Prostillion Sommer 2018

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AUSGABE 2/2018 I SOMMER

DAS GENUSSMAGAZIN VON KOLARIK & LEEB

Sommer on the rocks!

WAS HEUER IN DER HEISSEN JAHRESZEIT UNTER ANDEREM IN DIE GLÄSER UND AUF DIE TELLER KOMMT, HABEN WIR UNS BEIM LOKALAUGENSCHEIN IN DER LAKESIDE LOUNGE AM WÖRTHERSEE ANGESCHAUT.

Aufgepasst

Bitte beachten

Traditionell

WAS AN SPRITZER-VARIATIONEN DIESEN SOMMER KEINESFALLS FEHLEN SOLLTE

DER PROFI VON DEL FABRO GIBT WICHTIGE INFOS ZUR NEUEN DSGVO

SCHWEIZERHAUS UND BUDWEISER – EINE GEMEINSAME ERFOLGSGESCHICHTE



EDITORIAL

PROSTILLON – SOMMER 2018

Liebe Kundinnen, liebe Kunden!

Foto: Rene Wallentin

SOMMER. Viele Sonnenstunden, große Hitze und Hochbetrieb an jeglicher Art von Gewässer – der Sommer ist voll und ganz da. Dementsprechend haben wir uns in ­dieser Ausgabe vermehrt den Drinks, Hotspots und ­Kombinationen für diese herrliche Jahreszeit gewidmet. Unsere Coverstory entführt ab Seite 8 an den Wörthersee, wo wir uns in der LAKESIDE Lounge unter anderem über aktuelle Weine und Sommerdrinks unterhalten haben. Dazu gesellen sich die erfrischendsten Spritzer der Saison (ab Seite 12). Was bei diesen Temperaturen ­keinesfalls

fehlen darf, sind die richtigen (Wein-)Kühlschränke: Wissens­ wertes dazu lesen Sie ab Seite 16. Gerade in aller Munde ist auch die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – ab Seite 22 erfahren Sie, was es zu ­beachten gilt. Im AFG-Bereich feiert ein fruchtiger Geselle, Pago, sein Jubiläum (Story ab Seite 26), und Lavazza präsentiert den ultima­tiven Sommer-Kaffee (Seite 37). Darüber hinaus waren wir zu Besuch an einem Ort, der sich ein Drittel des Jahres auch namentlich voll und ganz dem Sommer verschreibt (Story ab Seite 18). Deftig geht es noch einmal ab Seite 28 zu, wenn sich Spirituosenproduzenten und Barkeeper über den Dächern Wiens zum „Shaken“ verabreden. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer – und vielleicht findet ja diese Ausgabe des PROSTILLON auch einmal Platz in der Badetasche!

Herzlichst

Franz del Fabro und Dr. Gerfried Kusatz

IMPRESSUM HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Del Fabro & Kolarik GmbH, Modecenterstraße 4a, A-1030 Wien, FN: 251502g, DVR: 0699519, Geschäftsführung: Franz del Fabro, Dr. Gerfried Kusatz. KONZEPTION & KOORDINATION: Sarah Redenböck, Daniela Leitner und Kateryna Butylina – Marketing Kommunikation Del Fabro & Kolarik GmbH. VERLAG: AWG Verlag GmbH (FN 388310w, HG Wien), Linke Wienzeile 12/20, 1060 Wien, www.awg-verlag.at. Unternehmensgegenstand: Herausgabe diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. Geschäftsführung: Astrid Weigelt. Corporate Publishing Unit: Florian Fuchs (Ltg., Koordination), Gerold Weilinger. Autoren dieser Ausgabe: Christian Scherl, Harald Sager, Roland Graf. Art Director: Michael Riegler. Lektorat: Thomas Hazdra. Coverfoto: Rene Wallentin. DRUCKEREI: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße, 80, A-3580 Horn. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Del Fabro & Kolarik 2018.

KOLARIK & LEEB SOMMER 2018

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INHALT

PROSTILLON – SOMMER 2018

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7 IN EIGENER SACHE

18 BELLA ITALIA

32 GESCHICHTSTRÄCHTIG

8 SOMMER-FEELING PUR

22 DATENSCHUTZ

36 PRÄDIKAT SEHENSWERT

12 COOLE SPRITZER

26 FLÜSSIGES OBST

40 NACHBERICHT

16 GUT GEKÜHLT

28 SOMMER-SPIRITS MIT SPIRIT

42 MARKTPLATZ

Alle Neuigkeiten aus unserem Hause hier auf einen Blick!

Ein Besuch in der LAKESIDE Lounge am wunderschönen Wörthersee.

Ideen und Variationen – der AlltimeKlassiker macht Lust auf Sommer.

Warum Weinklima- und Wein­ temperierschränke Sinn machen.

Die Beach-Location „100 Tage Sommer“ mit chilligem Italo-Feeling.

Die neue DSGVO ist gut, macht aber viel Arbeit – ein Experte klärt auf.

130 Jahre Pago! Eine rot-weiß-rote Erfolgsstory.

Hoch über den Dächern Wiens wurden coole Drinks gemixt.

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Schweizerhaus und Budweiser: Wir baten Familie Kolarik zu Wort.

Das Projekt Nuvola: Lavazza eröffnet in Turin sein neues Headquarter.

Bei diesen tollen Veranstaltungen waren wir live dabei.

Die Getränke für den Sommer – jetzt bei Del Fabro & Kolarik erhältlich.

Fotos: Rene Wallentin, Walter Skokanitsch

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Ich berate Sie gerne. ANDREAS LOITFELDER, VERKAUFSLEITUNG KOLARIK & LEEB SALZBURG IHR MARKENSORTIMENTER IMMER VOR ORT

KOLARIK & LEEB STEIERMARK / GRAZ eblinger Straße 33 W Tel.: 0316 / 716 520 Mo–Do 7.00–16.00 Uhr, Fr 7.00–15.00 Uhr graz@kolarik-leeb.at

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IN EIGENER SACHE

Unser Team: neue Mitarbeiter AUCH IN DIESER AUSGABE STELLEN WIR WIEDER EINEN NEUEN MITARBEITER VOR, DER UNSER TEAM SEIT KURZEM AM STANDORT WIEN UNTERSTÜTZT.

Vor Ort: Markus Strodl, Christian Stöckl, Anna Horngacher, Josef Schreiber, Robert Kamleitner (vorne v. l.), Darko Stancevic, Volker Hillbrand, Thomas Kroneder, Philipp Gombas und Martin Pichler

Fabian er Bartel-Huem

Ein Besuch bei Freunden

2018 Bei Del Fabro & Kolarik seit: Mai terstraße 4a, 1030 Wien Standort: Kolarik & Leeb, Modecen Tätigkeit: Gebietsverkaufsleiter e Erfahrungen hinter Meine Arbeit: Ich konnte schon einig othekengruppe und Disk r der Bar, als Betriebsleiter in eine onzern sammeln. senk ituo Spir n eine für im Außendienst rderung als usfo Hera n Jetzt stelle ich mich der neue Del Fabro & bei AFG und Bier für eiter Gebietsverkaufsl ich nach Wien erre röst Obe Kolarik und bin dafür extra von ­ emeinsam g uf, dara sehr n scho mich e gezogen. Ich freu ihrer ng etzu Ums n mit den Kunden an der perfekte . iten arbe zu aben Vorh Wünsche und Ich bin gerne in der Was ich daran besonders schätze: es kennenzulernen Gastroszene unterwegs, um Neu n. Dabei macht mir etze vern zu und mich auch in Wien Kunden besonders viel der persönliche Kontakt mit den Zusammenarbeit. enge eine tze Spaß – und ich schä

Fotos: Rudolf Damberger, Rene Wimmer Photoart

EHRLICH. Bei einem Besuch im Waldviertel besichtigten einige Mitarbeiter die Privatbrauerei Zwettl. Im Zuge der Führung durch die Brauerei mit Braumeister Martin Pichler, Robert Kamleitner und Josef Schreiber von Zwettler konnten sie sich einmal mehr von dem Fokus auf Regionalität und der Qualität der Rohstoffe überzeugen. Bevor man das ­gemeinsame Abendessen antrat, wurden Sorten wie ­Austrian Lager, Dark Magic und Black Magic verkostet.

GENIESSE DEN BELIEBTESTEN G I N D E R W E LT *

GORDON’S GIN & TONIC • Eiswürfel einfüllen • 1 Teil (4 cl) Gordon’s London Dry Gin • 3 Teile (12 cl) Tonic Water • mit Limette garnieren Alkoholgehalt: 11,9g

P E RF EKT F Ü R G IN & TON IC

* Quelle: The IWSR 2016

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Bitte trinken Sie verantwortungsvoll. | DRINKiQ.com


LAKESIDE-Chef Florian Glatzner und GetränkeVerantwortliche Christine Haslinger verwöhnen ihre Gäste in einem der angesagtesten Lokale am Wörthersee.

SommerFeeling pur AMBIENTE: DIE LAKESIDE LOUNGE IST DER HOTSPOT AM WÖRTHERSEE UND ÜBERZEUGT MIT ORIGINELLER KÜCHE, SOMMERLICHEN DRINKS UND UNVERGLEICHLICHEM AMBIENTE.

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GASTRO SOMMER

Im Sommer jeden Tag geöffnet. Die Plätze sind heiß begehrt. Abends muss man unbedingt vorreservieren.

