Christkatholisch 15-16

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Zeitschrift der Christkatholischen Kirche der Schweiz Christkatholisch 15-16/2012

21. Juli – 17. August 2012

Thema

Nr. 15-16 1

Christkatholisch

Vier für Fricktal Pfarrer Peter Grüter vom Gemeindeverband Fricktal Seite 2 bekommt drei neue Kollegen.

«Maria hat das Bessere gewählt» Für Jesus sind Mann und Frau gleichwertig.

Seite 6

youth_church 2.0 Jugendarbeit nach der Firmung.

Seite 8

Kirchweihe in Augsburg Kleine Gemeinde feiert grosses Fest.

Seite 9


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Generationenwechsel unter den Seelsorgern des Gemeindeverbandes im Fricktal

Vier für Fricktal In den Gemeindeverband der Christkatholischen Kirche im Fricktal kommt Bewegung, ausgelöst dadurch, dass die Pfarrer Eugen Herzog und Teunis Wijker pensioniert werden. Pfarrerin Denise Wyss wird zwar nicht pensioniert, verlässt jedoch die Gemeinde Obermumpf-Wallbach nach fünf Jahren. Pfarrer Peter Grüter, der in Rheinfelden und Kaiseraugst bleibt, erhält dreifache Verstärkung: Christian Edringer, Klaus Heinrich Neuhoff und Kai Fehringer stellen sich hier selber vor.

Christian Edringer << Titelbild: Das Fricktaler «Viergespann» im Pfarrgarten von Möhlin. Foto: D. Haspra

Ich heisse Christian Edringer und wurde 1962 in Dortmund geboren, damals noch Industrie- und Kohlestadt im Ruhrgebiet. Ich wurde römisch-katholisch getauft, ein Teil der Familie kam durch Heirat zur Reformierten Kirche, und ich selbst nahm durch befreundete Klassenkameraden einige Zeit lang an der Jugendbibelgruppe der Baptistengemeinde teil. Ausserdem war ich Ministrant in der Altkatholischen Gemeinde, weil meine Mutter sich (als geschiedene Frau) in der Römisch-katholischen Kirche nicht mehr beheimatet fühlte. Sie wechselte in die Altkatholische Kirche und gestaltete fortan mit ihrem Mann aktiv das Gemeindeleben mit (beide machen das übrigens bis heute noch mit viel Elan). Mein jüngster Bruder Daniel ist das erste altkatholisch getaufte Familienmitglied in unserer Sippe. Die ersten Kinderfreizeiten, an die ich mich erinnern kann, unter-

nahm ich mit Pfarrer Klemens Büchler von der Altkatholischen Gemeinde. Mit 13 Jahren wurde ich Pfadfinder und begann damit die aktive Zeit der Gemeindejugendarbeit in der Römisch-katholischen Gemeinde, die von Franziskanern geleitet wurde.

Die Franziskaner Wenn ich diesen Teil meiner Geschichte erzähle, kommt oft die Frage: «Warum bist du damals nicht mit deiner Mutter altkatholisch geworden?» Die Antwort darauf ist einfach: Auf Empfehlung meiner damaligen Klassenlehrerin bin ich nicht konvertiert, da ich sonst vom schulischen Religionsunterricht ausgeschlossen worden wäre. Ich blieb also römisch-katholisch und engagierte mich bei den Pfadfindern, in der Ministrantengruppe und im Jugendliturgiekreis und lernte dort meine besten Freunde kennen. Mit der Zeit wurde ich aufmerksam auf die Franziskaner, die dort in der Pfarrpastoral arbeiteten.

Editorial

Jean Drummond-Young, Chefredaktorin

Liebe Leserin, Lieber Leser Ein Kommen und Gehen im Frick­ tal. Die «neuen» Pfarrer dort stel­ len sich uns auf diesen Seiten vor. Lernen Sie ihren Werdegang sowie ihre Hoffnungen für das Fricktal kennen! Auf Seite 6 betrachten wir eine der Tagesheiligen des 29. Juli: Warum sass Maria nur herum und liess ihre Schwester arbeiten? Dass Frauen nicht überall als den Männern ganz gleichwertig gelten, ist heute noch wahr, wie Sie auf Seite 7 lesen.

Wie behält man Kontakt mit den Jugendlichen, die schon gefirmt sind und keinen Unterricht mehr besuchen? Die Gemeinde Zürich hat einen Vorschlag auf Seite 8. Gleich daneben, auf Seite 9, finden Sie einen Bericht über die Weihe einer Kirche – zur Apostelin Junia. Ein grosses regionales Fest war der Gottesdienst auf dem Born am Johannestag. Der Umgang der Er­ wachsenen mit den Kindern war einen Brief wert; siehe Seite 10. Mehr auf Seite 10: Jahrestagung der Schweizer Frauen, Jahresta­ gung der deutschen Frauen ... und auf Seite 11 finden Sie interessante Nachrichten – gute Lektüre!

Ich interessierte mich für Franziskus von Assisi, war begeistert von seiner christlichen Lebensweise und fing Feuer für die franziskanische Spiritualität. Kurz vor dem Abitur (1983), als die Frage kam, was ich denn später machen wollte, suchte ich nach einem Weg, Glauben und Beruf zu verbinden. Da mich das Leben in Gemeinschaft faszinierte und mir die Arbeit als Seelsorger gefiel, bin ich nach dem Abitur in den Franziskanerorden eingetreten und habe zunächst die ordensinterne Ausbildung gemacht (Postulat und Noviziat). Dann begann ich 1985 in Münster das Theologiestudium. Ich nutzte auch die Chance, für ein Jahr ins Ausland gehen zu dürfen, und studierte von 1987 bis 1988 in Murcia/Spanien am «Instituto Teológico de Murcia». Meinen Abschluss machte ich 1990 in Münster als Diplom-Theologe.

Jugendpastoral Nach der Diakonatsweihe 1990 ging ich zunächst in die Gemeindepastoral nach Berlin und sammelte erste Erfahrungen als Geistlicher in einer Grossstadtgemeinde. Im Mai 1991 wurde ich zum Priester geweiht und absolvierte danach eine dreimonatige Fortbildung in klinischer Seelsorge. Es


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Vier zusammen unterwegs: v.l. Kai Fehringer, Christian Edringer, Klaus Heinrich Neuhoff und Peter Grüter. Fotos: D. Haspra

folgten vier Jahre Mitarbeit in einem Krankenhaus-Seelsorgeteam in Paderborn. Mein Arbeitsschwerpunkt lag aber schon ab 1995 in der Jugendpastoral, für die ich eine einjährige Ausbildung an der Akademie für Jugendfragen in Altenberg/Odenthal machte. Ich wurde Mitglied im Team der hauptamtlichen Schulseelsorger im Erzbistum Paderborn und gründete zusammen mit anderen Franziskanern eine kleine Jugendbildungsstätte, die ich neun Jahre lang leitete. So führte ich insgesamt zwölf Jahre lang Besinnungstage, religiöse Schulwochen, Schülerexerzitien, Jugendwochenenden, Lehrergesprächsgruppen, ökumenische Lehrerfortbildungen, Kurse für Auszubildende der Kinderkrankenpflege und andere Veranstaltungen durch. Auch im Franziskanerorden nahm ich verschiedene Aufgaben wahr, zum Beispiel im Leiterteam für die Ausbildung der Ordensmitglieder, in der Leitung der Ordensprovinz, als Dolmetscher und Übersetzer (Spanisch, Italienisch und Englisch) bei internationalen Kongressen und später auch als deren verantwortlicher Organisator. Ausserdem war ich mit viel Freude über 30 Mal als Reiseleiter für christliche Jugend- und Gemeindefahrten nach Assisi (Italien) tätig.

«Priester im Zivilberuf» Ende 2002 lernte ich meine heutige Frau Svenja kennen. Sie ist Gymnasiallehrerin für Spanisch und Französisch und war damals bei Besinnungstagen für eine schwangere Kollegin spontan eingesprungen. Nach einer Zeit der Klärung, wie es für mich beziehungsweise für uns weitergehen könnte, bin ich dann im Frühjahr 2003 aus dem Orden ausgetreten. Ich hatte das Glück, in einer Werbeagentur eine betriebsinterne Schulung machen und

als Medienberater arbeiten zu können. Svenja und ich wurden altkatholisch, und ich bekam von Bischof Joachim Vobbe die Zulassung als «Priester mit Zivilberuf», um ehrenamtlich als Priester in der Gemeinde mitzuarbeiten. Als dann vom Bischof die Anfrage kam, ob ich mir vorstellen könnte, hauptamtlich als Pfarrer in Bad Säckingen anzufangen, sind wir im Dezember 2004 dorthin gezügelt. Hier wurden auch unsere beiden Töchter Carla (5) und Franca (3) geboren. Dank meiner altkatholischen Familiengeschichte fiel es mir leicht, in den Pfarrdienst und in die Gemeinde hineinzuwachsen.

Der Weg nach Möhlin Durch meine Aufgaben im Bistum, beispielsweise als Öffentlichkeitsreferent, als Mitarbeiter in der Kirchenzeitungsredaktion oder als Mitglied der Synodalvertretung, konnte ich mich auch überregional ins kirchliche Leben einbringen und das Bistum kennenlernen. Da wir auch über den Rhein hinweg eine gute Nachbarschaft hatten und wir viele schöne Gottesdienste miteinander gefeiert haben, ist mir auch die christkatholische Kirche im Lauf der Jahre schon recht vertraut geworden. Dass uns der Weg nun nach Möhlin geführt hat, ist eine wunderbare Fügung, für die ich sehr dankbar bin. Wir freuen uns sehr auf die Gemeinde und auf unser neues Lebensumfeld. Für mich bedeutet der Wechsel auch, noch einmal einige Semester am christkatholischen Departement in Bern belegen zu müssen. Erst nach dem bestandenen Kolloquium bin ich auch in der Schweiz als Pfarrer wählbar. Dass ich bereits zwei Mal geprüft und zum Dienst zugelassen wurde, wird mir leider nicht anerkannt. Das berufsbegleitende Studium sehe ich

aber vor allem als Chance, den eigenen Horizont zu weiten und das richtige Handwerkszeug für den Pfarrdienst zu bekommen. Es ist eine gute Gelegenheit, mich mit dem christkatholischen Bistum vertraut zu machen. Begonnen habe ich inzwischen mit der Einführung in die christkatholische Liturgie durch Pfr. Roland Lauber. Ich hoffe und wünsche mir, dass auch für den Neubeginn in Möhlin und im christkatholischen Bistum gilt, was mir damals eine Altkatholikin in Dortmund sagte, nachdem ich altkatholisch geworden war. Sie kannte mich noch aus meinen Kindertagen und begrüsste mich nun mit den Worten: «Endlich bist du angekommen!»

Klaus Heinrich Neuhoff Am 7. April 1968 wurde ich in Eltville am Rhein geboren. Das ist ein kleines, altes Städtchen im Rheingau (Deutschland, Bundesland Hessen). Eltville hat früher zum Erzbistum Mainz gehört; daher sind die meisten Leute dort, wie mein Vater, römischkatholisch. Meine Mutter stammt aus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Diese traditionsreiche Kurstadt gehörte lange zum Herzogtum Nassau; so stammt meine Mutter aus einer reformierten Familie, und die meisten Mitschülerinnen und Mitschüler in Wiesbaden, wo ich mein Abitur machte, waren evangelisch. Nach dem Abitur, das ich mit den Leistungskursen Mathematik und Altgriechisch abschloss, machte ich in einem Altenpflegeheim Zivildienst. Dann studierte ich zunächst von 1989 bis 1990 (römisch-)katholische Theologie an der Universität Tübingen, anschliessend bis 1995 altkatholische


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Theologie an der Universität Bonn. Ich schloss dieses Studium mit dem Kirchlichen Examen ab. Einen «Master of Theology with Distinction» konnte ich 1993/94 in England am Chichester Theological College, Universität Southampton erwerben. Seit 1994 bin ich mit der Violinistin Isabel Schau verheiratet. Wir haben uns im Hessischen Landes-Jugendsinfonieorchester kennengelernt. Seit meiner Kindheit mache ich Musik. Bei meiner Mutter, einer Musiklehrerin, lernte ich Flöte spielen; ausserdem hatte ich Klavierstunden und Geigenunterricht. Schon lange spiele ich regelmässig in Sinfonieorchestern mit, zuletzt seit etwa zwölf Jahren im Stadt­ orchester Olten.

Ausbildungsgang Von 1996 bis 1998 machte ich ein Gastvikariat in der evangelischen Kirche im Rheinland – mit Anbindung an die altkatholische Gemeinde Essen. Dort wurde ich 1997 von Bischof Joachim Vobbe zum Diakon geweiht. Meine Priesterweihe war 1998 in Köln. Es folgte dann die Zweite Theologische Prüfung der Evangelischen Kirche im Rheinland als Abschluss des Gastvikariats. In dieser Landeskirche habe ich auch im Predigerseminar alle wichtigen praktischen Tätigkeiten eines Pfarrers gelernt: Predigt, Religionsunterricht, Gemeindeaufbau usw. – und all das unter der Anleitung von zwei Mentoren: einem evangelischen und einem altkatholischen. Damals gab es in der Altstadt von Essen eine

Die neue Pfarrfamilie in Hellikon: Isabel Schau mit Jadon und Klaus Heinrich Neuhoff. Foto: D. Haspra

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lebendige Zusammenarbeit in der Ökumene (nur die römisch-katholische Kirche war nicht mit dabei), mit gegenseitiger Einladung zur Kommunion beziehungsweise zum Abendmahl. Isabel und ich wohnten in der Innenstadt, gleich neben der Alten Synagoge am Porscheplatz, direkt an einer vierspurigen Strasse.

