Christkatholisch Nr. 20/2012

Page 1

Zeitschrift der Christkatholischen Kirche der Schweiz Christkatholisch 20/2012

29. September – 12. Oktober 2012

Thema

Nr. 20 1

Christkatholisch

Der rettende Begleiter Der Hl. Michael verkörpert unser Vertrauen, dass Gott uns nie fallen lässt. Seite 2

200 Jahre Stadtkirche Olten Die Kirche, die älter ist als ihre Gemeinde.

Seite 4

Diakonie im Zürich-Café Vielleicht ein Vorbild für Solothurn und Olten. Seite 7


Thema

2

Christkatholisch 20/2012

Der Erzengel Michael ist mehr als nur der Engel, der mit dem Teufel kämpft

Der rettende Begleiter Am 30. September werden «Michael und alle Engel» gefeiert: Für den modernen Menschen ist es schwer zu begreifen, was Geisteswesen mit uns zu tun haben. Der moderne Mensch ist sich jedoch sehr wohl bewusst, dass das Leben voller Tücken und Fälle ist. Da schätzt er einen himmlischen Begleiter.

>> Sieger über den Teufel: Skulptur auf der anglikanischen St.-MichaelsKathedrale in Coventry, England. Jacob Epstein, 20. Jh.

<< Titelbild: Die Castel Sant’Angelo in Rom hat ihren Namen von der mächtigen Statue des Erzengels Michael, der hoch auf der alten Burg steht.

Die Klosterinsel Mont-Saint-Michel in der Normandie, an der Grenze zur Bretagne, wird jährlich von dreieinhalb Millionen Touristen und Pilgern besucht. Diese Besucherinnen und Besucher ziehen die steilen Gassen hinauf, zur Abteikirche und zum Kloster «la Merveille». Zuoberst auf der Spitze der Abteikirche, zugleich der höchste Punkt der Insel, ragt eine Michaelstatue aus Bronze in die Höhe. Der Erzengel Michael ist Namensgeber der Insel, aber auch Schutzpatron der Normandie und Retter Frankreichs, da Jeanne d’Arc, die spätere Schutzheilige Frankreichs, ihr Wirken ganz besonders auf eine Vision abstützte, in der ihr der Erzengel Michael erschienen ist. Aber Michael ist auch Schutzheiliger des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und später Deutschlands, der Städte Brüssel, Kiew und Jena sowie vieler anderer Gemeinden und Orte. Zahlreiche Kirchen weltweit sind ihm geweiht – auch unsere Kapelle in Winterthur und die Kirche von Hellikon.

Der Drachentöter Der Michael auf der Abteikirche des Mont-Saint-Michel hat allerdings auch eine ganz praktische Funktion: Seine Schwertspitze, und damit die ganze Statue, dient als Blitzableiter. So schützt der Erzengel vor einer sehr realen Bedrohung, und das ist angesichts der mit ihm verbundenen Frömmigkeits- und Glaubensvorstellungen sehr passend. Im Neuen Testament und im Volksglauben herrscht die Vorstellung des Erzengels Michael als Drachentöter vor: Mit erhobenem Schwert führt er die himmlischen Heerscharen an und bezwingt mit ihnen zusammen «den grossen Drachen, die alte Schlange, die Teufel oder Satanas heisst und die ganze Welt verführt» (Offb 12,7 in Anspielung auf die Verführung Adams und Evas im Paradies). Michael ist also der Beschützer vor Gefahren – der Prototyp des Schutzengels. Und zwar eines mächtigen Schutzengels, der den Gefahren weit überlegen ist.

Editorial

Jean Drummond-Young, Chefredaktorin

Liebe Leserin Lieber Leser Auf diesen Seiten erzählt uns Pfarrer Adrian Suter von einem Drachentöter ... wie bitte? Sie denken: Wir sind doch im 21. Jahrhundert! Lesen Sie doch, warum wir trotzdem einen Engel brauchen. Lange vor dem 21. Jahrhundert wurde die Stadtkirche Olten gebaut. Die 200 Jahre ihrer Geschichte werden jetzt in zwei grossen Ausstellungen gezeigt; mehr darüber auf Seite 4. Olten, genauer der ganze Kanton Solothurn, ist auch

Thema in einem Bericht über die diakonische Kommission «ökumenische Nothilfe» auf Seite 7. Ideen von der Stadtmission Zürich könnten hier fruchtbar sein. Die Ökumene ist auch Thema auf Seite 6: Wie können und sollen sich die Kirchen in die europäische Politik einmischen? Eine reformierte Theologin hat in Strassburg beobachtet, wie wenig es bringt, wenn Kirchen nicht zusammen sprechen können. Seiten 8 und 9 bringen wieder viel Neues und Spannendes: Es gibt bald wieder eine Diakonats- und eine Priesterweihe. Und noch viel mehr – gute Lektüre!

Am Bild des Drachentöters wird deutlich: In der Person des Erzengels Michael berühren sich mythologische und religiöse Vorstellungen. Der Drache als furchteinflössendes Fabelwesen, wie wir es aus der Märchen- und Sagenwelt kennen, tritt hier in die Welt des Glaubens hinein: als Inbegriff des Bedrohlichen, Gefährlichen. Als solchen können wir den Drachen auch heute noch verstehen: Als gefährliche Macht, die den Menschen tyrannisieren und unterjochen will, gegen die alle gängigen menschlichen Kräfte nichts nützen. Was sind unsere Drachen, was ist Ihr Drache? Fabelwesen und Märchenfiguren vermögen uns nicht mehr zu erschrecken, dennoch kennen wir auch heute noch das Gefühl der unheimlichen Bedrohung, der man hilf-


Thema

Christkatholisch 20/2012

los ausgeliefert ist. Naturgewalten wie Feuer, Erdbeben, Sturm oder Hochwasser – unheimliche unsichtbare Kräfte wie radioaktive Strahlung oder Elektrosmog – seelische Bedrohungen wie Mobbing, Burnout oder Depression, gegen die kein Kraut gewachsen scheint. Da sehnen auch wir uns nach einem Drachentöter, einem streitbarem Engel, welcher der Bedrohung gewachsen, ja ihr überlegen ist. Doch genauso wie unsere heutigen Bedrohungen keine feuerspeienden Schuppentiere mehr sind, so muss auch der Schutzengel nicht mehr in Gestalt eines geflügelten Mannes mit Schwert und Speer erscheinen. Michael kann jeder sein, den «der Himmel schickt» – ist doch der Angelos, der Engel, seiner griechischen Grundbedeutung nach kein anderer als der Bote, der geschickt wird.

Kristallisationspunkt der Hoffnungen Die Frömmigkeit und die christliche Kunst haben viele namenlose Engelserscheinungen in der Bibel mit dem Erzengel Michael identifiziert: In der Buchmalerei wird er ab dem 9. Jahrhundert dargestellt als der Engel mit dem Schwert, der Adam und Eva aus dem Paradies vertreibt (Gen 3,24). Man sieht in ihm denjenigen, welcher der durstigen Hagar die Quelle zeigt (Gen 21,17) und der Abraham zurückhält, als er seinen Sohn Isaak opfern will (Gen 22,11f.). Auch im

3

Engel, der das Volk Israel durch das Schilfmeer führt (Ex14,19) und demjenigen, der sich Bileam und seinem Esel in den Weg stellt (Num 22,22ff.), sahen die mittelalterlichen Künstler den Erzengel Michael. Dass er auch als der Engel angesehen wurde, der das Heer des assyrischen Königs Sanherib dezimierte, als dieser drohte Jerusalem einzunehmen, liegt auf der Hand (2 Kön 19,35). Auch den namenlosen Engel, der den Jünglingen im Feuerofen erscheint und sie vor den Flammen rettet (Dan 3,49), identifiziert die Tradition mit Michael, der ja gerade im Danielbuch als Völkerengel Israels vorgestellt wird (Dan 12,1). So ist denn der Erzengel Michael für viele weitere Hoffnungen und Vorstellungen ein Anziehungs- und Kristallisationspunkt. Das setzt sich im Volksglauben und seiner Tradition fort: Michael ist nicht nur der Schutzpatron der Soldaten, Polizisten und Fechter – was aufgrund seiner Rolle als Drachentöter und himmlischer Bannerträger nahe liegt – sondern auch der Krämer, Bäcker, Patissiers, Küfer und Fallschirmspringer. Weiter gilt er als Heilkundiger und himmlischer Arzt. Der Erzengel ist gewissermassen ein Magnet, das die menschlichen Vorstellungen von himmlischer Hilfe anzieht.

Der Seelenwäger Doch nicht nur als Schutzengel im diesseitigen Leben, auch im Jüngsten Gericht spielt der Erzengel Michael eine Rolle: Er trägt die Seelenwaage, mit der im Gericht die guten und schlechten Taten des Menschen gegeneinander abgewogen werden – eine Vorstellung, wie sie sehr prominent in der ägyptischen Mythologie vorkommt. Die ägyptischen und die christlichen Darstellungen stimmen dabei auffällig gut überein. Aber auch in seiner Jenseitsfunktion tritt zur Vorstellung des Unterscheidens und Richtens wiederum diejenige des Schützens hinzu. Dies zeigt sich deutlich in den Gebeten der Totenmesse. Wer schon einmal bei einem Requiem mitgesungen hat, dem klingen vielleicht noch die Worte des Offertoriums im Ohr: «sed signifer sanctus Michael repraesentat eas in lucem sanctam» – der Bannerträger Sankt Michael führe sie (die Seelen der Ver-

storbenen) ins heilige Licht. Nicht nur Seelenwäger, sondern Seelengeleiter ist er also. Unsere aufgeklärte Gegenwart mag sich schwer tun mit der Vorstellung einer himmlischen Fahnenträgers und Schwertkämpfers. Ebenso stellt sich die Frage, ob die Vorstellung eines von Gott verschiedenen Wesens als Kämpfer, Überwinder, Retter und Richter für den christlichen Glauben wesentlich ist. Zentral für den Glauben ist aber auf jeden Fall das Vertrauen, dass Gott stärker ist als die Ängste und unheimlichen Bedrohungen der Welt, und dass er immer wieder Hilfe schickt, welche diese Bedrohungen überwinden und die Menschen retten will. Adrian Suter

Diese Statue des Hl. Michael winkt dem Wanderer, um ihm den Weg zur Abtei St. Michael in Silverado, Californien, zu weisen.

<< Der Erzengel Michael als «Seelenwäger»; Detail eines Altarbildes des Jüngsten Gerichts im Hôtel-Dieu, Beaune, Frankreich. Rogier van der Weyden, 15. Jh.


