung des Baubeginns und die Rücksendung der Nutzungsvereinbarung an den Eigentümer.DannerstwerdedieHauseinführung abgeklärt und ein Leerrohr eingebaut. Daraufhin erfolge der Einzug der Glasfasern und die Montage des Hausübergabepunkts.

Die Anschlussnehmer könnten dann selbst entscheiden,welchenAnbietersiewählen, sie könnten sich zwischen zwei Unternehmen entscheiden. Wichtig sei dabei, bestehende Verträge nicht selbst zu kündigen – das würde der neueAnbieterübernehmen.

Anschließend müsse die Verkabelung im Haus angepasst werden, die Montage der Glasfaserbox und des Glasfasermodems erfolge durch den Netzbetreiber. Zum Schluss müssederAnschlussbeimneuen Anbieter aufgeschaltet werden.DieKostenfüreinenHausanschluss liegen bei 714 Euro, bei Längen über 15 Meter von der Straße bis zum Haus kommen noch zwischen 47 und 95 Euro je nach Oberfläche des Bodens hinzu. Ab der zweiten WohneinheitwirdeinZuschlag von119Euroveranschlagt. ads

dest Hauptstränge zu verlegen, denn in vielen Häuser seien die Heizungenalt.

GudrunRoser,CDU,betonte den politischen Willen eines vollständigen Netzausbaus: Es solle kein „Flickenteppich“ werden. Viele Bürger seien unzufrieden,fügtesiehinzu.

Bürgermeister Gunther Braun ergänzte: „Ich will Nahwärme und Breitband.“Aber in

Hägelberg gebe es Hausbesitzer,dieihreHäuserunabhängig von der Energieversorgung gestalten wollen. Und Ehinger vonderEWSergänzte,fürmanche sei die Wärmepumpe finanziell lukrativer als ein AnschlussandasNahwärmenetz.

KeineAnschlussmöglichkeit Rudolf Steck, SPD, erkundigte sich nach der Möglichkeit für

Wer, wenn nicht

Bürger, die keinen Anschluss bekommen. Ehinger erwiderte, selbst wenn sie die Leitung bezahlen,gebeeskaumeineMöglichkeit eines Anschlusses. Da es sich beim aktuellen Netz um Hochtemperaturwärme handle, seien die Verluste zu groß. Ehingerteiltemit,dassdieBürger sechs Monate vor BaubeginnüberdieAnschlüsseinformiertwerden. ads

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Eine Ecke mit Zukunft

Insgesamt 70 Wohnungen

entstehen neu

InGündenhausen entstehen40teilmöblierte Micro-Apartmentsund30 unmöblierteDrei-undVierZimmer-Wohnungen.

Schopfheim. Platzfindendiese in zwei weiteren Gebäuden in direkter Nachbarschaft zum Ärztehaus. Alle Einheiten stehen in Kürze zur Vermietung an. „Weiteres Gewerbe ist in den Wohnhäusern nicht vorgesehen“, teilt eine Sprecherin der Immobiliengesellschaft „Markgräfler Liegenschaften“ aus Lörrach mit. Dort läuft das Neubau-Projekt unter der Bezeichnung „SchopfheimWest“. Die 40 Apartments werden im Frühsommer, die 30 Wohnungen zum Spätsommer fertiggestellt. In die Vermarktung werden die Apartments noch in diesem Monat gehen, die Wohnungen werden später folgen. „Alle Apartments und Wohnungen haben einen Balkon. Alle Stockwerke sind über Aufzüge barrierefrei zugänglich“, streicht der Investor die Vorzüge hervor. Die teilmöblierten Apartments stehen für „unkompliziertes Wohnen auf effizient genutztem Raum“, heißt es im Exposé. Auf zwei Zimmernundetwa42Quadratmetern bieten sie nebst Wohnund Schlafzimmer ein Bad und eine moderne Einbauküche. Dank der Ausstattung mit Einbaumöbeln – ein Bettrahmen mitLattenrost,einSchrankund ein Schreibtisch – kann man mit wenig Aufwand einfach und schnell einziehen. Die Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sind mit einer Einbauküche ausgestattet und sollen mit durchdachten Grundrissen überzeugen, in denen jeder Quadratmeter wirklich genutzt wird. Große Balkone gehören zu jeder Wohnung. „Die Penthäuser haben in diesem Objekt einenbesondersschönenBlick, je nach Lage, in das Wiesental undbisweitindieBerge“,heißt esweiter. gni

