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Vom Gefühlsrad zum Geistespunkt

Manipulation des Netzes und die Befreiung davon

Heute ist die ganze Erde vom Internet umgeben. Das Internet (die elektromagnetischen Felder und Computer) bringt viele Vorteile. Immer mehr Menschen aber befürchten, dass wir immer stärker durch das Internet manipuliert und davon abhängig werden.

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Nur durch aktives Meditieren oder das aktive Leben im Geist kann der Mensch das Netz durchdringen und ins Geistige vorstossen. Er ist dann bewusst in der göttlichen Welt.

BEISPIEL: Vor Pfingsten oder vor dem geistig Erwachen können wir zuerst, ohne es zu merken, in den Abgrund gleiten: Wir werden von der «Welt» (Geld, Macht, diverse Triebe usw.) versucht. Wir können an allem zweifeln und verlieren den Boden unter den Füssen.

Wenn wir mit hellem Bewusstsein den Abgrund überqueren, können wir jenseits des Abgrunds andere geistige Wesen (auch den Menschen) erleben und Zusammenhänge erkennen, die nicht manipuliert sind.

An Pfingsten haben wir besondere Hilfe der geistigen Welt. Diese Kräfte sind überall auf der Erde von allen Menschen, die wollen und sich bereit gemacht haben, zu spüren. Nicht zufällig wurde schon vor 2000 Jahren in der Bibel (Joh 3,8) geschrieben: «Der Wind weht, wo er will.» (Wind steht für Geist und kann zu allen Menschen auf der Erde blasen.) Heute kann die Modernität dieser Bibelstelle begriffen werden. Denn sie gilt für alle Menschen (Frauen, Männer,

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Menschen aller Hautfarben und Kulturen, Religionen und Weltanschauungen).

Das Seelenmeer

Der Mensch befindet sich nun ausserhalb seines festen physischen Körpers im beweglichen geistig-göttlichen Seelenmeer, das alles umgibt. Es wird vom Wind aufgewühlt, wenn er bläst.

Der Mensch muss seinen Halt in seinem Ich finden, denn er kann sich nicht mehr an feste Muster und Strukturen klammern (es gibt keine von aussen gültigen Regeln, keine äusserliche Macht, keine materiellen Dinge wie ein grosses Haus, ein teures Auto usw., das dem Menschen echte Macht und Orientierung geben kann).

Der Mensch hat den Anker in seinem Ich gefunden (ist zentriert) und entwickelt sich weiter. Nur noch die menschliche Entwicklung zählt.

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Wir können aktiv zum Geist aufsteigen. Die vier Hauptbewusstseinszustände des Geistes sind: Glück, Vertrauen, Mitgefühl und Kreativität. Sie sind nur da, wenn wir uns aktiv bemühen. Wir sind im Geistespunkt oder in 0D.

Wir können uns gefühlsmässig auch auf der Horizontalen bewegen. Die vier Hauptgefühle Freude, Angst, Traurigkeit und Wut finden wir im Seelenmeer. Freude senkt sich von oben aus der ewigen Gegenwart herab, Angst fliesst uns aus der Zukunft von rechts entgegen, Traurigkeit kommt von links zu uns und Wut steigt von unten auf. Wir sind in der Fläche oder in 2D (Gefühlsrad).

Wir können auch verhärten und nur vergangenheitsbezogen sein. Dann werden wir von den Emotionen Spass und Sucht, Panik, Depression und blinde Zerstörungswut ergriffen (in der Abwärtsspirale) oder in 3D.

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BLOG POST VOM GEFÜHLSRAD ZUM GEISTESPUNKT

Veröffentlicht am 7. Juni 2020

Das Gefühlsrad als Eigenschaft des Seelischen

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Horizontale Ebene

Das Gefühlsrad bewegt sich für das Bewusstsein unbemerkt Richtung Zukunft. Es ist immer in Bewegung, steht nie still, wenn der Mensch sich entwickelt.

Heute muss der Mensch immer aktiver werden, um glücklich zu sein. Sein Glück ist von seiner eigenen Bemühung oder Aktivität um ein geistiges Bewusstsein abhängig.

Die aufkommende Freude, die vom Menschen aktiv in Glück verwandelt wird, wird immer häufiger vom Spass oder sogar der Sucht verdrängt. Spass und Sucht beherrschen den Menschen immer mehr. Er verliert dadurch seine Freiheit.

Die Freude, die automatisch kommt, kann aber auch durch die Angst, die schnell zu einer Emotion der Zukunftssorge wird, gedämpft werden.

Alles muss fliessen, sonst erstarrt es und wird ein Hindernis für den beweglichen, geistigen Menschen auf der Erde.

Panta rhei (gr. «alles fliesst»)

Schon vor über 2000 Jahren beschreibt Platon in seiner Charakterisierung der kosmologischen Theorie Heraklits einige von dessen bekanntesten Lehrsätzen – zum Beispiel «Pánta chorei kaì oudèn ménei», «Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.».

In wörtlicher Form findet sich die Wendung zuerst bei Simplikios (ca. 490–560), einem spätantiken Kommentator der Schriften des Aristoteles.

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Flusslehre

Heraklit vergleicht das Sein mit einem Fluss:

«Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.»

«Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.»

«Wer in denselben Fluss steigt, dem fliesst anderes und wieder anderes Wasser zu.»

Das Seelenmeer

Man kann aber das Sein des Menschen auch mit dem Meer vergleichen.

