Christkatholisch 2012-14

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Zeitschrift der Christkatholischen Kirche der Schweiz Christkatholisch 14/2012

7. – 20. Juli 2012

Thema

Nr. 14 1

Christkatholisch

Von Gott sprechen Etwas, was heute sogar für Theologen schwierig ist.

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Fels oder Sand Auf was baut die Ökumene heute?

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«Haus der Religionen» Der Spatenstich zum einzigartigen Projekt.

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Thema

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Christkatholisch 14/2012

Prof. Dr. Andreas Krebs wählte ein aktuelles Thema für seine Antrittsvorlesung in Bern

Von Gott sprechen Es ist heute nicht mehr selbstverständlich oder üblich, von Gott zu sprechen. Religion kommt im Alltagsleben kaum noch vor. In dieser Situation noch vom Gott zu sprechen, braucht Mut: Es bleibt ungewiss, ob dieses Reden «Erfolg» haben wird. Der Mut kann sich trotzdem lohnen, denn irgendwie ist Gott immer dabei.

<< Titelbild: Andreas Krebs ist neuer Assistenzprofessor am Departement für Christkatholische Theologie an der Universität Bern. Foto: zVg

>> «Satan schüttet Plagen über Hiob aus» – mit Gottes Einverständnis. William Blake, 1757–1827

Das Sprechen von Gott ist in eine Krise geraten. Das spüre ich immer wieder, wenn ich anderen Menschen zu erklären versuche, worüber ich als Theologe eigentlich nachdenke, rede und schreibe. Oft finde ich es schwer, mich verständlich zu machen. Ich erlebe das auch in meinem persönlichen Umfeld: Was man von Theologinnen und Kirchenleuten zu hören bekommt, wird schlicht für merkwürdig befunden. Man lehnt es nicht eigentlich ab, aber es sagt einem auch nicht viel. Mit dem alltäglichen Leben und Handeln hat es kaum etwas zu tun. Letzteres beobachte ich allerdings auch an mir. Obwohl ich berufsbedingt wohl häufiger von Gott rede als die meisten Menschen, gibt es ganze Lebensbereiche, die davon abgespalten sind. Ich bin selbst Teil einer Gesellschaft, die mit Gott nicht rechnet. Erstaunlicherweise gilt das sogar für die Lebenswelt eines Theologieprofessors: Anträge schreiben, Artikel verfassen, Konferenzen organisieren, in Gremien diskutieren – selbst an einer

theologischen Fakultät scheint der Betrieb auch ohne Gott ganz gut zu funktionieren. In der Wissenschaft bezeichnet man diese Zeiterscheinung als «Säkularität». Sie hat unterschiedliche Facetten: Im Alltag spielen Glaube und Religion kaum noch eine Rolle und der Einfluss der Kirchen nimmt ab. Nicht mehr der Glaube ist normal und der Unglaube erklärungsbedürftig – sondern umgekehrt. Welcher Religionsgemeinschaft man angehört und ob überhaupt irgendeiner, wird eine Sache der persönlichen Wahl. Doch ich meine, dass Säkularität noch tiefer reicht. Es ist nicht so, dass der Glaube an

Editorial

Jean Drummond-Young, Chefredaktorin

Liebe Leserin, Lieber Leser Auf dieser Doppelseite können Sie endlich erfahren, worüber Prof. Dr. Andreas Krebs in Bern gesprochen hat. Natürlich ist der Artikel nicht so ausführlich wie der Vortrag, was auch für die Ausführungen von Dr. theol. Dagmar Heller über die derzeitigen Herausforderungen an die Ökumene gilt. Dagmar Heller fragt auf Seite 4, ob die Ökumene auf Fels oder Sand gebaut ist, und skizziert nicht nur die heutigen Probleme, sondern

auch mögliche Lösungen für die Kirchengemeinschaft. Auf Seite 7 finden Sie einen kurzen Bericht über die Nachhaltigkeit der Arbeit von «Brot für alle»; wissen Sie, was dem Hilfswerk das grösste Problem darstellt? Kurz vor den Ferien ist weniger in den Gemeinden los, und wir haben Platz für Fotos. Zum Glück, denn im Fricktal haben viele junge Menschen das Sakrament der Firmung empfangen. Und in Bern haben Menschen aus vielen Religionen Spaten in die Hand genommen, um ein weltweit einzigartiges Projekt anzufangen. Welches? Sehen Sie nach auf Seite 9 – gute Lektüre!

Gott bleibt was er ist, während sich bloss die Umstände verändern. Säkularität betrifft auch den Glauben selbst: Er wird weithin unzugänglich und unverständlich bleiben. Was meine ich, wenn ich sage «Ich glaube an Gott»? Viele «säkulare» Gesprächspartner sind schwer von der Vorstellung abzubringen, ich sei von der Existenz eines übermächtigen

Wesens überzeugt, dass die Weltgeschicke lenkt und das, obwohl es angeblich gut sein soll, doch allerhand Ungutes geschehen lässt. Ein solcher Gott als kosmisches Leitungszentrum wäre freilich seinerseits ein Teil der Welt; und die Vorstellung, er verursache auch deren Schrecken, hat etwas Monströses.

Ein Gegenüber zur Welt Aber das ist nicht der Gott meines Glaubens! Mit «Gott» meine ich vielmehr einen ganz Anderen (oder eine ganz Andere), ein Gegenüber zur Welt. Auf Gott beziehe ich die Gesamtheit meiner Erfahrungen. Alles Gute und Schlechte kann ich vor ihn bringen. Dabei verstehe ich mich als von Gott Angesprochenen und ant-


Thema

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worte darum mit Preis und Dank, Bitte und auch Klage. Diese Sprechhandlungen wiederum stehen nicht für sich, sondern sind in Verhaltensformen eingebettet, in bestimmten Weisen auf die Ereignisse des Lebens und die Mitmenschen zu reagieren. Für den Philosophen Ludwig Wittgenstein sind es solche gemeinschaftliche «Lebensmuster», die das Sprechen von Gott bedeutsam und verständlich machen.

Wandelnde Gewohnheiten Sollte dieser Gedanke richtig sein, könnte er erklären, warum das Sprechen von Gott so schwierig geworden ist, denn in einer säkularen Gesellschaft verschwinden genau diese Lebensmuster. Dewi Z. Phillips, ein von Wittgenstein inspirierter Religionsphilosoph, gibt dafür ein eindrucksvolles Beispiel: «Denken Sie an die Weise, auf welche die Toten [von ihrer letzten Wohnung durch den Ort] zu ihren Gräbern geleitet wurden. Menschen gingen mit ihnen bis zum Ende. Sie teilten eine letzte Reise mit ihnen. Obwohl es Fuhrwerke gab, dachte ausser den Gebrechlichen keiner daran, irgendetwas anderes zu tun als zu gehen. Dann kam das Auto. Zuerst schien alles in Ordnung. Selbst wenn man nicht länger zu Fuss ging, war es eine würdige Prozession, die ihren Weg langsam verfolgte und die kein anderes Fahrzeug kreuzen würde. Als immer mehr Leute sich ein Auto leisten konnten, brauchte man breitere Strassen. Die Verdichtung des Verkehrs und die Gesetze, die sie hervorbrachte, wurden ein Problem für

die würdige Prozession der Toten. Die Prozession wurde schneller, und das erhöhte Tempo untergrub die Würdigkeit. Autofahrer hielten es nicht länger für nötig, wegen einer Begräbnisprozession anzuhalten. Langsam, aber sicher untergruben Faktoren, die zunächst wenig mit Religion zu tun haben schienen, eine religiöse Reaktionsweise.» Damit sei die Praxis des «Letzten Geleits» eigentlich verschwunden. Was hat derlei Anekdotisches mit dem Reden von Gott zu tun? Wenn die hier angedeutete Argumentation zutrifft, hängen Sinn und Verständlichkeit religiösen Redens mit Praktiken zusammen, durch die man sich betend, preisend, klagend zum Ganzen von Welt, Leben und Tod verhält. Phillips' Beispiel verdeutlicht eindrucksvoll, wie beiläufig und zugleich unausweichlich solche Praktiken verschwinden können. Die Gottesrede wird dadurch sozusagen ausgedünnt. Sie verliert jenen Zusammenhang mit Lebensmustern, der ihr nicht nur Farbe und Gewicht, sondern überhaupt einen bestimmten Inhalt gibt. Das Brüchigwerden religiöser Gemeinschafts- und Handlungsformen kommt nicht bloss zufällig mit dem Brüchigwerden religiöser Sprache zusammen. Beides ist ein Vorgang.

Die andere Wirklichkeit Wie aber mit dieser Situation umgehen, in der das Reden von Gott zunehmend nichtssagend wird? Wie damit umgehen, wenn ich trotz allem nicht anders kann und will, als immer wieder von Gott zu sprechen? Nun, ich muss mir dann bewusst sein, dass ich vertraute Sprach- und Handlungsformen durchbreche – weil mir eine andere Wirklichkeit ins Wort fällt. Unter Bedingungen der Säkularität muss sich das Reden von Gott als Abweichung vollziehen. Das macht es zweifellos riskant. Es ist ein Risiko, das Ähnlichkeit mit dem der poetischen Rede hat: Wenn eine Dichterin einen neuen sprachlichen Ausdruck kreiert, hängt der Erfolg ihrer Sprechhandlung davon ab, welche Reaktion sie damit hervorruft: Lässt ihre Neuschöpfung, die Unterbrechung des Vertrauten, ihre Leser kalt? Oder scheint auf einmal eine Sicht der Welt auf, die sie bislang noch nicht kann-

ten? Fühlen sie sich dazu bewegt, eine neue Wirklichkeit zu entdecken und mit bisher nicht gekannten Mustern auf sie zu reagieren? Ähnlich unvorhersehbar ist heute der «Erfolg» des Redens von Gott: Es verweist auf Lebensmuster, die nicht einfach vorhanden, sondern oft erst zu entdecken sind. Solch ein Reden von Gott weiss nie im Voraus, ob und wie es zum Ziel kommt. Und es hofft auf Hörer, die bereit sind, sich vom noch Unverstandenen zur Entdeckung neuer Bedeutungen und Lebensformen provozieren zu lassen. Aus Sicht des Gläubigen wäre dabei aber, anders als bei der Dichtung, nicht nur menschliche Kreativität im Spiel. Gott selbst sucht immer neue Wege, uns anzureden und zur Antwort herauszufordern.

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In diesem Ausschnitt aus der «Predigt des Petrus» von Fra Angelico (15. Jh.) versucht Petrus, mit seiner Rede von Gott alltägliche Gewohnheiten zu unterbrechen.