Fotos: Rene Wallentin

IN-LOKAL. Wer nicht genau weiß, wo sich der Eingang zur LAKESIDE Lounge am Wörthersee befindet, fährt garantiert daran vorbei. Die angesagte Location am Südufer in Reifnitz ist straßenseitig kaum zu erkennen, stünden nicht vermehrt Glanzlichter der Automobilindustrie am Rande der Straße geparkt. Die „Stammgäste“ bevorzugen ohnehin den Seeweg und kommen mit ihren Motor- und Segelbooten. Der lange Steg führt direkt auf die romantische Terrasse des See-Restaurants. Als Unternehmer Florian Glatzner das LAKESIDE 2003 in Reifnitz am Wörthersee als Strandbar eröffnete, ahnte er noch nicht, welche Ausmaße es eines Tages annehmen würde. „Damals standen hier nur zwei Badehütten einer Marina und es gab die Überlegung, eine Strandbar für die Bootseigner aufzubauen“, erinnert sich Glatzner an den Startschuss der LAKESIDE Lounge zurück. Er selbst war ursprünglich nur als Co-Partner angedacht und hatte bis dahin mit Gastro­nomie wenig am Hut, kommt aus dem Event- und Projektmanagement. „Anfangs kochten wir bloß auf Campingherd und Weber-Grill.“ Bis immer mehr Menschen andockten und die Behörden zur Feststellung kamen, dass es sich nicht mehr um eine einfache Strandbar handle. Bei der Umwandlung in ein „echtes“ Restaurant wollte Glatzners Partner nicht mitgehen und so zog der gebürtige Wiener die Sache allein

durch. Mit Erfolg. Von Jahr zu Jahr wächst der Zuspruch. „Wir etablierten uns rasch als Geheimtipp auf der Südseite, ohne aktiv Werbung zu betreiben. Es sprach und spricht sich über Mundpropaganda herum, dass wir cool sind“, lächelt der Unternehmer, der mit seiner Projektmanagement- und Beratungsfirma Investoren und gut betuchte Privatkunden mit Immobilienbesitz und meist eigenem Fuhrpark – Autos und Flugzeugen – betreut. INVESTIEREN IN DIE ZUKUNFT Florian Glatzner ließ die Badehütten abreißen und baute alles neu auf. „Damals waren wir nicht wetterfest. Step by step i­ nvestiere ich in einen zeitgemäßen Betrieb.“

Die coolsten Sommerdrinks RIVIERA: Martini Rosato, Prosecco, Himbeeren, Minze, ein Schuss Soda und dezenter Einsatz von Eis ELLINI: Selbstgemachter Bellini, Prosecco B Terre Nardin, frisches Pfirsichmark ILD GIN: Tanqueray Gin, Schweppes Wild W Berry, Himbeere, Minze ILLET WILD BERRY: Lillet, Schweppes L Wild Berry, Erdbeeren, Minze, Limette

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Frisch, fruchtig, hip: So ist der Sommer 2018.


Christine Haslinger (M.) schenkt nur Wein aus, von dem sie selbst überzeugt ist.

Diesen Weitblick wünscht sich Glatzner auch für die noch recht zahlreichen Pensionen und Gastronomiebetriebe rund um den Wörthersee, die in den 1980er Jahren stehengeblieben zu sein scheinen. 2017 investierte Glatzner in einen kompletten optischen Relaunch. „Nochmal eine Spur stylischer“, sagt der Besitzer. „Die Tische, Bestuhlung und Polster sind moderner geworden.“ Er zeigt auf einen Tisch im hinteren Bereich, der bisher zu den unbeliebtesten Plätzen seines Lokals zählte. „Weil man von dort den See nicht sah.“ Jetzt hängt an der Wand ein riesiger

Spiegel und schafft den Eindruck, man sitze unmittelbar beim Wasser. „Plötzlich lassen sich die Gäste dort gerne nieder.“ SEIN PUBLIKUM VERWÖHNEN Im Hochsommer sind die rund 100 Sitz­plätze ausgebucht. Ohne Reservierung bekommt man zumindest abends keinen Platz. Zugegebenermaßen stammen die Gäste, die bevorzugt mit Motorbooten an einer der 12 Anlegerboxen andocken, aus einer finanziell bessergestellten Schicht. „Wir werden oft als Schicki-Micki-Lokal bezeichnet, was wir aber

Perfekte Harmonie STERREICH TRIFFT FRANKREICH Ö Tafelspitz-Carpaccio mit leichter Krensauce und Kernöl. Zu dem typisch österreichischen Menü kredenzt man französischen Rosé Corail vom Château de Roquefort. „Das Gericht benötigt einen Wein, der nicht zu dominant ist“, so der Tipp von Christine Haslinger. URKE TRIFFT FEIGE G Zwerggurke mit Schafskäse und Pistazien, mit Honig mariniert. Dazu ein Gelber Muskateller Klassik vom Weingut Tschermonegg. „Die Fruchtigkeit des Weins wirkt sehr erfrischend“, so Haslinger.

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GASTRO SOMMER

Chefkoch Stefan Petutschnig (l.) zaubert originelle Sommergerichte. Ein Großteil der Gäste kommt per Boot. Bis Mitternacht kann man im Loungebereich genießen (o.).

Fotos: Rene Wallentin, Walter Skokanitsch

definitiv nicht sind“, versucht Glatzner ein Vorurteil auszuräumen. „Wir haben vor allem Stammgäste aus den umliegenden Ferienwohnungen.“ Größtenteils seien das einheimische Urlauber aus Kärnten, der Steiermark, Salzburg und Wien. Darunter natürlich auch viele hochrangige Geschäftsleute und prominente Persönlichkeiten. An die große Glocke hänge man das allerdings nicht. „Wir haben keine VIP-Foto-Wall und die Promis genießen, dass sie bei uns normal behandelt werden und so sein können, wie sie sind“, sagt Glatzner, der von seinem Team Fingerspitzengefühl verlangt, damit bei manchen Stammgästen bereits die Lieblingsgetränke gekühlt auf dem Tisch stehen, wenn sie den Steg betreten. HEIMISCHE WINZER FÖRDERN Bevor das Lokal um 12 Uhr seine Pforten für die ersten Mittagsgäste öffnet, gibt’s täglich ein „Familienessen“ fürs ganze Team, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Von Anfang an im LAKESIDE-Team dabei ist Küchenchef Stefan Petutschnig. Seine Spezialität ist eine mediterran-asiatisch angehauchte Küche. Die Speisekarte ist bewusst übersichtlich gehalten, weil alles frisch zubereitet wird. Auch das restliche Kernteam ist sehr beständig und seit vielen Jahren dabei: Für die Gästebetreuung Michael Mauser, Sous

Chef Thomas Krobath, 2. Sous Chef Christian Seidl und Christine Haslinger, die für Service, Personal und Getränkesortiment zuständig ist. „Die Zusammenarbeit mit Kolarik & Leeb besteht schon sehr lange. Seit auch Del Fabro an Bord ist, ist das Sortiment sensationell. Mir ist wichtig, dass man sich auf die Lieferanten verlassen kann“, sagt Haslinger und lobt die Betreuung durch Alfred Kügerl, der nicht nur pünktlich liefere, sondern auch mit Expertenrat zur Seite steht, wenn es darum gehe, junge regionale Winzer zu empfehlen. „Natürlich prägen etablierte Winzer unsere Sortiment, wie etwa Mayer am Pfarrplatz, aber wir möchten auch aufstrebenden NachwuchsWinzern eine Chance geben“, sagt die Gastronomin. Zur Auswahl stehen vorrangig leichte Sommerweine, wie Gelber Muskateller und französischer Rosé. Kräftige Weine würden nur an Regentagen geordert werden. Man wage aber durchaus auch den Blick über den Tellerrand. „Neu im Sortiment haben wir heuer den Chardonnay DOC vom Weingut Lageder aus Südtirol und Riesling aus Deutschland von den Weingütern Geil und Gutzler.“ Stolz bewundert Florian Glatzner, mit welcher Begeisterung sein Team die Produkte an die Gäste bringt. „Nur wenn das Personal von dem, was es verkauft, überzeugt ist, wird es ein Erfolg.“

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Man muss auch jungen, neuen Winzern eine Chance geben – das kommt gut an. Alfred Kügerl, Berater Kolarik & Leeb

LAKESIDE Lounge ffnungszeiten: Ö täglich von 12 bis 24 Uhr (Saison von 9. Mai bis 9. September) Küche bis 22 Uhr lakesidelounge.at


FRISCH & PRICKELND

Macht Lust auf Sonne SUMMER WINE. Der Tel Aviv Beach am

unrentabel wird und so einen teuren Spritzer trinkt kein Konsument.“ Ein SpritzerWein vom Weingut Unger aus dem Weinviertel wäre zum Beispiel eine gute Wahl. „Originell finde ich, wenn man geschmacklich durch einen aromatischen Wein eine spezielle Note in den Spritzer bringt. Dazu eignet sich der Gelbe Muskateller am besten.“ Ein Chardonnay-Spritzer hingegen hat wenig Sinn. „Weil der Großteil der Kunden nicht schmecken wird, ob es sich um einen Chardonnay oder einen Grünen Veltliner handelt.“

Wiener Donaukanal gehört zu den coolsten Sommerlocations der Stadt. Perfekt, um dort die angesagtesten Summer-WeinMischungen vorzustellen. Chillig in den Liegestühlen, die Füße im Sand, der Blick auf die Graffiti gerichtet und in der Hand ein erfrischender Sprizz-Drink. Del FabroSommelier Lukas Wesselich empfiehlt: „Für die besten Sommer-Spritzer-Variationen soll es durchaus ein Qualitätswein sein, aber man sollte es bei der Preiskategorie nicht übertreiben, weil der Deckungsbeitrag sonst

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Fotos: Rene Wallentin

DIE COOLSTEN SPRITZER-VARIATIONEN DIESES SOMMERS


Anstoßen mit Sommer-Spritzer: Del Fabro Sommelier Lukas Wesselich (l.) mit Tel Aviv Beach Bartender Cesar Segundo Diaz Lizazaburu.

Sonne da, Sonnenbrille auf, Spritzer ins Glas: Strand-Feeling pur in Wien.

DIE ALL-TIME-KLASSIKER Der violett leuchtende Lavendel-Spritzer hat auch in diesem Sommer Saison. Entertainment-Bartender Cesar Segundo Lizarzaburu Diaz vom Tel Aviv Beach dekoriert diesen Klassiker gerne mit einer Limettenschalenschlange. „Vom Lavendelsirup sollte man nur einen Schuss nehmen, maximal 1,5 Zentiliter, sonst wird der Spritzer zu süß. Gerade so viel, dass der Drink eine schöne Farbe erhält.“

Dazu jeweils ein Achtel Wein und Soda. „Durch den Druck der Sodaflasche werden Wein und Soda automatisch durchmischt.“ Mit dem Lillet-Sprizz lässt sich beweisen, dass es nicht immer Soda sein muss und sich auch Ginger Ale hervorragend schlägt. Cesar Segundo mischt zu einer Handvoll Eiswürfeln fünf Zenti­liter Lillet, maximal acht Zentiliter Ginger Ale und garniert das Ganze mit fein geschnittenen Gurkenscheiben.


