artLAB Seeboden

Page 1

artLAB Seeboden



Artist in Residence am Millstättersee

1



3


4


Christa Amadea 1 / 4 Vooria Aria 19 eva & eva eh. Restaurant 1 – 12

Leonie Humitsch, Silvia Salzmann (Tanz) Paul Neidhart, Markus Rainer (Musik)

Marianne Gollner 15 / 16 / 18 Barbara Huber 2 Michael Krainer 8 Franz Stefan Lun Küche 14 Herwig Oberguggenberger & Werner F. Stadlmann Gabriele Pichler 9 Ingrid Riebler 5 / 12 / 13 Anton Sutterlüty 17 Larissa & Frank Tomassetti 7 Peter Zolly 6

Eh. „Penker“ Seerestaurant in Seeboden /Millstättersee Mai bis Oktober 2014

5

3 – Brücke zum See


6


artLAB Seeboden Eine ganz neue Erfahrung für Seeboden, für den Millstättersee, zeitgenössische Kunst hautnah an Orten zu erfahren, die der Vergangenheit besser entsprechen aber extremes Potential für Kunst beherbergen. Alles ist möglich, alles ist zugelassen, der Blick geschärft und fokusiert auf das Wesentliche. Kein vorgegebener Stil, kein Zwang, Liberalität als Anspruch. Der See als Kulisse, der morbide, bauliche Charme des „Penkers“ der 60er und 70er Jahre, vergegenwertigt uns das Vergängliche und bildet einen skurrilen und dennoch „fast gemachten“ Rahmen für contemporary art – Gegenwartskunst. Herzlichen Dank an alle Protagonisten! Sigismund E. Moerisch Vors. TVB Seeboden am Millstätter See

7



F r i t z K. W o ll n e r

artLAB 2014 – im Blickfeld des Betrachters promenierenden Zaungäste staunen oft darüber, dass sie es mit Künstlern zu tun bekommen, die keine Berührungsängste – oder Arroganz – zeigen. Ein ums andere Mal entstehen daraus Fachgespräche, Impulse zu neuen Betrachtungsweisen und sogar Anregungen zu eigenem Tun. Da sind „good vibrations“ spürbar und der Wunsch nach mehr davon – vielleicht im Jahr darauf? Der Kontakt mit artLAB jedenfalls ist geknüpft.

Kunst am See, Dialog am Ufer, Kunstdialog am Seeufer? Ich bin neugierig … was tut sich da? Ich schaue den Menschen eine Weile zu, die da etwas tun – und diese Menschen sind einige der Künstler, deren Namen ich vorne beim schmalen Eingang gelesen habe. Eingang – das klingt so nach Eingangsbarriere, ist es aber nicht. Viel mehr ist es ein einladender Übergang von der Seepromenade der Flanierer zu einem Raum für Kreativität, einem Freiraum für Flanierer des Geistes.

Das künstlerische Spektrum hat sich im Laufe der Aktion noch weiter aufgefaltet – gleichsam „art in progress“. Das war, als der Wiener Schauspieler Alexander Rossi zur Künstlergruppe stieß und sich mit literarischen und historischen Leseperformances aktiv einbrachte. Fehlt da noch etwa Musik? Nein – da gab es doch Auftritte von Wolfgang Dangl, der während der Künstlermatinee am Klavier improvisierte, und von „Lakeside“, dem JazzEnsemble von up-and-coming Schlagzeuger Johannes Gritschacher (derzeit Boston) und Johannes Samitz (derzeit Wien), dem subtilen Solisten am Saxofon, beide mit familiären Wurzeln in Seeboden. Ergänzt wurde das Ensemble vom grandiosen Keyboarder Lukas Lackner aus Klagenfurt. Weiters gab es einen spontan-Auftritt am Klavier von Sa:ke zur Matinee.

Es ist wie das intime Blicken unter die Glasglocke, wenn man den Künstlern bei ihrer Arbeit zusieht. Alles hat dabei mit Neugier und Lust zu tun, wie bei einem Spiel – die Neugier auf das, was man dem See entlocken kann, und die Lust am Ausprobieren (das Wort Kulturproduktion ist noch nicht im Umlauf, ebenso wenig das Wort Kunstbanause – alles gilt, wie es ist). Nicht Anliegen, nicht Idee – das Gestalten selbst ist das Phänomen, das sich für mich in artLAB – dem Gartenlabor am See – ausdrückt; und ich habe begriffen, dass Praxis die höchstentwickelte Form von Theorie sein kann. In der Auseinandersetzung mit der Zeit, dem Ort, den Umständen, die durch freie Formen, flexible Installationen und getanzte, oder improvisierte, Performances, gekennzeichnet ist, liegt für mich das Fundament des Ganzen.

