75 Jahre Weiler Zeitung

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Lokale Verwurzelung immer relevanter

Grußwort von Herbert Dachs, Vorsitzender der Geschäftsführung Medienholding Süd

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Anzeigenkunden, richten wir den Blick kurz zurück auf 1950, dem Gründungsjahr der „Weiler Zeitung“. Eine erst wenige Jahre alte Bundesrepublik Deutschland machte sich auf, den Schrecken des Zweiten Weltkriegs zu überwinden und den Blick nach vorne zu richten. 75 Jahre ist das bereits her. Eine Zeitspanne, in der sich die Welt grundlegend verändert hat – und mit ihr die Art, wie wir uns informieren. Das wird uns in diesen unruhigen Zeiten, in denen die Welt Kopf zu stehen scheint, immer bewusster. Regionalen Medien wie der „Weiler Zeitung“ kommt dabei eine wachsende Bedeutung zu. Denn lokale Nachrichten sind ein Anker in der überbordenden Flut an Neuigkeiten, da sie Orientierung liefern. Was vor der eigenen Haustür geschieht, ist für viele Menschen von ebenso hoher Geltung wie das große Weltgeschehen. Gerade diese lokale Verwurzelung, für die die „Weiler Zeitung“ steht, wird künftig an Relevanz zunehmen. Die Geschichte dieser Zeitung ist die Geschichte der Heimat. Es sind die kleinen und großen Momente des Lebens, die hier festgehalten werden.

Ob ein neues Gemeindezentrum, das große Dorffest oder Entscheidungen in der Landespolitik – Ziel ist es, für die Menschen das abzubilden, was sie bewegt.

Auf die 75 Jahre kann die Zeitung mit Stolz zurückschauen. Die Geschäftsführung dankt allen Leserinnen und Lesern,

den Geschäftspartnern und Mitarbeitenden, die diese Entwicklung wesentlich mitgeprägt haben. Eine Entwicklung, die nicht abgeschlossen ist: DennLokalzeitungen sind längst mehr als das hochgeschätzte Produkt, das morgens pünktlich im Briefkasten steckt. Digitale Produkte ergänzen und erweitern das gedruckte Leseangebot als Nachrichtenlieferant mit vielen unterschiedlichen Möglichkeiten. Im Internet oder über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets.

Den Anspruch, guten Journalismus und Nähe zum Leser zu vereinen, erfüllt die Redaktion dabei auf allen Kanälen. Dazu gehört es nicht zuletzt, innovative Ideen und zukunftsorientierte Projekte zu bündeln.

75 Jahre – eine beeindruckende Zahl. Aber was uns antreibt, ist nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft. Wir wissen: Auch die kommenden Jahre werden Herausforderungen mit sich bringen. Technologien entwickeln sich weiter, gesellschaftliche Strukturen verändern sich, die Ansprüche der Menschen wandeln sich. Und dieses Jubiläum ist kein Schlusspunkt, sondern ein Anfang. Ihre „Weiler Zeitung“ soll auch in den nächsten Jahren mehr sein als ein Nachrichtenmedium. Sondern eine Plattform für viele Meinungen, ein Ort des Austausches. Eine Stimme für die Menschen, die Ihrer „Weiler Zeitung“ bisher vertraut haben und weiter vertrauen. Herzlichst, Ihr Herbert Dachs, Vorsitzender der Geschäftsführung Medienholding Süd

IMPRESSUM

Verlag und Herausgeber:

Oberbadisches Verlagshaus Georg Jaumann GmbH & Co. KG

Am Alten Markt 2 79539 Lörrach

Tel. 07621/4033-30

www.verlagshaus-jaumann.de

Traditionsreich, aber modern

Grußwort von Carsten Huber, Geschäftsführer der Schwarzwälder Bote Mediengruppe

Das Jahr 1950 steht vor allem für die Teilung der Welt in zwei Lager. Der Korea-Krieg prägt die gesellschaftliche und politische Lage in den USA, schürt aber auch in Westeuropa die Angst vor einem Angriff des Ostblocks.

Die Bundesrepublik Deutschland spürt die Auswirkungen des Kalten Krieges, ein Jahr nach Gründung der beiden deutschen Staaten. Im Westen verlieren die letzten Lebensmittelmarken im April ihre Gültigkeit, während sie in der DDR noch 18 Jahre lang im Umlauf bleiben.

Die CDU formiert sich neu unter einer bundesweiten Organisation und Führung durch Konrad Adenauer. In Karlsruhe nimmt der Bundesgerichtshof seine Arbeit auf. Am ersten April wird die Deutsche Bundespost gegründet, und im August wird das Technische Hilfswerk aus der Taufe gehoben. Im Juni wird der Beitritt der Bundesrepublik zum Europarat beschlossen. Erstmals wird auf europäischer Ebene die Bildung einer europäischen Armee gefordert.

Sportliches Highlight ist die Austragung der ersten Formel 1 Weltmeisterschaft. Und in Weil wird die Weiler Zeitung aus der Taufe gehoben.

75 Jahre später hat sich die Zeitungsbranche völlig gewandelt. Aus dem klassischen Druckprodukt ist ein multimedialer Nachrichtenlieferant geworden. E-Paper und Online-Dienst bieten den Lesern und Usern heute zusätzliche Möglichkeiten,

Geschäftsführung: Carsten Huber

Verantwortlich für den Inhalt: Marco Fraune

Redaktion: Siegfried Feuchter

sich zu informieren. Gleichzeitig können Inserenten sich und ihre Produkte in einem attraktiven, für die Seriosität und lokale Verankerung geschätzten Umfeld präsentieren.

Nachrichten werden an sieben Tagen pro Woche, das ganz Jahr über ausgespielt - eine Revolution für die Branche und zugleich die Chance für Medien, aktueller denn je, aber kritisch wie eh und je zu berichten.

Hoher Anspruch des Verlagshauses

Die Redaktion gibt Orientierung, zeigt Meinungen auf, informiert, analysiert und unterhält - diese Ansprüche verfolgt das Oberbadische Verlagshaus Jaumann auf allen Kanälen stets mit hohem Anspruch an Aktualität, Qualität und Zuverlässigkeit.

Seit 1950 ist die Weiler Zeitung am Markt. Sie ist Teil des Verlagshauses, zu dem auch die Zeitungstitel Die Oberbadische und Markgräfler Tagblatt zählen. Die besondere Verbundenheit mit den Menschen der Region im Dreiländereck, die tiefe Verwurzelung in der Region und zugleich der Blick über die Landesgrenzen hinweg sind die Stärken des Verlagshauses Jaumann. Das gilt besonders für die Redaktion, die sich selbst als kritischer, aber stets fairer Begleiter und Beobachter des lokalen und regionalen Geschehens versteht. Neben der aktuellen Berichterstattung werden Hintergründe beleuchtet, Meinungen und Perspektiven aufgezeigt und

Anzeigen: Thomas Mayer Beratung und Verkauf: Kai-Uwe Birk, Monika Grimmer, Elke Tirelli, Darius Wesolowski

kommentiert. Inzwischen selbstverständlich auf allen Vertriebswegen - gedruckt, im klassischen Printprodukt, ebenso wie digital in der E-Paper-Ausgabe, dem Online-Dienst oder auf verschiedenen Social-Media-Kanälen. 75 Jahre sind ein besonderer Anlass für die Weiler Zeitung und das Verlagshaus Jaumann. Denn Bestand und Beständigkeit über so viele Jahrzehnte sind keine Selbstverständlichkeit für ein Unternehmen, besonders in der schnelllebigen Medienwelt.

Doch die Tageszeitung ist kein Auslaufmodell. Vielmehr ist ihr Beitrag zur Sicherung von Meinungsfreiheit, Transparenz und Demokratie von hoher Bedeutung, mehr denn je.

Digitalisierung als Chance

Die Digitalisierung stellt die Medienwelt natürlich vor Herausforderungen, aber sie birgt vor allem Chancen. Etwa Orientierung und Information zu vermitteln in Zeiten von Fake News, politischen Unruhen und gesellschaftlichen Umbrüchen.

Tatsächlich erreichen Regionalzeitungen nach wie vor mehr Menschen als Fernsehsender.

Und im Gegensatz zu den beliebten Streamingdiensten bieten Verlage Information, Service und Hintergrund aus der Region und dem direkten Umfeld ihrer Leser. Kaum ein Unternehmen ist so nah an seinen Kunden wie die lokale Tageszeitung.

75 Jahre Weiler Zeitung sind ein Anlass, um zurückzublicken auf die Historie und Entwicklung.

Druck: Druckzentrum Südwest, Villingen-Schwenningen

Gestaltung: Veronika Zettler

Gleichzeitig ist es eine Gelegenheit, um Danke zu sagen - unseren Lesern, Kunden, Partnern und Weggefährten für ihre Treue zum Verlagshaus, die teilweise über Jahrzehnte währt. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Geschichte der Weiler Zeitung fortzuschreiben. Ein besonderer Dank gilt allen aktiven und den ehemaligen MitarbeiterInnen, die den Traditionstitel zu dem entwickelt haben, was er heute ist: eine hochwertige Lokalzeitung und Teil eines modernes Medienunternehmens, das die Chancen der Zeit nutzt und dabei sein Kerngeschäft, die lokale Nachricht, immer in den Mittelpunkt stellt.

Orientierung an den Lesern und Kunden

Traditionsreich, aber modern und stets an den Bedürfnissen der Leser und Kunden orientiert – dafür steht die Weiler Zeitung ebenso wie das Verlagshaus Jaumann, heute wie auch in der Zukunft. Wir freuen uns, mit Ihnen, liebe Leser und Kunden, aktive und ehemalige Mitarbeiter, 75 Jahre Weiler Zeitung und damit 75 Jahre Zeitungsgeschichte in Weil zu begehen. Diese Beilage würdigt die Geschichte der Weiler Zeitung. Sie gewährt einen Blick hinter die Kulissen des Verlags und blickt zurück auf ein Dreiviertel-Jahrhundert (Zeitungs-) Geschichte. Im Namen des Verlagshauses Jaumann wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und alles Gute.

Sonderbeilage –Anzeigensonderveröffentlichung des Verlagshauses Jaumann Die Oberbadische Markgräfler Tagblatt

Die Oberbadische - Weiler Zeitung

Geschäftsführer Carsten Huber

Lesernah und heimatverbunden

Grußwort von Marion Dammann, Landrätin des Landkreises Lörrach

„Eine freie Presse kann gut oder schlecht sein, aber eine Presse ohne Freiheit kann nur schlecht sein.“

S(Albert Camus)

elten war dieser Ausspruch so aktuell wie in unseren Tagen! Nach dem Zweiten Weltkrieg durfte man ohne eine Lizenz durch die alliierten Militärregierungen keine Zeitung herausgeben. Im September 1949 wurde eine Generallizenz erteilt und es konnten wieder neue Zeitungen ins Leben gerufen werden. Am 1. Oktober 1949 erschien die erste Nachkriegsausgabe des Oberbadischen Volksblattes als „Heimatzeitung für die Stadt Lörrach, Weil/Rhein und den Landkreis Lörrach“.

Mehr als ein Jahr später erhielt die Leserschaft aus der Stadt Weil am Rhein die Möglichkeit, eine „eigene“ Zeitung lesen zu können. Aus dem Oberbadischen Volksblatt wurde die Weiler Zeitung.

Nach 75 Jahren können wir nun ein ganz besonderes Jubiläum feiern. Die von Verleger Georg Jaumann damals propagierte enge Verbundenheit und Nähe zur Weiler Leserschaft garantiert immer noch das tägliche Erscheinen

eines Informationsmediums, das stets auch noch seine „analoge“ Berechtigung zu haben scheint. Viele Leser möchten ein gedruck-

tes Exemplar in Händen haben, das beim Umblättern zeitungstypisches Rascheln verursacht und hierbei ein Kaffeefleck dem

Informationsgehalt keinen Abbruch tut. Als Gesellschaft können wir uns glücklich schätzen, eine so breit gefächerte lokale

und vor allem freie Presselandschaft zu haben. In vielen Teilen der Welt wird Pressefreiheit nicht respektiert beziehungsweise mit Füßen getreten. Zensur und politische Einflussnahme sind vielerorts an der Tagesordnung.

Ich ermutige die Herausgeber der Weiler Zeitung – aber auch der Oberbadischen und des Markgräfler Tagblattes – weiterhin das Erscheinen der lokalen Presse zu gewährleisten, mittlerweile auch ergänzt durch digitale Angebote, die Zeitungsartikel (auch frühzeitig) online und mit unterschiedlichen Endgeräten (ohne „Rascheln“ und Kaffeefleck) lesen zu können.

Nicht nur als Landrätin und somit Repräsentantin des Landkreises, sondern auch als geneigte Zeitungsleserin weiß ich Ihre lokale und heimatverbundene Berichterstattung, gepaart mit dem Blick über den Tellerrand des Dreiländerecks hinaus, zu schätzen.

Meine besten Wünsche zum 75. Jubiläum mögen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerund außerhalb der Redaktion für weitere Jahre und Jahrzehnte begleiten. Bleiben Sie Ihrer unabhängigen Pressearbeit treu!

