THEATER Szenische Lesung von Marc-Uwe Kling
Die Känguru-Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers
12., 18. und 25. Februar, Paderborn, Theater Paderborn, Theatertreff Marc-Uwe Kling staunt nicht schlecht, als eines Tages sein neuer Nachbar vor der Tür steht – ein Känguru, das sich eigentlich nur Eier zum Backen ausleihen möchte. Doch ehe er sich versieht, lebt er mit dem Känguru zusammen und wird Chronist ihres gemeinsamen Alltags. Dabei kann er das Känguru eingehend studieren – es ist Kommunist und steht total auf Nirvana. Mal bissig, mal verschroben, dann wieder liebevoll ironisch wird das Zusammenleben des ungewöhnlichen Duos beleuchtet. Und so bekommen wir endlich Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit: Könnte man die Essenz des Hegelschen Gesamtwerkes in eine SMS packen? Und wer ist besser: Bud Spencer oder Terence Hill? War das Känguru wirklich beim Vietcong? Und wieso ist es schnapspralinensüchtig? Puppenspiel
Ritter Rost
14. Februar, 11 Uhr und 14 Uhr, Paderborn, Schützenhof Ritter Rost soll den Drachen Koks bekämpfen, der ein Zirkuszelt im Rahmen eines Wettbewerbs mit einem Werwolf, einem Bauchredner und einem Vampir in Brand gesetzt hat. Rost zeigt sich aber als nicht ganz so tapfer und flieht auf seine Burg. Mehr wird nicht verraten ... Karten (8,- Euro/7,- Euro) nur an der Tageskasse erhältlich! Großstadtkomödie mit surrealen Anklängen von Helmut Krausser
Haltestelle Geister
Wunschkind
19., 20., 21., 26., 27. und 28. Februar, jeweils 19.30 Uhr, Paderborn, Westfalen-Kolleg, Fürstenweg 17b »Haltestelle. Geister.«, so lautet der Titel der neuen Produktion des »Schwarzen Theaters«, welches die 17-köpfige Paderborner Theatergruppe im Februar 2016 an sechs Terminen auf die Bretter der Kollegbühne bringt. Ort der Handlung dieses im Jahre 2000 am Hamburger Schauspielhaus uraufgeführten Stückes ist eine Bushaltestelle. Dort stoßen Menschen unterschiedlichster Couleur auf ihrer Suche nach Abenteuer, Glück, Liebe, Rausch, Leidenschaft, Trost und Anerkennung mehr oder minder hart aufeinander. Da gibt es z.B. Tallulah, eine junge Frau
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die glaubt, eine außerirdische Prinzessin zu sein … den Dönermann, der an der Haltestelle arbeitet und sich in Tallulah verliebt … die drei Tussen, die auf der Suche nach Party auch mal einen älteren Mann ausrauben … den sehr alten Mann, der seit 19 Jahren seine Frau sucht und sie nicht finden kann … und Rico, den Pillendealer, der im Laufe des Stücks, wie so manch anderer, sein Leben lassen muss und dann als Toter zur Haltestelle zurückkehrt und über das Leben philosophiert. Es ist eine mysteriöse Handlung voller kurzer, mehr oder weniger zufälliger Begegnungen mit ihren aberwitzigen und bösen Geschichten, die der Autor wie in einer Art Zeitraffer beschreibt. Präsentation eines interkulturellen Theaterprojektes von Kindern und Jugendlichen
Wunschkind 2016
21. Februar, 16 Uhr, 22. Februar, 10 Uhr, Paderborn, Kulturwerkstatt Im Rahmen des Kulturrucksacks haben sich 13 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren in einem interkulturellen Theaterprojekt unter der Leitung der Regisseurin Ann-Britta Dohle mit dem Thema »Wunschkind« beschäftigt. Nun präsentieren sie in der Kulturwerkstatt erstmals ihr skurriles Theaterstück »Wunschkind 2016«. Dessen äußere Handlung wird bestimmt durch eine freche TV-Show. Der Clou: Am Ende der Show können sie selber für ihr Wunschkind voten. Komisch, skurril und berührend geht es zu in dem Programm, denn jeder buhlt um die Gunst des Publikums, einschließlich der raffinierten Moderatoren, die sich ebenfalls zur Wahl stellen. Ob das gut geht? Phantastisch und authentisch, was die »Wunschkinder«, unter denen sich auch drei Flüchtlingskinder befinden, auf die Bühne bringen. Wie stellen sie sich ihr Wunschkind vor? Muss es etwas Besonderes können? Behandeln sie Dinge wie Kinder? Mit diesen und anderen Fragen sind die jungen Akteure neugierig an die Paderborner Bürger heran getreten und haben in der Fußgängerzone Interviews durchgeführt. So werden sich Schauspiel, Filmspots und Musik abwechseln in einem Theaterstück, das nicht nur Aspekte des Kindseins sondern auch des Elterndaseins mal ironisch, mal nachdenklich stimmend, beleuchten will. Luzi Madrid führte Co-Regie und begleitet wird das Projekt von dem iranischen Regisseur Raman Aalipour. Eine weitere Schulaufführung ist bereits am Montag, den 22. Februar um 10 Uhr geplant. Schulische Anmeldungen unter: 05254/933996 (AB).