Wenn ich nun das Umfeld betrachte, in dem solch ein Projekt möglich ist: Chapeau! Das eine ist die Vision und die Anstrengungsleistung der drei Künstlerinnen, die den Stein ins Rollen gebracht haben; das Andere ist eine Gemeinde, die der zeitgenössischen Kunst – bei aller kontroversiellen Betrachtung – eine Chance gibt und die den langen Atem hat, auch längerfristig zur Vielfalt der kulturellen Äußerung zu stehen.

Je mehr ich hier eintauche, desto öfter komme ich ins Gespräch mit den Künstlern: über ihre individuelle Arbeit, über ihr gemeinsames Projekt, über den gegenseitigen Einfluss trotz wechselnder Anwesenheit – und über den Dialog mit dem interessierten Publikum (es ist ja erstaunlich, wie viele sich selbst als Künstler, Experte oder als Amateur im besten Sinne des Wortes outen). Und die

9



el is a b e t h t h. W i n K l e r

artLAB Seeboden Das Kunstlabor am Millstätter See – ein Rundgang

Applause, Applause – empfängt den Besucher gleich beim Eingang des artLABs Seeboden, in monumentalen, knallrosa Buchstaben im Schaufenster, einer „Silent Sound Installation“ von Christa Amadea, die eine synästhetische Wahrnehmung hervorruft. Applaus klingt verheißungsvoll, vermittelt das Gefühl, dass es hier etwas zu sehen und zu erleben gibt, weckt die Neugierde und Vorfreude des Menschen und spielt mit dessen Erwartungshaltungen.

Der ehemalige Campingplatz teilt sich in drei Ebenen, auf denen verschiedene künstlerische Interventionen vollzogen wurden, die auf den ersten Blick nicht gleich ersichtlich sind, und die es erst zu entdecken gilt, wie das Kräuterbeet aus kultiviertem Unkraut oder die Arbeit Deckel drauf von Marianne Gollner. Durch kleine Eingriffe in die Natur schärft sie die Wahrnehmung des Betrachters und übt Kritik an der Nutzkultur von Pflanzen. Ganz unten auf dem Holzsteg im Wasser leuchtet eine weiße Skulptur wie ein Wahrzeichen über den See. Die poetische Arbeit Transient von Vooria Aria setzt der abgestorbenen Birke ein Denkmal, die zum Ausstellungsende noch eine spektakuläre Performance beitrug: der tote Baum wurde durch einen starken Sturm exakt in Richtung der Skulptur umgeworfen – als hätte sie Erlösung durch die Huldigung erfahren … Die Ästhetik des Verfalls sowie ihre Metamorphose werden hier versinnbildlicht.

Applaus gilt auch den drei Organisatorinnen des Projektes – der bildenden Künstlerin Ingrid Riebler, der Mixed Media Künstlerin Gabriele Pichler und der Medienkünstlerin Christa Amadea, die hier im ehemaligen Strandrestaurant und Campingareal Penker von Mai bis Oktober 2014 ein spannendes Kunstprojekt mit fünfzehn weiteren Künstlern entwickelt haben, die in verschiedenen Residency-Zeiten abwechselnd vor Ort ihre Kunstwerke erarbeitet haben.

Zurück auf der Terrasse verliert sich der Besucher in einem Dickicht von gespannten Fäden und wildwachsenden Pflanzen. Gabriele Pichler startete mit ihrer Installation Zwischen Oben und Unten ein Experiment – ganz im Sinne eines Versuchslabors – und setzte ihr Werk über Monate den Witterungseinflüssen und den damit einhergehenden Veränderungen durch die Natur aus.

Betritt man die Räumlichkeiten des artLAB, wird man einem Leitsystem ähnlich, auf einem 28 Meter langen Fotodruck von der Wasseroberfläche des Millstätter Sees, sozusagen einem „Förderband aus Wasser“, nach vorne in Richtung Garten gezogen und findet sich auf einem Aussichtsplateau wieder vor dem sich die einzigartige Naturkulisse erstreckt, um dann die goldene Treppe zum Wasser hinabzuschreiten. Die Gemeinschaftsarbeit von Herwig Oberguggenberger und Werner F. Stadlmann SeeGrund=MehrBoden empfindet die Verbindung zum See als architektonische Weiterführung und betont den elitären Zugang zum Seegrund.

In den Innenraum wiedergekehrt, steht man einem massiven Paket von zusammengespannten alten, blaugestrichenen Wiener Stockfenstern gegenüber – einer Skulptur von Ingrid Riebler, Transfer. Die an einen Museums transport erinnernde Installation thematisiert

11


Naturkatastrophe des Murganges vom 23.8.2009, bei dem sich die Mure ihren Weg durch das Restaurant zum See hin bahnte. Auf diesen Vorfall bezieht sich Michael Krainer in seiner raumgreifenden grafischen Skulptur Die Welle, aus Maschendraht geformt, in der sich objets trouvés aus dem Umfeld verfangen zu haben scheinen. Die Welle vermittelt das Gefühl in Bewegung zu sein, sich auszudehnen und in ihrer Leichtigkeit den Raum sprengen zu wollen. Die Installation Flussfahrt von Ingrid Riebler, in der große schwarze Reifen die Kellerstiege hinabfallen, ist ebenso in Anlehnung an dieses Thema entstanden und lässt den raumzeitlichen Vorgang spürbar werden. Mit dem Konservieren der Erinnerung beschäftigt sich Franz Stefan Lun in seiner Installation Grand Jus in der Küche als Tatort, wo noch Reste der Mure und ihres Verlaufes auszumachen sind. Sie werden als Speicherung der zeitlichen Dimension in die Komposition einer Verfallsästhetik aufgenommen.