Ein Wort zur Zeitung

Rainer Stickelberger, ehemaliger Justizminister und Weiler Bürgermeister:

„Schon seit meiner Jugendzeit lese ich die Weiler Zeitung/Die Oberbadische. Diese Zeitung, der ich zum Jubiläum herzlich gratuliere, ist meine Informationsquelle Nummer eins für das regionale und kommunale Geschehen. Vor allem interessieren mich dabei die politische Entwicklung in der Gemeinde sowie das Vereinsgeschehen. Auch spannende Hintergrundgeschichten schätze ich in der Heimatzeitung, die ich sowohl in gedruckter Form als auch digital nutze. Die Tageszeitung ist aus der Medienlandschaft nicht wegzudenken, sie ist wichtig für die Information und Meinungsbildung. Sie bietet auch thematische Vielfalt und gibt Orientierung. Die Zeitung ist notwendiger denn je. Sie steht für eine solide Arbeit und Recherche und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für eine funktionierende Demokratie. Glückwunsch für 75 Jahre erfolgreiche Pressearbeit!“

Die grenzüberschreitende Tramlinie erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Wir gratulieren zum Jubiläum!

Rheinweiler, Kandern, Schliengen

Die., Do., Sa. Markt Lörrach, Mi. Markt Lö.-Stetten, Mi. + Sa. Weil a. Rh. (Rathauspl.), Do. Markt Weil (Berliner Platz), Fr. Markt Efringen-Kirchen, Di., Fr. + Sa. Markt Müllheim, Fr. Markt Badenweiler

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Foto: Siegfried Feuchter

Tramlinie 8 - eine Erfolgsgeschichte

Die vor gut zehn Jahren eröffnete grenzüberschreitende Tramlinie 8 zwischen Basel und Weil am Rhein ist eine Erfolgsgeschichte. Sie eilt von Rekord zu Rekord und erfreut sich wachsender Beliebtheit, wie die von Jahr zu Jahr steigenden Fahrgastzahlen belegen.

Im vergangenen Jahr waren 3,3 Millionen Menschen auf dieser Linie zwischen Weil am Rhein und Basel unterwegs. Davon wurden laut Basler Verkehrsbetriebe (BVB) zwischen 1,1 und 1,2 Millionen Binnenfahrgäste registriert, die zwischen der Grenze in Friedlingen und dem Bahnhof in Weil am Rhein die Straßenbahn genutzt haben. sif

Die Stadt Weil am Rhein gratuliert der Weiler Zeitung zum Jubiläum!

Foto: Christoph Reichmann
Landrätin Marion Dammann

Ein Wort zur Zeitung

Wolfgang Dietz, ehemaliger langjähriger Oberbürgermeister der Stadt Weil am Rhein:

„Die morgendliche Lektüre der Weiler Zeitung war und ist für mich ein Muss. Die Printausgabe gehört zu unserem Frühstücksritual. Ich muss es rascheln hören! Sie berichtet zeitnah und fundiert über das örtliche Geschehen. Dabei interessieren mich am meisten die Nachrichten aus dem Dreiländereck, der Markgrafschaft und der Lokalsport. Die Weiler Zeitung steht in einer langen und guten Tradition zuverlässiger und objektiver Berichterstattung. Sie ist für unsere Demokratie und die Gestaltung unseres Gemeinwesens von herausragender Bedeutung. Ich hoffe, viele Menschen wissen auch in der Zukunft gute journalistische Qualität zu schätzen. Ich wünsche dem Lokaljournalismus und namentlich der Weiler Zeitung eine gute Zukunft.“

Auge und Ohr stets bei den Menschen

Grußwort von Diana Stöcker, Oberbürgermeisterin der Stadt Weil am Rhein

Die Medien, und insbesondere auch die Zeitungslandschaft, spielen eine zentrale Rolle in unserer Demokratie. Sie sind das Rückgrat der freien Meinungsäußerung und der Meinungsvielfalt, die es in Deutschland gibt. Mit ihrer Berichterstattung informiert uns auch die Weiler Zeitung nicht nur umfassend über das Weltgeschehen, sondern hält uns insbesondere auch über lokale Ereignisse auf dem Laufenden. Vor Ort hat sie Ohr und Auge bei den Menschen und Ereignissen. Damit schafft sie Transparenz bei politischen Entscheidungen und bietet ebenso eine Plattform für den Austausch von Ideen und Meinungen. Die engagierte Arbeit der Redakteure vor Ort machen die kleinen und großen Geschichten, die Sorgen oder Anliegen unserer lokalen Gemeinschaft sichtbar. Dies trägt auch zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts bei. Wirtschaftliche Zwänge beeinflussen heutzutage auch die Me-

dien und Verlage. Daher ist es von unschätzbarem Wert, dass wir in unserer Region gleich zwei Verlage haben, die durch Foto: ZVG

fairen Wettbewerb und mitunter unterschiedlichen Perspektiven die Meinungsvielfalt fördern. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung für uns alle und trägt zur Stärkung unserer demokratischen Werte bei. Die Konkurrenz zwischen den Verlagen sorgt zudem dafür, dass journalistische Standards eingehalten und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt gestellt werden. Herzlichen Dank allen Menschen, die täglich zur Qualität und Fairness unserer Lokalzeitungen beitragen. Ihre Arbeit und Ihr Engagement sind unerlässlich für eine funktionierende Demokratie direkt vor Ort in Weil am Rhein und der Region. Wir brauchen auch in Zukunft gute Rahmenbedingungen für eine unabhängige und vielfältige Medienlandschaft. Nur so kann die Presse ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft weiterhin wahrnehmen.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Weiler Zeitung!

Ein Wort zur Zeitung

Johannes Foege, Rechtsanwalt, Kreisrat und ehemaliger langjähriger Gemeinderat:

„Gerät meine Hommage an die Weiler Zeitung 2025 unter den Bedingungen von KI, professioneller Fake News, Digitalisierung und Trump'scher alternativer Fakten zu einem Nachruf? Nein, sie muss ein Weckruf an die Abonnenten, die Inserenten, die Leser und die politisch Handelnden, deren Tun lokal tätige Journalisten kritisch-wohlwollend begleiten, werden. 75 Jahre haben engagierte Zeitungsmacher lokale, regionale, Landes- und Bundesnachrichten und nicht zuletzt – oder doch auf der letzten Seite – Nachrichten aus aller Welt erwartbar pünktlich und geprüft auf den Frühstückstisch serviert. Dies genieße ich seit Jahrzehnten. Mit ihrer Professionalität haben sie Vertrauen bei den Lesern erarbeitet, Meinung gebildet, Vorurteile zerrupft oder auf

eine sachliche Basis gestellt. Kurz: Die Weiler Zeitung ist als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung, Gemeinderat und wirtschaftlich-sozialer Realität unverzichtbar für das Funktionieren unserer Gesellschaft „vor Ort“ geworden. Demokratische Teilhabe setzt Informiertheit voraus. Dazu haben Generationen von Mitarbeitern ihr Bestes gegeben. Informationsprozesse beruhen meist auf Gegenseitigkeit. Aufgabe seriöser Berichterstattung auch auf lokaler Ebene ist, zu recherchieren, Hintergründe aufzudecken und die Themen erforderlichenfalls von mehreren Seiten zu beleuchten. Die hierfür notwendige Bereitschaft und Offenheit schätze ich an der WZ. Unser Grundgesetz weist den Parteien die Rolle zu, an der politischen Willensbildung mitzuwirken. Es öffnet damit zugleich ein Fenster für die Presse, in jeweils technisch zeitgemäßer Form als „Vierte Gewalt“ einen Beitrag zu leisten. Und hier komme ich zum Anfang zurück. Hoffen wir, dass die Zeitungen nicht im Tsunami der Informationen untergehen, der auf die digital erreichbaren Menschen einstürzt, dass weiterhin lokal greifbare Personen, zu denen Vertrauen aufgebaut werden kann, das Gesicht der Weiler Zeitung, der Oberbadischen, prägen. Alles Gute für die nächsten Jahrzehnte.“

Diana Stöcker

Wort zur Zeitung

Armin Schuster, Innenminister von Sachsen, der seinen Erstwohnsitz in Haltingen hat:

„Zeitungen sind für mich so etwas wie berufliches Grundnahrungsmittel, damit starte ich schon frühmorgens. Ich lese Zeitungen aber auch, um meine privaten Interessen, wie beispielsweise im Sport, zu verfolgen. Die Medien sind für mich als Politiker ein entscheidendes Kommunikationsmittel, um von der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden oder mich direkt an sie zu wenden. Gerade Tageszeitungen sind dabei ein unverzichtbares Instrument. Öffentliche Debatte und Diskussion sind für die Demokratie unerlässlich. Überregionale Zeitungen spielen natürlich eine entscheidende Rolle, aber die Demokratie beginnt in den Kommunen. Und die Auseinandersetzung mit regionalen Ereignissen erfolgt weitestgehend in den lokalen Medien. Deswegen leisten auch regionale Tageszeitungen einen entscheidenden Beitrag in unserer Gesellschaft. Ich selbst nutze neben den sächsischen Medien auch die Oberbadische oder Weiler Zeitung immer noch, um mich regional zu informieren und um zum Beispiel die FußballErgebnisse vom Hoch- und Oberrhein zu verfolgen. Den Online-Auftritt halte ich für unverzichtbar, wenngleich ich selbst immer noch auch ein Freund davon bin, die Zeitung als klassische Printausgabe in den Händen zu halten.“

Zeitung als Mittler und zuverlässiger Informant

1950 ist das Jahr, in dem Mutter Teresa ihren Orden der Missionarinnen der Nächstenliebe gründete und der Flugdatenschreiber erfunden wurde. Es ist aber auch das Jahr, in dem das Oberbadische Volksblatt als alteingesessene Lokalzeitung in Weil am Rhein erstmals mit dem gesonderten Kopfblatt „Weiler Zeitung“ erschien. 75 Jahre Weiler Zeitung unter dem Dach des Verlagshauses Jaumann bedeuten 75 Jahre im Dienst des Journalismus und Dienst am Leser.

Von Siegfried Feuchter

Zu diesem denkwürdigen Jubiläum werfen wir einen kurzen Blick in die wechselvolle Geschichte dieser Zeitung: Als Vorläufer des Verlagshauses Jaumann mit Sitz in Lörrach hatten Georg Jaumann und Hans Netzer, der 1927 gestorben ist, am 12. September 1885 das „Freisinnige Volksblatt“ aus der Taufe gehoben. 1908 wurde die Zeitung in Oberbadisches Volksblatt (OV) umbenannt. Und seit 2008 heißt die regionale Tageszeitung „Die Oberbadische“. Erscheinungsverbot

Nach der Zeit des Nationalsozialismus erschien vom 17. März 1945 an für vier Jahre kein „OV“ mehr. Zwar gab es danach noch sechs Wochen lang eine „Oberbadische Gemeinschaftszeitung“ unter Mitwirkung des Oberbadischen Volksblatts, doch die französischen Besatzer verboten am 24. April 1945 die Herausgabe einer Zeitung. In der Historie des Verlagshauses Jaumann heißt es dazu: „Am Ende der Gewaltherrschaft des Dritten Reiches erhielten alle Journalisten und Altverleger, die ab 1933 in Deutschland gearbeitet haben, Berufsverbot. Zeitungen, die nach 1945 erscheinen, müssen bei der Militärregierung der Besatzungszone eine

Die Lokalseite von 1950, auf der Verlag und Redaktion das Erscheinen der „Weiler Zeitung“ ankündigen.

Lizenz beantragen. Herausgeber und Verleger Georg Jaumann bemühte sich nach dem Krieg unermüdlich um das Wiedererscheinen des Oberbadischen Volksblatts.“ Und sein Beharrungsvermögen war schließlich von Erfolg gekrönt. Am 1. Oktober 1949 - die Bundesrepublik wurde am 23. Mai desselben Jahres gegründet – erschien die erste Nachkriegsausgabe des Oberbadischen Volksblatts, „Heimatzeitung für die Stadt Lörrach, Weil/ Rhein und den Landkreis Lörrach“.