In die Schweiz Anschliessend zog ich mit meiner Frau nach Mannheim, wo ich in der Waldhofer Kirche noch ein halbes Jahr lang als Vikar arbeitete. Mannheim ist die einzige Stadt (neuerdings ausser Bonn), in der es zwei altkatholische Kirchen gibt. Auf dem Waldhof, einem Vorort, der vielleicht von der Fussballmannschaft her bekannt ist, blieb ich auch nach dem Ende des nunmehr rein altkatholischen Vika­ riates – dieses dauert in Deutschland ein halbes Jahr länger als das evangelische, nämlich drei Jahre –, bis ich vom damaligen Bischof Hans Gerny nach Trimbach vermittelt wurde. Im Oktober 1999 kamen Isabel und ich in die Schweiz. Ich erinnere mich noch, welch einen schönen Eindruck die Jurawiesen des Fricktals, von Baselland und von Solothurn damals auf mich und Isabel gemacht haben. 2002 wurde ich zum Pfarrer von Trimbach und 2005 Pfarrer von Hägendorf und Olten-Starrkirch gewählt. 2009 fusionierten diese drei Kirchgemeinden zur «Region Olten». Seit 2002 arbeite ich in der Kommission von «Partner sein» und im Vor-

stand der Pastoralkonferenz mit. Ausserdem bin ich Präsident der Schweizerischen Willibrord-Gesellschaft. Als Ergebnis meines Englandaufenthaltes konnte ich 2010 das Buch «Building on the Bonn Agreement» in Amersfoort (Niederlande) veröffentlichen. Seit 1995 arbeitete ich an einer Dissertation mit Prof. Dr. Martien Parmentier zum Thema der Kosmischen Christologie – vor, bei und nach Maximos dem Bekenner (580-662). Dieser scharfsinnige Kirchenvater hat überlegt, wie Christus als Mensch göttlich gewirkt hat, damit auch wir dazu befähigt werden konnten. Isabel und ich haben einen zwei Jahre alten Sohn, Jadon Immanuel Jérôme. Ausserdem wohnen die Samojedenhündin Dshamilja und die Katze Dido bei uns. Wir freuen uns auf das Leben und Arbeiten im Fricktal.

Kai Fehringer Nun ist es soweit: Ab dem 1. August übernehme ich die ersten Aufgaben in Magden und Obermumpf-Wallbach, um dann im Oktober die volle Verantwortung zu übernehmen. Als ich ein Kind war, fragte einmal eines meiner Eltern, was ich werden wolle. Schon damals gab ich zur Antwort: Pfarrer! Nach der Ausbildung zum Elektriker und nach der Matur begann nun endlich mein Studium in Trier und Rom, und es kam schliesslich der (vorläufige) Abschluss in Vallendar bei Koblenz. Bereits im Studium hatte ich über einen Studienkollegen erste Kontakte zur Altkatholischen Kirche. Es sollte aber noch einige Zeit dauern, bis ich den ersten Schritt in meine kirchliche Heimat machen konnte. Meine erste Stelle trat ich in Trier an und übernahm die Leitung eines Jugendverbandes in einem kirchlichen Jugendzentrum der Stadt. (Erst kürzlich besuchte ich mit unserem Gemischten Chor Möhlin meine Studienstadt.) Jedes Leben hat verschiedene Stationen, das eine etwas mehr, das andere weniger; scheinbar gehöre ich zu den Menschen mit mehr Stationen. Jede dieser Haltestellen prägt und eröffnet die Möglichkeit, zu lernen und das Gelernte weiterzugeben.


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Internationale Luft Eine weitere wichtige Station in meinem Leben war mein Auslandsjahr in Rom. Ich studierte an der päpstlichen Universität Gregoriana und wohnte im Collegio Teutonico innerhalb des Vatikans. Hier konnte ich viel internationale Luft schnuppern. Ohne mich vom römischen Prunk blenden zu lassen, genoss ich diese Zeit: das «Dolce Vita». Viele Menschen fragen, wie ich in die Schweiz kam. 2002 bewarb ich mich spontan auf eine Annonce in der Zeitschrift «Publik-Forum» nach Allschwil, auf eine Stelle als Theologe und Jugendseelsorger. In Trier fehlte mir die Theologie, die Anwendung dessen, was ich eigentlich gelernt hatte. So kam ich – im Januar 2003 – in die Schweiz. Schon damals war ich mit meinem Partner Navid Khan zusammen, er kam 2004 nach. 2008 reifte nun der Entschluss, christkatholisch zu werden. So begannen die Studien in Bern zur Vorbereitung auf das Staatsexamen. Ein grosser Brocken waren der Hebräisch-Sprachkurs und das Hebraicum. Die verschiedenen Studien, die sogenannten «Christkatholika» konnte ich in diesem Jahr abschliessen. Oft werde ich gefragt, ob man mich damit nicht schon fast vergrault hätte. Hierzu kann ich – auch wenn diese Zeit nicht einfach war – mit einem klaren Nein antworten. Es braucht schon viel, um mich von einem Entschluss, den ich mal gefasst habe, abzubringen.

Die Berufung Allein die letzten Zeilen zeigen, dass mein Weg nicht immer nur glatt war. Mein Wille, mein Partner und das Vertrauen, dass Gott den Weg mit mir geht, haben mir die Kraft gegeben, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist nicht die Universität, die beruft, auch nicht die Kirche, sondern Gott selbst! Die anderen Komponenten

tragen ihren Beitrag zur Berufung bei und müssen sich immer wieder die Frage gefallen lassen, in wessen Dienst sie stehen.

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Randbemerkung

Unsere Ziele In der letzten Zeit wurde ich oft gefragt, was denn meine Ziele in unserer Kirche sind. Eine Frage, die es in sich hat! Zuerst geht es mal – was unsere Kirche angeht – nicht primär um mich, insofern möchte ich diese Frage präzisieren: Was hat Gott mit unserer Kirche, mit dem Gemeindeverband Fricktal und mit den Kirchgemeinden vor, für die wir zusammen mit dem Bischof und den Kirchenpflegen verantwortlich sind? Man könnte auch fragen, was ist die Berufung der einzelnen Kirchgemeinden? «Quo vadis?» wie unser Bischof in seinem Hirtenbrief schreibt. Wohin gehst Du? Diese Berufung herauszufinden, zu vertiefen und zu fördern, darin sehe ich meine Aufgabe in der Zukunft. Manchmal vergisst man, im laufenden «Geschäft» innezuhalten und den Ruf Gottes zu hören. Ich sehe meine Aufgabe nicht allein als Macher, sondern auch als Hörender. Wie es beim Apostel Paulus (Röm 10,17) heisst: «Der Glaube kommt vom Hören», nicht allein vom Machen. Trotzdem gibt es viel zu tun! Ich freue mich auf meine zukünftige Aufgabe als Pfarrer in den Gemeinden Magden-Olsberg und Obermumpf-Wallbach und auf unseren gemeinsamen, lebendigen Weg des Glaubens, der Wahrheit und der Liebe. Unbedingt erwähnen möchte ich auch, dass ich mich auch auf die spannenden und kreativen Begegnungen im Pastoralteam mit den neuen Kollegen freue. Bis ich nun aber als Pfarrer beginne, hat es noch ein paar Wochen Zeit; in dieser Zeit bin ich mit dem Jugendkonzept beschäftigt. Hauptsächlich ist dies gerade Schreibtischarbeit, es gilt, die einzelnen Ideen zu durchdenken und zu Papier zu bringen. Vieles ist schon geschrieben. Ich hoffe nun auf die Mitarbeit und die Unterstützung der einzelnen Kirchgemeinden bei der Umsetzung unserer Kurskorrektur, denn unser neues Konzept kann nur dann erfolgreich werden, wenn wir alle motiviert mitarbeiten an einer lebendigen, glaubwürdigen, jugendlichen und mutigen Kirche. Ich bin dabei.

Niklaus Reinhart

Freizeit Freizeit, früher kaum existent, ist heute zwar eher vorhanden, ist da­ durch aber vielerorts zum Problem geworden. Was tut Mensch am Feier­ abend, oder eben in den Ferien? Die Theorie sagt: Freie Zeit ist ein An­ gebot zur Erholung, zur Rückgewin­ nung der eigenen Mitte nach Wo­ chen der Fremdbestimmung durch die Arbeit. Also Ruhe, Natur, schöne Musik, anregende Lektüre. Die Theorie indessen wird von der Praxis oft nicht bestätigt. Die Schwie­ rigkeit besteht darin, dass die weg­ fallende Arbeitsstruktur des Alltags ein Loch hinterlässt, zu dessen Auf­ füllung oft wenig Eigenes vorhanden ist. Mancher ist daher auch in der Freizeit auf Fremdangebote ange­ wiesen: Animationen am Strand, Party mit lauter Musik bis spät in die Nacht. Warum nicht ab und zu? Die eigentliche Lebenskunst besteht jedoch in der Autonomie. Nicht von aussen nach innen, sondern von in­ nen nach aussen leben zu können. Frau Härtli sagt: «Das kann man nicht sofort. Das muss man üben. Es braucht dazu innere Bilder, aus Träu­ men oder aus guten Erinnerungen, die man hervorholen, aufschreiben, weiterentwickeln kann. Es braucht aber ebenso den Willen, den Gedan­ kenfilm zeitweilig abzustellen. Und die entstehende Leere auszuhalten, schliesslich auch zu geniessen. Das wohlige Gefühl kennenzulernen: ‹Jetzt muss ich nichts tun, und es ist dennoch gut.›» Wer das ab und zu versucht, nicht nur in den Ferien, sondern eine Viertelstunde am spä­ ten Abend oder am frühen Morgen, fühlt vielleicht doch eigenen Grund und damit Ansätze zu innerer Auto­ nomie wachsen. Hin zu erholsamer Freizeit. Niklaus Reinhart


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Maria aus Bethanien ist ein Vorbild für moderne Frauen – und Männer

«Maria hat das Bessere gewählt» Eine Stelle im Lukasevangelium beschreibt, wie Jesus eine ihm bekannte Familie in Bethanien besucht, und die anschliessende Auseinandersetzung zwischen zwei Schwestern. Es geht dabei nicht um einen Mangel an geschwisterlicher Unterstützung, sondern um die Gleichberechtigung der Geschlechter.

Am 29. Juli wird das Fest der drei Geschwister Martha, Maria und Lazarus gefeiert. Es werden verschiedene Geschichten über sie in den Evangelien erzählt, die heute auch irritieren und verunsichern können. Die Auferweckung des toten Lazarus (Joh 11,11– 44) zum Beispiel endet so: «Da kam der Verstorbene heraus; seine Füsse und Hände waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweisstuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen!» Und dann? Wie haben die Leute reagiert? Wie ging es weiter mit Lazarus? Einen anderen Bericht finden wir beim Evangelisten Lukas (Lk 10,38– 42). Dieser erzählt, dass Jesus bei Martha einkehrt. «Sie hatte eine Schwester, die Maria hiess. Maria setzte sich dem Herrn zu Füssen und hörte seinen Worten zu.» Martha dagegen macht sich daran, für ihre Gäste zu sorgen, und beschwert sich bei Jesus,

Der moderne Maler Nathan Greene hat versucht, die Szene wirklichkeitsgetreu darzustellen – inklusive anwesender Männer.

dass ihre Schwester ihr nicht hilft. «Sag ihr doch, sie soll mir helfen!», fordert sie Jesus auf. Eine sehr verständliche Reaktion, doch Jesus bringt kein Verständnis für sie auf: «Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.»

Die tüchtige Frau Diese Aussage von Jesus birgt mehr Zündstoff, als heute offensichtlich ist. Es herrschte in der damaligen Gesellschaft eine klare Vorstellung davon, welche Rollen Frau und Mann erfüllen sollten. Eine Stelle im Buch der Sprichwörter (siehe Seite 7), welche das Idealbild einer Frau zeichnet, ist hier aufschlussreich. Durch die tüchtige Frau, erfahren wir, fehlt es ihrem Mann nicht an Gewinn. Sie «schafft mit emsigen Händen», «noch bei Nacht steht sie auf ...», ja sogar «auch des Nachts erlischt ihre Lampe nicht.» Dazu investiert sie ihre Ersparnisse: «Sie überlegt es und kauft einen Acker, vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.» Neben der Arbeit im Haushalt, dem Kochen, Spinnen, Weben, neben der Arbeit im Weinberg und auf dem Acker, ist sie Geschäftsfrau: «Sie webt Tücher und verkauft sie, Gürtel liefert sie dem Händler.» Somit ist klar, wie sich die Frau im Idealfall zu verhalten hatte. Aber was war die Rolle des Mannes? Sollte er nicht wenigstens die Arbeit im Weinberg oder die Händlertätigkeit übernehmen? Mitten im sogenannten «Lob der tüchtigen Frau» findet man darauf einen Hinweis: «Ihr Mann

ist in den Torhallen geachtet, wenn er zu Rat sitzt mit den Ältesten des Landes.» «In den Torhallen» war eine reine Männergesellschaft versammelt. Dort wurde Rat gehalten, dort wurden Verträge abgeschlossen – und dorthin kamen die Rabbiner und Wanderprediger, um die Heilige Schrift mit den anwesenden Männern zu besprechen. Die «tüchtige Frau» hielt ihrem Mann den Rücken frei, damit er die Thora studieren konnte – wir würden es so sagen: damit er «Theologie studieren konnte.»

