ausgabe-12_2015

Page 1

Ausgabe Nr. 12 | 12. November 2015 | 14. Jahrgang | Deutschlands einzige von Studierenden produzierte Lokalzeitung

Die NOVUM renoviert Bild: Wiki Commons

Relaunch nach 347 Ausgaben Renoviert

Archiviert

Referiert

Lidl baut um

Die besten Stories aus 12 Jahren

Die Welt zu Gast in Mittweida


2 EDITORIAL

Die NOVUM renoviert

TITEL

Die NOVUM renoviert, Lidl auch Lidl dreht zurzeit kräftig an seinem Image, bundesweit werden die Filialen erneuert. Auch in Mittweida

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

Bild: Christoph Schmidt

Die Chefetage hat gewechselt. Wir, Franziska Jäger und Maria Piesker, möchten uns bei Ihnen als neue Chefredakteurinnen vorstellen. Dank unseres Medienmanagementstudiums haben wir nun die Ehre, zusammen mit unserem Team, für Sie die NOVUM zu produzieren. NOVUM will in Zukunft mit ihren Texten mehr in die Tiefe gehen, mehr Magazinthemen aufgreifen. Das geht natürlich viel besser, wenn wir zweiwöchentlich erscheinen. Außerdem wird es noch einige Neuerungen geben: als Magazin erscheinen wir künftig im Format DIN A4. Das erfordert natürlich auch Änderungen am Layout. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich mit uns auf der NOVUMs Novum! Herzlichst, Ihre Chefredakteurinnen, Franziska Jäger und Maria Piesker

L

idl will weg vom Discounter-Image und in die Liga der Supermärkte wie Rewe, Edeka und Co.

Vielfalt unserer Eigenmarken. Dieses Qualitätsbewusstsein wollen wir nun nach außen tragen.“

Alle 3300 Filialen bekommen darum ein edleres Aussehen. Lidl will den Preis seiner Eigenmarken reduzieren, sie aber gleichberechtigt neben den Großen im Markt platzieren. Und zu guter Letzt die Werbung. Die neue Werbung beschränkt sich vor allem auf die Frage: „Woran erkennt man eigentlich gute Qualität?“ Klar, dass Lidl behauptet, die Antwort und die Qualität zu haben. Besonders redselig ist Lidl bekanntlich sonst nicht. Über Arbeitsbedingungen und die Unternehmensstrategie äußert sich das Unternehmen traditionell wenig. Bemerkenswert, wenn Christoph Pohl, in der Geschäftsleitung zuständig für den Einkauf, auf einer Pressekonferenz erklärt: „Lidl hat in den vergangenen Jahren einen starken Veränderungsprozess durchlaufen. Dazu gehörte auch, das Sortiment auszubauen – mit dem Fokus auf die Qualität und

Im Discounter besorgt man normalerweise nur die nötigsten Sachen und das besonders günstig. Bei frischen Produkten werden eher die Supermärkte angesteuert – mit ihrer großen Obst- und Gemüseabteilung, so wie den Fleisch-, Käse- und Fischtheken. Bei Discountern ist das Vertrauen in die Frische eher gering, aber das soll jetzt geändert werden. Pro Filiale gibt Lidl bis zu 500.000 Euro aus, vereinzelt sogar mehr. Die Idee: die Produkte sollen preiswert bleiben, aber das Ambiente soll hochwertiger erscheinen, so dass der Kunde sich beim Einkauf wohlfühlt. Das Angebot soll erweitert und schöner präsentiert werden. Damit dies gelingt, werden unter anderem die Parkplätze und die Fassaden aufgefrischt. Das bekannte Logo bleibt bestehen, das Geschäft soll aber durch farbliche Ände-

12. November


3

TITEL rungen eine Aufwertung erfahren. Auch innen ändert sich einiges. Neue Fliesen, ein hübsches Bild an der Wand und ein bisschen mehr Platz. Discounteraussehen ade. Vier Wochen schließen die Filialen, um nach der Umbauphase in neuem Glanz zu erstrahlen. Doch Lidl hat mit diesen Sanierungen das Rad nicht neu erfunden. Zuvor hat schon der Rivale Aldi Süd versucht, sein Image aufzupolieren. Aldi hatte im Februar angekündigt, künftig nachhaltig, artgerecht und fair sein zu wollen. Nachhaltigkeit ist heutzutage allerdings keine Besonderheit mehr. Immer mehr Kunden achten beim Einkauf auf Bioprodukte. Auf diesen Zug springen die Discounter nun auf. Doch nicht nur fair, auch hübsch sollte es sein. Schönere Pfandstationen und größere Backshops: Alles für den Kunden. Der Mittweidaer Lidl liegt praktisch mitten auf dem Campus. Klar, dass der Umbau nicht nur Vorteile mit sich bringt. In Mittweida ist in den vergangenen Wochen Unmut über die temporäre Schließung gewachsen. Vier Wochen lang bleibt die Filiale geschlossen, drei davon sind schon vergangen. Studenten und Bürger sind sich einig, dass sie sich nach der Wiedereröffnung geradezu sehnen. Die Alternativen, Netto, Aldi oder Kaufland, sind für die meisten Kunden zu Fuß nicht optimal erreichbar. Simmel bietet zwar eine große Auswahl und ist nur einen Katzensprung von Lidl entfernt, ist aber bestimmt kein Billiganbieter. „Wenn ich woanders hingehe, zahle ich deutlich mehr.“, beklagt sich Verena (38), Hausfrau aus Mittweida. „Bei zwei kleinen Kindern ist man schnell mal hundert Euro los.“ Doch nicht nur der finanzielle Aspekt bereitet den Kunden Kopfschmerzen. „Für mich ist viel schlimmer, dass die Abkürzung, die hinter dem Lidl zur Mensa führt, nun versperrt ist.“, beschwert sich Saskia (21). Milena Hoppe (68), ärgert sich. „Durch die Abkürzung konnte man einiges an Zeit und Weg sparen. Für mich ist es besonders schwierig, in Zukunft auf die Bahnhofstraße zu gelangen, da ich direkt auf der Weststraße wohne und die Abkürzung genutzt habe.“, erzählt sie uns. „In meinem Alter benötige ich deutlich mehr Zeit, um von A nach B zu kommen. Diese Abkürzung hat mir das Einkaufen erleichtert.“ Die alternativen Wege kosten die Bürger in Mittweida nun einige Minuten mehr, um morgens zu den Vorlesungen zu laufen oder zum Einkaufen. Eine Lappalie an sich, dennoch eine große Umstellung.