Freude über Wiedererscheinen

Wie sehr die Menschen im Dreiländereck nach vierjähriger Unterbrechung auf das Wiedererscheinen ihrer Heimatzeitung gewartet haben, unterstrich Peter Hartmann, von 1946 bis 1957 Bürgermeister von Weil am Rhein, in einem Geleitwort in der ersten Ausgabe am 1. Oktober 1949: „Es war schon lange das Bedürfnis der Südwestecke und besonders der beiden Nachbarstädte Lörrach und Weil am Rhein, wieder eine ausgesprochene Heimatzeitung zu haben, die sich im Besonderen den Belangen der einheimischen Bevölkerung widmen kann.“ Die Freude über das Wiedererscheinen war allenthalben in der Region groß. Verlag und Redaktion unternah-

men alle Anstrengungen, um die früheren Marktanteile zurückzugewinnen. Mit Erfolg. Zunächst erschien das OV dreimal in der Woche als Abendausgabe. Ein gutes Jahr später, in der Ausgabe vom 31. Oktober 1950, kündigten Verlag und Redaktion unter der Überschrift „Abschied vom OV“ an, dass die Zeitung in Weil am Rhein vom nächsten Tag an nicht mehr „Oberbadisches Volksblatt“ heißen wird, sondern mit dem gesonderten Kopfblatt „Weiler Zeitung“ für die Stadt Weil am Rhein und das Markgräflerland. Wörtlich hieß es: „Mit der heutigen Ausgabe nimmt das Oberbadische Volksblatt Abschied von seinen Weiler Freunden, die ab Donnerstag automatisch mit der Weiler Zeitung bedient werden. Wir bedanken uns aus diesem Anlass für die uns bewiesene Treue und Unterstützung und hoffen gerne, dass unsere verehrlichen Abonnenten und Inserenten der Stadt Weil am Rhein ihr Interesse in gleichem oder noch erhöhtem Maße der wiedergeborenen Weiler Zeitung zuwenden werden.“

Der Verleger und sein Anspruch

Das war die Geburtsstunde der Weiler Zeitung. Damit drückte der Verlag seine enge Verbundenheit und Nähe zu den Lesern vor Ort aus. Dies sollte

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Elke Gründler-Lindow, Buchhändlerin und ehemalige Stadträtin:

„Die tägliche Zeitung gehört morgens zum Frühstück dazu – und zwar in Papierform. Für mich als ehemalige langjährige Kommunalpolitikerin ist es nach wie vor wichtig, täglich Neuigkeiten nicht nur über das Weltgeschehen zu erfahren, sondern vor allem auch um über das kommunale Geschehen in der Stadt selbst wie auch in den Umlandgemeinden informiert zu werden. Die Weiler Zeitung, der ich zum Jubiläum gratuliere, ist dabei ein wichtiger Informationsträger. Das gilt nicht nur für die Kommunalpolitik, sondern auch für zahlreiche andere Bereiche wie städtebauliche Entwicklung, kulturelle Veranstaltungen, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeit, Verkehr und vieles mehr. Auch das lebendige Vereinsleben in der Stadt spiegelt sich in der Tageszeitung wider und ist für mich ebenso von Interesse.“

Foto: Siegfried Feuchter

Blick in die Weiler Hauptstraße.

auch ein Schlüssel zum Erfolg sein. Denn wie lautete das Credo von Verleger Dr. Hansjörg Jaumann, der 1961 als 25-Jähriger nach dem Tod seines Großvaters Georg Jaumann und unmittelbar nach seinem abgeschlossenen kaufmännischen Studium unter schwierigen Bedingungen ins Zeitungsgeschäft eingestiegen war und das Ruder in die Hand nahm: „Die Zeitung vertritt die Interessen der Menschen unserer Heimat, ist Mittler und Partner, Freund und zuverlässiger Informant für alle Bürger, die in dieser Landschaft zuhause sind.“ Diesen Anspruch an seine Heimatzeitung gab der Verleger

und promovierte Diplom-Kaufmann seinen Redaktionen in all den Jahren stets mit auf den Weg. Entsprechend dieser Maxime hatten und haben sie das Ohr am Volk und greifen die Anliegen der Bevölkerung auf.

Weitsichtige Entscheidungen

62 Jahre bis 2024 prägte Dr. Hansjörg Jaumann die drei Zeitungen „Die Oberbadische“, „Weiler Zeitung“ und „Markgräfler Tagblatt“ wie kein Zweiter. Er hatte sich in all den Jahren als Verlagsmanager und Verleger alter Schule jeweils den neuen Herausforderungen gestellt. So

ging er 1968 weitsichtig mit dem Schwarzwälder Boten eine Kooperation ein, bezog den überregionalen Teil vom großen Verlag in Oberndorf und ließ dort auch seine Zeitungen drucken. Dadurch konnten sich die Redaktionen ganz auf den Lokalteil konzentrieren. Und in den 1980er Jahren leitete er zukunftsorientiert die Zeitenwende in der Zeitungsproduktion ein und stellte vom Blei- auf den Fotosatz um. Die Digitalisierung schritt im Laufe der Jahre voran, längst ist die Transformation des traditionellen Verlagsgeschäfts in das digitale Zeitalter eingeleitet. Neben der gedruckten Weiler Zeitung

sind ein Internetauftritt, eine elektronische Zeitung (E-Paper), die Nutzung der Social-MediaKanäle und der Online-Service eine Selbstverständlichkeit. Zur Zukunftssicherung hatte der Verleger 1998 mit seinem langjährigen Kooperationspartner einen Gesellschaftervertrag abgeschlossen, wodurch dieser am Verlagshaus beteiligt war. Orientierung geben

Die Redakteure und Redakteurinnen verkörperten die Attribute der drei regionalen Tageszeitungen: heimatverbunden und weltoffen. Die Redaktion der Weiler Zeitung ist mitten im Weiler Stadtzentrum an der Hauptstraße 282 ansässig und damit auch am Puls des Geschehens. Und immer war und ist sie um eine glaubwürdige, unabhängige und verlässliche Berichterstattung bemüht. Gerade in Zeiten von Fake News und gesellschaftlichen Veränderungen ist das wichtig und unerlässlich. Neben aktuellen Informationen, so der Anspruch, wollen Zeitung und Redaktion auch den Lesern Orientierung in einer komplexen Welt geben. Am 1. Januar 2024 gab es einen weiteren Meilenstein in der Verlagsgeschichte. Denn Dr. Hansjörg Jaumann übergab sein Lebenswerk an den langjährigen Kooperationspartner „Schwarzwälder Boten“. Dies mit der Zusage des neuen Eigentümers, dass dieser die drei in der Region verankerten Tageszeitungen auch in Zukunft erhalten will.

Dietmar Fuchs Geschäftsmann, Obermeister der Stuckateur- und GipserInnung Lörrach/Müllheim und Weiler Oberzunftmeister:

„Die Lektüre der Weiler Zeitung, die ich täglich nach wie vor in gedruckter Form bevorzuge, weil ich etwas in der Hand haben will, ist ein unverzichtbarer Bestandteil am Morgen. Während ich die überregionalen Nachrichten vor allem im Fernsehen und Radio verfolge, ist für mich die Zeitung für das lokale und regionale Geschehen das Hauptmedium sowie eine verlässliche, korrekte und seriöse Informationsquelle. Ich vertraue der Zeitung. In den sozialen Medien dagegen wird man auch mit Fake News, Angst, Lügen, Hass und Hetze konfrontiert. Eine Regionalzeitung wie die Weiler Zeitung, der ich zu ihrem Jubiläum herzlich gratuliere, ist nah an den Lesern dran.“

Courier

Ronan Bouroullec, 2025

Mynt

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Innenarchitektur

Foto:

Wie dynamisch sich

Weil am Rhein entwickelt hat

Seit den 50er-Jahren hat sich die Einwohnerzahl von Weil am Rhein verdreifacht. Die Stadt ist zu einem wichtigen Zentrum im Dreiländereck geworden.

Von Monika Merstetter

1950ist erstmals die Heimatzeitung „Oberbadisches Volksblatt“ in Weil am Rhein mit dem Titel „Weiler Zeitung“ erschienen. Die Bürgerinnen und Bürger gingen erwartungsvoll in ein neues Jahrzehnt, und es setzte sich immer mehr die Hoffnung durch, dass alles besser wird. Denn entbehrungsreiche Jahre während des Zweiten Weltkriegs und noch schlimmere während der französischen Besatzungszeit mit Hungersnot und Beschlagnahmungen lagen hinter den Menschen. 10 507 Einwohner hatte Weil am Rhein 1950, wobei in der Nachkriegszeit die Einwohnerzahl beträchtlich anstieg. Die Heimatvertriebenen machten rund 30 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, hinzu kam weiterer Zuzug von Bähnlern. Außerdem lockten damals schon die höheren Löhne in der Schweiz, so dass sich viele Menschen in Grenznähe und damit auch in Weil ansiedelten.

Friedensbrücke eröffnet

Bürgermeister Peter Hartmann war damals der richtige Mann am richtigen Ort. Unermüdlich setzte er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen ein. Sein Verdienst war es, dass am 21. Dezember 1950 die Brücke über die Bahngleise nach der Zerstörung im Krieg wieder eröffnet werden konnte und „Friedensbrücke“ getauft wurde. Zehn Jahre später ist die Bevölkerungszahl auf 17 441 gestiegen. Und sie sollte

weiter zunehmen. Die damalige Wohnungsnot war unvorstellbar. Besonders auf der Leopoldshöhe setzte eine rege Bautätigkeit ein. Mit dem Bau des neuen Rathauses, bereits seit der Stadterhebung 1929 in Planung, wurde 1964 ein Zeichen für ein neues Zentrum gelegt. Entlastung auf dem Wohnungsmarkt brachte der Bau eines 16-stöckigen Hochhauses mit 96 Wohnungen. Ermutigt durch den zügigen Bau in wenigen Monaten, wurde gleich mit dem zweiten begonnen. Die dynamische Entwicklung der Grenzstadt setzte sich fort. Der Bau eines dritten Hochhauses folgte unmittelbar. Das Erscheinungsbild der Stadt begann sich markant zu verändern. Da 1970 die 20 000 Einwohnermarke überschritten wurde, nahm die Gemeinde mit Otto Boll als Bürgermeister an der Spitze die

Möglichkeit wahr, „Große Kreisstadt“ zu werden. Dadurch konnten viele Verwaltungsvorgänge selbst erledigt werden.

Danach folgte die Gemeindereform. 1971 trat Ötlingen der Stadt bei, 1975 Haltingen im letztmöglichen Moment, und Märkt wurde gegen den Willen der Bevölkerung eingemeindet. Damals lebten rund 27 000 Bürger in der Stadt und ihren Ortsteilen. Auch von 1984 an, als Dr. Peter Willmann OB wurde und ab 2000, als Wolfgang Dietz zum neuen Stadtoberhaupt gewählt wurde, entwickelte sich die Grenzstadt rasant weiter und erreicht heute einen Stand von mehr als 31 000 Einwohnern.

Zollfreie Straße

War es Fluch oder Segen, dass ab den 60er-Jahren auf den Au-

to-Boom gesetzt wurde, indem breite, lange Straßen angelegt wurden? Die 4,2 Kilometer lange Hauptstraße führt von Alt-Weil bis zum Rhein. Der Straße musste 1965 der im Barockstil erbaute Läublinhof weichen. Genauso erging es später dem Zwillingsbau des „Rebhus“ durch den Ausbau der B3. Positiv für die Entwicklung der Stadt war es sicher, als 1980 die A5 mit der neuen Gemeinschaftszollanlage an das schweizerische Autobahnnetz angeschlossen wurde. Genauso, als nach über 160 Jahren Planung 2013 die Zollfreie Straße als direkte Verbindung zwischen Weil am Rhein und Lörrach eröffnet wurde.

Ein Zeichen der Freundschaft zu Frankreich war nicht nur die 1962 geschlossene Städtepartnerschaft mit Hüningen. Weitere Brückenschläge waren 1979 die

• GASPRÜFUNG

• WOHNMOBIL-SERVICE

• UNFALLREPARATUREN

• LICHTTEST

So sah in den 1950er-Jahren die Weiler Innenstadt aus.
Foto: Stadtarchiv
Wir gratulieren der Weiler Zeitung

Weil am Rhein, die 3-Länder-Stadt, aus der Vogelperspektive. Die Grenzstadt hat in den vergangenen Jahrzehnten eine dynamische Entwicklung erlebt.

Eröffnung der Palmrainbrücke als erste Straßenverbindung, 16 Jahre später die Öffnung des Fußgängerüberwegs am Stauwehr Märkt und 2007 die mit allen internationalen Architekturpreisen ausgezeichnete Dreiländerbrücke, die als längste freitragende Fußgänger- und Radfahrerbrücke im Guinness-Buch der Rekorde steht.

Wichtige Schulbauten

Die Stadt leistete Vorbildliches in Sachen Bildung und Schulen wie zum Beispiel die Neubauten von Karl-Tschamber-Schule (1955), Kant-Gymnasium (1963), Markgrafen- und Realschule (1975) und das bilingual ausgerichtete Oberrhein-Gymnasium (2011) zeigen. Nicht vergessen werden dürfen das 1951 durch Ballistiker des ISL und den Realschullehrer Edgar Dietz gegründete Volksbildungswerk (später VHS) und die 1952 ins Leben gerufene Städtische Sing- und Musikschule. International bedeutende Firmen haben sich auf der Gemarkung in den vergangenen 75 Jahren angesiedelt. Klein angefangen und inzwischen international agierend sind dies Unternehmen wie zum Beispiel 1950 die Vitra, 1963 Wampfler und

Eltex, 1981 Würzburger, 1985 Humantechnik, 1986 Raymond sowie 1993 Endress+Hauser. Vor allem durch die Schließungen der großen Textilfabriken (Schetty, Schusterinsel; Schwarzenbach) in Friedlingen und die Aufgabe des Rangierbahnhofs mit dem Bahnbetriebswerk zwischen Anfang der 70er-Jahre bis zur Jahrtausendwende fielen sehr viele Arbeitsplätze zum Opfer. Diese Arbeitsplatzverluste konnten jedoch durch zahlreiche Ansiedlungen bedeutender Firmen und Einkaufszentren (Kaufring, Rhein-Center, Einkaufinsel, Dreiländergalerie) zwischenzeitlich mehr als ausgeglichen werden.

Vielfältiges Kulturleben

Viel für den Zusammenhalt in der Stadt leisten die zahlreichen Vereine. Ab den 50er-Jahren durch Wiedergründung oder Neugründung hat sich die Zahl von rund 200 Vereinen im kulturellen, sportlichen oder sozialen Bereich nicht nur gehalten, sondern sie hat gar zugenommen. Immer wieder gelang es Sportvereinen in den Sportarten Kegeln, Rollhockey, Luftsportschützen und Tischtennis bis in die 1. Bundesliga vorzustoßen.