Gesundheitszentrum am Ortseingang

InGündenhausenisteinneueskleinesGesundheitszentrumentstanden.NebendemDialysezentrumsindindemNeubauaufder „Reibematt“eineGynäkologin,einDiabetologeundeinePhysiotherapieeingezogen.

n Von Gerald Nill

Schopfheim Für den Ankermieter des Dialysezentrums war es im Winter ein Start mit Stolpern: Als der Neubau noch mehr einer Baustelle glich, lief der Betrieb unter erschwerten Bedingungen an. Markus Cybulla, Leiter des Dialysezentrums, verwies damals auf den fixenZeitpunkt,zudemdiebisherige Dialyse-Praxis in Fahrnau aufgegeben werden musste. Inzwischen beherbergt der Neubau der Markgräfler Liegenschaften, die als Investor einen dreigliedrigen KlinkerbauinGündenhausenerrichtet haben, weitere medizinische Praxen und Dienstleister wie eine Diabetologie, ein Physiotherapeut und eine Gynäkologin. Ein „kleines Gesundheitszentrum“istentstanden.

Wasserverbrauchimmens

Bei den Patienten mit Nierenversagen, die zur Blutwäsche nach Gündenhausen kommen, wird die Menge des eigenen Blutes rund zwölf Mal in rund vier Stunden durch einen Filter geleitet, entwässert und gereinigt. „Bei den Patienten, deren kaputte Niere überhaupt keinen Urin mehr ausscheidet, ziehen wir 2,5 Liter Wasser aus dem Körper“, erklärt Cybulla. GleichzeitigholtdieDialysedie Giftstoffe aus dem Körper, die zum Beispiel beim Verzehr von Eiweiß-Produkten anfallen. Die Blutwäsche frisst Wasser und Energie. Cybulla beziffert den Jahresverbrauch des Dialysezentrums auf 1,5 Millionen Liter. Dem Architekten sei es gelungen, die Energie durch Wärmetauschzurückzugewinnen.

GroßesEinzugsgebiet

InmanchenFällenhilftdenPatienten eine Spenderniere weiter. „Unser Rekordhalter lebt seit 45 Jahren mit einer Spenderniere“, berichtet Cybulla. Man könne also alt werden mit einer Krankheit, die früher

DerNeubau-KomplexamwestlichenEingangstorzurStadt,rechtsdaskleineGesundheitszentrum.

einem Todesurteil gleich kam. Dreimal pro Woche kommen die Nierenkranken aus der Region aus Bad Säckingen oder Zell, Todtmoos oder Todtnau nach Schopfheim zur Blutwäsche und erhalten so Lebensqualität zurück. Selbst eine Kreuzfahrt sei mit der Krankheitheutemachbar.

BetriebrundumdieUhr 62 Plätze hält das Dialysezentrum in Gündenhausen vor. Dabei wird im Dreischichtbetrieb gearbeitet, so dass die teuren Geräte von 6 Uhr morgens bis um Mitternacht genutzt werden können. 55 Mitarbeiter kümmernsichumrund350Patienten. Zur Nephrologie Dreiländereck zählen weitere Niederlassungen in Lörrach, Bad Krozingen und Müllheim. Es besteht eine Kooperation mit der Uniklinik Freiburg – „Wir kommen alle von dort“, sagt Cybulla–undeineZusammenarbeit mit dem Kreisklinikum sei geplant. In welcher Form, das müsse die Zukunft zeigen. Bis jetzt gebe es nicht mehr als eine Absichtserklärung. Er selbst sei der einzige Rheuma-

tologe südlich von Freiburg und behandele Patienten bis nach Schaffhausen und Konstanz,erwähntCybulla.

Jetzt muss sich am neuen Standort alles erst einmal einspielen.Dann werde das Dialysezentrum im Frühsommer gern auch eine EinweihungsfeiermiteinemTagderoffenen Tür veranstalten und sich der Bevölkerungvorstellen.