Hintergrund

4

Christkatholisch 20/2012

Die Oltner Stadtkirche gilt als Wahrzeichen von historischer und aktueller Bedeutung

200 Jahre Stadtkirche Olten Olten feiert seine Kirche: Zum 200-jährigen Jubiläum der Stadtkirche in Olten finden im Historischen Museum und im Kunstmuseum Olten Ausstellungen statt. Am 13. September wurden die Ausstellungen, die bis zum 3. März 2013 dauern, feierlich eröffnet.

> Regierungsrat Walter Straumann, KirchgemeindeVizepräsidentin Sibylle von ArxAckermann, Bischof Harald Rein und Stadtpräsident Ernst Zingg freuen sich, die Eröffnungsfeier mit ihren Ansprachen zu bereichern. Fotos: K. Schibler

Blick in die Ausstellung im Historischen Museum – im Vordergrund ein Modell der Stadt Olten.

Ist ein Kirchengebäude älter als die Menschen, welche sich darin versammeln, dann erstaunt uns das nicht. Ist das Gotteshaus aber bedeutend älter als die Gemeinde, welcher es gehört, so kann dies historische Entwicklungen von nachhaltiger Wirkung anzeigen – wie zum Beispiel in Olten, wo die im Jahr 1873 gegründete christkatholische Gemeinde die Veranstaltungsreihe zum 200-jährigen Bestehen der Stadtkirche mit einer Ausstellung in zwei Museen und in der Kirche selbst eröffnet hat. «Es freut mich ausserordentlich, dass es zum 200-Jahre-Jubiläum der St. Martinskirche möglich geworden ist, die beiden Ausstellungen zusammen mit dem Historischen Museum und dem Kunstmuseum zu realisieren.» Mit diesen Begrüssungsworten an die gut hundert Gäste der Vernissage brachte Sibylle von Arx-Ackermann zum Ausdruck, wie wichtig das Engagement der Museumsverantwortlichen für unsere Gemeinde ist. Sie dankte Peter Kaiser (Historisches Museum) sowie Dorothee Messmer und Katja Herlach (Kunstmuseum) für ihr wertvolles Mitwirken und schloss auch den Stadtarchivar Peter

Heim und dessen Vorgänger Martin Eduard Fischer mit ein.

Die Kirche für die Stadt Schön zu hören, wie Stadtpräsident Ernst Zingg die Stadtkirche als «ein Wahrzeichen im Herzen unserer Stadt» bezeichnete, «welchem wir mit der bevorstehenden Umgestaltung der Kirchgasse noch mehr Wirkung geben wollen». Ernst Zingg bedankte sich für das traditionell gute Einvernehmen zwischen der Einwohnerund der Kirchgemeinde und die Bereitschaft der letzteren, die Stadtkirche für kulturelle Anlässe zur Verfügung zu stellen; wie zum Beispiel die Bilderfolge «Selbst mit Maske» von Ernst Thomas, welche zur Jubiläumsausstellung gehört. «Die Stadtkirche ist für viele Fragen, die das Verhältnis zwischen Olten und Solothurn betreffen und die Leute heute noch beschäftigen, wahrscheinlich das wichtigste Zeitzeugnis.» Mit diesem Satz wies Regierungsrat Walter Straumann auf den historischen Spannungsbogen zwischen dem Solothur-

ner Patriziat und dem Oltner Bürgertum hin. Die Stadtkirche sei ein Symbol des aufbrechenden Zeitgeistes und des liberalen Milieus zu ihrer Bauzeit. Der Staat habe den Choraltar gesponsert, ansonsten hätten sich die Oltner aber nicht dreinreden lassen und den Bau mit eigenen Mitteln finanziert. Die Geschichte der Stadtkirche dokumentiere den Oltner Geist «authentisch und eindrücklich», fuhr Walter Straumann fort, und es passe zu diesem Geist, dass Martin Disteli, als Revoluzzer und Rebell, den Auftrag für ein Hochaltarbild bekommen habe. Es sei für ihn zwar beim Entwurf geblieben, welcher während der Ausstellung im Kunstmuseum zu sehen ist. Was während des Kulturkampfes mit seinen «konfessionellen Konflikten und republikanischen Eruptionen» geschehen ist, sei auch heute noch wichtig – auch für die Beziehung zwischen Olten und Solothurn. «Aber nicht, oder nicht mehr als Grund und als Gegenstand von Feindbildern, sondern vielmehr als Motiv und zur Erinnerung, dass sich die Zeiten zum Glück geändert haben.»

Oltner Geist Bei der Gelegenheit und an diesem geschichtsträchtigen Ort nicht ganz unerwartet, ging Bischof Harald Rein auf


Hintergrund

Christkatholisch 20/2012

5

Randbemerkung

Anna Chudozilov

Fehler & Ärger

die Thematik «Autorität, Macht und Herrschaft in der Kirche» ein. Wie jede Gemeinschaft von Menschen, müsse sich auch jede christliche Gemeinschaft fragen, wie sie sich strukturell im Sinne von Herrschaftsform organisieren will. «Denn überall, wo Menschen zusammenleben, gibt es Autorität – sei es freiwillige oder erzwungene, offene oder verdeckte, stabile oder wechselnde, persönliche oder institutionelle, charismatische oder ritualisierte, transzendent oder immanent bestimmte.» Mit der Formulierung «… und gerade versteckte oder erzwungene Autorität fordert Karikaturisten wie Martin Disteli heraus», hat unser Bischof an jene Persönlichkeit erinnert, welcher die Verkörperung des anerkannt aufmüpfigen Oltner Geistes nachgesagt wird. Autorität bezeichne soziologisch die Art und Weise, wie in der Kirche «Macht und Herrschaft» ausgeübt und erlebt werden, führte Bischof Harald Rein weiter aus, und «Autorität bezeichnet theologisch zugleich den Prozess, wie die Kirche dabei in der Wahrheit bleibt». Beides werde zwar immer wieder als getrennt erlebt, seien in der Sache aber nicht voneinander zu trennen, «da der christliche Glaube wie jede Religion nach dem

Tod ihres Gründers irgendwie institutionalisiert werden musste.» Autorität in der Kirche meine also, was Christinnen und Christen veranlasst, den Aussagen anderer Christen und Christinnen Gehör, Vertrauen, Zustimmung, Glauben und Gehorsam entgegenzubringen, oder gegebenenfalls mit Nachdruck zu verweigern.

Gewissensfreiheit und Gemeinwohl An den «Oltner Tag» vom 1. Dezember 1872 erinnernd, als über 2000 Versammelte die Gründung von christkatholischen Kirchgemeinden beschlossen hatten, rundete unser Bischof seinen Gedankengang ab: «Die Stadtkirche St. Martin in Olten ist profan und kirchlich ein Symbol für die Fragestellung, wie Herrschaft im Staat und in der Kirche so ausgeübt werden soll, dass sowohl die Gewissensfreiheit des Einzelnen als auch das Gemeinwohl gewahrt bleiben und dabei, wenn irgendwie möglich, die Willensbildung breit abgestützt geschieht» – womit wiederum das bischöflich-synodale Modell unserer Christkatholischen Kirche klar umschrieben ist. Kurt Schibler

«Wo gearbeitet wird, passieren Fehler», pflegte mein ehemaliger Chef zu sagen, wenn mir ein Missgeschick unterlief oder wenn ich etwas Wichtiges im Eifer des Gefechts vergessen hatte. Mit dieser Haltung trug er dazu bei, dass ich meinen Ärger über die eigenen Fehler wieder ablegen und mich auf die Aufgaben konzentrieren konnte, die noch anstanden. Denn Ärger über mich selbst und Dinge, die ich falsch gemacht habe, hindert mich bisweilen daran, die Aufgaben, die ich noch zu erledigen habe, sorgfältig zu Ende zu bringen. Sicher: Wer Fehler macht, soll dafür gerade stehen. Das bedeutet für mich, dass ich mich entschuldige und dass ich, wenn es irgendwie möglich ist, Fehler wieder ausbügle. Aber ich bin überzeugt, dass Ärger und Wut niemandem weiterhelfen. Im Alltag ist das nicht immer einfach umzusetzen. Wir alle Ärgern uns bisweilen, wenn uns ein Fehler unterläuft; wir alle werden wütend, wenn uns der Fehler einer anderen Person in eine unangenehme Situation bringt oder Schaden zufügt. Umso wichtiger finde ich es, dass wir dann innehalten und nicht nur das Resultat anschauen, sondern auch die Absicht. Dass wir uns überlegen, wie es zu dem Fehler gekommen ist und daraus etwas Positives für die Zukunft mitnehmen können. «Aus Fehlern lernt man», ist ein anderer Spruch, der nicht selten zum Einsatz kommt. Wenn wir diesen Spruch zu einer Haltung machen können, bekommt auch der Satz «Wo gearbeitet wird, passieren Fehler» eine neue Bedeutung: «Wo gearbeitet wird, lernt man immer wieder neu dazu» – und das ist doch kein Grund für Ärger! Anna Chudozilov

< «Es geht um die Erhaltung eines für die Schweiz profan und religiös wichtigen Ortes und Denkortes», betonte Bischof Harald Rein zum Schluss seiner Ansprache.


Ökumene

6

Christkatholisch 20/2012

Die St. Galler Theologin Carla Maurer über das Mitreden der Kirchen in Europa

Die gemeinsame Stimme oft blockiert Die reformierte St. Galler Theologin Carla Maurer hat von 2007 bis 2010 für die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Strassburg gearbeitet und dort den Kontakt mit europäischen Institutionen gepflegt. Wie beurteilt Carla Maurer die Wirksamkeit des kirchlichen Auftritts im Europa-Gespräch? Aus Anlass der CCEE-Vollversammlung (der römisch-katholischen Bischöfe in Europa), die vom 27. bis 30. September in St. Gallen stattfindet, hat Josef Osterwalder von Kipa sie (schriftlich) darüber befragt.