Kulturell hat die Stadt mit den vier Städtischen Museen, dem Vitra-Design-Museum und der Museumsbahn Kandertal, dem Kulturzentrum Kesselhaus, dem Theater am Mühlenrain und mehreren Galerien Vielfalt zu bieten. Eine große Rolle spielt die Weiler „Burefasnacht“ in allen Facetten mit Narrenbaum, Zunftabenden, Guggenmusik, Schnitzelbanggsingen und großem Umzug. Eine weitblickende Entscheidung der Stadt war es, sich um die Ausrichtung einer Landesgartenschau zu bewerben. Nicht nur, dass die Weiler LGS 1999 kulturell neue Maßstäbe setzte, es konnte auch dank kräftiger Zuschüsse die städtische Infrastruktur ausgebaut und die B3 verlegt werden. Bleibende Einrichtungen entstanden wie das große grenzüberschreitende Naherholungsgebiet Dreiländergarten, der Hadid-Bau, der Schlaichturm und vieles mehr. Große Festivals wurden nach der Gartenschau installiert. Dem Samba-Festival folgte das Bläserfestival, heute 3-Länder-Stadt-Festival. Das Open-Air-Kino im Kieswerk wurde etabliert, und Ötlingen wurde zum ART-Dorf. Seit drei Jahren trägt Weil am Rhein den offiziellen Titel „Drei-LänderStadt“.

ZVG Ein Wort zur Zeitung

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Dr. Michael Hoffmann, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde:

„Die gedruckte lokale Tages zeitung ist für mich zu Beginn des Tages so unverzichtbar wie der Kaffee. Um 6 Uhr hole ich sie aus dem Briefkasten und freue mich immer über die zuverlässige und pünktliche Zustellung. Zuerst widme ich mich dem landespolitischen Teil, wonach ich die Kommentare der Redakteure zu regionalen und globalen Themen mit großem Interesse lese. Die fordern immer wieder Zustimmung oder auch Widerspruch heraus und tragen so zu meiner weiteren Meinungsbildung bei. Ebenfalls schätze ich den regionalen Kulturteil. Natürlich gehört auch der Lokalteil für mich zur unverzichtbaren Information. Die Berichte sind gut lesbar und informieren nicht nur über die Aktivitäten von Vereinen, sondern auch über lokalpolitische Herausforderungen und Pläne in unserer Stadt. Dass auch unsere kirchlichen Veranstaltungen immer veröffentlicht werden, wissen auch unsere Gemeindeglieder zu schätzen. Natürlich habe ich die Lokalzeitung genauso wie überregionale Zeitungen auch online abonniert. Eine Lokalzeitung, die kritisch, aber auch verständnisvoll über lokale und regionale Ereignisse berichtet und die LeserInnen seriös informiert, halte ich für unverzichtbar. So wünsche ich noch viele erfolgreiche Jahre und interessierte LeserInnen, die Zeitungen zu schätzen wissen genauso wie den Einsatz der Redakteure vor Ort.“

Diemoderne Form derTherapie

Diemoderne Form derTherapie

Immer mehr Menschen leiden an or thopädischen Beschwerden.

or thopädischen Beschwerden wie Rücken-, GelenkundSportverletzungen.

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Physiotherapeut Simon Voßkuhl und Spor tt herapeut Stefan Hilpüschund das

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Feldgartenstr. 21 Tel. 07621/669776 79576 Weil am Rhein info@eseger.de www.eseger.de Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

Zurückzur Aktivit ät oder wieJoskofitness neue Maßstäbe in derTherapie setzt

Gleichzeitigsteigt die Zahl der Patienten stetig, während die verfügbare Zeitpro Fall schwindet.

Viele Mediziner wünschen sich,ihrePatienten intensiver zu betreuen, dochdas System istauf Effizienz, nicht aufPrävention oder persönliche Begleitung,ausgelegt.

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Genau hier setzt JoskoFitness Therapie an.Wir bieten einemoder ne, kundenor ientier te Alter native, die Menschen schnell und nachhaltig unterstützt –ohne lange Wartezeiten und ohne Zeitdr uck. Unser speziell entwickeltes 8-Wochen-Therapieprog ramm konzentr ier t sichauf die häufigsten

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zurückzuführen. Zusätzlich stehtein breites Netzwerk an SpezialistenimJoskozur

Statt nurSymptome zu behandeln, setzen wirauf eine langfristigeLösung,die Physiot herapie undgezieltes, aktivesTraining kombinier t. Begleitetwirddas Programm vonerfahrenen Exper ten:

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JoskoTrainer team begleiten intensiv das Training. Die Therapie wirdindividuell angepasst, um nachhaltige Er folgezuerreichenund die Trainierenden in einen aktiven, schmerzfreien Alltag

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zurückzuführen. Zusätzlich stehtein breites Netzwerk an SpezialistenimJoskozur Verfügung: Prof. Dr Enders(Spor tort hopädie), NavidKhan (Heilpraktiker) und Thomas Kr umm (Physiotherapie) ermöglicheneine umfassende fachliche Betreuung –unkomplizier t, flexibel und ohne langeWar tezeiten.

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JoskoFitness Therapie richtetsichvor allem an Selbstzahler,dochjenachVersicherung gibt es Möglichkeiten zur Bezuschussung durchKrankenkassen.

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RufenSie uns einfachunter07621/ 78 472an–wir beraten Sie gerne.

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Foto:
Weil

Ein Wort zur Zeitung

Tonio Paßlick, ehemaliger Kulturamtsleiter und Journalist:

„Fast kommt sich der treue Leser der Lokalzeitung wie ein Flaneur durch einen nostalgisch verbrämten Blätterwald vor. Ich gebe es zu: ich schaue noch Fernsehfilme nach Programmzeiten und streame sie nicht, als ob die Vorgabe bestimmter Uhrzeiten ein Teil des zeitlichen Rahmens sei, der dem Zeitstrom im inneren Chronographen Klarheit und verlässliche Orientierung gäbe. Ich wehre mich dagegen, den Zeitstrom digital zu optimieren, sondern ich verharre genüsslich mit Kaffee und Müsli bei den beiden Lokalzeitungen, die Teil geliebter Morgenroutine sind. Ich fühle mich wohl mit dem Rascheln der Zeitungsblätter, schnappe mir erst den Lokalteil, dann den Regionalteil, dann den Kultur- und Sportteil und versinke dann in den Vertiefungen der Nachrichten vom Vortag, nämlich im ersten Buch, wie wir Journalisten zu sagen pflegten. Also im Nachrichten-Teil mit Kommentaren und Glossen. Wenn ich gefragt werde, was der Unterschied zwischen Rentnerleben und beruflichem Alltag sei, erwähne ich meist die immer noch mit Wonne genossene Zeit, die ich nun für die Tageszeitung habe. Ich lese die Online-Ausgabe, wenn die Neugier obsiegt, aber ich freue mich auf dieses vertraute Panorama, auf diesen Markt an Texten, der sich mir nur in der aufgeschlagenen Print-Ausgabe öffnet. Wie vieles Überraschende fesselt mich dabei! Wie vieles würde ich verpassen, wenn ich nur gelangweilt den Push-Nachrichten im Handy folgen würde! Für mich bleibt es unverzichtbar, dieses gedruckte Medium.“

Preisgekrönte Bauwerke

Der Vitra Campus ist ein Aushängeschild für die Stadt Weil am Rhein

Von Siegfried Feuchter

Der Vitra Campus in Weil am Rhein mit seinen außergewöhnlichen, preisgekrönten Bauwerken von weltweit renommierten Architekten ist längst zu einem Mekka für Architekturliebhaber aus aller Welt geworden. Er ist ein starker Anziehungspunkt. Und er ist nicht nur ein ausgezeichneter Werbeträger für das designorientierte Unternehmen Vitra, sondern auch ein Aushängeschild für Weil am Rhein. Mehrere hunderttausend Besucher kommen jährlich auf den Vitra Campus.

Bau- und Kunstwerke namhafter Architekten und Designer

Initiator dieses einzigartigen Design- und Architekturparks des Möbelherstellers ist Rolf Fehlbaum. Unter seiner Führung avancierte das 1950 von seinen Eltern Willi und Erika Fehlbaum gegründete Schweizer Familienunternehmen Vitra mit Sitz in Birsfelden und Weil am Rhein zu einer international beachteten Marke.

Immer wieder hat es Rolf Fehlbaum verstanden, den Vitra Campus mit neuen Attraktionen

aus der Welt des Designs, der Architektur und der Kunst zu bereichern und aufzuwerten. Mit der Ansammlung außergewöhnlicher Bau- und Kunstwerke namhafter Architekten und Designer verfolgte er ein einzigartiges Marketingkonzept mit einer fulminanten Werbewirkung. Das Vitra-Design-Museum und die Vitra Design Museum Gallery von Frank Gehry, das VitraHaus von Herzog & de Meuron, das Feuerwehrhaus von Zaha Hadid, das Schaudepot von Herzog & de Meuron, der Garten des Gestalters Piet Oudolf, der Dome von Richard Buckminster Fuller, der Konferenzpavillon von Tadao Ando, der Rutschturm von Carsten Höller, die ÁlvaroSiza-Promenade, das Umbrella House von Kazuo Shinohara, das Tane Garden House von Tsuyoshi Tane, die Tankstelle von Jean Prouvé oder die Produktionshallen von Álvaro Siza, Frank Gehry, Nicholas Grimshaw und SANAA sind herausragende Beispiele außergewöhnlicher Architektur auf dem Campus. 2016 hatte Rolf Fehlbaum die Leitung an seine Nichte Nora Fehlbaum übergeben, die in dritter Generation als CEO den Chefsessel bei Vitra inne hat.

Mediaberater und ihr ausgeprägtes Gespür für Werbung

Sie sind kreativ und kommunikativ und haben ein ausgeprägtes Gespür für Werbung als wichtiger Bestandteil des Geschäftslebens: die Mediaberater. Ihre Aufgabe ist es, Firmen und Geschäfte zu beraten, wie sie ihre Produkte und Dienstleistungen am werbewirksamsten präsentieren können. Und das nicht nur in der gedruckten Tageszeitung, sondern längst auch in digitalen Produkten.

Einer, der seit 27 Jahren im Verlagshaus Jaumann als Mediaberater erfolgreich tätig ist und sein Metier beherrscht, ist Darius Wesolowski (58). Von Anfang an während seiner Tätigkeit im Verlagshaus betreute er die Anzeigenkunden im Rebland bis heute. Zusätzlich ist er für das

Mediaberater Darius Wesolowski.

Kandertal und zwischenzeitlich auch für das Erscheinungsgebiet der Weiler Zeitung zuständig. Auch Monika Grimmer (47)

ist eine Fachfrau, die seit vielen Jahren in der Kundenakquise erfolgreich tätig ist. Sie deckt die Bereiche Binzen und Lörrach ab. Mediaberater empfehlen den Kunden, wie sie am besten ihre Anzeige platzieren und wie sie mit maßgeschneiderten Anzeigen die erhoffte Werbewirksamkeit erreichen.

Profunde Kenntnis des Anzeigen- und Werbegeschäfts

Sie zeigen nicht nur die verschiedenen Werbemöglichkeiten auf und machen sie auf Angebote und Projekte aufmerksam, sondern sie gestalten auch Anzeigen und unterbreiten den Werbekunden entsprechende Angebote sowohl für die Printausgabe der

Zeitung als auch für E-Paper und Sonderveröffentlichungen.

Darius Wesolowski ist ein erfahrener Mediaberater, der ständig in Kontakt mit seinen Kunden steht. Auch Besuche vor Ort für ein persönliches Gespräch kommen nicht zu kurz.

Ansprechpartner für Kunden

Mediaberater sind kompetente Ansprechpartner für alle Gewerbetreibenden, Geschäftsleute, Handwerker und Dienstleister in Weil am Rhein, dem Rebland und dem Kandertal. Auch wenn durch die zunehmende Digitalisierung und die neuen Medienkanäle ständig neue Herausforderungen erwachsen, sind Darius Wesolowski und Monika

Mediaberaterin Monika Grimmer

Grimmer stets ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Geschäftskunden und Mediaberater wichtig.

Monika Grimmer ist seit Mitte vergangenen Jahres für das Verlagshaus Jaumann tätig. Auf gute Kundenkontakte und Kundenpflege legt die 47-Jährige viel Wert. Sie verfügt über ein großes Netzwerk, dies zumal, da sie neben ihrem Beruf auch ehrenamtlich aktiv ist – früher im Sozialdienst des DRK Weil am Rhein und seit sechs Jahren als Gildemeisterin bei der Narrengilde Lörrach sowie im Verein Chinderlache. „Mein Motto lautet, immer an den Kunden dranbleiben und sie gut betreuen“, sagt Monika Grimmer. Ihr wie auch Darius Wesolowski machen die vielseitige Aufgabe als Mediaberater Spaß, beide sind ideenreich und kennen das Anzeigen- und Werbegeschäft bestens. sif

Das Vitra Design Museum schärft mit seinen Ausstellungen den Blick für Design und Architektur.
Foto: Siegfried Feuchter
Foto: sif
Foto: ZVG
Blick auf das Vitra-Haus von Herzog & de Meuron.
Das Vitra-Feuerwehrhaus von Zaha Hadid.
Foto: Siegfried Feuchter
Foto: Siegfried Feuchter

Die Themenvielfalt macht den Reiz aus

Schreiben, recherchieren, aufbereiten und fotografieren: Das Redaktionsteam der Weiler Zeitung stellt sich vor

Das sechsköpfige Team der Weiler Zeitung bearbeitet ein großes Verbreitungsgebiet: von Weil am Rhein bis ins obere Kandertal zum Blauen sowie im Markgräflerland bis nach Müllheim. Mit vielen Facetten des öffentlichen Lebens wird die Redaktion konfrontiert, und zahlreiche Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen prägen den Arbeitsalltag. Das WZ-Team will nahe am Leser dran sein.

