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Ai confini della pittura Malerei, die sich selbst genĂźgt
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Die atmosphärisch dichten Farbwelten des Malers Martin Pohl
Kunst Meran/Merao Arte
Biografie/Biografia
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Ai confini della pittura
Günther Oberhollenzer
Kunst am Bau/Arte ed Architettura
Museumsräume/Spazi museali
Valerio Dehò
Montagne/Bergbilder
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Günther Oberhollenzer
Manchmal hat man den Eindruck, der zeitgenössische Kunstbetrieb lebt von modeabhängigen Trends und Hypes, die dem verunsicherten Kunstliebhaber weismachen wollen, was gerade en vogue ist, welche Kunst es zu betrachten, zu kaufen gilt. Dazu gehört es auch, schon einmal voreilig das „Ende der Malerei“ auszurufen oder zumindest diese klassische Gattung der bildenden Kunst im vergleich zu den neuen Medien als überholt und antiquiert zu überführen. Ist die Malerei ein Auslaufmodell? Es wird wohl kaum überraschen, dass an dieser Stelle darauf mit einem resoluten Nein geantwortet wird. Nicht nur, dass immer dann, wenn das Ende der Malerei verkündet wurde, diese mit ungeheurer Kraft zurückgekehrt ist (man denke an die „Neuen Wilden“ in den 1980er Jahren oder an die „Neue Leibziger Schule“ Ende der 1990er Jahre), die Malerei gehört – wie übrigens auch die Zeichnung – zu den unmittelbarsten Ausdrucksformen künstlerischer Kreativität und Vorstellungskraft. Auch in der zeitgenössischen Kunst. KUNST MERAN/MERANO ARTE Ausstellungsraum/Spazio mostra
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Eigentlich sonderbar, dass immer wieder ein Lanze für die Malerei gebrochen werden muss. Künstler wie Martin Pohl führen uns jedenfalls seit Jahren eindrucksvoll vor Augen, welche Strahlkraft Malerei auch heute haben kann. Pohls außergewöhnliche malerische Materialität lässt uns aber auch erkennen, dass hier noch lange nicht alle technischen wie kreativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
KUNST MERAN/MERANO ARTE Ausstellungsraum/Spazio mostra
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Von Helen Frankenthaler, einer amerikanischen Vertreterin der Farbfeldmalerei („Colour Field Painting“) und des abstrakten Expressionismus, ist der Satz überliefert:
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„Jegliche Änderung in der Malerei, jegliches Fortkommen in der Malerei schließt von nun an eine Änderung der malerischen Technik mit ein.“ 1 Pohl scheint diese Aufforderung vernommen zu haben. Das Malen per se, das Wühlen in der Farbmaterie, der intensive Arbeitsprozess und das unmittelbare Agieren mit dem Pinsel oder vielmehr mit der Spachtel: Es hat den Anschein, als wolle der Künstler zum Ursprung des Mediums zurückkehren, seine Grenzen ausloten und sich der elementaren bildnerischen Qualitäten bewusst werden. Die Malmaterialen sind reines, unvermischtes Pigment, mit Nitro verdünnt und gebunden durch warmes, streichfähiges Wachs, eine in Acryl eingefärbte, monochrome Hartfaserplatte und verschiedene Spachteln.
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1 Henri de Buretel zitiert Helen Frankenthaler, in: Morris Louis, Ausstellungskatalog, Westfälisches Landesmuseum, Münster 1996, S. 15.
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o.T./senza titolo, Detail/dettaglio 2012 Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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-2 +3 Stefano Arienti + Massimo Bartolini 2011/12 Die Sammlung/La Collezione Museion Bozen/Bolzano
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o.T./senza titolo 2012, 150 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2007, 54 x 37 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Pohl liebt große Werkzeuge, ausladende Bewegungen, starke Formen und Gesten. Mit geübter Hand entscheidet er, wie viel Druck auf die Spachtel ausgeübt werden soll, mit welcher Intensität – Undurchsichtigkeit oder Transparenz – die Farbpaste auf den Bildgrund aufgetragen wird. Das Bearbeiten ist nur kurze Zeit möglich, die Energie des Schwungs muss mitgenommen werden, jeder Zug der Spachtel stimmen. Das Wachs erkaltet bald, ein nachträgliches Korrigieren und Ausbessern ist nicht möglich.
