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Blickpunkt
Auch das gigantische Schachbrett wurde mittels 3D-Mapping realisiert. Dank d3-Mediaservern konnte die Inszenierung bereits im Vorfeld simuliert werden (kleines Bild oben). Das Foto links zeigt die fertige Version im Stadion.

Wie entstand die kreative Idee für die diesjährige Halftime-Show beim Superbowl mit Katy Perry? Die kreative Idee dafür kam von Katy selbst und ihrem Kreativ-Direktor für die Show, Baz Halpin von „Silent House“. Sie begannen bereits im Oktober des vergangenen Jahres mit den Planungen. Gemeinsam entwickelten sie eine Reihe von Ideen, die ihre Grundlage in Katys aktueller „Prismatic World Tour“ haben. Diese wurden anschließend aktualisiert und bearbeitet, um in den 12-Minuten-Zeitrahmen der Super Bowl Halbzeit-Show zu passen.
Katy Perrys Setlist für den Super Bowl XLIX

Roar Dark Horse I Kissed a Girl (mit Lenny Kravitz) Teenage Dream California Gurls Get Ur Freak On (mit Missy Elliott) Work It (mit Missy Elliott) Lose Control (Missy Elliott solo) Firework
Was war die größte Herausforderung bei der Organisation? Wir von „Lightborne“ waren ja „nur“ für die Projektionen und den LED-Content verantwortlich. Für die Zusammenstellung und Organisation der Show war ein riesiges Team im Einsatz, das es zu koordinieren galt – darunter Creative Director Baz Halpin von „Silent House“, Szenenbildner Bruce Rodgers von „Tribe Design“, Regisseur Hamish Hamilton von „Done and Dusted“ und natürlich Katys Choreographen RJ Durrell und Nick Florez.
Was war die wichtigste Erkenntnis, die Sie aus diesem Projekt mitgenommen haben? Die Vorausplanung ist bei einem Projekt dieser Größenordnung und diesen Profils sehr wichtig. Wir begannen in enger Zusammenarbeit mit den kreativen Teams bereits Anfang November des vergangenen Jahres mit den ersten Schritten. Wir haben alle Szenen vorab in der D3-Simulationsplattform visualisiert. Die ist von unschätzbarem Wert. So konnten alle bereits vorab erleben, wie die LED-Projektionen aussehen werden. Weit bevor sie am Tag des Events in der Venue selbst realisiert wurden.
Wer ist Lightborne? Das amerikanische Unternehmen Lightborne vereint Konzeptfabrik, Design-Studio und Produktionsfirma unter einem Dach. Das kreative Team werkt in Cincinnati/Ohio, einer der bedeutendsten Handelsund Fabriksstädte der USA. Man nennt sie daher auch „Königin des Westens“. Zu den Kunden im Bereich Tour-Visuals zählen neben Katy Perry unter anderem Taylor Swift, Fleetwood Mac, Deadmau5, Blake Shelton, Justin Bieber, The Glitch Mob, Jay-Z, Die Toten Hosen, Eric Church, Fun, Kanye West, Reba, One Direction, Tim McGraw, Usher, Billy Joel, Sugarland, The Wanted, Jason Derulo, Jason Aldean, the EMP Museum, Lady Antebellum und Kenny Chesney. Ihre Mission beschreiben sie so: „Wir erfüllen Ihre kreativen Herausforderungen mit einzigartigen Lösungen. Wir teilen Ihre Ziele, um Ihre Vision zum Ausdruck bringen.“
Am Freitag, den 13. März, präsentierten Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner ihr Konzept für die geplante Steuerreform. Darin unter anderem als Maßnahme enthalten: Ab 2016 soll die Mehrwertsteuer auf Logis von 10 % auf 13 % erhöht
werden. Übergangsfristen sind angedacht. Messe & Event hat in die Branche hineingehört und wollte wissen:
Welche Auswirkungen hat die Mehrwertsteuererhöhung