Saskia Scherer Mit Menschen ins Gespräch kommen, Blicke hinter die Kulissen werfen und Geschehnisse in der Region hautnah miterleben: Das schätzt Saskia Scherer am Lokaljournalismus. Das Germanistik- und Anglistik-Studium absolvierte sie stets mit dem Ziel vor Augen, den Beruf der Redakteurin zu ergreifen. So arbeitete „sas“ nebenher jahrelang als freie Mitarbeiterin für zwei Zeitungen in ihrer Heimat im Schwäbischen. Für das Volontariat beim Markgräfler Tagblatt verschlug es sie schließlich ins Wiesental. Das ist nun zehn Jahre her, und längst hat die 34-Jährige hier eine neue Heimat gefunden.

Seit achteinhalb Jahren ist Saskia Scherer Teil der Redaktion der Weiler Zeitung. Zunächst als Springerin tätig, lernte sie alle WZ-Gebiete von der 3-Länder-

Stadt bis hoch nach Müllheim und Neuenburg kennen. Die stellvertretende Redaktionsleiterin ist hauptsächlich für das Ressort Weil am Rhein zuständig und berichtet über so ziemlich alles, was in der Grenzstadt passiert.

Claudia Bötsch

Die kleinen und großen Geschichten zu erzählen, die die Menschen vor ihrer Haustür bewegen: Das macht für Claudia Bötsch den Reiz des Lokaljournalismus aus. Dazu kommt die Vielfalt der Themen, die vom Vereinsjubiläum bis zur Bürgermeisterwahl reicht. Nach ihrem abgeschlossenen Magister-Studium in Freiburg (Germanistik, Geschichte, Englisch) ist „boe“ für ein Praktikum beim Verlagshaus Jaumann in Lörrach gelandet und wusste gleich: „Im Lokaljournalismus – da bin ich richtig.“

Es folgte ein Volontariat in der Lörracher Redaktion, berufsbegleitend ein Studium zur Betriebswirtin (VWA). Seit rund 15 Jahren ist die zweifache Mutter als Redakteurin für den Bereich zwischen Bad Bellingen und Müllheim zuständig. Mit ihrer Familie wohnt sie in Mauchen.

Beatrice Ehrlich Nach Jahren im Ausland hat Beatrice Ehrlich in 15 Jahren Lokalberichterstattung ihre Heimatregion

Foto: Siegfried Feuchter

im Detail und bis in die entferntesten Ecken kennengelernt - von Bollschweil bis Basel und von Guebwiller bis Utzenfeld. 2021 kam die gebürtige Freiburgerin, die in Müllheim aufgewachsen ist, zur Redaktion der Oberbadischen/Weiler Zeitung. Dort ist „bea“ als Redakteurin mit den Schwerpunkten Weil am Rhein und Rebland tätig. Das eigene Schreiben ist ihr bei der Arbeit genau so wichtig wie das gemeinsame Feilen an Fragestellungen und Texten, etwa im Rahmen des Jugendprojekts „Schule macht Zeitung“. Ihre besonderen Inte-

ressengebiete sind Politik, Wirtschaft und Kultur.

Alexander Anlicker Vom Referenten für Öffentlichkeitsarbeit über die Tätigkeit als freier Journalist zum Redakteur: Seine ersten Pressetexte schrieb Alexander Anlicker (55) als Referent für Verbandskommunikation für die Deutsche LebensRettungs-Gesellschaft. Ab 1995 war er nebenberuflich als freier Mitarbeiter für verschiedene Zeitungen tätig und machte sich dann im Jahr 2000 als freier Journalist selbstständig. „anl“ ist fest

im Markgräflerland und den Gemeinden Neuenburg am Rhein, Müllheim, Auggen, Schliengen und Bad Bellingen verwurzelt. Von 2012 bis 2022 betreute er unter anderem die Aktion „Leser helfen Not leidenden Menschen“ des Verlagshauses Jaumann redaktionell. 2023 tauschte er die Selbstständigkeit gegen eine Festanstellung als Redakteur für die Region Rebland/Müllheim/ Neuenburg. Wichtig ist ihm, dass sich die Menschen aus dem Markgräflerland in der Lokalzeitung wiederfinden. Seine Themenschwerpunkte sind (Wasser-) Rettungsdienst, aber auch Natur und Technik wie beispielsweise Fischerei und Amateurfunk.

Markus Adler Markus Adler ist eine schwer zu beschreibende einzigartige Mischung: Skorpion mit Aszendent Wassermann eben. Intensiv, tiefgründig und doch kommunikativ hat „mad“ zu allen Themen eine Meinung, die er selten für sich behält und stets klar ausdrückt. Seit 1. Juli 2023 betreut der gebürtige Kurpfälzer das Ressort Kandertal zwischen dem Blauen und Binzen. Das passte vom ersten Tag mit seiner wilden Mixtur aus Dorf und Stadt, Landwirtschaft und Wald, Offenland und Hochschwarzwald sowie den dazugehörigen Menschen. Er mag

keine Routine und geht den Themen auf den Grund - langweilig wird es mit ihm nie.

Daniel Hengst Der Weg ins Lörracher Schwimmbad sollte richtungsweisend für das weitere Berufsleben werden. In der Hosentasche hatte ich das Geld für eine Schülersaisonkarte. Als 18-jähriger Schüler wollte die Kassiererin jedoch, dass eine Saisonkarte für Erwachsene gelöst wird. Bei der Stadt oder der Zeitung könne ich mich ja beschweren. Die Oberbadische gab mir den Auftrag, darüber einige Zeilen zu schreiben. Auch wurde mir später ein Termin beim Kämmerer besorgt. Am Ende kippte der Gemeinderat seinen Beschluss, und 18-jährige Schüler durften wieder mit dem Schüler-Eintritt ins Bad. Der Einsatz und die Zeitungsartikel hatten etwas bewirkt. Mit Journalismus etwas ändern zu können, auf Missstände hinzuweisen und von den Lesern Rückmeldungen zu erhalten – dieser Faszination bin ich erlegen. Aus der Freizeitbeschäftigung, die 1989 begann, wurde mein Beruf. Eine Tour durch verschiedene Verlage in Südbaden folgte, bis sich der Kreis schloss. Seit 2023 ist die Oberbadische wieder berufliche Heimat mit den Schwerpunkten Efringen-Kirchen, Eimeldingen und Fischingen.

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Das Team der Weiler Zeitung (vorne): Markus Adler und Beatrice Ehrlich. Dahinter von links: Claudia Bötsch, Alexander Anlicker, Daniel Hengst und Saskia Scherer.

Ein Wort zur Zeitung

Anja Sänger wohnt in Weil am Rhein und arbeitet als Schulverwaltungssassistentin für das Hans-Thoma-Gymnasium und die Theodor-Heuss-Realschule in Lörrach:

„Überregionale Printmedien nutze ich online täglich. Allerdings möchte ich eine regionale Tageszeitung, die ich auch täglich lese, hierzu gar nicht in Konkurrenz stellen. Schon darin besteht für mich ein großer Unterschied, weil ich nicht in die Themenblasen hineingezogen werde, sondern eine Zeitung von vorne bis hinten detailliert oder auch nur querlesen kann. Das weitet meinen Horizont, weil ich oft auch Informationen erhalte, nach denen ich nicht gesucht habe. Außerdem schätze ich den regionalen Bezug. Durch die Möglichkeit, Artikel über Veranstaltungen, die man selbst besucht hat, mit dem eigenen Empfinden abzugleichen, wird im besten Fall eine Vertrauensbasis geschaffen. Und das brauchen wir Menschen und Gemeinschaften meines Erachtens doch sehr.“

Interessante Menschen, spannende Geschichten

Seit mehr als 25 Jahren ist Anita Indri-Werner freie Mitarbeiterin unserer Zeitung

Die freien Mitarbeiter sind unverzichtbar für eine Redaktion. Als „rasende Reporter“ sind sie ständig unterwegs, nehmen Termine wahr, ob tagsüber, abends oder an den Wochenenden. Sie besuchen Veranstaltungen aller Art und berichten in Wort und Bild darüber. Anita Indri-Werner ist inzwischen mehr als 25 Jahre für die Weiler Zeitung als freie Mitarbeiterin mit ihrem Kürzel „sc“ tätig. Nachstehend ein paar Gedanken von ihr zu ihrem mitunter aufregenden Arbeitsalltag:

„Im Jahr der Gartenschau 1999, also vor gut 25 Jahren, habe ich erstmals für die Weiler Zeitung geschrieben. Der damalige und langjährige Redaktionsleiter Siegfried Feuchter fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, als freie Mitarbeiterin der WZ-Redaktion tätig zu sein. Ich brauchte nicht lange zu überlegen. Warum denn nicht, sagte ich mir, ich versuch es. Gesagt, getan. Seither hat mich der Schreibvirus nicht mehr losgelassen. Mein erster Auftrag: Ich sollte über ein Städtepartnerschaftstreffen berichten. Dass Matthias Zeller,

heutiger Leiter des SWR-Regionalbüros in Lörrach, auch da war und der bereits reichlich Erfahrungen als freier Mitarbeiter gesammelt hatte, war überaus hilfreich für mich. Bereits nach einer Stunde hatte ich meinen ersten Bericht über das Treffen der Städtepartner geschrieben. Dass ich überaus stolz darauf war, versteht sich. Was ich gerne schreibe, sind Berichte über Vereine. Denn da steckt so viel ehrenamtliche Arbeit dahinter, Chapeau! Auch die Jubilare habe ich immer gerne besucht. Interessante

Menschen, beeindruckende Lebensgeschichten, aber auch viel Traurigkeit und Einsamkeit sind mir dabei begegnet. Dann gab es auch kulturelle Veranstaltungen, zu denen ich sonst nie gekommen wäre. Jeder dieser Besuche war eine Bereicherung. Es hat sich gelohnt und mir Freude gemacht. Dann gab es noch die Fasnacht, meine große Leidenschaft. Darüber zu berichten ist bis heute ein reines Vergnügen für mich. Was ich nie hatte, war ein Archiv. Nein, wozu auch, dachte ich. Ich wollte mich immer wieder neu auf die Menschen einlassen. Das war und ist das Spannende.

In schwierigen Zeiten getragen

Das Schreiben für die Weiler Zeitung und Die Oberbadische ist für mich durch die vielen schönen Kontakte, die während meiner freien journalistischen Tätigkeit entstanden sind, zu einer Art Lebenselixier geworden. Gerade an den Wochenenden bin ich viel unterwegs bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen in Weil am Rhein und in Umlandgemeinden. In all

den Jahren habe ich viel Unterstützung erfahren, sei es von meinen Gesprächspartnern, aber auch vor allem von der WZ-Redaktion. Das hat mich, auch in schwierigen Zeiten meines Lebens, getragen. Dafür bin ich dankbar.

Gut erinnere ich mich an einige Besonderheiten, mit denen ich im Laufe der Jahre konfrontiert wurde. So ist mir beispielsweise noch eine Vereinssitzung in Erinnerung, die mehr als fünf Stunden gedauert hat! Danach war ich völlig platt und wollte nur noch heim. Oder ein anderes Beispiel: Ein Jubilar hat so spannend aus seinem Leben berichtet, dass ich glatt vergessen hatte, ein Foto von ihm zu machen. Also musste ich ein zweites Mal hinfahren, um das Versäumte nachzuholen. Auf den Heimweg nach dem zweiten Besuch hat er mir zum Trost eine Flasche Rotwein mitgegeben. Das war eine sehr nette Geste.

Mir jedenfalls macht die vielseitige Tätigkeit als freie Mitarbeiterin sehr viel Spaß. Ich möchte sie nicht missen, zumal ich dadurch viele Menschen kennenlerne.“

Joachim Lederer, Metzgermeister, Geschäftsmann und Landesinnungsmeister für das Fleischerhandwerk Baden-Württemberg:

„Ich lese die Zeitung jeden Tag – und zwar in Papierform. Das gehört zu meinem Pflichtprogramm. Auch meine Mitarbeiter lesen die Zeitung, was wichtig ist. Ich bin überzeugt, dass die Tageszeitung nicht sterben wird. Sie ist ein vertrauenswürdiges, seriöses Medium mit fundierten Meinungen. Vor allem das Regionale und der Sport interessieren mich, während ich mich über das weltweite Geschehen in erster Linie über die Nachrichtensendungen im Fernsehen und Radio informiere. Tageszeitungen sind wichtig für unsere Demokratie, sie dürfen nicht totgeredet werden. Ich bin mir sicher, dass sie eine Zukunft haben. Als Geschäftsmann nutze ich die Weiler Zeitung auch als Werbemedium, denn ich werbe für mein Geschäft nur über die Tageszeitung.“

75 Jahre Weiler Zeitung – Herzlichen Glückwunsch!

Seit vielen Jahren stehen wir in einem guten und vertrauensvollen Austausch mit der Weiler Zeitung. Ihre Ber ichterstattung bringt Menschen zusammen, zeigt unterschiedliche Perspektiven und stärkt den Zusammenhalt in unserer Region. Wir schät zen diesen offenen Lok aljour nalismus und gratulieren herzlich zum Jubiläum

Auch bei Endress+Hauser legen wir großen Wert auf eine offene und wertschätzende Unter nehmensk ultur. Wir bieten ein Arbeitsumfeld, in dem Vielfalt, Innovation und Teamgeist gelebt werden Wenn Sie Teil des Fortschritts in einem Unternehmen sein möchten, das Sie und Ihre K arriere in den Mittelpunkt stellt, dann entdecken Sie unsere aktuellen Möglichkeiten.