Die «Theologieklasse» Und Jesus? Jesus kehrte bei Martha ein, aber ihm ging es nicht darum, in erster Linie sich bewirten zu lassen. Viel lieber erzählte er vom Kommen des Gottesreiches und gab seine Lehre von Gott – seine Theologie – an die anwesenden Männer weiter. Niemand erwartete von diesem Lehrer, dass er Frauen in seine «Theologieklasse» aufnehmen würde. Jesus kehrte also bei Martha ein, und Martha sorgte für das leibliche Wohl der Gesellschaft. Dabei konnte sie erwarten, dass auch ihre Schwester ihre Rolle als Frau erfüllte. Doch: «Maria setzte sich dem Herrn zu Füs­sen und hörte seinen Worten zu.» Dazu aufgefordert, Maria zurechtzuweisen, hat Jesus erwidert: «Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.» Martha war ganz einfach schockiert. Erstens, weil ihre Schwester der gängigen Norm nicht entsprach; zweitens, weil der so sehr geachtete Lehrer eine Frau unter seinen Zuhörern nicht nur duldete, sondern begrüsste und verteidigte. Martha war schockiert, aber nicht nur sie. Es handelt sich hier um das Durchbrechen gesellschaftlicher Normen, und es ist anzunehmen, dass viele der


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Anwesenden Jesu Reaktion nicht goutierten. Hier findet sich ein weiterer Aspekt, der Beachtung verdient: Auch die Evangelisten waren Kinder ihrer Zeit, auch sie «wussten, was sich für eine Frau gehörte». Wäre diese Szene im Haus der Martha eine einmalige Sache gewesen, wäre sie vielleicht nie aufgeschrieben worden. Der Evange-

list Lukas hatte sich vorgenommen, «alles ... zu erforschen und ... in guter Ordnung niederzuschreiben.» Wenn er es für nötig hielt, Jesu Verhalten gegenüber der wissensdurstigen Maria festzuhalten, dann deswegen, weil dieses Verhalten für Jesus bezeichnend war. Ob es seinen Zeitgenossen gefiel oder nicht: Für Jesus war es selbstverständlich, dass Frauen für Religionsfragen ebenfalls zuständig sind. Maria muss sich dessen bewusst gewesen sein, als sie sich zu den Männern setzte. Diese Haltung Jesu macht die biblische Heilige, deren Fest am 29. Juli gefeiert wird, zum besonderen Vorbild aller Frauen und Männer, die echte Gleichberechtigung der Geschlechter wünschen. Jean Drummond-Young

Sprüche 31,10 –31 Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn. Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen. Sie gleicht den Schiffen des Kaufmanns: Aus der Ferne holt sie ihre Nahrung. Noch bei Nacht steht sie auf, um ihrem Haus Speise zu ge­ ben (und den Mägden, was ihnen zu­ steht). Sie überlegt es und kauft einen Acker, vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg. Sie gürtet ihre Hüften mit Kraft und macht ihre Arme stark. Sie spürt den Erfolg ihrer Arbeit, auch des Nachts erlischt ihre Lampe nicht. Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel. Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hän­ de dem Armen. Ihr bangt nicht für ihr Haus vor dem Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider. Sie hat sich Decken gefertigt, Leinen und Purpur sind ihr Gewand. Ihr Mann ist in den Torhal­ len geachtet, wenn er zu Rat sitzt mit den Ältesten des Landes. Sie webt Tü­ cher und verkauft sie, Gürtel liefert sie dem Händler.

Kraft und Würde sind ihr Gewand, sie spottet der drohenden Zukunft. Öffnet sie ihren Mund, dann redet sie klug, und gütige Lehre ist auf ihrer Zunge. Sie achtet auf das, was vor­ geht im Haus, und isst nicht träge ihr Brot. Ihre Söhne stehen auf und prei­ sen sie glücklich, auch ihr Mann er­ hebt sich und rühmt sie: «Viele Frau­ en erwiesen sich tüchtig, doch du übertriffst sie alle.» Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit, nur eine gottesfürchtige Frau ver­ dient Lob. Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.

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Noch keine Bischöfinnen

Vertagt Befürworter sind empört über einen kurz vor der englischen Generalsynode eingebrachten Änderungsantrag von einigen bischöflichen Delegierten. Die anglikanische Staatskirche von England hat ihre Entscheidung über die Weihe weiblicher Bischöfe vertagt. Auf der in York tagenden Generalsynode stimmten am 9. Juli 288 gegen 144 Delegierte für einen Aufschub; 15 enthielten sich. Hauptgrund war Beobachtern zufolge die Befürchtung, der Antrag werde in dem komplizierten Abstimmungsverfahren scheitern. Dann wäre die Frage der Bischöfinnen auf mehrere Jahre hin blockiert. Verfechter einer Zulassung von Frauen zu den höchsten Leitungsämtern der Kirche zeigten sich weiterhin empört über einen kurz vor der Synode eingebrachten Änderungsantrag aus den Reihen der bischöflichen Delegierten. Demnach sollen Pfarreien, die weibliche Amtsträger ablehnen, einem männlichen Bischof unterstellt werden, der die Kritik an Bischöfinnen teilt. Dies würde nach Auffassung der Befürworter einer Frauenweihe die Diskriminierung von Frauen verstärken und die Gültigkeit ihrer Weihen in Zweifel ziehen. Der Abstimmungsmodus der Generalsynode beinhaltet mehrere Hürden. Damit ein Votum angenommen ist, müssen drei «Häuser» – Bischöfe, Geistlichkeit und Laien – jeweils mit Zweidrittelmehrheit zustimmen. Zuvor muss eine Vorlage mit einfacher Mehrheit die Delegiertenversammlungen der beiden anglikanischen Kirchenprovinzen Canterbury und York passieren. Jedes Verfehlen einer Mehrheit bedeutet das Aus für den entsprechenden Antrag. Bereits die Freigabe des Frauenpriestertums in der Kirche von England 1992 hatte eine hauchdünne Mehrheit. Der Beschluss wäre gescheitert, wenn nur drei Delegierte der Laien anders votiert hätten. Quelle: Kathpress, Wien/A Artikel-Recherche: CBS KULTUR INFO, Basel/Schweiz

<< In der traditionellen Thora-Schule von heute ist es noch selbstverständlich, dass nur Männer studieren. Foto: Tora-Kolleg

< «Sie ... schafft mit emsigen Händen» Foto: zVg


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Das neue Jugendkonzept der Christkatholischen Kirchgemeinde Zürich

youth_church 2.0 Am Anfang stand die Frage, wie Pfarrer Lars Simpson und Jugendbetreuer Oliver Wartenweiler mit Jugendlichen nach der Firmung in Kontakt bleiben und die gewachsene Beziehung mit ihnen weiter­ pflegen könnten. Daraus ist ein Konzept entstanden, das auf Arbeit mit Jugendlichen – nicht für Jugendliche – basiert.

> Die Firmgruppe 2012 mit Lars Simpson und Oliver Wartenweiler in Liverpool, England, bei der SheppardWorlock Statue an der Hope Street zwischen den zwei Liverpooler Kathe­ dralen. Der anglikanische Bischof David Sheppard und der römisch-katholische Erzbischof Derek Worlock arbeiteten stets miteinander für Zusammenarbeit der zwei Kirchen. Foto: U. Henkenmeier

Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Raum schaffen für Vertrauen, Offenheit, Annahme und gegenseitigen Respekt. Dies ist in den letzten beiden Jahren mit den Firmlingen im Kanton Zürich sehr gut gelungen. Es ist wichtig, den Jugendlichen nach ihrer Firmung ein Angebot machen zu können, um miteinander in Kontakt zu bleiben, damit die Jugendlichen einen Ort finden können, an dem sie Sicherheit und Annahme erfahren; einen Ort, wo Jugendbetreuer und Seelsorger sie bei der Entwicklung ihrer Begabungen und Potenziale unterstützen und begleiten können. Die Jugendlichen haben das Team bei der Erarbeitung des Jugendkonzepts mit ihren Ideen und ihrer Offenheit bezüglich ihrer Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen grossartig unterstützt. Es war wichtig, das zukünftige «Zielpublikum» frühzeitig im Boot zu haben, ihnen auf diese Weise auch zu zeigen, dass sie ernst genommen wurden und ihre Meinungen wichtig waren. Auch die Anliegen und Bedürfnisse der Christkatholischen Kirchgemeinde Zürich haben ihren Platz in dem Jugendkonzept gefunden. Es war für das Betreuerteam eine beeindruckende Erfahrung, zu erleben, dass das neue Jugendkonzept vom Kirchenrat und von der Kirchgemeinde so wohlwollend und positiv aufgenommen wurde.

Lebensthemen Es ist ein Jugendkonzept entstanden, das den vielseitigen Lebensthemen der Jugendlichen auf unterschiedliche Art und Weise gerecht wird. Die Jugendlichen erhalten die Möglichkeit, ihre eigene Spiritualität zu entdecken, christliche Werte zu leben und ihre Identität als Mitglieder der Christkatholischen Kirche zu stärken. Nicht zu vergessen: die Förderung und Erweiterung der Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen sowie die Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Die oben genannten Ziele würden sich in jedem Werbeflyer gut machen, aber wie sieht die Umsetzung in der Praxis aus? Das Zauberwort heisst «Wahl». Das Betreuungsteam bietet

den Jugendlichen zwei Schwerpunkte an, aus denen sie wählen können. Einen verbindli­ chen, das sind Projekte, und einen offenen, die Anlässe und Events. Die Projekte sollen – neben den oben genannten Zielen – den Jugendlichen eine Chance bieten, Wissen zu erlangen und Erfahrungen zu machen, die sie auch in ihrem privaten Alltag umsetzten und gebrauchen können. Wichtig ist, dass die Projekte gemeinsam mit den Jugendlichen ausgesucht werden. Es sollen Projekte sein, die sie thematisch interessieren. Projekte sind verbindlich, das heisst, wer sich bereit erklärt, an einem Projekt mitzuarbeiten, macht dies von Anfang bis Ende.

Suppe für Herzen Das erste Projekt startet am 26. August dieses Jahres und heisst «Warme Suppen für warme Herzen». Es wird an einem Sonntag im Dezember selbstgekochte Suppe verkauft und der Erlös dem «Pfuusbus» von Pfarrer Sieber gespendet. Der «Pfuusbus» bietet Obdachlosen im Winter ein Dach über dem Kopf und ein warmes Essen. Doch bevor gekocht werden kann, sollte man wissen, wie man kocht, was es braucht, um Suppe zu verkaufen usw. Dieses Wissen wird den Jugendlichen in Workshops vermittelt. Die Referenten kommen, wenn immer


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möglich, aus der eigenen Kirchgemeinde. So kommen die verschiedenen Generationen auf eine gute Art und Weise in Kontakt. Ein Projekt besteht aus zirka vier Terminen pro Semester. Das Ziel wird es sein, ein bis zwei Projekte pro Jahr durchzuführen.

Kirche und Spass Anlässe und Events sind vor allem für Jugendliche gedacht, die zwar mit der Kirche und den christkatholischen Jugendlichen in Kontakt bleiben wollen, aber sich noch nicht verbindlich für ein Projekt verpflichten möchten. Neben dem Vermitteln von Spiritualität und Gemeinschaft, soll den Jugendlichen gezeigt werden, dass Kirche Spass machen kann. Die Anlässe und Events stehen allen Jugendlichen ab 14 Jahren offen. Für das zweite Halbjahr sind folgende Anlässe und Events bereits geplant: Jugendgottesdienst am 15. September, die Nacht der Lichter am 17. November und das Holen des Friedenslichts am 16. Dezember. Natürlich hofft man, dass Jugendliche, die eine positive Erfahrung mit den Anlässen und Events gemacht haben, sich entschliessen, bei einem Projekt mitzuarbeiten. Wer sich regelmässig über die Projekte, Anlässe und Events informieren will, kann dies zum Beispiel über Face­book machen. Dort gibt es seit längerer Zeit eine Gruppe mit dem Namen «Christkatholische Jugend Ostschweiz». Daneben werden die verschiedenen Anlässe und Events auch im «Treffpunkt» (Gemeindebrief der Kirchgemeinde Zürich) und per E-Mail usw. publiziert. Nun ist zu hoffen, dass im Januar/Februar 2013 auch im «Christkatholisch» über das Projekt «Warme Suppen für warme Herzen» informiert werden kann. Zum Schluss noch ein wichtiges Detail: Von den zwölf Firmlingen 2012 haben sich alle entschlossen, am Projekt «Warme Suppen für warme Herzen» mitzuarbeiten! Oliver Wartenweiler

Oliver Wartenweiler ar­ beitet seit 2009 als Jugend­ betreuer der christkatho­ lischen Kirche, Region Ostschweiz (SG, ZH, TG, SH).

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Die neue Kirche ist der Apostelin Junia geweiht

Kirchweihe in Augsburg In einer Zeit, in der Zürcher Reformierte überlegen, ob eine Kirchgemeinde mit weniger als 5000 Mitgliedern noch lebensfähig ist, liessen die 271 Altkatholiken in Augsburg vom Bischof ihre eigene Kirche weihen.

118 Jahre nach ihrer Gründung hat die altkatholische Gemeinde in Augsburg ihr erstes eigenes Gotteshaus feierlich eingeweiht. Bischof Matthias Ring segnete am 9. Juli die neue Apostelin-Junia-Kirche im Augsburger Sheridan-Areal. Er sagte in seiner Predigt: «Diese Kirche hat die Chance, ein Sehnsuchtsraum für die Menschen zu werden.» Zur Einweihung und zum anschliessenden Gemeindefest kamen rund 340 geladene Gäste unter anderem aus Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Drei Jahre lang standen der Augsburger Architekt Frank Lattke und die Gemeindeglieder der altkatholischen Kirche im engen Dialog. Heute steht auf dem 1500 Quadratmeter grossen Baugrundstück eine moderne Dreiereinheit aus Kirche, Gemeindezentrum und Wohnhaus. Die Baukosten betrugen 2,3 Millionen Euro. Der von aussen schlichte Holzbau erfüllt hohe ökologische Standards und bietet der Gemeinde sowohl Raum für Gottesdienste und Besinnung als auch für Gemeindefeiern.

