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In Gals wurde erstmals eine PV-Anlage auf dem Dach einer Denner Filiale installiert.

Erste Solaranlage auf Denner Filiale

Um den Ausstoss klimaschädlicher Emissionen zu senken, braucht es nachhaltige Lösungen. Auch Photovoltaik (PV)-Anlagen tragen dazu bei, nachhaltigen Strom zu produzieren und die Kraft der Sonne zu nutzen. Nebst den Dächern der Denner Verteilzentralen, wurde erstmals eine Denner Filiale mit einer PV-Anlage versehen.

Im Energiemix von Denner macht Solarstrom rund 5,5 Millionen kWh pro Jahr aus, und der Anteil wird in den nächsten Jahren weiterhin steigen. Auch wenn die Schweiz nicht mit der karibischen Sonne gesegnet ist, kann hierzulande viel Solarstrom produziert werden. Der Photovoltaikstrom nahm in der Schweiz von 2020 auf 2021 um 48 Prozent zu. Auch Denner setzt auf Solarstrom und nebst dem Muttsee stehen auch auf den Dächern der Denner Verteilzentralen PV-Anlagen, um Solarstrom zu produzieren. Letztes Jahr wurde erstmals eine Denner Filiale mit einer PV-Anlage versehen, da diese drei wichtige Voraussetzungen erfüllt: Das Dach hat eine genügend grosse Fläche, die Sonneinstrahlung ist optimal und der Vermieter war bereit zu investieren.

Simon Menghini, Leiter Immobilienbewirtschaftung, hat den ersten Umbau begleitet und erläutert im Interview, wie es um die Dächer von Denner steht, wenn es um Solarpanels geht.

Die erste PV-Anlage wurde in Gals installiert. Sind weitere PV-Anlagen auf Filial-Dächern geplant? Ja, wir stehen bei rund zwanzig Filialstandorten in Verhandlungen mit den Eigentümern. Das Thema hat in den letzten zwölf Monaten stark an Fahrt aufgenommen. Solarstrom ist salonfähig geworden. Für viele Vermieter, insbesondere institutionelle Anleger wie Pensionskassen, ist es Pflicht geworden, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Das erleichtert auch meine Arbeit (lacht).

Kann man Strom, der an sehr sonnigen Tagen produziert wird, speichern? Primär wird der erzeugte Strom eigenverbraucht. Besteht eine Überkapazität, wird diese nicht lokal gespeichert, sondern direkt ins Stromnetz eingespiesen. Der Besitzer der PV-Anlage erhält dafür eine Entschädigung.

Warum ist der letzte Punkt so wichtig? Denner kann nicht selbstständig entscheiden, ob eine PV-Anlage auf einer Filiale gebaut wird. Der Eigentümer der Immobilie muss überzeugt werden, und da braucht es viel Fingerspitzengefühl. Es ist stets ein Abwägen von Interessen und neben der Nachhaltigkeit gibt es auch die finanzielle Komponente. Der Eigentümer übernimmt die Kosten der PV-Anlage und Denner kauft ihm den Strom während einer festgelegten Zeit zu einem Fixpreis ab. Die Investition wird dadurch über den Lebenszyklus der Anlage amortisiert und die Rechnung geht für alle Parteien auf.

Heisst das, es geht schneller vorwärts? Wir stehen noch ganz am Anfang, aber in den nächsten Jahren werden mit Sicherheit immer mehr PV-Anlagen die Dächer unserer Filialen schmücken. Der Druck nach nachhaltiger Stromerzeugung nimmt bei diversen Interessensgruppen zu.

«In den nächsten Jahren werden mit Sicherheit immer mehr PV-Anlagen die Dächer unserer Filialen schmücken.»

Simon Menghini, Leiter Immobilienbewirtschaftung Denner

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