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Transparenz, Sorgfalt und Professionalität

Marco

Fraune, Chefredakteur

des Verlagshauses Jaumann, über journalistische Qualitätsansprüche

Eigentlich ist die Aufgabe einer Redaktion eine recht einfache Angelegenheit. Die Redakteure müssen einer Definition zufolge Informationen nur passend für die spätere Veröffentlichung aufbereiten. Na gut, ganz so einfach

ist dies im täglichen Tageszeitungsbetrieb noch nie gewesen – und es ist im digitalen Zeitalter umfassender geworden. Die Redaktion der „Weiler Zeitung“ stellt sich täglich dieser Aufgabe für die gedruckte und digitale Ausgabe – stets sinnbildlich mit

Ein Wort zur Zeitung

Caro Lefferts, EnglischDozentin und Leiterin der Herbstzeitlosen:

„Die Tageszeitung gehört zum Alltag, sie hat für mich einen festen Platz im Tagesablauf. Jeden Morgen, ob unter der Woche oder am Wochenende, beginnt mein Tag mit einem schwarzen Kaffee und der Zeitung. Ich verbinde meine regionale Tageszeitung mit

Heimat, die Weiler Zeitung ist für mich die Stimme der Region. Ganz wichtig war es für mich, als ich ins Dreiländereck gezogen bin, sofort die Weiler Zeitung zu abonnieren. Denn ich wollte wissen, was in Weil und im Umland passiert, damit ich mich schnell heimisch fühle. Und das hat gut geklappt. Ich lese meine Zeitung bereits am Morgen, so bin ich bestens informiert, wenn ich in den Unterricht gehe. Ich sammle die Zeitungen und am Sonntag blättere ich nochmals die Ausgaben der vergangenen Woche durch, um Wichtiges herauszureißen und aufzuheben. Die Zeitung ist für mich das wichtigste und glaubwürdigste Medium, noch vor dem Fernseher. Ich habe Vertrauen in meine Tageszeitung."

beiden Beinen auf der Erde stehend und nicht abgehoben.

Die Erweiterung der Tramlinie 8, der Bau der „Dreiländergalerie“ als Teil der neuen Mitte von Weil am Rhein, die Entstehung des Neubaugebiets „Hohe Straße“, die Fasnacht in ihren verschiedenen Facetten, die positiven Aspekte der Landesgartenschau über Jahrzehnte oder auch das Wirken der Weiler Verwaltung und Lokalpolitik: Top-Themen gab und gibt es als Berichterstattungs-Gegenstände so einige.

Doch nicht nur den großen Sachverhalten widmet sich unsere Redaktion, vielmehr sind es Menschen wie eine Künstlerin, ein Instrumentenbauer oder auch Vereinsmitglieder, die in Interviews und Porträts facettenreich, einfühlsam und hintergründig von unserer Redaktion beschrieben werden; die Menschen machen das sprichwörtliche Salz in der Suppe aus. Genau für diese Vielfalt steht die „Weiler Zeitung“. Gleiches gilt natürlich für „Die Oberbadische“ und das „Markgräfler Tagblatt“ als weitere Titel des Verlagshauses Jaumann.

Der digitale Wandel hat es zugleich mit sich gebracht, dass

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Nachrichten schneller öffentlich gemacht werden können. Auf der Homepage oder in Sozialen Medien verbreiten sich Berichte rasant. Damit nicht „Fake News“ erstellt werden, gilt es trotz hoher Produktions-Geschwindigkeit einen kühlen Kopf zu bewahren.

Das nötige Handwerkszeug

Hierbei hilft das passende Handwerkszeug. Eine fundierte Ausbildung ist unerlässlich, teilweise erfolgt diese in den Redaktionen des Verlagshauses Jaumann, andere Redakteurinnen und Redakteure haben das Handwerkszeug von anderen Verlagen mitgebracht und dann bei uns angeheuert. Fehler in Darstellungen sind mensch lich, der transparente Umgang damit jedoch unerlässlich. Eine „Korrektur“ ist zentral – auch wenn dies jeden Redakteur är gert, da Fehler möglichst ver mieden werden sollen.

Gerade diese Transparenz, Sorgfalt und Professionalität stimmen bei dem Blick in Richtung Zukunft opti mistisch – intern und extern. Leser ha ben zu Recht den

Anspruch, seriös, umfassend und aktuell informiert zu werden. Diese können dann ebenso wie die Produzenten der Nachricht als Multiplikatoren agieren, im Normalfall den zu Recht erarbeiteten guten Ruf unserer Zeitung bestätigen. Denn der Vorwurf „Lügenpresse“ sowie „Fake News“ hat sich zwar bis in die Mitte der Gesellschaft vorgearbeitet, doch eine differenzierte Sicht auf die Medien widerlegt dies schnell. Wer in Weil am Rhein, Efringen-Kirchen oder Kandern lebt, würde als Leser schnell bemerken, wenn

die Berichterstattung schludrig oder oberflächlich erfolgt. Die Bürger wollen wissen, wie sich ihr Ort entwickelt, welche Infrastrukturmaßnahmen anstehen. Sie wollen wissen, was ihren Lebensmittelpunkt bewegt und ob es in die richtige Richtung geht. All das sind originäre Aufgaben unserer Redaktion – ob in der klassischen Zeitungswelt oder in der digitalen Sphäre. Es ist gut, als Redaktion einen Anlass wie das 75-jährige Bestehen der „Weiler Zeitung“ für einen Rückblick zu nutzen. Gleichzeitig ist es ein guter Anlass, über den Tag hinaus den Blick in Richtung Zukunft zu richten. Genauso wie eine Stadt nie zu Ende geplant und gebaut ist, verhält es sich mit Medien. Auch sie unterliegen einem steten Wandel. Es gilt, das Gute in die Zukunft zu führen und Veränderungen als Chance für Verbesserungen zu begreifen. Die lokale Verankerung bildet den Markenkern, um welchen dies gestaltet wird. Das wird unsere Redaktion weiterhin antreiben. Es ist schön, dass unsere Leserinnen und Leser diesen Weg gemeinsam mit uns gehen.

Ihr Marco Fraune

Wir gratulieren der Weiler Zeitung zu ihrem 75-jährigen Jubiläum!

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Das „Guckehuus“ war ein Markenzeichen der Weiler Zeitung

Karlfrieder Elsner, langjähriger Mundartkolumnist der WZ, würde am 30. März 100 Jahre alt werden

Er war Zahnarzt, Fasnächtler, Maler, Musiker und langjähriger, weithin geschätzter Mundartkolumnist unserer Zeitung mit dem Pseudonym „Öbber vo Neume“: Dr. Karlfrieder Elsner, der am 30. März 100 Jahre alt werden würde. Er war am Dreikönigstag 2014 im Alter von fast 89 Jahren zuhause am Wohnzimmertisch beim Lösen von Kreuzworträtseln an Herzversagen gestorben. Das vielfältige Wirken dieses Weiler Originals bleibt unvergessen.

Karlfrieder Elsner, der in Efringen-Kirchen als Sohn eines Lehrers geboren wurde, dort aufwuchs und vor allem in der Jugendzeit oft bei der verwandten Familie Streich im Eimeldinger „Löwen“ anzutreffen war, lebte seit 1954 in Weil am Rhein. Hier führte er rund 30 Jahre lang bis 1989 in der Grenzstadt seine Zahnarztpraxis, ehe er mit 64 Jahren in den Ruhestand ging.

Die Erinnerungen an den Mann mit seinen vielfältigen Talenten und seiner schier unerschöpflichen Kreativität sind über seinen Tod hinaus wach geblieben. Bis ins hohe Alter zeichnete ihn sein Tatendrang und seine Aktivitäten auf zahlreichen Ebenen aus. Karlfrieder Elsner mit seiner eigenen Zahnarztpraxis an der Königsberger Straße war eine markante Persönlichkeit, die weit über die Stadt hinaus bekannt und anerkannt war.

„Ein leeres Blatt Papier ist wie ein offenes Klavier“, hatte er einmal gesagt. Dieses Zitat drückt trefflich die Leidenschaften des kreativen Mann aus: das Malen, Zeichnen, Dichten und die Mu-

sik. Und nicht zu vergessen: das Schreiben. Jahrzehntelang war er unserer Zeitung eng verbunden. Fast 35 Jahre hat er mit seiner wöchentlichen Mundartkolumne „Guckehuus“ unter dem Pseudonym „Öbber vo Neume“ mit Wortwitz und sprachlichem Feingefühl für die alemannische Mundart unseren Lesern viel Freude bereitet. Er hatte seine Kolumne mit seinen Geschichten, Erzählungen und Hinweisen für eine korrekte alemannische Schreibund Ausdrucksweise weithin zu einem Markenzeichen gemacht. Zudem hat er dadurch zum Erhalt des Dialekts beigetragen. Das war dem urwüchsigen Alemannen stets ein wichtiges Anliegen, dafür zu sorgen, dass alte

alemannische Ausdrücke sowie ein unverfälschter Dialekt nicht verloren gehen. Darum kämpfte er leidenschaftlich. Denn der alemannische Dialekt bedeutete für ihn Heimat.

Fand er bei der morgendlichen Lektüre der Weiler Zeitung einen alemannischen Ausdruck falsch geschrieben, dann konnte sich die Redaktion darauf verlassen, dass er entweder zum Telefonhörer griff oder, wenn er gerade in der Stadt unterwegs war, persönlich in der Redaktion vorbeischaute, um die richtige Schreibweise zu erläutern. Zu den beliebten Hinweisen gehörte beispielsweise „S'heißt 'isch gsi' un nit 'war'“. Der Einsatz für den alemannischen Dialekt drückte sich auch

in seinem Engagement für die Muettersprochgsellschaft aus. Sein wöchentliches „Guckehuus“ regte nicht nur bei den Alemannen zum Nachdenken an oder sorgte für ein Schmunzeln, sondern auch bei vielen zugezogenen Neubürgern.

Vor Ideen sprühend

Seinen Esprit, seinen hintergründigen Humor, seinen Mutterwitz und seine sprühenden Ideen hat auch die Weiler Narrenzunft stets zu schätzen gewusst. Karlfrieder Elsner, mit Land und Leuten verbunden und mit der Landschaft zwischen Reben und Rhein verwurzelt, war über 50 Jahre Mentor, Texter und Akteur auf der Narrenbühne, zum Beispiel am 11.11. als Dirigent der Losig-Singers oder bei der Rotssuppe am Rosenmontag, wenn er Jahr für Jahr ins „Lachefass“ stieg und seine hintergründigen,

ten die Narrenzunft „Wiler Zipfel“ genauso wie der Prüfungsausschuss der IHK, dem der Zahndoktor einige Zeit auch als Vorsitzender vorstand. Neben seinem berufsständischen Engagement war ihm auch das Miteinander unter den Weiler Zahnärzten ein Anliegen, weshalb er zusammen mit seinem Kollegen Dieter Buchheimer einen Zahnärztestammtisch gründete.

Das Malen und die Musik waren Leidenschaften von Karlfrieder Elsner. 15 Jahre hatte er neben seinem Beruf Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Basel belegt. Aus Passion malte Karlfrieder Elsner viele Aquarelle, bevorzugt mit Motiven seiner geliebten Markgräfler Heimat. Er bestritt zahlreiche Ausstellungen und zeichnete auch spontan viel.

Ein Wort zur Zeitung

Alev Kahraman, Centermanagerin des Rheincenters:

„Für mich hat die regionale Tageszeitung, die Weiler Zeitung, eine große Bedeutung, da sie nicht nur über lokale Ereignisse und Entwicklungen informiert, sondern auch ein wichtiges Bindeglied in unserer Gemeinschaft in Weil am Rhein darstellt.

Ich nutze die Weiler Zeitung täglich, da ich es schätze, über Themen zu lesen, die uns direkt vor Ort und in der unmittelbaren Umgebung betreffen.

Die wöchentliche Mundartkolumne hatte viele Fans.

Foto: sif

teils tiefsinnigen Verse mit verschmitztem Humor zur Freude der Besucher zum Besten gab. Sein Rat und seine Tat schätz-

Die Musik lag dem Zahnarzt, der während des Krieges eine Ausbildung zum Flugzeugführer machte, jedoch „zum Glück nicht mehr eingesetzt wurde“, wie er später erzählte, ebenso im Blut. Sein Studium der Zahnmedizin in Freiburg hatte er sich als Mitglied einer Tanzband finanziert. Und bis zuletzt hatte er sich zu Hause noch fast täglich ans Klavier gesetzt und gespielt. Darüber hinaus beherrschte er das Akkordeonspiel. Elsner war ein sehr geselliger Mensch, der die Markgräfler Lebensart schätzte, und ein stets willkommener Gesprächspartner. Er suchte immer wieder das Gespräch mit Leuten und hatte dabei Geschichten von früher auf Lager oder konnte aus seinem reichen Leben berichten. Der vielseitig interessierte Vater von zwei Kindern ging mit wachem Geist und kritischem Urteilsvermögen durchs Leben.

Meine Schwerpunkte liegen im Weiler Teil, insbesondere im Hinblick auf das RheinCenter, das Menschen aus dem ganzen Dreiländereck anzieht und ein internationales Publikum vereint.

Seit meinem Umzug nach Weil am Rhein im Jahr 2019 hat mir das intensive Lesen des Lokalteils ermöglicht, schnell zu verstehen, wie die Menschen hier in der Region denken, leben und was ihnen wichtig ist.

Ich bevorzuge es, die Weiler Zeitung in Printform zu lesen, da ich die Haptik und das Gefühl, eine Zeitung in der Hand zu halten, sehr schätze.

Besonders gerne schneide ich längere Berichte über Kunst, Kultur und Zeitgeschehen aus, um sie am Wochenende in Ruhe zu lesen.“

Archivfoto:
Foto: sif
Karlfrieder Elsner, so wie man ihn kannte.

