Monster Allergy: Evolution - Band 2: Das Tal der Bombos (Leseprobe)

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Vor einem Monat …

Gruff! Gruff! Wuff!

Uhnf! Unhf! Unhf!

Endstation, Monster!

Rrrrrrh …

!

Ein Allesfresser-Bonz! Nettes Exemplar! Groß, aber nicht zu groß …

!

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Und noch ein Punkt für Teddy Thaur. Hehe!

… wobei das für einen geübten Bändiger aber auch kein Problem wäre. Am Ende schnappen wir sie doch alle.

Skriiiiiee!

Das hätten wir dann wohl. Und es war kein Wettbewerb, mal so nebenbei bemerkt.

Sonst habt ihr nichts gefunden? Keine Spur von den Schwarzen Bändigern?

Meinst du vielleicht, Ley … Für mich ist’s immer einer!

Nein, Jeremy. Wir patrollieren seit Tagen durch dieses Gebiet und außer dem Bonz war hier wirklich nichts mehr.

Alles, was aus der riesigen Zähmwolke geregnet ist, haben wir eingesackt. Zumindest alles, was nach dem Aufprall noch gelebt hat …

In Ordnung, gute Arbeit, Kinder! Zeit, zum Hohen Waffenlager zurückzukehren.


Ächz! Stöhn! Na ja, hätte schlim‑ mer kommen können.

Keuch … Zum Glück hat der alte Hector Sinistro ein dickes Fell! Hehehe!

Macht euch bereit, Bändiger … bald bin ich wieder da … und ich hab immer noch ein Ass im Zylinder …

Ich muss ihn bloß aufsetzen und schon bin ich … Ungh! … ganz der Alte.

Ach … Verdammt!

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Ezechiele … Ein sehr bedeutungsvoller Name. Kennen Sie Ihren Namenspatron, den Propheten Ezechiel?

Heute. Prüfungszeit an der Universität von Wunderville …

Äh … Nein, aber mich nennen sowieso alle nur Zick.

Ezechiele Zick, lese ich das richtig?

Um diesen heiligen Mann zu zitieren: In Kürze werde ich meinen ganzen Zorn über dich ausschütten; ich bestrafe dich für deine Vergehen; die Folgen deines schänd‑ lichen Treibens sollen dich ereilen.*

* Ezechiel 7, Vers 8. (Anm. d. Übersetzers.)

Wie bitte?

SIE KONNTEN KEINE EINZIGE FRAGE RICHTIG BEANTWORTEN … UND ES GIBT KEIN SCHLIMMERES VER‑ GEHEN, ALS HIER AUF‑ ZUKREUZEN, OHNE AUCH NUR MAL EINEN BLICK IN SEIN BUCH GEWORFEN ZU HABEN!

Was denken Sie, wo Sie hier sind? Das ist eine Universität, mein Sohn. Warum haben Sie sich für Geologie ein‑ geschrieben?

Äh … Ich hab wirklich versucht, ein bisschen was zu lernen, Professor … aber das Buch ist so ein dicker Wälzer! Können wir uns vielleicht über was unterhalten, was ich am Inhalt gut fand?

Ich mag Steine … glaub ich.

Aber anscheinend nicht genug. Guten Tag!

Und? Wie lief deine erste Prüfung?

Klasse! Der Professor war sehr nett und wir haben be‑ schlossen, uns noch mal zu treffen.


DU BIST DURCHGE‑ FALLEN?

Du hast dir aber nicht genug Mühe gegeben! Für die Uni braucht man Disziplin und Verantwor‑ tung.

Das war nicht meine Schuld! Es gab nur einfach so viele Namen auswendig zu lernen. Und ich hab echt Tag und Nacht gebüffelt, ich schwör’s …

Donner‑ frettchen! Spionierst du mir jetzt etwa nach?

Sagt ausgerechnet die, die abends immer mit dem Ingenieurstudent durch die Gegend zieht.

Ich spioniere nicht, ich halte mich bloß auf dem Laufenden. Klar, Bombolo und Betto konnten mal wieder nicht die Klappe halten! Na, denen werd ich was husten!

… das macht mir die Abende etwas weniger einsam, jetzt, wo Bombo nicht mehr da ist …

Du solltest auch ausgehen! Hier am Campus gibt’s doch viele nette Leute!

Sag nichts, bitte, sonst kündigen sie mir die Freundschaft. Wenn du unterwegs bist, kommen sie gern zum Plaudern vorbei …

Hm … Ich denk mal drü‑ ber nach.