Blick zum Himmel In dem beinahe würfelförmigen Holzraum lenkt kein Fenster den Blick nach aussen. Der neun Meter hohe Raum konzentriert sich auf die Mitte

und öffnet sich ausschliesslich nach oben, zum Himmel. Vier Rundbögen spenden reichlich sanftes Licht. Ingrid Thalhofer, Mitglied des Kirchenvorstandes, lobte den Architekten Frank Lattke, der sich mit der Gemeinde auf einen gemeinsamen Entwicklungsprozess eingelassen hat. «Es war eine wunderbare Erfahrung, wie aus unserer Vision Realität wurde», so Thalhofer. Architekt Lattke ergänzte: «Die Gemeinde steht mit den Füssen auf dem Boden und blickt mit dem Herzen himmelwärts.» Schon bald könnten bei der Apostelin-Junia-Kirche eigene Glocken läuten: Die Essener Altkatholiken spendeten drei Glocken. Bis in die frühen Abendstunden hinein feierten die Altkatholiken in zwei Festzelten und auf dem Kirchenhof ihre neue Heimat. Im Laufe des Nachmittages kamen auch die neuen Nachbarn des Sheridan-Areals und andere Interessierte zu den Kirchenführungen und zum Gemeindefest. Die Altkatholiken ernteten zahlreiche Komplimente für ihre neue Kirche. Am Ende eines langen Tages sagte Pfarrerin Alexandra Caspari: «Ich fühle mich überwältigt und müde, aber in erster Linie natürlich total freudig, dass so viele Menschen gekommen sind, um mit uns zu feiern.» Cynthia Matuszewski

Die Weihe der neuen altkatholischen Kirche in Augsburg war ein Fest für die ganze Bevölkerung.

< Bischof Matthias Ring weiht den neuen Altar. Rechts im Bild Pfarrerin Alexandra Caspari Fotos: Eckhart Matthäus | www.em-foto.de


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Panorama

Christkatholisch 15-16/2012

Unser Bistum Brief einer Leserin – «Die Kirche lebt» Am vergangenen Johannistag (24. Juni – Anm. d. Red.) fand der traditionelle regionale Berggottesdienst der Gemeinden Region Olten, Schönenwerd, Zofingen und Aarau und Umgebung auf dem Born statt. Vieles trug dazu bei, dass dieser Anlass für mich ein eindrücklicher wurde. Da ist einmal der wunderschöne Platz am Waldrand, von dem aus man weit ins Mittelland sieht. Dann die

Arbeit vieler, damit Bänke, Tische und alles Weitere, das dem gottesdienstlichen und gemütlichen Beisammensein dient, am rechten Ort ist. Zum Gottesdienstbeginn organisierte einer der vier Geistlichen ein grossartiges Glockengeläute: in vier Gruppen «sangen» wir Feiernde je eine Glocke. Dieser vielstimmige Klang führte uns mitten in der Natur zum Beten zusammen.

Diakon Olivier Vogt und die Pfarrer Adrian Suter, Klaus Heinrich Neuhoff (mit Jadon) und Hans Metzger auf dem Born.

Für mich gehörte ebenso der Milan dazu, welcher neben uns seine Kreise zog. Auf dem Wanderweg gingen Menschen vorbei. Auch sie zeitweise ein Teil unserer Gemeinschaft. Jadon, unser jüngster Mitfeiernder, stellte fest, dass er unter dem Altartisch eben noch stehen kann. Seinem Alter gemäss durfte er eine Zeit lang auf dem Arm seines Vaters dem Gottesdienst folgen. Ich stellte mir vor, wie es war, als Jesus in Palästina von seinem, unserem gemeinsamen himmlischen Vater zu den Menschen sprach und den Kindern dabei einen wichtigen Platz einräumte. Wenn der Wind das Velum wegweht, wenn mir eine Ameise das Bein hochkrabbelt, wenn Jadon und andere Kinder rings um die Bänke auf Entdeckungstour gehen, während wir die alten tradierten Worte unserer Liturgie beten, dann hat die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun. Dann lebt die Kirche. Martina Felchlin

Foto: C. Ackermann

Christkatholische Frauen von früher – Vorbilder für heute Einladung zur Jahrestagung des VCF Bereits in vier Jahren, nämlich 2016, wird der Verband Christkatholischer Frauen VCF sein hundertjähriges Bestehen feiern können. Im Hinblick auf dieses Jubiläum möchten wir schon jetzt der Frage nachgehen, welche christkatholischen Frauen eine wichtige Rolle spielten. Wir denken zum Beispiel an Rosina Gschwind-Zeller, Emilie Loyson-Meriman (Bild links oben), Anny Peter, Aline Ducommun-Merz (Bild links mitte), Rosmarie Kull-Schlappner, Denise Bindschedler (Bild links unten) … Fallen eventuell auch Ihnen Frauen ein – zum Beispiel aus Ihrer christkatholischen Gemeinde – welche für Sie Vorbild waren für ihren eigenen Lebens- und Glaubensweg? Solche Frauen können Christkatholikin gewesen sein oder nicht; es darf sich auch um eine historische Person handeln. Wichtig ist der Bezug zu Ihrem eigenen Lebens- und Glaubensweg.

Haben uns diese Frauen heute noch etwas zu sagen – für unser Leben, für unseren eigenen Glauben, für uns als Christkatholikinnen? Als Referentin wird Angela Berlis durch die Tagung führen. Sie ist Professorin für Geschichte des Altkatholizismus und Allgemeine Kirchengeschichte am Departement für Christkatholische Theologie der Universität Bern. Die Jahrestagung findet am Samstag, 1. September im Kirchgemeindehaus in Bern statt. Sie beginnt um 10 Uhr und endet um 16 Uhr mit einer Andacht in der Kirche. Falls Sie ein Bild oder eine kurze Biografie einer für Sie wichtigen Frau besitzen – wir würden uns freuen, wenn Sie sie mitbringen könnten! (Bitte bei der Anmeldung angeben.) Anmeldung bis zum 18. August an: Marianne von Arx, Lilienweg 70, 3098 Köniz, Tel. 031 331 25 67, E-Mail: marianne.vonarx@gmx.ch

Buchs/AG

Jahrestagung des BAF «100 Jahre voller Leben» ist das Motto des diesjährigen Jahrestreffens der altkatholischen Frauen Deutschlands, denn unsere Schwestern in Deutschland feiern dieses Jahr das Zentena­ rium des Bestehens ihres Bundes. Ein Grund zum Feiern und zum Mitfeiern! Auch wir Schweizerinnen sind dazu herzlich eingeladen. Das Treffen findet von Donnerstag, 25. Oktober bis Sonntag, 28. Oktober, in Hohenwart bei Pforzheim statt. Kosten zwischen € 190.– und € 210.–, je nach Zimmerart, zuzüglich Fahrspesen. Es sind auch Frauen mit Kleinkindern herzlich willkommen. Weitere Angaben: www.bafimnetz.de. Melden Sie sich bitte rasch an, aber spätestens bis 1. September bei Anneliese Harrer, Hanselmannstr. 28a, D-80809 München, E-Mail: annelieseharrer@web.de; Auskunft auch bei Marlies Dellagiacoma, E-Mail: dellagiacoma@hispeed.ch, Telefon 041 310 56 01. Bei zu vielen Anmeldungen gibt es eine Warteliste.


Panorama

Christkatholisch 15-16/2012

Kalender

Unser Bistum

Liturgischer Kalender

Besuch im Salzmuseum Um die Bedeutung des Salzes in unserem Leben aufzuzeigen, besuchte der Frauenverein Rheinfelden das Salzmuseum in Schweizerhalle. Die Besucher staunten, was sie alles über das Salz, das täglich auf dem Tisch steht, erfahren durften. Beim Rundgang werden die verschiedenen Salzgewinnungsmethoden erklärt. Früher hatten die Eidgenossen keine eigenen Salzvorkommen. Deshalb war die erfolgreiche Bohrung, als Otto v. Glenck 1836 im Gebiet Schweizerhalle auf Salz stiess, ein historischer Meilenstein für die Schweiz. Bald fand man auch im Raum Rheinfelden mächtige Salzlager. Der Besucher sieht weiter, in welchen Produkten Salz zur Her-

mit Schriftlesungen

stellung gebraucht wird. Eine Salzverkaufsstelle aus früheren Zeiten ist nachgebildet. Eine riesige Sammlung von Salzstreuern kann bewundert werden, und zum Schluss sind die liebevoll bis ins letzte Detail dargestellten Modelle der verschiedenen Salzgewinnungsmethoden von der Steinzeit bis heute zu sehen. Nach zwei Stunden im Museum wurde uns allen bewusst, wie wichtig dieses weisse Körnchen für unser Leben ist, und dass der Spruch «Salz ist mehr wert als Gold» zutrifft. Bei einem Imbiss und angeregten Gesprächen klang der Ausflug in der «Blume» in Magden aus. Elvira Herzog

Schweiz Lepra-Mission und Novartis gehen die «letzte, zähe Meile» Weltweit konnte die Zahl der LepraNeuerkrankungen in den letzten fünf Jahren nicht gesenkt werden. Das wollen der Pharmakonzern Novartis und die Lepra-Mission in den nächsten zehn Jahren ändern, wie sie an einem Lepra-Dialog in Genf deklarierten: Novartis wird weiterhin die Medikamente gegen die heimtückische Krankheit bereitstellen. Die LepraMission, die Spitäler, Präventionsund Rehabilitationsprogramme führt, wird im Bereich Forschung, Früh-

erkennung und Schulung innovativ gegen Lepra vorstossen. «Die Anzahl der Neuinfizierten konnte in den letzten Jahrzehnten deutlich gesenkt werden», bilanziert Markus Freudiger, Co-Geschäftsleiter der Lepra-Mission Schweiz. «Seit einigen Jahren bleibt die Anzahl nun ungefähr gleich, die letzte Meile ist zäh – aber machbar.» Dies erkannte auch Novartis. Der Schweizer Pharmariese gibt die Antibiotika weiterhin kostenlos ab, welche die Krankheit stoppen.

International Europäische Rabbiner gegen Beschneidungsurteil Die jüdischen Rabbiner Europas warnen vor den Auswirkungen des Kölner Gerichtsurteils zur Strafbarkeit religiöser Beschneidungen. Er sehe darin eine weitere Tendenz der Ausgrenzung von Minderheiten, sagte der Vorsitzende der Konferenz Europäischer Rabbiner (CER), Pinchas Goldschmidt, am Mittwoch, 11. Juli, der «Deutschen Welle» in Berlin. Für die jüdischen Gemeinden in Deutschland sei dieses Urteil «sehr problematisch».

Er hoffe, dass die deutsche Bundesregierung zügig für eine rechtliche Klarstellung sorge. Der Geistliche nannte es erschreckend, dass die Deutschen die Kölner Entscheidung laut Umfragen mehrheitlich begrüssten. Es gehe um die «Grundlagen für eine liberale Demokratie, um die absolute Anerkennung der religiösen Freiheit auch von Minderheiten». Der CER gehören rund 400 jüdische Geistliche an. Kipa

8. Sonntag nach Pfingsten 22. Juli Gut angelegt? Ez 19,1.10-14: Der Prophet ver­ gleicht das Schicksal des davidi­ schen Königshauses mit einem Weinstock, der gut gedieh, dann aber ausgerissen wurde. Phil 4,10-20: Paulus freut sich über alle Unterstützung. Denn sie gefällt Gott und bringt so den Gebern selber Gewinn. Lk 13,6-9: Im Gleichnis Jesu bekommt der Feigenbaum eine letzte Chance. 9. Sonntag nach Pfingsten 29. Juli Treu sein Spr 1,20.23-33: Die Weisheit warnt: Wer meinen Rat aus­ schlägt, muss die Folgen tragen. Phil 2,1-4: Die Gaben Gottes sollen sich auch im Leben der Gemeinde auswirken. Lk 16,9-13: Wenn jemand schon mit vergänglichen Dingen wie Geld schlecht umgeht, wie kann er dann Göttliches schätzen? 10. Sonntag nach Pfingsten 5. August Die Gnadenzeit erkennen Am 6,1a-c.4-7: Wehe den Sorg­ losen, denn Gleichgültigkeit und Konsumrausch finden ein jähes Ende. 1 Joh 3,13-18: Das neue Leben muss sich in tätiger Nächsten­ liebe zeigen. Lk 16,19-31: Der reiche Mann erfährt: Die Bibel sagt deutlich genug, wie man leben soll. 11. Sonntag nach Pfingsten 12. August Wer tut Gottes Willen? Sir 15,14-19: Gott schuf mün­dige Menschen, die ihr Tun auch selber verantworten. Gal 5,13-15: Zur christlichen Frei­ heit gehört die Nächstenliebe. Mt 21,28-32: Entscheidend ist das Tun.

Wichtige Anlässe: 1. September Jahrestagung Verband Christ­ katholischer Frauen in Bern. 9. – 22. September Berghüsliferien Weitere Termine: Siehe www.christkath.ch/Agenda

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Gemeindenachrichten

Christkatholisch 15-16/2012

Region Basel Regionaler Feldgottesdienst: Am Sonntag, 19. August, treffen wir uns wie jedes Jahr bei der Ruine Dorneck. Der Gottesdienst beginnt um 11 vor 11 Uhr. Nach dem anschliessenden Apéro sitzen wir noch beim Picknick zusammen.

