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Die vier Elemente und die vier Welten

Wenn der Mensch aufgewacht ist und im Jetzt lebt, sind alle Sinne hellwach. Sie dienen dem Menschen in Freiheit. Er denkt, fühlt und will und lässt sich nicht manipulieren.

Hellwaches Bewusstsein

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Wenn das Bewusstsein des Menschen hellwach ist und er im Jetzt lebt, kann er seine Sinne in Freiheit einsetzen.

Der Mensch erlebt seine Sinneswahrnehmung als Kombination seines reinen oder nicht-manipulierten Denkens und der Inputs seines Körpers.

Heute verläuft das Denken, Fühlen und Wollen oft in alten Bahnen und wird vielfach manipuliert. Der Mensch ist nicht genügend wach. Er realisiert weder, wie er manipuliert wird, noch die Sinneswahrnehmung als Kombination des Denkens und der Inputs. Anders gesagt wird der Mensch durch die Sinneswahrnehmung manipuliert, da der göttliche Geist durch den «Lärm» der Welt nicht durchdringen kann.

Waches, gesundes Bewusstsein

Wenn der Mensch mit gesundem Menschenverstand denkt und fühlt, sind die Sinne wach. Sie dienen der Gleichheit des Menschen. Seine Gefühle bestätigen den Menschen bei seinen Gedanken.

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Träumendes, gesundes Bewusstsein

Wenn der Mensch nicht ganz wach, aber göttlich ist, dienen die Sinne der Sozialität. Denn durch Sozialität kann eine Gruppe Menschen am besten die Ressourcen unserer einen Erde nutzen.

Die Notwendigkeit von Freiheit, Gleichheit und Sozialität

Was in den Sinnen im Menschen gilt, ist auch wichtig für den ganzen Menschen.

Freiheit für den Geist des individuellen Menschen, Gleichheit für die Seelen und Sozialität oder Brüderlichkeit für die Körper auf der Erde sind notwendig, um das Überleben aller zu sichern.

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Die vier alten Elemente sind: Feuer, Luft, Wasser und Erde. In ihnen wirkt die geistige Welt – oder Ich-Welt – auf der Erde. Die seelische Welt verbindet den Geist mit dem Körper. Dies geschieht von oben mit der Geist-Seele und von unten mit der Körper-Seele. Der menschliche Körper wird von der Körper-Seele durchdrungen und belebt. Der Körper ist durch seine festen, aber beweglichen Formen aufgebaut. Er ermöglicht uns, ein freies, individuelles, ewiges Wesen zu werden.

Intrinsisch: von innen heraus bestimmt. Dies ist für die Freiheit nötig. Man muss sich seine Ziele selbst geben und im Sinne Gottes handeln, sonst folgt man seinem Egoismus. Wir glauben intrinsisch zu handeln, aber folgen von aussen in uns unbewusst eingepflanzten Emotionen und Assoziationen.

Extrinsisch: von aussen bestimmt. Von Aussen kann heissen, göttlichen Gedanken unbewusst zu folgen. Man kann aber auch unterbewusst von anti-göttlichen Mächten manipuliert werden und glauben, seinen eigenen Motiven zu folgen.

Auf beide Arten ist der Mensch nicht frei.

Als von Gott geschaffener bewusster Mensch leben wir auf der Erde in Freiheit im Denken, in Gleichheit im Fühlen und nachhaltig und sozial im Wollen oder Handeln.

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ANWENDUNGEN FÜR ERZIEHER, LEHRPERSONEN UND FÜR DICH

Wir wollen als authentische Vorbilder die Kinder so erziehen, dass sie im Erwachsenenalter frei werden. Sie sind dann vor allem intrinsisch motiviert und werden nicht fremde Meinungen «wiederkäuen», ohne selbst nachzudenken.

BLOG POST DIE DREI IDEALE IM ZUSAMMENHANG MIT DEN SINNEN II

Veröffentlicht am 2. Februar 2020

Die vier Elemente und die vier Welten

Die vier Körper, die den physischen Körper bilden, weisen auf die vier Welten hin, die ihre Wirksamkeit im sichtbaren, menschlichen Körper auf der Erde entfalten.