? ? ? ? ? ? auf Hotelnächtigungen für den Tagungstourismus? Zusammenstellung: Christoph Berndl
„Der Aufschrei der Gequälten! Skandal, Verrat, Beschädigung der Destination Österreich – so oder ähnlich wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 10 % auf 13 % für Hotelnächtigungen von der Branche kommentiert. Zunächst verständliche Reaktionen der Tourismuswirtschaft, wenn bedacht wird, welche und wie viele teils unsinnige Auflagen der Branche das Leben erschweren. Bewahren wir aber kühlen Kopf und rechnen nach: Argumentiert wird, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer pro Jahr € 250 Mio. ausmacht, wovon nur 60 % an die Kunden weitergegeben werden könnten. Verbleiben also mehr als € 100 Mio. für die Betriebe, was einer Belastung pro gewerblichem und privatem Vermieter von ca. € 1.660,– gleich käme. Warum aber wird so gerechnet? Wenn ein Hotelzimmer € 100,– netto kostet, so macht die Mehrwertsteuer € 10,– aus – neu € 13,–. Ich sehe nicht ein, wieso der Gast davon nur € 1,80 und nicht gleich € 3,– zahlen soll. Die € 1,20 Differenz werden ihn von der Buchung nicht abhalten, ganz abgesehen davon, dass der gesamte Bereich des Business- und Seminartourismus überhaupt nicht davon betroffen ist. An einem um 3 % niedrigeren MwSt.-Satz wird die Hotellerie weder gesunden noch an der Erhöhung zugrunde gehen. Dafür sind strukturelle, finanzielle und professionelle Faktoren in erster Linie verantwortlich. Ich verstehe zwar den Ärger, aber das ‚Florianiprinzip‘ ist noch weniger geeignet, die finanziellen Probleme unseres Staates zu lösen.“ Prof. Dr. Gerd Prechtl, CMC Geschäftsführer, Obmann der Sparte IC der WKNÖ, BARTBERG Hotelbetriebs- und Beratung GesmbH, Präsident der Round Table Konferenzhotels „Der heimische Tourismusstandort, wie auch der Messeund Eventstandort im Speziellen, muss sich im globalen Wettbewerb behaupten. Nach der geplanten Mehrwertsteuererhöhung von 10 % auf 13 % im Mai 2016 hätten dann 22 von 28 EU-Ländern einen geringeren
Mehrwertsteuersatz auf Logis als Österreich, in Deutschland wurde dieser gar von 19 % auf 7 % reduziert. Die konkreten Auswirkungen sind Preiserhöhungen für die Gäste oder zusätzliche Kosten für die Betriebe, falls die Steuer in den Preisen nicht durchgesetzt werden kann. Beides unerfreulich! Auch andere touristische Dienstleistungen wie Eintrittspreise für Kunst und Kultur verteuern sich. Ob sich die Steuererhöhung auf die Nächtigungszahlen auswirkt, kann heute noch niemand sagen.“ Petra Nocker-Schwarzenbacher, Bundesspartenobfrau (Spartenpräsidium) Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft „Nach dem Beschluss der Regierung, die Mehrwertsteuer auf Beherbergung von 10 auf 13 Prozent zu erhöhen, bleibt uns als Hotelgruppe in unseren österreichischen Hotels keine Wahl, als die Erhöhung des Endpreises an unsere Gäste weiterzugeben. Realistischer Weise wird dies in den Hotels, welche unter einem extremen Wettbewerbsdruck stehen, schwer fallen, wenn nicht alle am Markt mitmachen! Für das Jahr 2016 kann die österreichische Hotellerie bereits heute von einem verlorenen Jahr sprechen! Die österreichische Regierung setzt den falschen Hebel bei der Hotellerie an, welche einen großen Beitrag zum Wirtschaftserfolg des Landes mit einem BIP von 14,8 Prozent leistet und als Dienstleister tausende Arbeitsplätze schafft. Wir als ARCOTEL Hotels glauben an den Tourismusstandort Österreich, der Städtetourismus liegt weiterhin im Trend. Zusätzlich wird ARCOTEL Hotels weiter in den MICE-Bereich investieren. Erst kürzlich haben wir im ARCOTEL Nike Linz den Umbau der Tagungsräume abgeschlossen. Das Tagungsgeschäft ist jedoch seit der Wirtschaftskrise sehr preissensibel und dies bedeutet für uns, jeden Tag mit unserer Qualität in Wien und Linz zu überzeugen. Nichtsdestotrotz erfahren wir auch in Wien im ARCOTEL Wimberger eine große Nachfrage im Seminar- und Veranstaltungsbereich.“ Martin Lachout Vorstand der ARCOTEL Hotel AG „‚Unangenehm, aber machbar‘, meinte Vizekanzler Mitterlehner zur MwSt.- Erhöhung: Das Gegenteil ist der Fall! Weil das nur eine Erhöhung von vielen ist, siehe Streichung der Energieabgabenvergütung, Auflösungsabgabe, KESt, Grunderwerbsteuer und Verlängerung der AfA. Auch Ökostrom, Allergen-VO, Tabakgesetz und Barrierefreiheit kosten. Online-Plattformen freuen sich über steigende Bruttopreise als Basis für Kommissionen. Geld für Investitionen und Mitarbeiter fehlt: eine Entscheidung gegen den Standort Österreich im internationalen Wettbewerb!“
8 Messe & Event Fotos: Archiv
SAVE THE DATE
June 24-26, 2015 HOFBURG Vienna
THE NEXT LEVEL
IFES World Summit 2015 Vienna