Die Vorbereitung scheint gut durchgeplant und folgt genau festgelegten Regeln, der malerische Akt ist es nicht, im Gegenteil, die breit geschwungenen, wellenartigen Formen und ihr dynamischer Gestus haben etwas Leichtes, Spontanes, bisweilen auch kontemplativ Ruhiges.
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Galleria Cattani contemporary Art Bozen/Bolzano
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o.T./senza titolo 2012, 150 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo, Detail/dettaglio 2011 Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2006, 100 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Vor der Hartfaserplatte agiert der Künstler intuitiv und frei. Beim Ziehen der Schwünge ist dieser Freiraum unverzichtbar, um unmittelbar auf das Bild und seine haptische Präsenz reagieren zu können, um ein offenes Auge dafür zu haben, wohin die Hand die Spachtel führt, was es auf der Oberfläche zu entdecken gilt. Der geplante Zufall ist wesentlich. Schicht um Schicht wird ein illusionistischer Farbraum komponiert, einem visuellem Klangteppich gleich, mit Höhen und Tiefen, stillen und lauten Passagen. Weich überlappen sich einzelne Bahnen, reine Farben wie Violett und Grün leuchten auf fein durchschimmerndem schwarzem oder weißem Bildgrund.
Es ist wahrscheinlich kein bewusstes künstlerisches Anliegen, aber die außergewöhnliche Technik lässt den Schaffensprozess in seinem kreativen Ablauf sichtbar werden.
Bibliothek/Biblioteca, Auer/Ora 2012, 290 x 2300 cm BigPrint auf Papier/BigPrint su carta
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Pohl gelingt es, den malerischen Akt für den Betrachter in seiner zeitlichen Dimension erfahrbar zu machen. Man sieht geradezu, wie er den Bildgrund bearbeitet, das Kunstwerk langsam Form annimmt. Museumsräume Martin Pohl experimentiert mit den Möglichkeiten der Malerei, aber auch mit jenen des Raumes, in dem sie zu sehen ist. In skizzenhaft dargestellten Museumsräumen – durchaus aber mit einem gewissen Wiedererkennungswert (wunderbar etwa die Galerieräume des Essl Museums!) – integriert er seine abstrakten Malereien. Streng reduziert und perspektivisch klar wirken die Zeichnungen wie architektonische Entwürfe, Modell- oder Versuchsanordnungen einer geplanten künstlerischen Intervention. Großzügig hängen hier großformatige Arbeiten, nehmen Malereien flächendeckend ganze Ausstellungswände oder gar den gesamten Museumsboden ein. Pohl gestaltet optische Illusionsräume, die Raummalereien reagieren auf die Architektur, Details wie Maueröffnungen oder Türen werden mit einbezogen. Die weiche Malerei stößt auf harte geometrische Formen, die malerisch gestaltete Fläche kontrastiert mit weißen Wänden und perspektivischen Verkürzungen. Dabei gelingt ihm ein grandioser Kunstgriff. Der Künstler bemächtigt sich des Museumsraums und lässt ihn – nicht ohne Ironie – Teil des Bildes werden. Er entwirft sich seine eigenen, virtuellen Ausstellungen in den großen Kunsthäusern der Welt. Pohl braucht für seine Bilder nicht mehr die aufgeladene „Aura“ eines Museums oder einen institutionalisierten Repräsentationsraum, er erschafft sich seinen Raum selber. Der Bild-im-Bild-Charakter lässt die Grenzen zwischen dem Kunstwerk und seiner Präsentationsform verschwimmen. Die Malerei ist zugleich der Kunstraum ihrer Präsentation. Ein raffiniertes Spiel mit Verdoppelung und Täuschung, vielleicht auch ein Infragestellen von Originalität und Authentizität von Kunst und ihren etablierten Betrachtungsformen. 31
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Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, 2011/12
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Museum der Moderne Salzburg/Salisburgo
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o.T./senza titolo 2005, 110 x 130 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Die grundsätzlich zweifärbig angelegte Malerei ist abstrakt, ohne Verweise auf das Gegenständliche. Sie reduziert sich auf das Wesentliche: Farbe und Form – leuchtendes, reines Kolorit, kräftige und gleichzeitig weiche, fein verstrichene Schwünge, dicht gespachtelte und zarte, transparente Flächen, Schichtungen und Faltungen.