FRISCH & PRICKELND

VARIATIONEN MIT GROSSEM POTENZIAL Dem Rhabarber Sprizz traut Lukas Wesselich zu, dass er zum Sommer-Hit werden könnte. „Diese Spritzer-Variation kommt groß in Mode. Er ist der Shooting-Star unter den Spritzern“, meint der Del Fabro-Experte. Der Barkeeper gibt neben geschnittenem Rhabarber auch zehn Zentiliter Rhabarbersaft ins Glas, damit die Farbe schön zur Geltung kommt. Als Spritzer mit aromatischer Rebsorte empfiehlt Wesselich den Gelben Muskateller Sprizz: „Durch die Aromatik des

Weins ist diese Variante besonders erfrischend und wirkt zusätzlich animierend durch die Limette.“ Die Minzeblätter kommen als optischer und geschmacklicher Aufputz dazu. Der Barkeeper rät dazu, die Minze kurz über den Glasrand zu klopfen, damit das Aroma hervortritt. Vier Sprizz-Variationen, die demonstrieren, wie vielseitig sich der Spritzer-Alltag in diesem Sommer gestalten lässt. Infos unter neni.at, Beratung zum Sortiment bei Del Fabro

An frischen Zutaten – wie Limette – erfreuen sich Augen und Gaumen.

Die RezeptAnleitungen DIE ALLTIME-KLASSIKER: Lillet Sprizz: Lillet Blanc, Weißwein, Ginger Ale, Garnitur mit Gurke avendel Sprizz: Lavendelsirup, L Weißwein, Soda, Garnitur mit frischem Lavendel oder Limette DER SHOOTING STAR Rhabarber Sprizz: Rhabarbersaft, Weißwein oder Prosecco, Soda, Garnitur mit Minze oder Rhabarber REBSORTEN-SPRITZER Gelber Muskateller Sprizz: Gelber Muskateller, Soda, Garnitur mit Limette

Die Sommer-Spritzer-Variationen sind wenig Aufwand und trotzdem optisch sehr ansprechend.

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Das ideale Klima für

Edle Tropfen

KONSTANTE TEMPERATUR, OPTIMALE LUFTQUALITÄT, SCHUTZ VOR SCHÄDLICHEM LICHT UND VIEL RUHE – SO BLEIBT DIE NATÜRLICHE HARMONIE DES WEINS LANGE ERHALTEN.

ALTERNATIVEN. Für die Gäste immer nur das Beste.

von Weinen geeignet ist. Je nach eingestellter Temperatur Die Geräte sind können diese Geräte jedoch die perfekte Alterauch einen größeren Weinvorrat in Genuss- bzw. native oder auch Trinktemperatur vorrätig Ergänzung zu halten. Denn selbstvereinem Weinkeller. ständlich spielt auch die Benjamin Mayr Trinktemperatur für den Geschmack des Weins eine enorm wichtige Rolle. Rotweine sollten wärmer als Weißweine getrunken werden, weil sie mehr Tannin (PolypheDIE IDEALE TEMPERATUR nole) enthalten. Tannin reagiert bei höheren Die ideale Lagertemperatur für alle Weine liegt zwischen + 10 °C und + 12 °C. Temperaturen schneller auf Sauerstoff. Ein Wichtig dabei ist, dass die Temperatur konstant gehalten wird, da Tempegewünschter Effekt – denn erst wenn der raturschwankungen dem Wein schaden und zu Qualitätseinbußen führen. Wein mit Sauerstoff gesättigt ist, treten Duft Weinklimaschränke sorgen im gesamten Innenraum für diese ­konstante und Geschmack voll zutage. Wer Weiß- und Temperatur, die je nach Bedarf von + 5 °C bis + 20 °C eingestellt werden Rotweine, aber auch Sekt und Champagner kann, und deshalb optimal für eine langfristige Lagerung und zur Reifung

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Fotos: Liebherr, Del Fabro/Eva Kelety

Perfekter Service, kulinarische Genüsse und natürlich edle Weine, die aber auch richtig gelagert werden müssen. Ansonsten geht die Qualität schneller verloren, als man glaubt. Am besten für eine perfekte Lagerung wäre ohne Frage ein Weinkeller, doch auch mit technischen Alternativen wie den Weinklima- oder Weintemperierschränken von Liebherr lassen sich „künstlich“ ganz ähnliche Bedingungen mit konstanter Temperatur, optimaler Luftqualität, Ruhe und Schutz vor schädlichem Licht wie in einem Weinkeller herstellen.


Die richtige Temperatur steht bei der Lagerung und vor allem beim Wein-Genuss im Mittelpunkt.

Tipps vom Profi WIR HABEN AUCH BEI BENJAMIN MAYR, SORTIMENTSENTWICKLUNG BEI DEL FABRO, NACHGEFRAGT:

gleichzeitig in einem Gerät bei jeweils idealer Genusstemperatur vorrätig haben möchte, sollte einen Weintemperierschrank ins Auge fassen. Durch den Einsatz spezieller Komponenten wird eine gezielte Temperaturschichtung erreicht. Im oberen Bereich können beispielsweise bei + 18 °C Rotweine temperiert werden. Mit einer Temperatur von + 5 °C eignet sich der untere Bereich speziell für die Temperierung von Sekt oder Champagner. Der Bereich dazwischen ist ideal für Weißweine, die in Trinktemperatur gelagert werden sollen. Mit der exklusiven Vinidor-Reihe geht man bei Liebherr noch einen Schritt weiter und verbindet alle Vorteile, die Weinklima- und Weintemperierschränke zu bieten haben, optimal in einem Gerät. Alle Informationen auf home.liebherr.com

„Seitens Del Fabro wird im Bereich der Wein-Kühlschränke schon lange mit Liebherr zusammengearbeitet. Ich habe 2010 im Unternehmen begonnen und bin seitdem natürlich auch mit diesem Betätigungsfeld vermehrt in Berührung gekommen und habe viele Erfahrungen sammeln können. Ich für mich kann sagen, dass die ProdukDel Fabro setzt te von Liebherr zu den besten in seit Langem auf diesem Segment zählen. Ich habe die Geräte von Liebherr. bereits von vielen Kunden gehört, dass bei ihren Weinklima- und Weintemperierschränken von Liebherr so gut wie keine Wartung vonnöten ist. Das liegt zum einen daran, dass sie uneingeschränkt gut funktionieren und zum zweiten, dass die Geräte generell nicht bis kaum wartungsintensiv sind. Gerade für Gastronomen, die nicht die Möglichkeit haben, ihre edlen Tropfen in einem Weinkeller zu lagern, sind diese Geräte die beste Lösung. Auch zusätzlich zu einem vorhandenen Weinkeller bieten die Schränke eine optimale Möglichkeit, um z. B. spezielle Anforderungen beim Kühlen zu erfüllen.

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Serie

GASTRO TRENDS

Kolarik & Leeb Kundenbetreuer Christian Stöckl sowie die Chefs Andreas Bachinger und Michael MüllnerBaatz genießen das Flair von 100 Tage Sommer.

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Wien rückt Italien

ein Stück näher

DAS TRIO MICHAEL MÜLLNER-BAATZ, SASCHA HAUER UND ANDREAS BACHINGER VERLEIHT DER BEACH-LOCATION „100 TAGE SOMMER“ CHILLIGES ITALO-FEELING.

BEACH-FEELING. Südlich von Wien prägen die Hallen

Fotos: Rene Wallentin

der Shopping City Süd und die charismatische Pyramide in ­Vösendorf das Stadtbild – alles andere als Urlaubsflair und dennoch ist das Paradies gleich um die Ecke. Die Beach-Location „100 Tage Sommer“ gilt seit zwölf Jahren als Treffpunkt für Sonnenhungrige, aber so richtig hip wurde es erst, als die drei Gastro­nomen Michael Müllner-Baatz, Sascha Hauer und Andreas Bachinger die Fäden in die Hand nahmen und dem Hotspot ein eleganteres Flair verpassten. Das Pächter-Trio hat im Szeneclub „Platzhirsch“ in Wien zusammengefunden, den Sascha Hauer und Andreas Bachinger gemeinsam betreiben. Mit Michael ­Müllner-Baatz haben sie im vergangenen Jahr auch das „Barracuda Resort“ in Klosterneuburg in Betrieb genommen, ein Strand-Standort, der 100 Tage Sommer in Brunn am ­Gebirge ähnlich ist. „Wir fokussieren uns immer mehr in Richtung ,Sommerbetriebe‘ und verleihen überholten Konzepten eine neue Dynamik“, meint Müllner-Baatz. UMGEKREMPELT AUF BELLA ITALIA Alle drei Pächter sind von dem 100 Tage Sommer-Standort angetan. Wo findet man in Wien schon ein Restaurant unmittelbar am See. Aber ein klassisches Freibadrestaurant ist zu langweilig und so verabreichte man dem Spot eine clubartigere Grundstimmung. „Wir haben unser Hauptaugenmerk speziell auf das Abendgeschäft gerichtet und einen Beachclub nach internatio­nalen Standards ausgelegt“, sagt Müllner-Baatz. Eigene DJs sorgen für angesagte Dancefloor-Beats. Als wäre man in einem der noblen Beach-Clubs an der Côte d’Azur. Der Relaunch ­bescherte 100 Tage Sommer im vergangenen Jahr eine Rekord­saison, die heuer nochmals getoppt werden soll, indem man kulinarisch neue Akzente setzt. „Man muss dem Gast immer wieder Neues bieten“, ist Andreas Bachinger überzeugt. Da in der Küche mit dem ehemaligen „Pasta-Pasta“-Chefkoch die kulinarische