den Kultur- und Wertetransfer in unserer Gesellschaft und dessen Transformationen in einen anderen Kontext. Ingrid Riebler, die Initiatorin des artLAB Seeboden, selbst auf der Suche nach einem Atelier am Millstätter See, an den sie vor einiger Zeit wieder zurückgekehrt ist, hat das verlassene Strandcafé und Campingareal Penker, einen Ort ihrer Kindheit, wiederentdeckt. Sie entscheidet sich spontan, das Vorhandene zu teilen, Künstlerkollegen einzuladen und einen interdisziplinären künstlerischen Diskurs in Seeboden zu eröffnen. Sie schließt sich mit Gabriele Pichler aus Heiligenblut und Christa Amadea aus Wien zu einem Trio zusammen und gemeinsam wird das großangelegte Kunstprojekt artLAB kuratiert. Das Gebäude wird als Offspace genützt und Kunstschaffende verschiedenster Kunstrichtungen eingeladen, während ihres Aufenthaltes vor Ort ihre Werke in Reaktion auf die Umgebung und deren Geschichte zu erarbeiten. Prozessual entstehen temporäre, site-specific orientierte, zum Teil auch ephemere Arbeiten sowohl in den Räumlichkeiten als auch in dem dazugehörigen Gelände. Die Kunstwerke erfahren eine größere Kontextualisierung; aus unterschiedlichen künstlerischen Positionen wird über das Vorhandene und Geschehene reflektiert. Dabei spielt die aus den sechziger Jahren stammende Architektur des Gebäudes eine große Rolle, wie sie etwa in der Installation des SeeGrund=MehrBoden in der Betonung der geraden Linien der Raumflucht zum Tragen kommt, die Vergangenheit des Strandcafés als Ferienort mit dem Flair von Sommer, Sonne, Softeis und gestreiften Lakritzenstangen, die Christa Amadea in die Farbgebung ihrer Installation einfließen lässt, sowie die

Die Intention des Kunstprojektes artLAB Seeboden liegt auch darin, das Publikum am kreativen Entstehungsprozess der Kunstwerke teilhaben zu lassen und in einen kulturellen Dialog zu treten. Das artLAB wird durchgehend als offenes Atelier gelebt und war während der gesamten Dauer der Öffentlichkeit zugänglich. Die Kunst wird vor Ort produziert und präsentiert. In den Sommermonaten finden unterschiedliche künstlerische Aktionen in Bild, Wort, Ton und Klang statt wie die Performance Anton in residence – auf der gmahten Wies’n von Anton Sutterlüty , der in seiner sechsstündigen Improvisation spontanen Bewegungsimpulsen in Resonanz auf die Umgebung folgt. Das Künstlerpaar Larissa und Frank

12


Tomassetti, die seit 2009 immer wieder als Die Partnergarnelen auftreten, gehen sehr spontan an ihre Zeichenperformances heran, in denen ohne jegliche Vorplanung Liniengefüge entstehen, – eine écriture automatique – als Reaktion auf das Gegenüber und die Spiegelungen der Umgebung in der Glasscheibe, die ab der Eröffnung des artLAB in mehreren Entstehungsphasen auf dem Terrassen fenster gewachsen sind. Verschiedene Blickwinkel einzunehmen wird dem Betrachter in der Arbeit Seetiefenfarben von Peter Zolly auf einer anderen Fensterscheibe mit Ausblick in Richtung See möglich, der den Besucher zur Interaktion auffordert, seinen eigenen Standort zu definieren und das dadurch erfasste Bild eventuell abzulichten. Über das Audiowerk Deep Under von Christa Amadea kann in die, mit einem Hydrophon in 25 Metern Tiefe aufgenommenen, Geräusche des Millstätter Sees tief unter die Wasseroberfläche eingetaucht werden. Bevor man die Ausstellung verlässt, entdeckt man – wahrnehmungsgeschärft – die zarte Arbeit Übergang aus bunten Fäden gewebt von Barbara Huber auf der Schiefermauer beim Ausgang und an der Schwelle, die einem Orientierungsplan gleicht und als Sinnbild für das Werden eines Weges steht. Der Weg des ehemaligen Seerestaurants Penker, seine Geschichte und seine Transformation in einen Ort der Kunst sowie sein ungewisser Verlauf, wird in der Tanzperformance Wir bleiben von eva&eva nachempfunden. Die Beschäftigung mit dem Prozess der Vergänglichkeit wirft die metaphorischen Fragen auf: Wer bleibt? Was bleibt? Und was bleibt nach dem Überlassen über?