12. November

Im Fazit lässt sich feststellen: Die durch die Umbauarbeiten bedingte Schließung des Lidl-Marktes stellt an sich keinen gravierenden Einschnitt im Leben der Menschen in Mittweida dar. Sie zeigen ebenfalls viel Verständnis für die Sanierung und Modernisierungsmaßnahmen in Verbindung mit der Stadtentwicklung. So werden die Unannehmlichkeiten, die die Modernisierung von Lidl mit sich bringt, vom Kunden akzeptiert und das Einkaufsverhalten nicht nachhaltig beeinflusst. Gespannt schauen alle Mittweidaer nun auf die lang ersehnte Wiedereröffnung mit mehr Qualität, umfangreicherem Angebot und einem ganz neuem Einkaufserlebnis. „Ich hoffe, dass die Versprechen eingehalten werden und es eine bessere Auswahl an Backwaren gibt. Ebenfalls wünsche ich mir ein breiteres Angebot an Fleisch- und Fischprodukten.“, fiebert Saskia der Neueröffnung entgegen. Und dass der Weg bald wieder offen ist. Im Endeffekt können alle davon nur profitieren. Lidl lohnt sich. Warten auch. MYLENA DE CANDIDO

FILMBÜHNE MITTWEIDA Die Tribute von Panem Mockingjay Teil 2 FSK 12 / 137 min. / ab 19.11.2015 Während sich ganz Panem im Kriegszustand befindet, kommt es zur finalen Auseinandersetzung zwischen Katniss und Präsident Snow. Zusammen mit ihren engsten Freunden, darunter Gale, Finnick und Peeta , begeben sich Katniss und die Distrikt 13 Einheit gemeinsam auf eine lebensgefährliche Mission, um das Leben aller Bürger Panems zu retten. Gleichzeitig bereitet sie einen Plan zur Ermordung Präsident Snows vor. Tödliche Fallen, Feinde und schwierige Entscheidungen warten auf Katniss und werden sie weitaus mehr herausfordern als alle Arenen, in denen sie während der Hungerspiele bestehen musste. Spectre FSK 12 / 148 min. / MO 19.30, DI & MI 16.30 und 19.30 Ritter Trenk FSK 0 / 80 min. / MO 18.00, DI & MI 16.30 & 18.00 Everest 3D FSK 12 / 121 min. / MO 19.30 Hotel Transilvanien 2 (3D) FSK 6 / 89 min. / MO-MI 17.15 Fack Ju Göhte 2 FSK 12 / 115 min. / DI & MI 19.45 Er ist wieder da FSK 12 / 116 min. / MO - MI 20.0


4

HOCHSCHULE UND WISSENSCHAFT

„You better be at Medienforum Mittweida 2015“ K

riegsjournalismus und Flüchtlingspolitik: Majid Al-Bunni ist Syrer, Journalist und hat unter Lebensgefahr aus seiner Heimat berichtet. Ebenso wie der freiberufliche Filmemacher Hubertus Koch, der bereits bei Markus Lanz zu Gast war. Beide sind Gast beim diesjährigen Medienforum Mittweida und werden aus erster Hand über ihre Erfahrungen berichten. Das Medienforum Mittweida steht unter dem Motto „You better be…“. Es soll verdeutlichen, dass die stark umkämpfte Medienbranche sich ständig neu erfinden muss. Die Producerin Nina Förster ergänzt das Motto um die fünf Schlagworte „digital, responsive, interactive, creative und connected: Sie sollen die aktuellen Trends der Branche widerspiegeln.“ Damit bietet der Slogan Freiraum für eigene Fortführungen und Ideen. Jeder Besucher soll das Medienforum zu seinem ganz persönlichen und individuellen Erlebnis machen. Platz für Meinungsaustausch ist unter dem Hashtag „#MFMW“. 9 Monate Vorbereitungszeit, 60 Studenten, 10 Teamleiter und 2 Producer, das alles mündet in zwei Tagen Medienforum Mittweida am 16. und 17. November 2015. An diesem Datum heißt es wieder diskutieren, lernen und debattieren, denn die Hochschule Mittweida und die Producer Nina Förster und An-