> Carla Maurer Foto: Kipa/zVg

Die europäischen Bischöfe versuchen, in Europa mitzureden. Wie werden sie bei den europäischen Institutionen als Gesprächspartner aufgenommen? Carla Maurer: Die europäischen Institutionen haben seit einigen Jahren ein wachsendes Interesse am Dialog mit den Kirchen. Spätestens seit den Anschlägen auf das World Trade Center in New York sind sich die Politiker und Politikerinnen einig, dass Religion eine relevante Rolle im Leben der Menschen spielt und gesellschaftliche Entwicklungen beeinflusst, auch wenn sich dies je nach Religion relativ stark unterscheiden kann. Ist es sinnvoll, wenn eine Kirche ihre Ideen allein einbringen will? Müssten die Kirchen nicht mit einer Stimme sprechen? Ich vertrete die Meinung, dass die Kirchen gemeinsam handeln sollten. Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), die orthodoxe, evangelische, christkatholische, baptistische und andere Traditionen zusammenbringt, hat den Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) mehrfach eingeladen, sich anzuschliessen. Aus ekklesiologisch-dogmatischen Gründen ist dies aber bis heute nicht geschehen. Es würde der faktischen Gleichstellung der Kirchen gleichkommen, die nicht römisch-katholisch sind. Die Kirchen in Europa konzentrieren sich wieder vermehrt auf ihr je eigenes Werteprofil. Anzunehmen ist, dass die Bischöfe sich vor allem für ein «christliches Europa», für «christliche Werte» einsetzen. Oder gibt es Anzeichen, dass den Kirchen auch am Wohl anderer Religionen etwas liegt? Es besteht eine Diskrepanz zwischen Gemeinderealität und Bischofskonferenzen. Wenn ich die Stellungnahme des dritten (römisch-)katholisch-or-

thodoxen Forums im Juni dieses Jahres lese, dann haben andere Religionen und Weltansichten (auch säkulare) schlicht keinen Raum im «Europa der christlichen Werte». Die Römisch-katholische und die orthodoxen Kirchen präsentieren das Christentum unmissverständlich als allein heilbringende Religion. In meinem Jahr als Pfarrvikarin in St.GallenHalden habe ich aber auch das Gegenteil erfahren: mutige Gemeindeleiter und Mitarbeitende der Römischkatholischen Kirche, die sich unermüdlich für das interkonfessionelle Verstehen einsetzen – zum Beispiel in Form von gemeinsamem Beten und Feiern. Hat man den Eindruck, dass die Kirchen im Gespräch mit Europa bei den wirklich relevanten Themen präsent sind? Die europäischen politischen Institutionen suchen sich genau aus, wo die Meinung der Kirchen gefragt ist. Die unterschiedlichen Meinungen der Kirchen, oft beeinflusst vom StaatKirchen-Verhältnis, blockieren die gemeinsame Stimme aber nur allzu oft, zum Beispiel in Fragen rund um Menschenrechte und Kirche. In Brüssel und Strassburg gibt es kirchliche Mitarbeitende, die dafür an ihre Grenzen gehen – um dann von ihren Kirchenleitungen zurückgebunden zu werden. Mit welcher Fachkompetenz treten die Kirchen in Europa auf? Die Kirchen verstehen sich als Anwältinnen für eine gerechte, am Menschen ausgerichtete Gesellschaftsordnung. Sie haben eine beratende Funktion, zum Beispiel im Bereich Bildung, interkultureller Dialog, Bioethik. Für einige Kirchen ist Gerechtigkeit aber nur in einer christlichen Wertegemeinschaft möglich. Und

schon beisst sich der Fuchs wieder in den Schwanz! Im Leben einer Pfarrei ist Europa kaum je ein Thema. Ist das akzeptabel? Oder müssten gerade auch die Ortskirchen den Mitgliedern die Bedeutung für europäische Zusammenhänge öffnen? Die Welt ist ein Thema der Kirchen. Ein gutes Gemeindeleben zeichnet sich dadurch aus, dass die Kirchgänger und Kirchgängerinnen ihre Zugehörigkeit zu einer weltweiten Religionsgemeinschaft spüren, die gemeinsam mit Andersgläubigen an einer friedlicheren Welt baut. Europäische Kirchenpolitik zu vermitteln braucht etwas Übung, ist aber möglich, wenn man Sprache und Handeln jeweils der Lebenswelt der Menschen anpasst. Christen und Christinnen sind grundsätzlich an der Welt interessiert und viele haben eigene Erfahrungen gesammelt. Wie beurteilen Sie ganz allgemein den Stand der Ökumene in Europa – ist sie seit dem Ökumenischen Europäischen Treffen in Sibiu von 2007 sanft entschlafen? Soweit ich es beobachte, ist die Zusammenarbeit zwischen CCEE und KEK seit Sibiu im Winterschlaf. Auch wenn es an der Basis tiefgreifende ökumenische Bewegungen gibt: Die europäischen Kirchen müssen sich der Zeichen bewusst sein, die sie mit ihrer ökumenischen europäischen Zusammenarbeit setzen. Wenn diese abflacht, ist das ein Zeichen rückläufiger Ökumene. Wie lange hat die Basis die Kraft, die Ökumene ohne Unterstützung des Überbaus voranzutreiben?


Ökumene

Christkatholisch 20/2012

7

3. Forum der diakonischen Kommission «ökumenische Nothilfe»

Diakonie im Zürich-Café Am 8. September fand in Solothurn eine Tagung statt mit dem Thema «Von Zürich nach Solothurn? Solidarisch-diakonisches Handeln». Organisiert wurde die Tagung von der diakonischen Kommission «ökumenische Nothilfe», die im Auftrag der solothurnisch-interkonfessionellen Konferenz (SIKO) arbeitet.

Die diakonische Kommission «ökumenische Nothilfe» versucht im Kanton Solothurn die verschiedenen, relativ kleinen Stellen – die Notleidenden helfen – zu unterstützen, besser zu vernetzen und längerfristig auch in Olten eine Passantenhilfe aufzubauen. Zu ihrem dritten Forum wurde Regula Rother, Leiterin der Stadtmission Zürich, eingeladen, um die diakonische Hilfe in der Grossstadt Zürich vorzustellen. Diakonie, so Regula Rother, sei soziales Handeln im Kontext der Kirche und der Gesellschaft und soziales Handeln sei hergeleitet von ethischem Handeln wie Herstellen von Gerechtigkeit, Solidarität, Achtung der Würde des Menschen. «Es ist eine Eigenheit von diakonischem Handeln, dass die Wirkung nicht immer unmittelbar gesehen werden kann. Wir können sagen, wie viele Menschen wir beraten, wie viel Geld wir ausgeben, wie viele Essen wir kochen, wie viele Gerichtsverfahren durchgezogen haben. Aber wir können nicht sagen, wie die Menschen ohne uns gelebt hätten.» Die Stadtmission Zürich bietet sozial benachteiligten Menschen Beratung, Kontakt und Unterstützung an. Im Café Yucca treffen sich Menschen jeden Alters, finden sie Kontakt und Wärme, Gesprächspartner und günstige Verpflegung. Es sei eine grosse Herausforderung, mit sozialer Ungerechtigkeit umzugehen, meinte die

Referentin. Es gehe um die Würde der Klienten, um Begegnung auf Augenhöhe, aber es müssten auch Regeln befolgt werden. Es sei oft schwierig, bei fordernden Menschen immer das Richtige zu tun.

Essen, aber kein Geld Die Stadtmission Zürich führe die koordinierte kirchliche Passantenhilfe als Projekt. Es gehe auch darum, die Kirchgemeinden zu entlasten. Die Pfarrämter können Hilfesuchende an das Café Yucca verweisen und diese – nötigenfalls mit einem Trambillett – dorthin schicken, mit der Zusage und dem Vertrauen, dass dort deren Anliegen ernsthaft geprüft werden. Wenn die Passanten entdecken, dass sie im Pfarrhaus kein Geld erhalten, wird das System funktionieren. Die Pfarrämter können später bei Yucca nachfragen und erhalten Auskunft darüber, welche Schritte empfohlen und unternommen wurden. «Im Yucca werden die Gäste empfangen und erhalten am Abend eine warme Mahlzeit – aber kein Bargeld. Wenn weitere Abklärungen nötig sind, wird ein Termin für den nächsten Tag vereinbart. Gestrandeten Menschen verhelfen wir zu einer einmaligen bezahlten Rückreise, Arbeit wird keine vermittelt», so erklärte Regula Rother den Aufgabenbereich des Cafés Yucca.

Eine neue Kategorie seien sogenannte Wanderarbeiter, die in die Schweiz einreisen und für die ersten drei Monate ihres Aufenthaltes keine Aufenthaltsbewilligung brauchen. Wenn sie hier Arbeit fänden, würden sie auch nach Ablauf dieser Frist nicht in ihr Heimatland zurückkehren. Auf die Länge könnten kirchliche oder private Institutionen die Bedürfnisse dieser Menschen in grosser Zahl nicht abdecken und nicht unbegrenzt helfen. Es brauche intensive Zusammenarbeit mit der Politik, um aufzuzeigen, dass jeder Mensch in Würde leben wolle und das Recht darauf habe. Neben den hochwillkommenen, hoch qualifizierten Immigranten in der Schweiz gebe es eben auch die anderen, die Hilfe brauchten. In der anschliessenden Diskussion wurde festgehalten, dass die Kirchen wenig Einfluss im Parlament haben, dass die Wirtschaft von der diakonischen Arbeit der Kirchen und Hilfswerke profitiert. Man müsste die Frage, wie die Gesellschaft mit Konflikten umgehe, von Grund auf diskutieren, was von den Kirchen angestossen werden könnte. In der Suchtproblematik habe die Politik gute Lösungen gefunden, die seien auch mit Asylanten, Randständigen und Wanderarbeitern gemeinsam zu suchen. Die Nothilfe müsse zur strukturell nachhaltige Hilfe werden. Brigitta Köhl

Die Teilnehmenden am Forum vom 8. September im christkatholischen Kirchgemeindehaus in Solothurn freuen sich über eine gelungene Tagung. Foto: B. Kohl


8

Panorama

Christkatholisch 20/2012

Unser Bistum Willibrord-Tag 2012, Samstag, 29. September in Hellikon

Ankündigung von Weihen

9.30 Uhr Festgottesdienst, anschliessend Apéro; 12 Uhr Mittagessen; 14 Uhr Vortrag von Canon John Newsome – Die Ignatianischen Exerzitien

Statue des Hl. Michael. Canterbury Church Shop

NEC LAUDIBUS – NEC TIMORE

In diesem Jahr lädt die Willibrord-Gesellschaft zum Willibrord-Tag nach Hellikon ein. Wir beginnen um 9.30 Uhr mit einem Festgottesdienst. Die Kirchgemeinde Wegenstetten-HellikonZuzgen (mit Zeiningen) feiert immer am 29. September das alte Patronatsfest von Wegenstetten, St. Michael und alle Engel. Dies hängt damit zusammen, dass die Kirche von Wegenstetten vor dem Bau der Christuskirche

Hellikon eine christkatholische Pfarrkirche gewesen ist. Als Willibrord-Gesellschaft nehmen wir an diesem Gottesdienst teil. Nach einem Apéro im Pfarrhof Hellikon werden wir in Wegenstetten im Restaurant «Adler» zu Mittag essen. Um 14 Uhr hören wir, wieder in Hellikon, einen Bericht von Canon John Newsome über die Ignatianischen Exerzitien. Diese Meditationsform des Jesuitenordens hat eine lange Geschichte und wird heute noch praktiziert. Um 16 Uhr schliessen wir mit Kaffee, Tee und dem Reisesegen den diesjährigen Willibrord-Tag ab.