Anmerkung 1: Zugunsten der leichteren Lesbarkeit der Texte wurde die geschlechterneutrale Schreibweise unterlassen. Die verfassten Texte richten sich dezidiert an beide Geschlechter. Anmerkung 2: In den Beschreibungen der verschiedenen Kunstwerke wurden die eingefügten Zitate der Künstler der Homepage artLAB Seeboden entnommen und kursiv geschrieben.

13


14


14

15


C h r i s ta a m a d e a

Applause, Applause Silent Sound Installation

Deep under Sound Installation

i m v o r d e r e n b e r e i C h d e s a u s s t e l l u n g s r a u m e s wird durch weiß-rot gestreifte Absperrbänder

ein Bereich markiert, in dem mittels Kopfhörern die Soundinstallation Deep under gehört werden kann. Die Unterwassergeräusche des Millstätter Sees wurden in 25 Metern Tiefe mit einem Hydrophon aufgenommen. Hier findet die umgekehrte Sinnesüberlagerung der „Silent Sound Installation“ statt: Die Geräusche des Sees werden gehört und gleichzeitig entsteht sein Bild vor dem inneren Auge. Dieses Projekt wurde unterstützt von: Nina Auinger-Sutterlüty, Gilles Combecave, Robert Czepel, Georg Dabernig, Larissa Leverenz, Heike Rosenbaum, Anton Sutterlüty, Christine Wurnig, Lena Yadlapalli

16


d i e „ s i l e n t s o u n d i n s t a l l a t i o n “ Applause, Applause, Applause Applause der der Medienkünstlerin Medienkünstlerin Christa Christa Amadea Amadea springt springt in ihrer Monumentalität und der knalligen rosa Farbe beim beim Eingang Eingang im im Schaufenster Schaufenster sofort sofort ins ins Auge. Auge. Sie Sie spielt spielt mit mit der Synästhesie der Sinne, der akustischen Wahrnehmung Wahrnehmung von von visuellen visuellen Reizen, Reizen, und und erweckt erweckt in in ihrer ihrer Suggestion Suggestion die die innere Aktion zu applaudieren. Die Typografie, des aus Hartschaumplatten geschnittenen Schriftzuges, wurde im Hartschaumplatten geschnittenen Schriftzuges, wurde im Stil der sechziger Jahre, passend zur Architektur des Gebäudes, Gebäudes, gewählt. gewählt. Die Die englische englische Version Version und und die die Verdoppelung Verdoppelung des Wortes folgen der ästhetischen Wirkung und dem implizierten implizierten Sound. Sound.

17 17


vooria aria

Transient Installation, Gips

i n d e r p o e t i s C h e n s K u l p t u r a l e n i n s t a l l a t i o n Transient setzt Vooria Aria der abgestorbenen,

blätterlosen Birke auf dem gegenüberliegenden Holzsteg im Wasser ein Denkmal. Das beendete Wachstum des Baumes wird in der Skulptur weitergeführt und „zu neuem Leben erweckt“. Über 600 weiße, detailgetreue Birkenblätter wurden aus Gips angefertigt, formen gemeinsam einen neuen Stamm und deuten die Rekonstruktion des abgestorbenen Baumes an – wie von der Birke davongetragen auf der Suche nach einem neuen Wirkungsort. Das leuchtende Weiß versinnbildlicht ihre Metamorphose.

18


19


eva & eva

Wir bleiben Tanzperformance

v i e r K ü n s t l e r – z W e i t ä n z e r i n n e n u n d z W e i m u s i K e r – erarbeiten gemeinsam die Performance Wir bleiben während einer einwöchigen Residency im artLAB Seeboden. Mit dem Einsetzen und Gebrauchen von Körper, Bewegung, Sound und Klängen nähern sich die vier Performer dem Prozess von Vergänglichkeit und verwandeln die Räume der Vergangenheit in die Arena der Gegenwart. Zeitgenössischer Tanz wird mit Musik und bildender Kunst verknüpft; der Fokus von eva&eva liegt in der Interdisziplinarität unterschiedlicher Kunstrichtungen. Sie adaptieren die Gegebenheiten vor Ort und thematisieren dessen Vergangenheit und Verfall in ihrer Darbietung. In großen Lettern schreiben sie auf eine Glasscheibe die Worte: ÜBERsehenlebenbleibenfluten und regen damit eine assoziative Auseinandersetzung mit dem weiteren Verlauf des Raumes an.