Allschwil Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Wortgottesdienst, D Lars Kirchhofer. So. 5. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier. So. 12. Aug. 10 h, Therwil, Eucharistiefeier. Am Sonntag, 29. Juli, ist kein Gottesdienst in Allschwil; siehe Basel. Ferien im Pfarramt Pfr. Christoph Bächtold hat noch bis 29. Juli Ferien. Anrufe aufs Pfarramtstelefon werden in dieser Zeit aufs Sekretariat umgeleitet. Nach der Sommerpause ab 16. Au­gust ist wieder jeden Donnerstag Mittagstisch im Kirchgemeindesaal von 12 bis 13.30 Uhr. Es gibt jeweils ein schmackhaftes Mittagessen mit Kaffee für Fr. 12.50. Voranzeige StägeFescht Am Freitag und Samstag, 24. und 25. August, findet in Allschwil das StägeFescht statt. Der Erlös des Dorffestes an der Schönenbuchstrasse zwischen Dorfplatz und Klarastrasse kommt dem Erneuerungsfonds für die Treppen zur Dorfkirche zugute. Ferienwünsche Der Kirchenrat und Pfr. Christoph Bächtold wünschen Ihnen eine frohe, erholsame Ferienzeit, schöne Eindrücke und Erlebnisse. Bestattung Liliane Laurent Freund, geb. 1950, Allschwil.

Baselland Gottesdienste Sa. 21. Juli 14.30 h, Altersheim «Frenkenbündten», Liestal, Tischeucharistie. So. 22. Juli 9.30 h, Sissach, Eucharistiefeier. So. 5. Aug. 17 h, Kaiseraugst, Vesper. So. 12. Aug. 9.30 h, Sissach, Eucharistiefeier. Mi. 15. Aug. 9.15 h, Sissach, ökumenische Frauen-Andacht. Do. 16. Aug. 19 h, Kaiseraugst, Abendgebet. Zum Beachten In den Sommerferien gibt es Änderungen bei den Gottesdiensten: In Sissach werden die

Eucharistiefeiern nicht am gewohnten Sonntag gehalten, und am 29. Juli fällt die für Kaiseraugst angekündete Eucharistiefeier weg. Umso mehr sei zur Vesper vom 5. August eingeladen. Der Feldgottesdienst bei der Ruine Dorneck findet am 19. August statt. Tischeucharistie Am Samstag, 21. Juli, halten wir wieder einen Senioren-Gottesdienst im Altersheim Frenkenbündten, Liestal. Wer einen Abholdienst braucht, wende sich bitte ans Pfarramt, Tel. 061 821 92 88. Kirchgemeinde-Höck Beim dritten Anlauf sind wir hoffentlich genug, um den neu geschaffenen Seniorennachmittag durchführen zu können. Wir treffen uns am Freitag, 3. August, um 14.30 Uhr im Kirchgemeindehaus Pratteln. Pfarrer Jungo zeigt Bilder aus Dresden. Für einen Fahrdienst kontaktiere man das Pfarramt, Tel. 061 821 92 88. Jassnachmittag Zum Jassen und Spielen am 17. August um 14 Uhr im Pfarrstübli Kaiseraugst sind auch unsere Kirchgemeindeglieder herzlich eingeladen.

Basel-Stadt Gottesdienste So. 22. Juli 10 h, Eucharistiefeier. So. 29. Juli 10 h, Eucharistiefeier. So. 5. Aug. 10 h, diakonaler Gottesdienst. So. 12. Aug. 10 h, Eucharistiefeier mit Kräutersegnung. Kräutersegnung In früheren Zeiten dienten Kräuter nicht nur als natürliches Gewürz, sondern auch als Heilpflanzen. In der Mitte des Sommers, wenn die Kräuter geerntet werden, erhielten die Heilpflanzen einen besonderen Segen. Oftmals wurde dieser Segen am Marienfest am 15. August gespendet. In Weiterführung dieser Tradition werden wir in der Eucharistiefeier am 12. August Kräuter segnen. Sie sind eingeladen, eigene Kräuter mitzubringen und sie segnen zu lassen. Es werden aber auch Kräutersträusse vorbereitet, die mitgenommen werden können.

Kollekte Die Kollekte ist im Monat Juli für die Aktion «Eine Kuh in Afrika» des HEKS und im Monat August für die Musik in der Predigerkirche. OffenBar Die OffenBar ist am Donnerstag, 26. Juli, am 2. August, 9. und 16. August ab 17 Uhr geöffnet. Konzert Bachkantaten am Sonntag, 12. August, um 17 Uhr in der Predigerkirche. Sekretariat Das Sekretariat ist unter Tel. 061 322 43 77, E-Mail sekretariat.basel@christkatholisch.ch montags von 15 bis 17 Uhr und mittwochs von 9 bis 12 Uhr erreichbar. Neue Website Unsere neue Website ist aufgeschaltet! Unter www.ckk-bs.ch finden Sie unsere Gottesdienstdaten und die wichtigsten Nachrichten aus dem Gemeindeleben.

Birsigtal Gottesdienste So. 22. Juli, 9.30 h, Allschwil, Wortgottesdienst, D Lenz Kirchhofer. So. 5. Aug. 9.30 h, Allschwil, Eucharistiefeier. So. 12. Aug. 10 h, Eucharistiefeier. Ferien im Pfarramt Pfr. Christoph Bächtold hat noch bis 29. Juli Ferien. Anrufe aufs Pfarramtstelefon werden in dieser Zeit aufs Sekretariat umgeleitet. Mittagstisch Siehe unter Allschwil. StägeFescht Siehe unter Allschwil. Ferienwünsche Der Kirchenrat und Pfr. Christoph Bächtold wünschen Ihnen eine frohe, erholsame Ferienzeit mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen.

Laufen Gottesdienste So. 29. Juli 10 h, Eucharistiefeier, P Viktor Jungo. So. 12. Aug. 10 h, Eucharistiefeier. Ferien Pfarramt Vom 16. bis 31. Juli werden Anrufe ans Pfarramt, Tel. 061 761 12 93, zu Pfr. Viktor Jungo umgeleitet, der die Wochenstellvertretung übernommen hat. Pfrn. Denise Wyss


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Christkatholisch 15-16/2012

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Region Fricktal Vereinigung Hortus Dei Olsberg Patrozinium Einladung zum Patrozinium der Klosterkirche Olsberg Mit gregorianischer Chormusik Mittwoch, 15. August, 19 Uhr Liturgische Leitung der Eucharistie und Predigt: Bischof em. Hans Gerny, assistiert von Pfarrer Teunis Wijker und Pfarrverweser Kai Fehringer Musikalische Mitwirkung: Singkreis «Gregorianik» unter der Leitung von Pfarrer Christoph Bächtold Tafelmusik und andere Köstlichkeiten von Georg Philipp Telemann in der Klosterkirche Sonntag, 26. August, 17 Uhr Es spielt das Ensemble «Le Nymphe di Rheno» Nina Mayer, Traversflöte, Lasma Meldere, Violine, Anne Rongy, Viola da Gamba, Nathalie Leuenberger, Cembalo Pastoralteam Christkatholische Kirche im Fricktal Pfr. Eugen Herzog geht am 31. Juli in Pension. Wir danken ihm für sein Engagement in unserem Gemeindeverband und wünschen ihm alles Gute im neuen Lebensabschnitt. Pfr. Teunis Wijker wird noch bis Ende November tätig sein. Wir freuen uns, dass die Pfarrverweser Christian Edringer, Kai Fehringer und Klaus Heinrich Neuhoff ihre Ämter am 1. August antreten werden. Zusammen mit Pfr. Peter Grüter bilden sie unser zukünftiges Pastoralteam. Wir heissen die neuen Geistlichen und ihre Familien im Fricktal willkommen und wünschen ihnen einen guten Start. Sekretariat Christkatholische Kirche im Fricktal Wir freuen uns, dass anfangs Juli Nadja Budmiger die Stelle in unserem Sekretariat angetreten hat. Wir wünschen ihr viel Freude bei der Arbeit. Zusammen mit den bisherigen Stelleninhaberinnen Esther Hohermuth und Anita Weidmann ist das Team wieder vollständig. Regionalspital Rheinfelden Jeden Mittwoch wird um 10.15 Uhr ein Gottesdienst in der Spitalkapelle angeboten. Am 1. August wird er von einem christkatholischen Geistlichen geleitet. Elternabend Unterricht 6. und 7. Klasse Der Elternabend findet am Donnerstag, 16. August, 20 Uhr, im Kirchgemeindehaus, Kanzleistrasse 4, Möhlin, statt. Das neue Pastoralteam freut sich auf den ersten Austausch mit den Eltern. Zum Elternabend der Firmlinge 2013 werden Eltern und Firmlinge direkt benachrichtigt.

Kaiseraugst Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Eucharistie, P Viktor Jungo. So. 5. Aug. 17 h, Vesper, P Viktor Jungo. So. 12. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier. Do. 16. Aug. 19 h, Abendgebet. Jassnachmittag Freitag, 17. August, 14 Uhr im Pfarrstübli.

Magden-Olsberg Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Magden, Wortgottesdienst. So. 5. Aug. 9.30 h, Magden, Eucharistie, P Kai Fehringer.

Mi. 15. Aug. 19 h, Olsberg, Patrozinium, B Hans Gerny. So. 19. Aug. 9.30 h, Magden, Eucharistie, P Kai Fehringer. Abholdienst Wenden Sie sich an Karin Pfenninger, Sandweg 50, Tel. 061 841 12 29. Wortgottesdienst Es ist schon zur Tradition geworden, dass die Lektoren im Sommer bei schönem Wetter einen Wortgottesdienst im Pfarrgarten gestalten. Wir möchten diese Tradition weiterführen und laden alle herzlich zu diesem Gottesdienst ein, der am Sonntag, 22. Juli, stattfindet. Religionsunterricht In der ersten Schulwoche wird kein Religionsunterricht erteilt. VHDO Patrozinium und Konzert: «Region Fricktal».

Möhlin Gottesdienste So. 22. Juli 10 h, reformierte Kirche, Sommergottesdienst. Sa. 28. Juli 13 h, Kirche, Trauung. So. 29. Juli 10 h, römisch-katholische Kirche, Sommergottesdienst. So. 29. Juli 10 h, Chäppeli, Taufe. Sa. 4. Aug. 14 h, Kirche, Trauung. So. 5. Aug. 10 h, Chäppeli, Eucharistiefeier. So. 12. Aug. 10 h, Kirche, Eucharistiefeier. Mi. 15. Aug. 19.30 h, Chäppeli, Abendgottesdienst. Hochzeiten Am 28. Juli heiraten Christina Goldkuhle und Oliver Frank; am 4. August heiraten Ursula Oester und Peter Stocker. Wir wünschen den Hochzeitspaaren Glück und Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg. Taufe Wir wünschen Evelyne und Christoph KullKülling mit ihrem Täufling Hannah Lynn viel Glück und Segen. Sommergottesdienst Auch dieses Jahr feiern die drei Kirchgemeinden in unserem Dorf während der Sommerferien an drei Sonntagen gemeinsam Gottesdienst. Nachdem wir am 15. Juli in unserer Kirche waren, sind wir am 22. Juli in die reformierte Kirche eingeladen und am 29. Juli in die römisch-katholische Kirche. Ökumenischer Seniorennachmittag Am Dienstag, 14. August, um 14 Uhr laden die drei Kirchgemeinden wieder zum gemütlichen Beisammensein ins Waldhaus Möhlin ein. Ein Car fährt um 13.30 h ab Restaurant Schiff, römisch-katholische Kirche, alte Kanzlei und Restaurant Adler/Carreisen Schwarb Richtung Waldhaus. Der Bus bringt Sie nach der Veranstaltung wieder zurück. Das Grillfeuer raucht: Es warten Wurst vom Grill mit frischem Brot und dazu kühle Getränke. Auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Lassen Sie sich überraschen! Das ökumenische Vorbereitungsteam Frauenverein, Wurstbraten Am Donnerstagabend, 18. August, findet das traditionelle Wurstbraten auf dem Forsthof bei Daniela Mahrer statt. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr direkt auf dem Hof. Das Grillgut samt Zutaten nimmt jedes selber mit, Getränke und Kuchen sind vorhanden. Zu diesem geselligen Anlass sind auch Ihre Bekannten und die Mitglieder des Männervereins eingeladen. Für eine Mitfahrgelegenheit wende man sich an Susi Brogli, Tel. 061 851 36 52.