Vom Botschafter bis zum Fernsehpreisträger

Wie ehemalige Volontäre der Weiler Zeitung Karriere gemacht haben – vier Beispiele

Von Siegfried Feuchter

Sie haben ihr journalistisches

Handwerk bei der Weiler Zeitung gelernt. Nach einem erfolgreichen Volontariat haben einige frühere Redaktionskollegen und -kolleginnen

Karriere gemacht, teilweise auch außerhalb des Journalismus. Beispielhaft stellen wir vier Ehemalige der Weiler Zeitung vor.

Christian Buck als promovierter Politik- und Wirtschaftswissenschaftler ist heute Leiter der Politischen Abteilung 3 im Bundesaußenministerium und in dieser Funktion für 98 Länder zuständig, wobei seine Abteilung die inhaltliche Arbeit von 88 Auslandsvertretungen steuert.

Christiane Buck, Wirtschaftswissenschaftlerin und Journalistin, ist seit vielen Jahren an internationalen Brennpunkten der Welt, unter anderem auch als Wahlbeobachterin für die EU und die OSZE, tätig. Sie war zuvor unter anderem auch OSZEManagerin in der Ukraine.

Claudia Waldraff, geb. Schiller, Juristin und Journalistin, arbeitet bei der Süddeutschen Zeitung. Sie ist Datenschutzkoordinatorin für die Unternehmensbereiche Süddeutsche Zeitung und Fachinformationen mit rund 60 Firmen.

Matthias Wolf hat sich nach mehreren Stationen bei großen Zeitungen vor gut 20 Jahren in Berlin mit einer Produktionsfirma selbstständig gemacht. Mit vielen Fernsehbeiträgen und Hintergrundberichten über die Schattenseiten des Profi-Fußballs machte sich der investigative Journalist einen Namen. Er wurde 2013 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Christian Buck

Seit 2022 ist Christian Buck (58) Abteilungsleiter Politik im Auswärtigen Amt in Berlin. Zuvor war der gelernte Journalist und promovierte Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Nahostbeauftragter, Krisenbeauftragter und Botschafter in Libyen. Seine Zeit bei unserer Weiler Lokalredaktion reflektiert er wie folgt: „Die Weiler Zeitung hat mich gut auf die Welt vorbereitet. Als ich mit 16 Jahren als Schüler des Kant-Gymnasiums in Weil meinen ersten kleinen Artikel schrieb, hatte ich natürlich keine Ahnung, wohin die Reise führen würde.

Aber ich war schon damals neugierig. Ich fand es spannend, stellvertretend für die Leserinnen und Leser etwas zu erleben und

darüber zu berichten. Am Anfang waren es keine spektakulären Themen und Termine, mit denen ich beauftragt wurde: Jahresfeiern und Generalversammlungen, Lesungen und Ausstellungen, Jubiläen, Straßenfeste, vielleicht ab und zu ein Ortschaftsrat. Weit weg von der großen Politik. Was

ich an vielen langen Abenden vor Ort in Hinterzimmern und Turnhallen gelernt habe: Was hält unsere Gesellschaft im Innersten zusammen? Warum sind Vereine, Feuerwehr und Feiern so wichtig? Wofür leben die Menschen? Zugegeben ist Südbaden jetzt im Vergleich eine ziemlich heile Welt, dazu noch mit gutem Essen und Wein, aber das ist mir erst viel später im Kontrast aufgefallen, in Afghanistan oder in Libyen, wo genau das alles fehlte. Wo es eben keine – oft hitzige, aber doch meist respektvolle - Diskussion im Gemeinderat darüber gibt, wie öffentliche Gelder ausgegeben werden.

Schon weil es dort an einem gewählten Gemeinderat fehlte und erst recht keine Feuerwehr gab. Vereine? Fehlanzeige. Keine Orte des sozialen Zusammenhalts.

Schreiben mit Verantwortung

Der Beruf des Journalisten, den ich später im Volontariat in Weil und Oberndorf und an der Journalistenschule in Hohenheim von Grund auf gelernt habe, eröffnete mir außerdem persönlich Freiheit und Selbstbewusstsein, aber auch einen realistischen Blick auf die eigene Rolle. Ja, man sitzt in der ersten Reihe, wird vom Bürgermeister begrüßt und bevorzugt behandelt.

Damit einher geht aber auch Verantwortung – für das, was man schreibt, was man sagt, wie man auftritt, in Vertretung der Leserinnen und Leser und der Zeitung, die ihren guten Ruf in Jahrzehnten solider Arbeit aufgebaut hat.

Nicht viel anders ist das als Botschafter. Da vertritt man auch jemanden – die Bürgerinnen und Bürger, die Bundesregierung, die Zivilgesellschaft, kurz gesagt: Deutschland. Auch da muss man sorgsam mit dem guten Ruf unseres Landes umgehen. Und dabei hilft es mir enorm, einen sehr plastischen und lebensnahen Eindruck davon zu haben, wofür wir stehen.

Wenn ich die Augen schließe und darüber nachdenke, sehe ich meist Szenen und Personen aus Weil und dem Markgräflerland, die mich geprägt und beeindruckt haben. Das ist mein Fun-

Fröhlich, Japan-Trainerin und Japan-Beraterin sowie Stadträtin: Foto: Sütterlin

„Ich möchte der Weiler Zeitung herzlich zum 75-jährigen Bestehen gratulieren. Es ist beeindru-

dament, auf dem ich da draußen in der Welt stehe – auch wenn es windet.“

Christiane Buck

Die ehemalige Weilerin ist seit mehr als 20 Jahren internationale zivile Friedenskraft mit Einsätzen für die Vereinten Nationen (Pakistan, Äthiopien) und Wahlbeobachterin für die EU und OSZE.

Zuvor war sie OSZE-Managerin in der Ukraine, Pressesprecherin für die EU in Afghanistan, Auslandskorrespondentin für die Welt am Sonntag. Christiane Buck (56) schildert ihre Erfahrungen bei der WZ wie folgt:

„Mit 16 Jahren schrieb ich meinen ersten Leserbrief für die Weiler Zeitung – und konnte kaum glauben, dass er tatsächlich veröffentlicht wurde. Kurz darauf meldete sich Redaktionsleiter Siegfried Feuchter bei mir und lud mich ein, als freie Mitarbeiterin für die Zeitung zu schreiben. Es folgten zwei Jahre bis zu meinem Abitur, in denen beinahe jedes Wochenende interessant war: Ich berichtete von Jahresversammlungen, Jubiläumsfeiern, Konzerten und Stra-

Ein Wort zur Zeitung ckend, wie engagiert und verlässlich sie seit so vielen Jahren die Menschen in unserer Region mit wichtigen lokalen Nachrichten versorgt. Diese kontinuierliche Berichterstattung ist von großem Wert. Gerade in Zeiten der Digitalisierung, der sozialen Medien und eines rückläufigen Interesses an Printmedien ist eine starke lokale Berichterstattung wichtiger denn je. Eine Zeitung sollte möglichst viele Menschen erreichen und dabei objektiv und fundiert berichten. Deshalb sind auch die digitalen Angebote der Zeitung sehr wichtig und gut. Ich nutze die Zeitung täglich.

ßenfesten. Meine Freunde bekamen mich in dieser Zeit kaum zu Gesicht, doch für mich war das mehr als ein Nebenjob – es waren Aufträge, die meine Neugier stillten.

In dieser Zeit ließ mich vor allem eine Frage nicht los: Was bewegt Menschen jenseits ihres Berufs? Was motiviert sie dazu, sich ehrenamtlich zu engagieren, etwa ihre Wochenenden als Übungsleiter mit Karate-Einheiten zu verbringen?

Bei meinen Treffen traf ich auf eine unglaubliche Leidenschaft und einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn, gepaart mit echter Herzlichkeit. Diese große Wärme im Miteinander scheint in Südbaden etwas ganz Besonderes zu sein – vielleicht liegt das an den vielen Sonnenstunden oder doch am guten Wein?

So neutral wie möglich berichten

Nach dem Abitur lernte ich das journalistische Handwerk von der Pike auf. Ich absolvierte ein Volontariat in Weil und Oberndorf und besuchte die Journalistenschule in Hohenheim.

Mit dem Umzug nach Berlin nahm meine Laufbahn rasant Fahrt auf: Zuerst schrieb ich im Börsenressort der „Welt am Sonntag“. Kurz darauf zog ich in die Welt, diesmal als Auslandskorrespondentin – zunächst nach Abu Dhabi und später nach Brüssel. Gerade im Finanzjournalismus wurde mir bewusst, dass Integrität oberstes Gebot ist. Ein unausgewogener Artikel kann Leserinnen und Lesern erheblichen finanziellen Schaden zufügen. Auch fern der Heimat spürte ich diese Verantwortung deutlich: Ich musste so neutral wie möglich berichten – etwa von der Front im Irakkrieg – und zugleich versuchen, den Lesern das Gefühl zu vermitteln, hautnah am Geschehen zu sein.

Auf all meinen vielen Auslandstationen hatte ich stets die Werte meiner Heimat im Gepäck: Respekt, Anstand und Verantwortungsbewusstsein. Oft war ich das einzige deutsche Gesicht bei Missionen der Vereinten Nationen oder internationalen Wahlbeobachtungen. Stets war mir bewusst, dass ich dabei auch

Bis vor einem Jahr hatte ich ein klassisches Print-Abonnement der Weiler Zeitung. Mittlerweile nutze ich die digitale Version, was nicht nur praktisch, sondern auch umweltfreundlicher ist. Besonders häufig nutze ich auch die App „Die Oberbadische Mobil“ (DO MT WZ News). Besonders interessieren mich die Rubriken „Lokales, Weil am Rhein“ und „Blaulicht“, ebenso auch die Nachrichten aus den umliegenden Gemeinden. Ich wünsche der Weiler Zeitung weiterhin viel Erfolg und freue mich auf viele weitere Jahre qualitätsvoller Berichterstattung.“

Dr. Christian Buck
Foto: ZVG
Christiane Buck
Foto: ZVG
Ulrike

den Ruf unseres Landes mittrug. Dennoch empfand ich dies nie als erdrückend.

Sobald ich mich auf meine südbadischen Wurzeln besann und meinen Kolleginnen und Kollegen mit derselben Herzlichkeit und Freundlichkeit begegnete, die ich von zu Hause gewohnt war, waren viele Probleme sehr viel leichter zu lösen. Genau diese Art des Umgangs erleichtert das Miteinander ungemein, auf lokaler wie internationaler Ebene.“

Claudia Waldraff

Seit 24 Jahren lebt Claudia Waldraff, geb. Schiller, mit ihrer Familie in München, wo sie bei der Süddeutschen Zeitung tätig ist. Nach dem Abitur volontierte sie in unserer Weiler Redaktion. „Das war richtiges Glück. Denn damals waren Volontariate heiß begehrt und schon über Jahre vergeben“, erinnert sich die heute 58-jährige zweifache Mutter. „Wolfgang Wissler, damals Redakteur bei der Weiler Zeitung, war im Rahmen der Projekttage für einen Bericht am Kant-Gymnasium.

Als ich mich für das Projekt Schülerzeitung interessierte, lud er mich ein, mal in der Redaktion vorbeizuschauen. Offensichtlich habe ich mich damals nicht getraut, allein vorbeizuschauen. Deshalb ging ich spontan mit meiner Mutter in die Redaktion. Und nach einem informati-

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ven Austausch mit dem damaligen Redaktionsleiter Siegfried Feuchter stellte er mir ein Volontariat in Aussicht, da gerade eine Stelle frei geworden war“, schildert sie ihre Anfänge. Das war Mitte der 1980er Jahre. Nach dem Volontariat studierte Claudia Waldraff Jura in Freiburg und Mannheim und machte 1995 erfolgreich ihr zweites Staatsexamen. Während der Semesterferien hatte die Jungredakteurin immer wieder Urlaubsvertretungen

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in der Redaktion übernommen. Als sie nach dem Jurastudium zur BZ nach Freiburg ging, widmete sie sich zunächst dem Marketing, wurde 1996 Assistentin der Geschäftsleitung und danach Leiterin der Regionalverlage beim Badischen Verlag.

Ein erster Artikel über das Fischerfest

2001 zog es sie dann nach München zur Süddeutschen Zeitung (SZ). Zunächst war Claudia Waldraff Regionalleiterin, ehe sie von 2004 bis 2019 zur Marketing Produktmanagerin für Anzeigen und Controlling avancierte. Eine neue Herausforderung war für die Juristin die Tätigkeit als Datenschutzkoordinatorin der SZ. Claudia Waldraff übernahm die Projektleitung und -steuerung des konzernweiten DatenschutzProjekts in der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH). Sie ist auch zuständig für Unternehmensbereiche SZ und Fachinformationen der SWMH mit rund 60 Firmen sowie Mitglied im konzernübergreifenden SWMH-Datenschutz-Team.

An ihren ersten Artikel für die Weiler Zeitung kann sich Claudia Waldraff noch sehr gut erinnern: „Ich durfte zum Fischerfest nach Märkt und musste ziemlich früh aufstehen - und das an einem Sonntag. Das Schreiben meines ersten Zeitungsberichts hatte mich nämlich sehr viel Zeit gekostet, bis ich endlich mit dem Artikel zufrieden war.“ Den Be-

zug zum Journalismus hat sie nie ganz verloren. Denn neben ihrer Haupttätigkeit als Datenschutzkoordinatorin schreibt sie jeden Samstag PR-Artikel für die Rubrik „Bildung aktuell“ der Süddeutschen Zeitung. Außerdem: „Auch bei der täglichen Arbeit hat mir der Journalismus immer wieder geholfen. Beispielsweise bei der Formulierung der verpflichtenden Datenschutzhinweise, die in leichter, klarer und verständlicher Sprache verfasst sein müssen“, sagt Claudia Waldraff.