Die vier Welten kann man auch mit drei Welten beschreiben. Dann hat man in der seelischen Welt eine Welt, die mehr zum Geist hin tendiert, und eine seelische Welt, die mehr zum Körper neigt.

Wir sprechen von der Welt des Geistes, der Seele und des Körpers.

Im Himmel, oder anders gesagt in der geistigen Welt, herrscht Freiheit. In der Lebenswelt oder in der seelischen

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Welt herrscht Gleichheit. In der physischen Welt oder in der körperlichen Welt herrscht Sozialität.

Diese drei Ideale gelten, wenn die ganze Menschheit überleben soll. Nur so bleibt die Erde die Heimat für alle Menschen. Auf diese Weise muss die Menschheit nicht in Richtung Mars oder anderer Planeten expandieren.

In einer verhärteten Welt ist der Mensch unter der Herrschaft des Zwangs anstatt in der Sphäre der Freiheit des menschlich individuellen Geistes. Gruppen verfolgen egoistische Interessen statt auf die Gleichheit der menschlichen Seele zu achten. Es siegt der Mächtigere, anstatt dass sich die Menschen gegenseitig helfen.

In einer beweglich gehaltenen Welt, in der das Ich menschlich-göttlich wahrnehmen, denken, fühlen und eingreifen kann, hat der folgende Satz Gültigkeit:

Der Mensch kann ein freies Ich-Wesen auf der Erde werden.

Die vier alten Elemente

Zu Beginn seiner Entwicklung ist der Mensch ein schlafendes Wärmewesen: Er hat ein Ich, das in der Wärme unbewusst existiert. Sein unbewusster oder schlafender Geist lebt in der Wärme im Körper. Bei erhöhter Wärme bzw. Fieber wirkt das Ich-Wesen auflösend auf die krankmachenden Strukturen des Körpers.

Ausserdem ist er ein Luftwesen, das sich der Erde am Morgen nähert.

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Die Luft verbindet den Menschen durch die Atmung (Luft & Wasser) mit der Erde. Seine Geist-Seele wird durch die Atmung im lebenden Körper ein Wesen der Erde. Von der Luft gelangt sein Wesen ins Flüssige oder ins «Lebenswasser».

Als Gefühlswesen steigt der Mensch aus dem Meer der Gefühle und des Lebens auf und ab.

Am Morgen, wenn er aufsteht, kann er nur dank der Knochen – dem Erdelement – gehen.

Der Mensch hat die Möglichkeit frei zu entscheiden, wohin er gehen will. Dazu muss er ein wahrnehmendes Wesen sein, das sich durch seine klaren Gedanken motiviert, sich zu bewegen.

In alter Sprache ausgedrückt ist dies der Weg vom «Himmel» auf die «Erde» durch die vier Elemente: Feuer, Luft, Wasser und Erde.

Durch seinen irdischen Körper kann sich der Mensch entwickeln und aufwachen. Er kann die Freiheit erlangen und ein göttlicher Mensch werden.

Der extrinsische Mensch

Der Mensch auf der Erde ist am Anfang aber nicht «Herr im eigenen Haus» oder seinem Körper. Gedanken, die andere geschöpft haben, dominieren ihn. Dies können Parteimeinungen, Modetrends, wissenschaftliche Ansichten, religiöse Vorschriften, Assoziationen, Emotionen und mo-

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torische Impulse sein, die in seinem Körper wirksam werden. Dann gilt die Meinung von aussen. Statt zu denken, repetiert der Mensch nur alte Meinungen anderer. Statt zu fühlen, gerät der Mensch unter den Zwang von Emotionen. Statt gesundheitsfördernd zu handeln, findet eine zerstörerische Motorik – auch mithilfe von Maschinen; im Extremfall Waffen – statt.