ton Kramer begrüßen wieder zahlreiche Referenten, Studenten und Gäste aus dem In- und Ausland zum alljährlichen Medienkongress im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit. Das Programm bietet den Besuchern eine Vielfalt an Themen. Vor allem das Wechselspiel der verschiedenen Medienbereiche Online, Radio, Journalismus, Event und Fernsehen zeichnen den Kongress aus. In den kurzen Vorträgen (Keynotes) präsentieren die Referenten aktuelle Themen und Ansätze der Branche. In den Diskussionsrunden (Talk) werden brisante Themen von den Referenten aufgegriffen und auseinandergenommen. In kleinen Runden von bis zu 15 Studenten werden in Workshops Techniken und praktische Kniffe und Tricks gelehrt und gelernt.

rung der Frage- und Antwortrunden mehr Möglichkeiten zum direkten Meinungsaustausch mit den Referenten geboten. Zum Finale des Medienforum Mittweida am 17.11.2015 liefert der Komiker Thomas Jurisch ein unterhaltsames Abendprogramm. Im Anschluss darf gemeinsam mit dem gesamten Team des Medienforum Mittweida 2015 gefeiert werden. SABRINA BAUER

Bereits das letzte Medienforum Mittweida fand großen Zuspruch: Auf zwei Tage verteilt konnten über 700 Besucher begrüßt werden. Dieses Jahr soll an diesen Erfolg angeknüpft und noch weiter gesteigert werden. Die Besonderheit in diesem Jahr ist vor allem die Verknüpfung zwischen digitalen Medien und dem Kongress selbst. Mit einem erweiterten Meet&Greet-Bereich soll es den Besuchern erleichtert werden, Kontakt mit den Referenten herzustellen und in einem persönlichen Gespräch über Berufsmöglichkeiten informiert zu werden. Ebenso werden mit der Verlänge-

12. November


5

HOCHSCHULE UND WISSENSCHAFT

Programmplan Medienforum Montag, 16.11.2015 – 09:30

Dienstag, 17.11.2015 –

Herbert E. Graus-Stage

BEGRÜSSUNG IM STUDIO

#!?

durch die Producer Nina Förster und Anton Kramer

10:00 – 11:30

09:30 – 11:00

It‘s no goddamn seminar (ENGLISCH)

11:30 – 13:00

Pause Today we`re teaching poodles how to fly

YouTube – zwischen Strategie und Kreativität Q&A: Prof. Christof Amrhein

Robin Blase | YouTuber RobBubble YouTube – Ein Spielplatz für junge Filmemacher? Daniel Brückner | UFA LAB Vertikalisierung von Kanälen

Andreas Gall | Red Bull Media House

Pause

Pause

14:00 – 15:30

Recruiting Lounge

Vom Hühnchen zum Drachen Showcases „Game of Thrones“ und „House of Cards“ Q&A: Prof. Alexander Marbach

13:00 bis 15:00 & 15:20 bis 17:00 Raum: 2. Etage Wir geben dir 20 Minuten Gesprächszeit mit ausgewählten Medienunternehmen und du erfährst, welches wirklich zu dir passt!

Pascal Tonecker | Pixomondo Visuelle Postproduktion „Game of Thrones“ Anatol Holzach | Scalamedia Auditive Postproduktion „House of Cards“

Pause Plan it. Feel it. Keep it.

Christoph Krachten | VideoDays Das große Event für YouTuber – Die VideoDays

Call for Papers Die kreativsten Ideen abseits des Mainstreams „Auf allen Plattformen zuhause!“ Christoph Rieth | MDR Entwicklungslabor Die 15 Thesen des Onlinejournalismus jung&kmpkt Hans-Jörg Evert | WeltN24 DIE WELT wird jung Radio für das Smartphone Johannes Meyer | CampusRadios NRW NRW Campusradio-App

CINE PLUS & DAS WERK SPIEGEL TV Infotainment Axel Springer Akademie Red Bull Media House ECD International REGIOCAST Edelman UFA LAB

Wie Events zu wichtigen Marketinginstrumenten werden Q&A: Prof. Dr. Tamara Huhle Jörn Pfotenhauer | ECD International Eventmarketing mit Audi, Maybach und Co.

Pause 16:00 – 17:00

Der letzte Dreck Die Produktion hinter dem Tatortreiniger Q&A: Prof. Christof Amrhein

WORKSHOPS 10:00 bis 13:00 Radio Survival Guide Raum: 39-338 (Radio) Lars Wohlfarth MDR SPUTNIK Master of Puppets Raum: 39-134 Thomas Jurisch POETENFLÜSTERER #neverforget Raum: 39-135 Dr. Tobias Haupt | Inst. für Fußball-Management Sound City (englISCH) Raum: 39-319 (Tonstudio) Prof. Mikko Maunula Universität Turku

WORKSHOPS 14:00 bis 17:00 Once upon a timE Raum: 39-134 Susann Böttcher | R.SA, Marcus Poschlod | R.SA Social meets Business Raum: 39-135 Tobias Schwarz Netzpiloten Klickibunti! Raum: 39-132 Robert Jäger | MOKOST, Jens Heinrich | MOKOST

Kerstin Ramcke – NDR | LETTERBOX FILMPRODUKTION

Dr. Mandy Risch-Kerst | EVENTLawyers Ideenschutz für Livemarketing

Pause #!?