Der malerische Duktus ist unmittelbar und ohne Beiwerk, die gestische Abstraktion klar und konsequent ausgeführt. Andreas Hapkemeyer spricht in diesem Zusammenhang von einer „reinen Malerei“, die dem Geistigen näher ist als eine gegenstandsbezogene (Kandinsky), einer Malerei, die auf das Material bezogen ist, aus der sie besteht. Hapkemeyer betont den Objektcharakter von Pohls Bildern – Materialität von Bildträger und aufgetragener Farbmasse – und hebt insbesondere den spannungsvollen Kontrast von Konzeptualität und Materialität hervor. 2
2 Andreas Hapkemeyer, Martin Pohls barocke Konzeptmalerei, in: Martin Pohl. Storm the museum space, Edition Raetia 2005, S. 38-57, hier S. 48, 50.
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MUMOK Museum fĂźr Moderne Kunst Wien/Vienna
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Die radikale Negation der Figuration zugunsten von Farbe und Form, der dynamische Gestus, die Aufwertung des Materials Farbe oder der Gebrauch des Zufalls: Pohl vertritt hier einen Malereibegriff, der auf Selbstreferenzialität basiert. Die Gemälde verzichten auf traditionelle Funktionen des Bildes wie Nachahmung und Illusion, sie wollen nichts abbilden oder erzählen. Gibt es eine lesbare Bildgeschichte, kann sich der Künstler hinter sie zurückziehen oder vielleicht auch verstecken, wenn aber der abstrakte Gestus offen daliegt, muss dieser allein für sich sprechen. Es ist eine Malerei der selbstreflexiven Zuspitzung, nichts lenkt vom rein Malerischen ab.
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Pohl kann in seiner Reduktion auf fundamentale Malvorgänge zu den Vertretern einer prozessualen Malerei gezählt werden. Prozessuale Malerei ist der Versuch, Bildgestaltung primär aus maßgeblichen Eigenschaften und Reaktionsweisen der Farben zu entwickeln und nicht aus narrativen oder kompositionellen Vorstellungen. Durch An- und Zumalen, Zuspachteln, Tropfen, Spritzen, Eintauchen und Anschütten entstehen kreativ gelenkte Selbstdarstellungen von Malerei, in denen die Konsistenz der Farbe in ihrem Verhältnis zur Schwerkraft und zur Beschaffenheit des Bildträgers sichtbar wird. Grundgelegt waren solche Ansätze in der gestischprozessualen Malerei des Informel, deren zunehmende Entleerung zur pathetischakademischen Attitüde aber zum Gegenbild dieser neuen selbstreflexiven Malerei wurde. Das Ergebnis prozessualer Malerei in reinster und reduziertester Form sind Monochromien wie die von Yves Klein oder musterartige All-over-Strukturen wie Jackson Pollocks „drip paintings“. Aber bis heute gibt es ein breites Spektrum unterschiedlichster individueller Ausformungen dieses Phänomens. Martin Pohl nimmt darunter eine konsequent eigenständige Position ein.3
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Siehe dazu: Malerei: Prozess und Expansion, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mit Essays u. a. von Edelbert Köb und Rainer Fuchs), Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2010.
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Museum Leopold Museumsquartier Wien/Vienna
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Das unbegrenzte, unaufhörliche Bild ist nur in einem Ausschnitt darstellbar, denn die menschlichen Möglichkeiten sind begrenzt. Steht der Betrachter vor Pohls Farbräumen, glaubt er zu erkennen, dass es sich nur um einen kleinen Ausschnitt der künstlerischen Wirklichkeit handelt. Das Ende der Holzplatte ist nicht das Ende des Bildes. Die Malereien weisen darüber hinaus und rufen das Gefühl des Unendlichen hervor.