20


Silvia Salzmann Salzmann Tanz und Choreographie: Leonie Humitsch und Silvia Markus Rainer Rainer Musik und Komposition: Paul Neidhart und Markus

21 21


marianne g ollner

Deckel drauf Installation, Erde

Im Spirituosenschrank Installation, Wiesenblätter, Samen

i m g a r t e n wird mit kleinen Eingriffen die Wahrnehmung der Natur in ein anderes Licht gerückt – wie im klassisch angelegten Kräutergarten mit kultiviertem Unkraut oder den Arrangements von „nutzlosen“ Blättern, Knospen und Samen in der Installation Im Spirituosenschrank, die sich hinter der Bar des Restaurants befindet, und auf die Wertschätzung der Natur und ihrer Pflanzen anspielen.

22


d i e i n t e r v e n t i o n e nn von Marianne Marianne Gollner Gollner thematisieren von der Gesellschaft als als unwichtig, unwichtig, störend oder überflüssig Empfundenes. Empfundenes. MaulwurfsMaulwurfshügel werden mit alten Kochtopfdeckeln Kochtopfdeckeln zugedeckt zugedeckt – das Untier darf nicht herauskommen herauskommen – – es es verunverunsichert, macht Angst, bringt das Gewohnte Gewohnte zum zum Wanken – und wird absichtlich unterdrückt. unterdrückt.

23


barbara huber

Übergang Installation, Fäden, Pailletten, Bleistift

i m e i n g a n g s b e r e i C h – dem Übergang, der Verbindung von außen und innen – befinden sich die Arbeiten von

Barbara Huber. An der Steinmauer spannt sie ein Geflecht aus bunten Fäden – in der Mitte sternförmig verdichtet, löst es sich zum Rand hin in einzelne grafische Linien auf. Es gleicht einer Landkarte, einem Orientierungsplan mit der Standortangabe als konzentrischem Kreis, dem Knotenpunkt, von dem aus viele Wege möglich sind. In den Fugen zwischen den Steinvorsprüngen reihen sich Wörter aneinander und ergeben mit den darüber gesponnenen Fäden ein Sinnbild für das Werden und Entstehen des Weges. Der psychedelische Fußabstreifer an der Schwelle, der mit feinen Fäden in Regenbogenfarben changierend umwickelt ist und die durch den Rost gefallenen Pailletten fordern den Besucher auf, seinen Glimmer und Glitter abzustreifen, um frei und vorurteilslos den Weg zu beschreiten.

24


25


miC hael Kr ainer

Die Welle – 23. August 2009 Rauminstallation

d i e i n s t a l l a t i o n Die Welle – 23. August 2009 von Michael Krainer verkörpert in ihrer Monumentalität die ungeheure Kraft des Murganges durch das Strandrestaurant Penker. In dem zur Terrasse gelegenen von drei Seiten verglasten Raum wird meterweise Maschendraht zu einer Welle geformt, in der sich Fundstücke der unmittelbaren Umgebung verfangen zu haben scheinen. Durch das Verbinden von vorgefundenen Materialien auf einer objekthaften Ebene gelangen sie zu neuer Wirkung. Aufgrund der Trennung von Form und Zweck, der Loslösung von bekannten Konnotationen beginnt das Spiel mit phantastisch-grotesken Bildwirkungen. Die grafische Skulptur weist einer Zeichnung gleich Verdichtungen und Lockerungen auf und lässt in ihren verzerrten Flächen vielfältige Durchblicke zu.

26


27


Fr a nz steFa n lu n

Klimax Mischtechnik auf Leinwand 190 x 150 cm

Grand Jus Rauminstallation

d i e r a u m i n s t a l l a t i o n g r a n d J u s von Franz Stefan Lun befindet sich in der Küche des Restaurants mit den noch vorhandenen Resten des Murganges als Spuren des Tatortes. Der durch den getrockneten Schlamm krakelierte Boden wird als Farbfläche ebenso in die Komposition miteinbezogen wie das Tuch, das damals über der Kochstelle lag und den Abdruck des Herdes sowie die Ausmaße der Mure immer noch erkennen lässt und wie ein Fotogramm einen Teil der Geschichte und des Zeitverlaufes wiedergibt. Die Geschichte des Ortes und der Ereignisse wird einerseits erhalten, andererseits durch verschiedene Eingriffe von Lun erweitert, indem er eine zweite Überschwemmung provoziert. Er lässt inkarnatfarbige Dispersion durch den desolaten Ausguss des Waschbeckens laufen, die sich beim Abfluss wieder sammelt und als Rest in der Pfanne auf dem Herd steht. Neben dem Waschbecken lehnt ein Schrubber als Synonym für das Aufräumen, Saubermachen, wegwischen, verwischen, vertuschen. Die Installation wirkt wie ein dreidimensionales Gemälde. Kompositorisch ähnelt Luns Arbeit seinen großformatigen Bildern: Auf eine dominierende Hintergrundfarbe, die der graubraune Schlamm vorgibt, werden farbige Akzente gesetzt, die hier in ihrer Form durch rinnen, sickern und aushärten entstehen.