StilvollesAmbiente Zudenweiterenmedizinischen Angeboten, die sich im „kleinen Gesundheitszentrum zwischenzeitlich angesiedelt haben, gehört die Gynäkologin Marianne Merschhemke. Stilvolles Ambiente, geschmackvolleBilderandenWändenund Fotos im Wartebereich – so stellt sich der erste Eindruck in deren Praxis dar. Die Frauenärztin bestätigt: „Wir waren von Anfang an die kleine Oase inmittenderBaustelle.“

WährenddasAußengelände auch heute noch eine Baustelle ist, herrscht im zweiten Obergeschoss Ruhe. Eine Ruhe, von der Patientinnen profitieren sollen, denn: „Wir wollen eine

ganzheitliche Behandlung der Frauansichbieten.“

WartenaufdieZulassung Dazu hat Merschhemke nun beste Gelegenheit. Eine Chance, auf die sie geduldig warten musste, weil im Landkreis LörrachzeitweiligkeineKassenzulassungfreiwar.Deshalbhatsie von 2022 bis 2024 in Fahrnau als Assistenzärztin gearbeitet. Zwischenzeitlich hat sowohl der Gynäkologe in Fahrnau als aucheinKollegeausLörrachaltersbedingt aufgehört, sodass die Schopfheimerin die Kassenzulassung übernehmen konnte. Aus ihrer Fahrnauer TätigkeitkenntdieMedizinerin manche Patientin, viele sind aber auch neu,weil sie die Verpflichtung übernommen hat, den Patientenstamm aus Lörrach und Fahrnau mit zu übernehmen.

„Wir bieten ein Spektrum vom ersten Kontakt über Impfungen von Kindern und Jugendlichen bis zur Prävention an“,berichtetdieFrauenärztin. Zu letzterem zählt die Ultraschall-Untersuchung der Brust ebenso wie die Krebsvorsorge-

und auch die Nachsorge nach einem Karzinom. Verhütungsberatung von Mädchen bis zur Schwangerschaftsberatung junger Frauen runden das Aufgabenfeldab.

LangeWartelisten Marianne Merschhemke ist außerdem ausgebildete Psychotherapeutin und bietet in einem gemütlichen Ambiente auch Therapien bei Angst oder Depression der Frau. Vier Mitarbeiterinnen ergänzen das Team. Merschhemke betont: „Wir versuchen gute Organisationsstrukturen durchzuführen.“ Von kurzen Wartezeiten sollen die Patientinnen profitieren.Umsomehrärgertessie, wennneueKlientelohneAbsage ihre Termine nicht wahrnehmen. „Das ist unfair anderen Patientinnen gegenüber“, reagiert sie sauer. „Täglich müssen wir Dutzende PatientenaufdieWartelistenehmen.“ Der Landkreis sei bei der Frauenmedizin nur auf dem Papier überversorgt. Die Realität sehe anders aus. Merschhemke will trotzdem weiterhin die „kleine Oase“sein.

Auf der Uehlin-Baustelle geht es voran

Langehießeswarten aufdenStartschuss. NunschreitendieBauarbeitenamneuenUehlinHauszügigvoran.

Schopfheim An Stelle der historischen Uehlin-Häuser, die vor genau einem Jahr abgerissen worden waren, soll bekanntlich ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen und die Innenstadt als „Wohlfühloase“ beleben. Die Eigentümerin spricht von einer „behutsamen Neuentwicklung des geschichtsträchtigen Ortes“, an dem Georg Uehlin mit dem „Statthalter von Schopfheim“ imJahr1864dieersteLokalzeitung des Wiesentals und den

Vorgänger des heutigen MarkgräflerTagblattsgründete.

Im Erdgeschoss sind Ladenlokalefüreinesogenannte„Erlebnis-Gastronomie“ geplant, in den vier Etagen darüber sind bis zu neun exklusive Eigen-

tumswohnungen zwischen 34 und knapp 90 Quadratmetern.

Kostenpunkt: Knapp 200000 EurofürdieEinraum-Wohnung unterm Dach,knapp eine halbe Million Euro für 3,5 Zimmer eineEtagedrunter.Diemeisten

der exklusiven Wohnungen sind laut Investor´bereits verkauft oder zumindest reserviert, ebenso die Ladenlokale imErdgeschoss. Eigentlich sollte das neue Gebäude im Herzen der Innenstadt bereits im März 2025 fertig sein. Nach massiven Verzögerungen fiel zu diesem ZeitpunktabererstderStartschuss. EinexakterZeitplanfürdieFertigstellung ist nicht öffentlich bekannt, Anhaltspunkte immerhingibtes:DieimZugeder Bauarbeiten ausgesprochene halbseitige Sperrung der Hauptstraße vor dem Grundstück ist bis etwa Mitte 2026 angekündigt; die vom Gemeinderat jüngst verlängerte Bauverpflichtung setzt das Frühjahr2027alsneueFrist.