Dabei entscheidet der Standort des Betrachters über den optischen Eindruck, die Bilder fordern ihn auf, sich im Raum zu bewegen, um in ein Spiel zwischen Gemälde, Farbe, Licht, Raum und Zeit einzutreten und so das Werk immer wieder neu zu erleben, für sich neu zu entdecken. Im Wechsel von Nähe und Distanz werden die Malereien lebendig – und natürlich durch das Licht. Die modellierten Farbschichten fangen das Licht ein, sie lassen die Bilder leuchten. Es ist wohl die Intensität der ungemischten Farben, die materielle Unmittelbarkeit und der so leicht wirkende, dynamische Schwung, die Ausdruck und Stärke von Pohls Arbeiten ausmachen. Der Künstler erschafft eine Malerei von barock verspielter Ernsthaftigkeit, die zwischen meditativen Farbräumen und vibrierender Oberfläche changiert, die frei und spontan, aber auch konzeptionell durchdacht erscheint – eine Malerei, die sich selbst genügt und von einer leidenschaftlichen Verehrung für dieses Medium getragen ist. Pohls Kunst operiert nicht mit einer bestimmten Botschaft und dennoch wirken seine Malereien nie rein zufällig. Sie muss sich nicht ob ihrer Technik rechtfertigen oder mit einem komplexen theoretischen Überbau versehen werden, um bestehen zu können. Denn was auch immer man über Pohls Kunst zu sagen versucht, das intensive Bilderlebnis, das man als Betrachter vor seinen Werken hat, kann nur bedingt in Worten ausdrückt werden. Es muss jeder selbst erfahren.
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Valerio Dehò
Misurare lo spazio, dare rappresentazione alle coordinate interne del museo e poi aprirsi alla natura, ma sempre dal punto di vista della pittura. Martin Pohl nel 2005 ha intrapreso una ricognizione sui principali musei del mondo con cui è entrato in relazione fisica e psicologica. Ne ha ricreato le sensazioni ma anche le spazialità. Ha compiuto un’analisi di come sia possibile recuperare la sensazione primaria dello spazio.
La struttura espositiva è diventata un territorio di sperimentazione del rapporto tra la pittura e la rappresentazione. Allo spazio interno del museo si affianca quello interiore dell’artista, rispetto alla sua capacità di coglierne le essenzialità. 52
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Naturalmente l’arte non può entrare in competizione con le scienze matematiche, ma Pohl ha creato delle geometrie variabili per mettere in relazione il misurabile e l’emozionale. Questa compresenza tra ordine e caos viene risolta nella funzionalità di una bellezza contemplativa che stimola la mente e l’occhio in una vertigine di percorsi e trame. La pittura di Pohl è estremamente gestuale, la cera e il pigmento spatolato sul supporto non saturano l’immagine, lasciano vuoti, sovrapposizioni, densità diverse, profondità inattese.
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Wiener Secession/Secessione Viennese Wien/Vienna
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La stessa “regola” dell’architettura come spazio definito e definitivo viene violata.
Le strutture si rivelano per quello che sono in quanto pure relazioni, senza un guscio di contenimento che possa occludere allo sguardo il processo di formazione. Tali architetture prive di pareti si protendono verso la terza dimensione che è pura ipotesi concettuale, direzione di sviluppo e dato reale infinitesimale. Abbiamo a che fare con uno spazio adulto, formato, maturo che viene sottoposto ad una traduzione personale ma che tiene in piedi un sottile legame di riconoscibilità con il soggetto. I musei contano ad esserci in questi lavori, ma sono diversi.
Sono albori di forme la cui complessità appare sempre in sviluppo, la conclusione dell’opera, la sua definizione in quanto spazio chiuso nell’ambiente-parete, sembra solo una formula provvisoria. 57
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Essl Museum, Kunst der Gegenwart Kloster Neuburg bei Wien/Vienna
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Pinakothek der Moderne MĂźnchen/Monaco
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Alcune volte è possibile rintracciare dei punti di partenza, delle origini, anche perché l’artista opera spesso come spunto sviluppando un segno bidimensionale. Ma è sempre la misura la chiave di volta del suo percorso, il fatto che tutto possieda una forma di energia misurata ma enorme. Ricordano, soprattutto quando i quadri sono di dimensioni importanti, qualcosa del sublime matematico kantiano. Questi lavori che sono dei veri e propri spunti per una meditazione diretta sull’arte e sulle rappresentazioni dello spazio.