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Kompetenz für italienische Gerichte gegeben ist, erschien der Schritt zu einer italienisch dominierten Speisekarte logisch. Vom Caesar’s Salad mit echtem Romana-Salat über ItalienBurger bis hin zu klassischen Pasta-Gerichten, wie etwa Gamberetti aglio e olio. Fürs per­fekte Italo-Feeling dürfen auch Espresso, Latte Macchiato oder Cappuccino nicht fehlen. „Dass wir Lavazza Kaffee verwenden, liegt nicht nur am Italien-Schwerpunkt, sondern auch am unvergleichlichen runden Aroma“, sagt Bachinger. „Im Herbst werden wir ­bilanzieren und uns ansehen, ob das Konzept angekommen ist. Man darf niemals stehen bleiben, muss sich ständig weiterentwickeln.“ An einem Standort wie 100 Tage Sommer gilt es das variierende Publikum zu berücksichtigen. Tagsüber bei Badebetrieb ist von Alt bis Jung alles vertreten. Wenn ab 17 Uhr der Badebetrieb in Clubbetrieb übergeht, sind nur noch Erwachsene gefragt, die bei chilliger Musik und gutem Essen entspannen möchten. Beide Zielgruppen haben andere kulinarische Bedürfnisse. Deshalb gibt es zum Badebetrieb auch klassische Snacks, ehe die Küche ab 17 Uhr auf typisch italienische Speisen mit Stil wechselt. ES LEBE DER SPORT Das Gesamtkonzept muss stimmen. Mit attraktiven Sportangeboten lassen sich noch mehr Besucher anlocken. Triathlon zählt zu den aufstrebenden Ausdauersportarten. Neueste Attraktion ist ein 200 Meter langer Schwimm-Loop im Badeteich. „Das Sportprogramm habe ich aus Klosterneuburg mitgenommen. Mit der Schwimmstrecke wollen wir Sportlern die Möglichkeit geben, mit ihren Familien hierherzukommen. Der Athlet kann optimal trainieren und dennoch mit seiner Familie zusammen sein“, erklärt MüllnerBaatz. Auf der anderen Seite des Sees wurden Beachvolleyballplätze geschaffen, die sogar das Herz von Top-Beachvolleyballern höher schlagen lassen. „Passend zum Italien-Motto bringen wir auch eine alte, traditionelle italienische Sportart auf unser Gelände und haben in eine neue Boccia-Bahn investiert.“ Belebt wird das Gelände zusätzlich mit Workshops und Yogakursen am Vormittag. Um eine effektive Auslastung zu erzielen, kann die BeachLocation für Privatfeste oder Firmenfeiern sogar gemietet werden.

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100 Tage Sommer roßer Parkplatz für A G ­ utofahrer, Badner Bahn in unmittelbarer Nähe, Kooperation mit Uber dresse: Anton-BrucknerA Gasse 20, Wiener Straße 196, 2345 Brunn am Gebirge www.100tage.com

VISIONEN VERFOLGEN Es braucht Mut, um sich an solche Projekte zu wagen. „Ohne diese Unterstützung unserer Partner, wie etwa auch Lavazza einer davon ist, wäre es schwierig, solche Konzepte zu realisieren“, sagt das Trio, bei dem die Aufgabenverteilung ganz klar geregelt ist. Andreas Bachinger erledigt alles rund um das operative Geschäft. Sascha Hauer ist mit seiner Lebensgefährtin für den Background zuständig und Michael Müllner-Baatz kümmert sich um die Aktivierung, Inszenierung und Kooperationen mit den Industriepartnern. „Keiner von uns ist ein Alphatier, deshalb funktioniert das Zusammenspiel gut und die unterschiedlichen Fähigkeiten ergänzen sich. Wir wissen, was wir können und wohin die Reise gehen soll.“ Ein Erfolgsfaktor liegt in der Kombination der Betriebe. 100 Tage Sommer, Barracuda und Platzhirsch kommunizieren untereinander. Schließt 100 Tage Sommer im Herbst, wird das Mitarbeiterteam in den Platzhirsch mitgenommen und die Stammgäste bleiben auch treu. „Einerseits, weil der Gast die Abwechslung schätzt, andererseits, weil er sich darauf verlassen kann, an allen Standorten dieselbe Qualität zu erhalten. Das ist wichtig für die Kundenbindung“, so Andreas Bachinger.

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Fotos: Rene Wallentin

Serie


GASTRO TRENDS

Unser Konzept ist darauf ausgelegt, dass sich der Gast erholen kann. Michael Müllner-Baatz

Heuer startet 100 Tage Sommer mit Italien-Schwerpunkt in die Saison – da darf natürlich Lavazza-Kaffee nicht fehlen.

Abends verwandelt sich der begehrte Beach-Spot in eine chillige Clubatmosphäre.

JAPANESE GIN & TONIC THE PERFECT SERVE Hergestellt mit sechs einzigartigen japanischen Botanicals. Garniert mit Ingwer um die feine Yuzu-Zitrus-Note hervorzuheben.

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INFOS ZUR DSGVO Interview

DATENSCHUTZ ist gut – macht aber viel Arbeit

REGELUNG. Die DSGVO bringt auch einiges an Aufwand mit sich. Was sollten Gastronomen beachten? Ein Gespräch mit Dominik Layr, der die DSGVO für Del Fabro am Standort Nordwestbahnstraße umgesetzt hat. Das haben uns die Internet-Giganten eingebrockt: Sie haben ein Geschäftsmodell entwickelt, das zwar kostenlos Dienstleistungen bzw. ­Plattformen anbietet, dafür aber von uns Nutzern alles an Informationen absaugt, was nur möglich ist. Denn schließlich sind Daten eine Ware wie jede andere auch, sie lassen sich verkaufen, auswerten und zu Werbungszwecken nützen. Im Schlepptau der üblichen Internet-Verdächtigen haben daher auch zahllose andere Unternehmen Datenhandel im großen Stil betrieben. Dafür kommen nun aber alle zum Handkuss: Die neue EU-weit gültige Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) betrifft nämlich nicht nur diejenigen, die

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sozusagen hauptberuflich mit Daten handeln, sondern auch all jene, die etwas ganz anderes machen, aber eben auch, der Kunden­bindung halber, personenbezogene Daten in ihrer Kartei führten und führen. Wie zum Beispiel den Gastronomen, der die Geburtsdaten seines Kunden gespeichert hat, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Was einerseits eine nette Geste ist, die den Betreffenden freut und ihn vielleicht dazu animiert, seinen Wirten wieder einmal zu besuchen. Andererseits ist es aber auch eine personenbezogene Info. (Sie darf

Fotos: Robin Weigelt, Shutterstock.com

DIE NEUE DATENSCHUTZ-GRUND­VERORDNUNG (DSGVO) HAT LETZTLICH IHR GUTES, WEIL UNTERNEHMEN KÜNFTIG NICHT MEHR SO LEICHT FAHRLÄSSIG MIT FREMDEN DATEN UMGEHEN KÖNNEN.


übrigens nach wie vor gespeichert werden – nur muss dafür das ausdrückliche Einverständnis des Betreffenden eingeholt werden.) PROSTILLON: Sie haben die DSGVO für Del Fabro am Standort Nordwestbahnstraße in Wien umgesetzt, sind angehender Jurist und kennen die Praxis. Worauf sollen Gastronomen in Sachen DSGVO achten? DOMINIK LAYR: Zunächst sollten Sie eine Bestandsaufnahme machen, wo sich in Ihrem Betrieb Daten natürlicher Personen befinden, so etwa in digitalen und analogen Kundendateien. Wenn Sie, um das erwähnte Beispiel aufzugreifen, an Ihre Kunden Geburtstagsgrüße senden, ist abzuwägen, ob der Versender, nämlich Sie, in dem Fall ein höheres Interesse an den Grüßen hat als der Empfänger. Ein Parameter kann die Häufigkeit der Besuche sein; oder auch, wie lange ein solcher bereits zurückliegt. Ich rate dazu, solche Kundendateien regelmäßig zu prüfen und zu bereinigen und Karteileichen auszusortieren. Damit entsprechen Sie dem sogenannten Grundsatz der Datenrichtigkeit. Grundsätzlich sollten alle Beteiligten ein Bewusstsein dafür entwickeln, mit personen­ bezogenen Daten sorgsamer umzugehen. Die Zeit der Nachlässigkeit muss vorbei sein. Nehmen Sie an, Ihr Lokal ist ausgebucht, Sie bekommen aber eine Reservierung herein. Wenn Ihr unwillkürlicher Impuls ist, die E-Mail an Ihr Nachbarlokal weiterzuleiten, damit die Gäste wenigstens dort einen Platz ­bekommen, dann ist das zwar menschlich ehrenwert – zugleich aber eine unerlaubte Weitergabe personenbezogener Daten. Wenn Sie das tun wollen, müssen Sie zuerst die Einwilligung des Betreffenden einholen. Weitere Themen, die – nicht nur, aber auch – die Gastronomie betreffen, sind Bildaufnahmen bei Veranstaltungen, der Umgang mit Beurteilungsportalen und die Videoüberwachung. Was ist da zu tun? LAYR: Bei Veranstaltungen sind die Gäste im Vorfeld darüber zu informieren, dass Aufnahmen gemacht werden und diese auch zum Bewerben und zur Dokumentation des jeweiligen Events verwendet werden. Bei Beurteilungsportalen wird das I­ nteresse des Portals und der Nutzer in der Regel höher eingestuft als jenes des

Dominik Layr ist der Mann für die DSGVO bei Del Fabro.

Info Die neue EU-weit gültige Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die seit Ende Mai anwendbar ist, regelt das Verhältnis zwischen natürlichen Personen und natürlichen bzw. juristischen Personen, die ihre Daten verarbeiten. Betroffene haben dadurch einen rechtlichen Rahmen, der ihnen die Möglichkeit gibt, weitgehend über ihre Daten zu bestimmen, soweit es sich um personenbezogene – nicht um anonymisierte – Daten handelt. Die DSGVO verpflichtet datenverarbeitende Unternehmen, für Datenschutz zu sorgen, und macht sie dafür haftbar. Sie müssen sich jetzt eigenverantwortlich Fragen stellen wie, darf ich die Daten überhaupt verarbeiten, sind diese für den vorgesehenen Zweck notwendig, wie lange muss bzw. darf ich speichern, ist mein EDV-System sicher genug usw. Die vorgesehenen Strafandrohungen – bis zu 20 Millionen Euro oder 4 Prozent vom Jahresumsatz – können selbst den ganz großen Spielern richtig wehtun.

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INFOS ZUR DSGVO Interview

Bei der Umsetzung gibt es einiges zu beachten – was auch Vorteile bringt.