Andreas Krebs

Antrittsvorlesungen Am 24. Mai haben Prof. Dr. Magdalene L. Frettlöh vom Departement für Evangelische Theologie und Prof. Dr. Andreas Krebs vom Departement für Christkatholische Theologie in Bern ihre Antrittsvorlesungen gehalten. Das Ereignis ist auf grosses Interesse gestossen (siehe «Christkatholisch» 12/2012). Dieser Artikel gibt einige Gedanken des Vortrags von Andreas Krebs wieder; eine schriftliche Fassung des ganzen Vortrags wird gegen Ende des Jahres in der «Internationalen Kirchlichen Zeitschrift» erscheinen.

<< Auf dieser ländlichen Strasse bremsen die Fahrer der entgegenkommenden Fahrzeuge noch für ein Kortege, und fahren sogar zur Seite. Diese Praxis geht jedoch immer mehr verloren.


Hintergrund

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Was sind die derzeitigen Herausforderungen an die Ökumene?

Fels oder Sand? Die Ökumenische Bewegung begann, wie allgemein gerechnet wird, 1910 in Edinburgh. Im vergangenen Jahrhundert sind neue Kirchen dazu gekommen und neue Herausforderungen entstanden. Selbst die grundlegenden Fragen der Ökumene haben sich gewandelt und verlangen neue Methoden in der Suche nach Einheit.

> Die Ökumene ist bunter und vielfältiger geworden: Delegierte an der Hundertjahrfeier der Weltmissionskonferenz im Juni 2010 in Edinburgh. Foto: Gary Doak/WCC

Die Ökumenische Bewegung ist heute gut 100 Jahre alt. Man kann also sagen: Sie hat Geschichte geschrieben – Kirchengeschichte jedenfalls. Aber heisst das auch, dass sie Geschichte geworden ist, oder muss man von «ökumenischem Winter» oder gar «ökumenischer Eiszeit» sprechen. Meines Erachtens ist die Ökumenische Bewegung durchaus nicht am Ende, sondern sie ist aktuell wie eh und je. Nur: Die Fragen und die Herausforderungen sind andere, als sie es zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dem Beginn der modernen ökumenischen Bewegung, waren. Und es muss überlegt werden, wie die Kirchen darauf antworten und darauf eingehen. Sind diese Herausforderungen eher felsig und steinig? Oder sind sie wie Sand zu durchpflügen? Um dies genauer zu erfassen, müssen wir uns zunächst die veränderte Situation vor Augen führen. Als Vergleichspunkt dient die Zeit um 1948, als der ÖRK gegründet wurde. Die Frage lautet also: Wie hat sich die Situation heute im Vergleich zu diesem Zeitpunkt verändert?

Kirchliche Veränderungen Die Ökumenische Bewegung ist wesentlich vielfältiger geworden. Die Gemeinschaft von Kirchen, die den ÖRK bildet, hat sich von einer europäischnordamerikanisch anglikanisch-protestantisch Prägung hin zu einem weltweiten Zusammenschluss gewandelt, der auch die meisten orthodoxen Kirchen sowie junge Kirchen aus dem globalen Süden, einschliesslich der Pfingstkirchen und sogenannten Afrikanischen Unabhängige Kirchen (African Independent Churches) umfasst. Was ist seit 1948 passiert, um dieses Bild so zu verändern? Zum einen gibt es natürlich seit 1948 ganz einfach mehr Kirchen. Die soge-

nannten Missionskirchen sind zu selbstständigen Kirchen geworden. Gleichzeitig stellen wir aber auch fest, dass generell die Christenheit im globalen Süden wächst, und zwar nicht nur die früheren Missionskirchen, sondern vor allem die bereits erwähnten Pfingstkirchen und die unabhängigen Kirchen, die sehr stark charismatischpfingstlerisch geprägt sind. Weltweit gesehen scheint gerade diese Prägung derzeit im Vormarsch zu sein.

Ökumenische Veränderungen Zum anderen gibt es Veränderungen durch die bisherige ökumenische Arbeit: Die eher traditionellen Kirchen bildeten Zusammenschlüsse. Diese Weltbünde haben ein ganzes Netzwerk von internationalen bilateralen Dialogen aufgebaut, deren Ergebnisse erst in der jüngsten Zeit zum Tragen kommen. Zu diesen Zusammenschlüssen gehören auch interkonfessionelle Organisationen wie hier in Europa die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK).

Zum dritten denke ich an interkonfessionelle Vereinbarungen, die zu Kirchengemeinschaft geführt haben. Als Beispiel sei die Porvoo-Vereinbarung genannt, welche die anglikanischen Kirchen in Grossbritannien und die lutherischen Kirchen in Skandinavien und dem Baltikum in Gemeinschaft gebracht hat. Vergleichbares zur Porvoo-Vereinbarung gibt es auch in Nordamerika. Mit dieser kurzen Aufzählung zeigt sich: Zum einen sind Kirchen einander näher gekommen und haben Kirchengemeinschaft vereinbart, gleichzeitig treten jedoch auch manche Trennungslinien schärfer hervor. Beispielsweise sind Anglikaner und Altkatholiken durch die Einführung der Frauenordination eindeutig von der Orthodoxie abgerückt, wo man noch vor 50 Jahren dachte, es könne in absehbarer Zukunft so etwas wie Kirchengemeinschaft geben. Im Blick auf die Gesamtchristenheit sind nach wie vor die grossen Trennungslinien zwischen den grossen Kirchenfamilien, zwischen Protestan-


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ten, Katholiken und Orthodoxen vorhanden. Dies manifestiert sich vor allem in der Frage des Abendmahls. Die Tatsache, dass es immer noch nicht möglich ist, gemeinsam Abendmahl zu feiern, hat bei vielen ökumenisch engagierten Menschen zu einer Enttäuschung geführt, die sich seit etlichen Jahren breit macht. Sie ist in allen konfessionellen Traditionen und auf allen Ebenen zu spüren. Zugespitzt kann man sagen: Die Orthodoxen sind enttäuscht, dass die Protestanten immer noch nicht zur Tradition der Alten Kirche, und Rom noch nicht zur altkirchlichen Ekklesiologie der «Pentarchie» zurückgekehrt sind. Die Römisch-katholische Kirche ist enttäuscht, dass die Protestanten die apostolische Tradition nicht deutlich in ihren Strukturen zum Ausdruck bringen und dass die Orthodoxen den Primat des Bischofs von Rom nicht in seinem römisch-katholischen Verständnis anerkennen. Und die Protestanten sind enttäuscht, dass sie von Orthodoxen und Katholiken immer noch nicht wirklich als Kirchen anerkannt werden. Gleichzeitig zu dieser Enttäuschungshaltung macht sich in den Kirchen des Nordens eine Haltung breit, die auf der Auffassung beruht, dass doch sowieso alle Religionen denselben Gott anbeten. Also eine Art Relativismus, der dann dazu führt, dass die Notwendigkeit, nach Einheit zu suchen, von vielen überhaupt nicht mehr verstanden wird.

Politische Veränderungen Der eben geschilderten Situation liegen auch politische Veränderungen, wie beispielsweise das Ende der Kolonialzeit, zu Grunde. Eine politische Veränderung hatte und hat noch immer einen grossen Einfluss auf die Ökumenische Bewegung, und deren Auswirkungen sind noch gar nicht völlig erkannt. Dies sind die Ereignisse um das Jahr 1989 und die Veränderungen in Osteuropa, also das Ende des Kalten Krieges. Dies hatte mehrere Veränderungen in der Ökumenischen Bewegung zur Folge. Vielleicht am deutlichsten ins Auge springend ist das veränderte Auftreten der orthodoxen Kirchen in der Ökumene. Durch die Öffnung des Eisernen Vorhangs wurde es für die

orthodoxen Kirchen in Osteuropa überhaupt erst möglich, sich deutlicher zu Wort zu melden. Aber gleichzeitig hat die Wieder-Auferstehung dieser Kirchen auch zur Herausbildung einer ernst zu nehmenden antiökumenischen Haltung geführt, und zwar nicht nur bei den Orthodoxen, sondern auch in vielen anderen Kirchen in Osteuropa. Gleich nach dieser Wende wandte sich die Solidarität der Kirchen in der westlichen Hemisphäre etwas ab vom Süden und richtete sich auch nach Osten. Die dadurch im Süden entstandenen Ängste haben sich zwar inzwischen gelegt, aber man kann sagen – jedenfalls im Kontext des ÖRK: Viele Kirchen im Süden sind nun mit der Existenz der Orthodoxen konfrontiert, die sie vorher kaum wahrgenommen haben; gleichzeitig müssen nun auch die orthodoxen Kirchen erst noch ihre Solidarität mit dem Süden entwickeln.

Soziale Veränderungen An sozialen Veränderungen ist zu beobachten, dass zum Beispiel die grossen traditionellen Kirchen im globalen Norden nicht mehr in abgeschlossenen Gesellschaften leben. In der globalisierten Welt sind Probleme, die alle angehen, gemeinsam zu bewältigen. Dies war zwar schon seit dem Beginn der Ökumenischen Bewegung sichtbar, ist aber inzwischen noch deutlicher geworden. Weltweit gesehen muss man ausserdem feststellen, dass heute viele christliche Kirchen als Minderheiten in einem anderen religiösen Umfeld leben (Asien und Afrika) und dass auch Kirchen, die sich traditionell in einer christlichen Monokultur entwickeln konnten, nun plötzlich mit anderen Religionen in einem religiös pluralistischen Umfeld leben (Europa). Das Zusammenleben mit anderen Religionen verlangt, angesichts der Fragen von Seiten dieser Religionen, auch zunehmend eine Klärung des christlichen Selbstverständnisses. Dabei stellt sich die Frage nach der Einheit in neuer Form, denn von anderen Religionen werden wir allgemein als Christen wahrgenommen, nicht als Orthodoxe oder Protestanten usw. Zum anderen ergeben sich weitere neue Fragen für die ökumenische

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Randbemerkung

Alois Schmelzer

ART Parcours Die Kunstmesse – ART Basel – ist ein Grossereignis, das jährlich Tausende in seinen Bann zieht. In den letzten Jahren gab es auch ausserhalb der Messehallen, in Basler Stadtquartieren, Kunst zu erleben – auf dem ART Parcours. Dieses Jahr wurde das St. Johanns-Quartier bespielt, an dessen Schnittstelle zur Innerstadt die Predigerkirche steht. In dieser setzten die Künstler «Los Carpinteros» mit «150 people» ein überraschendes Zeichen: Sie kleideten die Stühle im Kirchenschiff ein. Die Inszenierung vermittelte den Eindruck einer Kirche voller Menschen, denen allerdings der Kopf fehlte – eine kopflose Menge also. Diese Szenerie bot so manche Gelegenheit für Assoziationen aller ART, wie Sie sich denken können.

