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Geist für alle und Michaeli

Das menschliche, individuelle Ich oder der Geist

«Die Begeisterung lodert lichterloh!», in dieser Wortwahl finden wir den menschlichen Geist in «Begeisterung», das Feuer oder die Wärme in «lodern» und Licht in «lichterloh». Kalidasa (4./5. Jh) schrieb die berühmtesten indischen Dramen und wird noch heute als der grösste indische Dichter verehrt. Dazu der Anfang eines seiner Gedichte:

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Die Beziehung ist ein Feuer. Am Anfang brennt es lichterloh, die Flammen lodern heiss und meterhoch

Ein zweites Zitat von Kalidasa, wo auf die ursprüngliche Grösse des Menschen hingewiesen wird:

Schüren muss man das Feuer, wenn die Flamme lodern soll. Auch der Mensch braucht den Stachel, um seine Grösse wiederzufinden.

Der Mensch lebt in der Gegenwart. Er wird sich bewusst, dass er ein Bewusstsein, das vom materiellen Körper unabhängig ist, haben kann.

Der Mensch braucht den «Stachel» der Materie und der elektromagnetischen Felder wie im Gedicht von Kalidasa erwähnt, um sich als Ich-Wesen zu finden.

Er schafft sich ein Ich-Bewusstsein mit seinem Ich-Wesen. Er übt Konzentrationsübungen.

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Er lässt sich aus dem Zukunftsstrom oder der Umgebung von den Verstorbenen und den Engeln inspirieren. Er nimmt die Impulse, die auf ihn zukommen, ernst.

Durch die diversen Übungen ist er sensibilisiert, auf die Impulse im elektromagnetischen Feld zu achten. Weil er in der Gegenwart des Geistes oder des Ichs lebt, kann er auch unterscheiden, ob die Impulse verzerrt und vergangen sind, ihn manipulieren wollen, oder aus der Zukunft kommen und ihm helfen wollen das Leben zu meistern.

Anders gesagt: Das elektromagnetische Feld (inkl. die Materie) beeinflusst und manipuliert die göttlichen Impulse (von verstorbenen Menschen oder Engeln).

Er lebt hell-bewusst in seinem Ich. Das Ich lebt im Zentral-Bewusstsein oder Umkreis-Bewusstsein. Der menschliche Körper befindet sich in der 3. Dimension, sein Geist oder Ich in der nullten Dimension. Er ist als Ich-Wesen auf der Erde in seinem Körper (3D) und überall im All (0D).

Der Mensch hat, wie im obigen Gedicht von Kalidasa, seine (ursprüngliche) Grösse – nun aber hell-bewusst – wiedergefunden.

Der Mensch als bewusstes, göttliches Ich-Wesen ist eine riesige Macht auf der Erde und im All. Er ist stärker als alle Wesen, welche ihre Heimat auf der materiellen Erde und in der Welt der gottlosen elektromagnetischen Felder haben. Diese Wesen – im christlichen Kulturraum als Teufel bezeichnet – versuchen den Menschen so zu manipulieren, dass er sich allein (ohne Gott) auf der Welt fühlt.

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Michaeli ist für alle Menschen das Fest der Menschen, die sich von den gegen die menschliche, individuelle Entwicklung gerichteten Einflüssen der Materie und den elektromagnetischen Feldern befreien. Sie wollen ihre Freiheit behalten. Sie erleben, dass ein Leben nicht genügt, um sich von diesen menschenbedrohenden Kräften abzukoppeln. Deshalb erleben sie die Tatsache der Wiedergeburt und des Schicksals (Reinkarnation und Karma).

Dies wird mit den Trümmelbach- und Staubbachfällen gezeigt.

BLOG POST GEIST FÜR ALLE UND MICHAELI III

Veröffentlicht am 26. Juli 2020

Herbstbeginn

Nach dem Sommer kann der Mensch die nicht manipulierte Sinnes-Wahrnehmung und Verwandlung seines Ich-Menschen ideal üben.