< Klosterkirche Olsberg. Foto: D. Fischer


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Eugen Herzog und seine Frau Lydia nehmen ein Geschenk der Kirchenpflege entgegen. Foto: F. Petraglio

Voranzeige Donnerstag, 6. September: Seniorenreise für unsere Kirchgemeindeglieder ab Jahrgang 1942. Eine Einladung folgt im August. Frauenvereinsreise 28 Mitglieder und drei Männer brachte der Car nach Teufen im Appenzellerland. Dort fuhren einige direkt zum Mittagshalt auf die Waldegg, andere folgten zu Fuss einem schönen Waldweg. Das Höhenrestaurant bot eine prächtige Aussicht auf die charakteristische Appenzeller Hügellandschaft, einen zuvorkommenden Service und ausgezeichnetes Essen. Bei der Besichtigung der nostalgischen Räume konnte man sich direkt in der Backstube mit ofenfrischen Köstlichkeiten eindecken. Zum Abschluss gab ein urchiger Appenzeller einen Witz zum Besten. Auf der Rückfahrt wurde beim Rheinfall ein Halt eingeschaltet: Vor der Rückkehr nach Möhlin löschte man im Schatten gemütlich den Durst. Den vollständigen Bericht von Silvia Gasser finden Sie auf unserer Homepage. Auf Wiedersehen Unser Pfarrer Eugen Herzog wird Ende Juli seinen Dienst beenden, den er vor 21 Jahren in unserer Kirchgemeinde angetreten hat. Bevor er und seine Frau Lydia zurück in ihre «alte» Heimat Luzern ziehen werden, wollen wir den beiden nochmals von Herzen Danke schön sagen. Am Abschiedsgottesdienst vom 1. Juli war die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt. Dies ist ein überwältigendes Zeugnis für das engagierte Wirken des Pfarrehepaares! Es war ein Gottesdienst voller Überraschungen. Bischof Harald Rein brachte seinen Amtskollegen aus Uganda, Bischof Godfrey Makumbi mit, einen Freund des Pfarrehepaares. Gemeindeammann Fredy Böni erzählte von diversen Begegnungen und plauderte dabei manches Geheimnis aus. Diese Erzählungen wurden von Ruth Fäs mit launigen Hinweisen abgerundet. Anlässlich des Apéros erbot sich die Gelegenheit, dem Pfarrehepaar zu danken und sich persönlich zu verabschieden. Dies wurde in vielfältiger Art und Weise, unter anderem von den Vertretern unserer Schwesterkirchen, den Kirchenpflegen der Nachbargemeinden, dem Eltern-Kind-Treff und vielen mehr genutzt. Bilder, Reden und die Predigt finden Sie auf unserer Homepage. Ein Rückblick auf das Wirken des Pfarrehepaares könnte hier nur unvollständig aufgezählt werden. Und doch wollen wir hervorheben, dass Pfr. Eugen Herzog ein Seelsorger

mit Leib und Seele war. Ein geduldiger Zuhörer, der immer ein offenes Ohr hatte – während 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Auch hatte er den Mut, einen Fasnachtsgottesdienst einzuführen, der bereits zur Tradition geworden ist. Lydia Herzog hat unter anderem mit viel Engagement mitgeholfen, den Eltern-Kind-Treff wieder ins Leben zu rufen: Am Abschiedsgottesdienst standen viele junge Familien mit bunten Ballonen Spalier. Auch hielt Lydia Herzog immer ein Blümchen aus ihrem schönen Pfarrgarten bereit und verschönerte uns so manche Sitzungen und Anlässe. Wir danken Lydia und Eugen Herzog herzlichst für ihren wertvollen Einsatz zum Wohle unserer Gemeinde. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir ihnen «numme s’Bescht»! Sandra Ledermann, Kirchenpflege Möhlin Willkommen Am 1. August wird Christian Edringer seinen Dienst in unserer Pfarrei antreten. Berufsbegleitend wird er an der Uni Bern Nachstudien absolvieren, damit er in der Schweiz als Pfarrer gewählt werden kann. Wir freuen uns, dass wir einen initiativen und vielseitigen Pfarrer für uns gewinnen konnten. Der ganzen Familie Edringer wünschen wir ein gutes Einleben in unserer Gemeinde. Sandra Ledermann, Kirchenpflege Möhlin Tag der offenen Tür im neuen Pfarrhaus Die Innenrenovation des Pfarrhauses ist abgeschlossen. Ende Juli wird die neue Pfarrfamilie einziehen. Am Mittwoch, 25. Juli, von 17 bis 19 Uhr, kann die neue Wohnung besichtigt werden. Kommen Sie einfach vorbei, Anmeldung nicht nötig. Homepage www.christkath.ch/moehlin

Obermumpf-Wallbach Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Obermumpf, Gottesdienst der reformierten Kirchgemeinde. So. 29. Juli 9.30 h, Wallbach, Eucharistiefeier, B Fritz-René Müller. So. 12. Aug. 9.30 h, Obermumpf, Eucharistiefeier, P Kai Fehringer. So. 12. Aug. 11.30 h, Wallbach, Eucharistiefeier, P Kai Fehringer. Zu Gast in der eigenen Kirche Wegen Renovationsarbeiten ihrer Kirche in Stein feiert die reformierte Kirchgemeinde in der nächsten Zeit ihre Gottesdienste in unseren Kirchen in Obermumpf und Wallbach. Da wir in der Sommerferienzeit wieder einen reduzierten Gottesdienstbetrieb haben, sind alle Christkatholiken am 22. Juli herzlich in

Christkatholisch 15-16/2012

den reformierten Gottesdienst in unserer Kirche in Obermumpf eingeladen. Ferien Pfarramt und Sekretariat Vom 16. bis 31. Juli werden Anrufe an das Pfarramt, Tel. 062 873 06 73 an Pfr. Peter Grüter weitergeleitet. Abschied Ich bedanke mich herzlich für alle guten Wünsche und die schönen Geschenke, die ich bei den drei Abschiedsgottesdiensten in Frick, Obermumpf und Wallbach entgegennehmen durfte. Mit tiefer Dankbarkeit für die gemeinsamen fünf Jahre verabschiede ich mich als Pfarrerin der Kirchgemeinde Obermumpf-Wallbach. Ich werde weiterhin Pfarrerin in Laufen sein, ab 1. August mit zusätzlichen Aufgaben in der Landeskirche Baselland. Auf unserer Homepage www.kg-om-wb.ch finden sie den Link zu einem Video, das ich als Abschiedsgruss für Sie hinterlasse. Mit den besten Wünschen für die Zukunft grüsst euch herzlich Denise Wyss

Rheinfelden Gottesdienste So. 22. Jul. 9.30 h, diakonaler Gottesdienst, D Hans-Georg Michel. Mi. 1. Aug. 10.15 h, Regionalspital, christkatholischer Gottesdienst. So. 5. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier. Musik zum Feierabend Am Dienstag, 14. August, spielt Matthias Wamser aus Rheinfelden an der grossen Orgel. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, die Kollekte ist für die Restaurierungsarbeiten der St. Martinskirche bestimmt. Sie sind herzlich willkommen. Mittagessen Am Sonntag, 19. August, können Sie nach dem Gottesdienst gemeinsam mit den anderen Gottesdienstbesuchern im «Martinum» zu Mittag essen. Es kocht für Sie Amanda Walde. Fahrdienst Wenn Sie nicht mehr so mobil sind und gerne die Gottesdienste oder Anlässe der Kirchgemeinde besuchen wollen, dann melden Sie sich auf dem Pfarramt, Tel. 061 831 50 13.

WegenstettenHellikon-Zuzgen Gottesdienste So. 29. Juli 9.30 h, Hellikon, Wortgottesdienst, Hans Hunziker. So. 12. Aug. 9.30 h, Hellikon, Eucharistie.


Christkatholisch 15-16/2012

Wortgottesdienst Am Sonntag, 29. Juli, wird Hans Hunziker mit den Lektoren in der Christuskirche einen Wortgottesdienst gestalten. Religionsunterricht Den Religionsunterricht für die Unterstufe werden im kommenden Schuljahr Katechetin Beatrice Waldmeier und Monique Müller in Zusammenarbeit mit Pfv. Klaus Heinrich Neuhoff organisieren. Zum christkatholischen Oberstufenunterricht werden Schüler und Schülerinnen durch das Pastoralteam eingeladen. Nehmen Sie für Unterrichtsfragen direkt Kontakt mit dem Pfarrverweser auf. Pfarrwechsel Wir begrüssen ganz herzlich Pfarrer Klaus Heinrich Neuhoff im Wegenstettertal. Er wird

Gemeindenachrichten als Pfarrverweser Pfarrrer Teunis Wijker nachfolgen, der am 1. Dezember in Pension geht. Ab dem 1. August wird Pfarrer Neuhoff verschiedene Aufgaben übernehmen und ins Pfarrhaus Hellikon einziehen. Er wird unter anderem Gottesdienste feiern, junge Familien besuchen und ist Ansprechperson für den christkatholischen Religionsunterricht. Beim gemeinsamen Erntedankgottesdienst mit Obermumpf am 2. September wird er seinen Antrittsgottesdienst feiern, assistiert von Pfarrer Teunis Wijker (Bild). Ab diesem Sonntag wird er gemäss Abmachung die volle Verantwortung für unsere Kirchgemeinde übernehmen. Pfarrer Teunis Wijker wird sich am Sonntag, 21. Oktober, in einer Eucharistie feier vom Wegenstettertal verabschieden.

Aarau Olten Luzern Aarau

Gemeinde Region Olten

Gottesdienste So. 22. Juli 11.30 h, Eucharistiefeier, Predigt; anschliessend gemeinsames Mittagessen. So. 12. Aug. 8.40 h, Eucharistiefeier mit Predigt; anschliessend Kirchenkaffee. Vorschau Zum Waldsonntag am 19. August im Waldhaus Aarau lade ich Sie ganz herzlich ein. Wir werden ihn zusammen mit der reformierten Kirchgemeinde durchführen, und der Gottesdienst wird erst um 11 Uhr beginnen. Beachten Sie dazu auch die nächste Ausgabe der Adelbändli-2-Post. Pfr. Hans Metzger Nachträglich Die Redaktorin hat es versäumt, den 75. Geburtstag von Esther Studer, Biberstein, in die Gratulationsliste aufzunehmen. Auch nach dem 14. Juli wünscht die Redaktion Esther Studer Glück und gute Gesundheit!

Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Hägendorf, Eucharistiefeier, P Klaus Heinrich Neuhoff. So. 29. Juli 9.30 h, Olten, Eucharistiefeier, P Klaus Heinrich Neuhoff. So. 5. Aug. 9.30 h, Starrkirch, Eucharistiefeier, B Hans Gerny. So. 12. Aug. 9.30 h, Trimbach, Jahrzeit, P Marlies Dellagiacoma. Altersheime Christkatholische Gottesdienste Do. 26. Juli, 10 h, «Weingarten» Olten. Letzte Gottesdienste Nach einer zehnjährigen Tätigkeit verabschiede ich mich als Pfarrer in Hägendorf. Es freut mich, dass in dieser Zeit viele schöne Gottesdienste gefeiert, neue Stühle angeschafft, eine Orgel und ein neuer Altar eingeweiht werden konnten. Auch von Olten verabschiede ich mich nunmehr, nach fast sieben Jahren. Für die Renovation der Stadtkirche wünsche ich der Kirchgemeinde ein gutes Gelingen. Allen, die die Arbeit des Pfarramtes unterstützt haben, ein herzliches Dankeschön. Danke auch dem Kirchenrat für sein aussergewöhnliches Geschenk. Es wurde am Donnerstag, den 5. Juli, auf der Sternwarte «Schafmatt» überreicht. Pfarrer K. H. Neuhoff

Baden-Brugg-Wettingen Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier. So. 29. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier. So. 5. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier. So. 5. Aug. 17.15 h, Clarakapelle Bremgarten, Eucharistiefeier. So. 12. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier.

Gratulationen zum 75. Geburtstag Egon Maier-Zbinden, Birsfelden am 21. Juli Elisabeth von Arx, Olten am 24. Juli Ivan Stöcklin, Biel am 27. Juli Urs Meier-Tschamper, Dulliken am 29. Juli Brigitte Feldmeier-Baumgartner, Oberrohrdorf am 2. August Renate Köbeli-Diederich, Langenthal am 2. August Barbara Schatzmann-Mauderli, Wettingen am 7. August Max Guggenbühler, Allschwil am 8. August Lily de Filippi, Derendingen am 10. August Rolf Steiger-Becker, Le Mouret am 12. August zum 80. Geburtstag Elisabeth Gürtler-Däppen, Allschwil am 25. Juli Eva Affolter-Heer, Olten am 8. August Kurt Mayer-Metzger, Stettlen am 8. August zum 85. Geburtstag Rosmarie von Arx, Solothurn am 21. Juli Ruth Wälchli-Hohler, Brittnau am 30. Juli Martha Baillif, Arch am 31. Juli Clara Bodenmann-Ritter, Münchenstein am 6. August Esther Wyss-Pietroboni, Olten am 7. August Helen Amrein, Luzern am 9. August Marieluise Schild, Grenchen am 16. August zum 90. Geburtstag Otto Schibler-Kellerhals, Hägendorf am 23. Juli Helene Frey-Riner, Dulliken am 1. August Elisabeth Munzinger-Schuler, Basel am 5. August zum 91. Geburtstag Nelly Kolarik-Heyoppe, Möhlin am 24. Juli Fortsetzung auf Seite 17

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Luzern Gottesdienste So. 29. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier. Sa. 4. Aug. 17.30 h, Eucharistiefeier. So. 12. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier. Am Sonntag, 22. Juli, ist kein Gottesdienst in der Christuskirche! Ferienwünsche Pfarrer Ioan L. Jebelean und der Kirchenrat wünschen Ihnen erlebnisreiche und erholsame Ferientage.

Schönenwerd-Niedergösgen Gottesdienste So. 22. Juli 10 h, Schönenwerd, Eucharistiefeier, P Roland Lauber. So. 29. Juli 10 h, Schönenwerd, Eucharistiefeier. Do. 2. Aug. 19 h, Niedergösgen, Vesper. So. 5. Aug. 10 h, Schönenwerd, Eucharistiefeier. Fr. 10. Aug. 9.30 h, «Haus im Park» Schönenwerd, Eucharistiefeier. So. 12. Aug. 8.45 h, Schönenwerd, Eucharistiefeier. Mo. 13. Aug. 8.15 h, Schlosskirche Niedergösgen, Schuljahreröffnungsgottesdienst.

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Mi. 15. Aug. 19 Uhr, Schönenwerd, Vesper. Ferienzeit Pfr. Adrian Suter ist noch bis Samstag, den 28. Juli, in den Ferien. Die Wochenvertretung in seelsorgerlichen Notfällen und die Gottesdienste übernimmt Pfr. Roland Lauber, Unterentfelden, Tel. 062 724 08 38. Gottesdienstzeiten Da die reformierte Kirchgemeinde am Sonntag, 22. und 29. Juli, keinen Gottesdienst in der Stiftskirche durchführt, feiern wir unseren Gottesdienst an diesen beiden Sonntagen ausnahmsweise um 10 Uhr. Vesper Neben der allmonatlichen Vesper in Niedergösgen feiern wir am 15. August die Vesper zum Fest von Mariä Entschlafen in der Marienkapelle der Stiftskirche. Schuljahreröffnung Unter dem Motto «mini Farb und dini» führen die Geistlichen und Katechetinnen der drei Kirchgemeinden am 13. August einen ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung des neuen Schuljahres durch. Bühlkino vor der Stiftskirche Open-Air-Kino: Auf dem Bühl werden vom 16. bis 18. August Filme gezeigt. Hochzeit und Taufe Am Samstag, den 23. Juni, haben Doris und René Valsecchi-Kölliker in der Stiftskirche

Gottes Segen für ihre Ehe erbeten; im gleichen Gottesdienst hat auch ihre Tochter Alisha Esther die Taufe empfangen. Herzlichen Glückwunsch!

aufnimmt. Wir danken an dieser Stelle Diakonin Marianne Stirnimann und Pfarrer em. Peter Hagmann für die geleisteten Dienste während der Pfarrvakanz. Wir verabschieden mit Dank Katechetin Renate Hofer, welche sich ganz auf ihre berufliche Aufgabe als Lehrerin konzentrieren wird.

