Bernhard Kehrwald / Wolfgang Bockmann
Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Die Geschichte vom kleinen Klaus
Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: “Doch!“
... ist die Geschicht´ von unserm Klaus, so heißt die kleine weiße Maus, von einer Elster ohne Namen und wie die zwei zusammenkamen!
aufgeschrieben von Bernhard Kehrwald und gemalt von Wolfgang Bockmann
Es war einmal... der kleine Klaus, der war unter dem Tisch zu Haus. Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Ihr findet ihn mit viel Gespür! Ein Loch ist seine Wohnungstür.
Da geht das Kläuschen ein und aus! Seht ihr das schöne Mäusehaus? Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Mit Tisch und Stuhl und Bett und Besen, gemütlich ist es da gewesen!
Der Klaus, der lässt sich nichts gefallen, er mag bloĂ&#x; keine scharfen Krallen! Jetzt wird`s brenzlig! Helft ihm doch!
Weist ihm den Weg in seine Wohnung, da ist er sicher, hat er Schonung.
Ein Mauseleben, mal ganz ehrlich, das ist mitunter sehr gefährlich! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Der Käse lockt die Maus zur Falle, schon schnappt sie zu mit lautem Knalle!
Der Klaus ist manchmal unsichtbar! Ein echtes Rätsel? Aber wahr! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
So weiß wie Schnee ist unser Klaus Ihr seht sie kaum, die weiße Maus!
Doch anders ist´s im grünen Klee, da gibt es kein Versteck, oh weh! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Mit roter Nase, weißem Fell, da sehen ihn die Elstern schnell.
Die Elstern, ja die sind zu zwein, in Wirklichkeit doch ganz allein! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Sie kennen wahre Freundschaft nicht und das macht sie zum Bösewicht!
Der Sieger schnappt den Ahnungslosen, will ihn fressen, nicht liebkosen! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Denn Mäuse, wenn sie mal ermatten, sind Leibspeis´ für die Nimmersatten.
Plötzlich muss die Elster niesen: „Hatschi!“ Hart plumpst das Mäuschen auf die Wiesen. Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“ Schnell rennt die kleine Maus nach Haus, holt ihren Lieblingsschal heraus.
Schlingt ihn der Elster um den Hals. Das heilt den Schnupfen, jedenfalls! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Die Elster merkt, dass Klaus sie mag. Das ist für sie ein Freudentag!
Wir wollen nun als Freunde scheiden. Die Andern werden uns beneiden. Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Aber einen Wunsch hast du noch frei! Da ist das Kläuschen gleich dabei !
Schon sitzt der Klaus auf ihrem Rücken. Das Fliegen tut ihn sehr entzücken! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
Und als die beiden später landen, spüren sie die Freundschaftsbanden.
Ende der Geschichte! Ihr glaubt es nicht? Ich sag´ euch: „Doch!“
... aber wenn ihr wirklich artig seid sind wir zur Fortsetzung bereit. Ihr glaubt es nicht? Wir sagen euch: „Doch!“
Bernhard Kehrwald und Wolfgang Bockmann
wo.bo@hotmail.de