Pause #!?

Why so serious?

Alexander Arndt | Studio71 Going international: Collective Studio71

Markenemotionalisierung durch Zukunftstechnologien Q&A: Prof. Christof Amrhein

15:30 – 17:00

100 Seconds about life, love and death Moderator: Prof. Peter Gottschalk – arte

Pause

Majid Al-Bunni | syrischer Journalist Bürgerjournalismus in Syrien (englisch)

14:00 – 15:00

NOUS SOMMES CHARLIE! (ENGLISCH)

Daniel Leconte – Dock en Stock/Film en Stock Prof. Alan Rosenthal – Hebrew University Jerusalem

Two journalists on their war experiences in Syria Q&A: Susanne Günther Hubertus Koch | Filmemacher Süchtig nach Jihad (deutsch)

12:00 – 13:00

Herbert E. Graus-Stage

17:30 – 19:00

SPORT. FANS. MEDIEN. udo steinberg symposium Talk zu Fanverhalten in den Medien Moderatorin: Stephanie Müller Spirra

17:30 – Gotta catch 'em all Haben die neu entwickelten Formate der deutschen 19:00

Gerhard Meier-Röhn | Steffen Schuster Prof. Udo Rudolph | Christian Happel

TV-Anbieter eine Chance bei den Digital Natives? Moderation: Anna Lena Kirnberger & Christian Hoffmann Ekkehard Wetzel – SPIEGEL TV | Martin Hövel – WDR Jörg Wiesner – MDR | Thomas Lückerath – DWDL Felix Wesseler – filmpool

KEYNOTE

12. November

#!?

TALK

Recruiting Lounge

Workshop


6 MENSAPLAN Donnerstag, 12. November Mensa Vital: Ofengemüse, Würztomate, Rosmarinkartoffeln, Basilikumdip, Obst // Vegetarisch: Gemüsegulasch Tiroler Art, Böhmische Semmelknödel // Campusteller: Rostbratwurst, Sauerkraut, Kartoffelpüree// Pfanne & Grill: Schweinekammsteak nach Sparerib-Art, bunter Schmorpaprika, Ofenkartoffeln mit SourCream Freitag, 13. November Mensa Vital: Hirschragout mit Birnen, Schnittbohnengemüse, Kartoffelklöße // Vegetarisch: Jacket Wedges, Kräuterquark-Dip, gemischter Salat // Campusteller: Seelachs, gefüllt mit Tomate und Mozzarella Tomatensoße, Tagliatelle mit Pesto Salatgarnitur // Pfanne & Grill: Asiatischer WOK mit Gemüse und Putenfleisch, Bratnudeln mit Bambus/Gemüse Montag, 16. November Mensa Vital: Hähnchenbruststeak, Kokos-Currysoße, Zuckerschoten, Basmatireis // Vegetarisch: Champignonrührei, Petersilienkartoffel, gemischter Salat // Campusteller: Braumeisterschnitzel, Buttererbsengemüse, Pommes Frites //Pfanne & Grill: Lachssteak, Zitronengras-Limettensoße, Paprika-Maisgemüse, Tagliatelle Dienstag, 17. November Mensa Vital: Gegrilltes Seehechtfilet, Tomaten-Zuccinigemüse, Kräuterkartoffeln, Himbeerjoghurt // Vegetarisch: Gebackener Camembertkäse, Kirschsahne, Wedges, Salat//Campusteller: Böflamott, geschmortes Rindfleisch in Rotwein, Magerspeck, Bayerischkraut, Kartoffelpüree // Pfanne & Grill: Schweinefilet am Stück gebraten, Rosmarin-Balsamico-Jus, Prinzeßbohen, Pariser Karotten, Pommes McBacon Donnerstag, 19. November Mensa Vital: Schweinerückensteak mit Gemüsestreifen, gebratene Spätzle // Vegetarisch: 5 Kartoffelpuffer, Gemüsesuppe, Apfelmus // Campusteller: Frikadelle, ungarisches Letscho, Schupfnudeln // Pfanne & Grill: Asia-WOK mit Gemüse und Putenfleisch, Mie-Nudeln