Foto:GeraldNill
DasFundamentistgegossen–­nungehtesindieHöhe.Foto:AnjaBertsch

Lögo-Rufbus schließt Lücken im Nahverkehr

EntlegeneOrtegibtesvieleimländlichenRaumdesLandkreisesLörrach,dochderLögo-RufbusbedientnurjeneimKleinenWiesentalsowiedieOrtsteilevon Schopfheim.DasObereWiesentalzähltnichtdazu,weilesvomLinienbündelSchwarzwaldanstattWiesentalbedientwird.

n Von Maja Tolsdorf

Wiesental „Ein echtes GeschenkistderOn-Demand-Bus Lögo fürs Kleine Wiesental.“

Davon zeigt sich die Seniorenbeauftragte Melanie Mühlhäuser im Gespräch mit unserer Zeitung überzeugt. Seit dem Start Mitte Dezember gibt es in der Einheitsgemeinde auch Busverbindungen später am Abend, am Wochenende bis in die entlegenen Winkel. Der Rufbus fährt montags bis freitags von 18 bis 21 Uhr –im Anschluss und zusätzlich zu den bestehendenVerbindungen.

DichtesvirtuellesNetz

Und er fährt samstags und sonntags von 6.30 bis 18 Uhr. Fast 60 Haltepunkte spannen ein dichtes virtuelles Netz möglicher Zu- und Aussteigemöglichkeiten übers Tal. Mit den Zentren von Steinen, Schopfheim,Kandern,Schönau und Zell werden auch Ziele außerhalb der Gemeinde angefahren. Komfortabel anzeigen und auswählen lassen sich die Haltepunkte über die „LögoApp“ auf dem Smartphone. Auch aus Sicht der der Südba-

den-Bus GmbH „läuft es super“, wie SBG-Sprecher Uwe Mühl auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt. 7650 Fahrgäste haben Lögo seit seinem Start genutzt.„Das ist ein sehr guter Wert“, sagt Mühl. Das Angebot des Landkreises Lörrach und der Stadt Schopfheim wird von der SBG betrieben. Im Wiesental ergänzt Lögo das bestehende Bus- und S-Bahn-Netz in denRandzeiten.InSchopfheim

ersetzt Lögo den Citybus. Damit sind nun auch Ortsteile an das ÖPNV-Netz angebunden, diezuvorvomCitybusnichtangefahrenwurden.

„Smart mobil im Wiesental!“ lautet der Slogan des Demand-Verkehrs Lögo. Und so kam auch schon die Frage auf, warum das Angebot nicht auch das Obere Wiesental bedient. Schließlich gibt es auch dort entlegene Orte, die kaum An-

schluss an den Nahverkehr haben, wie Wieden, Schönenberg oder auch die Ortsteile im Zeller Bergland und die Ortsteile von Todtnau. Ein Beispiel dafür, dass es quasi keinen ÖPNV gibt, ist Tunau. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte Landratsamts-Pressesprecher Torben Pahl, dass die genannten Orte nicht vom Linienbündel Wiesental, sondern vom Linienbündel Schwarzwald be-

Auf die Zusammenarbeit kommt es an

HaselhatsichalsZuzugsortfürjungeFamilien etabliert,weshalbderKindergartenerweitertwird.

n Von Wolfgang Grether Hasel Stolz verweist Bürgermeister Frank-Michael Littwin im Gespräch mit unserer Zeitung auf die Einwohnerzahl: „1225 – so viele waren es noch nie.“ Es gibt einen Laden im Dorf und die Busverbindungen funktionieren. Ein intaktes Vereinsleben und eine engagierte Kirchengemeinde sind Dinge, die das Dorf mit der Tropfsteinhöhle attraktiv machen. Mit dem Ausweis des Neubaugebietes „Kaiden“ gab esFamilienzuzüge,sagtHauptamtsleiter Horst Weiß. Dieser positiveTrendbraucheaberInvestitionen. Deshalb hat sich der Rat 2023 mit dem Ausbau des Kindergartens befasst. Obwohl der Bedarf steigt, haben die Plätze bisher immer ausgereicht.Das soll so bleiben,weshalb sich das Gremium für den Ausbau des Angebots im

Untergeschoss des bestehenden Gebäudes entschied. Die NähezurGrundschule,diegute Zusammenarbeit mit dem BildungsträgersowiederKirchengemeindewarenArgumente.

