Das Goetheanum 26 · 2013

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takte  ›››  Sonnenaufgang – Japan – das Land der aufgehenden Sonne›, wie es in der Landessprache heißt, ist auf dem Weg, zu einem der größten Märkte für Solarenergie zu werden. Für 2013 werden in der Branche Umsätze von 20 Milliarden US-Dollar erwartet. Bis zum Jahresende würden sich die Solarstromkapazitäten Japans dadurch, im Vergleich zum Vorjahr, verdoppeln. Englischer Artikel im Guardian: www.goo.gl/EKjjM  ›››  Neue Kunstschule gerettet – Durch viele kleine und wenige große Spenden ist das Defizit der Schule nun fast gedeckt. Viele Zukunftsfragen bleiben offen, doch gibt es in jedem Fall auch diesen Herbst eine neue Klasse: www.neuekunstschule.ch  ›››  Ende der Blutsbande? – Im Jahr 2011 lebte knapp die Hälfte (49 Prozent) der Bevölkerung in Deutschland in Familien. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Internationalen Familientages weiter mitteilte, war dieser Anteil vor 15 Jahren noch deutlich höher. Damals lag er bei 57 Prozent. Artikel: www.goo.gl/sPvbh  ›››  Bewusstseinskultur – Auf dem Kongress der ‹Akademie Heiligenfeld› vom 6. bis 9. Juni wurde aus der akademischen Bewusstseins- und Meditationsforschung berichtet. Überlegungen zu den Bedingungen eines vertieften Bewusstseins wurden angestellt und konkret mit verschiedenen Bewusstseinsebenen gearbeitet. Dazwischen gab es Phasen der Besinnung, Übungen, Musik und Lyrik. Rund tausend Menschen nahmen teil, viele mit dem Schwerpunkt Medizin und Therapie. Der Newsletter des ‹Instituts für Anthroposophische Meditation› berichtet: www.goo.gl/crJw5 ›››  Brücken aus Plastik – In Ohio wurde diesen Juni Amerikas zweitgrößte Brücke aus recyceltem Plastik gebaut. Das Baumaterial besteht größtenteils aus gewöhnlichem Haushaltsabfall wie Flaschen und Tetrapacks. Die längste Plastikbrücke der Welt befindet sich in Schottland. Sie misst 30 Meter und kann bis zu 44 Tonnen Gewicht tragen. Gegenüber Stahl und Beton hat Plastik den Vorteil, das es weder verrottet, noch verrostet. Englischer Bericht: www.goo.gl/IgBPK  ›››  Erika Beltle verstorben – Geboren 1921 in Stuttgart, ist die bekannte Lyrikerin am 21. Juni durch die Pforte des Todes gegangen. Sie veröffentlichte Zeit ihres Lebens 13 Gedichtbände, zwei Romane, Erzählungen und etliche Rätselbücher. Werke im Urachhausverlag: www.goo.gl/NRYSB  ›››

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Wie wird der Geist wirksam?

Steiner steigt im Wert

Die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland wagt diesen Sommer einen weiteren Schritt der Verwandlung. Nach dem Hereinholen der ‹Ätherforscher› in München, dem öffentlichen Kongress zum ‹Karma des Berufes› im Ruhrgebiet und der großen Tagung in Weimar zu Steiners 150. Geburtstag und dem nach innen Lauschen in Dornach geht es nun in die Hauptstadt, nach Berlin. Der Titel ‹Mittendrin› ist dabei Programm: Sowohl die zentrale

Im ersten Jahresdrittel 2013 verkaufte das ‹Zentralverzeichnis Antiquarischer Bücher› eine Vielfalt seltener Stücke vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Wertvollster Titel war mit 15 000 Euro ein Buch, in dem sich Zeilen Rudolf Steiners befinden. Im Gästebuch der Familie Gehring-Christ verewigten sich von 1906 bis 1939 diverse Persönlichkeiten. Auf der ersten Seite der Eintrag Rudolf Steiners, vom 12. Januar 1906: «Die Freuden erkennen wir als Gnadesgaben in der Gegenwart | Die Leiden enthüllen aber ihren Wert erst, wenn sie vergangen | Die ersten bringen das Glück | Die zweiten erzeugen die Weisheit» · jg