LOKALES

“Die NOVUM ist ein nettes Blättchen” – Stimmen zu einer ganz besonderen Zeitung Abschied von der gewohnten NOVUM. Wir haben uns umgehört, wie unseren Lesern die NOVUM bisher gefallen hat Jan Eichhorst, 25 Jahre, Studiengang Medienmanagement, ehemaliger Ressortleiter Grafik “Mir hat besonders das Familiäre der NOVUM gefallen. Klar gab es ab und zu auch Streitereien, aber am Ende des Tages hat man sich immer gefreut, gemeinsam ein tolles Produkt geschaffen zu haben.” Natalie Steller, 20 Jahre, Studiengang Medieninformatik “An der NOVUM gefällt mir, dass immer Neuigkeiten über die Universität und auch über die Zukunft von Mittweida enthalten sind. Die Artikel sind gut zu lesen und es gibt auch immer humorvolle Beiträge, die mich zum Schmunzeln bringen.” Theresa, 19 Jahre, Studiengang Medienmanagement, ehemalige Novum Mitarbeiterin “Es gab immer eine gemütliche und lockere Arbeitsatmosphäre. Dadurch, dass ein gemeinsamer Raum zu Verfügung stand, konnte man sich gut auf das Arbeiten konzentrieren

und diesen immer nach Bedarf nutzen. Allerdings ging es nicht nur ums Arbeiten, sondern es wurde auch gemeinsam Pizza gegessen oder man hat nette Unterhaltungen geführt.” Jan Lässig, 50 Jahre, Inhaber Bücherwelten Mittweida “Mich fasziniert, dass sie von Studenten für Mittweida produziert wird und es immer aktuelle regionale Beiträge gibt, die die Menschen in Mittweida interessieren. Die NOVUM ist wirklich ein nettes Blättchen.” Norbert Rasch, 47 Jahre, Diplomdesigner “Mich haben in der alten NOVUM immer die Beiträge angesprochen und es hat mir besonders das ReDesign gut gefallen, das im Sommer vorigen Jahres stattgefunden hat.” JAN PHILIPP WACKER Bilder: Christoph Schmidt

12. November


MEDIEN UND KULTUR

Die besten Titelstories der NOVUM

7

Zwölf Jahre NOVUM, 347 Ausgaben, 347 Titelstories. Welche Titelstories waren die besten? Getreu unserem Motto „recherchiert. verifiziert. informiert.“ haben wir für jedes NOVUM-Jahr einen Artikel gekürt. Ob besonders spannend, emotional oder pure Mittweidanähe 2003 / 3. Dezember „Schulmedienreport“ von Rico Oehme Ein Vorbericht zur 9. Mediennacht der Hochschule. Wie das Motto „ Schulmedienreport – Probieren geht über Studieren“ schon erahnen lässt, wurden nicht nur die Zuschauer der Mediennacht, sondern auch die NOVUM-Leser zurück in die 70er Jahre versetzt. 2004 / 9. Juni „Ein Hauch von Cannes in Mittweida“ von Falk Meier Was war denn da los in Mittweida – Blitzlichtgewitter und roter Teppich? Ein Bericht über die Verleihung des Kurzfilmpreises „annual mogul awards“ an Studenten der Fakultät Medien. 2005 / 4. Mai „Bube, Dame, Müller, As“ von Alexander Hausmann Es gibt doch tatsächlich ein Kartenspiel mit Karikaturen von Dozenten der Hochschule Mittweida. Fleißige Studenten entwickelten im April 2005 das lustige Spiel. Da bekommt Student doch gleich Lust in gemütlicher Runde „den Professoren endlich mal Contra [zu] geben“. 2006 / 22. März „Mittweida: Loch an Loch und hält doch?“ von Ariane Geisler Diese Titelstory erhitzte die Gemüter der Mittweidaer Autofahrer. Die NOVUM über das mysteriöse Verschwinden von Autos in Schlaglöchern und Initiativen zur Reparatur von Straßen im Landkreis. 2007 / 17. Oktober „Ein Prinz auf Weltreise in Mittweida“ von Denise Peikert „Alexander Prinz von Sachsen wirbt in der ganzen Welt für den Freistaat.“ In Mittweida eröffnete er die Ringvorlesung „Starkes Sachsen“ mit dem Vortrag „Die Wettiner seit 1918 bis heute.“

12. November

2008 / 4. Juni „Stanislaw Tillich zu Besuch in Mittweida“ von Oliver Schmidt Wenn der frisch gewählte Ministerpräsident Stanislaw Tillich den Mittweidaer Bürgern die Hand schüttelt, dann ist das eine Top-Story für uns. 2009 / 19. November „Mediengrippe in Mittweida“ von Ester Then Schweinegrippe: Wie ernst ist die Lage wirklich? NOVUM informiert in einem Experteninterview mit Susanne Glasmacher vom RobertKoch-Institut. 2010 / 12. Mai „Kampf der Kommunen“ von Thilo Tiede Ein Bericht über den Streit um Verwaltungskosten zwischen Mittweida und Altmittweida landet 2010 sogar vor Gericht. Die Kosten dafür musste der Steuerzahler tragen. Die NOVUM informierte über das Urteil und die Hintergründe. 2011 / 11. Mai „Auf der Jagd“ von der Redaktion Ostern 2011 – Mittweida auf Hasenjagd. Isabel Kienel, Marketingchefin der NOVUM, entwickelte in Zusammenarbeit mit 99drei Radio Mittweida und der hiesigen Volksbank eine Osterei-Suche der besonderen Art. Vier Tage lang verteilte ein übergroßer Hase Losnummern und Mittweida stand Kopf bei Aussichten auf einen Gewinn von 333 Euro. 2012 / 13.Juni „Spielplatz Mittweida“ von Anne Heinrich „NOVUM- Redakteurin Anne Heinrich läßt sich von Kindern des Horts Sonnenschein die Stadt zeigen.“ Aus der Perspektive eines Kindes taucht der Leser in ein ihm unbekanntes Mittweida ein und lernt seine Stadt von einer neuen Seite kennen.