Im Sonntagsgottesdienst sassen dann die zahlreichen Besucherinnen und Besucher den Gestalten auf dem Schoss, denn nur wenige Stühle waren ohne Kleiderbezug. Dergestalt wurden die «Besessenen» zu lebenden Figuren, die Sitzenden wiederum befanden sich in einer anderen Garderobe und vielleicht für einen kurzen Moment in einer anderen Identität. Ein spannendes Erlebnis, und Pfarrer Michael Bangert gab dazu einige Denkanstösse und brachte es auf den Punkt: Die Menschen sind Gottes Kunstwerk. Alois Schmelzer


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> Nach seiner Weihe erhält der homosexuelle anglikanische Bischof Gene Robinson eine Mitra von seinem Partner Mark Andrew. Foto: Episcopal News Service

Hintergrund

Bewegung: zum Beispiel Klimaveränderung, Migrationsfragen, Menschenrechtsfragen und bio-ethische Fragen. Es gibt hier eine neue Tagesordnung von Problemen, mit denen sich die Kirchen in der Ökumene konfrontiert sehen. Viele Kirchen des Südens empfinden die klassischen theologischen Fragen in der Ökumene als irrelevant. Die Kirchen des Südens sagen: In ihren jeweiligen Kontexten hänge die Einheit nicht von Lehrfragen ab, sondern man lebe die Einheit in gegenseitiger Solidarität im täglichen Leben. Auf der internationalen Ebene treffen nun nicht mehr nur die meist protestantischen ehemaligen Mutterkirchen der Kirchen im Süden mit den jungen Kirchen zusammen, sondern auch die orthodoxen Kirchen, die sehr stark auf Einheit im Glauben und der Lehre beharren. Vielleicht war dies, was sich in den 1990er-Jahren im ÖRK ereignete, ein Vorgeschmack auf noch kommende Auseinandersetzungen. Es gab damals heftige Diskussionen, beispielsweise über die Frauenordination und zur Frage des Umgangs mit Homosexualität. Das gipfelte im Austritt zweier orthodoxer Kirchen, was den Anlass zur Einrichtung der sogenannten Sonderkommission zur orthodoxen Mitarbeit im ÖRK bot. Es geht hier also um ekklesiologische Fragen, die zwar nicht neu sind, aber nun deutlicher artikuliert werden. Zum anderen werden sich alle traditionellen Kirchen – einschliesslich der Orthodoxen – in Zukunft mit den neuen Kirchen, die durch eine pfingstlerische Spiritualität und Theologie geprägt sind, viel stärker auseinandersetzen müssen als bisher. Das heisst, die klassischen theologischen Fragen müssen auch in dieser Hinsicht noch einmal anders gestellt werden. Insgesamt wird man daher sagen müssen, das Verständnis von Einheit wird vermutlich im Gespräch mit diesen Kirchen anders umrissen werden müssen, als es sich bisher in ökumenischen Dokumenten herausgeschält hat. Die neuen Konstellationen haben aber auch neue Fragen als kirchentrennend entwickelt: Ethisch-moralische Fragen werden sowohl zwischenkirchlich als auch innerkirchlich zu trennenden Fragen. Dabei ist in erster Linie die Frage der Haltung gegenüber der Homosexualität zu nennen, die einer-

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seits Kirchen an den Rand der Spaltung bringt, wie zum Beispiel die Anglikanische Gemeinschaft – aber anderseits Orthodoxe und Kirchen des Südens verbindet. Eine andere Frage ist der Konflikt über die Globalisierung, welche die Kirchen des Nordens und die Kirchen des Südens in einen Gegensatz stellt, wie beispielsweise innerhalb des Reformierten Weltbundes auf seiner Versammlung in Accra 2005. Es könnte sein, dass in der Zukunft eine Spaltung der Christen in moralisch Konservative und Progressive in den Vordergrund tritt, die allerdings nicht eins geht mit einer konservativen oder progressiven Haltung im Bereich der Ekklesiologie. Und dazu kommt noch – gewissermassen quer – eine Spaltung in Nord- und Südperspektive im Hinblick auf die ökonomische Globalisierung. Mit anderen Worten: Moralisch-ethische Fragen bringen andere Koalitionen zustande als die klassischen theologischen Fragen oder die Frage der Globalisierung.

Mögliche Antworten Diese neuen Fragen und Herausforderungen fordern nicht nur, dass man sich mit ihnen auseinandersetzt und Antworten findet, sondern sie fordern gleichzeitig neue Methoden. Die bisherige Methode der Konvergenz beziehungsweise des Konsenses hat zwar beachtliche Erfolge hervorgebracht, aber angesichts der veränderten Situation auch ihre Grenzen. Die grössere Vielfalt deutet darauf hin, dass die Kirchen in Zukunft realistischerweise stärker versuchen müssen Wege zu finden, wie trotz dieser Vielfalt Ein-

heit zu leben ist. Es wurde dazu in den letzten Jahren die Forderung erhoben, nicht so sehr nach Gemeinsamkeiten zu suchen, sondern die Unterschiede ernst zu nehmen. Und dazu haben sich ganz konkrete Formen herausgebildet. Diese Form des Dialogs versteht sich bewusst als «Forum», als «open space», als ein besonderer Bereich der Begegnung. Diese Form von Dialog ist nicht darauf ausgerichtet, zu irgendwelchen Vereinbarungen zu gelangen; es geht um Begegnung, gegenseitiges Kennenlernen und Austausch. Es muss sich erst noch erweisen, ob dies eine Methode und eine Form für die Zukunft der Ökumenischen Bewegung ist. Gewissermassen eine Antwort auf die sich neu stellenden Fragen ist auch das Konsens-Verfahren, das zu Beginn des 21. Jahrhunderts im ÖRK eingeführt wurde. Das bedeutet, es wird nicht mehr nach Mehrheiten abgestimmt, sondern es wird möglichst so lange diskutiert, bis ein Konsens hergestellt ist oder bis die verbleibende Minderheit die Mehrheitsentscheidung akzeptiert – unter der Bedingung, dass das Minderheitenvotum explizit festgehalten wird. Auch dies ist eine Methode, welche die Vielfalt ernster nimmt. Die Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des ÖRK ist derzeit mit einer Studie zu ethischen Fragen beschäftigt, in der es nicht darum geht die entsprechenden Fragen selbst zu diskutieren, sondern auf einer Metaebene zu analysieren, wie die Kirchen trotz derselben biblischen Grundlagen zu unterschiedlichen Resultaten kommen. Auf dieser Linie sind auch theologische Versuche im


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protestantischen Bereich, eine «Ökumene der Gaben» zu propagieren. Das Ernstnehmen der Vielfalt, das sich in all den geschilderten Beispielen durchzieht, führt allerdings zu einer Art Marktsituation, bei der keine gemeinsame Verantwortung für das Gesamte eine Rolle spielt. Es könnte hier die Frage nach der Einheit aus dem Blick geraten. Gleichzeitig gibt es aber eine weitere Entwicklung, welche die Einheitsfrage neu stellt: Der interreligiöse Dialog hat inzwischen dazu geführt, dass sich Christen der Frage gegenüber sehen: Was ist eigentlich unser (gemeinsames) christliches Selbstverständnis im Gegenüber zu den anderen Religionen? Es wird zum Beispiel deutlich, dass wir Christen uns erst unter uns darüber einigen müssen, wie dem Islam zu begegnen ist. In verschiedenen Konsultationen zu diesem Thema wurde herausgearbeitet, dass sich hier die Frage nach der Einheit der Christen neu stellt und dass dabei andere Themen als bisher eine Rolle spielen, beispielsweis die Frage, wie gegenüber dem Islam die Trinität dargestellt werden kann, aber auch das Verständnis des Heiligen Geistes, des Kreuzes Christi und anderes. Zusammengefasst: Die stärkere Betonung der Vielfalt im innerchristlichen Bereich ist eine erste Antwort auf neue Fragen und Herausforderungen. Sie wird gewissermassen durch die neu gestellte Frage nach dem christlichen Selbstverständnis in der Begegnung mit anderen Religionen ausgeglichen, das danach verlangt, mit einer Stimme zu sprechen. Beides erfordert neue Methoden, welche die bisher verwendeten allerdings nicht ausschalten, sondern kreativ weiterentwickeln. Dagmar Heller

Dr. theol. Dagmar Heller ist Pfarrerin der Evangelischen Landeskirche in Baden/D, von 2001–2007 im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, zuständig für die bilateralen Dialoge mit den orthodoxen Kirchen; seit 2007 Dozentin für ökumenische Theologie am Ökumenischen Institut Bossey sowie Referentin für Glauben und Kirchenverfassung im ÖRK in Genf. Dieser Artikel ist eine gekürzte Version ihres Vortrags an der Jahrestagung von G2W am 23. April.

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Erster Nachhaltigkeitsbericht von «Brot für alle»

Papier belastet Nachhaltigkeit ist nicht nur ein wichtiges Thema in der Projektarbeit bei «Brot für alle», sie soll auch im Büroalltag gelebt werden. Der erste Nachhaltigkeitsbericht zeigt den heutigen Zustand. Erstaunlich: Der Papierverbrauch des Werkes belastet die Umwelt doppelt so stark wie die Flüge rund um die Projektarbeit. Der erste Nachhaltigkeitsbericht von «Brot für alle» umfasst das Jahr 2010. Er gibt Auskunft darüber, wie nachhaltig die Stiftung ihre Geschäfte führt und wo Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Der Bericht ergänzt das Leitbild, den Jahresbericht und die Jahresrechnung von «Brot für alle». Zugleich konkretisiert er die lange kirchliche Tradition, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einzustehen. Inhaltlich basiert der Nachhaltigkeitsbericht 2010 auf den weltweit angewendeten Richtlinien der Global-Reporting-Initiative (GRI). Die Indikatoren wurden zusammen mit «Fastenopfer» und unter Anleitung der Firma BSD Consulting erarbeitet.

