Meng Gemeng - Editioun 'Abrëll / Mee 2010'

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Péiteng – Meng Gemeng

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beutel der Bürger erleichtern o Mores!

sozialen Bereich zusätzlich an das Urteil zu binden. Übertroffen werden diese Straftaten, welche sich ausschließlich auf Gegenstände beziehen, jedoch von solchen, welche das Leben der Bürger gefährden. So wurden beispielsweise auf einem Spielplatz Bretter an Klettertürmen durchgesägt, welche dann beim Betreten nachgegeben hätten. Bei solchen Untaten muss man sich doch wohl fragen, wo das Verantwortungsgefühl bleibt?

Es sei noch angefügt, dass gerichtliche Schritte und somit die Chance auf Schadenersatz lediglich dann möglich sind, wenn der/die Geschädigte Anzeige bei der Polizei erstattet. Deshalb ist es wichtig, dass auch die Beobachtung von Vandalismustaten sofort bei den zuständigen Behörden gemeldet wird. Was wurde in Petingen beschädigt oder zerstört? Die Palette der zerstörten beziehungsweise beschädigten Objekte innerhalb der Gemeinde Petingen ist breitgefächert. Zu den rezenten Straftaten (auf öffentliche Einrichtungen bezogen) gehören beispielsweise: die Zerstörung frisch gepflanzter Bäume, Sträucher und Pflanzen; Graffitis auf Schulgebäuden und Gedenkstätten; Einbrüche oder vereitelte Einbrüche in Schulgebäude, Kirchen und Gemeindelokale; der Diebstahl von Gemeindewagen, Arbeitsmaterial und Spielgeräten; die Beschädigung von Fensterscheiben in öffentlichen Gebäuden, Straßenlampen und Spielgeräten; das willkürliche Abstellen oder Wegschmeißen von Müll bzw. Müllsäcken neben öffentliche Abfallbehälter oder in der Natur. Die so entstandenen Schäden be-

laufen sich alljährlich auf mehrere Zehntausend Euro und betreffen mehr als 150 Übergriffe auf öffentliches Eigentum. Hinzu kommen die Übergriffe auf Privateigentum, welche nicht alle Steuerzahler, jedoch Privatpersonen finanziell belasten. Wer soll das bezahlen? Die Rechnung, wenn öffentliches Eigentum in Mitleidenschaft gezogen wird, ist sehr schnell gemacht. Durch die Reinigungs- und Reparaturkosten wird der Gemeindehaushalt belastet, was zur Folge hat, dass eventuell anderweitig geplante Projekte wie die Instandsetzung vun Straßen verschoben werden muss. Opfer sind dementsprechend alle Bürger, alle Steuerzahler. Die Täter sind sich wahrscheinlich nicht bewusst, dass sie aufgrund ihres unverantwortlichen Verhaltens auch den Geldbeutel ihrer Eltern – und damit auch ihren eigenen – um einige Euro erleichtern.

Jugend-Kino: Ein trauriges Intermezzo Anfäng März fand im Kulturhaus ‚A Rousen‘ in Petingen die Vorführung des Films Ratatouille statt. Trotz mehrmaliger Verwarnung sowie des Eingreifens von Erwachsenen haben sich einige Jugendliche derart respektlos benommen, dass die Veranstaltung – zum Leidwesen der jungen Leute, die sich den Film in Ruhe zu Ende ansehen wollten – abgebrochen werden musste. Es ist schade, dass die Mehrzahl der Jugendlichen unter dem Verhalten einiger Randalierer leiden müssen. Von großer Intelligenz zeugt dieses Intermezzo jedenfalls nicht! Den neuesten Erkenntnissen zufolge sind diese Randalierer polizeilich bekannt und es wird wohl darauf hinauslaufen, dass kommende Veranstaltungen dieser Art in Anwesenheit von Sicherheitspersonen stattfinden werden. Anmerkung der Redaktion


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