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Die Wissenschaft vom Geist und die Zukunft

uns horizontal zu. Im Geistigen steigt unser Ich von oben herab. Unseren physischen Körper richtet das Ich zuerst unbewusst von unten auf. Im Herzen treffen sich die vier Ströme und bilden unseren Ich-Punkt als Mensch. Unser Ich ist aber auch draussen, im Umkreis oder überall. Es umhüllt unseren Körper.

Deshalb ist der Mensch ein geistig seelisches Wesen und lebt auf der Erde in einem lebenden Körper.

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Das physische Kreuz steht auf der Erde in der Gegenwart. Die Zeit steht still, sie kommt von unten in der physischen Welt. In der Materie verfällt das Kreuz mit den Jahren. Es speichert aber noch im Holz die Form des Kreuzes für einige Zeit.

Deshalb ist der Mensch in einem materiellen Körper sterblich. Nur seine Geist-Seele lebt weiter.

Die vier Richtungen des lebendigen Zeitstroms können im Menschen nur dynamisch – in Bewegung – aufgerichtet werden. Dazu braucht es eine Aktivität des individuellen, hellwachen Ichs.

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Ausklang mit Goethe

Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so schön! Dann magst du [Mephisto / Teufel] mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn!

– Faust I

Nur im Augenblick, im Jetzt, in der Gegenwart oder Geistesgegenwart oder ewigen Gegenwart kann der Geist des Menschen auf der Erde wirken.

Der Mensch muss im Jetzt leben, um geistig zu sein.

Wenn er aus dem Jetzt fällt, erinnert er sich nur an den Geist, er besitzt ihn nicht mehr bewusst.

Diese Erinnerung kann schnell erstarren und zum Dogma werden, wenn das Ich nicht mehr mit Bewusstsein im Körper ist.

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Die Wissenschaft vom Geist kann auch mit der Wissenschaft von der Geist-Seele oder der Wissenschaft vom seelischen Zukunftsstrom bezeichnet werden. Religiös gesprochen kann man vom Heiligen Geist oder dem Geist Gottes sprechen. Die Katharsis oder Reinigung (Läuterung) der Seele steht am Anfang. Es gibt weltweit Übungen zur Objektivierung (z. B. Feedback). Wenn der Mensch sich von den Emotionen nicht mehr aus dem Gleichgewicht bringen lässt, kann er die Gefühle wissenschaftlich (mit dem nicht manipulierten Denken) untersuchen. Der auf der Erde lebende Mensch ist auch im Zukunftsstrom bei den Menschen, die ihr Leben nach dem Tod in den elektromagnetischen Feldern in Erdnähe verbringen.

Die Wissenschaft vom Geist nenne ich auch Delta Dynamik. Wichtig ist, dass man im Körper denkt, ohne von der Materie und den elektromagnetischen Feldern abgelenkt und manipuliert zu werden. Wissenschaft ist nur mit Denken möglich. Das geistige Denken im Körper ist immer auch ein Fühlen und Wollen, sonst sprechen wir nur vom Intellekt.

Das Ich, das auf der Erde unseren Körper als Werkzeug besitzt, kann in Kreuzform dargestellt werden.

Wir gelangen vom Zahlenstrahl zur lebendigen Zeitebene und richten diese noch senkrecht im Raum auf.

Die Senkrechte von oben nach unten und ihr Spiegelbild von unten nach oben trifft sich im Herzen. Im Herzen trifft sich auch

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der waagrechte Zukunftsstrom von vorne mit dem waagrechten, lebendigen Vergangenheitsstrom von hinten. So steht der seelisch-geistige Mensch vor uns, der sich immer weiterentwickelt.

Wir haben das individuelle Menschen-Ich und sein Spiegelbild, seinen physischen Körper, die Körperseele als lebendigen Vergangenheitsstrom und die Geist-Seele als geistiger Strom aus der Zukunft auf uns zukommend. Im Jetzt lebend ist der Mensch ein göttlicher Mensch auf der Erde, der nie still steht.

In der Corona-Krise erleben wir die Mehrheit der Menschen als von anti-göttlichen Mächten gesteuerte Bioroboter ohne Freiheit.

