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Naturfreunden und „roten“ Bergsteigern

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Stand: März 2012

Vorwort

Eine jahrzehntelange Vereinsgeschichte sind Anlass genug zurückzublicken, vor allem dann, wenn man noch Zeitzeugen befragen will, die von Anfang an dabei waren.

Eine Vereinschronik zusammenstellen? - Das klingt doch nach staubigem Archivmaterial, längst verblichenen Dokumenten und Namen, die keiner mehr kennt – wen sollte das interessieren?

Aber Hand aufs Herz, sind wir nicht alle schon einmal vor dem Denkmal am Längenberg gestanden und haben uns überlegt, welche Umstände wohl dazu führten, es hier aufzurichten? Oder: Jeder von uns hat von der schwierigen Situation des DAV während des 3. Reiches gehört - wie erging es eigentlich damals der Ortsgruppe Penzberg? Ferner: Stimmt es eigentlich, dass eines unserer Mitglieder bei einer Mont-Blanc-Besteigung auf dem berühmt-berüchtigten Peutereygrat ums Leben kam? Und überhaupt, wie kam es eigentlich zu der vielversprechenden Bezeichnung „Neuland“, die nach Abenteuer schmeckt und geradezu zum Aufbruch ins Ungewisse auffordert? Alles Fragen, die bisher unbeantwortet blieben.

Spätestens jetzt merken wir, dass die alten Dokumente und fremden Namen wieder lebendig werden und uns genau mit ihrer Geschichte diese Fragen beantworten können – die Geschichte der Sektion Neuland – Ortsgruppe Penzberg.

Die vergangenen 79 Jahre zeigen mehr als deutlich, dass ein Verein mit langjähriger Tradition, im Gegensatz zur heute schnelllebigen Freizeitgesellschaft, ein angenehm stabilisierendes Kontinuum darstellt. Dass das aber nicht als Unbeweglichkeit interpretiert werden darf, wird gerade bei der Geschichte der Sektion Neuland offensichtlich: Hier wurde das Vereinsleben immer schon ganz maßgeblich von seinen aktiven Mitgliedern geprägt

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