Nachhaltigkeit in Zahlen Bei «Brot für alle» wird in erster Linie FSC-zertifiziertes Papier verwendet. Der Gesamtverbrauch lag 2010 bei knapp 65 Tonnen Papier. 51 Tonnen (78%) des verbrauchten Papiers benötigten die Materialien der ökumenischen Kampagne. Allein die Agenda wog rund 35 Tonnen (55%). Sie wird auf Zeitungspapier gedruckt, dessen Herstellung weit weniger Wasser benötigt und CO2 ausstösst als diejenige von weissem Papier. Gute sieben Tonnen Papier werden für Spendenmailings verwendet, der Rest entfällt auf diverse Versände und den Büroverbrauch. Beim Stromverbrauch liegen Zahlen für mehrere Jahre vor. Sie belegen, dass je Vollzeitstelle der Verbrauch seit 2007 gesenkt werden konnte. Da «Brot für alle» seine Büros mietet, lässt sich der Heizenergieverbrauch

Noch kein papierloses Büro: Trotz Computer belastet der Papierverbrauch die Umwelt mehr als die Flugreisen von «Brot für alle»Mitarbeitenden. Foto: niels

nur beschränkt beeinflussen. Bedeutende Treibhausgasemissionen entstehen bei «Brot für alle» auch durch die Flugreisen der Mitarbeitenden und der Gäste. Ihre Zahl nimmt jedoch ab und die Emissionen werden über «myclimate» kompensiert. Erstaunlich: Verglichen mit der Belastung aus dem Papierverbrauch sind die Emissionen der Flugreisen nur halb so hoch.

Hoher sozialer Standard Ein Nachhaltigkeitsbericht umfasst auch soziale Indikatoren, Informationen zur Beachtung der Menschenrechte und den Arbeitsbedingungen bei den Zulieferanten sowie zur Geschlechtergerechtigkeit. So hat «Brot für alle» bei der Computerbeschaffung auf Kriterien geachtet, welche aus der Kampagne «High Tech – no Rights» hervorgegangen sind – und somit selber umgesetzt, was in einem der Bereiche seiner entwicklungspolitischen Arbeit gefordert wird. Auch zahlt «Brot für alle» für gleichwertige Arbeit gleiche Löhne, unabhängig von Geschlecht, Rasse oder Religion. Weitere Auskünfte: Evelyn Kamber, Verantwortliche Klima und Entwicklung, Tel. 031 380 65 87.


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Panorama

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Unser Bistum

Vorankündigung In Konsens mit dem Synodalrat gedenke ich, Dr. theol. Simon Huber, geb. 1968, Bürger von Matzendorf/SO, zurzeit Leiter der Patienten-Ombudsstelle am Luzerner Kantonsspital und wohnhaft in Luzern, auf Antrag der Kirchgemeinde Luzern (Kirchenrat und Pfarramt) zum Dienst des ehrenamtlichen Presbyters für die Kirchgemeinde Luzern zu beauftragen. Es ist vorgesehen, im Laufe des Jahres 2012 die Diakonatsweihe und im Laufe des Jahres 2013 die Priesterweihe zu spenden. Beide Weihen werden mit Datum separat nochmals angekündigt. Dr. Simon Huber war bereits in frühe-

NEC LAUDIBUS – NEC TIMORE ren Jahren in unserer Kirche in Aarau drei Jahre lang als Gemeindeleiter tätig und hatte sich aus persönlichen Gründen gegen die Übernahme eines Pfarramtes entschieden und eine andere berufliche Laufbahn eingeschlagen. Falls gegen den nun eingeschlagenen Weg zum Dienst des ehrenamtlichen Priesters in der Kirchgemeinde Luzern Einwände in der Sache oder gegen die Person erhoben werden, möge man mir diese bis spätestens Mitte August 2012 per Brief mitteilen. Bern, im Juni 2012

Firmung in Möhlin Am Sonntag, 17. Juni, spendete Bischof Harald Rein 15 Firmlingen aus den Kirchgemeinden Magden-Olsberg, Möhlin, Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen und Zürich das Sakrament der Firmung. Die jungen Erwachsenen wünschten sich eine Stärkung, um durch den Heiligen Geist ihren Weg zu finden. Dabei sprachen sie jetzt auch selber aus, was sie im Herzen glauben. Mit der Gemeinde beteten sie das Glaubensbekenntnis, dass der dreieinige Gott Liebe ist und uns

+ Dr. Harald Rein

Pfarrerlöhne: Regierung stellt bisherige Praxis nicht in Frage Mit einer Motion verlangt Grossrat Wüthrich (Huttwil, SP) einen Bericht zur Prüfung der Finanzierung der Löhne von Pfarrerinnen und Pfarrern der Berner Landeskirchen mittels Kirchensteuer. Der Regierungsrat lehnt die Motion ab. Die Motion 327/2011 von Grossrat Adrian Wüthrich will den Regierungsrat beauftragen, die Finanzierung der Löhne für Pfarrerinnen und Pfarrer der Berner Landeskirchen via Kirchensteuern mittels Bericht zu prüfen. In der Begründung fordert der Motionär rechtliche Abklärungen des Kantons, welche das durch den Synodalrat im Jahre 1993 in Auftrag gegebene Gutachten von Ueli Friederich ergänzen. In ihrer Antwort hält die Regierung fest, das Gutachten Friederich sei zum Ergebnis gelangt, der Kanton Bern habe sich als Gegenleistung für die Übertragung des Eigentums und der Verwaltung der Kirchengüter zur zeitlich unbefristeten Entlöhnung der Geistlichen verpflichtet. Die Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion hat die Motion Wüthrich zum Anlass genommen, ihrerseits ein Rechtsgutachten zum Anspruch auf staatliche Pfarrbesoldung einzuholen. Das entsprechende Gutachten kommt zum Ergebnis, selbst ein historisch begrün-

deter Besoldungsanspruch der Kirche wäre gegebenenfalls nicht unantastbar. Somit führen die rechtlichen und historischen Abklärungen zu teilweise unterschiedlichen Ergebnissen, was darauf schliessen lässt, dass den politischen Behörden Handlungsspielräume offen stehen. Für den Regierungsrat macht das Ausarbeiten eines Berichtes über die Finanzierung der Löhne der Pfarrerschaft jedoch nur dann Sinn, wenn eine grundsätzliche Neuausrichtung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche ernsthaft ins Auge gefasst wird. Nun haben sich aber Grosser Rat und Regierungsrat mehrmals auch in der jüngeren Vergangenheit für die Weiterführung der bisherigen Grundsätze des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat im Kanton Bern ausgesprochen. Zuletzt hat der Grosse Rat im Jahre 2008 eine Motion Messerli/Löffel, welche eine Grundsatzdebatte zu künftigem Verhältnis zwischen Kirche und Staat forderte, mit grossem Mehr abgelehnt. Deshalb lehnt es der Regierungsrat ab, einen aufwendigen Bericht zu erstellen, welcher zwar den Zielsetzungen der Motion Wüthrich entspricht, jedoch das Verhältnis zwischen Kirche und Staat erheblich belasten würde.

helfend begleite und vollende. Der Firmkurs stand unter dem Leitmotiv «Holy experiences». Zusammen mit der Gruppe, die am Vortag in Rheinfelden gefirmt wurde, entdeckten sie dank Projekterfahrungen, dass alles miteinander in Beziehung steht. Beispielsweise waren sie mit Martin Hohermuth im Biotop Möhlin unterwegs, ebenso kamen sie alle – auf einem nachmittäglichen Fussmarsch von Kaiseraugst nach Rheinfelden – mit ihrem Bischof ins Gespräch. Auch die Begegnung in der Kirche Olsberg mit der Malerin Cerstin Thiemann wurde zu einem besonderen Erlebnis. Die Firmlinge zeigten in ihrem Bild, bestehend aus Ornamenten, Personen und Gold, etwas von sich persönlich. In der letzten Unterrichtsstunde getrauten sie ihre Anliegen in Form von


Panorama

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Kalender

Unser Bistum

Liturgischer Kalender Fürbitten auszusprechen, um sie im Gottesdienst von der Gemeinde mittragen zu lassen. Diesen Zusammenklängen gaben sie nun am Firmgottesdienst mit verschiedenen Liedern Ausdruck. Ebenso brachten sie einen visionären Text des Propheten Jesaja vom Friedensreich zur Sprache, wo der Wolf beim Lamm weilt. Und schliesslich zwei Worte aus dem Galaterbrief des Apostels Paulus, wo er einerseits die Berufung zur Freiheit und andererseits das Gebot zur Nächstenliebe in Erinnerung ruft. Anschliessend an die mutmachende Predigt von Bischof Harald Rein begleiteten die Firmpaten ihre Firmlinge

vor ihm. Nach dem Gebet, der eindrücklichen Handauflegung mit Chrisamsalbung und der Übergabe der Kerzen versammelten sich alle zur Eucharistie. Zum Schluss erhielten die Gefirmten ein Proviantsäcklein mit kleinen symbolischen Zeichen und Geschenken des Pfarrers, der Paten und Eltern. Es soll sie erinnern, dass Religion irgendwie auch «Same und Proviant für später» ist. Der Bischof steckte ein Schäflein dazu, wohl wissend, dass jedes Schaf einen guten Hirten, aber auch seinen eigenen Kopf hat. Mit der Bibel im Gepäck feierten die jungen Menschen im familiären Kreis weiter.

mit Schriftlesungen 6. Sonntag nach Pfingsten 8. Juli Was nützt wirklich? Spr 11,17–19: Gütig und gerecht zu sein, nützt einem selber. Phil 2,12–16: Haltet an dem fest, was ihr als gut erkannt habt! Mt 6,1–8: Sucht ihr beim Tun des Guten menschliche Beachtung oder Gottes Lohn? 7. Sonntag nach Pfingsten 15. Juli Was gibt Leben? Am 8,11–12: Der Hunger nach Gottes Wort treibt viele Menschen um. Kol 1,15–20: In Jesus Christus hat die Zuwendung Gottes sichtbare Gestalt gewonnen. So ist er von allem der Anfang und die Vollendung. Mk, 8,11–21: Die Jünger sorgen sich, weil sie nichts zu Essen bei sich haben. Doch Jesus weist sie auf Gottes Zuwendung hin, die sie bei den Speisungen erfahren haben.