Die Gefühle tauchen aus dem Seelenmeer auf und sinken wieder ab. Sie melden sich, aber lassen dem Menschen die Freiheit auf sie zu achten. Die Gefühle brauchen Zeit, um ins Bewusstsein zu kommen und sind noch nicht ganz klar. Wenn der Mensch aber auf die Gefühle achtet, merkt er, dass sie ihm eine Rückmeldung der Welt geben.

Dies gilt nicht für die erstarrten Gefühle oder schnell kommenden Emotionen. Die Emotionen kommen schnell ins Bewusstsein, da sie aus dem Abgrund und aus der Vergangenheit kommen. Wir sind pseudo-wach und egoistisch.

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Die vier Hauptgefühle

Der Mensch ist im Bewusstseinszustand des gesunden Menschenverstands und der gesunden Erinnerungen. Seine Umgebung gibt ihm durch die Gefühle ein Feedback.

In der oberen Hälfte des Gefühlsrads werden die Angst (Unsicherheit, was die Zukunft bringt) und die Traurigkeit (es ist vorbei, man kann nichts mehr ändern) immer tiefer von Freude erfasst, bis in der Gegenwart ohne Einfluss der Vergangenheit und der Zukunft nur noch Freude herrscht.

In der unteren Hälfte des Gefühlsrads werden die Angst (Unsicherheit, was die Zukunft bringt) und die Traurigkeit (es ist vorbei, man kann nichts mehr ändern) immer tiefer von der Kreativität oder der Schöpferkraft des Menschen erfasst, bis in der Gegenwart ohne Einfluss der Vergangenheit und der Zukunft der Mensch nur noch mit Freude kreativ handelt.

Die vier Hauptgefühle, die auch vermischt sein können, sind:

Freude, Angst, Traurigkeit und Wut.

Im Possibility Management wird diese Erkenntnis im Seelischen auch angewendet.

Gefühl und Zeit

Der Mensch blickt seelisch aus der Geistes-(Ich)- Gegenwart in die Vergangenheit: Traurigkeit.

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Der Mensch blickt seelisch aus der Geistes-(Ich)- Gegenwart in die Zukunft: Angst.

Der Mensch blickt seelisch aus der Geistes-(Ich)- Gegenwart nach oben (zum Ich-Geist): Freude.

Der Mensch blickt seelisch aus der Geistes-(Ich)- Gegenwart nach unten (in den Körper): Wut.

Ich-Zentrum

Die Geistes-(Ich)-Gegenwart ist das Ich-Zentrum oder der Ich-Punkt im Körper, der nie stillsteht. Er wird immer neu und lebt nicht in Vorurteilen.

Beim Gefühlsrad ist die Geistesgegenwart die Radnabe oder der in Ewigkeit ruhende Punkt, der sich immer vorwärts bewegt. Der ganze Mensch, der auf seine Gefühle achtet, entwickelt sich.

Schiefe Ebene nach unten

Der Mensch befindet sich nun in der Sphäre, wo es automatisch nach unten geht. Er verspinnt sich nur in theoretische Erkenntnis, verliert den gesunden Menschenverstand mit seinen Gefühlen. Seine Erinnerungen vermischen sich mit Illusionen. Er glaubt in seinem Bewusstsein wach zu sein, bemerkt aber nicht, dass es trotz seinem wissenschaftlichen Denken abgedämpft wird.

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Seine Gedanken werden immer gefühlsähnlicher, sind also nicht mehr voll-bewusst. Sie werden von vielen Menschen einfach im Brustton der Überzeugung «nachgeplappert».

Es kann vom Anfang einer Krankheit gesprochen werden. Der Mensch gleitet in Richtung Abgrund ab, ist aber immer noch in der Nähe der Gegenwart.

Der Mensch ist mit seinem Denken zum Materialisten oder auch zum materialistischen Anwender der Quantenphysik geworden.

Erstarrter, geistloser Körper

Emotions-Spirale

Der Mensch lebt nicht mehr im Jetzt. Die schiefe Ebene wird zum steilen Abstieg in den Abgrund. Der Mensch wird sogar in den Abgrund «gesaugt». Er verliert die Herrschaft über sich. Die Vergangenheit dominiert.

Der Dichter Dante Alighieri beschrieb die Wandlung der Gefühle und ihre Erstarrung in seiner weltbekannten Göttlichen Komödie im Mittelalter auf seine Art und Weise.

Die Göttliche Komödie oder auch Divina Commedia genannt, ist das Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri (1265–1321). Sie entstand während der Jahre seines Exils und wurde wahrscheinlich um 1307 begonnen und erst kurze Zeit vor seinem Tod vollendet (1321). Die in Hölle, Fegefeuer und Paradies aufgeteilte Divina Com-

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media gilt als bedeutendste Dichtung der italienischen Literatur und hat gleichzeitig die italienische Sprache als Schriftsprache erst begründet. Zudem wird sie als eines der grössten Werke der Weltliteratur angesehen.

Die Hölle ist ein einem antiken Amphitheater gleichender Trichter mit steilen Terrassen zum Erdmittelpunkt hin, entstanden durch den Absturz Luzifers, wodurch auf der Südhalbkugel der Läuterungsberg aus dem Meer getrieben wurde. Die zehn «Kreise» der Hölle (die Vorhölle und neun Kreise) sind die Orte, Standpunkte, Horizonte oder Charaktere, in und wegen derer sich die Busse und Läuterung der Sünder, die das Gut des Intellekts verloren haben, vollzieht.

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