Gastronomiebetriebs. Bei Verdacht auf unsachliche, nicht nachvollziehbare Kritik können Sie aber sehr wohl auf Kreditschädigung bzw. üble Nachrede klagen! In der Gastronomie wird Videoüberwachung insbesondere da eingesetzt, wo Getränke ausgeladen werden, da Diebstahl nicht ausgeschlossen werden kann. Der Gastronom hat es hier in mehrerlei Hinsicht nicht leicht: Zum einen muss – bei größeren Unternehmen – der Betriebsrat bzw. der Mitarbeiter selbst zustimmen; zum anderen sind die Daten nach 72 Stunden zu löschen – auf einen Diebstahl kommt man aber in der Regel erst später drauf! Die DSGVO macht viel Aufwand – aber was bringt sie? LAYR: Die Internet-Konzerne sind allzu sorglos – und für die Nutzer nicht erkennbar – mit deren Daten umgegangen. Da macht es schon Sinn, das rechtlich zu regeln. Positiv sehe ich, dass Kunden jetzt sicher sein können, dass mit ihren Daten sorgfältig umgegangen wird, was wiederum das Vertrauen erhöhen wird. Für Unternehmen schließlich bietet die DSGVO eine gute Gelegenheit, die innerbetrieblichen Abläufe zu analysieren und zu optimieren und organisatorische Maßnahmen zu setzen. Dazu gehören Dinge wie zum Beispiel die Clean Desk Policy, sauberes Hinterlassen des Arbeitsplatzes und die automatische Bildschirmsperre.

Tipps: rheben Sie den Ist-Zustand der verschiedenen analogen bzw. digitalen Datenarten in Ihrem Betrieb mit besonderer BerücksichE tigung sensibler Daten. Die DSGVO schreibt vor, Daten nur so lange wie unbedingt nötig aufzubewahren und sie danach zu löschen. ei der E-Mail-Korrespondenz ist eine Aufbewahrung von 7 Jahren anzuraten: Das entspricht sowohl der gesetzlich gebotenen B Aufbewahrungsfrist als auch dem Grundsatz der Begrenzung der Speicherdauer. ie sind für die Datenschutzangaben auf Ihrer Website verantwortlich und insbesondere auch verpflichtet, den Nutzer über die S Verwendung von Cookies zu informieren. egen Sie Berechtigungskonzepte fest: Welche Mitarbeiter haben Zugriff auf welche Datenarten? Personaldaten beispielsweise L haben außerhalb der Personalabteilung nichts verloren, sensible Daten sind nicht nach Hause zu übermitteln usw. Achten Sie bei Ihren E-Mails darauf, nur jene Personen in Kopie zu setzen, die wirklich sachlich zuständig bzw. befassbar sind. ie Aufbewahrungsfrist kann zu kniffligen Fragestellungen führen. Beispiel: Jeder Mitarbeiter hat bei seinem Ausscheiden aus D dem Unternehmen Anspruch auf Ausstellung eines Dienstzeugnisses. Dies erfolgt nicht automatisch, der Mitarbeiter muss die Ausstellung einfordern. Von Gesetzes wegen hat er 30 Jahre lang Anspruch auf Ausstellung eines einfachen Dienstzeugnisses. Hier gilt zu prüfen, welche Daten für ein solches auch wirklich notwendig sind – und nur diese dürfen auch so lange aufbewahrt werden.

In Betrieben ab 250 Mitarbeitern ist das Erstellen eines Datenverarbeitungsverzeichnisses vorgeschrieben. Dazu sollte ein Mitarbeiter herangezogen werden, der die betrieblichen Abläufe gut kennt. Auch bei Unternehmen mit weniger Mitarbeitern ist es ratsam, ein solches Verzeichnis zu erstellen, um die Betriebsprozesse zu dokumentieren und im Falle der Geltendmachung von Betroffenenrechten eine bes­sere Übersicht zu haben. Die Wirtschaftskammer hat dazu hilfreiche Ratgeber herausgebracht.

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Fotos: Robin Weigelt, Shutterstock.com

enn Sie einen Newsletter betreiben, holen Sie ausdrücklich die W Einwilligung des Empfängers zu dessen weiterem Erhalt ein. Das ,,hält“ rechtlich besser, als wenn der Empfänger ,,stillschweigend“ zustimmt, indem er sich nicht selbst aktiv abmeldet.


te. f ä S ons guten i t i d Tra us der a tWie n Zeit: eima st H r e e us d t gepres alt k pfel a re Ä nale nsee – di h o i g e e ic •R Bod terre n n s o i Ö g lasse in re e t l b l r e u t nat ges • Her ünglich & pr • Urs vegan % • 100


130 Jahre Pago –

130 Jahre Genuss TRADITION. Die Fruchtsaftmarke Pago feiert heuer ihr 130-jähriges Jubiläum und zelebriert 130 Jahre voller Genuss. Wie jede Erfolgsgeschichte begann auch die Geschichte von Pago mit einer großen Idee: der Idee von flüssigem Obst. Die Kärntner Brüder Jakob und Franz Pagitz gründeten 1888 das Fruchtsaft-Unternehmen in Klagenfurt. Die ersten Sorten, die sie anboten, waren Apfel, Johannisbeere und Ribisel – Geschmackssorten, die auch heute noch viele Österreicher, ob jung oder alt, sowie Menschen auf der ganzen Welt lieben. 1940 stieg Jakob Pagitz junior in den elterlichen Betrieb ein und entwickelte sogar ein eigenes Fruchtsaft-Pressverfahren. Doch erst neun Jahre später wurde der allseits bekannte Markenname Pago geboren: aus den ersten drei Buchstaben des Nachnamens der Firmengründer und dem ersten Buchstaben des Wortes Obst. Im Jahre 1977 wuchs das Sortiment auf unglaubliche 60 Sorten an und drei Jahre später unternahm man erste Schritte in den Lebensmittelhandel.

Franz Eitljörg setzt schon lange auf die fruchtigen Säfte von Pago.

1989 etablierte sich Pago als Marktführer in der österreichischen Gastronomie, und man erkannte das Potenzial außerhalb der österreichischen Grenzen. Im selben Jahr erschienen auch die Fruchtsäfte in einem neuen, unverwechselbaren Look: grüne Glasflaschen mit gelbem Verschluss und rotem Logo, inklusive des prägnanten Plopp-Geräuschs beim Öffnen. Noch heute stehen die Farben Grün und besonders auch Gelb und Rot und der Plopp für die Marke. Ein Jahr später eroberte Pago Europa, 2002 wurde das Fruchtsaft-Unternehmen sogar Marktführer im Außer-Haus-Konsum in

Lokaltipp: Panoramaschenke RUHE IN DER STADT, KLASSISCHE WIENER KÜCHE UND ERFRISCHENDE GETRÄNKE. Direkt im Gebiet des Kurparks Oberlaa im 10. Wiener Gemeindebezirk gelegen, . punktet die Panoramaschenke Hotel Eitljörg u. a. mit dem, was der Name schon sagt: Panorama. Seit 1986 führt Familie Eitljörg das Hotel und Restaurant als Familien­betrieb,

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ein Punkt, der für Juniorchef Franz ­Eitljörg auch zum besonderen Ambiente beiträgt. In dieser Lage natürlich auch gerne als Wochenend-Ausflugsziel angefahren, lockt die Panoramaschenke die Gäste auch mit traditioneller Wiener Küche: „Wir bieten echte Klassiker wie Beuschel, Bruckfleisch oder Hirn mit Ei an. Das gibt es nicht mehr so oft – und das schätzen die Leute“, so der Jungchef. Man hat

Fotos: Eckes-Granini Austria, Walter Skokanitsch

EINE ÖSTERREICHISCHE ERFOLGSGESCHICHTE


ERFRISCHEND FRUCHTIG

I­ talien, Österreich, Kroatien und Frankreich. Nur 3 Jahre später war Pago in 30 Ländern vertreten, zugleich wurden die leichten und unzerbrechlichen PET-Flaschen eingeführt. Innovationen ziehen sich durch die Geschichte von Pago wie ein roter Faden, wie etwa die des Bag-in-Box-Dispensers für die Hotellerie im Jahr 2010. Im November 2016 launchte Pago das neue Produktkonzept Pago Passion und kreierte ein Lifestyle-Getränk mit einem ganz besonderen Geschmacks­ erlebnis. Die leichtere, erfrischendere Fruchsaftvariante, welche in den Sorten Rhabarber-Birne und Muskateller Traube erhältlich ist, wurde sogar von dem renommierten und unabhängigen Marktforschungsinstitut „GfK“ zum Produkt des Jahres 2018 in der Kategorie „Säfte“ ausgezeichnet. 5.000 österreichische Konsumenten durften hier ihre Stimme für ihr Lieblingsprodukt abgeben, das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Kriterien Attraktivität, Innovation und Kaufabsicht. EINE NEUE ÄRA BEGINNT Seit Anfang 2013 gehört Pago zum MarkenPortfolio von Eckes-Granini – seit mehr als 150 Jahren steht das deutsche Traditionsunternehmen für gesunde und natürliche Fruchtsaftgetränke in bester Qualität. Als einer der führenden Hersteller von alkoholfreien und fruchthaltigen Getränken Europas konnte Eckes-Granini die Marke Pago erfolgreich eingliedern. Die konsequente Qualitätsund Markenphilosophie von Pago harmoniert perfekt mit der von Eckes-­Granini. Nach der Übernahme blieb die Abfüllung für den österreichischen Markt bis heute am Standort Klagenfurt, da sich die Expertise der Firma

Kärntnerfrucht seit dem ersten Tag bewährt hat. Alleine das Headquarter von Pago übersiedelte von Klagenfurt nach St. Florian in Oberösterreich, dem Firmensitz von EckesGranini Austria. Mit der Verschmelzung von Pago hat Eckes-Granini Austria nicht nur den Umsatz, sondern auch den Personalstand verdoppelt. Der besondere Genuss und die genussvollen Momente sind über die Jahre dieselben geblieben.

Reine Frucht: Damals (o. alte Range, u. altes Werbesujet) wie heute (ganz u.) unverwechselbar.