Wichtige Anlässe: 1. September Jahrestagung Verband Christkatholischer Frauen in Bern 9. – 22 September Berghüsliferien

Weitere Termine: Siehe www.christkath.ch

Schweiz

< Firmung in Möhlin: (v. l.) Remo Peronino, Christian Zimmermann, Marc Bartholet, Nils Holer, Robin Derungs, Tobias Rügge, Dario Senn, Bischof Harald Rein, Ramona Böni, Bischof em. Fritz-René Müller, Claudia Fischler, Danja Lützelschwab, Sandra Weber, Isabelle Schlienger, Sarah Müller, Janine Müller und Fabienne Mahrer. Hinter den Ministranten stehen Pfr. Teun Wijker, Pr. Kai Fehringer und Pfr. Eugen Herzog. Foto: Marco Petraglio

Spatenstich für das Zentrum «Europaplatz – Begegnen und Bewegen» in Bern «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen» nimmt Gestalt an: Eine Vision wird Realität. Nach mehr als zwölfjähriger Vorbereitung wurde am 27. Juni mit einem Volksfest unter Mitwirkung von Angehörigen der grössten Weltreligionen der Grundstein für das Zentrum «Europaplatz – Begegnen und Bewegen» gelegt. Damit entsteht im aufstrebenden Gebiet bei der S-Bahn-Station Ausserholligen im Westen Berns ein neues Eingangstor zur Stadt. Neben dem weltweit einzigartigen «Haus der Religionen» entstehen in einem markanten Gebäudekomplex Läden,

Gastroangebote, Büros, 88 Wohnungen und ein Parkhaus. Bauherrin ist die Firma Halter Unternehmungen aus Zürich, die in den vergangenen vier Jahren das Projekt in enger Zu-

sammenarbeit mit den Initianten zur Realisierungsreife entwickelt hat. Das Bauvolumen beträgt rund 75 Millionen Franken. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2014 vorgesehen.

Gemeinsamer Spatenstich für das «Haus der Religionen» in Bern. Foto: media.maurerpartner. com


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Christkatholisch 14/2012

Region Basel Spitalgottesdienst Am 15. Juli, um 10 Uhr, hält Pfr. Viktor Jungo als regionaler Spitalseelsorger die Eucharistiefeier im Kantonsspital Bruderholz. Der Gottesdienst in der Kapelle im 1. Stock wird auch von ausserhalb des Spitals gerne besucht.

Allschwil Gottesdienste Sa. 7. Juli 10.15 h, Alterszentrum «am Bachgraben», christkatholischer Gottesdienst. So. 8. Juli 10 h, Therwil, Eucharistiefeier. Sa. 14. Juli 19 h, Eucharistiefeier, P Denise Wyss. Ferien im Pfarramt Vom 9. bis 29. Juli ist Pfr. Christoph Bächtold in den Ferien. Anrufe ans Pfarramtstelefon werden in dieser Zeit aufs Sekretariat umgeleitet. Letzte Generalversammlung Am Donnerstag, 14. Juni, fand die Generalversammlung des Frauenvereins AllschwilBirsigtal statt. Nach dem Protokoll wurden der Kassen- und Revisionsbericht verlesen, die beide von der Versammlung gutgeheissen wurden. Ebenso erteilte die Versammlung dem zurückgetretenen Vorstand und der Kassierin Decharge. Da für den Vorstand, wie bereits vor einem Jahr, niemand gefunden werden konnte, musste der Verein aufgelöst werden. Die Kasse des Frauenvereins Allschwil wurde abgeschlossen und zur Aufbewahrung an den Kirchenrat der Kirchgemeinde Allschwil-Schönenbuch übergeben. Die Kasse des Frauenvereins Birsigtal wird weiterhin von Beatrice Busi verwaltet. Gudrun Frei vertritt weiterhin den Christkatholischen Frauenverein bei ökumenischen Veranstaltungen in Allschwil. Der Kirchgemeindepräsident Paul Ruffieux dankte allen ehemaligen Vorstandsfrauen für ihre geleistete Arbeit und übergab ihnen einen Blumenstrauss. Kirchgemeindeversammlung Am selben Abend wie die Generalversammlung des Frauenvereins fand auch die Kirchgemeindeversammlung statt. Hier war das Haupttraktandum die Rechnung vom vergangenen Jahr. Sie schloss statt mit einem Defizit mit einem kleinen Gewinn ab. Im Weiteren orientierte Paul Ruffieux über das bevorstehende «Stäge-Fescht» vom 24./25. August, dessen Erlös der Sanierung der Treppen zur Dorfkirche zugutekommen soll. Neben dem eigentlichen Fest finden auf das ganze Jahr verteilt unter dem Motto «Musik in der Dorfkirche» Konzerte in der Dorfkirche statt.

Musik in der Dorfkirche Am Sonntag, 17. Juni, spielte Pfr. Christoph Bächtold im Rahmen der Konzertreihe italienische Kirchenmusik aus dem 19. Jahrhundert. Die Märsche und Polkas animierten die Zuhörer beinahe, in der Kirche das Tanzbein zu schwingen. Entsprechend waren auch der Applaus und die Zuwendungen zugunsten des «Stäge-Feschts». Pfr. Christoph Bächtold und den Spendern sei an dieser Stelle herzlich gedankt! Trauung und Taufe Am 23. Juni haben Maciej Talarek und Angelika Wenzel aus Allschwil in Ramlinsburg geheiratet und es wurden ihre beiden Kinder Tomasz und Dariusz getauft. Wir wünschen der Familie Gottes Segen für die Zukunft. Ferienwünsche Der Kirchenrat und Pfr. Christoph Bächtold wünschen Ihnen eine frohe, erholsame Ferienzeit mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen.

Baselland Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Kaiseraugst, Eucharistiefeier, P Peter Grüter. So. 15. Juli 10 h, Kantonsspital Bruderholz, christkatholischer Gottesdienst. Do. 19. Juli 19 h, Kaiseraugst, Abendgebet. Spitalgottesdienst Als regionaler Spitalseelsorger hält Pfr. Viktor Jungo am Sonntag, den 15. Juli, den Gottesdienst im Kantonspital Bruderholz. Dazu sind auch unsere Gemeindeglieder herzlich eingeladen. Jassnachmittag Zum Jassen und Spielen am 20. Juli, um 14 Uhr im Pfarrstübli Kaiseraugst, sind auch unsere Kirchgemeindeglieder herzlich eingeladen. Abwesenheit Pfr. Viktor Jungo ist noch bis zum 9. Juli in den Ferien. Die Vertretung hat Pfr. Christoph Bächtold, Tel. 061 483 92 25. Bestattung Im 82. Lebensjahr ist Paul Stocker-Rüetschli in Pratteln verstorben. Er möge ruhen in Frieden.

Basel-Stadt Gottesdienste So. 8. Juli 10 h, Eucharistiefeier gemeinsam mit der lutherischen Gemeinde. So. 15. Juli 10 h, Eucharistiefeier. Kollekte Die Kollekte ist im Monat Juli für die Aktion «Eine Kuh in Afrika» des HEKS bestimmt. OffenBar Die OffenBar ist am Donnerstag, 12. Juni und am 19. Juli, ab 17 Uhr geöffnet. Konzert Bachkantaten in der Predigerkirche am Sonntag, 8. Juli, um 17 Uhr. Sekretariat Das Sekretariat ist unter Tel. 061 322 43 77, E-Mail sekretariat.basel@christkatholisch.ch montags, von 15 bis 17 Uhr und mittwochs, von 9 bis 12 Uhr erreichbar. Neue Website Unsere neue Website ist aufgeschaltet! Unter www.ckk-bs.ch finden Sie unsere Gottesdienstdaten und die wichtigsten Nachrichten aus dem Gemeindeleben.

Birsigtal Gottesdienste So. 8. Juli 10 h, Eucharistiefeier. Sa. 14. Juli 19 h, Allschwil, Eucharistiefeier, P Denise Wyss. Ferien im Pfarramt Vom 9. bis 29. Juli weilt Pfr. Christoph Bächtold in den Ferien. Anrufe auf sein Telefon werden in dieser Zeit aufs Sekretariat umgeleitet. Letzte Generalversammlung Bericht über die Generalversammlung des Frauenvereins Allschwil-Birsigtal; siehe unter Allschwil. Schliessung des Pfarramtsbüros in Therwil Da das Pfarramtsbüro in Therwil nicht mehr benötigt wurde, hat es der Kirchenrat geräumt und die Schlüssel abgegeben. Mit einem Apéro nahm die Kirchgemeinde Abschied vom Büro. Damit ist auch die Telefonnummer 061 721 00 00 nicht mehr in Betrieb. Sie erreichen Pfr. Christoph Bächtold über die Allschwiler Pfarramts-Telefonnummer 061 483 92 25. Neue Adresse Die Postanschrift für die Kirchgemeinde Birsigtal ist Christkatholische Kirchgemeinde, Postfach 147, 4106 Therwil. Ferienwünsche Der Kirchenrat und Pfr. Christoph Bächtold wünschen Ihnen frohe, erholsame Ferien mit


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vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen. Wir hoffen, dass Sie erholt und gesund nach Hause zürückkehren werden.

Laufen Gottesdienst So. 15. Juli 10 h, Eucharistiefeier. Kirchgemeindeversammlung An der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung am 18. Juni wurde das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung vom 16. Januar 2012 genehmigt. Rechnung 2011 und Budget 2013 mit unverändertem Steuerfuss wurden einstimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig wurde Fabienne Leutenegger aus Laufen in den Kirchenrat gewählt. Ferien der Pfarrerin Pfrn. Denise Wyss ist vom 16. bis 31. Juli in den Ferien. Die Stellvertretung hat Pfr. Viktor Jungo, Tel. 061 461 09 87.

Region Fricktal Regionalspital Rheinfelden Jeden Mittwoch wird um 10.15 Uhr ein Gottesdienst in der Spitalkapelle angeboten. Seien Sie herzlich willkommen. Am 11. Juli wird er von einem christkatholischen Geistlichen geleitet. Firmung am 16. Juni Die feierliche Eucharistiefeier wurde von den Firmlingen aus Kaiseraugst, Magden, Rheinfelden und Warmbach mitgestaltet. Ihre besonderen Anliegen formulierten sie auch in den Fürbitten. Dabei standen ins Besondere der Friede zwischen den Völkern sowie die Gleichberechtigung der Menschen im Zentrum. Bischof Rein überreichte den Gefirmten als kleines Geschenk ein Plüschschäflein, als Zeichen, dass alle unter dem Schutz unseres Herrn Jesus Christus behütet sind. Nach einem gemeinsamen Apéro im Kirchgemeindehaus «Martinum» genossen die Jugendlichen bei strahlendem Wetter gemeinsam mit ihren Eltern, Paten und Freunden den feierlichen Tag.

