Pc games magazin januar 012014

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Nach der RPG-Flaute in 2013 wird nächstes Jahr umso spannender!

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TITELSTORY 01|14

2014 wird das Jahr der Rollenspiele

STI M Nein, 2013 war kein berauschendes Jahr für Rollenspieler, vor allem am PC. Aber kein Grund zur Sorge, dem Genre geht’s prima! Große Rollenspiele sind nun mal extrem aufwendige Projekte, die viel Entwicklungszeit verschlingen. Und da besonders der PC in den Jahren zuvor eine Menge großer Titel gesehen hat, dauert es einfach eine Weile, bis die Studios ihre nächsten Werke fertig haben. Darum werden RollenspielFans im nächsten Jahr besonders am PC auf ihre Kosten kommen – und sich für den ein oder anderen Titel womöglich neue Hardware anschaffen müssen! Düstere Fantasy-Giganten Es ist nicht nur das meisterwartete Rollenspiel, sondern schon jetzt ein Anwärter auf das Grafikkrönchen 2014: The Witcher 3 vom polnischen Team CD Projekt. Das letzte Kapitel rund um den Hexer Geralt wird nicht nur zigfach größer als seine beiden Vorgänger, sondern bietet erstmals auch eine offene Fantasy-Welt. In der wird man sich so frei bewegen können wie in Skyrim aus dem Hause

Bethesda. Allerdings verspricht CD Projekt eine noch größere, dramatischere und verzweigtere Story als in den letzten beiden Witcher-Spielen, außerdem wird man die Handlung wieder über zig moralische Entscheidungen beeinflussen können. Das fertige Spiel soll über 100 Stunden handgemachter Quests bieten und 2014 erscheinen, voraussichtlich aber erst in der zweiten Jahreshälfte. Wir prophezeien: Bei dieser Grafikpracht wird neue Hardware fällig! Ähnliches dürfte auch für Dragon Age: Inquisition gelten, das derzeit bei Bioware entsteht: Das aufwendige Party-RPG setzt auf die starke Frostbite-3-Engine und will die Reihe nicht nur grafisch, sondern auch spielerisch auf Vordermann bringen – mehr dazu im Kasten unten. Erbarmungslose Action Wer anstelle einer dramatischen Story voller Entscheidungen lieber fordernde Kämpfe wünscht, der dürfte 2014 nicht an Dark Souls 2 vorbeikommen – der Titel verspricht ebenso gnadenlos und motivierend zu werden wie seine Vorgänger. In

eine ähnliche Kerbe schlägt übrigens auch das actionlastige Lords of the Fallen von Deck 13 – das Frankfurter Team verspricht allerdings, dass sein Spiel weit weniger knifflig ausfallen wird als die berüchtigte Dark SoulsReihe. Für Beutejäger All jene, die nach Path of Exile auch im neuen Jahr wieder Lust auf ein feines Hack & Slay haben, brauchen nicht verzagen – es gibt Nachschub! Zunächst erhält Diablo 3 mit Reaper of Souls ein dickes Add-on (Vorschau auf Seite 32). Später im Jahr soll außerdem das Indie-Projekt Grim Dawn fertiggestellt sein – die düstere KlickOrgie von den Titan Quest-Schöpfern ist bereits als Early-Access-Version spielbar und macht schon im AlphaStadium einen guten Eindruck. MMORPGs: Es tut sich wieder was! Auch einige Online-Rollenspiele sind für 2014 angekündigt, die im heftig umkämpften Markt mitmischen wollen. Abgesehen von Warlords of Draenor, der obligatorischen Erweiterung zu World of Warcraft, ste-

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chen im Fantasy-Bereich vor allem The Elder Scrolls Online (mehr auf Seite 26) und Everquest Next aus der überschaubaren Menge heraus. Mindestens so spannend, aber deutm lich ungewöhnlicher kommt Tom ts Clancy’s The Division daher: Ubisofts ngrafisch beeindruckendes Openn, World-Spiel pfeift auf Orks und Elfen, in sondern setzt stattdessen auf ein krealistisches New-York-Setting, takte tische Schusswechsel und brillante Technik. Mit Empfehlungen aus Frankreich ur Ubisoft wird 2014 aber nicht nur on Schwergewichte wie The Division in veröffentlichen, sondern auch ein ne paar kleinere, nicht minder feine n. Rollenspiele in den Handel bringen. oft Mit Child of Light bastelt Ubisoft m Montreal (Far Cry 3) etwa an einem nMärchenbuch-Abenteuer, das runal denbasierte Kämpfe im Stil von Final ch Fantasy bieten soll. Vorher, nämlich m schon im März 2014, wird außerdem eit Southpark: Der Stab der Weisheit e, erscheinen. Dieses ungewöhnliche, el von Obsidian entwickelte Rollenspiel he setzt auf 2D-Grafik und taktische

DRAGON AGE: INQUISITION Das einzige Solo-Rollenspiel, das es nächstes Jahr mit der schieren Größe von Witcher 3 aufnehmen könnte: Dragon Age: Inquisition, der dritte Teil von Biowares finsterer FantasySaga. Nachdem Teil zwei bei vielen Spielern in Ungnade gefallen war, steckt Bioware diesmal extra viel Zeit und Mühe in die Fortsetzung – die soll nicht nur alte Fans versöhnen, sondern die Reihe auch kräftig nach vorn bringen. Angetrieben von der modernen Frostbite-3-Engine bietet Inquisition erstmals weitläufige, belebte Gebiete und wunderschöne Landschaften, die der Spieler frei erkunden kann. Dabei ist man trotzdem wie gewohnt mit einer kleinen Party unterwegs. In Kämpfen darf der ausgewählte Held nun aktiv mitmischen, fast wie in einem Ac-

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tionspiel. Allerdings kann man die Gefechte auch jederzeit pausieren und aus einer herausgezoomten taktischen Ansicht steuern – das erinnert dann deutlich an den beliebten ersten Teil. Als Oberhaupt der Inquisition – einer Art Fantasy-Geheimbund – wird der Spieler erstmals Burgen erobern können. Außerdem verspricht Bioware viel mehr Nebenaufgaben, Schätze und Secrets als in den Vorgängern. Und als wäre das alles noch nicht genug, erscheint Inquisition nächstes Jahr zeitgleich auf fünf Plattformen, nämlich PC, PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One. Netter Service: Mit einem Tool namens Dragon Age Keep werden Spieler ihren alten Spielstand in Inquisition übernehmen können – auf Wunsch sogar auf andere Plattformen!

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