Der Mensch ist extrinsisch bestimmt.

Der intrinsische Mensch

Wenn sich der Mensch von innen heraus – intrinsisch –motiviert, ist er frei. Intrinsisch motiviert kann nur ein Mensch sein, der eigene Gedanken aus der geistigen Sphäre «schöpft» und die Welt mit nicht-manipulierten Sinnen wahrnimmt. Die Motive zu seinen Handlungen sind dann nicht manipuliert, seine Gefühle authentisch und seine Handlungen entsprechen seinem Denken und Fühlen.

Der Mensch handelt als individuelles Geistwesen in Freiheit und fördert das Leben auf der Erde, weil er sich als Seelenwesen gleich wie alle Menschen fühlt und als körperliches Wesen sozial handelt.

Der Mensch bestimmt sich selbst – er ist intrinsisch motiviert.

Die 12 Sinne

Wie schon im letzten Beitrag beschrieben, gilt: Jede Sinneswahrnehmung ist eine Kombination des Denkens und der Wahrnehmungen über die Sinne.

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Als geistiges Ich-Wesen ist der Mensch frei. Deshalb kann sein Denken in der Sinneswahrnehmung auch frei werden. Das freie Denken ist dann auch ein Fühlen und Wollen. Wenn der Mensch frei denkt, fühlt er auch seine Gedanken und will sie auf der Erde verwirklichen. Zur Realisierung seiner Impulse braucht er auch eine unverfälschte Sinneswahrnehmung.

Freie Menschen geniessen nicht nur ihre geistige Freiheit, sondern fühlen auch die Gleichheit aller Menschen und handeln sozial.

Geist- oder Denksinne

Wenn das Denken mit hellem Bewusstsein selbst «geschöpft» wird, ist die Sinneswahrnehmung ebenfalls intrinsisch gesteuert.

Das Denken, das individuell aus dem Geist «geschöpft» wird, und die Freiheit gehören zusammen, sie bilden ein Paar.

Im Normalbewusstsein ist das Denken und die Freiheit im Schlafzustand. Die Menschen werden sich aber heute auch in dieser Sphäre der Freiheit immer bewusster. Sie realisieren, dass der Mensch nur mit Aufmerksamkeit und einem hell wachen Bewusstsein frei handeln kann:

Wir bearbeiten das Wärme-Element.

Deshalb nehmen wir nichts wahr, wenn wir unsere geistigen Sinne ohne Aufmerksamkeit einsetzen. Nur der Gehörsinn leitet uns auch ohne Freiheit die Geräusche der Welt weiter.

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Um den anderen Menschen als Ich-Wesen, seine Gedanken, die auch Gefühle und Willensimpulse sind, und die Sprachgeräusche als sinnvolles Gedankengeflecht hellwach wahrzunehmen, braucht es unseren freien Willensentschluss.

Der Mensch als denkender Geist oder als Ich-Wesen ist frei.

Gefühls- oder Seelensinne

Sinkt das Denken in den Gefühls- oder Seelensinnen ab, wird ein Fühlen daraus.

Das Fühlen, welches das rhythmische Verbinden des Himmels mit der Erde ist, gibt den Menschen ein Feedback. Die Atmung, die zum Atem- und Herzrhythmus führt, findet in der Seelen- und Lebenswelt, die auch in der physischen Welt wirkt, statt. Sie betrifft den ganzen Menschen. Das Ich-Wesen gibt den Atemrhythmus vor, wenn das Ich hell-bewusst ist.

Aus dem Seelen- und Lebensmeer tauchen die Gefühle auf und ab. Deshalb hängt die Atmung immer bewusst oder unbewusst von den Gefühlen ab.

Das Fühlen und die Gleichheit gehören zusammen, sie bilden ebenfalls ein Paar.

Im Normalbewusstsein ist das Fühlen und die Gleichheit im Traumzustand. Die Menschen werden aber heute auch in der Sphäre der Gleichheit immer wacher:

Wir bearbeiten das flüssige und luftige Element.

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