BLOG POST DIE WISSENSCHAFT VOM GEIST UND DIE ZUKUNFT

Veröffentlicht am 26. April 2020

Das Gefühl für die Zukunft

Viele Esoteriker und andere nicht nur an die Materie und ihre elektromagnetischen Felder Glaubende können spüren, was ist, haben aber nicht die Erkenntnis, ob es sich wirklich so verhält. Sie können Täuschungen unterliegen, aber fühlen auch oft die Wahrheit. Die Materialisten disqualifizieren sie oft mit dem Wort «Verschwörungstheoretiker».

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Beim Fühlen ist keine Wissenschaft möglich. Denn das menschliche Bewusstsein befindet sich noch im Traumzustand.

Die Wissenschaft vom Geist

Von Wissenschaft kann erst gesprochen werden, wenn die Probleme mit dem Denken erfasst werden. Der Mensch muss durch sein Denken über den «Abgrund springen» und den Geist draussen erleben. Dazu muss er vollkommen klar und hellwach im Bewusstsein sein.

Die Wissenschaft vom Geist haben wir erst, wenn wir unsere Seele oder unser Denken durch Eigenanstrengung gereinigt oder geläutert haben. Wir sprechen dann vom reinen oder nicht manipulierten Denken, Fühlen und Wollen.

Die Reinigung der Seele

Dieser Akt des «Springens durch Denken» muss individuell in Freiheit geschehen. Es muss neben dem Denken auch das Fühlen und Wollen gereinigt werden. Gleichheit im Fühlen ist ebenso wichtig wie Sozialität im Wollen. Deshalb haben wir in der deltadynamischen Grundübung3 auch Übungen für das Fühlen und Wollen.

Damit der individuelle Geist oder das Ich im Körper wirken kann, müssen auch die drei Ideale gelten: Freiheit im Denken, Gleichheit im Fühlen und Sozialität im Wollen.

3 deltadynamik.com/grunduebung

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Die Wissenschaft vom Geist kann nur von Menschen praktiziert werden, welche die drei Ideale leben. Nur der menschliche Geist, der dem Göttlichen folgt, kann sie auf der Erde umsetzen.

Der Mensch ist bei der Gestaltung der Zukunft mitbeteiligt.

Natürlich muss der Mensch geistig aufgewacht sein, damit er mit vollem Bewusstsein seines Ichs wissenschaftlich handeln kann.

Dann erst kann der Mensch beurteilen, ob es sich um Verschwörungstheorien handelt oder ob es der Wahrheit entspricht.

Andere Charakterisierung

Man kann auch sagen: Im Aussen gelangt man vom Fühlen zum Denken. Wir gehen aktiv vom Fühlen und den Emotionen ausserhalb des Körpers zum nicht manipulierten Denken ausserhalb des Körpers.

Mit dem nicht manipulierten Denken, das auch ein Fühlen und Wollen ist, kann eine Wissenschaft vom Geist erarbeitet werden. Diese Wissenschaft kann auch Delta Dynamik genannt werden.

Rudolf Steiner gründete eine Geisteswissenschaft, die unter dem Namen «Anthroposophie» bekannt ist, schon vor ca. 100 Jahren. Viele Anthroposophen trugen und tragen heute noch immer mit ihrem Verhalten dazu bei, dass sie keine Wissenschaft blieb, sondern durch die Menschen eine Sammlung von erstarrten Inhalten wurde, die auch – zum

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Teil zu Recht und zum Teil zu Unrecht – als anthroposophische Dogmen bezeichnet werden.

Überall, wo die Inhalte durch eigenes, lebendiges Denken nicht erstarren, ja sogar neu belebt werden, tragen sie zur Gesundheit der Menschen bei.

Die Zukunft und die Welt der Verstorbenen

Wenn man aus dem physischen, sichtbaren Körper hinausgeht und sich nur noch im unsichtbaren Lebens- oder Energiekörper befindet, ist der Mensch in der zweidimensionalen Lebenssphäre, die aus dem Umkreis zum irdischen Menschen strömt.