2013 / 15. Mai „Crystal Methweida“ von Martin Wolf NOVUM informiert über die Gefahren der Droge Crystal Meth. Auch Mittweidas Drogenproblem wird genauer unter die Lupe genommen. 2014 / Sonderausgabe „Homo Medialis“ von Lisa Moessing Die besondere Spezies des Medienstudenten wird in diesem Artikel nicht nur bildlich, sondern auch mit viel Komik dargestellt. Ein Text, bei dem die meisten Medienstudenten sich selbst erkennen werden. 2015 Zwar neigt sich das Jahr dem Ende zu, nicht aber die NOVUM. Einiges wird sich ändern, aber gut bleiben wollen wir weiter. Versprochen.

ANNA SCHARF


8

LOKALES

DIE NOVUM erfindet sich neu – Relaunch nach 347 Ausgaben Mittweida: Sachsens einzige offizielle Hochschulstadt bekommt ein Magazin

E

ine Zeitungsredaktion wie aus einem alten amerikanischen Schwarz-WeißFilm: Viele schlaue Köpfe wuseln hektisch durcheinander und liefern schließlich ein Blatt, um das sich die Leser reißen – das war die Vision der Professoren Ludwig Hilmer und Andreas Wrobel-Leipold. Irgendwann im Jahre 2002, irgendwo auf der Autobahn A9, entstand so die Idee einer praktischen Printausbildung, in der jeder Student alle Arbeitsschritte wie bei einer richtigen Zeitung durchläuft. Die NOVUM ward‘ geboren. Heute liegt die Auflage bei 2500 Stück. NOVUM, die Lokalzeitung, wird immer noch ausschließlich durch Studenten der Fakultät Medien produziert. Ein kleines Unternehmen, das wie ein großer Verlag funktioniert: Es gibt auch hier Journalisten, Fotographen und Layouter. Deren Arbeit bliebe aber unsichtbar, gäbe es nicht die Leute von Marketing, Vertrieb, Social Media und, ganz wichtig, die vom Druck.

nert sich Franziska Jäger, früher Anzeigenleiterin und jetzt Chefredakteurin. „Lokaljournalismus ist ein verstecktes Juwel“, meint Professor Wrobel-Leipold. „Hier können Verlage noch Geld verdienen und junge Journalisten sich gut auf eine Karriere vorbereiten.“ Tatsächlich war die NOVUM schon für etliche Nachwuchsjournalisten der Einstieg in den Aufstieg. „Mittweida ist die einzige Stadt in Sachsen mit dem offiziellen Titel ‚Hochschulstadt‘“, erklärt Rektor Ludwig Hilmer, einer der Väter der NOVUM, „da liegt es nahe, dass sich die Wörter ‚Hochschule‘ und ‚Stadt‘ auch im Blatt widerspiegeln. Die beiden Bereiche sind ja untrennbar miteinander verbunden.“

Hochschulthemen sind nun aber nicht immer geeignet, um in einem wöchentlichen Rhythmus abgehandelt zu werden. Die NOVUM wird daher nun alle zwei Wochen am Donnerstag erscheinen, dafür aber als Magazin: Mit einem neuem Layout, Format, mehr Seiten und auch mit neuen Themenbereichen. Anne Schulze, zusammen mit Susanne Krause NOVUM-Chefredakteurin von 2013 bis 2014, sieht es sehr positiv: „Susanne und ich, wir hatten schon 2014 eine monatliche oder 14-tägige Erscheinungsweise vorgeschlagen. Qualitätsjournalismus abseits der Mainstream-Medien braucht mehr Zeit.“

CONSTANCE TAUSCH

NOVUM versteht sich als Lokalblatt, nicht als Studentenzeitung. Studenten sollen erfahren, was in der Stadt los ist und die Stadt soll wissen, was sich in der Hochschule tut. Die Themen sind entsprechend: Weihnachtsmarkt im November, Ausflugstipps vor den Feiertagen, die Wasserqualität in den Freibädern im Monat Mai. Nicht zu vergessen: Was steht in der Mensa, was im Kino, auf dem Programm? Die Mischung kommt offenbar an: „Wenn wir mit unserem Packen Zeitungen vor dem Kaufland standen, waren wir die ratzfatz los“, erin-

Bild: Christoph Schmidt

„Als erstes lernst du, dir ein dickes Fell zuzulegen“, meint Anne Schulze, ehemalige Chefredakteurin der NOVUM, „der Termindruck ist hoch, die Leser kritisch, das Team will motiviert werden.“ Anne bereut nichts. Sie hat als Redakteurin für Politik und Wirtschaft begonnen, übernahm dann die Ressortleitung und kam so zur Chefredaktion. „Zeitungsluft geschnuppert habe ich erstmals im Schülerpraktikum beim Leipziger Korrespondenten der Freien Presse. Von da an war klar, ich will nichts anderes mehr machen.“

12. November


9

ANZEIGE

B bequemer Zahlungskomfort durch bargeldloses und sicheres Bezahlen B weltweit rund 25 Millionen Akzeptanzstellen B der ideale Reisebegleiter mit integriertem und attraktivem Versicherungspaket*: • Reiserücktritts-/ Reiseabbruchkostenversicherung • Auslandsreise-Krankenversicherung • Kfz-Schutzbrief für das europäische Ausland • Leistungen gelten unabhängig vom Karteneinsatz und bereits ab Kartenbestellung B Belastung Ihres Girokontos nur einmal im Monat, übersichtlich mit allen Bezahlvorgängen

ter: Jetzt online bestellen un .de sen ch lsa itte www.sparkasse-m

12. November

Es gelten die Produktbedingungen.