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o.T./senza titolo 2006, 110 x 120 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Die Sammlung/La collezione 2005-11 SĂźdtiroler Landesregierung/Giunta Provinciale wBozen/Bolzano
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Tate Modern London/Londra
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Martin Pohl con la sua tecnica pittorica esalta inoltre le profondità, ma sa anche creare quella giustapposizione di vuoti e di pieni che riesce a dare all’opera la struttura e l’apertura del non finito.
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Museum Liner Appenzell Appenzell
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Non chiude mai lo spazio, anche quando le opere sono puramente astratte e il colore monocromatico diventa il protagonista della tela, la circolarità della stesura dell’impasto pittorico lascia sempre delle trame, delle textures, che non chiudono mai in modo definitivo l’opera. Invece, nei “Musei” lo spazio chiuso dell’architettura è lasciato intuibile e aperto proprio per esaltare le possibilità, la continuità nel cambiamento. Non ci si può fermare all’esistente, il museo anche come spazio rivissuto in modo personale non può mai precludersi ad un futuro cambiamento.
Del resto l’artista colloca in un certo senso se stesso dentro il quadro, si fa vedere attraverso la sua pittura. Il quadro diventa allora qualcosa che potrebbe definirsi un rendering immaginario, senza pretese di calcolo e di approssimazione.
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Il caos delle emozioni e la razionalitĂ delle linee ortogonali, diventano un volano di soluzioni in cui la pittura resta protagonista e si tratta sempre e solo della pittura di Martin Pohl, sempre perfettamente riconoscibile.
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Museum fĂźr Moderne Kunst Frankfurt am Main Frankfurt/Francoforte
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Sammlung Goetz MĂźnchen/Monaco
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Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz
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o.T./senza titolo 2012, 106 x 144 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2012, 110 x 20 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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The Pulitzer Foundation for the Arts St. Louis, Missouri
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o.T./senza titolo 2010, 140 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Questa lettura implica che la spazialità resti fondamentali ma soprattutto regno di possibilità, non come artificio o esercizio di razionalità. Allora i recenti paesaggi alpini sono in un certo senso una forma di liberazione ma anche, se vogliamo, una logica conseguenza della liberazione dello spazio museale. Intanto Pohl compie un’ulteriore operazione di appropriazione. La sua pittura diventa da un lato uno strumento di lettura dei vari soggetti, dall’altro possiede la caratteristica di rappresentare se stessa, per diretta ostensione. Non bisogna credere tanto alla filosofia della rappresentazione dell’artista; non gli interessa tanto il soggetto in sé, se non come limite dell’opera, come riferimento.
In effetti, anche nella serie delle “Montagne” è chiaro per chi ci viva in mezzo che si tratta di qualcosa perfino di scontato ma bisogna fare attenzione perché il linguaggio di Pohl si appropria di tutto quello con cui entra in contatto.
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Kunstmuseum Winterthur Winterthur
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o.T./senza titolo 2007, 110 x 120 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2007, 110 x 120 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Le stesse cime imbiancate lasciano qualche spazio al cielo ma oscillano verso una rarefazione che non è solo legata al paesaggio. Si tratta di lasciare spazio alla pittura o per sottrazione, ritirando il soggetto entro limiti spaziali determinati, oppure saturando l’intera superficie di grondante encausto in modo da accentuare non solo la stesura senza pennello, ma anche il dripping conseguente all’abbondanza del materiale.
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Allora tutto diventa conseguente perché la pittura resta tale e le montagne trattengono la soggettività e l’imponenza che le fanno desiderare e temere.
