100% VEST (02/2017)

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VEST AKTUELL

Qualität braucht Zeit! Ein spannender Besuch in der Korn-Brennerei Ehringhausen Der Korn hatte lange Zeit einen wirklich schlechten Ruf und war sogar als Fusel verschrien. Doch dass diese Zeiten längst vorbei sind und der Korn sich mittlerweile zu einem echten „In-Getränk“ entwickelt hat, bewies eine Führung in der idyllisch gelegenen Brennerei Ehringhausen. 100% VEST-Redakteurin Marina Hill und Sebastian Banhold, Getränkefachmann der Firma Possemeyer gingen dem Phänomen Korn in einer interessanten Führung auf den Grund. „Korn kann mehr“ – so der Slogan der Brennerei Ehringhausen, die auf eine 700-jährige Geschichte zurückblicken kann. Und er ist ein Stück Heimat. Dass die Geschichte weitergeht, dafür sorgen die Geschwister Theres und Georg Glitz-Ehringhausen. Schon damals als Kinder haben sie ihren Eltern mit großer Leidenschaft bei der Arbeit in der Brennerei oft zugesehen und geholfen. Da jedoch das Hauptaugenmerk in der Landwirtschaft lag und die Arbeit in der Brennerei zu zeitintensiv wurde, lag sie einige Jahre still. Georg studierte derweil auch Landwirtschaft, beschäftige sich aber weiterhin intensiv mit dem Thema Destillation. Theres studierte Design und Mode. Den beiden Geschwistern, die unheimlich gut miteinander harmonieren und arbeiten, tat es in der Seele weh, dass die Brennerei still lag. Sollten die alten Brennkessel und Anlagen etwa stillstehen? Aus dem Traum der beiden wurde eine Idee und so langsam Schritt für Schritt brachten sie wieder Leben in die Brennerei. Georg mit seinem Fachwissen in der Produktion und Theres mit ihrer „guten Nase und Geschmack“ und dem Gespür für Design. Es dauerte eine Weile bis die ersten Produkte entwickelt wurden und das Geschäft überhaupt an den Start gehen konnte. 2012 waren die ersten vier Produkte auf dem Markt. Jetzt sind es mittlerweile 14. Geduld ist hier oberste Priorität. Bei der Führung hatten Marina und Sebastian einen wunderbaren

„Die Geschwister Theres und Georg Glitz-Ehringhausen

Einblick in das Herzstück des Handwerks, der Rektifikationsanlage. Hier wird der Rohbrand 14 Stunden lang 42-fach zum aromatischen Feinbrand destilliert. Imposant waren auch die vielen edlen Zutaten für die Brände wie Zimt, Vanille, Beeren uvm. Wenn man Theres und Georg fragt: „Warum Korn?“, dann erhält man die Antwort: „Wir arbeiten täglich daran, Korn wieder frischen Wind einzuhauchen. Mit viel Leidenschaft zum Handwerk, einem guten Schuss Kreativität und auserlesenen Zutaten erzeugen wir Destillate von einzigartigem Geschmack und höchster Qualität.“ Und davon kann man sich bei Ehringhausen auch in einer Führung selbst überzeugen. Natürlich auch vom Geschmack der über Jahre in barriquefassgelagerten Köstlichkeiten wie Korn, Gin, Geist, Likör und einiges mehr. „Wir setzen ausschließlich rein ökologisch angebaute Rohstoffe ein und produzieren nachhaltig und CO2-neutral. Eine Alternative dazu kommt für uns nicht infrage.“, fügt Georg hinzu. Auf jeden Fall sind die beiden mehr als froh, sich diesen Schritt in die Eigenständigkeit gewagt zu haben. Wer jetzt Lust auf einen edlen Schluck bekommen hat, kann ihn zum Beispiel im Getränkemarkt Possemeyer erwerben, denn dort hat man längst die einzigartige Qualität erkannt, sowie auch einige Gastronomen in der Umgebung. Die Köstlichkeiten sind auch online auf der Webseite zu erwerben. Korn – Nicht für Jeden, aber Jeden mit Geschmack. [MH]

 100% VEST-Redakteurin Marina war fasziniert von der goldgelben Farbe und dem betörenden Duft des Korns.

 Die beiden Getränkeexperten Theres Glitz-Ehringhausen und Sebastian Banhold beim Fachsimpeln.

Brennerei Ehringhausen Ehringhauser Weg 2 • 59368 Werne Telefon: (02389) 23 63 www.brennerei-ehringhausen.de

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