Der Mensch hat den festen Boden verlassen und ist in der flüssigen Sphäre der Gefühle. Er findet keinen Halt mehr in den festen Mustern.

Heute

Heute sprechen viele Menschen von Astralflügen, da der Mensch nicht mehr an die Materie gebunden ist. Auch Nahtoderlebnisse finden in dieser Sphäre statt.

Mittelalter

Im Mittelalter malte ein Künstler in der Abteikirche von Romainmôtier den Erzengel Michael auf einem zweiköpfi-

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gen Drachen stehend. Sein Blick ist nicht auf den Drachen, sondern in die Unendlichkeit gerichtet. Der Boden ist zum zweiköpfigen Drachen geworden und schwankt. Ganz im Gegensatz dazu steht Erzengel Gabriel – der Verkündigungsengel – auf der festen Erde und liest aus einer Schriftrolle – ein Zeichen der Vergangenheit – vor.

Die Menschen im Mittelalter rechneten noch mit der realen Existenz von geistigen Wesen, die bei uns Engel genannt wurden. Der Mensch war ein geistig individuelles Wesen, das auf der Erde lebte, um sich zu entwickeln. Es war für sie selbstverständlich, dass es eine Zeitumkehr gab, nur hatte die Mehrheit kein Wissen davon:

Romainmôtier: Fresken auf der Hinterwand der Kirche

Links ist die Vergangenheit. Rechts strömt die Zukunft auf die Gegenwart zu.

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Der Mensch im Seelenmeer

Die Grundübung hilft, wenn der Mensch in die flüssige Sphäre kommt, die auch die Welt der Gefühle ist, um sich zu stabilisieren (Gefühle tauchen aus dem Seelenmeer auf und dorthin wieder ab).

Sehr wichtig ist hierfür die Offenheitsübung aus der Grundübung: Der Mensch ist bereit für alle Möglichkeiten, die aus der Zukunft kommen. Er erlebt sich als Wesen, das die Zukunft durch eigene Willenstaten im Geist im göttlich-menschlichen Sinne beeinflussen kann.

Die Zukunft strömt vom Umkreis auf uns zu.

In dieser Welt, die von aussen auf uns zukommt, leben auch die verstorbenen Menschen und andere geistige Wesen. Wenn wir unsere Gefühle zum Geist oder zu Gedanken mit unserem hellwachen Ich transformieren können, können wir in die nahe Zukunft schauen.

Die Verstorbenen und andere geistige Wesen können durch ihre Impulse unser Leben unterstützen.

Wenn wir hellwach sind, können wir uns ihrer Hilfe bewusst werden, denn sie leben schon dort und sehen, was sich in unserem irdischen Leben noch verwirklichen will.

Die Impulse Freiheit, Gleichheit und Sozialität kommen von weiterentwickelten, geistigen Wesen. Sie werden meistens als Engel bezeichnet.

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Der Zeitstrom

Es ist nötig, dass wir uns nochmals mit den Geheimnissen der Zeit auseinander setzen.

Die Zeit scheint auf den ersten Blick einfach verständlich zu sein. Doch je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr Fragen wirft sie auf.

Die Wissenschaft vom geistigen Menschen oder vom Geist

Eine Wissenschaft vom Geist, die der Welt nicht nur Materie und elektromagnetische Felder zugrunde legt, rechnet auch mit dem Menschen als geistig-seelischem Wesen.

Wir alle können täglich in unserem Leben erfahren: 1. Die Zeit verläuft unterschiedlich schnell. 2. Es gibt auch eine Zeit der Gefühle, die umgekehrt verläuft: Sie kommt uns aus der Zukunft entgegen. Ihre

Richtung ist umgekehrt zur materiellen Zeit aus der

Vergangenheit.

BEISPIEL ZU 1: Für ein Kind geht die Zeit viel langsamer. Vielleicht erinnerst du dich an Weihnachten. Wie lange musste man als Kind warten, bis endlich die Geschenke aufgemacht werden konnten. Als Erwachsener geht die Zeit vor Weihnachten allzu schnell vorbei. Normalerweise hat man kaum Zeit, um alle Geschenke zu kaufen. Die Weihnachtszeit ist heute für den Erwachsenen meistens zum Stress geworden.