Einladung zum Katechetiktag vom 3. November in Bern

Leserbrief: «Liturgie im Aufbruch» Christkatholisch 19/2012, Seite 7

Christkatholische Identität 10 Uhr «Eine Stunde mit unserem Bischof»: Bischof Harald Rein empfängt uns im bischöflichen Haus am Willadingweg 39 in Bern. 12 Uhr Mittagessen im Kirchgemeindehaus, Kramgasse 10, Bern. 13.30 Uhr Ein Rundgang durch die Bischofskirche St. Peter und Paul, mit Jan Straub. 14.30 Uhr Wie erkläre ich den Unterrichtskindern unsere Christkatholische Kirche? Gefragt sind kreative Umsetzungen dieses Themas, die wir einander vorstellen werden. Bitte bringt Ideen aus eurem katechetischen Schatzkästchen mit! Zirka 16.30 Uhr Abschluss. Tagungsbeitrag: Fr. 25.–. Anmeldung bitte bis 31. Oktober an: Arbeitsstelle für Katechetik, Marianne Stirnimann, katechetik@christkatholisch.ch, Tel. 032 621 51 66

Weil ich seit langem an Liturgie und Liturgik interessiert bin, habe ich heute als erstes «Liturgie im Aufbruch» gelesen. Der Artikel liefert mir aber keinen Inhalt, sondern referiert bloss den formalen Ablauf. Geht es Ihnen auch so? Mich hätte interessiert, wo und wie im christ-/altkatholischen Raum Liturgie im Aufbruch ist. Roland Hinnen

Therwil

Nachfolgend die Abschlusserklärung der Konferenz im Wortlaut:

Abschlusserklärung Vom 20. bis 24. August 2012 trafen sich 45 Personen in Neustadt an der Weinstrasse (Deutschland) zur 43. Internationalen Altkatholischen Theologenkonferenz zum Thema «Liturgie im Aufbruch. Grundlagen – Bestandsaufnahme – Ausblick». Wie sich zeigte, scheinen neuere Einsichten einer ökumenisch und interdisziplinär orientierten Liturgiewissenschaft den Konsens zur Struktur des Eucharistiegebetes zu bestätigen, den die Internationale Altkatholische Theologenkonferenz 1979 in Altenberg festgestellt hat (unter Nr. 2). Eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Praxis in

Ich gedenke Dr. theol. Simon Huber, Luzern, geboren 1968, am 7. November 2012 in Bern zum Diakon zu weihen. Ich gedenke Melanie Handschuh, Zürich, geboren 1974, am 1. Dezember 2012 in Zürich zur Priesterin zu weihen. Diakonin Melanie Handschuh ist zurzeit Vikarin in Winterthur und Schaffhausen. Wenn jemand dagegen Bedenken hat, ist er gebeten, mir diese bis Mitte Oktober 2012 mitzuteilen. Bern, im September 2012 + Dr. Harald Rein

den Altkatholischen Kirchen warf allerdings die Frage auf, inwieweit dieser Konsens tatsächlich rezipiert wurde. Weiterer Klärung bedarf auch die Frage, wie und in welchen Sprachformen sich die Vielfalt von Lebenswelten, Erfahrungen und Bedürfnissen der feiernden Gemeinde in der Eucharistiefeier widerspiegeln kann. Sollte die Zahl der zur Wahl stehenden Eucharistiegebete einer Ortskirche eher reduziert oder ausgeweitet werden? Wie kommen die vielfältigen Aspekte der Heilsgeschichte zum Tragen? Wie ist mit Begriffen (z. B. «Opfer», «Hingabe», «Erbarmen») umzugehen, die als problematisch empfunden werden können? Wie können sie weiterhin auf die transformierende, Gemeinschaft stiftende Gegenwart Jesu Christi verweisen? Wie kann die missionarische und mystagogische Dimension der Liturgie zur Geltung kommen? In jedem Fall sind, wie es in der Konsenserklärung von 1979 heisst, Sprache und Vollzug des Eucharistiegebetes so zu gestalten, dass sich der «ganze Mensch mit Freud und Leid» einbezogen fühlen kann. Zudem ist eine «liturgisch-katechetische Hinführung» unerlässlich (Nr. 8).


Panorama

Christkatholisch 20/2012

Kalender

Schweiz Gottesdienst im Radio

Benedikt für Anfänger

Am Sonntag, 7. Oktober, wird der Gottesdienst in der Franziskanerkirche Solothurn live von Radio DRS 2 übertragen. Priesterin Sara Böhm wird der Liturgie vorstehen; es wirken die Schola unter der Leitung von Annette Studer, Mireille Fluri als Lektorin und Diakon Olivier Vogt als Assistenz mit. Sonntag, 7. Oktober, 9.30 Uhr, DRS2

Sie ist zwar schon rund anderthalb Jahrtausende alt: die Ordensregel der Benediktiner. Doch gibt sie auch für die heutige Zeit erstaunlich aktuelle Impulse. Es gelingt dem Einsiedler Benediktiner Christoph Müller in seinem Buch, dies in einfacher Sprache recht humorvoll darzulegen. Er wird durch Karikaturen des ehemaligen Stiftsschülers Renato Compostella unterstützt. Ein witziges Detail: Die kurzen Zitate aus jedem der 20 dargestellten Kapitel der Ordensregel sind auf Latein, Hochdeutsch und Schweizerdeutsch wiedergegeben. Zum Beispiel: Non esse murmurosum, nicht murren, nöd a allem umenörgele.

Unser Kräuterfraueli Am 7. Oktober wird Hildegard von Bingen – als erst vierte Frau (bei derzeit 30 Männern), der diese Ehre zuteil wird – zur Kirchenlehrerin erhoben. Dabei kennt jeder Hildegard von Bingen als diejenige mit den Teelis, Salben und sonstigen Mittelchen gegen alles Mögliche. Das haben Gesundheitsbewusste, Gartenfreundinnen und an irgendeinem Bresten Leidende – also wir alle – von der mittelalterlichen Äbtissin gerade noch so mitgekriegt. Wer vor einigen Jahren den Kinofilm über sie sah, hat vielleicht ein etwas differenzierteres Bild: dass sie Visionen vom göttlichen Licht hatte, eine sehr vielseitige, mutige Frau war, eine Predigerin, Dichterin, Komponistin, Ärztin. Dennoch wissen die Meisten wenig davon, was Hildegard wirklich vertreten hat. Von ihrer Freude an der Schöpfung, ja an der Ordnung des ganzen Kosmos. Über ihre hohe Meinung vom Menschen, die auch Körper und Sexualität mit einschloss. Von ihren Erörterungen zur Verantwortung des Menschen. Von ihrer Kritik an der Macht des Geldes und an jenen Klerikern, die zu wenig Vorbilder seien. Dass man so wenig von ihr weiss, das ging schon anderen Heiligen so: Jedes Kind weiss, dass Franz von Assisi den Vögeln gepredigt hat. Wie unbequem seine radikal gelebte Armut ist, darüber kann man getrost hinwegsehen. Und so ist es gut möglich, dass Herr und Frau Schweizer Hildegard als Kräuterfraueli genügt. Auch wenn sie als «Kirchenlehrerin» mehr zu sagen hätte. Petra Mühlhäuser, Kipa

9

Walter Ludin

«Benedikt für Anfänger. Lebensweisheiten aus dem Kloster.» Tyrolia 2012. ISBN-13: 978-3-7022-3201-6. Fr. 23.90

Church of England Doch Abstimmung über Bischöfinnen Die Generalsynode der anglikanischen Staatskirche von England wird jetzt im November doch über die Weihe weiblicher Bischöfe abstimmen. Dazu gaben die Bischöfe am 13. September grünes Licht. Sie modifizierten bei ihrer Sitzung einen umstrittenen Änderungsantrag von vergangenem Juli, durch den eine Abstimmung der Generalsynode über die Frage vertagt worden wäre. Es war befürchtet worden, der Antrag könne aufgrund des strittigen Passus im komplizierten Abstimmungsverfahren scheitern. Dann wäre die Frage der Bischöfinnen auf mehrere Jahre hin blockiert gewesen. Der Abstimmungsmodus der Generalsynode beinhaltet mehrere Hürden. Damit ein Votum angenommen ist, müssen drei «Häuser» – Bischöfe, Geistlichkeit und Laien – jeweils mit Zweidrittelsmehrheit zustimmen. Jedes Verfehlen einer Mehrheit bedeutet das Aus für den entsprechenden Antrag. Kathpress/ CBS KULTUR INFO

Liturgischer Kalender mit Schriftlesungen Michael und alle Engel 30. September Wer ist wie Gott? Dan 12,1–3: Beim Endgericht

wird der Erzengel Michael die Menschen in Schutz nehmen, die Gott treu blieben. Offb 15,1–4: Bevor das Jüngste Gericht anbricht, preisen die Erlösten die grossen Taten Gottes. Mt 13,24–30.36–43: Zum Schluss werden die Engel das Böse beseitigen – wie Unkraut aus dem Weizen. 19. Sonntag nach Pfingsten 7. Oktober Jesus der Arzt Hos 6,1–3: Kehren wir um zu Gott, er wird uns heilen! Gal 2,16.19–21: Nur wer annimmt, was Gott durch Jesus Christus getan hat, kann bestehen. Mk 2,1–12: Jesus heilt einen Gelähmten: er spricht ihm die Sündenvergebung zu und heisst ihn aufstehen und gehen.