GelebteSynergien

Das Gelände von Kindergarten und Grundschule im Eigentum der politischen Gemeinde eignet sich als Bildungscampus. Schon früh stellten Verwaltung und Kirchengemeinde die Weiche auf Zusammenarbeit: Das kircheneigene Gemeindehaus wurdeumdenKindergartenerweitert. Sichtbar werden diese gelebten Synergien in Hasel beim Betreten des Gebäudes. Wenn Kinder bei schlechtem Wetter nicht draußen spielen können und der Platz im Kindergarten eng wird, geht ein Teil wie selbstverständlich in denGemeindesaalderKirchengemeinde.AbsprachenundBe-

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Wirken gut zusammen (von

gegnung zwischen Kindergarten und Schule sind auf kurzen Wegenmöglich.

Mittlerweile ist die Kapazitätsgrenze des Kindergartens erreicht und aus zwei Gruppen sollen ab Herbst drei werden. Im Zuge dessen wird auch Personal eingestellt: Zwei zusätzliche Stellen sind zu besetzen, wieDorisSchwindalsVertreterin der Kirchengemeinde erklärt. Dafür ist die Kirche als Trägerinzuständig. Der Ausbau soll schon bald beginnen, so die Einschätzung eines Mitarbeiters vom Architekturbüro Brüderlin und

Klemm. Der Zeitplan bis zur Fertigstellung nach den Sommerferien ist für das Unternehmenambitioniert.Dererstezugesagte Termin kann gehalten werden: Das Außengelände wirdEndeAprileingeweiht.

GrößteInvestition

Der Ausbau des Kindergartens ist in diesem Jahr die größte Strukturinvestition in Hasel. 240000 Euro soll das Ganze kosten. 192000 Euro kommen über den Ausgleichsstock des Regierungspräsidiums Freiburg, den Rest muss die Kommuneaufbringen.

dient werden. Lögo sei jedoch ausschließlich für das Linienbündel Wiesental geplant worden.

Dass trotz der Begeisterung vieler Nutzer an dem Angebot noch weiter gearbeitet werden muss, weiß SBG-Sprecher Mühl. Vor allem Senioren hättenteilsnochBerührungsängste im Umgang mit der App und Smartphones. Deshalb gebe es auch die Möglichkeit, den Ondemand-Bustelefonischzubestellen.Allerdingsseiauchdies anBedingungengeknüpft,über dienichtjederältereMitbürger verfügt,wieeineE-Mail-Adresse.ZwargebeesfürsolcheFälle die Möglichkeit, einen „Dummy-Account“ anzulegen, doch das wisse nicht jeder bei der Hotline mit Sitz in Dortmund, wie Dagmar Stettner vom Seniorenbüro bei der Sitzung im März des Stadtseniorenrats Schopfheimsagte. Auch Mühl kennt die ProblememitderHotline,dennviele Beschwerden landen direkt bei ihm. So seien die Mitarbeiter in Dortmund auch des Alemannischen nicht mächtig.Erklärt ein Anrufer, dass er von „Schopfe“ nach „Eie“ fahren will,gebe es schon mal ein Verständigungsproblem. Deshalb sei es wichtig, konkrete Haltestellen zu benennen. Bürger, die telefonisch den Rufbus ordern wollen, sich wegen einer Haltestelle aber unsicher sind, können sich im SBG-KundencenterinSchopfheimmelden. Im Wiesental und im Bereich Schopfheim sind jeweils etwa 100 virtuelle Lögo-Haltestellen definiert. Für Vorschläge für weitere Haltestellen sei man offen, wie Pahl auf Anfrage erklärte. Zu beachten se allerdings, dass mindestens 300 Meter zwischen den Haltestellen liegen müssten. Insgesamt gibt es sechs Kleinbusse mit maximal acht Sitzplätzen. Drei fahren im Wiesental und dreiinSchopfheim.

Ängsteabbauen Mühl und sein Team seien viel unterwegs, um Senioren das AngebotunddieBedienungper Smartphone zu erklären und Ängste abzubauen, etwas falsch zu machen. Das sei zwar nicht die ureigenste Aufgabe derMitarbeiter,zeigeaberWirkung. „Die Beschwerden sind zurückgegangen“,sagtMühl.

