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Der Sommeranfang: Johanni

Ein wichtiges Beispiel der Einwirkung des Engels ins elektromagnetische Feld

Wenn sich der Mensch auf der Erde nicht nur im elektromagnetischen Feld, sondern auch in der geistigen Welt befindet, erlebt er in seiner Seele drei immer stärker werdende Impulse:

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Freiheit für den einzelnen Menschen, Gleichheit aller Menschen unabhängig von Hautfarbe und Geschlecht und Sozialität in der Menschheit.

Diese Impulse kann jeder nicht egoistische Mensch auf der Erde haben. Diese Impulse sind nicht die Erfindungen eines einzelnen Menschen. Sie ergreifen immer mehr Menschen. Sie werden nicht nur durch das Wirken von Verstorbenen im elektromagnetischen Feld verursacht, sondern viel mehr durch die den Menschen führenden Engel.

In jeder Welt herrschen andere Bedingungen: – In der geistig seelischen Welt, in der der Mensch willentlich denken kann: Freiheit. – In der Lebenswelt oder Energiewelt, in der der Mensch fühlt: Gleichheit. – In der physischen Welt, in der der Mensch will oder eingreift: Sozialität. Diese Bedingungen werden durch die Erstarrung in der materiellen und elektromagnetischen Welt (Atome und Wellen) oft verdrängt. Der Ich-Geist kann nicht in den

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elektromagnetischen Feldern und der Materie wirken. Die Menschen werden dann zu Egoisten und werden vor allem durch ihre Emotionen geleitet. Sie sind nicht mehr für die Impulse der Engel empfänglich.

Durch innere Aktivität kann der Mensch aber in die Sphäre der Engel und Verstorbenen wieder vorstossen. Er kann die Beeinflussung durch die elektromagnetischen Felder überwinden und wieder auf seine Gefühle achten.

Die drei Ideale Freiheit, Gleichheit und Sozialität werden wieder wahrnehmbar und können ernst genommen werden. Sie bestimmen nun das irdische Leben des Menschen.

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Der Sommeranfang ist für alle Menschen der gleiche. Nur in den verschiedenen Religionen und Weltanschauungen bezeichnet man ihn anders.

Durch Konzentration kann man in die Gegenwart gelangen. Dies ist immer mit innerer Aktivität verbunden.

Von uns ausgehende Emotionen können uns krank machen. Dann sind wir in der Gewalt dieser Emotionen. Wir geben in unserer Seele nur den Schauplatz für diese Emotionen ab. Wir haben sie nur, wenn wir nicht in uns ruhen. Wir können im Vergangenheitsstrom erstarrt sein oder im Zukunftsstrom, der in die Vergangenheit gefallen ist, uns auflösen.

Wenn wir zentriert sind, wollen wir uns sicherlich nicht schaden.

BLOG POST DER SOMMERANFANG ODER JOHANNI

Veröffentlicht am 28. Juni 2020

Diese Woche war der Sommeranfang oder der längste Tag. Im christlichen Kulturraum wird er Johanni genannt. Es wird an die Geburt Johannes des Täufers, der Jesus im Jordan taufte, erinnert.

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Die ganze Menschheit stammt vom selben Gott ab

Für alle Menschen auf der Erde gibt es den Sommeranfang oder längsten Tag auf der Nordhalbkugel. Dies ist unabhängig von Religion und Weltanschauung. Darüber gibt es keinen Streit. Wenn der Mensch religiös ist oder eine geistige Weltanschauung besitzt, erlebt er den Geist in verschiedenen Sphären auf der Erde wirken. Wie die Worte für den Geist und die einzelnen Sphären gewählt werden, ist von der Sprache und Weltanschauung abhängig.

Im Sommer wirkt das alte Element Feuer besonders. In der Wärme (37° Körpertemperatur eines gesunden Menschen auf der ganzen Welt unabhängig von Hautfarbe, Wohnort und Alter) kann sich das Ich des Menschen am besten entfalten.

Die Qualität eines sich entwickelnden Menschen ist sein Ich-Wesen. Sein Ego geht mit seinem Körper als Produkt seines verhärteten Körpers mit seinem Tode zugrunde. Während dem menschlichen Leben auf der Erde übernimmt immer wieder das Ego die Herrschaft. Der Mensch hat in dieser Phase ein gedämpftes Bewusstsein. Um das Ich wirken zu lassen, muss der Mensch sich aktiv bemühen und sein Bewusstsein aufhellen. Dies kann er mit Konzentration machen.