Wichtige Anlässe 29. September Willibrord-Tag 2012 in Hellikon

Die Pfarrkirche in Hellikon. Foto: zVg

22. – 24. September Kolloquium über Genderforschung, Uni Bern 4. – 10. November Woche der Religionen 12. – 13. November Pastoralkonferenz Weitere Termine: Siehe www.christkath.ch Agenda Suisse romande: www.catholique-chretien.ch Christkatholische Jugend der Schweiz: www.ckjs.ch Verband Christkatholischer Frauen: www.vcf-ch.ch


Gemeindenachrichten

10

Christkatholisch 20/2012

Region Basel Baselland

Bettagsgottesdienst in Basel: Sand in einen Trichter, ins Getriebe streuen, damit in der Schale ein «Berg des Herrn» entsteht. Foto of

Bettag: Sand ins Getriebe streuen Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist ein Marschhalt im Laufe des Kirchenjahrs, der Gelegenheit bieten soll, abseits des täglichen Aktivismus zu sich selbst und damit zu seinen Mitmenschen zu finden – und alle zusammen zu Gott. Genau dies fand am ökumenischen Bettagsgottesdienst auf dem Basler Petersplatz statt. Der Bettagsgottesdienst am «SlowUp» stand unter dem Motte der Entschleunigung. «Das gibt uns die Zeit, unserem Gegenüber in die Augen schauen zu können», leitete der evangelisch-reformierte Pfarrer Benedict Schubert den Gottesdienst ein. Der Predigt lag ein Text aus dem Buch Micha zugrunde. Menschen verschiedener Völker wandern auf den Berg des Herrn, wo ihnen der rechte Pfad und Frieden gelehrt wird. «Die Völker haben ein gemeinsames Ziel, einen Ort. Sie sind nicht zufrieden mit sich und der Welt. Sie befinden sich auf einer Sehnsuchtswanderung», sagte Pfarrer Schubert. Sehnsucht, das verspürt auch der christkatholische Diakon Lenz Kirchhofer, wenn er als gebürtiger Bündner in seine geliebten Berge gehen kann. Dort oben ist wenig Welt unter ihm und viel Himmel über ihm. «Der Weg ist weit, aber wer richtig geht, der gelangt leicht dorthin». Dort oben könne man den Pfad Gottes lernen, dass kein Krieg nötig ist, sondern – mit Gott verbunden – ein Miteinander möglich wird, formulierte die evangelisch-reformierte Pfarrerin Evelyne Feiss. Der römisch-katholische Universitätspfarrer Christoph Albrecht spann den Faden vom abgeschiedenen Berggipfel zurück in die hektische Welt. Eine Welt, die ihr Glück nicht aus dem Mangel heraus definieren sollte, weil dies zu noch mehr Konsum führe, sondern aus der Fülle des Herrn, die

den Teufelskreis namens Glück dank Konsum unterbreche. Und so streuten die Leute zu den Fürbitten hemmenden Sand in Trichter – Sand, der in eine Schale fiel und einen Berg bildete. Gemäss dem Motto, unter dem der Tag stand: «Sand ins Getriebe – Tempo drosseln». Bewegend, aber ebenfalls massvoll, waren der Gesang der Peterskantorei und das Spiel des Stadtposaunenchors. of

Allschwil Gottesdienst So. 7. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeier. Am 30. September ist kein Gottesdienst in Allschwil; siehe Basel-Stadt. Mittagstisch Jeden Donnerstag, ab 12 Uhr im Kirchgemeindesaal. Kosten Fr. 12.50; für schulpflichtige Kinder Fr. 6.–; für Kleinere gratis. Herzliche Einladung! Ferien des Pfarrers Pfarrer Christoph Bächtold hat von Mittwoch, 26. September, bis und mit Sonntag, 30. September Ferien. Die Stellvertretung für seelsorgerliche Notfälle und Kasualien hat Pfrn. Denise Wyss, Tel. 061 761 12 93. Bestattung Erika Ruffieux-Werdenberg aus Allschwil ist am 9. September im 92. Altersjahr zu Gott heimgekehrt. Sie möge ruhen in Frieden. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid. Vorschau: Musik in der Dorfkirche Am Sonntag, 21. Oktober, um 17 Uhr, spielt das Gitarrenduo «Albatros» (Dominik Gürtler und Fabienne Schöpfer) in der Alten Dorfkirche. Die Hälfte der Kollekte kommt dem «StägeFescht»-Konto zugute.

Gottesdienst So. 7. Okt. 17 h, Kaiseraugst, Vesper, P Viktor Jungo, P Denise Wyss. Begegnung mit Pfarrerin Denise Wyss Im Gottesdienst vom 7. Oktober in Kaiseraugst wird auch die Laufener Pfarrerin Denise Wyss anwesend sein, die neu in unserer Gemeinde mitarbeitet. Am Sonntag, 18. November, wird sie dann in Sissach die Eucharistiefeier halten. Tischeucharistie Am Samstag, 13. Oktober, halten wir um 14.30 Uhr einen Senioren-Gottesdienst im Altersheim Frenkenbündten, Liestal. Wer einen Abholdienst braucht, wende sich bitte ans Pfarramt, Tel. 061 821 92 88. Abwesenheit Pfarrer Viktor Jungo In der letzten Ferienwoche bis 6. Oktober übernimmt die Vertretung wiederum Pfr. Ch. Bächtold, Tel. 061 483 92 25.

Basel-Stadt Gottesdienste So. 30. Sept. 10 h, Eucharistiefeier zum Engelfest. So. 7. Okt. 10 h, Eucharistiefeier. Kollekten Im September für die Kultuskosten, im Oktober für die Jugendarbeit in der Region Basel. «Theologischer Tipp» auf Telebasel Am Samstag, 29. September, spricht Diakonin Karin Schaub um 19.10 Uhr auf Telebasel den «Theologischen Tipp». OffenBar Donnerstag, 4. und 11. Oktober, ab 17 Uhr. Vorankündigung «Gespräch zu einem Psalm»: Diakon Lenz Kirchhofer lädt am Sonntag, 28. Oktober, um 11.30 Uhr im Chor der Predigerkirche zum Gespräch ein. Sekretariat Das Sekretariat ist unter Tel. 061 322 43 77, E-Mail: sekretariat.basel@christkatholisch.ch montags, von 15 bis 17 Uhr und mittwochs, von 9 bis 12 Uhr erreichbar. Homepage www.ckk-bs.ch.

Birsigtal Gottesdienste und Anlässe Für Gottesdienst und weitere Anlässe siehe unter der Kirchgemeinde Allschwil.


Gemeindenachrichten

Christkatholisch 20/2012

Ferien des Pfarrers Vom 26. bis 30. September. Stellvertretung: Pfrn Denise Wyss, Tel. 061 761 12 93.

Laufen Gottesdienste So. 30. Sept. 10 h, Eucharistiefeier.

So. 7. Okt. 10 h, Eucharistiefeier. Taxidienst Bitte melden Sie sich vorab beim Pfarramt, wenn Sie für einen Gottesdienst oder einen anderen Anlass eine Mitfahrgelegenheit wünschen. Wer jemanden im Auto mitnehmen kann, möge sich bitte ebenfalls beim Pfarramt voranmelden. Pfrn. Denise Wyss

Region Fricktal Gemeindeverband Fricktal Das Budget 2013 liegt bis 15. Oktober 2012 in den Kirchgemeinden zur Einsicht auf. Bitte nehmen Sie dazu telefonisch Verbindung auf in: Magden-Olsberg mit Manuela Petraglio, Tel. 061 841 11 45; Möhlin mit dem Sekretariat, Tel. 061 851 10 60, oder Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr an der Kanzleistrasse 4; Obermumpf-Wallbach mit Eva Frei, Tel. 062 873 23 33 oder 079 670 40 70; Rheinfelden und Kaiseraugst mit dem Sekretariat, Kirchgässli 2, Rheinfelden, Tel. 061 831 50 13, Montag bis Freitag, 8.30 bis 10.30 Uhr; Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen und Zeiningen mit Sonja Stocker, Wegenstetten, Tel. 061 871 09 61. Einsprachen sind bis 15. Oktober an die jeweiligen Kirchenpflegen zu tragen.

Kaiseraugst Gottesdienste So. 7. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeier, P Viktor Jungo. So. 14. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeier. Ferien Pfarrer Peter Grüter Vom 22. September bis 13. Oktober ist das Pfarramt geschlossen. Für dringende Fälle haben sich vom 22. September bis 6. Oktober Pfarrer Edringer, Tel. 061 851 10 60, und vom 7. Oktober bis 13. Oktober Pfarrer Fehringer, Tel. 076 578 44 00, zur Verfügung gestellt. Das Sekretariat in Rheinfelden, Tel. 061 831 50 13, ist wie üblich geöffnet.

Magden-Olsberg Gottesdienst So. 30. Sept. 9.30 h, Magden, Jahrzeit, Eucharistiefeier. Jahrzeit Wir halten Jahrzeit für die Verstorbenen der Monate Juni bis September: Gertrud HolerHowald, Alex Holer-Hummel, Roland Ryff, Marcel Lützelschwab-Klotz, Maria Rosalinde

Stäubli-Höpfl, David Dillier-Kaister, Anna Beretta-Stäubli, Leo Stalder-John, Walter Bürgi, Alice Hahn-Metzger, Marlies HürzelerFischer (3.Oktober), Emilie Schneider-Lützelschwab, Alois Bürgi-Neukomm. Unseren Verstorbenen bis 2005 wird nach der alten Abmachung zehn Jahre, von 2005 bis 2012 gemäss neuer Abmachung fünf Jahre und auf Wunsch der Familie auch länger gedacht. Frauenverein Dienstag, 2. Oktober, 14 Uhr, Pfarrschüüre. Familienabend Wir danken allen herzlich, die zum gelungenen Familienabend beigetragen haben, besonders dem Vorbereitungsteam mit Karin Pfenninger, Annina Spaar, Markus Brendel, Blackie Swart und Claudia Plattner sowie den mitwirkenden Kindern und Jugendlichen. Auch danken wir unserem Koch Aldo Ceresola und seinem Küchenteam sowie Elisabeth Plüer-Plattner für die Gestaltung des Apéros, ebenfalls dem Kirchen- und Gemischten Chor, dem Frauenverein für die Tischdekoration und den Kuchenbäckerinnen. Voranzeige Am Sonntag, 14. Oktober, laden wir alle ein zum Abschiedsgottesdienst von Pfr. Teunis Wijker zu St. Martin, Magden. Bischof em. Fritz-René Müller leitet die Eucharistie und Pfr. Wijker wird die Predigt halten. Es wirken mit der Kirchen- und Gemischte Chor aus Magden sowie Andres Tschumi (Taragot) und Albert Kind (Akkordeon). An der Orgel spielt Nathalie Leuenberger. Herbstvortrag Am Freitag, 26. Oktober, lädt die VHDO im alten Pfarrhaus Olsberg zum Herbstvortag mit Pfr. Dr. Michael Bangert, Basel, ein. Thema: «Die Maria-Verehrung».

Möhlin Gottesdienste So. 30. Sept. 10 h, Kirche, Patrozinium St. Leodegar. So. 7. Okt. 10 h, Chäppeli, Eucharistiefeier.