Pfarrer Christoph Schuler ist bis zum 4. August in den Ferien. Sie erreichen jeweils nachmittags Vikarin Antje Kirchhofer unter Tel. 076 549 28 35 oder 031 318 71 24. kunst@stpeterundpaul Am Mittwoch, den 1. August, beginnt die Ausstellung von Gérard Breuil, «Courtcircuit», welche bis Mitte November in der Kirche zu sehen sein wird. Ein spezielles Wochenende dazu mit Künstlerbegegnung ist am Samstag und Sonntag, 8. und 9. September, vorgesehen. Orgelmusik am Märittag Auf der historischen Gollorgel von 1885 spielt am Samstag, 4. Aug. von 11.15 bis 11.45 Uhr Walter Dolak aus Füssen. Er ist bekannt geworden durch seine Improvisationsgabe, welche letztmals in der Osternacht zu hören war. Kollekte zur Deckung der Unkosten. Feiern am 12. August Zu Beginn des Gottesdienstes können wir Liliane Engel, Tochter von Simon Engel und Karin Enzen Engel, Bern, in die

Zofingen Gottesdienst So. 12. Aug. 11.30 h, Eucharistiefeier. Anschliessend treffen wir uns wieder zur gemütlichen Runde in einem Zofinger Restaurant. Seien Sie alle dazu ganz herzlich willkommen! Verweilen mit Mozart Christina Kunz setzt die Chronologie der Familie Mozart fort. Sie sind herzlich will­ kommen am Montag, 6. August, um 18 Uhr, im Mozartraum am Aarequai, Landhausstras­se 5, Aarburg. Reservationen unter Tel./Fax: 062 791 18 36/37. Ferien Vom 21. bis 28. Juli weile ich in den Ferien. In Notfällen hilft Ihnen unser Kirchgemeindepräsident Dr. Peter Hohler, Telefonnummer 062 791 52 31, gerne weiter. Ich wünsche Ihnen eine erholsame und schöne Sommerzeit und dass Sie gesund aus dem Urlaub zurückkehren mögen. Ihre Priesterin Marlies Dellagiacoma

Bern Solothurn Bern

> Anne-Marie Kaufmann Foto: P Feenstra

Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Peter Hohler. Mi. 25. Juli 18.30 h, Abendmesse, P Peter Hagmann. So. 29. Juli 9.30 h, Eucharistie, B Hans Gerny. Mi. 1. Aug. 18.30 h, Abendmesse mit Erneuerungsgebet, P Anne-Marie Kaufmann. So. 5. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier, P Anne-Marie Kaufmann. Mi. 8. Aug. 18.30 h, Abendmesse, P Christoph Schuler. Mi. 8. Aug. 18.30 h, Krypta der Dreifaltigkeitskirche, Messe, P Peter Hagmann. So. 12. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier mit Taufe, P Christoph Schuler. Mi. 15. Aug. 18.30 h, Abendmesse mit Liedern aus Taizé, P Anne-Marie Kaufmann. Personelles Wir begrüssen Pfarrerin Anne-Marie Kaufmann, welche am 1. August ihre Tätigkeit


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Gemeinschaft der Kirche aufnehmen. Wir wünschen der jungen Familie ein schönes Fest und Gottes Segen in ihrem Leben. Ich feiere an diesem Tag meinen 50. Geburtstag und lade daher alle zu einer Tramfahrt mit Apéro ein. Das historische grüne Tram fährt Punkt 11.15 Uhr beim Zytglogge (Perron Tramlinie 6,7,8 stadteinwärts) ab und kommt gegen 12.45 Uhr wieder zurück. Es freut mich sehr, wenn Sie das halbe Jahrhundert mit mir und meiner Familie feiern. Kirchenchor Unser Kirchenchor ist vom 13. bis 19. August auf Reisen. Er singt unter der Leitung von Helene Ringgenberg in den polnischen Gemeinden von Lublin, Maciejow und Warschau und besucht auch Krakau. Verstorben Getrud Maibach-Müller, Wabern (ehemals Liebefeld) am 24. Juni. Pfarrer Christoph Schuler Wiedlisbach Gottesdienst Sa. 21. Juli 18 h, Eucharistiefeier, P Peter Feenstra. Burgdorf Gottesdienst So. 12. Aug. 10 h, Eucharistiefeier, P Peter Hohler.

Biel Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier. So. 29. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier. Do. 2. Aug. 19 h, meditatives Abendgebet. Sa. 4. Aug. 18 h, Kirchgemeindehaus, Tischeucharistie. So. 5. Aug. 9.30 h, St-Imier, Eucharistiefeier. So 12. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier, B. FritzRené Müller. Sommerferien Ich weile in den Sommerferien vom 13. bis zum 25. August. Der Anrufbeantworter des Pfarramts, Tel. 032 341 21 16, wird die erforderlichen Informationen über die Stellvertretungen für seelsorgerliche Notfälle angeben. Pfr. Nassouh Toutoungi

Grenchen-Bettlach-Selzach Gottesdienste Do. 26. Juli 15 h, Alterszentrum «Kastels», Eucharistiefeier, P Klaus Wloemer. Do. 26. Juli 16 h, Alterszentrum «Weinberg», Eucharistiefeier, P Klaus Wloemer.

Gemeindenachrichten So. 29. Juli 10 h, Waldhütte Lüterkofen, Familiengottesdienst, P Klaus Wloemer. So. 5. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier, P Petr Jan Vinš. Do. 16. Aug. 17 h, Stadtkirche Solothurn, ökumenischer Schülergottesdienst, P Klaus Wloemer. Familiengottesdienst Am letzten Sonntag im Juli feiern wir unseren Gottesdienst wieder bei oder in der Waldhütte Lüterkofen zusammen mit der Christkatholischen Kirchgemeinde Solothurn. Besonders Familien mit Kindern sind herzlich eingeladen! Anschliessend gibt es die Möglichkeit, gemeinsam zu bräteln. Die Waldhütte befindet sich wenige Meter von der Strasse Lüterkofen-Nennigkofen entfernt am Waldrand (von Lüterkofen aus gesehen muss man beim Wald nach links abbiegen: Wegweiser Ichertswil/Mühledorf). Bitte Grilladen selbst mitbringen; für Getränke und Feuer ist gesorgt. Falls Sie noch eine Mitfahrgelegenheit benötigen, melden Sie sich bitte per Telefon oder E-Mail bei unserer Mitfahrzentrale. Gottesdienst zum Schuljahresbeginn Am 16. August sind die Unterrichtskinder der 1. bis 6. Klasse und ihre Eltern eingeladen, am ökumenischen Gottesdienst zum Schuljahresbeginn teilzunehmen. Religionsunterricht Die Schülerinnen und Schüler der 1. bis 6. Klasse treffen sich am Donnerstag, den 16. August, um 16.30 Uhr zum ersten Mal zum Religionsunterricht im Kirchgemeindehaus Solothurn. Besonders begrüssen wir unseren neuen Erstklässler Nicolas Bieri aus Selzach! Auf 17 Uhr gehen wir dann zusammen hinüber in die reformierte Stadtkirche zum Gottesdienst. Unseren Schülerinnen und Schülern wünschen wir einen gelungenen Start ins neue Schuljahr! Gemeindereise Am 15. August (Fest Mariä Entschlafen) begeben wir uns wieder auf unsere traditio­ nelle Gemeindereise, die uns dieses Jahr ins baselbieterische Laufen und solothurnische Seewen führt. Bitte beachten Sie die detaillierte Ankündigung, die dem letzten Gemeindebrief beiliegt, und melden Sie sich bis spätestens zum 5. August bei René Meier, E-Mail meier@aeroclub.ch oder Telefon 079 333 63 93, an. Abschied: Am 14. Juli haben wir Abschied nehmen müssen von einem unserer aktivsten Gemeindeglieder: Willi Mäder aus Grenchen ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Gott geleite ihn in sein Reich des Friedens und tröste die trauernden Angehörigen!

Gratulationen Fortsetzung von Seite 15 zum 91. Geburtstag Martha Jermann, Riehen am 30. Juli Rosa Rauber, Zuchwil am 4. August zum 92. Geburtstag Kuno Flury-Huber, Olten am 30. Juli Yvonne Nyfeler, Biel am 8. August zum 93. Geburtstag Emma Stucki, Solothurn am 10. August Rosina Gehrig-Bürgi, Magden/Rheinfelden am 15. August zum 94. Geburtstag Stephan Hug-Messerli, Muttenz am 30. Juli zum 95. Geburtstag Siegfried Kromer, Lenzburg am 25. Juli Margrith Senn-Strub, Olten am 26. Juli zum 96. Geburtstag Hedwig Bitterli-Disler, Walkringen am 21. Juli Margaritha Primi, Bern am 6. August zum 97. Geburtstag Alice Munzinger-Flury, Meggen am 10. August Leo Pozzi-Haldemann, Laufen am 15. August zum 98. Geburtstag Gertrud Hasler-Hiltmann, Zuzgen/Möhlin am 3. August zum 101. Geburtstag Klara Fick, Biel am 26. Juli zur Goldenen Hochzeit Brigitte und Gerhard Feldmeier-Baumgartner, Oberrohrdorf am 2. August

zur Diamantenen Hochzeit Kuno und Anne-Marie Flury-Huber, Olten am 8. August

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Abwesenheit Pfr. Klaus Wloemer weilt vom 30. Juli bis zum 12. August in den Ferien. Wenden Sie sich in allen Pfarramtsangelegenheiten an Priester Petr Jan Vinš, Tel. 077 413 94 83. Christkatholische Mitfahrzentrale Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst abgeholt werden wollen. Öffnungszeiten Pfarrbüro Das Pfarrbüro im Pavillon, Lindenstrasse 33, ist montags in der Regel von 14 bis 16 Uhr geöffnet (ausser in den Ferien des Pfarrers). Auf telefonische Voranmeldung hin sind auch zu anderen Zeiten Besuche möglich. Pfv. Klaus Wloemer, Pr. Petr Jan Vinš

Schülern wünschen wir einen gelungenen Start ins neue Schuljahr! Abschied Aus unserer Kirchgemeinde sind in den vergangenen Wochen Egon Schlienger aus Biberist (79 Jahre alt) und Hans Späti aus Gerlafingen (71 Jahre alt) verstorben. Gott nehme sie in sein Reich des Friedens auf und tröste die trauernden Angehörigen! Abwesenheit Pfr. Klaus Wloemer: 30. Juli bis 12. August. Wenden Sie sich in allen Pfarramtsangelegenheiten an Priesterin Sarah Böhm. Pfr. K. Wloemer, Prn. Sarah Böhm

Solothurn

Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier mit Taufe, P Peter Hagmann.

Gottesdienste So. 22 Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Klaus Wloemer. So. 29. Juli 10 h, Waldhütte Lüterkofen, Familiengottesdienst, P Klaus Wloemer. So. 5. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier, P Sarah Böhm. So. 12. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier, P Sarah Böhm. Do. 16. Aug. 17 h, ref. Stadtkirche, ökumenischer Schülergottesdienst, P Klaus Wloemer. Familiengottesdienst Am letzten Sonntag im Juli feiern wir unseren Gottesdienst wieder bei oder in der Waldhütte Lüterkofen zusammen mit der Christkatholischen Kirchgemeinde Grenchen. Besonders Familien mit Kindern sind herzlich eingeladen! Anschliessend gibt es die Möglichkeit, gemeinsam zu bräteln. Die Waldhütte befindet sich wenige Meter von der Strasse Lüterkofen-Nennigkofen entfernt am Waldrand (von Lüterkofen aus gesehen muss man beim Wald nach links abbiegen: Wegweiser Ichertswil/Mühledorf. Bitte Grilladen selbst mitbringen; für Getränke und Feuer ist gesorgt. Falls Sie eine Mitfahrgelegenheit benötigen, melden Sie sich bitte per Telefon oder E-Mail beim Pfarramt. Gottesdienst zum Schuljahresbeginn Am 16. August sind die Unterrichtskinder der 1. bis 6. Klasse und ihre Eltern eingeladen, am ökumenischen Gottesdienst zum Schuljahresbeginn teilzunehmen. Religionsunterricht Die Schülerinnen und Schüler der 1. bis zur 6. Klasse treffen sich am Donnerstag, den 16. August, um 16.30 Uhr zum ersten Mal zum Religionsunterricht im Kirchgemeindehaus. Auf 17 Uhr gehen wir dann zusammen hinüber in die reformierte Stadtkirche zum Gottesdienst. Unseren Schülerinnen und

Thun

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So. 5. Aug. 9.30 h, Wort-Gottes-Feier, D Antje Kirchhofer. Kollekte Im Juli wird für Kinder in Palästina und im August für die ACAT Schweiz gespendet. Frauenverein Am 14. August um 14.30 Uhr trifft sich der Frauenverein im Marienzentrum. Taufe Mit Freude können wir durch die Taufe Leon Adrian, Sohn von Tina und Markus Weyermann-Kappeler, Aarberg, in die Kirche Gottes aufnehmen. Nach dem Gottesdienst offerieren wir ein kleines Apéro. Gratulation Unser Gemeindepfarrer Christoph Schuler feiert am 20. Juli seinen 50. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihm Glück, Freude und Gottes Segen auf allen seinen zukünftigen Wegen. Andrea Cantaluppi

Zürich Ostschweiz Tessin St. Gallen Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, diakonaler Gottesdienst, D Steffi Meier. So. 29. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Christoph Führer; Kaffee. Mi. 1. Aug. 10 h, Dom, ökumenischer Gottesdienst. So. 5. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier; Kaffee. So. 12. Aug. 9.30 h, Eucharistiefeier. Autofahrdienst Blitz 22. Juli: Marlis Schaut, Tel. 071 245 30 63; am 29. Juli Kurt Müller, Tel. 071 223 39 56; am 5. August Karl Merz, Tel. 071 277 91 58, und am 12. August Erwin Steiner, Telefon 071 477 26 81. Rufen Sie bitte bis 8 Uhr an, wenn Sie vom Bahnhof oder von zu Hause abgeholt werden möchten. 1. August Am Bundesfeiertag feiern wir um 10 Uhr im Dom einen ökumenischen Gottesdienst, der sich dieses Jahr unter dem Motto «Bete und streite» mit der konstruktiven Auseinandersetzung mit Gott und unter den Menschen beschäftigt. Im Anschluss offeriert die Bürgergemeinde einen Apéro. Ferien des Pfarrers Vom 10. bis 31. Juli nehme ich meine Sommerferien. Wie üblich werden Telefonanrufe zur Kirchgemeindepräsidentin Myrtha Gabler umgeleitet, welche einen Seelsorger vermitteln kann. Am Sonntag, 22. Juli, feiert Diakonin Steffi Meier einen diakonalen Wortgottesdienst.