28


29


herWig oberg u g genberger W e r n e r F. s t a d l m a n n

Seegrund = MehrBoden Installation, Fotodruck auf Mesh, Holzbrücke Gold

d i e g e m e i n s C h a F t s a r b e i t SeeGrund = MehrBoden von Herwig Oberguggenberger und Werner F. Stadl-

mann findet ihren Ausgangspunkt in einem Foto der Wasseroberfläche des Millstätter Sees, das sich als langes, schmales Band vom Eingang über die neu erbaute goldene Holzbrücke bis über die Stiege hinunter erstreckt und eine enorme Tiefenwirkung erzeugt. Die Verbindung zum See wird als architektonische Erweiterung empfunden, die im Dialog mit der puristischen Architektur des sechziger Jahre Baus die gerade Linienführung der Raumflucht weiterführt und die reduzierte Farbgebung der Weiß-Grün-Goldtöne aufnimmt. Durch die „Verflüssigung“ des Bodens wird eine Dynamisierung des Raumes evoziert. Der „Catwalk“, auf dem See - zum See, spiegelt die Schönheit der Natur, des Wassers, der „Attraktion See“ wider; das goldene Aussichtsplateau und die Treppe stehen als Zeichen für den elitären Zugang, die Wertigkeit und Bedeutung von Seegrund im kommerziellen Sinn.

30


31


gabriele piC hler

Zwischen OBEN & UNTEN Installation, Wolle, Fotofolie, Acrylfarbe, Blumenkisten, Federn

g a b r i e l e p i C h l e r , in deren künstlerischen

Arbeiten der Prozess im Vordergrund steht, hat ihr Werk Zwischen OBEN & UNTEN der Zeit, der Natur und ihren Einflüssen ausgesetzt. Im Juni hat sie aus neonfarbigen Fäden und Fotofolien in CMYK, einem Abfallprodukt aus der Fotoentwicklung, ein dichtes Netz auf der mit Pflanzen überwucherten Terrasse gespannt. Immer wieder reagiert sie mit bewussten Eingriffen auf die durch Wetter und Pflanzenwuchs hervorgerufenen Veränderungen in Form und Farbe. Ein Wechselspiel zwischen Aktion und Reaktion beginnt: Lockere Schnüre werden neu verspannt und verknüpft, neue Fäden eingefügt und Ready-mades, wie die leuchtfarbenbemalten Blumenkisten, integriert. Gefundenes, Weggeworfenes und Neues verdichtet und löst sich. Ordnung mit Zufall bestimmen den Arbeitsprozess.

32


33


ingrid riebler

Transfer Installation

a l t e , b l a u e W i e n e r s t o C K F e n s t e r . Her-

ein überdimensioniertes unendliCh-

ausgerissen aus einem Spittaler Bürgerhaus, gerettet vor der Zerstörung. Transportiert an einen nahen Ort, transformiert in einen neuen Zusammenhang. Gestapelt, verdichtet, … für einen neuen Einblick, Durchblick, Ausblick, Seeblick. Das mit einem signalroten Spanngurt zusammengeschnürte Fensterpaket steht wuchtig mitten im Raum, ein Relikt – nicht wissend was mit ihm geschieht, wohin der Weg geht. Ingrid Riebler weist mit ihrer Arbeit auf den Transfer von Kulturgütern und deren assoziierten Werten hin, indem sie die Transformation der Objekte, die ihrem ursprünglichen Kontext entrissen wurden, thematisiert.

K e i t s z e i C h e n , aus zwei großen, schwarzen, auf-

geblasenen Reifenschläuchen, versperrt den Abgang zum Keller, auf dem weitere schwarze Reifen die Stiege hinunterstürzen. In der Installation Flussfahrt greift Ingrid Riebler auf ihre bevorzugte Form, die vollkommene Geometrie des Kreises zurück und damit zu den Reifen, Versatzstücke, die sie seit einigen Jahren in unterschiedlichen Arbeiten begleiten. Diesmal versinnbildlichen sie den Weg der Mure in seiner unaufhaltsamen, destruktiven Kraft. Die an Rettungsringe erinnernden Reifen drücken gleichzeitig die Verzweiflung ihrer Nutzlosigkeit und ihres Versagens aus, die Multiplikation der Illusion einer Rettung.

34


35


anton sutterlüty

Anton in residence – auf der gmahten Wies’n Tagesperformance

a n t o n s u t t e r l ü t y folgt in seiner sechsstündigen Performance momentanen Bewegungsimpulsen. Er fokus-

siert dabei seine ganze Aufmerksamkeit auf seinen Körper als Sensor und geht dessen Reaktionen auf seine unmittelbare Umgebung nach. Dabei verwendet er verschiedene Gegenstände aus seinem Fundus zur Erzeugung von Klängen und Geräuschen bis hin zur rhythmischen Ekstase. Das intuitive Einsetzen seiner eigenen Stimme basiert auf der Wahrnehmung von Rhythmen und Räumen im Körper. Die ausstrahlende Intensität seiner unbefangenen Improvisationen greift dabei spürbar auf das Publikum über. Losgelöst von Verhaltensnormen, agiert er in einem sensibilisierten Wahrnehmungszustand und entwickelt seine eigene „phonetische Keilschrift“.