Patrozinium St. Leodegar Wer war unser Kirchenpatron? Wir hören seine Geschichte und würdigen seinen standhaften Einsatz für die Kirche. Der Gottesdienst wird von Klarinette und Orgel begleitet. Frauenverein-Lotto Am Donnerstag, 4. Oktober, spielen wir miteinander Lotto. Beginn ist um 14 Uhr im Kirchgemeindehaus. Wir freuen uns auf viele Spielerinnen. Für eine Mitfahrgelegenheit melden Sie sich bitte bei Susi Brogli unter Telefon 061 851 36 52. Der Vorstand Jassabend Bitte beachten: Der Jassabend des Männervereins wurde verschoben. Er findet nun am Mittwoch, 10. Oktober, um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus statt. Seniorenausfahrt des Frauenvereins 68 Frauen und Männer sowie Pfarrer Edringer folgten der Einladung des Frauenvereins zur traditionellen Seniorenausfahrt. Mit zwei Cars fuhr man dem Heitersberg entlang, via Mutschellen durchs Knonaueramt nach Zug. War zuerst noch Hochnebel, heiterte sich das Wetter aber immer mehr auf und schliesslich zeigte sich doch noch die Sonne. In Zug stiess das ehemalige Pfarrerehepaar Herzog zu der Gruppe. Mit dem Schiff «Stadt Zug», das zur grossen Zugersee-Kreuzfahrt in See stach, ging die Reise weiter. Während beinahe drei Stunden befand man sich auf See – genügend Zeit, ein feines Mittagessen zu geniessen, ausgiebig zu plaudern und die schöne Landschaft mit ihren mondänen Orten zu bewundern. Wieder in Zug, hatte man noch Zeit zum Flanieren sowie in einer Gartenwirtschaft zu «käffelen»; die Zuger Kirschtorten waren natürlich der grosse Hit. Um 18 Uhr neigte sich der schöne, gemütliche Tag mit der Ankunft in Möhlin, wohlbehalten und zufrieden, dem Ende zu. sg Bestattung Marie Studer-Hügli ist im 99. Lebensjahr verstorben. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid. Homepage www.christkath.ch/moehlin

Obermumpf-Wallbach Vorankündigung Die nächsten Gottesdienste finden am Sonntag, 14. Oktober, um 9.30 Uhr in Obermumpf und um 11 Uhr in Wallbach statt. Besuchen Sie doch inzwischen zum Beispiel einmal am Sonntag, den 30. September, um 9.30 Uhr den reformierten Gottesdienst in unserer Kapelle in Wallbach.

11


12

Gemeindenachrichten

Frauenverein Am Dienstag, 2. Oktober, treffen wir uns um 20.15 Uhr im Pfarrhof zum Hock. Ferien des Pastoralteams Vom 17. September bis 6. Oktober ist Pfv. Kai Fehringer in den Ferien; vom 30. September bis 13. Oktober Pfv. Klaus Heinrich Neuhoff. Von 30. September bis 6. Oktober steht daher Pfv. Christian Edringer, Möhlin, Telefonnummer 061 851 10 60, als Stellvertreter zur Verfügung. Pfv. Klaus Heinrich Neuhoff

Rheinfelden Gottesdienst So. 7. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeie, P Roland Lauber. Fahrdienst Wenn Sie nicht mehr so mobil sind und trotzdem gerne die Gottesdienste oder andere Anlässe der Kirchgemeinde besuchen wollen, dann melden Sie sich auf dem Pfarramt, Tel. 061 831 50 13. Ferien Pfarrer Peter Grüter Vom 22. September bis 13. Oktober ist das Pfarramt geschlossen. Für dringende Fälle haben sich vom 22. September bis 6. Oktober Pfarrer Edringer, Tel. 061 851 10 60, und vom 7. Oktober bis 13. Oktober Pfarrer Fehringer, Tel. 076 578 44 00, zur Verfügung gestellt. Das Sekretariat in Rheinfelden, Tel. 061 831 50 13, ist wie üblich geöffnet.

WegenstettenHellikon-Zuzgen Gottesdienste Sa. 29. Sept. 9.30 h, Hellikon, Patrozinium, P Klaus Heinrich Neuhoff, P Teunis Wijker. So. 7. Okt. 9.30 h, Zuzgen, Eucharistiefeier, P Viktor Jungo. Patrozinium und Willibrord-Tag Im Anschluss an den Festgottesdienst zum Patrozinium «Michael und alle Engel» wird ein Apéro serviert. Wir begrüssen noch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Willibrord-Tag 2012: Alle Interessierten sind, auch ohne Anmeldung, herzlich eingeladen; Details siehe Seite 8. Ferien des Pfarrers Vom 30. September bis 13. Oktober macht die Pfarrfamilie Ferien. Bis am 6. Oktober steht Ihnen Pfv. Christian Edringer, unter Telefon 061 851 10 60, als Stellvertreter zur Verfügung. Ab Sonntag, 7. Oktober, wenden Sie sich bitte an Pfv. Kai Fehringer, unter Telefon 061 841 11 12. Pfv. Klaus Heinrich Neuhoff

Christkatholisch 20/2012

Aarau Olten Luzern «200 Jahre Stadtkirche» Die Ausstellung im Historischen Museum Olten ist jeweils dienstags bis samstags, von 14 bis 17 Uhr und sonntags, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ausstellung im Kunstmuseum ist jeweils dienstags und mittwochs sowie freitags, von 14 bis 17 Uhr, jeden Donnerstag bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Stadtkirche ist sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Aarau Gottesdienst So. 7. Okt. 8.40 h, Eucharistiefeier mit Predigt, P Christoph Führer; Kirchenkaffee. Vielen Dank In der kommenden Zeit bis 20. Oktober läuft das Gemeindeleben in Aarau etwas auf Sparflamme. Das hat einerseits mit den Herbstferien zu tun (für mich die Woche vom 13. bis 20. Oktober), andererseits auch mit Rekonvaleszenz (die Operation ist geglückt) und familiären Anlässen. Wenn am Sonntag kein Gottesdienst unter Aarau angegeben ist, schauen Sie bitte unter SchönenwerdNiedergösgen nach, und wenn Sie sonst einen Wunsch haben, telefonieren Sie bitte auf die Nummer des Pfarramts, 062 822 22 74. Allen, die mich in Gedanken begleiten und bei meiner Arbeit unterstützen, oder einen Vertreterdienst übernehmen, danke ich von ganzem Herzen. Pfarrer Hans Metzger

Baden-Brugg-Wettingen Gottesdienste Sa. 29. Sept. 11.15, Marienkapelle im Abthof, Eucharistiefeier für Schüler, Eltern und Gäste. So. 30. Sept. 9.30 h, Eucharistiefeier. Mi. 3. Okt. 19.30 h, Marienkapelle im Abthof, Vesper. So. 7. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeier. So. 7. Okt. 17.15 h, Clarakapelle Bremgarten, Eucharistiefeier. Gottesdienst und Museumsapéro Anschliessend an unseren Gottesdienst in Bremgarten sind alle Gottesdienstbesucher

und Interessierte zu einer Führung und einem Apéro ins Kirchenmuseum in die alte St. Annakapelle eingeladen. Jules Koch, der immer wieder unsere Gottesdienste besucht, ist im Museum tätig und lädt ein. Er freut sich auf rege Beteiligung. Bitte melden Sie sich bis Freitag, 5. Oktober, im Pfarramt, Telefon 062 893 08 46, an, damit wir den Apéro auch planen können. Religionsunterricht Unterricht für die Unterstufe und Oberstufe mit Firmgruppe ist am Samstag, 29. September; Treff um 8.45 Uhr auf dem Platz vor der Klosterkirche. Bitte pünktlich da sein: Das elektronische Schliesssystem erlaubt keinen späteren Zutritt. Pfr. Wolfgang Kunicki

Gemeinde Region Olten Gottesdienste So. 30. Sept. 9.30 h, Trimbach, Eucharistiefeier, P Marlies Dellagiacoma. So. 7. Okt. 9.30 h, Starrkirch, Eucharistiefeier, P Peter Hagmann. Altersheime Christkatholische Gottesdienste, alle von Pfv. Roland Lauber gehalten Do. 4. Okt. 10 h, «Weingarten» Olten. Fr. 12. Okt. 10.15 h, «Stadtpark» Olten. Fr. 12. Okt. 18.30 h, «Haus zur Heimat», Olten. Ferien Das Sekretariat ist vom 29. September bis 14. Oktober geschlossen. 200 Jahre Stadtkirche «Wir brauchen Sie!» Während der Ausstellungsdauer im Historischen und im Kunstmuseum ist sonntags, von 10 bis 17 Uhr,


Gemeindenachrichten

Christkatholisch 20/2012

auch die Stadtkirche geöffnet. Besucher sollen dort auf Gemeindeglieder treffen, die einerseits Auskunft zur Kirche und Hinweise zu den Ausstellungen geben können sowie andererseits auch beaufsichtigen. Dazu suchen wir noch dringend Personen, die bereit sind an einem Sonntag (oder auch mehrmals!) diesen Dienst zu übernehmen. Wir denken, dass dieser Hütedienst jeweils zu zweit gemacht wird. Erfahrungsgemäss gibt es nicht selten interessante Gespräche. Die Angemeldeten erhalten einige Angaben und Hinweise zur Kirche. Bitte zögern Sie nicht und melden Sie sich auf dem Sekretariat an, wo Sie sich auch weiter erkundigen können. Seniorenstamm Starrkirch Wir treffen uns zum Seniorenstamm wieder am Dienstag, 2. Oktober, um 14.15 Uhr im Gemeindesäli Starrkirch. Ich freue mich nach der langen Sommerpause auf Sie! Priesterin Marlies Dellagiacoma Treff 60+ Der Frauenverein Region Olten lädt alle interessierten Christkatholiken, ob alt oder jung, ob Frau oder Mann, am Donnerstag, den 18. Oktober ganz herzlich zum Nachmittagsausflug ins Musikautomatenmuseum Seewen ein. Abfahrt ist um 13 Uhr ab Stadtkirche. Beachten Sie auch den Flyer. Melden Sie sich bis spätestens 10. Oktober an bei Katharina Menin, Tel. 062 212 74 58. Herzlichen Dank Bischof em. Hans Gerny und Pfr. em. Franz Murbach feierten im Festgottesdienst vom 9. September ihr goldenes Priesterjubiläum. Das Kirchenopfer wurde zugunsten des Renovationsfonds Stadtkirche bestimmt. Es ist der stolze Betrag von Fr. 680.– eingegangen. Herzlichen Dank! Pfv. Roland Lauber

Luzern Gottesdienste Sa. 29. Sept. 16 h, Niederwil, Diasporagottesdienst. Sa. 6. Okt. 17.30 h, Eucharistiefeier. Diasporagottesdienst Am Samstag, 29. September, um 16 Uhr, feiern wir einen Diasporagottesdienst in der Kirche St. Mauritius in Niederwil bei Cham (Kanton Zug). Nach dem Gottesdienst sind alle zu einem Apéro im Restaurant «Trotte» in der Nähe der Kirche eingeladen. Wir freuen uns auf einen besinnlichen Gottesdienst und geselliges Beisammensein! Wanderung Frauenverein Am Mittwoch, 10. Oktober, findet eine weitere Wanderung des Frauenvereins statt.