È la forza di gravità che fa percorrere alla vernice una traiettoria verso la terra, quasi a ricongiungere il quadro a ciò che lo circonda. Per questo si parla di spazio e non semplicemente di rappresentazione. Martin Pohl dedica ai suoi soggetti, che sono sempre cicilici e mai determinati dalle occasioni, l’attenzione di una sperimentazione senza fine, deve dedicarsi a loro per liberarsi di un’ossessione, spesso felice. La sua pittura/non pittura riempie gli spazi diventando spazio essa stessa. Crea qualcosa che prima non c’era, non vuole sommarsi alle altre rappresentazioni degli spazi dei musei o delle montagne.
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o.T./senza titolo 2010, 50 x 40 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Possiamo quasi dire che mostra sempre se stessa, la sua pittura è la sola protagonista dei lavori. Il soggetto è un motivo, una buona scusa per dipingere, la partecipazione emotiva ed empatia verso la “cosa” rappresentata ha come fine ultimo la liberazione dallo stesso soggetto. Non è una contraddizione, ma la vera conquista del Novecento e anche l’eredità pittorica dell’Impressionismo.
Bergbilder In jüngster Zeit gestaltet Martin Pohl eine große Werkserie von malerischen Landschaften, die an Gebirgsformationen erinnern. Die Bergbilder sind ohne Titel. Doch sind es überhaupt Berge, die wir sehen? Oder glauben wir nur, sie zu sehen, da unser Betrachterblick so konditioniert ist? Es handelt sich nicht um eine reale Landschaft, aber auch nicht um eine ideale. Pohl transformiert das emotional, historisch und symbolisch stark besetzte Bergmotiv in freie Malerei, nicht ein Abbilden und infolge Wiedererkennen eines bestimmten Berges ist intendiert. Der Künstler möchte vielmehr das Wesenhafte der Bergform einfangen. Aber vielleicht ist auch das schon wieder zu viel gesagt. „Es ist eine Landschaft aus Farben, die aus dem Pinsel rinnt“, so beschreibt der österreichische Künstler Herbert Brandl seine gegenständlich-abstrakte Malerei.4 Eine Charakterisierung, die auch auf die Arbeiten von Pohl gut zutrifft. Vor monochromem Hintergrund türmen sich Farbberge auf, ein Weiß von enormer Plastizität und dennoch atmosphärisch leicht. Im Gegensatz zu den anderen Arbeiten malt Pohl nun an der Wand, wunderbare Rinnspuren entstehen. Die Malerei wirkt subjektiver, unbekümmerter. Die Spuren des Malvorgangs sind ungebrochen auf der Leinwand sichtbar, bewusst erkennbare Striche, Übermalungen und Farbschlieren lassen den gern erkennbaren figurativen Bildgegenstand weit hinter den Malakt zurücktreten. Wieder sind die Werke in erster Linie von der Farbe und dem Malprozess her gedacht. Die reine Malerei bleibt im Mittelpunkt.
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4 Herbert Brandl im Interview mit Robert Fleck, Kommissär des österreichischen Pavillons in Venedig 2007, zit. nach www.biennale07.at.
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o.T./senza titolo 2010, 110 x 120 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2010, 50 x 28 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2010, 74 x 54 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2010, 130 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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1+2, o.T./senza titolo 2010, 50 x 40 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2010, 130 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo, Detail/dettaglio 2012 Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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Allora il passaggio da un periodo all’altro c’è, eppure è quasi inavvertibile, nel senso che la volontà dell’artista rimane quella di continuare a elaborare il suo personale linguaggio per dare forma al mondo.
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1–3, o.T./senza titolo 2011, 80 x 50 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2011, 100 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2011, 110 x 120 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2010, 120 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2011, 210 x 150 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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KUNST MERAN/MERANO ARTE Ausstellungsraum/Spazio mostra
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o.T./senza titolo 2012, 144 x 106 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2012, 150 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2012, 144 x 106 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2012, 120 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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o.T./senza titolo 2012, 120 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
o.T./senza titolo 2010, 120 x 110 cm Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte acrilico, cera su masonite
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E questa forma non può prescindere che dalla propria pittura.