Warum ich nicht schreiben kann Wenn die Spitze meines Kugelschreibers das Papier berührt, höre ich Musik. Ist der erste Buchstabe gemalt, höre ich nur noch das Schlagzeug. Steht das erste Wort auf dem Papier, packen die Musiker die Instrumente ein. Ist der erste Satz geschrieben, höre ich bereits die Schritte des Nachtwächters, das Hüsteln durch den leeren Konzertsaal. Wilfrid Jaensch www.enzyklika.blogspot.ch

Lage des Ortes als auch der Saal der kleinen Philharmonie ‹betonen› die Mitte. – Vom 27. bis 30. Juni tagen auf den Gebieten der Medizin, des geistigen Lebens und der Zivilgesellschaft offene Foren. Themen sind beispielsweise: ‹Die Grenze von Leben und Tod›, ‹Perspektiven der Organtransplantation› oder ‹die Meditationspraxis verschiedener Schulungswege›. Ein besonderes Augenmerk kommt auch der Kunst zu: Jobst Langhans (Tschechow-Studio Berlin) inszeniert Szenen aus Goethes Faust, Berliner Eurythmie wird durch verschiedene Ensembles sichtbar, musikalisch trägt der Kontrabass der Berliner Philharmoniker und das Stiania Trompeten-Trio etwas bei. Außerdem wird es Ausstellungen zur organischen Architektur wie von bildenden Künstlern geben. Am Samstag, 29. Juni findet auf dem Kulturforum neben der Philharmonie unter dem Motto ›Mittendrin› ein Aktionstag statt, der ein breites Spektrum anthroposophischer Initiativen an zahlreichen Ständen zeigen wird. Für alle spontan Entschlossenen gibt es also viele Möglichkeiten, dem Ereignis beizuwohnen. Programm: www.goo.gl/eoKMG · JG

Das Goetheanum Nr. 26 · 29. Juni 2013· BLICKE

Erleuchtungsingenieure Meditation ist der neue Trend in Silicon Valley. Dabei geht es nicht nur um inneren Frieden – es geht um Vorwärtskommen. Ob Google, Facebook oder Twitter, alle setzen auf innere Schulung. Dabei werden buddhistische Praktiken mit Erkenntnissen der Neurologie verbunden. Viele Gründer der Computerkultur sind der Hippiebewegung entwachsen. Steve Jobs, Gründer von Apple, verbrachte Monate mit der Suche nach einem Guru in Indien und ließ sich von einem Zenpriester trauen. – Studien zeigen, dass regelmäßiges Meditieren das Gehirn neu vernetzt, emotionale Selbstbeherrschung und das Gedächtnis verbessert. Die ‹Wisdom 2.0 Konferenz – Weise leben im digitalen Zeitalter› in San Francisco versammelte dieses Jahr über 2000 Menschen, darunter auch die CEOs vieler führender Unternehmen. Vor drei Jahren waren es noch ein paar Hundert. Englische Reportage: www.goo.gl/peUDY · CC

Grundsteinlegung Unter den Hundertjahrfeiern, die in der Anthroposophischen Bewegung stattfinden, nimmt die Gedenkfeier für die Grundsteinlegung des Ersten Goetheanum eine herausragende Stellung ein. Es ist anzunehmen, dass vielerorts Initiativen stattfinden, welche sich dem Ereignis widmen. Es wäre ein Signal gegenseitiger Wahrnehmung, wenn unsere Zeitschriften die verschiedenen Initiativen sichtbar machten. Vom 15. bis 19. Juli findet im Saarland die Arbeitswoche ‹Von Marskultur zu Merkurimpuls› statt. Der Modellbau von Malsch steht im Zentrum künstlerischer Untersuchungen. Auskunft: +49 (0)681 9822660 oder per eMail: gakon_praxisgaspard@gmx.de · Alfred Kon


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