Eingeladen sind alle Gemeindeangehörige. Nähere Angaben auf dem Flyer, der im Gemeindesaal aufgelegt wird, oder von Annelis und Ernst Glur, Tel. 041 370 30 36. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung! Abschied Im seinem 94. Lebensjahr ist Walter Bäumlin, Luzern, am 3. September verstorben. Möge er in Frieden ruhen. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.

Schönenwerd-Niedergösgen Gottesdienste So. 30. Sept. 8.45 h, Schönenwerd, Eucharistiefeier, P Roland Lauber. Do. 4. Okt. 19 h, Niedergösgen, Vesper. So. 7. Okt. 10 h, Schönenwerd, Eucharistiefeier, Patrozinium. Fr. 12. Okt. 9.30 h, «Haus im Park» Schönenwerd, Eucharistiefeier. Patrozinium Den Gedenktag unseres Kirchenpatrons in Schönenwerd, des heiligen Leodegar von Autun, feiern wir mit einem festlichen Gottesdienst am 7. Oktober in der Stiftskirche; anschliessend sind Sie herzlich zum Apéro eingeladen. Abwesenheit Pfarrer Pfr. Adrian Suter ist vom 1. bis 6. Oktober an einer Tagung in Österreich. Die Wochenvertretung hat Pfr. em. Roland Lauber, Telefon 062 724 08 38. Frauenverein Die Bastelarbeiten für den Niedergösger Bazar gehen gut voran. Das nächste Arbeitstreffen findet am Donnerstag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal statt. Sanierung Totenglöcklein In den nächsten Wochen wird das Totenglöcklein der Stiftskirche saniert. Während dieser Zeit wird in Todesfällen mit einer anderen Glocke geläutet.

Zofingen Voranzeige Den nächsten gemeinsamen Gottesdienst feiern wir am Sonntag, den 14. Oktober, in der Stadtkirche. Verweilen mit Mozart Sie sind am Montag, den 1. Oktober, um 18 Uhr, herzlich zu einem musikalischen Vortrag über W. A. Mozarts Klavierkonzerte, mit der Musikwissenschaftlerin Monika Müller-Naef, in den Mozartraum, Landhausstrasse 5, Aarburg, eingeladen. Reservationen sind möglich unter Tel. 062 791 18 36. Ihre Priesterin Marlies Dellagiacoma

Gratulationen zum 75. Geburtstag Marianne Frey-Ackermann, Olten am 7. Oktober zum 80. Geburtstag Wilhelm G. Körber, Lörrach am 27. September Heidi Hartmann-Fischler, Möhlin am 2. Oktober Wolfgang Lauber-Bader, Kriens am 9. Oktober Erich Zerweck-Altmann, Rheinfelden am 9. Oktober zum 85. Geburtstag Lotty Stuber, Lohn-Ammannsegg am 6. Oktober zum 90. Geburtstag Luise Bünzly, Langendorf am 9. Oktober zum 91. Geburtstag Liselotte Wolf, St. Gallen am 1. Oktober zum 92. Geburtstag Luise Trüeb, Bad Zurzach am 7. Oktober zum 93. Geburtstag Josefina Schär-Rölli, Emmenbrücke am 4. Oktober zum 94. Geburtstag Hans Studer, Langendorf am 11. Oktober zum 97. Geburtstag Erwin Bürgi, Wallbach am 10. Oktober

zum 100. Geburtstag Gertrud Schenk, Bern am 8. Oktober

13


14

Gemeindenachrichten

Christkatholisch 20/2012

Bern Solothurn Bern Gottesdienste So. 30. Sept. 9.30 h, Eucharistiefeier, P Urs von Arx. Mi. 3. Okt. 18.30 h, Abendmesse mit Erneuerungsgebet, P Christoph Schuler. So. 7. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeier, P Peter Feenstra. Mi. 10. Okt. 18.30 h, Abendmesse, P Christoph Schuler. Als Christ glauben – aber wie? Die Gruppe 1 trifft sich am Mittwoch, den 10. Oktober, um 19.30 Uhr. Frauenverein – Spielnachmittag Montag, 8. Oktober, um 14 Uhr. Abwesenheit Vikarin Antje Kirchhofer ist vom 29. September bis zum 14. Oktober und Pfarrer Christoph Schuler vom 29. September bis zum 2. Oktober in den Ferien. Vom 4. bis 8. Oktober ist Pfarrer Schuler bei der Vollversammlung der Internationalen Altkatholischen Diakonie und Mission in Zagreb, welche die gemeinsamen Projekte der verschiedenen altkatholischen Hilfswerke koordiniert. Pfarrerin Anne-Marie Kaufmann wird vom 7. bis 13. Oktober ferienhalber abwesend sein. Vikarin Antje Kirchhofer-Griasch

Biel Gottesdienste So. 30. Sept. 9.30 h, Eucharistiefeier. Do. 4. Okt. 19 h, meditatives Abendgebet. Sa. 6. Okt. 18 h, Kirchgemeindehaus, Tischeucharistie; liturgische Einführung. So. 7. Okt. 9.30 h, Saint-Imier, Eucharistie. Liturgische Einführung Liturgie hat in unseren Gottesdiensten eine besondere Bedeutung. Aber was will sie zeigen? Kann sie einen Einfluss über unser spirituelles Leben haben? Was ist der Sinn der Gebärden und der Gegenstände, die in der Kirche gebraucht werden? Sind Sie an diesen Fragen interessiert? Es findet nämlich zweimonatlich (an allen ungeraden Monaten) eine kleine Einführung zur Liturgie nach der Tischeucharistie statt. Erstkommunionlager und -feier Kinder aus der Bieler Kirchgemeinde und der Diaspora im Kanton Jura werden ihre Erstkommunion vorbereiten. Das Erstkommunionlager wird vom 10. bis zum 14. Oktober in Brig stattfinden. Aus geografischen Gründen werden die Kinder aus der Diaspora am 21. Oktober ihre Erstkommunion in unserer Kirche von Lau-

fen feiern. Wir danken im Voraus Pfarrerin Denise Wyss, die uns mit Freude beherbergt. Die Bieler Kinder werden ihre Erstkommunion am 28. Oktober feiern. Dieser Anlass betrifft die ganze Kirchgemeinde: Erleben Sie mit unseren Erstkommunionkindern diese wichtige Etappe in ihrem Leben! Nacht der 1000 Fragen Die 4. «Nacht der 1000 Fragen – Nuit des 1000 questions» findet in der Altstadt von Biel statt. Sie knüpft am alten Markt der Bauern und Handwerker an, der oft genug nostalgisch verklärt wird. Dagegen tritt der moderne Markt alles bestimmend auf: Nicht nur Waren werden vermarktet, auch Bildung, Religion, Gesundheit, Dienstleistungen. Auch Beziehungen? Familie? Gefühle? Die christkatholische Kirchgemeinde Biel beteiligt sich aktiv an diesem Anlass: Hinterfragen Sie Ihre Beziehung zu Geld und Vermögen! In einer Ausstellung in Form eines Themen-Parcours begegnen Sie den verschiedenen Aspekten des Themas. Ist Geld ein Mittel oder ein Zweck an sich? Wozu brauche ich das Geld, das ich habe? Was bedeutet es, reich zu sein? Was alles macht mich reich? Wir laden Sie zusätzlich ein, an unseren interaktiven, biblisch inspirierten Sketchen teilzunehmen. Der Anfang eines Sketches wird angespielt. Sie bestimmen im Gespräch mit anderen, wie das Ende aussehen soll. Geben Sie ganz kreativ Ihren «Senf» dazu − es wird spannend! Die Ausstellung kann jederzeit besucht werden. Die Sketche in der Kirche finden um 18, 20 und 22 Uhr statt. Weitere Infos und Programm: www.1000fragen-biel.ch Pfr. Nassouh Toutoungi

Grenchen-Bettlach-Selzach Gottesdienste So. 30. Sept. 10 h, Solothurn, Eucharistiefeier, P Klaus Wloemer. So. 7. Okt., 9.30 h, Eucharistiefeier, P Petr Jan Vinš. Zu den Gottesdiensten Den Gottesdienst am 30. September, den 5. Sonntag im Monat, feiern wir zusammen mit unserer Schwestergemeinde Solothurn in der dortigen Franziskanerkirche. Abwesenheit Pfarrer Klaus Wloemer befindet sich vom 1. bis 14. Oktober in den Ferien. Wenden Sie sich an Pr Petr Jan Vinš, Tel. 077 413 94 83. Christkatholische Mitfahrzentrale Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63 93, an, um zum Gottesdienst abgeholt zu werden.