MIT PAGO DAS LEBEN LIEBEN Bei Pago handelt es sich um eine wahre Erfolgsgeschichte: Pago ist der ­einzige Fruchtsaft in Österreich, der als Marke bestellt wird – schließlich stehen pure ­Früchte auch für puren Trinkgenuss. Pago bietet intensiven Geschmack, fruchtige Vielfalt und höchste Qualität, dabei sind alle ­Produkte vegan sowie ohne künstliche Farbund künstliche Konservierungsstoffe. Ob zu Hause mit der Familie, unterwegs, im Büro oder im Café mit Freunden, Pago schenkt fruchtigen Genuss und Lebensfreude, und das seit nun mehr 130 Jahren.

sich bewusst dafür entschieden, diese Ur-Wiener Küche nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Für Pago hat sich die Familie schon lange entschieden: „Es ist das ideale fruchtige Pendant, wenn es einmal kein Budweiser sein soll!“ DRESSE: Filmteichstraße 5, A 1100 Wien-Oberlaa WEB: www.hotel-eitljoerg.at Auch in der Panoramaschenke ist einer der Klassiker – Johannisbeere – Top-Seller. KOLARIK & LEEB SOMMER 2018

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SCHNAPS MIT BONUS

Highballs

mit Heimat-Gefühl

INNOVATIV. Himbeere, Williamsbirne und Enzian kennt der gelernte Österreicher als Schnapserl nach der Wanderung oder einer Skitour. „Im Sommer war das aber Neuland“, erinnert sich Georg Sulzbacher von der Destillerie Freihof an die ersten Ausschank-Erfahrungen der „Schnaps-Tonics“. Ort des Geschehens ist die Bar im 58. Stock des Hotels Meliá Vienna, wo Del Fabro-Experte Herbert Reinhardt dem neuen Sommer-Trend nachspürt. Vor drei Jahren startete die Rezept­ entwicklung der Vorarlberger Traditionsbrennerei zu Highballs mit alpinen Spirituosen. „Anfangs mussten wir es den Leuten in die Hand drücken, doch dann brachten sie schnell andere mit zu unserem Messe-

Stand bei der GAST“, stellte sich die Begeisterung rasch ein. „Das musst du kosten“, lautete der Tenor. Die natürlichen Fruchtaromen der Destillate – Duftstoffe und Geschmacksverstärker sind bei Freihof verpönt! – in ­erfrischenden Longdrinks zu genießen, deckt gleich mehrere Anforderungen an die Getränkewahl ab: Weniger Zucker als in Aperitif-Likören kommt in den naturbelassenen Bränden zum

In der Küche ist Regionales wichtig, das kommt jetzt auch in die Bar. Georg Sulzbacher

Brand, der nicht brennt: Herbert Reinhardt und „Freihof“-Gebietsleiter Georg Sulzbacher kosten Schnaps-Tonics.

Mirtillo Spritz 4 cl Mirtillo 20 cl Bitter Lemon 3 Beeren nach Wahl Zitronenzeste ZUBEREITUNG: Longdrink-Glas mit Eis füllen, Likör ­zugeben und mit Bitter Lemon auffüllen, mit Beeren und Zeste garnieren.

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Fotos: Robin Weigelt

DAS TONIC DARF BLEIBEN, DER GIN HAT PAUSE: DENN HEIMISCHE FRUCHT-SPIRITUOSEN SIND DIESEN SOMMER ANGESAGT, WIE DIE MIX-SESSION IM WIENER MELIÁ GESCHMACKVOLL BEWIES.


Einsatz, dazu sorgt die großzügige Verdünnung für einen niedrigeren Alkoholgehalt. „Schließlich gelangt damit auch ein Thema in die Bar, das in der Küche aktuell das ­größte überhaupt ist: die Verwendung ­regionaler Zutaten“, sieht Sulzbacher ein weiteres Sieger­argument für die neue Kategorie. Mit dem Portfolio an gebrannten Früchten lassen sich aber auch unterschiedliche Geschmäcker bedienen, zeigt Meliá-Barchef Igor Mandic mit seiner Auswahl an Drinks vor. Während der Himbeergeist mit Tonic blumig-frisch wirkt, holt der Highball mit Enzian-Brand all jene ab, denen ihr „Gin & Tonic“ nicht herb genug sein kann. „Da könnte man noch Kren und einen RoteRüben-Chip zugeben“, kommen die drei ­Spirituosen-Kreativen schnell in Fahrt. Denn die Basis-DNA (Schnaps plus Filler) zu erweitern, ist nicht nur möglich, sondern erwünscht. So schneidet Bar-Profi M ­ andic bewusst eine Grapefruit-Scheibe in den

Alpen-Power im 58. Stock des Meliá Vienna: Bartender Igor Mandic (u.) verwandelt Fruchtbrände in Sommer-Erfrischungen.

Drei Profis im Tower: Hoch über den Dächern Wiens wurde Neues kredenzt.


SCHNAPS MIT BONUS

„Blutorange-Tonic“, die einen sommer­ lichen Frischekick gibt. „Im Winter wäre dann wieder die Blutorange die saisonale Garnitur“, so ­Sulzbacher, „vor allem mit Kräutern kann man auch schön spielen.“ Die Leidenschaft für die Kombi „Schnaps & Tonic“ war übrigens nicht nur eine Pioniertat der Vorarlberger Brenner, sie ist auch Chefsache, erfährt Herbert Reinhardt beim Verkosten: Als Johann Hämmerle die Leitung bei F ­ reihof übernahm, positionierte er als Erstes den Heidel­beer-Likör neu. Angesagte natürliche Aromageber wie Limette und Ingwer gaben dem Mirtillo ein neues Profil. „Und der „Mir­ tillo Spritz“ hat gezeigt, dass man davon im Sommer viel verkaufen kann“, so Sulzbacher, die nächste Idee des Chefs war also klar: Die besten Brände mit erfrischenden „Fillern“ wie Tonic Water oder Bitter Lemon zu kombinieren.

Das „Blutorange-Tonic“ dekoriert Barkeeper Igor Mandic im Sommer mit Grapefruit.

ALPIN-FLAIR BEIM APERITIF „Das trifft aktuell sicher einen Nerv in der Gastronomie“, bestätigt Spirituosen-Kenner Reinhardt, „denn seit dem Gin-Hype ist das Tonic in aller Munde.“ Versuche mit internationalen Spirituosen, hier nennt der Del Fabro-Berater Grappa-Tonic oder Cognac mit Ginger Ale, haben bislang aber wenig überzeugen können. „Wozu also in die Ferne schweifen?“, fragt das Duo und lässt sich die nächste Kreation von Igor Mandic schmecken. „Das Tonic hebt die Fruchtnoten herrlich hervor“, nickt Georg Sulzbacher angesichts des Williamsbirnen-Longdrinks. „Damit holt man die Brände vom SpirituosenWagen bzw. aus der Digestif-Ecke“, verweist Herbert Reinhardt auf einen weiteren Vorteil der alkoholarmen, aber hocharomatischen Kombinationen.

Blutorange Tonic 4 cl Freihof Blutorange 0 cl Tonic Water (z. B. Schweppes 2 ­Original) ZUBEREITUNG: Longdrink-Glas mit Eis füllen, OrangenBrand zugeben und mit Tonic Water auffüllen. Mit der Grapefruit garniert servieren.

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Fotos: Robin Weigelt

Grapefruit-Scheibe


Mit Prosecco – wie z. B. dem Salatin Prosecco Spumante DOC – wird der „Spritz“ zum „Aperitivo Mirtillo“.

Tonic ist in aller Munde, doch wozu beim Destillat in die Ferne schweifen? Herbert Reinhardt

Denn selbst die um Kräuter, Zesten oder Beeren erweiterten heimischen Highballs lassen sich spielend in Restaurants ohne Bar umsetzen. Als Umsatzbringer und Überraschung im Bankett etwa eignet sich ein „alpiner Aperitif“ bestens. Für den Einsatz im Restaurant wandelt man bei Freihof auch den „Mirtillo Spritz“ ab, mit dem alles begann: Mit zwei Zentilitern Likör und trockenem Prosecco wird daraus dann ein „Aperitivo Mirtillo“. Denn eines haben die alpinen Drinks mit dem Gin & Tonic gemeinsam – sie sind herrlich einfach zuzubereiten. Oder, anders gesagt: Sie sind spielerisch wie der Sommer selbst.

JETZT NEU!

„E.T.“ (Enzian Tonic) 4 cl Freihof Enzian 0 cl Tonic Water (z. B. Schweppes 2 ­Original) Langer Zitronen-Streifen ZUBEREITUNG: Longdrink-Glas mit Eis füllen, EnzianBrand zugeben und mit Tonic auffüllen, mit Zitronen-Streifen garniert servieren.

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DAMALS WIE HEUTE

Schweizerhaus und Budweiser Bier

Lebenswerk und Tradition

ZU GAST IM GESCHICHTSTRÄCHTIGEN SCHWEIZERHAUS, WO STELZE UND BUDWEISER SO DAZUGEHÖREN WIE SCHAUM AUF EIN PERFEKT GEZAPFTES BIER.

HISTORISCH. 251 Jahre ist es mittlerweile her, seit der Wiener „Wurstelprater“ – natürlich noch nicht unter diesem Namen – für die Öffentlichkeit freigegeben wurde. Einen sehr großen Teil der Geschichte des Praters hat das Schweizerhaus – und mit ihm Budweiser – mitgeschrieben. Hört man Karl Jan Kolarik, dem heutigen Geschäftsführer, bei seinen Anekdoten zu, sieht man die Pferdekutschen und Schausteller von damals förmlich vor sich. EIN HAUCH VON ANNO DAZUMAL In den 1840er-Jahren ließ ein Gastronom sein Wirtshaus im Prater vom Architekten Eduard van der Nüll – dem späteren Erbauer der Wiener Staatsoper – im Stil der Schweizer Häuser erbauen – von da an ist das Gebäude an der berühmten Adresse Prater 116 unter „Schweizerhaus“ bekannt. „Seit 1920 ist es im Besitz der Familie Kolarik; mein Vater musste sich, damals erst 19-jährig, großjährig schreiben lassen, um mit dem Mut oder dem jugendlichen Leichtsinn zu einer großen Verschuldung Gastwirt des Schweizerhauses werden zu können“, erzählt der heutige Herr des Hauses. Ebenso das Verdienst der ersten Generation, Karl und Else Kolarik,