Neu: Kreditkarten in individuellem Design.

Die Sparkassen-Kreditkarte Gold

*

Die Heimat mit auf Reisen nehmen ...


10

NOVUM-GESPRÄCH

Zwischen den Zeilen Zwei Chefredakteurinnen packen aus. Eine NOVUM-Ära neigt sich dem Ende zu und somit verabschiedet sich auch die bisherige Chefredaktion. Alana Di Filippo, Chefredakteurin und Felina Schmeckenbecher, ihre Stellvertreterin und Chefin vom Dienst, machen Platz für eine neue Doppelspitze: Franziska Jäger und Maria Piesker. In einem letzten Interview verrät die ehemalige Chefredaktion, was alles dazu gehört, eine Lokalzeitung zu leiten Die NOVUM: Die Freude an der Arbeit ist dabei doch hoffentlich nicht all zu kurz gekommen?

Bild: Christoph Schmidt

Felina: Alana und ich haben aus freien Stücken für die NOVUM gearbeitet. Natürlich bekommen wir das für unser Studium angerechnet, aber wenn es nach Punkten oder Noten ginge, hätten wir schon nach den ersten zwei Semestern aufhören können. NOVUM gehörte zum Alltag. Die Erfahrung kann uns keiner mehr nehmen und ich bin mir sicher, dass wir damit einmal weit kommen werden.

Die NOVUM: Seit zwei Jahren dabei, seit einem Jahr Chefredaktion. Wie fühlt es sich an, die NOVUM jetzt zu verlassen? Felina: Es ist schon nicht leicht, nach so einer langen Zeit nicht mehr jeden Montag in die Redaktion zu kommen und NOVUM zu machen. Ich weiß noch, wie ich das erste Mal mit meinem Artikel beim Redigieren saß und ganz schön kritisiert worden bin – zumindest kam mir das als Neuling so vor. NOVUM war ein Bestandteil unserer wöchentlichen Routine und das wird in Zukunft fehlen. Die NOVUM: Ihr habt beide viel Zeit und Herzblut in die Zeitung investiert. Jeden Donnerstag hielten die Mittweidaer eine neue Ausgabe in der Hand. Was hinter den Kulissen geschieht, bekommen eure Leser aber kaum mit. Im Editorial konnten eure Leser einige Male verfolgen, dass es Probleme mit dem Druck und dem Personal gegeben hat. Wie seid ihr damit umgegangen?

Alana: Nicht nur einmal saßen wir am Montag in der Redaktion und konnten von zwölf Seiten gerade mal neun füllen – und das kurz vor Redaktionsschluss. In solchen Situationen mussten wir einen kühlen Kopf bewahren und schnell reagieren. Das letzte was einem einfällt ist, dass wir nicht erscheinen können. Es hieß: Köpfe zusammenstecken und eine Lösung finden. Auch wenn das manchmal bis Nachts um eins, halb zwei gedauert hat! Felina: Dadurch, dass unsere hochschuleigene Druckmaschine nicht funktionierte, waren wir gezwungen, extern zu drucken. Wir hielten uns an einen strengen Wochenablaufplan, damit es zu keinen Komplikationen mit der Druckerei kommen konnte. Der Dienstag war deshalb oft wie eine Achterbahnfahrt. Layoutänderungen, Lektorat, die Abnahme mit dem Dekan, letzte Bildquellen und -unterschriften – um 15 Uhr war Schluss. Erst dann konnten wir uns „entspannt“ der nächsten Ausgabe widmen.

Alana: Neben der Arbeit wurde Musik gehört, zahlreiche Youtube-Videos geschaut, Pizza bestellt und auch mal ein Champions League Spiel mit dem Beamer an die Wand geworfen. Langweilig wurde es jedenfalls nie. Die NOVUM: Nach zwei Jahren bei der NOVUM habt ihr ja auch sicherlich einiges an Erfahrungen und Texten sammeln können. Könnt ihr damit etwas für eure Zukunft anfangen? Alana: Ich kann für uns beide sagen, dass wir auch zukünftig in diese Richtung gehen wollen. Die NOVUM ist eine Lokalzeitung und wir sind auch ein bisschen Stolz darüber, in unsere Lebensläufe schreiben zu können, dass wir während des Studiums vier Semester in einer Redaktion gearbeitet haben.