Öffnungszeiten Pfarrbüro Das Pfarrbüro ist montags in der Regel von 14 bis 16 Uhr sowie auf Voranmeldung hin, ausser während der Ferien, geöffnet Pfv. Klaus Wloemer, Pr. Petr Jan Vinš

Solothurn Gottesdienste So. 30. Sept. 10 h, Eucharistiefeier, P Klaus Wloemer. Mi. 3. Okt., 18 h, Abendgebet, P Sarah Böhm. So. 7. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeier, Radioübertragung, P Sarah Böhm, D. Olivier Vogt. Zu den Gottesdiensten Den Gottesdienst am 30. September feiern wir gemeinsam mit der Gemeinde Grenchen. Radioübertragung: Der Gottesdienst vom 7. Oktober wird von Radio DRS 2 live übertragen. Es wirken die Schola unter der Leitung von Annette Studer, Mireille Fluri als Lektorin und Diakon Olivier Vogt als Assistenz mit. Die Gottesdienstbesucher/innen sind gebeten, sich bis 9.15 Uhr in der Kirche einzufinden. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen. Abwesenheit Pfr. Klaus Wloemer ist vom 1. bis 14. Oktober in den Ferien. Wenden Sie sich an Priesterin Sarah Böhm, Tel. 062 530 04 27. Christkatholische Mitfahrzentrale Bitte rufen Sie bis spätestens am Samstagmittag Barbara Frentzel, Tel. 079 741 99 23, an, wenn Sie zum Gottesdienst abgeholt werden möchten. Pfr. K. Wloemer, Prn. Sarah Böhm

Thun Gottesdienst So. 30. Sept. 9.30 h, Eucharistiefeier , P AnneMarie Kaufmann. Herzlich willkommen Wir heissen Anne-Marie Kaufmann als Pfarrerin in Thun herzlich willkommen. Sie wird im Herbst drei Gottesdienste in der St. Beatus Kirche zelebrieren. Vielen Dank für ihr Wirken, wir freuen uns auf diese Feiern. Kollekte Die Kollekte wird an das Albert Schweitzer Spital in Lambarene gespendet. Frauenverein Am Dienstag, den 9. Oktober, um 14.30 Uhr, trifft sich der Frauenverein im Marienzentrum in Thun. Andrea Cantaluppi


Christkatholisch 20/2012

Gemeindenachrichten

15

Zürich Ostschweiz Tessin St. Gallen Gottesdienste So. 30. Sept. 17.30 h, Eucharistiefeier; Umtrunk. So. 7. Okt. 9.30 h, Eucharistiefeier; Kaffee. Autofahrdienst Blitz Am 30. September fährt Karl Merz, Tel. 071 277 91 58; am 7. Oktober fährt Marlis Schaut, Tel. 071 245 30 63. Rufen Sie bitte bis 8 Uhr an, wenn Sie vom Bahnhof oder von zu Hause abgeholt werden möchten. Ferien des Pfarrers Im Herbst habe ich von Montag, 8. bis Montag, 15. Oktober noch einmal eine Woche Ferien; Anrufe an das Telefon des Pfarramts werden zur Kirchgemeindepräsidentin Myrtha Gabler umgeleitet, die einen Seelsorger vermitteln kann. Pfr. Daniel Konrad

Schaffhausen Gottesdienst So. 30. Sept. 10 h, Winterthur, regionaler Erntedankgottesdienst. Frauenverein Das nächste Treffen ist am Mittwoch, den 3. Oktober, um 14 Uhr im Kirchgemeindesaal. Singgruppe Wir treffen uns am Dienstag, 9. Oktober, um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus.

Zürich Gottesdienste So. 30. Sept. 10 h, Augustinerkirche, Eucharistiefeier mit Taufe, P Lars Simpson. So. 7. Okt. 9.30 h, Christuskirche, diakonaler Gottesdienst, D Ulrike Henkenmeier. So. 7. Okt. 10 h, Augustinerkirche, Eucharistiefeier mit Taufe, P Lars Simpson. Frauenverein Zürich/Treff Am Dienstag, 2. Oktober, ist um 14 Uhr kreativer Nachmittag in der Herzogstube. Kommen Sie auch zum gemütlichen Beisammensein.

Frauenverein Zürich-Oerlikon Am Mittwoch, 10. Oktober, treffen wir uns ab 14 Uhr zur monatlichen Zusammenkunft im Gemeinderaum. Herzlich willkommen, wir freuen uns auf Ihr Dabeisein. Rosmarie Hertig. Ausflug nach Waldshut Am Donnerstag, 11. Oktober, fahren wir um 11.37 Uhr ab Zürich HB mit der S5 nach Bülach; Treffen mit Doris Zimmermann unten im vordersten Wagen in Fahrtrichtung. Die S42 in Bülach fährt um 12 Uhr. Billett bitte selber lösen. Taufe – Feier des Lebens Am 8. September wurde Sophie, Tochter von Dijana und Carsten Krafcsik, in der St. Leonardskapelle, Sulzberg (Ö), getauft. Am 30. September wird Leonora, Tochter von Astrid und Michael Schmitt, in der Augustinerkirche getauft und am 7. Oktober wird Pina, Tochter von Nadine und Stefan Jäggi, in der Augustinerkirche getauft. Wir heissen alle drei Kinder in der Gemeinschaft der Kirche willkommen und wünschen ihnen Gottes Segen auf ihrem Glaubensweg. Abwesenheit Pfr. Frank Bangerter ist vom 6. bis 20. Oktober abwesend. «Haltestille» Bahnhofstrasse Jeden Donnerstag, von 12.15 bis 12.45 Uhr in der Augustinerkirche: Musik, Stille und Wort. Anschliessend Gesprächsbereitschaft bis 13.15 Uhr. «Offenes Ohr» In der Augustinerkirche ist jeden Donnerstag, von 17 bis 19 Uhr, jemand zum Gespräch für Sie da.

Offene Christuskirche Jeden Samstag, von 12 bis 14 Uhr.

Région Suisse Romande

Horaires des messes

La Chaux-de-Fonds, Saint-Pierre Di 30 septembre à 9 h 45: messe Di 7 octobre à 9 h 45: messe Genève, Saint-Germain Di 30 septembre à 10 h: messe

Winterthur Gottesdienst So. 30. Sept. 10 h, regionaler Erntedankgottesdienst, Vorbereitungsteam. So. 7. Okt. 10 h, diakonaler Gottesdienst, D Melanie Handschuh. Erntedank Nach dem Wortgottesdienst mit Agape für Gross und Klein am 30. September sind alle zu einem Apéro bei der St. Michaelskapelle und anschliessend zum Mittagessen im römisch-katholischen Kirchgemeindehaus der Herz Jesu-Kirche eingeladen. Frauenchränzli Das nächste Treffen ist am Montag, 1. Oktober, um 14 Uhr im Kafistübli der St. Michaelskapelle.

Tessin Gottesdienst Sa. 6. Okt. 17.30 h, Lugano, Eucharistiefeier, P Marlies Dellagiacoma. Herzlich willkommen Ich hoffe, Sie alle konnten eine erholsame Sommerzeit verbringen, und ich freue mich, Sie wieder zahlreich im Gottesdienst begrüssen zu dürfen! Ihre Priesterin Marlies Dellagiacoma

Grand-Lancy, Trinité Di 7 octobre à 10 h: messe Saint-Imier, Saint-Paul Di 7 octobre à 9 h 30: messe www.catholique-chretien.ch

Impressum Christkatholisch 135. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet) Herausgeberin: Christkatholische Kirche der Schweiz – www.christkath.ch Redaktion: Frau Jean Drummond-Young (jdy), Oberdorfstrasse 16, 8408 Winterthur, Tel. 052 222 38 35; Franz Osswald (of). E-Mail Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch Redaktionskommission: Clemens Ackermann; Frank Bangerter; Anna Chudozilov; Alois Schmelzer. Redaktionsschluss: Nummer 21 – 22 (13. Oktober – 9. November), Freitag, 28. September, 12 Uhr; Nummer 23 (10. – 23. November), Freitag, 26. Oktober, 12 Uhr. Druck und Spedition, Adressänderungen und Abonnementsverwaltung: W. Gassmann AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, Telefon 032 344 82 15, uwaelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland sFr. 39.–, Geschenk- und Einzelabonnemente: Michael Böhm, Bäreggstrasse 33, 4900 Langenthal, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch

Szene nach einer Erntedankfeier in Winterthur. Foto: Archiv


Christkatholisch

Rücklicht

16

20/2012

Sende deine Engel

Bibelwort Verkündigung

Da sprach der Engel des Herrn zu ihr ... Gen 16,10

Im Himmel ist meine Heimat, begegne ich auch den Geschöpfen; Gottes Liebe ist meine Lust, den Turm der Sehnsucht will ich errichten. Was du, Gott, willst, das will ich tun. Mit den Flügeln des guten Willens fliege ich über des Himmels Gestirne, um deinen Willen zu tun. Nichts mehr bleibt mir zu suchen, zu wünschen, ich sehne mich nur noch nach Heiligem. Lass mich, o Gott, dein Saitenspiel und Zitherklang deiner Liebe sein!

Jetzt bitte ich dich um deinen Schutz, Herr, um den Schutz für die, die mir anvertraut sind und die ich nicht ständig begleiten kann. Sie gehen auf Reisen, sie entfernen sich aus der geborgenheit des Hauses, der vertrauten Umgebung. Sende ihnen deine Engel, Herr, so wie du dem Tobias einen Begleiter geschickt hast, einen Engel, der vor ihnen hergeht, einen Engel, der hinter ihnen steht, einen Engel, der sie an die Hand nimmt, einen Engel, der ihre Gemeinschaft stärk, einen Engel, der ihnen gute Gedanken schenkt.

Hildegard von Bingen 1098–1179

AZA

2501 Biel Adressberichtigung melden

CG 973, 1

Hildegard von Bingen war eine Visionärin und Prophetin, Kirchenleute und weltliche Herrscher schätzten ihren Rat. Am 7. Oktober wird sie als vierte «Kirchenlehrerin» der Römisch-katholischen Kirche anerkannt; siehe Kommentar auf Seite 9.

Christkatholisch

Lass sie die Unwegsamkeiten und Risiken der Reise gut überstehen und führe sie am Ende der Fahrt wohlbehalten zu mir zurück. Darum bitte ich, o Gott, im Vertrauen auf deinen Segen für sie. Hermann Multhaupt

CG [964] 4

Zum Fest «Michael und alle Engel: «Die Botschaft der Engel» – unter diesem Titel sind in der Neuzeit gleich mehrere Bücher erschienen. Eines davon handelt von drei jungen Menschen, die vor dem Schrecken des Krieges vorerst flüchten können und in einem kleinen Raum Zuflucht finden. Dort beginnt die eine junge Frau wahrzunehmen, dass sie Botschaften von Engeln «hören» kann. Botschaften – wir können es eben auch Verkündigungen nennen – die diesen Menschen die Zusammenhänge des Lebens erklären und ihnen die Gefühle der Ohnmacht, der Angst und der Verzweiflung nehmen... Vielleicht sind wir in schwierigen – oder uns ausweglos scheinenden – Situationen aufnahmebereiter für die Botschaften, beziehungsweise die Anwesenheit von Engeln? Oder vielleicht geben wir der Möglichkeit der Anwesenheit von himmlischen Wesen erst dann Raum? Ich bin mir nicht sicher, aber das Fest Michael und alle Engel, das wir am 30. September feiern, schenkt uns – so oder so – eine gute Gelegenheit, den Botschaften der Engel nachzuspüren. «Den Eingebungen des Himmels Folge leisten» – so können wir das Festgeheimnis des 30. Septembers vielleicht auch nennen, denn das ist es letztlich immer, was die Menschen mit den Engeln verbindet: Voll Vertrauen der Spur folgen, die diese vorgeben. Und damit auf der Spur bleiben von Tobias und Elias, Hagar und Sara, Maria und Joseph, Maria von Magdala und Petrus ... und der unzähligen Menschen, die mit ihrem treuen Glauben an die Botschaft der Engel dem Leben, der Welt einen himmlischen Glanz verleihen. Karin Schaub, Diakonin


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.