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Michaeli

Das noch weitgehend unbekannte christliche Fest Michaeli beschreibt das göttliche Wirken – nämlich die Wirkung von Erzengel Michael – im menschlichen Körper. Dieses christliche Fest kann auch als das Fest des menschlichen Geistes, der vom Individuum Mensch verwandelt wird, bezeichnet werden. Dann ist es nicht mehr nur christlich, sondern ein Fest für alle sich entwickelnden menschlichen Wesen.

Im christlichen Kulturraum kann der Mensch sich bewusst werden, dass er mit der Hilfe Michaels den Drachen bekämpfen kann, der ihn in den Abgrund ziehen will.

Er kann sein Schicksal auf der Erde mit der Hilfe von Michael oder Gott mitgestalten. Dann erlebt er die Kraft von Michael im Fest.

Das geistige Selbst

Die Menschen auf der ganzen Erde können mit hellem Bewusstsein ihr Ich zu einem geistigen Selbst verwandeln. Dabei müssen sie die Gegenmächte von Gott in den Abgrund hinab drücken, um nicht von der geistigen Welt abgezogen und von den Gegenmächten angezogen zu werden.

Es wird ihnen klar, dass ein irdisches Leben nicht reicht, dies mit Erfolg zu machen.

Mit dem geistigen Selbst wird allen Menschen die Lehre von der Wiedergeburt des menschlichen, individuellen geistigen Wesens und das Schicksal, das ihnen auf Erden beschieden ist, zur Tatsache.

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Das geistige zentrale Bewusstsein im Festen oder im alten Element Erde ist das gleiche wie das zentrale Bewusstsein bei der festen Materie.

Das Umkreis-Bewusstsein im Flüssigen oder im alten Element Wasser ist das gleiche wie im unsichtbaren elektromagnetischen Feld.

Die beiden Bewusstseinsarten kann der Mensch auf geistige Art durch Meditation oder auf der materiellen und elektromagnetisch feldhaften Erde durch die materialistische Wissenschaft kennen lernen.

Danach kann er sich vom Einfluss der Materie und des elektromagnetischen Feldes durch die deltadynamischen Übungen befreien. Die dreifarbige Mütze zeigt dem Menschen, von welchen Versuchungen oder Erstarrungen er sich befreien kann, um wieder seinen ursprünglich göttlichen Zustand mit hellem Bewusstsein seines Wesens zu erringen. Wenn er sich von ihrem Einfluss freimacht, dann denkt er rein und wird nicht mehr manipuliert. Er ist nun Wissenschaftler des Geistes. Er betrachtet die Naturwissenschaft geistig und stellt Forschungen über die Zukunftsströmung von rechts an.

Trümmelbachfälle

In den Sommerferien 2020 besuchte ich die Trümmelbachfälle im Berner Oberland im Lauterbrunnental. Sie können als Bild zur Reinkarnation und Karma angeschaut werden.

Die Trümmelbachfälle sind Wasserfälle, die sich durch den Felsen gegraben haben und sich einen Weg in die Tiefe des

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Tales durch den Felsen gesucht haben. Sie stürzen nicht nur durch die Luft ins Tal.

Der Staubbachfall in Lauterbrunnen stürzt sich 300 Meter durch die Luft ins Tal.

Goethes Gedicht über den Staubbachfall beschreibt das Wasser in der Luft zur Erde stürzend und sich wieder zum Himmel hebend.

Die Trümmelbachfälle sind ein Bild, wie der Mensch seinen Lebensweg durch den harten, festen Felsen sich oftmals bahnen muss. Von der Luft kommend muss sich das weiche, bewegliche Wasser oder die menschliche Seele im harten Felsen einen Weg graben.

Der Mensch kann mit den abgeänderten Worten (Fels statt Wind) von Goethe sagen:

Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser, Schicksal des Menschen wie gleichst du dem Fels.

Fels steht für die feste Erde. Wenn das alte Element Wasser mit dem alten Element Erde ergänzt wird, muss der Mensch statt Fels das Wort Erde nehmen. Der physische Körper erleidet sein Schicksal. Erst wenn wir den physischen Körper neben der Wärme, Luft und Wasser auch als Erde – z. B. als festes Skelett – erleben, können wir uns ganz bewusst werden und voll aufwachen.

Nun sind wir nicht nur Opfer, sondern wache Gestalter unseres Schicksals.

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