36


37


larissa & FranK to massetti

Die Partnergarnelen 6/14 Zeichnung, Marker auf Glas

d i e g r o s s F o r m a t i g e z e i C h n u n g auf dem Terrassenfenster wird von Larissa und Frank Tomassetti,

die seit 2009 als „Die Partnergarnelen“ zusammenarbeiten, während mehrerer Performances im Sommer in einer Art non-verbalen Kommunikation vollzogen. Dabei stehen sich die Künstler frontal gegenüber, nur durch die Glasscheibe getrennt, die ihnen als Zeichenuntergrund dient. Ohne jegliche Vorplanung entstehen Liniengefüge, eine écriture automatique, als Reaktion auf das Gegenüber. Die Spiegelungen der Umgebung und des Publikums werden in die Komposition mit einbezogen und finden sich in fragmentarischen Darstellungen und angedeuteten Bildräumen wieder. Es entsteht ein immer dichter werdendes Ineinanderfließen von Vertrautem mit Unbekanntem, Realem mit Erträumtem. Dem Zufall wird Raum gegeben, Momentaufnahmen festgehalten und so Geschichten ohne Worte erzählt, die nicht linear sondern vielschichtig begreifbar werden.

38


39


p e t e r z o l ly

Seetiefenfarben Kunststofffolie auf Glas

d e r t r a n s p a r e n t e d i g i t a l p r i n t Seetiefenfarben von Peter Zolly, ist in 27 gleich große Farbfelder

unterteilt, einem Mosaik ähnlich, die in ihrer Farbpallette von Violett-Lilatönen über verschiedene Blauwerte bis hin zu Grau-Grünnuancen reichen. Durch Überlagerungen von Kreissegmenten, kommt es auch innerhalb des Rasters zu Farbüberschneidungen. Die Arbeit wurde auf einem zur Terrasse gelegenen Fenster aufgezogen und regt zur Interaktion mit dem Publikum an. Je nachdem welchen Blickwinkel der Betrachter einnimmt, ändert sich das Farbenspiel des Ausblickes bis hin zur Auflösung einzelner Elemente der Umgebung durch Farbinterferenzen. Die experimentelle Betrachtungsweise als Folge des Standortwechsels, ermöglicht dem Besucher sein „eigenes Bild“ zu erfassen, das er auch fotografisch oder als Video festhalten und mit nach Hause nehmen könnte.

40


41


42


42 43


44


Christa Amadea (www.christaamadea.com) Bildende Kunst / Neue Medien geboren in St. Goergen am Steinfelde/Austria, lebt und arbeitet in Wien und Linz 1999 – 2000 Studium am Central Saint Martins of Design & Fine Art London / 1993 – 1999 Hochschule der bildenden Künste Saar, Deutschland / 1996 Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam

Herwig Oberguggenberger (herwig@oberguggenberger.at) 1981 geboren in Villach/Austria 2002 – 2006 FH für Innenarchitektur, Rosenheim, Oberbayern arbeitet als Innenarchitekt und Fassadengestalter in Spittal/ Drau und Villach Gabriele Pichler (www.gabrielepichler.com) Bildende Kunst / Mixed Media 1967 geboren in Lienz/Austria, lebt und arbeitet in Heiligenblut 2005 – 2006 Postgraduate Lehrgang für Kulturmanagement, Universität Wien / 1994 – 1999 Hochschule der Bildenden Künste Saar, Deutschland / 1986 – 1990 Höhere Grafische Bundes- Lehr- & Versuchsanstalt Wien

Voria Aria (vooria@hotmail.com) Bildende Kunst / Bildhauerei geboren in Sanandaj/Iran 2004 – 2010 Universtiät für angewandte Kunst, Bildhauerei bei Gerda Fassel und Erwin Wurm eva & eva (www.evaundeva.com) Tanz und Choreographie Leonie Humitsch und Silvia Salzmann Musik und Composition: Paul Neidhart und Markus Rainer

Ingrid Riebler (ingridriebler@hotmail.com) Bildende Kunst / Bildhauerei 1960 geboren in Spittal/Drau 1978 – 1981 Pädagogische Akademie, Graz / 1983 – 1990 Psychologie, Ausbildung zur Psychotherapeutin, Wien / 2003 – 2009 Bildhauerei an der Universität für angewandte Kunst bei Gerda Fassel und Erwin Wurm

Leonie Humitsch (leonie_h@gmx.at) geboren in Kärnten, lebt und arbeitet in Wien Konservatorium Wien Privatuniversität / Abschluss 2010 „Zeitgenössische Tanzpädagogik“

Werner F. Stadlmann (werner.stadlmann@gmx.net) 1964 geboren in Villach/Austria 1989 – 1998 Akademie der bildenden Künste Wien, Architektur bei Prof. Timo Jussi Penttilä, Prof. Massimiliano Fuksas