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BEISPIEL ZU 2: Das Gefühl der Erwartung eines Geschenks zeigt uns, dass das erwartete Ereignis immer näher kommt. «Noch vier Wochen», «noch fünf Tage», «noch drei Stunden», «noch zwei Minuten», «jetzt kann es geöffnet werden».

Wenn wir nicht nur die halbe Welt, sondern die ganze Welt beschreiben wollen, müssen wir die Zeit sogar als Kreuz betrachten, das wir durch unsere innere Tätigkeit bewusst in einer senkrechten Ebene aufgerichtet haben.

Das Zeitkreuz oder das Ich

In unserer Seele erleben und erkennen wir mit unserem individuellen Geist oder Ich, dass die Zeit durch vier Richtungen auf der Erde dargestellt werden kann.

Wir gelangen vom Zahlenstrahl zur lebendigen Zeitebene und richten diese noch senkrecht im Raum auf.

Seelisch leben wir nur in zwei Dimensionen: Oben, unten, links, rechts oder oben, unten, vorne, hinten.

Wir befinden uns im dreidimensionalen Raum, können aber unsere Empfindungsebene auch um 90 Grad drehen.

Die seelische Ebene

Ein Zeitstrom kommt von links aus der Vergangenheit, ein anderer von rechts aus der Zukunft. Die beiden Ströme treffen sich im Jetzt und bilden einen Wirbel.

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Die geistige Ebene

Ein weiterer Zeitstrom kommt von oben aus der ewigen Gegenwart und trifft auf den Zeitstrom von unten aus der momentanen Gegenwart und bildet einen zweiten Wirbel.

Die beiden Wirbel treffen sich im menschlichen Herzen.

Die Zeit verläuft nicht mehr nur in der seelischen Ebene, sondern der Mensch kann sie durch innere Aktivitäten aufrichten. Dann kommt die Zeit von oben nach unten und von unten nach oben. Als Mensch stehen wir senkrecht im dreidimensionalen Raum. Wir haben die geistige Ebene zusätzlich zur seelischen, horizontalen Ebene durch unsere Aufrichtekraft erworben und befinden uns nur beim Schlafen in der Horizontalen.

Die vier Zeitströme bilden im Treffpunkt oder im Herzen den Ich-Punkt des Menschen auf der Erde.

Ebenfalls ist das Ich auch draussen, im Umkreis des Körpers.

Ich im Herzen, im Körper, in der Materie gebildet durch vier Zeitströmungen: Der Mensch als geistiges Wesen im Körper

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Die vier Pfeile kommen aus dem Unendlichen, dem ewigen Geist oder dem Ich des Menschen im Null-Dimensionalen – aus den unendlich entfernten Weiten des Weltalls.

Die Tiere als göttliche Wesen befinden sich meistens in der seelisch horizontalen Ebene, da sie kein individuelles, ewiges Ich-Wesen sind. Sie haben eine göttliche Seele, aber keinen individuellen, ewigen Geist, der in der Senkrechten lebt (Tiere, die aufrecht gehen, haben keine senkrechte Wirbelsäule).

Da das Ich des Menschen sich auch draussen befindet, ist es überall anwesend. Wenn sein Bewusstsein im Äusseren erwacht, wird es auf der Erde ohne Stabilisierungsübungen (deltadynamische Grundübung) hin und her gerissen.

Die Stabilisierungsübungen sind draussen oder im Reich der Verstorbenen oder in der Zukunft sehr wichtig, wenn der Mensch im Seelischen den festen Boden unter den Füssen verliert, aber noch auf der Erde lebt!

Corona-Krise: Demokratie erstarrt und wird zur Diktatur

Was bedeutet Freiheit, Gleichheit und Sozialität in der Corona-Krise?

Freiheit

Die Freiheit muss man stets verteidigen (der Mensch muss aktiv sein), sonst rutscht man sehr schnell in eine Diktatur.

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