Sharing Business − the B2B platform
For two days global and national players of the industry can network with experts from the whole spectrum of the exhibition and event industry and discuss practical projects to expand their business operations nationally and internationally.
They will be inspired by lectures and round tables on the key topics
● environmental awareness, ● international market opportunities in the green segment ● innovative and sustainable management based on success stories of global market leaders ● “Green Meetings” and “Green Events”.
„Messestadt“ für 13.000 Gäste
Erstmals in ihrer Geschichte durchbrach die BAU in München eine nahezu magische Schallmauer: Mehr als 250.000 Besucher kamen. Das macht eine Viertelmillion Gründe, den perfekten Messeauftritt zu realisieren. Der Bauzulieferer Schüco und die Markenarchitekten D’Art Design überließen nichts dem Zufall und konzipierten ihren Stand als „Messestadt“. Text: Christian Posch


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Weitere Arbeiten von D’Art Design.

❶ Der Schüco-Stand war eines der optischen Highlights der BAU in München. ❷ Das Leitsystem war logisch und die ineinandergreifenden Standbereiche gaben dem Auftritt eine spannende räumliche Dimension. ❸ Hingucker waren strategisch perfekt platziert. ❹ Auf dem Schüco-Stand war die ganze Messe über viel los.
NEWSTICKER Studios, Boardwalks, Productlabs und ineinandergreifende Standbereiche: Beim Flanieren durch den Stand von Schüco auf der Münchner BAU, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, hat man fast das Gefühl, durch eine kleine Stadt zu laufen. Das ist kein Zufall. Guido Mamczur, Geschäftsführer der D’Art Design Gruppe, erläutert das Messestandkonzept: „Der stadtplanerische Quartiersgedanke dient dem Schüco Messestand als Vorbild: Mit einer großen Kreuzung im Zentrum und daran anschließenden, unterschiedlichen Quartieren entstehen ganz selbstverständlich die thematischen Bereiche innerhalb der Corporate Architecture.“ Das Konzept wurde schon 2013 etabliert und mit dem ADAM Award sowie dem IF design award prämiert. In München hatte es jedoch völlig neue Dimensionen und die größtmögliche Bühne. 2.300 Quadratmeter standen zur Verfügung und D’Art Design gelang es, jeden einzelnen sinnvoll zu füllen und Teil des Ganzen werden zu lassen. Für Schüco ist der Gedanke der Vernetztheit ein zentraler in der Unternehmensphilosophie. Auf der BAU zeigte man seine Lösungsansätze für intelligent vernetzte und energieeffizi

ente Wohn- und Objektgebäude, die die Ressourcen schonen und Wohnen, Arbeiten und Leben in Gebäuden nachhaltig verbessern. Das Konzept fand Anklang und Schüco zeigt sich mit der Arbeit von D’Art Design glücklich. Michael Kehm, Leiter Zentrales Marketing: „Die positiven Reaktionen der Standbesucher bestätigten, dass Schüco mit seinem Messeauftritt ein klares Signal für eine individuelle und nachhaltige Architektur gesetzt hat. Wir haben mit rund 13.000 registrierten Fachbesuchern einen neuen Rekord aufgestellt.“
www.d-art-design.de
● Andrea Zöchling wird Messeleiterin der Reed-Gastronomiefachmessen „Alles für den Gast Herbst“ und „HOTEL & GAST Wien“. messe.at ●