Matthias Wolf

Noch gut kann sich Matthias Wolf an seinen ersten Beitrag für die Weiler Zeitung erinnern. „Es war die Jahreshauptversammlung der DLRG Weil am Rhein Mitte der 1980er Jahre“, sagt der seit vielen Jahren in Berlin lebende 57-Jährige und fügt hinzu: „Außerdem hatte mich der damalige Redaktionsleiter Siegfried Feuchter, der mich animiert hatte, freier Mitarbeiter zu werden, zu einer Umfrage unter Jugendlichen rausgeschickt - zum Jahr der Jugend.“

Matthias Wolf, Autor, investigativer Journalist aus Leidenschaft, Redaktionsleiter, Reporter zahlreicher TV-Dokumentationen und Geschäftsführender Gesellschafter, hatte das journalistische Handwerk von der Pike auf gelernt: Volontariat bei unserer Zeitung und danach Redakteurstätigkeit bei verschiedenen Zei-

#NachhaltigFertigLos

tungen wie „Die Oberbadische“, „Markgräfler Tagblatt“, Sportredakteur bei der „Abendzeitung“ in München, „Stuttgarter Nachrichten“ und „Die Welt“ in Berlin.

Im Laufe der Jahre wurde der ehemalige Weiler multimedial, hat einiges im Radiobereich ge-

macht und vor allen Dingen viele Beiträge fürs Fernsehen, zunächst als Redakteur und dann als Chefredakteur des Berliner

Redaktionsbüros TV-Produktion. Dabei leitete er eine zehnköpfige Redaktion und erstellte Beiträge für das öffentlich-rechtliche und private Fernsehen, ehe er sich erfolgreich mit der eigenen Firma „media akzent“ selbstständig machte.

Mehr als 200 hintergründige Filme

Er hat viele Formate als Autor bedient – von ARD Sportschau bis WISO im ZDF. In den vergangenen 15 Jahren hat Matthias Wolf, der auch Träger des Deutschen Fernsehpreises ist, allein über 200 hintergründige Filme für WDR 5port inside und die ARD-Sportschau sowie viele Reportagen und exklusive Geschichten auch jenseits der Welt des Sports aus allen Bereichen des Lebens bei ARD, ZDF und Privatsendern wie n-tv produziert. Dazu kamen tausende von Artikeln für zahlreiche Zeitungen, darunter FAZ, Süddeutsche und Berliner Zeitung.

Nach 20 Jahren Selbstständigkeit hat der vierfache Familienvater nochmals eine neue Herausforderung gesucht, seine Firma 2024 stillgelegt und die Leitung der Öffentlichkeitsarbeit für den Deutschen Schachbund mit Sitz in Berlin übernommen.

Der Kreis schließt sich, denn als junger Pressewart des Schachclubs Dreiländereck mit Sitz in Weil am Rhein hatte er vor mehr als 40 Jahren seine journalistische Laufbahn eingeläutet.

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Die Flächen auf Haltinger Gemarkung im interkommunalen Gewerbegebiet am Dreispitz sind alle belegt. Das Foto zeigt an der Hertzallee das Sales und Service Center des international tätigen Unternehmens Glatt mit seinen 3000 Mitarbeitern.

12 000 Arbeitsplätze und 900 Firmen

Weil am Rhein ist ein vielseitiger Wirtschaftsstandort

Von Siegfried Feuchter

D12 100 gestiegen. Heute können die gewerblich gemeldeten 911 Weiler Unternehmen einschließlich Einzelhandel, Einzelfirmen und Dienstleistern 2800 Arbeitsplätze mehr anbieten. Dabei sind die städtischen Gesellschaften nicht berücksichtigt. Der Corona-Pandemie hatte zwar zu einem Verlust von 800 Arbeitsplätzen geführt, doch danach ging es wieder aufwärts, und der vorübergehende Einbruch konnte kompensiert werden.

ie Grenzstadt Weil am Rhein, Teil der Metropolregion Basel, ist nicht nur eine pulsierende, bunte Stadt mit rund 31 000 Einwohnern, in der 106 Nationen leben. Sie ist mit ihrer verkehrsgünstigen Lage inmitten Europas auch ein wichtiger Standort für international agierende Unternehmen wie beispielsweise A. Raymond, Vitra, Endress+Hauser und Conductix Wampfler. „Wir sind eine internationale Stadt“, sagt Peter Krause, seit 27 Jahren Wirtschaftsförderer und Geschäftsführer der Weil am Rhein Wirtschaft und Tourismus GmbH (WWT), im Gespräch mit unserer Zeitung.

Starker Wirtschaftsstandort

Welchen wirtschaftlichen Aufschwung die 3-Länder-Stadt in den zurückliegenden drei Jahrzehnten genommen hat, verdeutlicht auch die Zahl der Arbeitsplätze. Ein Beispiel: Gab es 1999 rund 9300 Arbeitsplätze, so ist diese Zahl kontinuierlich auf

3000 Arbeitsplätze (25 Prozent) gibt es im produzierenden Gewerbe, ebenso viele im Handel, wobei dazu auch die Autohäuser zählen. 900 Arbeitsstellen (7,5 Prozent) entfallen auf die Gastronomie. Zum Vergleich: In der Nachbarstadt Lörrach sind 15 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im produzierenden Gewerbe tätig, während es im Handel und im Gastgewerbe 25 Prozent sind. 60 Prozent der Beschäftigten sind in anderen Dienstleistungen tätig, während es in Weil am Rhein in diesem Sektor 32 Prozent sind. „Die größten 30 Unternehmen in

Weil am Rhein stellen die Hälfte der Arbeitsplätze bereit“, sagt der Weiler Wirtschaftsförderer und präsentiert noch weitere Zahlen. So haben 28 Unternehmen 50 Mitarbeiter und mehr und bieten insgesamt 5372 Arbeitsplätze an, während 114 Unternehmen zwischen zehn und 49 Mitarbeiter beschäftigt haben und 2203 Arbeitsplätze bereitstellen. Das Gros bilden jedoch 415 Unternehmen, die einen bis neun Mitarbeiter angestellt haben, wobei die Zahl der Arbeitsplätze in dieser Gruppe 1487 beträgt. Darüber hinaus gibt es noch 384 Einzelunternehmen mit insgesamt 354 Arbeitsplätzen. Dass die Zahl der Arbeitsplätze im Laufe eines Jahres variiert, liegt auch daran, dass es pro Jahr durchschnittlich 300 An- und Abmeldungen im gewerblichen Bereich gibt.

Handel mit breitem Angebot

Der größte Arbeitgeber in Weil am Rhein ist die Firma A. Raymond mit mehr als 1200 Mitarbeitern. Neben Vitra, Endress+Hauser und Conductix

Foto: Siegfried Feuchter

Wampfler, die jeweils mehrere hundert Mitarbeiter beschäftigt haben, gehören auch die Stadtverwaltung mit 600 Mitarbeitern und die Sparkasse Markgräflerland mit 400 Mitarbeitern zu den größeren Arbeitgebern in der Grenzstadt. Und im Handelsbereich ist es der Marktkauf im Rhein-Center, der 250 Beschäftigte hat.

Dass es immer weniger inhabergeführte Geschäfte in der Stadt gibt, führt Peter Krause zum einen auf den zunehmenden Online-Handel, also das verstärkte Einkaufen im Internet, zurück. „Da werden, je nach Branche, Umsätze zwischen 30 und 90 Prozent gemacht“, verweist Krause auf die Notwendigkeit der Einzelhandelsgeschäfte, ihre Produkte und Waren auch im Internet anzubieten.

Zum anderen sorgt auch der Umstand, dass inhabergeführte Geschäfte oft keinen Nachfolger haben, für einen Rückgang. Dies wiederum führt dazu, dass es entlang der 4,2 Kilometer langen Haupt -und Geschäftsstraße zwischen Alt-Weil und Friedlingen eine Vielzahl an Friseurgeschäften, Nagelstudios, Fast-Food-Restaurants, ShishaBars und Wettbüros gibt. „Diese Geschäfte sind in einer Innenstadt alle zulässig“, sagt Krause. Gleichwohl spricht der Weiler Wirtschaftsförderer von einem „guten Einzelhandel mit einem breitgefächerten Angebot“.

Fünf Einkaufscenter

Die Handelsstruktur prägen auch fünf größere Einkaufscenter, was für die Größe von Weil am Rhein außergewöhnlich ist und in erster Linie der Grenzlage mit direkter Nachbarschaft zur Schweiz und zu Frankreich geschuldet ist. Neben dem alteingesessenen Kaufring gibt es das Rhein-Center, die Einkauf-Insel, die Dreiländergalerie und das Outletcenter Carhartt. „Diese Center sind die Magneten in der Stadt“, sagt Krause.

Die allgemein schwierige wirtschaftliche Entwicklung bekommt auch die Grenzstadt zu spüren. Denn seit dem Ukraine-Krieg ist laut Wirtschaftsförderer die Nachfrage nach freien Flächen „wie abgeschnitten“.

„In den beiden zurückliegenden Jahren hatte ich noch nie so wenig qualifizierte Nachfragen, sei es im Handel oder beim Gewerbe“, stellt Krause fest. Allerdings gibt es im gewerblichen Bereich

so gut wie keine freien Grundstücke mehr. Im interkommunalen Gewerbegebiet am Dreispitz auf Haltinger Gemarkung sind alle Flächen belegt. Und im 45 000 Quadratmeter großen Lofo-Gewerbepark, in dem neben dem Zollpark mit seinen Zolldienstleistern und seiner hohen Arbeitsplatzdichte vorwiegend Produktion und Handwerk angesiedelt werden, sind aktuell noch etwa 13 000 Quadratmeter frei. Knapp 14 000 Quadratmeter sind bereits an das im Wiesental beheimatete Unternehmen Locat Systems verkauft, das auf hochwertige Systemlösungen für den Platinenschnitt spezialisiert und für die Automobil- und Flugzeugindustrie tätig ist. Die Firma will in der Grenzstadt ihre Produktion erweitern.

Eine Verkehrsdrehscheibe

Aufgewertet wird der Wirtschaftsstandort Weil am Rhein durch seine zentrale, verkehrsgünstig gelegene Lage inmitten des Dreiländerecks. Die Stadt beschreibt ihre Vorzüge wie folgt: „Neben gut erschlossenen Gewerbeflächen ist die Lage an einer der europäischen Nord-SüdAchsen des Güterverkehrs von den Nordseehäfen bis Genua mit Anbindung an Umschlagbahnhof und Rheinhafen ein entscheidender Faktor.

Der Umschlagbahnhof BaselWeil am Rhein in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A5 bildet das Tor zur Schweiz, nach Italien und Frankreich. Teil dieser Verkehrsdrehscheibe ist der Rheinhafen mit seinem Container-Terminal. Rund eine Million Tonnen an Gütern werden hier jährlich umgeschlagen. Weiterer Pluspunkt für die Region ist der internationale Flughafen Basel-MulhouseFreiburg auf französischem Boden, nur wenige Fahrminuten von Weil am Rhein entfernt. Als eine Besonderheit im Dreiländereck gilt die grenzüberschreitende Tramlinie 8 der Basler Verkehrsbetriebe: Sie verbindet Weil am Rhein mit der Basler Innenstadt und dem Fernverkehrsnetz der Schweizerischen Bundesbahn. Tausende von Pendlern nutzen täglich die Straßenbahn auf dem Weg zur Arbeit in der Schweiz.“

Peter Krause sieht die vordringliche Aufgabe der Wirtschaftsförderung darin, mit gezielten Strategien die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt dauerhaft und nachhaltig zu sichern.

Ein Wort zur Zeitung

Stefan Hofmann, Lehrer und Ortsvorsteher von Märkt:

„Herzlichen Glückwunsch an Verlag und Redaktion zum 75-jährigen Jubiläum! Die Weiler Zeitung lese ich sowohl in der gedruckten als auch in der digitalen Ausgabe. Beide Formate haben ihren Reiz. Die digitale Ausgabe ist für unterwegs recht praktisch und an Aktualität nicht zu schlagen. Ein Leseerlebnis mit Komfort ist dagegen die gedruckte Ausgabe. Besonders wichtig ist mir die regionale Berichterstattung. Daher steht das Ressort „Weil am Rhein“ stets am Beginn der Lektüre, gefolgt von Berichten zu Geschehnissen der Nachbargemeinden und den überregionalen Ressorts. Die umfassenden Nachrichten aus der direkten Umgebung, recherchierte Hintergründe und Entwicklungen von lokalen Themen interessieren mich und machen den Wert der Weiler Zeitung aus. Auch der Blick über die Region hinaus ist mir wichtig. Die Weiler Zeitung verbindet beides: das Große und das Kleine, das Weltgeschehen und ausführlich auch das, was direkt vor meiner Haustüre passiert. Die Artikel machen nachdenklich und sind häufig auch ein Grund sich zu freuen, wenn über das gemeinnützige Engagement in der Region berichtet wird. Gerade in Zeiten von Social Media und zuweilen verbreiteten Falschinformationen schätze ich sehr, dass die Weiler Redaktion recherchiert, einordnet und Hintergründe beleuchtet. Sie ist für mich eine unverzichtbare und vertrauenswürdige Informationsquelle.“

Die 45 000 Quadratmeter großen Flächen

Alles Gute zum 75-jährigen Jubiläum

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