ist es, dass die Wiener Institution, die zur Zeit des Krieges als Lazarett genutzt und komplett zerstört worden war, ab den 50ern langsam wieder aufgebaut wurde. Karl J. Kolarik übernahm das Schweizerhaus im Jahr 1986 als geschäftsführender Gesellschafter, bereits seit 1970 war er im Biergroßhandel Kolarik & Buben tätig. Heute beschränkt man sich als Teil des Unternehmens Del Fabro & Kolarik nicht mehr rein auf den Biermarkt, sondern deckt das gesamte Getränkespektrum ab, und so kann man mit Leichtigkeit von einem „Lebenswerk Kolarik“ sprechen: „Der Gast steht immer im Vordergrund. Das war und ist mein Leitmotiv. Egal ob als Getränkehändler, Dienstleister bis zum Gast hin oder als Gastronom selber – es ist eine wunderschöne Tätigkeit. Du hast mit vielen Menschen und mit lebendigen Produkten zu tun, mit Produkten, die Freude machen, und Produkten, die Kommunikation schaffen. Das hat mich immer, auch heute noch, fasziniert.“ DER WEG DES (TSCHECHISCHEN) BIERES Vor zwei Jahren feierte das Schweizerhaus 90 Jahre Zusammenarbeit mit dem tschechischen Budweiser, das wie die Stelze selbst zu den „Grundpfeilern“ im Prater-Betrieb zählt. Der Weg dorthin war eine Mischung aus A ­ mbition und glücklichen Zufällen, wie Karl Kolarik mit einem Lächeln erzählt: „Mein Vater und mein Großvater, beide gelernte Fleischermeister, waren in Budweis, um eine Messe zu besuchen. Nachdem sie am Weg dorthin eine Brauerei begutachtet hatten, es mit dieser aber nichts wurde, kehrten sie am Abend in einem Wirtshaus ein. Nach etlichen Bieren, die beiden sehr

Seit 2015 arbeiten Vater und Sohn Kolarik Hand in Hand im Schweizerhaus.

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Wir sind stolz, dass wir in Wien ein Stück weit dazugehören. Karl Kolarik sen. und jun.

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DAMALS WIE HEUTE

Ein gemeinsames „Prost“seit über 90 Jahren: Schweizerhaus und Budweiser.

gut schmeckten, war am nächsten Morgen auch kein Anflug von Kopfweh oder dergleichen zu spüren. Sie haben dann erfragt, dass es ein Budweiser war – und von da an hat die Geschichte ihren Lauf genommen.“ Dass Budweiser zusammen mit der Stelze zu den „Schweizerhaus-Grundnahrungsmitteln“ zählt, lässt sich laut dem Inhaber nach wie vor mit der Qualität des Bieres aus Budweis erklären: „Zum einen machen es die Rohstoffe aus. 10.000 Jahre altes, sehr weiches Wasser, ein tolles Malz – und vor allem die Seele des Bieres, der Hopfen. Bei B ­ udweiser wird dabei die Hopfendolde als solche verwendet. Dieses aufwändige Verfahren macht viel aus.“ Dazu kommt noch der Zeitfaktor, denn das Bier ruht im riesigen Braukeller ein Vierteljahr lang. „Dadurch reift es zum einzigartigen Original und hat anschließend diesen hohen – Neudeutsch gesagt – Drinkability-Faktor, also die Trinkbarkeit, was auch die Wirte schätzen“, so Kolarik mit einem Schmunzeln. VERSCHMELZUNG VON TRADITION UND ZUKUNFT Das Schweizerhaus ist ein familiengeführtes Unternehmen; im Team arbeiten Karl sen. mit seiner Gattin Hanni und seiner Schwester Lydia gemeinsam mit der nächsten Genera-

Zahlen

1920

übernimmt Karl Kolarik sen. das Schweizerhaus.

1926

beginnt die Zusammen­ arbeit von Kolarik und Budweiser.

1.900

Sitzplätze drinnen und draußen zählt das ­Schweizerhaus heute in etwa.

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tion Mag. Regina und Mag. Karl jun. Seit 2015 ist Karl Kolarik jun. zusammen mit seinem Vater Geschäftsführer im Schweizerhaus. Dass neuer Wind keinesfalls bedeutet, auf Bewährtes zu vergessen, betont auch dieser: „Grundsätzlich sind wir als Biergarten bei Speisen und Getränken unserer Tradition verpflichtet. Wir schauen immer, dass wir hinter den ­Kulissen an der Qualität arbeiten, die Produktion verbessern oder die Abläufe optimieren. Das ist pingelige Feinarbeit, da drehen wir an den kleinen Rädchen. Die großen Änderungen, das sind die ständigen Neubauten und der große Bereich der Küchen- und Haustechnik. Auch mit der Umstellung auf Orderman ist das Schweizerhaus der größte Anwender in Europa.“ „Tradition braucht Innovation“, davon ist die Familie Karl Kolarik überzeugt. „Denn wenn du keine Innovation hast, ist die Tradition irgendwann einmal kaputt. Wir sind ein traditio­neller Betrieb, der sehr viel hinter den Kulissen investiert, wenn man so will. Das funktioniert meistens unbemerkt für den Gast. Wir sind deshalb sehr froh, wenn der Gast sagt: ‚Na habt’s eh nichts Neues‘“, schmunzelt Karl Jan Kolarik, stößt mit seinem Sohn an und trinkt einen Schluck kühles Budweiser.



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Das Nuvola Lavazza eröffnet

LAVAZZA ERÖFFNETE IN TURIN SEIN NEUES HEADQUARTER. DAS NUVOLA VERKÖRPERT 30.000 QUADRATMETER VOLLER IDEEN, KULTUR, KULINARISCHER HIGHLIGHTS UND ARBEITSPLÄTZE.

EINZIGARTIG. Das innovative Projekt der

Nuvola Lavazza I NNOVATIV Die vom Architekten Cino Zucchi entworfene Nuvola Lavazza zeigt durch ihre starke Verbundenheit mit der Stadt Turin und durch hohe Innovationsbereitschaft ihre „Wurzeln in der Zukunft“ und verkörpert die Werte des Unterneh­ mens sowie seine über 120-jährige Geschichte. ELTOFFEN Das Nuvola Lavazza beherW bergt ein interaktives Museum, ein groß­ zügiges Veranstaltungszentrum, den neuen Sitz des Instituts für angewandte Kunst und Design (IAAD), das GourmetRestaurant Condividere sowie ein Bistro.

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Fotos: Andrea Martiradonna

Im Nuvola GourmetRestaurant Condividere verschmelzen Dekor und Küche zu einem einizigartigen gastro­ nomischen Erlebnis.

Nuvola (italienisch für Wolke) in Turin wurde von der vierten Generation der Familie ­Lavazza gefördert und gemeinsam mit führenden Per­ sönlichkeiten wie Cino Zucchi (Architekt), ­Ferran Adrià (Konzept), Federico Zanasi (Küchenchef), Dante Ferretti (Dekor) und Ralph Appelbaum (Design) umgesetzt. Neben einem großzügigen Veranstaltungszentrum, dem Sitz des Instituts für Angewandte Kunst und Design sowie dem Gourmet-Restaurant Condividere und einem Slow-Food-inspirierten

Bistro umfasst die „Wolke“ auch das sehenswerte interaktive Lavazza Museum, in dem unter anderem auch die Geschichte der Unternehmerfamilie Lavazza nachgezeich­net wird. „Die Nuvola Lavazza ist ein einzig­artiger und innovativer Ort, der unsere Werte und unsere Geschichte verkörpert und neben ­öffentlichen Veranstaltungen auch Geschmacks- und Kultur­erlebnisse bietet“, so Marco Lavazza, Vizepräsident der Lavazza Gruppe. www.lavazza.it


LAVAZZA SOMMER

So schmeckt Urlaub LAVAZZA BIETET MIT DEM „CHOCO AL COCO“ EINEN GENUSSVOLLEN SOMMER – ERFRISCHEND, EISKALT UND FEINHERB!

LIMITIERTE SOMMER-PROMOTION. Mit der „Choco al Coco“ Sommer-Promotion 2018 in Koopera­ tion mit Alpro verführt Lavazza im heurigen Sommer reihenweise die Gäste der Gastronomieszene. Die neueste Kreation von Italiens Kaffeeröster Nr. 1 überzeugt nicht nur durch köstlichen Geschmack, sie besticht auch durch ihre schoko­ladige Kreativität. Die Komposition aus Alpro ­Coconut For Professionals, feinherber Schokolade und einer Milch-Schoko-Sahnehaube macht den „Choco al Coco“ zu einem einmaligen Sommerdrink und weckt sofort echtes Urlaubs-Feeling. Die Mischung verspricht nicht nur eine eiskalte und herrlich köstliche Erfrischung – auch der Rezeptfantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Ob in der flotten Version mit einer feinen Schokohaube, verfeinert mit Kokosflocken, oder einer einfachen Sahnehaube aus dem Sprüher oder – für die abendliche Variante – mit einem verführerischen Schuss Kokos-Likör – Genuss und Urlaubsflair sind hier garantiert.

Die neueste Lavazza-Kreation „Choco al Coco“ verspricht eiskalte sommerliche Erfrischung.

SEIT ENDE MAI – SOLANGE DER VORRAT REICHT Lavazza-Gastronomiekunden und diejenigen, die es noch werden möchten, können die neue Sommer-Promotion „Choco al Coco“ inklusive umfangreichem Promotions­ paket von Lavazza seit Ende Mai exklusiv bei Kolarik & Leeb bestellen. Doch es heißt schnell sein, denn die Lavazza Sommer-Promotion 2018 ist limitiert und nur solange der Vorrat reicht erhältlich.

Sommer-Promotion 2018

Foto: Lavazza

AS LAVAZZA-PROMOTIONSPAKET kann exklusiv von D Gastronomiekunden bei dem jeweiligen Betreuer von Del Fabro & Kolarik bestellt werden und ist limitiert. EIM KAUF von vier Kartons (24 kg) Lavazza EspressoB bohnen nach Wahl gibt es zur Sommer-Promotion kostenlos ein hochwertiges PoS-Kit, bestehend aus einer Rezeptkarte, Postern, Thekenaufstellern und Menükarten sowie einer Lavazza gebrandeten Edelstahlmilchkanne (950 ml) und einem Profi-Espressokännchen (30 ml). Weiters erhalten die Kunden ein Start-Kit mit 24 Packungen Alpro Coconut For Professionals sowie 2 Packungen Eraclea Trinkschokolade gratis dazu.