Oben Die zwei ehemaligen Chefredakteurinnen Alana Di Filippo und Felina Schmeckenbecher im Interview

12. November


11

MEDIEN UND KULTUR

„Tolle Texte schreiben, den Redaktionsalltag kennenlernen –das ging bei der NOVUM“ Von der kleinen NOVUM zur großen Frankfurter Allgemeinen – Denise Peikert hat den Sprung geschafft. Die ehemalige Chefredakteurin der NOVUM und Mitarbeiterin bei 99drei, arbeitet heute als Redakteurin in Frankfurt. Sascha Ehrenberg engagierte sich bereits in den Anfangsjahren der NOVUM. Heute ist er Regional Sales Manager bei der manroland sheetfed GmbH. Als Vertreter für Druckmaschinen ist er für die Vertriebsgebiete Australien und Neuseeland verantwortlich. Die NOVUM: Seit wann hatten Sie den Wunsch, beruflich in Richtung Medien zu gehen? Peikert: Schon immer. In der Grundschule mussten wir einen Steckbrief ausfüllen, den habe ich noch. Bei Berufswunsch steht da: Journalistin oder Archäologin. Ehrenberg: Seit der achten Klasse, da war ich gerade 15 Jahre alt. Die NOVUM: Was macht guten Journalismus für Sie aus? Peikert: Wenn er ehrlich ist. Die Welt ist nicht objektiv, wie kann es da Journalismus sein? Ich mag Beiträge, die eine Haltung haben – und gleichzeitig von jemandem gemacht sind, der das weiß und reflektieren kann. Ehrenberg: Objektiv sein, über den eigenen Tellerrand hinausschauen, die Augen offen halten – das ist für mich guter Journalismus. Und, auch ganz wichtig, Ausführlichkeit. Die NOVUM: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Zeit bei der NOVUM? Peikert: Gerade in diesen Tagen erinnere ich mich vor allem an die lokalpolitischen Debatten, die wir damals in Mittweida um Nazis und Fremdenhass hatten.

12. November

Ehrenberg: Durchweg positive. Wir hatten eine sehr angenehme Atmosphäre im Team, damals waren wir gerade einmal acht Personen. Immer dienstags 16 Uhr ging es ans Plattenmachen. Als sich mit der Zeit die technische Ausstattung weiter verbesserte, nutzten wir die neuen Möglichkeiten gern. Die NOVUM: Welchen Gewinn haben die Studenten Ihrer Meinung nach von einer Mitarbeit bei der NOVUM? Peikert: Als junge Journalistin wollte ich natürlich vor allem tolle Texte schreiben. Das ging bei der Novum, aber was noch wichtiger war: Ich habe früh einen Redaktionsalltag kennengelernt. Und da geht es eben auch ums Produzieren, ums Blattmachen, um all das Aushandeln und Kompromisse machen, das Autoren manchmal zuwider ist. Aber nötig. Ehrenberg: Die Mitarbeit bietet jedem die Möglichkeit, sich individuell zu entfalten. Man kann selbst mitgestalten und bekommt einen Einblick in die Arbeitschritte: vom Anfang, über Text und Bild, bis hin zum fertigen Druck. Gerade dieser große Praxisbezug zeigt einem bereits früh, wie man Problemen begegnet und was zu beachten ist. Die NOVUM: Ist heutzutage eine Karriere im Bereich Print überhaupt noch erstrebenswert? Peikert: Klar. Texte sind etwas Großartiges, und ich sehe nicht, dass ihre Bedeutung geringer geworden ist. Ehrenberg: Wenn ich ehrlich bin: jein. Natürlich ist es ein spannendes und interessantes Metier. Die letzten Jahre allerdings stellten dieses Feld vor große Herausforderungen. Meiner Meinung nach bietet aber vor allem der Bereich Verpackung auch aktuell noch sehr gute Aufstiegschancen. LYDIA SCHUBERT

IMPRESSUM

DIE NOVUM ist eine Ausbildungszeitung der Fakultät Medien DIE NOVUM Print der Hochschule Mittweida, unterstützt von: AMAK AG und Medieninstitut Mittweida e.V., Verleger gemäß SächsPresseG vom 3. April 1992: Mittweida Research, Division GmbH / AMAK AG, Technikumplatz 17, 09648 Mittweida, www.amak.ag Geschäftsführerin: Silke Knauer Vorstand: Prof. Dr. Otto Altendorfer Anschrift: Hochschule Mittweida, Redaktion DIE NOVUM-Print, Leisniger Straße 9, 09648 Mittweida E-Mail: redaktion@die-novum.de, www.die-novum.de; Hrsg.: Fakultät Medien V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Michael Hösel Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Andreas Wrobel-Leipold | Verena Jahn Chefredaktion: Franziska Jäger | Maria Piekser (CvD & Stv.) Grafik: Markus Walter Layout: Julia Kaltofen Bildredaktion: Christoph Schmidt Druckvorstufe: Druckerei Dämmig Lokales: Anna Scharf Hochschule & Wissenschaft: Sabrina Bauer Medien & Kultur: Lydia Schubert Sport: Tom Sipply Anzeigen/Marketing: Anne Fritzsch Vertrieb: Caroline Dohrmann Druck: Druckerei Dämmig, Chemnitz

Die nächste Ausgabe erscheint am:

Donnerstag, 26. November 2015



Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.