Kaiseraugst Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier mit Taufe. Do. 19. Juli 19 h, Abendgebet. Taufe Im Gottesdienst vom 8. Juli wird Mia Jaccard getauft. Wir wünschen der jungen Familie alles Gute und Gottes Segen.

Jassnachmittag Am Freitag, 20. Juli, wird ab 14 Uhr wiederum im Pfarrstübli gejasst.

Magden-Olsberg Gottesdienst So. 8. Juli 9.30 h, Eucharistie. Abholdienst Wenden Sie sich an Karin Pfenninger, Sandweg 50, Tel. 061 841 12 29. Religionsunterricht Im nächsten Schuljahr wird unsere Katechetin Ruth Petitjean die grösseren Kinder der Unterstufe am Montagmorgen, ab 8.25 Uhr und die kleineren am Freitagmorgen, ab 11.10 Uhr unterrichten. Auf Bitte der Schulleitung informiert Pfr. Wijker direkt über den Stundenplan. Zum Oberstufenunterricht wird wie gewohnt vom Pastoralteam eingeladen. Für Fragen und Probleme kann man sich nach den Sommerferien an den neuen Pfarrverweser Kai Fehringer wenden, der ab 1. August verschiedene Aufgaben von Pfr. Wijker in unserer Gemeinde übernimmt. Pfarrwechsel Wir begrüssen Kai Fehringer herzlich in unserer Gemeinde. Nach den Sommerferien wird er ab 1. August als Pfarrverweser verschiedene Aufgaben übernehmen. Er wird unter anderem Gottesdienste feiern, junge Familien besuchen und er ist Ansprechperson für den christkatholischen Religionsunterricht. Bis das Pfarrhaus Magden fertig renoviert ist, bleibt er in Möhlin wohnen; erreichbar ist er unter Tel. 076 578 44 00, E-Mail kai.fehringer@christkatholisch.ch. Die volle Verantwortung für die Kirchgemeinde übernimmt Pfv. Kai Fehringer nach dem Abschiedsgottesdienst von Pfr. Wijker am 14. Oktober. Das Pfarramt wünscht allen Gemeindegliedern schöne und erholsame Sommerwochen.

Möhlin Gottesdienste Sa. 7. Juli 14 h, Chäppeli, Trauung. So. 8. Juli 10 h, Chäppeli, Eucharistiefeier. So. 15. Juli 10 h, Kirche, Sommergottesdienst. Hochzeit Am 7. Juli heiraten Sybille Maher und Adrian Guarnieri. Wir wünschen dem Hochzeitspaar Glück und Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg. Sommergottesdienst Auch dieses Jahr feiern die drei Kirchgemeinden in unserem Dorf während der Sommerferien an drei Sonntagen gemeinsam Gottesdienst. Am 15. Juli sind alle bei uns zu Gast. Uns zur Freude und Gott zur Ehr musizieren der Oboist Frederik Hijémli und seine Gattin Guro zusammen mit dem Gemischten Chor. Gleichzeitig verabschiedet sich das Ehepaar. Es kehrt nach Norwegen zurück. Wir danken den beiden herzlich für ihre schöne Musik. Sie bereiteten uns immer wieder grosse Freude, sowohl als Dirigentin und Sopranistin wie als Oboist. Am 22. Juli sind wir in die reformierte Kirche eingeladen und am 29. Juli in die römischkatholische Kirche. Firmung Siehe Bericht auf Seite 8. Grillplausch des Männervereins Am Sonntag, 15. Juli, wird der Männerverein um 13 Uhr beim Jagdhaus Talmatt im Wald, hinter dem Weiherhof, eine tolle Glut vorbereiten. Es hat dort auch Getränke. Das Essen bringt jeder selber mit. Bei zweifelhaftem Wetter gibt Willy Müller, Tel. 061 851 30 11, Auskunft. Segellager Ende Juli Wir wünschen unseren Jugendlichen in Sardinien eine Handvoll Wasser unter dem Kiel und gute Winde. Homepage www.christkath.ch/moehlin

Die Firmlinge von Rheinfelden mit Pfr. Peter Grüter, Bischof Harald Rein, Pfr. Teunis Wijker und Pr. Kai Fehringer. Foto: P. Haspra


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Obermumpf-Wallbach Gottesdienst So. 8. Juli 9.30 h, Wallbach Eucharistiefeier. Sonntag, 8. Juli An diesem Tag leite ich meine letzte Eucharistiefeier in Wallbach. Anschliessend gehen wir zum Apéro ins Restaurant «Fabriggli». Wer auch zum Mittagessen bleiben möchte, melde sich bitte bis Freitagabend beim Pfarramt, Tel. 062 873 06 73. Kirchgemeindeversammlung Zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 11. Mai konnte Präsidentin Gaby Hasler 34 Stimmberechtigte und als Gast den zukünftigen Pfarrverweser Klaus Heinrich Neuhoff begrüssen. Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung vom 6. Mai 2011 sowie die Rechnung 2011 und das Budget 2013 mit unverändertem Steuerfuss wurden einstimmig gutgeheissen. In ihrem letzten Pfarramtsbericht informierte Pfarrerin Denise Wyss über die Aktivitäten in der Gemeinde und dankte allen für das aktive Mitwirken. Präsidentin Gaby Hasler hielt eine Rückschau auf das Wirken von Pfarrerin Denise Wyss und bedankte sich herzlich für ihr wertvolles und fruchtbares Wirken in unserer Kirchgemeinde während der vergangenen fünf Jahre. Mit einer kurzen Dokumentation berichtete Eva Frei über die gelungene Renovation des Pfarrhofs. Der Baukommission, bestehend aus Ruedi Vogel, Gaby Hasler und Eva Frei, wurde anschliessend für die geleistete Arbeit gedankt. Sandra Hasler informierte über die laufenden Voruntersuchungen zur Aussenrenovation der Kapelle in Wallbach. Unter «Verschiedenes» berichtete Gaby Hasler über die geplanten Wegkreuzsanierungen in Wallbach und präsentierte unsere neuen «christkatholischen» T-Shirts. Ferien der Pfarrerin Denise Wyss Vom 16. bis 31. Juli. Die Stellvertretung hat Pfr. Peter Grüter. Abschied Fünf Jahre durfte ich bei Ihnen als Seelsorgerin tätig sein. Mit Dankbarkeit blicke ich zurück auf die gemeinsame Zeit. Ich wünsche Ihnen allen von Herzen eine segensreiche Zukunft. Pax et Bonum! Pfrn. Denise Wyss

Rheinfelden Gottesdienste Mi. 11. Juli 10.15 h, Regionalspital, christkatholischer Gottesdienst. So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier. Musik zum Feierabend Am Dienstag, 17. Juli, um 19 Uhr spielt Annemarie Zehnder aus Basel an der grossen

Orgel; die Kollekte ist für die Restaurierungsarbeiten der St. Martinskirche bestimmt. Firmung Siehe Bericht unter «Region Fricktal». Fahrdienst Wenn Sie nicht mehr so mobil sind und Anlässe besuchen wollen, dann melden Sie sich auf dem Pfarramt, Tel. 061 831 50 13. Verstorben Adolf Bröchin-Hidber am 22. Juni und Karl Köhler-Stöckli am 29. Juni. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.

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WegenstettenHellikon-Zuzgen Gottesdienst So. 15. Juli 9.30 h, Hellikon, Eucharistiefeier. Trauung Am Samstag, 14. Juli wird die Ehe von Peter und Karin Waldmeier-Müller in der Christuskirche kirchlich eingesegnet. Beginn 14 Uhr. Das Pfarramt wünscht allen Gemeindegliedern schöne, erholsame Sommertage.

Aarau Olten Luzern Aarau Gottesdienste So. 8. Juli 8.40 h, Eucharistiefeier. So. 15. Juli 8.40 h, Eucharistiefeier. Nach jedem Gottesdienst ist Kirchenkaffee. Einladung nach Lublin Die Pfarrgemeinde von Pfr. Gontarek in Lublin feiert, wie schon bekannt, am 15. August ihr 75-jähriges Bestehen. Wer für eine Woche auf eine Ferienreise von Warschau aus über Lodsch, Tschenstochau und Lublin mitfliegen und im Bus (siehe unten) mitfahren möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Der Flug kostet etwa Fr. 1200.– bis Fr. 1500.–. Abflug ist am 10. August früh am Morgen und Rückkehr am 17. August abends. Es sind noch Plätze frei. Transport nach Polen Der Bus mit Hilfsgütern fährt am 6. August. Zur Unterstützung meiner drei polnischen Kollegen suche ich weiter noch bis Ende Juli Kleider, Schuhe, Koffern, Plüschtiere usw. Bitte telefonieren Sie auf 079 237 10 37. Pfr. Hans Metzger Ersatzwahl in die Kirchenpflege Die Ersatzwahl fand an der Kirchgemeindeversammlung vom 2. Juni statt. Als Mitglied der Kirchenpflege wurden mit je zwölf Stimmen Jacqueline Amsler-Ryser, Staffelbach, und Eveline Petersen, Erlinsbach, gewählt; das absolute Mehr betrug sieben Stimmen. Wahlbeschwerden sind gemäss Artikel 36 des Organisationsstatuts der Christkatholischen Landeskirche Aargau innert 20 Tagen seit der Publikation an den Kirchenrat zu richten. Christoph Moor, Präsident Wahlkommission

Baden-Brugg-Wettingen Gottesdienste Sa. 7. Juli 11 h, Waldhütte Unterlunkhofen, Trauung mit Taufe.

Sa. 7. Juli 18 h, Eucharistiefeier. So. 8. Juli 9.30 h, Tauffeier. So. 8. Juli 11 h, Rathausplatz Wettingen, ökumenischer Wortgottesdienst. So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier. Trauung mit Taufe Wir freuen uns mit dem Ehepaar Mirco Mock und Dominique Ayer aus Unterlunkhofen über die Feier ihrer Trauung mitten in der Natur im Wald. In dieser Feier wird auch ihr Sohn Marin durch die Taufe in die Kirche aufgenommen. Tauffeier Wir freuen uns mit den Eltern Melina und Guido Ninaus aus Höngg, dass wir ihre Tochter Melina, die im Februar zur Welt kam, durch die Heilige Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufnehmen können. Ökumenischer Gottesdienst Der ökumenische Pfarrkonvent Wettingen lädt zum traditionellen Festgottesdienst auf dem Rathausplatz ein. Gestaltet wird die Feier von Sr. Angela Hug (römisch-katholische Pfarrei St. Anton), Pfr. Stephan Johanus (methodistische Kirchgemeinde), Pfrn. Kornelia Baumgartner (reformierte Kirchgemeinde) und Pfr. Wolfgang Kunicki. Pfr. Wolfgang Kunicki

Gemeinde Region Olten Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Trimbach, Eucharistiefeier, P Klaus Heinrich Neuhoff. So. 15. Juli 9.30 h, Olten, Eucharistiefeier, P Marlies Dellagiacoma. Altersheime Christkatholische Gottesdienst Di. 17. Juli 9.30 h, «Brüggli» Dulliken. Verstorben Bernhard Husi, Olten, am 17. Juni, im 93. Lebensjahr; Elias Benedikt Müller, Brunnersberg, im 16. Lebensjahr. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.