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Lo stesso minimalismo coloristico se certe volte va in una direzione naturalistica, in genere si ferma un passo prima. Quasi a non concedere troppo al soggetto, ai sentimenti, a quell’equilibrio tra ordine e caos di cui abbiamo parlato. E il resto è dipingere, in purezza, e sempre trovando nella tradizione le tecniche anche antiche per esprimere una visione contemporanea, sull’oggi, sul mondo e sui confini della pittura che sa diventare ambiente e spazio.
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Galleria Cattani contemporary Art Bozen/Bolzano
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Martin Pohl | geboren in Tarsch Südtirol 1987 bis 1992 | Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Ernst Caramelle 1993 bis 1995 | Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte Kunst in Wien Seit 1992 | Realisation mehrerer Kunst-am-Bau-Projekte 2002 bis 2004 | Arbeitsstipendium für Paris Seit 2003 | „The artist’s Kitchen” 3 artist’s residences in Vienna, Soravia Group, TownTown 2005 bis 2006 | Arbeitsstipendium für Wien 2010 | Mitglied Künstlerhaus Wien Lebt und arbeitet in St. Pauls und Wien
martin pohl Martin Pohl è nato a Tarres in Aldo Adige, dal 1987 al 1992 studia all’“Universität für Angewandte Kunst” di Vienna con il prof. Ernst Caramelle ed il prof. Oswald Oberhuber, dal 1993 al 1995 docente presso l’”Universität für Angewandte Kunst” di Vienna, dal 1992 realizzazione di numerosi progetti artistici per l’architettura e dal 2002 al 2004 borsa di studio a Parigi, nel 2003 “The artist’s kitchen” 3 artists residences in “Vienna Soravia Group Town Town”, Vienna, dal 2005 al 2006 borsa di studio a Vienna. Vive e lavora a San Paolo e a Vienna.
Günther Oberhollenzer Studium der Geschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck und Venedig, postuniversitärer Master in Kulturmanagement in Wien. Seit 2006 Kurator und Projektleiter im Essl Museum in Klosterneuburg bei Wien. Ausstellungsprojekte im In- und Ausland. Valerio Dehò Nato a Taranto nel 1955, vive e lavora fra Bologna e Milano. È docente di Estetica all‘Accademia di Belle Arti di Brera, a Milano. Dal 1988 lavora come pubblicista free lance e corrisponde per Juliet ed Art Key. Ha lavorato alla redazione di L‘Italia Moderna, diretta da Omar Calabrese, presso la casa editrice Electa di Milano. Dal 1997 al 1999 ha diretto il progetto Novecento per il Comune di Reggio Emilia. Nel 2005 è stato commissario della XVI Quadriennale Nazionale di Roma. Dal 2000 è curatore e direttore artistico di Merano Arte.
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Einzelausstellungen/Mostre personali 2012 | Galleria Cattani contemporary Art, Bolzano/Bozen 2012 | Kunsthaus Meran, „An den Grenzen der Malerei“ 2011 | Galerie Gefängnis, Kaltern, „Pohl & Zolly, die 2te – mixed-media“ 2010 | 5e-Museum Waidhofen an der Ybbs, Installation im Kristallsaal 2010 | Kunst in der Kartause, „FARBE formen“ 2010 | Galerie Goldener Engl, Hall in Tirol, „Abstrakte Malerei“ 2009 | Stadtgalerie Brixen, „Konzeptuelle Malerei“ 2006 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 2005 | Galerie Kunsthaus Muerz, Mürzzuschlag 2005 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 2005 | Galerie Les Chances de l’Art, Bolzano/Bozen 2004 | 4rooms mit Fabio Zolly, the @rtist’s kitchen, Wien 2004 | Im Pavillon Wels, Beiträge zur Zeitkunst 2002 | Kunstmagazin Hell, Bruck an der Mur, Steirischer Herbst 2002 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 2001 | Galerie Kunstforum, Neumarkt 1997 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 1996 | Galerie Museum, Bolzano/Bozen