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Eine Win-winSituation PROFITIEREN VON DEN SOCIAL-MEDIA-EXPERTEN VON GASTROMEDIA. GESCHÄFTSFÜHRER MARKUS STEINDL: „WIR SEHEN UNS ALS STARKES BINDEGLIED ZWISCHEN MARKEN UND GASTRONOMIE.“

Wir schaffen eine Win-win-Situation für Marken und Gastronomie. Markus Steindl markus.steindl@gastromedia.at

kein kurzfristiger Hype mehr, die Nutzung sozialer Netzwerke ist inzwischen aus dem Alltag der Menschen nicht mehr wegzudenken. „Auch in der Gastronomie werden die SocialMedia-Kanäle immer bedeutender. Sie sind zu einem äußerst wichtigen Kommunikations­ kanal zum Kunden geworden“, weiß Gastromedia-Geschäftsführer Markus Steindl, der mit seinem erfahrenen Team seit Beginn des Jahres auch die Social-Media-Kanäle von Bud­weiser Österreich betreut. „In den ersten paar Monaten ist es uns gelungen, die Reichweite und auch die Interaktionsrate deutlich zu steigern“, so der Marketing-Experte. „Wir haben damit auch die Möglichkeit bekommen, dass wir die große Reichweite der Marke Budweiser ,weitergeben‘, um gemeinsam mit ausgewählten Gastronomie-Partnern etwa Gewinnspiele oder Ähnliches zu veranstalten.“ So

Starker Auftritt ROFESSIONELL. Das Strandcafé konnte zuletzt bereits bei einem FacebookP Gewinnspiel von der großen Reichweite von Budweiser Österreich profitieren. Auch sonst kümmern sich Geschäftsführer Markus Steindl und sein ExpertenTeam von Gastromedia um die professionelle Betreuung der Social-Media-Kanäle mit eigenen „Social-Media-Reportern“, die regelmäßig bei den Gastronomen vor Ort sind und dort auch Content (z. B. Fotos, kleine Videos etc.) erstellen.

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kann die Gastronomie von der Reichweite der Marke Budweiser profitieren und gleichzeitig freuen sich Budweiser-Fans über interessante Gewinnspiele und tolle Lokaltipps – wie zuletzt bei einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Strandcafé (siehe auch unten). „Wir sehen uns als starkes Bindeglied zwischen Marken und Gastronomie und schaffen eine Win-winSituation, von der alle profitieren können“, sieht Markus Steindl großes Potenzial auch in zukünftigen Kooperationen. DEN SPEZIALISTEN VERTRAUEN Die Firma Gastromedia hat sich auf die pro­ fessionelle Betreuung von Social-MediaKanälen spezialisiert. Markus Steindl: „Der ­Gastronom muss sich um nichts kümmern – außer sich über viele ,Follower‘ und viele neue Gäste freuen!“ Infos und Beratungstermin: www.gastromedia.at

Fotos: Walter Skokanitsch, Gastromedia

VERNETZUNG. Social Media sind längst


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Schon vor den Toren war der Andrang groß – verständlich bei Stelze, Budweiser und Musik.

Stelze, öffne dich FULMINANT. Wie jedes Jahr öffnete das Schweizerhaus

FLEISCHIG UND BIERIG Das gesamte Eröffnungswochenende hindurch sorgte neben den Kassenschlagern Stelze und Budweiser Bier auch musikalische Untermalung für grandiose Stimmung. Neben zünftigen volkstümlichen Gruppen heizten auch die lokalen Größen Wiener Wahnsinn gehörig ein. Del Fabro & Kolarik durfte wieder zahlreiche Kunden und Weggefährten begrüßen, auch einige prominente Gäste amüsierten sich bestens. www.schweizerhaus.at

auch heuer wieder traditionell am 15. März seine Pforten nach der Winterpause. Und traditionell war die Bude voll. Sie gehört mittlerweile zum Wiener Kulturgut wie der Walzer oder Schloss Schönbrunn: die traditionelle E ­ röffnung des Schweizerhauses im Prater nach der Winterpause. Wie jedes Jahr lud die Familie Kolarik auch heuer wieder am 15. März zum großen Stelldichein. Markiert dieser Tag für manche mittlerweile den inoffiziellen Frühjahrsstart in Wien, machte die Eröffnung diesem Ruf abermals alle Ehre. Ein gan­ zes Wochenende lang wurde nach Strich und Faden gefeiert.

FRÜHLINGSGESCHMACK. Im April lud Del Fabro bei fabelhaftem Frühlingswetter zu „Gin meets Spring“ in den Wiener In-Club Volksgarten. Im Zentrum stand an diesem Tag – richtig erkannt – der Alltime-Klassiker Gin. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die österreichischen Brenner gelegt, deren Produkte eifrig verkostet und besprochen wurden. So konnten sich die Besucher an den feinsten Produkten von u. a. Keckeis, ­Reisetbauer, Kesselbrüder oder Freihof erfreuen und neue ­Nuancen oder Variationen probieren. Kein Wunder, lässt das Wacholder-Destillat doch immer neue Experimente zu …

„Gin, Gin“ hieß es im Volksgarten, wo heimische Brenner ihr Können präsentierten.

KOLARIK & LEEB SOMMER 2018

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Fotos: Schweizerhaus, Del Fabro/Julia Stix

Der heimische Gin im Mittelpunkt


NACH BERICHTE

Fotos: VieVinum/Eva Kelety, VieVinum/Bernhard Schramm

VieVinum 2018: Wein zu Gast in Wien ERFOLGREICH. Rund 550 nationale und internationale Aussteller sowie etwa 15.000 Besucher machten die bereits 20. VieVinum zum großartigen Fest des Weines. Von 8. bis 11. Juni bot die Hofburg Wien die angemessene Bühne für die Errungenschaften heimischer Winzer und angereister Produzenten. „Mein großer Dank gilt allen Winzerinnen und Winzern für ihre Treue – und natürlich ganz besonders für ihre exzellenten Weine“, sprach Vie­Vinum-Organisatorin Mag. ­Alexandra Graski-Hoffmann großes Lob aus. Zum 20-jährigen Jubiläum konnte auch ein Superstar der Weinwelt als Stargast begrüßt werden: Der ausgezeichnete Weinautor Hugh Johnson kam, sah (und verkostete) – und lobte die österreichische Weinlandschaft. Das Rahmenprogramm mit u. a. kommentierten Degustationen und Vorträgen rundete das wunderbare Fest des Weins ab. Weitere Infos unter www.vievinum.at

FEVER

1 Fl. Fever-Tree Aromatic Tonic & 4cl First Wermut Bianco

Österreichischer Wermut von

Josef Dockner & Hans Reisetbauer

Die VieVinum 2018 versammelte wieder wahre Weingrößen (v. l. n. r.): Andreas Liegenfeld, Horst Wild, Dr. Michele Coduri, Hugh Johnson, Mag. Alexandra Graski-Hoffmann, Otto Auer und Johannes Schmuckenschlager.­


Marktplatz DAS SORTIMENT VON DEL FABRO & KOLARIK HAT FÜR JEDEN GESCHMACK DIE PASSENDEN GETRÄNKE. HIER UNSERE TIPPS FÜR DEN SOMMER:

Reisetbauer Sloeberry BLUE GIN

Fuhrgassl-Huber Wiener Gemischter Satz DAC NeustiftMitterberg 2017

HIP. Ziel war es, ein Pendant zum klassischen „Blue Gin“ zu finden. Das Ergebnis aus dem Hause Reisetbauer kann sich allemal sehen lassen: Zu dem Blue Gin als Ausgangspunkt gesellen sich Bio-Schlehen, die außer einem herausragenden, außergewöhnlichen Geschmack für zweierlei sorgen: Zum einen hat er weniger Alkohol, zum anderen noch mehr Fülle im Geschmack. Die herrliche rosarote Farbe passt auch wie angegossen zum Sommer. Tipp: Mit vielen Eiswürfeln genießen! www.bluegin.cc

STIMMIG. Seit Kurzem zeichnet der junge Thomas Huber für das 31 Hektar umfassende Weingut verantwortlich und macht durch unbestechliche Qualität von sich reden. Die Neustifter Lage „Mitterberg“ zählt zu den größten Wiens. In dem saftigen und vielschichtigen Gemischten Satz verschmelzen die Sorten Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Traminer und Neuburger zu einem vielschichtigen Geschmackserlebnis. www.weingut-fuhrgassl-huber.at

1 Fl 0,7 l LP netto € 25,90

Der Belgier N°5 SAISON

BALIS Basil Basilikum Ingwer Drink

ECHT. Der Belgier kommt – wie der Name schon sagt – aus Belgien, und zwar aus dem Süden. Einst für Erntearbeiter gebraut, sorgen die geheimen Gewürzmischungen heute wieder für Verzückung unter den Bierliebhabern. Der Belgier SAISON passt perfekt zum Sommer: mit reichen, exotischen Fruchtaromen, einem festen Schaum und der gelben Farbe eines Sommermorgens. Außerdem zeichnet ihn sein reicher, vollmundiger Körper trotz des geringeren Alkoholgehalts aus. www.derbelgier.at

TRIUMVIRAT. Ein Akt mit drei Hauptdarstellern, die wunderbar harmonieren: das Basilikum mit dem unverwechselbaren Aroma, der Ingwer mit seiner Schärfe und die feinsäuerliche Limette. Der glutenfreie und vegane Drink bietet die ideale Kombination aus Süße und Schärfe und macht sich sowohl einfach pur als auch gemixt mit Gin oder Amaro herrlich. Darüber hinaus wird mit den Mehrweg-Pfandflaschen aus Glas einerseits die Umwelt geschont und andererseits der beste Geschmack garantiert. www.balis-drinks.com

Tray: 12 x 0,33 l netto € 27,–

Karton: 24 x 0,25 l netto € 28,90

KOLARIK & LEEB SOMMER 2018

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Fotos: Hersteller

1 Fl 0,7 l LP netto € 6,40


Photographer Pauline Daniel

Lillet Blanc, Tonic Water, EiswĂźrfel, Gurke, Erdbeere & Minze GenieĂ&#x;en Sie LILLET verantwortungsvoll. www.verantwortungsvoll.at

facebook.com/lillet.austria


Der italienische Aperitif, mit Soda gespritzt ...

... oder fix-fertig gemischt!


KOLARIK & LEEB

SOMMER 2018


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