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Danke Wir danken Frau Lotti Rutishauser, Starrkirch-Wil, für die Zuwendung der grosszügigen Kollekte von Fr. 1200 zugunsten des Christkatholischen Jugendhauses Mörlialp anlässlich der Beisetzung ihres verstorbenen Ehemannes Max Rutishauser vom Freitag, den 25. Mai. Pfarrer K. H. Neuhoff Abschiedsgottesdienst Nach fast 13 Jahren verabschiedet sich Pfarrer Neuhoff aus Trimbach. Er kam mit seiner Frau 1999 als Nachfolger der damaligen Diakonin Denise Wyss in die Schweiz. Am 8. Juli sind in einem Gastgottesdienst die evangelisch-reformierte und die römischkatholische Kirchgemeinde Trimbach mit dabei; anschliessend Apéro.

Luzern Gottesdienste Sa. 7. Juli 17.30 h, Eucharistiefeier. So. 15. Juli 9.30 h, Wortgottesdienst, Dr. theol. Simon Huber. Wanderung Frauenverein Am Mittwoch, 11. Juli, nehmen wir den dritten Anlauf für die Wanderung von Langnau im Emmental nach Trubschachen und hoffen, dass das Wetter diesmal mitspielt. Nähere Angaben auf dem Flyer, der im Gemeindesaal aufgelegt wird, oder bei Annelis und Ernst Glur, Tel. 041 370 30 36. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung! Luzern hat einen neuen Kirchenrat Am Sonntag, 17. Juni, fanden sich 45 Wahlund Stimmberechtigte sowie fünf Personen aus der Diaspora zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung ein. Es wurde für die Amtsperiode 2012–2016 gewählt. Der langjährige Kirchenrat und Vizepräsident Pierre Abry (Bild) wurde als Nachfolger der abtretenden Präsidentin der Kirchgemeinde, Ursula Limacher, gewählt. Er und die vier weiteren gewählten Mitglieder des Kirchenrats Hugo Fuchs (bisher) sowie Anna Chudozilov, Marcel Huber und Michael Limacher (alle neu) werden ihr Amt per 1. September 2012 antreten. Pfarrer Ioan L. Jebelean wurde für weitere vier Jahre wiedergewählt. Für die Nationalsynode wurden Ernst Glur (Delegierter, bisher), Michael Limacher (Delegierter, neu), Anna Chudozilov (Ersatzdelegierte, neu) und Hugo Fuchs (Ersatzdelegierter, neu) gewählt. Ausserdem wurden die Mitglieder

der Rechnungskommission Ernst Glur, Toni Göpfert und Paul Hagmann für die nächste Amtsperiode wiedergewählt. Ferienabwesenheit Pfarrer Pfarrer Ioan L. Jebelean ist von Montag, 9. bis und mit Sonntag, 22. Juli abwesend. Er wird in dieser Zeit von Priesterin Marlies Dellagiacoma, Telefon 079 639 86 60, vertreten.

Schönenwerd-Niedergösgen Gottesdienste So. 8. Juli 8.45 h, Schönenwerd, Eucharistiefeier. So. 15. Juli 9.30 h, Niedergösgen, Eucharistiefeier, P Roland Lauber. Ferienzeit Pfr. Adrian Suter ist von Samstag, 15. bis Samstag, 29. Juli in den Ferien. Die Wochenvertretung in seelsorgerlichen Notfällen und die Gottesdienste übernimmt Pfr. Roland Lauber, Unterentfelden, Tel. 062 724 08 38. Religionsunterricht Ein Schuljahr lang hat Isabelle Kern, Katechetin der Kirchgemeinde Aarau, bei uns in Schönenwerd unterrichtet. Ihr Engagement war von Anfang an als Übergangslösung vorgesehen. Neu wird Sandra Leuenberger aus Schönenwerd die jüngere Gruppe der Unterrichtskinder übernehmen. Sie hat selbst drei Söhne im Vorschulalter und macht zurzeit den Katechetikkurs in unserer Kirche. Herzlichen Dank den beiden Katechetinnen.

Gratulationen zum 75. Geburtstag Verena Weber, Biel am 7. Juli Maya von Steiger-Witschi, Therwil am 10. Juli Paul Vogt, Therwil am 13. Juli Max Mahrer-Besozzi, Rheinfelden am 17. Juli Arlette Fluri, Nidau am 18. Juli

zum 80. Geburtstag Theresia Hasler-Wolf, Hellikon am 13. Juli Adelheid Baumann, Muri b. Bern am 16. Juli Elsbeth Siegenthaler-Vogt, Basel am 14. Juli Julia Klemensberger-Studer, Oftringen am 19. Juli Heinz Herzig, Grenchen am 20. Juli Bruno Hübscher-Herzog, Luzern am 20. Juli zum 85. Geburtstag Hans Rudolf Schön-Müller, Trimbach am 25. Juni Silvia Frei, Biel am 17. Juli Peter Wyss-Haefeli, Trimbach am 18. Juli zum 90. Geburtstag

Zofingen

Othmar Waldmeier-Urben, Möhlin am 11. Juli

Gottesdienste So. 15. Juli 11.30 h, Eucharistiefeier. Mi. 11. Juli 10 h, Altersheim «Blumenheim» Zofingen, ökumenischer Gottesdienst, P Marlies Dellagiacoma. Do. 12. Juli 9.15 h, Altersheim «Rosenberg» Zofingen, ökumenischer Gottesdienst, P Marlies Dellagiacoma. Do. 12. Juli 10 h, Altersheim «Tanner» Zofingen, ökumenischer Gottesdienst, P Marlies Dellagiacoma. Mittagessen nach dem Gottesdienst Am Sonntag, 15. Juli, sind Sie wieder zum gemeinsamen Mittagessen in einem Zofinger Restaurant eingeladen. Verstorben Hedwig Huber-Husi, Aarburg, im 91. Lebensjahr. Herzliches Beileid. Ferienwünsche Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen Ihre Priesterin Marlies Dellagiacoma.

zum 91. Geburtstag André Rölli, Sion am 11. Juli zum 92. Geburtstag Gertrud Freiermuth-Delz, Möhlin am 12. Juli Heinz Schaub-Gebhardt, Basel am 18. Juli zum 93. Geburtstag Erika Lehmann-Fleury, Laufen am 17. Juli Emil Vogt-Linder, Allschwil am 18. Juli zum 95. Geburtstag Hulda Hügin-Gautschi, Muttenz am 9. Juli Elisabeth Eipper-Lang, Schaffhausen am 11. Juli zum 96. Geburtstag Ernst Metzger-Barberis, Pratteln am 12. Juli

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Bern Solothurn Bern Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, B Harald Rein. Mi. 11. Juli 18.30 h, Abendmesse, P Peter Hagmann. So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, B Hans Gerny. Mi. 18. Juli 18.30 h, Abendmesse, P Peter Feenstra. Ferienabwesenheit Pfr. Christoph Schuler ist bis am 5. August in den Ferien. Die Stellvertretung übernimmt vom 7. bis 14. Juli Pfr. em. Peter Hagmann, Tel. 032 622 37 32, und vom 15. bis 19. Juli Pfv. Peter Feenstra, Tel. 077 415 41 22. Bestattung Verstorben ist Marianne Häubi-Spielmann, Bern, im 80. Lebensjahr. Sie wurde am 18. Juni auf dem Schosshaldenfriedhof beigesetzt. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.

Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Peter Hagmann. So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier.

Grenchen-Bettlach-Selzach

Thun

Gottesdienste So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Petr Jan Vinš. Voranzeige Am letzten Sonntag im Juli, am 29., feiern wir unseren Gottesdienst wieder bei oder in der Waldhütte Lüterkofen. Besonders Familien mit Kindern sind herzlich eingeladen! Anschliessend gibt es die Möglichkeit, gemeinsam zu bräteln. Nähere Angaben zu diesem Anlass folgen im nächsten «Christkatholisch».

Gottesdienst So. 8. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Christoph Schuler; Kirchenkaffee

Biel

Bild: Gem. Lüterkofen

Solothurn Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Klaus Wloemer. So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Sarah Böhm. Voranzeige Am letzten Sonntag im Juli, am 29., feiern wir unseren Gottesdienst wieder bei oder in der Waldhütte Lüterkofen. Besonders Familien mit Kindern sind herzlich eingeladen! Anschliessend gibt es die Möglichkeit, gemeinsam zu bräteln. Nähere Angaben zu diesem Anlass folgen im nächsten «Christkatholisch». Ferienwünsche Wir wünschen allen Gemeindegliedern von Herzen eine schöne, erholsame Sommerund Ferienzeit! Pfr. K. Wloemer, Prn. Sarah Böhm

Burgdorf Gottesdienst So. 8. Juli 10 h, Eucharistiefeier, P. Peter Feenstra.

> Die Waldhütte Lüterkofen.

Christkatholische Mitfahrzentrale Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst abgeholt werden wollen. Öffnungszeiten Pfarrbüro Das Pfarrbüro, Lindenstrasse 33, ist montags in der Regel von 14 bis 16 Uhr sowie auf telefonische Voranmeldung hin geöffnet. Ferienwünsche Wir wünschen allen Gemeindegliedern von Herzen eine schöne, erholsame Sommerund Ferienzeit! Pfv. Klaus Wloemer, Pr. Petr Jan Vinš

Am 8. Juli besuchen uns der Neupriester Andrew Bigg aus England, ehemaliger Praktikant aus Bern und Thun, sowie weitere anglikanische Gäste. Nach dem Gottesdienst werden wir deshalb typische Schweizer Spezialitäten zum Kaffee servieren. Organisationsreglement Die von der Kirchgemeindeversammlung am Montag, den 27. Februar beschlossene Totalrevision des Organisationsreglements wird in Anwendung von Artikel 56 GG genehmigt, wobei Artikel 36 Absatz 1 wie folgt lautet: «Die Geistlichen erfüllen die ihnen durch die Weihe übertragenen Aufgaben. Sie arbeiten mit dem Bischof und den kirchlichen und staatlichen Behörden zusammen. Sie beraten die Kirchgemeinde und ihre Organe in theologischen Fragen. Sie unterstützen den Kirchgemeinderat bei der Leitung der Kirchgemeinde.» Thuner Suppentag Die diesjährige Sammlung für eine Küche für Kinder in Lettland, ein Projekt, das von der evangelisch-lutherischen Gemeinde vorgeschlagen wurde, hat zu einem Rekordergebnis geführt. Es konnte nicht weniger als 21 740 Franken überwiesen werden. Die AKiT dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz von ganzem Herzen.