Gut, tu das. Aber halt dir heute noch frei …


„… wir machen nämlich einen Ausflug!”

Wow!

Wunderville ist echt gar nicht so übel …

Eine Stadt über der Stadt … voller Monster, die unsichtbar für diejenigen sind, die nicht über die Gabe des Sehens verfügen.

Wir Bändiger und Zuflüchtler haben dieses Problem zum Glück nicht. Die Leute wissen gar nicht, was sie ver‑ passen.

… aber gegen die schwebende Stadt der Monster kommt es trotzdem nicht an.

Die über Bigburg war ja schon fantastisch … aber die hier ist einfach nur unglaublich!


Was ist?

Nichts … Ich dachte nur kurz, ich hätte Bombo gesehen.

Aber was, wenn er es war? Halt mal an! Hey! Komm zurück!

Ich geh nur schnell nachschauen. Vielleicht irre ich mich … ziemlich sicher sogar … aber man weiß ja nie … und …

Es sah genau aus wie er! Rot mit gelb-schwarzen Kreisen, zwei verschieden‑ farbige Augen …

ZICK!

DAS WIRD NOCH E HEUT S? WA

KLAPPE, DAHINTEN!

Zick …

Das war er nicht. Bombo ist tot.


Da hab ich schon was vor …

Machen wir das morgen wieder?

Na ja … Jedenfalls danke für den Ausflug, Elena! Es war ein toller Abend. Unver‑ gesslich, meinst du wohl!

Dann eben übermorgen!

Warum lädst du nicht mal jemanden ein? Frag doch Brilli, die sagt bestimmt nicht nein!

Sie heißt Annie, nicht Brilli!

Siehst du! Ich wette, du wärst ihrer Gesellschaft auch nicht abgeneigt.

Das Plänemachen könnt ihr streichen, ihr seid schon verabredet …

Hä?

Mit mir!

Timothy! Das ist ja eine Überraschung! Was bringt dich denn hierher?

Die Arbeit natürlich. Im Gegensatz zu euch Faulpelzen kennt ein besternter Hüter nur seine Pflicht.


Ich bin gerade dabei, einen jungen Bändiger in die Geheimnisse des Zähms einzuweihen. Eine Mission, die wir gemeinsam angehen könnten. Na, wie klingt das?

Sehr gut! Ich wusste, dass ich euch nicht lange bitten müsste. Äh … Ich hab doch gar nicht zugesagt! Von mir kam auch kein Ton.

Interessant! Ich hab im Moment nicht so viel Zeit, weil Prüfungsphase ist, aber …

Er ist in deinem Zimmer! Um draußen zu warten, war es zu kalt.

Keine Angst, das wird er nicht … Thorro hat ihn in einem Plasmafeld aus Zähmenergie eingefroren.

Ich darf hier nachts keinen Be‑ such empfangen! Wenn der Wachmann das mit‑ kriegt, bekomm ich Ärger!

I EK !

MEINE TÜR!

Den Zähmstrahl unter Kontrolle zu halten macht ihm noch ein paar Schwie‑ rigkeiten …

Ich hab versucht, das Schloss mit meinen Krallen zu öffnen, aber Thorro hatte es eilig, weil er mal wohin musste …

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Das sehe ich! Aber wer zur Hölle ist die‑ ser Thorro?


Ist mir eine Ehre, den bekannten Zick vom Hause Barrymore kennen‑ zulernen! Und du musst die berühmte Elena Patata sein!

Darf ich vorstellen … Thor Thorvaldsen, von allen nur Thorro genannt! Hallo, Zick!

Ähehe! Berühmt, sagst du?

!

Thorro ist ein sehr talentierter Junge mit einer komplizierten Vergangenheit. Der Rat der Hüter von Bibbur-si hat ihn in meine Obhut gegeben. Seine Fähigkeiten sind äußerst vielver‑ sprechend …

Einen besseren Lehrer als mich könnte er nicht haben … doch ich bin sicher, dass es ihm mithilfe von euch beiden Jungspunden leichter fallen wird, die Geheimnisse des Zähms zu erlernen.

Ich hab schon eine ganze Liste mit Fragen aufgeschrie‑ ben, Zick! Willst du sie mal sehen?

Ach ja? Toll! Und nein, will ich nicht.

Hab ich gemerkt …

Warum bist du so feind‑ selig, Zick? Ein erfahrener Bändiger sollte sich freuen, einem talentierten neuen Schüler helfen zu können!

Für so was gab’s früher die Schule im alten Waffen‑ lager.

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