Am 29. Juli feiert Pfr. em. Christoph Führer den Gottesdienst mit der Gemeinde. Den Vertretern danken wir ganz herzlich für ihre Bereitschaft. Pfr. Daniel Konrad

Schaffhausen Gottesdienste So. 12. Aug. 9.30 h, diakonaler Gottesdienst, D Melanie Handschuh. Ausflug der Singgruppe Am Dienstag, 14. August, besuchen wir die altkatholischen Kirchen von Dettighofen und Lottstetten. Treffpunkt Landhaus beim Bahnhof um 17 Uhr, Fahrt mit Privatautos. Aus unserer Mitte Am 28. Juni verstarb mit 88 Jahren Frau Margrith Fuhrer, sie wohnte zuletzt im Altersheim «Schönbühl» in Schaffhausen. Wir entbieten allen Angehörigen, Freunden und Bekannten unser herzliches Beileid.

Zürich Gottesdienste So. 22. Juli 9.30 h, Christuskirche, diakonaler Gottesdienst, D Ulrike Henkenmeier. So. 22. Juli 10 h, Augustinerkirche, Eucharistiefeier, P Lars Simpson. Mi. 25. Juli 10 h, Altersheim «Im Ris», Eucharistiefeier, P Lars Simpson. So. 29. Juli 9.30 h, Christuskirche, Eucharistiefeier, P Peter Hagmann.


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So. 29. Juli 10 h, Augustinerkirche, diakonaler Gottesdienst, D Doris Zimmermann. Mi. 1. Aug. 10 h, Augustinerkirche, Wortgottesdienst zum Bettag, D Melanie Handschuh. So. 5. Aug. 9.30 h, Christuskirche, diakonaler Gottesdienst, D Doris Zimmermann. So. 5. Aug. 10 h, Augustinerkirche, Eucharistiefeier, P Christoph Führer. Sa. 11. Aug. 17 h, Christuskirche, Krankensalbung, P Frank Bangerter. So. 12. Aug. 9.30 h, Patrozinium Christuskirche, Eucharistiefeier, P Frank Bangerter. So. 12. Aug. 10 h, Augustinerkirche, Eucharistiefeier, P Martin Bühler. Bundesfeiertag am 1. August Wir feiern in der Augustinerkirche mit einem Wortgottesdienst, der musikalisch mit Hackbrett und Cello gestaltet wird. Um 10.45 Uhr endet der Gottesdienst mit dem Glockengeläut aller Zürcher Altstadtkirchen, es folgt der Festumzug der Zünfte entlang der Bahnhofstrasse zur Stadthausanlage beim Bürkliplatz, wo der Festakt der Stadt um 11 Uhr beginnt. Patrozinium Christuskirche Der Kirchenchor wird diesen Gottesdienst musikalisch begleiten. Im Anschluss an die Feier sind alle zu einem Apéro eingeladen. Frauenverein Zürich-Oerlikon Am Mittwoch, 8. August, laden wir ein zur Monatszusammenkunft ab 14 Uhr in der Gemeindestube oder im Garten bei frischer Sommerluft. Ausflug Schaffhausen und Stein am Rhein Am Dienstag, den 7. August, fahren wir mit Diakonin Doris Zimmermann nach Schaffhausen und von dort mit dem Schiff nach Stein am Rhein. Bitte lösen Sie ihr Billet selbst. Wir treffen uns im Zug, im vordersten Wagen in Fahrtrichtung, von Zürich HB ab um 10.10 Uhr. Aus unserer Mitte Am 29. Juni verstarb Rolf Kamber, Wermatswil, im Alter von 49 Jahren. Wir gedenken seiner und entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid. «Haltestille Bahnhofstrasse» Jeden Donnerstag von 12.15 bis 12.45 Uhr in der Augustinerkirche: Musik, Stille und Wort. Anschliessend Gesprächsbereitschaft bis 13.15 Uhr.

Gemeindenachrichten «Offenes Ohr» In der Augustinerkirche ist jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr jemand zum Gespräch für Sie da. Pfarrer Frank Bangerter steht Ihnen am Mittwoch, 8. August, von 14 bis 16 Uhr in der Christuskirche für ein Gespräch zur Verfügung. Offene Christuskirche Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr. Neue Öffnungszeiten des Sekretariates: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr; mittwochs geschlossen. Abwesenheiten Pfr. Frank Bangerter von 22. Juli bis 5. August, Pfr. Lars Simpson von 28. Juli bis 13. August, Vikarin Ulrike Henkenmeier von 23. Juli bis 12. August und Vikarin Melanie Handschuh noch bis 29. Juli. Winterthur Gottesdienst So. 5. Aug. 10 h, Eucharistiefeier, P Peter Hagmann, D Melanie Handschuh. Albanifest Am 1. Juli versammelten sich 300 Menschen aus fünf verschiedenen Konfessionen trotz wolkenverhangenem Himmel «mit Mut und Gottvertrauen» zum zweiten Albanifest-Gottesdienst, mit dem Thema: «Ein Leib, viele Glieder». Eine Lesung aus 1 Kor 12 führte zu einem «Gespräch» zwischen verschiedenen «Leibesorganen», das beinahe im Streit endete.

Région Suisse Romande Genève, Saint-Germain Di 29 juillet à 10 h: messe Di 5 août à 10 h: messe

Zur Versöhnung wurde zum «Albanimahl» gerufen, aber ein Wolkenbruch verursachte eine Unterbrechung unter Zelten und Bäumen, bis mit etwa 15 Minuten Verspätung mit Wein und Traubensaft angestossen wurde sowie Brot und Käse gereicht wurden – alles von der Stadt Winterthur gestiftet. Nach einem gemeinsamen «Vaterunser» und einem Schlusslied gingen die Gottesdienstbesucher und -besucherinnen weiter ins Getümmel des grössten Stadtfests Europas bei weiterhin unsicherem Wetter. jdy Vorschau Gemeindeausflug nach Thun Der Gemeindeausflug im Juni musste mangels Anmeldungen verschoben werden. So wollen wir am Samstag, 18. August, die Stadt Thun besuchen. Unterlagen und Anmeldung: Heidi Wettstein, Hochwachtstr. 46, 8400 Winterthur, Tel. 079 416 88 66, E-mail: heidi.wettstein@wgt.ch.

Tessin Sommerferien Während der Sommerferien fällt im Tessin der christkatholische Gottesdienst aus. Da unsere Kirche Kommuniongemeinschaft mit der Anglikanischen Kirche hat, sind Sie selbstverständlich immer zu den anglikanischen Gottesdiensten sonntags um 10.30 Uhr in Lugano freundlich eingeladen. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen erholsame Sommerferien! Ihre Priesterin Marlies Dellagiacoma

Horaires des messes Di 5 août à 9 h 45: messe Di 12 août à 9 h 45: messe

Saint-Imier, Saint-Paul Di 5 août à 9 h 30: messe

Grand-Lancy, Trinité Di 22 juillet à 10 h: messe Di 12 août à 10 h: messe

La Chaux-de-Fonds, Saint-Pierre Di 22 juillet à 9 h 45: messe Di 29 juillet à 9 h 45: messe

Neuchâtel, Saint-Jean-Baptiste Di 22 juillet à 18 h: messe Di 12 août à 18 h: messe

Impressum Christkatholisch 135. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet) Herausgeberin: Christkatholische Kirche der Schweiz – www.christkath.ch Redaktion: Frau Jean Drummond-Young (jdy), Oberdorfstrasse 16, 8408 Winterthur, Tel. 052 222 38 35; Franz Osswald (of). E-Mail Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch Redaktionskommission: Clemens Ackermann; Frank Bangerter; Anna Chudozilov; Alois Schmelzer. Redaktionsschluss: Nummer 17-18 (18. August – 14. September), Freitag, 3. August, 12 Uhr; Nummer 19 (15. – 28. September), Freitag, 14. September, 12 Uhr. Druck und Spedition, Adressänderungen und Abonnementsverwaltung: W. Gassmann AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, Telefon 032 344 82 15, uwaelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland sFr. 39.–, Geschenk- und Einzelabonnemente: Michael Böhm, Bäreggstrasse 33, 4900 Langenthal, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch

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Noachs Arche

Bibelwort Göttliche Diskretion

«... dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.» Mt 6,6b

Einzug der Tiere in die Arche Noachs, von Jan Brueghel der Ältere, 1613.

Wenn du sie damals nicht alle mit hineingelassen hättest in die Arche, die bunten und verschiedenartigen Tiere, um wie viel ärmer wäre deine Menschheit, Herr. Niemand weiss besser als du, wie viel wir bis heute gemeinsam haben mit deinen Tieren.

AZA

2501 Biel Adressberichtigung melden

Hilf mir, mit allen zurechtzukommen: mit den Meckerziegen und albernen Gänsen, mit alten Drachen und lahmen Enten, mit Mistkäfern, Trampeltieren und Windhunden, mit sturen Böcken und komischen Käuzen, mit Nachtfaltern und Eintagsfliegen, mit Leithammeln und folgsamen Schafen, mit verwöhnten Schosshündchen und Pechvögeln. Gib mir Verständnis: für Einsiedlerkrebse und gesellige Pinguine, für wendige Wiesel und tapsige Bären, für schlanke Giraffen und fette Masthähnchen,

Christkatholisch

für giftige Nattern und lustige Spassvögel, für geduldige Lämmer und wilde Wölfe, für stachelige Igel und anschmiegsame Angorakatzen. Hilf mir beim Zusammenleben: mit den fleissigen Bienen und faulen Siebenschläfern, mit hässlichen Raupen und schönen Schmetterlingen, mit stolzen Pfauen und unscheinbaren Kirchenmäusen, mit starken Löwen und scheuen Rehen, mit dickhäutigen Elefanten und empfindlichen Schnecken. Herr, es ist nicht immer einfach, es in deiner Arche auszuhalten, Gib mir die nötige Geduld und eine prise Humor, sie alle zu ertragen und jedem Tierchen sein Pläsierchen zu lassen. Und vor allem: lass mich nicht vergessen, Herr, dass ich für die anderen auch ein seltsamer Vogel bin. CG [974] 13

«Was ist Gott?» oder zumindest: «Wie lässt er sich umschreiben?» – das sind Fragen, die sich uns allen wohl immer wieder einmal stellen. Meist (leider) nur in Notsituatio­ nen – in schwerer Krankheit, bei Todesfällen, bei persönlichen Kri­ sen. Bei den Evangelisten lässt sich nachlesen, dass Jesus auf mancher­ lei Art und Weise versucht, Gott zu beschreiben, zu umschreiben – der gütige Vater ist wohl eines der be­ kanntesten Vergleichsbilder. An einer Stelle im Matthäusevan­ gelium treffen wir auf eine spe­ zielle Aussage: Jesus spricht vom «Vater, der im Verborgenen ist». Gott zeigt sich also nicht in aller Öffentlichkeit. Er lässt sich nicht durch Marketing-Aktionen oder Werbe-Massnahmen in die Publizi­ tät zerren. Die göttliche Gegenwart sucht nicht die grosse Show, sondern die Diskretion. Ganz behutsam, im Ver­ borgenen der eigenen Person, im menschlichen Herzen will sich Gott finden lassen. Die wichtigen Dinge des Lebens gedeihen also nicht un­ ter dem Geschrei des Marktes oder der Reklame. Die wichtigen Dinge wie Freundschaft, Hoffnung und Glaube wachsen in der Behutsam­ keit der Stille. Wie sich die Liebe nicht eingrenzen oder definieren lässt, so sucht auch das Geheimnis Gottes das Glück des Verborgenen. Das genau kann ja auch ein Grund der Verbunden­ heit innerhalb einer christlichen Gemeinde sein: Wir wissen von ein­ ander, dass Gott unser Verborgenes schaut, dass er im Verborgenen ist. Dieses Wissen macht uns umsichtig und aufmerksam im Umgang mit­ einander. Wir ahnen miteinander die verborgene Gegenwart Gottes in unserem Leben. Diakonin Karin Schaub


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