2003 | Galerie Prisma, Bolzano/Bozen 2003 | Kunsthaus Meran 2002 | Galerie Stadtbild Wien, Sammlung Erich 2002 | Kunst Wien MAK, vertreten durch die Galerie Jünger 2001 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 2000 | Galerie Prisma, Bolzano/Bozen 1998 | Schloss Katzenzungen, Prissian 1998 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 1995 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 1992 | Panorama, Bolzano/Bozen 1991 | Messepalast, Wien
Kunst am Bau/Arte ed Architettura 2012 | Auer, Öffentliche Bibliothek, Kunst am Bau-Farbkonzept 2009 | Wien, Soravia Group, Bürostadt „TownTown“, Besprechungsraum 2008 | Auer, Wohnbausiedlung, Kunst am Bau 2005 | Prad, Wohnanlage, Farbgestaltung 2002 | Bruneck, Haus Meier, Stadtgasse 2001 | Montalcino, Weinkellerei Loacker, Farbkonzept 2000 | Neustift, Kloster Neustift, Farbkonzept 1999 | Kufstein, Festung, Farbkonzept 1999 | Steinhaus, Kunst im Bergbaumuseum, Installation 1998 | Tramin, Weinkellerei Hofstätter, Wandgestaltung/Farbkonzept 1992 | Wien, künstlerische Gestaltung der Schallwände für die Ostautobahn, mit Professor Oswald Oberhuber
Ausstellungsbeteiligungen/Partecipazioni 2011 | Tiroler Landesmuseum, lnnsbruck, „arttirol“ 2011 | Künstlerhaus Wien, „Born in the Dolomites“ 2011 | Galerie Schmidt, Reith i.A., Tirol, „Winterreigen“ 2010 | -2+3 Die Sammlung Museion, Bolzano/Bozen 2010 | Galerie Jünger, Baden bei Wien, „Trias“ 2010 | Kunsthaus Zagreb, „Line Socure“ 2010 | Kunstmesse Viennafair, vertreten durch die Galerie Schmidt 2010 | Galerie Jünger, Baden bei Wien, „Gartenkunst“ 2009 | Zeitgenössische Kunst in den Räumen von Baukultur Wien 2009 | Kunstmesse Viennafair, vertreten durch die Galerie Schmidt 2009 | Galerie Schmidt, Reith i.A., Tirol, „Winterreigen“ 2008 | Galerie Goldener Engl, Hall in Tirol 2008 | Galerie Schmidt, Reith i.A., Tirol, Jubiläumsausstellung 2008 | Galerie Lukas Feichtner, Wien 2007 | Galerie Schmidt, Reith i.A., Tirol, Europäisches Forum Alpbach 2007 | Galleria Cattani contemporary Art, Bolzano/Bozen 2007 | Kunstmesse Viennafair, vertreten durch die Galerie Schmidt 2006 | Kunstszene Südtirol Aktuell, Lanserhaus, Eppan 2006 | Galerie Schmidt, Reith i.A., Tirol 2005 | Palais Lichtenstein, Feldkirch 2005 | Premio Internazionale d’Arte Ermanno Casoli 2005 | Kunstmesse MiArt Milano, vertreten durch die Galerie Les Chances de l’Art 2005 | Kunsthaus Meran 2005 | Galerie Jünger, Baden bei Wien 2004 | Galerie Prisma, Bolzano/Bozen 2004 | Galerie Jünger, Baden bei Wien, „10 Jahre Jünger“ 2004 | Kunstmagazin Hell, Bruck an der Mur 2004 | Galerie Les Chances de l’Art, Bolzano/Bozen
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3 910 0 B o l z a n o/ B o z e n via Rosengartenstrasse 1a T 0471981884, F 0471981884 info@accart.it | www.accart.it
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Impressum/Colophon Herausgeber/a cura di Martin Pohl www.martin-pohl.it Gestaltung/ Progetto grafico Gruppe Gut Gestaltung (I) © Texte/Testi Günther Oberhollenzer, Valerio Dehò Foto Hannes Ochsenreiter, Paul Thuile (68), Lukas Dostal (111), Ludwig Thalheimer (17) Font Zemestro Lektorat/Revisione Ex Libris Genossenschaft Verlag/Editore Edition Raetia Bozen/Bolzano ISBN 978-88-7283-420-6 Printed in Italy July 2012
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