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links): Doris Schwind, Clemens Ickelheimer,Frank-MichaelLittwinundHorstWeiß. Foto:WolfgangGrether
DerRufbusLögofährtimKleinenWiesentalauchindieentlegenstenWinkel.
Foto:AnjaBertsch

Kindergarten und Mensa

ziehen ein

DieBuchenbrandhallein Schönauwirdbaulich umgestaltet.

Schönau Ein neuer Schulund Kita-Campus entsteht im Buchenbrandareal, nach den Plänen von Thoma. Lay. Buchler. Die alte Buchenbrandhalle soll nach einem Umbau künftig den Buchenbrand-Kindergarten beherbergen. Zugleich soll die Schule erweitert und eine MensafürdieGrundschuleund Gemeinschaftsschule errichtet werden.AufetwaeinemDrittel der Sporthallenfläche soll eine Aufstockung mittels Leichtbaukonstruktion in Holz mit Stahl-undStahlbetonerfolgen, um zusätzliche Räume für die Schule zu schaffen. Zwischen Kindergarten und bestehender Schule befindet sich laut Plan die Mensa. Der neue Kita-Bau ist zweigeschossig. Das obere GeschossistdieEingangsebene mitHalle,Mehrzweck-undEssraum sowie dem Bereich für zwei U3-Gruppen. Die Gebäudehülle ist wärmegedämmt und wird durch eine lasierte Holzfassade verkleidet werden. Wenn der Kindergarten umgezogen ist, soll im ehemaligen Gebäude ein Familienzentrum mitJugendraumeinziehen. chs

Die nördliche Ansicht des neuen Kindergarten- und Schulgebäudes. Foto:Thoma.Lay.Buchler

In Todtnau wird sich vieles verändern

Beider„StadtsanierungIII“gehtallesHandinHandundführteinszumandern.BevordasneueFeuerwehrgerätehausgebaut werdenkann,mussderBusbahnhofumgestaltetwerden,umVerkehrsflächenfürdieBaustellefreizumachen.

n Von Ulrike Jäger

Todtnau Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses ist das größte städtebauliche Projekt im Rahmen der „Stadtsanierung III“. Es ist schon lange in Planungistundstelleeinegroße Entwicklungschance für die Stadt Todtnau dar, sagte einst schon der ehemalige Bürgermeister Andreas Wießner.Umgestaltet werden soll auch der Busbahnhof. Der Edeka-Einkaufsmarkt „Schmidts Markt“ plant einen Neu-/Erweiterungsbau.

SpatenstichimHerbst

Der Spatenstich für das neue Feuerwehrgebäude soll im Herbst erfolgen, wie Bürgermeister Oliver Fiedel kürzlich in der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Todtnau berichtete. Die Kosten für den Bau des Feuerwehrhauses, das auf dem Grundstück des ehemaligen „Ziegler-Baus“ entsteht, liegen bei rund acht Millionen Euro, insgesamt 640000 Euro werden an Zuwendungen erwartet, außerdem Mittel aus dem Ausgleichsstock.

RaumfürdieMannschaft

Im Vorentwurf ist im Erdgeschoss eine Fahrzeughalle mit sechs Stellplätzen und integrierter Waschhalle geplant sowie Umkleide, Sanitärbereich und Werkstätten. Im Verwaltungsbereich werden sich Einsatzzentrale, Funktionsbüros, Besprechungsräume sowie Sanitätsraum befinden. In den oberen Geschossen sind ein Umkleidebereich für die Jugendfeuerwehr geplant sowie unteranderemKleiderkammer, Mannschafts- und Lagerraum. Der Mannschaftraum kann

auch für Schulungszwecke sowie Sitzungen des Krisenstabs oderdesKatastrophenschutzes genutztwerden.

Der Vorentwurf sieht des Weiteren im Untergeschoss eine öffentliche Tiefgarage vor. Auf dem Flachdach ist eine PVAnlage für die Eigenstromnutzung geplant, als Heizung ist im Vorentwurf eine Wärmepumpegeplant.

Bevor mit dem Bau des neuen Feuerwehrgebäudes begonnen wird, soll jedoch zunächst der Busbahnhof neu gestaltet werden. Durch den Rückbau von Verkehrsflächen sollen dort Bereiche für die Baustelleneinrichtung für den Neubau

des Feuerwehrgerätehauses und für Parkplätze geschaffen werden.Im Rahmen der Umgestaltung wird das Gebäude am Busbahnhof, das bisher als Jugendraum genutzt wurde, weichenmüssen.