Marianne Gollner (mgollner@gmx.at) Bildende Kunst / Bildhauerei 1978 geborgen in Reith i.A./Tirol 2004 – 2009 Universität für Angewandte Kunst Wien, Bildhauerei bei Gerda Fassel und Erwin Wurm

Anton Sutterlüty (anton.sutterluety@aon.at) Performance / Kunstvermittlung 1966 geboren in Egg/Vlbg./Austria, lebt und arbeitet in Wien 1985 – 1991 Studium Philosphie, Theologie, Kunstgeschichte, Wien / 1999 – 2003 Gesang bei Wolfgang Dangl, Wien

Barbara Huber (rhababer@gmx.at) Bildende Kunst / Bildhauerei 1970 geboren in Salzburg/Austria, lebt und arbeitet in Wien 1999 – 2002 Holzbildhauerlehre Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk, München / 2002 – 2003 Holzbildhauerschule Wolkenstein, Gröden, Italien / 2003 – 2009 Bildhauerei bei Gerda Fassel und Erwin Wurm, Universität für angewandte Kunst Wien

Frank Tomassetti (frank.kropiunik@happynet.at) Bildende Kunst 1973 geboren, lebt und arbeitet in Kärnten 1999 – 2005 Student an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Ch. L. Attersee / 2005 – 2010 Förderatelier der Stadt Villach / seit 2007 Mitglied im Kunstverein Kärnten / seit 2011 Studium am Mozarteum Salzburg /Lehramt

Michael Krainer (www.michaelkrainer.at) Bildende Kunst / Keramik / Plastische Konzeptionen geboren in Villach/Austria, lebt und arbeitet in Linz und Damtschach 2010 – 2014 Studium an der Kunstuniversität in Linz

Larissa Tomassetti (www.larissa-tomassetti.com) Bildende Kunst 1972 geboren in Villach/Austria, lebt und arbeitet in Kärnten 1990 – 1996 HS Mozarteum, Salzburg (Klassen Malerei + Grafik) / 1995 Förderatelier im Salzburger Künstlerhaus / 1999 Stipendium der „École des Beaux-Arts” (ENSBA), Paris / 2000 – 2010 Leitung der Galerie Gmünd

Franz Stefan Lun (franz.stefan.lun@gmail.com) Bildende Kunst / Malerei geboren in Tamsweg/Austria, lebt und arbeitet in Wien und Linz 2004 – 2009 Universität für angewandte Kunst, Wien, Meisterklasse C.L. Attersee / 2008 – 2009 Erasmus-Stipendiat an der Finnish Academy of Fine Arts, Helsinki / 2009 Diplom in Malerei, Animationsfilm, Tapisserie

Peter Zolly (www.peterzolly.at) Bildende Kunst 1957 geboren in Spittal/Drau 1977 – 1984 Akademie der bildenden Künste in Wien / 1972 – 1976 HTL für Kunstgewerbe in Graz

45


Wolfgang Dangl

Johannnes Gritschacher

Alexander Rossi

Sa:ke

Auftritte und Konzerte wurden unter anderem zur Erรถffnung und zur Matinee veranstaltet.

46


Impressum Herausgeber, Eigentümer & Verleger: artLAB Seeboden Verein ley line, 9871 Seeboden Für den Inhalt verantwortlich: artLAB Seeboden Konzept des Projekts: Ingrid Riebler, Gabriele Pichler, Christa Amadea Lektorat: Ingrid Riebler Fotografie: Die fotografische Dokumentatin wurde von Christian Redtenbacher durchgeführt (www.redtenbacher.net), S. 18, 19, 22, 23 (klein), 25, 26, 27, 28, 30, 31, 34, 35, 38 (links), 40, 41, 46 Stella Maris S. 16, 17, 20 (links u. rechts unten), 23 (groß), 36, 37, 38 (rechts), 39 Doris Salzmann S. 20 (rechts oben), 21 Werner F. Stadlmann S. 24 Gabriele Pichler S. 32 rechts Gertrude Kasnik S. 29 Martin Rauchenwald S. 38 links Kleine Zeitung, Martina Pirker S. 44 Cover außen: Christian Redtenbacher Umschlag innen: Werner F. Stadlmann Kurztexte: Elisabeth Th. Winkler, Kunsthistorikerin Redaktion: Christa Amadea Grafische Gestaltung: Kathi Reidelshöfer Dank an: Louise Koch-Leonard, Cattina M. Leitner, AKS Andrea K. Schlehwein, Werner F. Stadlmann, Willhelm Kirchhof, Sabine Lackner, Gemeinde Seeboden Bauhof & Reinigungsteam, Gärtnerei Walker Seeboden, Georg Dabernig, Armin Gritschacher GmbH, Freie Akademie der bildenden Künste / Klagenfurt ISBN 978-3-902893-07-9 Bildwerk Verlag

Dieses Projekt wurde gefördert von:

Wir danken unserern Partnern:

47



49 49



Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.