Konvent der polnischen Organisationen in Deutschland
zahlreiche Politiker, die zu der Vertiefung dieser Freundschaft in den vergangenen Jahren beigetragen haben – sagte Andrzej Duda. Er bedankte sich bei Joachim Gauck für die Zusammenarbeit. „Herr Bundespräsident, ich hatte die Ehre, mit Ihnen fast anderthalb Jahre lang zusammen zu arbeiten, wir haben uns, den heutigen Tag mitgezählt, sieben Mal getroffen. Es war, ist und wird für mich eine gute und lehrreiche Zusammenarbeit sein“ – sagte er. Um die gute Atmosphäre des Treffens in Berlin zu betonen, erklärte der Bundespräsident Joachim Gauck, dass er sich angesichts der ihm von Andrzej Duda gezeigten Freundschaft „ungezwungen fühle“ und auf das Vorlesen eines vorbereiteten Textes verzichte, um stattdessen frei zu sprechen. Er erklärte, dass er nicht erwartet, dass es zwischen Polen und Deutschland keine kontroversen Themen und unterschiedliche Meinungen geben werde, da es zwischen demokratischen Ländern normal ist. „Ich vertraue darauf, dass die Freundschaft und Empathie, die uns begleiten, auch zwischen meinem Nachfolger und Ihnen vorhanden sein wird“. Andrzej Duda betonte, dass Bundespräsident Joachim Gauck in drei Monaten seine Amtszeit beendet. „Ich bin dennoch davon überzeugt, dass Sie, Herr Bundespräsident, Ihre Mission in der Sache der deutsch-polnischen Zusammenarbeit
Foto: Krzysztof Sitkowski (KPRP)
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nicht beenden werden. Ich meinerseits als Präsident der Republik Polen, der noch einige Amtsjahre vor sich hat, verspreche Ihnen, dass ich alles unternehmen werde, damit die deutsch-polnische Zusammenarbeit und die Beziehungen unserer Völker sich bestmöglich entwickeln“ – erklärte er. Der polnische Präsident hob hervor, dass Joachim Gauck „dem Amt des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland große Würde verliehen hat“. Er sagte ferner, dass er versichern kann, dass die Polen ihn als einen wohlgesinnten Präsidenten des Dialogs, der den gegenseitigen Respekt zwischen unseren Ländern und Völkern gefördert hat, in Erinnerung behalten werden. Gauck versicherte, dass er sich nach dem Ende seines Amtes weiterhin für die Sache der Beziehungen zwischen Polen und Deutschland einsetzen werde. „Ich werde Befürworter der deutschpolnischen Verständigung bleiben“ – sagte er. Während des Konzerts im Berliner Rathaus trat die Preisträgerin des diesjährigen HenrykWieniawski-Violinwettbewerbs Veriko Tchumburidze in Begleitung des Philharmonie-Orchesters aus Poznan auf. Die Musiker führten drei Werke: „Orawa“ von Wojciech Kilar, II Geigenkonzert DMoll von Henryk Wieniawski und VII Symphonie A-Dur von Ludwig van Beethoven auf. Zusammenfassung: Joanna Trümner Quelle: www.prezydent.pl