Das christliche Fest Johanni ist das Fest des menschlichen Ich-Kerns.

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Konzentration

Im normalen Bewusstsein lebt man im Vergangenheitsstrom. Der Mensch erinnert sich und extrapoliert aufgrund seiner Erinnerungen in die Zukunft. Ängste, die sich sehr schnell in Zukunftsangst oder sogar Panik verwandeln können, dominieren sein Bewusstsein. Es sind Ängste, die der Mensch sich auf Grund der Vergangenheit macht. Meistens werden sie nicht real, sondern sind nur Hirngespinste. Sie kommen aus dem erstarrten Vergangenheitsstrom.

Der geistige, bewegliche Vergangenheitsstrom, den der Mensch in der Konzentration erleben und erkennen kann, ist mit allen anderen Zeiten in Gott verbunden. Deshalb kann der Mensch in die Zukunft Vertrauen haben.

Wenn der Mensch in der Gegenwart lebt, hat er keine Inhalte, die er sieht, hört usw. Sonst sind es Impulse aus der Zukunft oder Gedankeninhalte aus der Vergangenheit.

Im Jetzt taucht er in göttliche Ruhe ein, bleibt aber innerlich aktiv.

In der Gegenwart des Geistes kehrt Ruhe ein. Der Mensch ist ganz wach, schläft aber nicht ein, obwohl er keine Inhalte erlebt wie Töne, Bilder oder andere Eindrücke.

Normalerweise würde er einschlafen. Seine Geist-Seele trennt sich dann von seinem lebenden Körper und verlässt die Welt. Er existiert in der geistigen Welt ohne Bewusstsein, bis er wieder aufwacht,

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Die Zeit

Bei der Konzentration lebt der Mensch im Jetzt oder im Gegenwartspunkt.

Es kann auch gesagt werden: Nur in der Gegenwart kann der lebendige Geist verwandelnd wirken.

Konzentriert er sich nicht mehr aktiv, fällt er aus der Gegenwart heraus und fällt wieder in den Vergangenheitsstrom. Der Vergangenheitsstrom kann sehr schnell verhärten oder erstarren. Dann ist der Mensch nicht mehr frei. Das Ego statt dem Ich wirkt.

Die Verwandlung der vier Hauptgefühle

Die Gefühle Freude, Angst, Traurigkeit und Wut und ihre Mischungen tauchen aus dem Seelenmeer auf und ab. Wenn diese Gefühle verhärten, wird sehr schnell aus dem Gefühl Freude die Emotion Spass oder Sucht. Aus dem Gefühl Angst die Emotion Panik vor der Zukunft. Aus dem Gefühl Traurigkeit wird sehr schnell die Emotion Depression oder den Menschen beherrschende Trauer. Aus dem Gefühl Wut entsteht sehr schnell die Emotion Zerstörungswut oder Vernichtung. Der Mensch sieht sich oft als Versager und als «Nichts».

Die Emotionen beherrschen den Menschen. Er lebt als Ego-Mensch.

Er ist nicht mehr frei, denn die Emotionen verschwinden nicht so schnell wie die Gefühle. Diese tauchen nach ei-

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nigen Minuten wieder ins Seelenmeer ab. Die Emotionen werden aber oft verdrängt. Sie werden ins Unterbewusstsein gestossen, beeinflussen den Mensch aber immer noch.

Man kann aber auch statt Angst Vertrauen in die Zukunft haben, die Freude zu Glück steigern, statt Traurigkeit Mitgefühl mit der Welt und allen Menschen haben. Die Wut kann aktiv in die Fähigkeit, kreativ zu sein verwandelt werden.

Bei der Verwandlung der Gefühle in geistig gedankliche Bewusstseinszustände ist immer ein hell-bewusster, innerlich aktiver Mensch nötig, denn Bewusstsein ohne bewusstes Wesen ist nicht möglich.

Dies ist ein erster Schritt, ein geistiger Mensch auf der Erde zu werden und in der Gegenwart zu leben.

Übungen zur Aufhellung des Bewusstseins

Ein zweiter Schritt kann das Üben der Hauptübung und das Ablegen der farbigen Mützen sein. Er kann die Verwandlung der vier Hauptgefühle und ihre Mischungen in die vier geistigen Bewusstseinszustände fördern.

Wichtig ist immer, dass der Mensch in die Gegenwart kommt und sein normalerweise vergangenheitsbestimmtes Bewusstsein verlässt.

Kann er bewusst in die Gegenwart des Geistes kommen, ist er sich seines Ich-Wesens bewusst.

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