Förderungerwartet

DieKostenfürdenRückbaudes Todtnau Busbahnhofs liegen Bauamtsleiter Klaus Merz zufolgebeirund845000Euro.Geplant ist ein Antrag beim Land auf Förderung im Sinne des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes. Auch für die Sanierung der MeinradThoma-Straße wird eine Förderungerwartet.

Damit Notrufe nicht ins Leere gehen

DerFortschrittziehtein indenZellerTeilorten RiedichenundGresgen. ZumindestfürTelekomKunden.

n Von Gerald Nill

Zell. Zwei Funkmasten ermöglichen dort die mobile Telekommunikation, zumindest für Kundern der Telekom. RiedichenistbereitsseitJanuar erreichbar, Gresgen wird in diesen Tagen angeschlossen. Die40MeterhohenMobilfunkmasten wurden als sichtbares Zeichen, dass sich etwas tut, bereits im August vergangenen Jahreserrichtet. Anschließend mussten LeitungenfürStromundGlasfaser verlegt werden. In Gresgen konnte gleichzeitig eine temporäre Wasserleitung mitverlegt werden, die bei Veranstaltungen auf dem Bolzplatz genutztwerdenkann.

Funklöcherbeseitigen

Von den einen seit mehr als zehn Jahren gewünscht, von einem Anlieger mittels Unterschriftenaktion vergeblich bekämpft, wird damit eines der Funklöcher im SüdschwarzwaldindiesenTagenbeseitigt.

Bereits bei seinem Amtsan-

Neue Funkmasten sorgen dafür, dass die Zeller Teilorte Riedichen undGresgenerreichbarseinwerden.

trittvorübersiebenJahrenhatte Zells Bürgermeister Peter Palme der „digitalen Diaspora“ in seinem Heimatdorf Gresgen denKampfangesagt. „Fürmichwaresdierichtige Entscheidung, jahrelang dran zu bleiben und nicht locker zu lassen“, sagt Palme über die lange Dauer, die letztlich zum Erfolg führte. „Es war auch ein Kampf gegen kleine Teile der Bevölkerung,dieMehrheitaber stand und steht dahinter.“ Pal-

meerinnertansehremotionale Sitzungen in den vergangenen Jahren. „Umso mehr freut es mich, dass der Wunsch des Großteils der Bevölkerung,uns andieWeltanzuschließen,nun erfülltwird“,sagtPalme.

Mehrfach gingen Notrufe in der Vergangenheit in Gresgen ins Leere, weil die Netzabdeckung nicht gegeben war. Die größte Sorge galt Waldarbeitern, denen im Forst etwas zustößt und die ohne Netz keine

Hilfe rufen können. Nur in wenigen Lagen der Ortschaften war bislang überhaupt ein schwaches Netz verfügbar. Neben den Bürgern sind auch die Rettungsorganisationen wieFeuerwehrundRotesKreuz frohüberdieneuenMasten.

Noch im März hatte es massive Kommunikationsprobleme gegeben, als in Gresgen ein HausinFlammenstandunddie Verbindung noch nicht hergestellt war. Bei diesem Feuer starbderBewohnerandenFolgeneinerRauchvergiftung. WeitereFunkmasten BeiallerFreudeüberdieMobilfunk-Anschlüsse in Riedichen und Gresgen: Ans Netz angeschlossen werden in beiden Fällen nur die Telekom-Kunden.SowohlVodafone-alsauch Telefonica-Kunden müssen sich zum mobilen Telefonieren weiterhinbessereStandorteals dieZellerTeilorteaussuchen. Telefonica Deutschland, ehemalsO2 undE-Plus,teiltdazuaufAnfragemit,dassmanin Riedichen und Gresgen nicht beteiligtsei.AberauchimKleinen Wiesental werden unter anderem in Stockmatt und am Schwander Berg oberhalb Tegernaus neue Mobilfunkmasten errichtet. Im letzten Fall auch unter Beteiligung der Telefonica.

DerBusbahnhofinTodtnauwirdneugestaltet,bevorderBaudesneuenFeuerwehrgerätehausesbeginnt.
Foto:UlrikeJäger
Der Spatenstich fürs neue Feuerwehrgebäude in Todtnau ist für Herbstgeplant. Foto:UlrikeJäger
Foto:GeraldNill

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