Zürich Ostschweiz Tessin St. Gallen Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier; Kaffee. So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Hohler; Kaffee. Autofahrdienst Blitz Am 8. Juli Heinz Metzger, Tel. 071 277 91 32, 15. Juli Richard Steiner, Tel. 071 288 50 63. Rufen Sie bitte bis 8 Uhr an, wenn Sie vom Bahnhof oder von zu Hause abgeholt werden möchten. Ferien des Pfarrers Vom 10. bis 31. Juli bin ich in den Sommerferien. Wie üblich werden Anrufe an die Kirchgemeindepräsidentin Myrtha Gabler umgeleitet, welche einen Seelsorger vermitteln kann. Am Sonntag, 15. Juli, dürfen wir Pfr. em. Peter Hohler zum Gottesdienst in St. Gallen begrüssen. Ihm gilt unser herzlicher Dank für die Stellvertretung. Pfr. Daniel Konrad


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Zürich Ostschweiz Tessin Schaffhausen Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, diakonaler Gottesdienst, D Melanie Handschuh. So. 15. Juli 9.30 h, Eucharistiefeier, P Martin Bühler. Gesprächsabend Am Dienstag, 10. Juli, beginnt um 19 Uhr der Gesprächsabend zum Thema: «Augustinus – sein Leben – sein Denken». Ferienabwesenheit Ich bin vom 15. bis 29. Juli in den Ferien. Während meiner Abwesenheit werden Ihre Anrufe jedoch auf das Pfarramtstelefon umgeleitet. Für Aushilfen bei Notfällen ist gesorgt. Melanie Handschuh

Zürich Gottesdienste So. 8. Juli 9.30 h, Christuskirche, Eucharistiefeier, P Frank Bangerter. So. 8. Juli 10 h, Augustinerkirche, Eucharistiefeier, B Hans Gerny. So. 15. Juli 9.30 h, Christuskirche, diakonaler Gottesdienst, D Doris Zimmermann. So. 15. Juli 10 h, Augustinerkirche, Eucharistiefeier, P Lars Simpson, D Ulrike Henkenmeier. Elternabend Am Mittwoch, 11. Juli, um 20 Uhr, heissen wir die Eltern unserer Unterrichtskinder – besonders auch die Eltern der Kinder, die im Sommer neu den Unterricht beginnen – zu einem Elternabend im Saal der «Münz» willkommen. Frauenverein Zürich-Oerlikon Am Mittwoch, 11. Juli, treffen wir uns ab 14 Uhr in der Gemeindestube zur monatlichen Zusammenkunft. Herzlich willkommen! Ausflug nach Engelberg Wir treffen uns mit Diakonin Doris Zimmermann am Donnerstag, 19. Juli, um 8.45 Uhr beim Treffpunkt des Zürcher Hauptbahnhofs. Bitte lösen Sie ihr Billett selbst.

Taufe – Feier des Lebens Am 16. Juni empfing Emilia Louisa Keller, Tochter von Susi Kolarik und Florian Keller, das Sakrament der Taufe. Wir heissen sie in der Gemeinschaft der Kirche willkommen und wünschen ihr Gottes Segen auf ihrem Glaubensweg. Aus unserer Mitte Wir gedenken Sven Walser-Bisang, Zürich, verstorben mit 84 Jahren, und entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid. «Haltestille» Bahnhofstrasse Jeden Donnerstag, von 12.15 bis 12.45 Uhr in der Augustinerkirche: Musik, Stille und Wort. Anschliessend Gesprächsbereitschaft bis 13.15 Uhr. «Offenes Ohr» In der Augustinerkirche ist jeden Donnerstag, von 17 bis 19 Uhr, jemand zum Gespräch für Sie da. Pfr. Frank Bangerter steht Ihnen am Mittwoch, 11. Juli, von 14 bis 16 Uhr in der Christuskirche für ein Gespräch zur Verfügung. Offene Christuskirche Jeden Samstag, von 12 bis 14 Uhr. Abwesenheit Vikarin Melanie Handschuh vom 14. bis 29. Juli. Winterthur Gottesdienst So. 15. Juli 10 h, Eucharistiefeier, P Frank Bangerter.

Tessin Gottesdienst Sa. 7. Juli 14.30 h, Origlio, Tischmesse, P Marlies Dellagiacoma. Tischmesse Wir freuen uns sehr, unseren nächsten Gottesdienst im paradiesischen Garten vom Sylvia Hüsejnow zu feiern. Wir treffen uns um 14.30 Uhr bei der Scuola Steiner in Origlio oder direkt bei Herrn und Frau Hüsejnow, casa Seiva, via Cai di Ferée, Origlio. Rufen Sie bitte an, Tel. 079 639 86 60, falls Sie eine Mitfahrgelegenheit brauchen. Anschliessend geniessen wir den Sommerabend mit Grillieren und Picknick. Bitte bringen Sie etwas zum Bräteln mit; Getränke stehen zur Verfügung. Bei schlechtem Wetter treffen wir uns um 17.30 Uhr in der anglikanischen Kirche in Lugano zum Gottesdienst. Eine schöne und erholsame Sommerzeit wünscht Ihnen Ihre Priesterin Marlies Dellagiacoma

Région Suisse Romande Horaires des messes

Genève, Saint-Germain Di 15 juillet à 10 h: messe

La Chaux-de-Fonds, Saint-Pierre Di 8 juillet à 9 h 45: messe Di 15 juillet à 9 h 45: messe

Grand-Lancy, Trinité Di 8 juin à 10 h: messe

Neuchâtel, Saint-Jean-Baptiste Di 8 juin à 18 h: messe

Pour en savoir plus: www.catholique-chretien.ch

Impressum Christkatholisch 135. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet) Herausgeberin: Christkatholische Kirche der Schweiz – www.christkath.ch Redaktion: Frau Jean Drummond-Young (jdy), Oberdorfstrasse 16, 8408 Winterthur, Tel. 052 222 38 35; Franz Osswald (of). E-Mail Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch Redaktionskommission: Clemens Ackermann; Frank Bangerter; Anna Chudozilov; Alois Schmelzer. Redaktionsschluss: Nummer 15-16 (21. Juli – 17. August), Freitag, 6. Juli, 12 Uhr; Nummer 17-18 (18. August – 14. September), Freitag, 3. August, 12 Uhr. Druck und Spedition, Adressänderungen und Abonnementsverwaltung: W. Gassmann AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, Telefon 032 344 82 15, uwaelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland sFr. 39.–, Geschenk- und Einzelabonnemente: Michael Böhm, Bäreggstrasse 33, 4900 Langenthal, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch

Mitglieder der Tessiner Gemeinde im Garten von Sylvia Hüsejnow Foto: M. Dellagiacoma


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Rücklicht

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14/2012

Arbeitslos ... allein ...

Bibelwort Gott ruft nicht lautstark

AZA

2501 Biel Adressberichtigung melden

Ferdinand Hodler, «Arbeitslos» 1891.

Doch der Herr war nicht im Sturm… nicht im Erdbeben... nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. 1 Kön 19,11–12

Herr, ich habe keine Arbeit. Täglich bin ich in sorge um das, was ich zum Leben brauche. Mit mir warten viele Menschen darauf, dass sie wieder einen Arbeitsplatz bekommen. oft weiss ich nicht mehr, ob mein Leben noch einen Sinn hat. Ich vertraue aber darauf, dass du zu mir stehst. Weil du mich liebst, ist mein Leben nicht wertlos. Hilf, dass ich nicht die Achtung vor mir selbst verleire. Zeige mir, wo ich gebraucht werde und wo ich Sinnvolles tun kann.

Allein gehe ich meinen Weg durch das Leben, frei und ungebunden. Herr, sei du an meiner Seite. Mach mich offen für meine Mitmenschen. Segne mein Tun, dass es mir und der Gemeinschaft diene, und lass mich ob aller Zerstreuung nicht vergessen, meiner Seele Raum zu geben. In einsamen Stunden lass mich dich finden. Gib mir Zuversicht in schweren Zeiten und die Hand eines Freundes, der mich nicht verlässt.

Anonymus

Christkatholisch

CG [969] 2

Regine Hildebrandt

CG 969, 1

Gott offenbarte sich dem Propheten anders als erwartet. In einem leisen Geräusch ging er an Elija vorüber. Dieser spürte intensiv, dass Gott in dem Säuseln war. «Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel.» (1 Kön 19,13) Gott kann nicht mit menschlichen Sinnesorganen wahrgenommen werden. Seine Zuwendung zu uns Menschen ist ein grosses Geschenk, das nicht «gemacht» werden kann. Wir sind Empfangende eines unfassbaren Mysteriums. Gott holte Elija aus einer Höhle, in die er sich verkrochen hatte: «Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn!» (1 Kön 19,11) Eine Höhle bietet Schutz, aber sie kann auch zu Passivität verführen. Es gibt schwere Schicksalsschläge, nach denen Menschen sich zurückziehen. Die Stürme des Lebens wirbeln alles scheinbar Gesicherte durcheinander. Es sieht im Lebenslauf manchmal aus, wie nach einem Erdbeben. Wer sich nach traumatischen Ereignissen nicht mehr ans Tageslicht getraut, verpasst das Leben. Mit Gottes Hilfe können jedoch neue Wege gefunden werden. Im ersten Buch der Könige treten lautstarke Vorboten ein: Sturm, Erdbeben und Feuer. Doch Gott kommt nicht dann, wenn wir vom Wind aufgeschreckt, vom Erdbeben durchgeschüttelt sind und uns am Feuer verbrannt haben. Es braucht eine besondere Sensibilität für die feinen Regungen, die vom Innern der Seele ausgehen. Darum kann es sehr lange dauern, bis das leise Säuseln als Botschaft Gottes erkannt wird. Jemand hat es mit einer Art Wortspiel so ausgedrückt: «Gott ruft nicht lautstark – nicht laut, aber stark.» Martin Bühler


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