newsage 2/2008
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Spiritualität und Kunst
Kunst macht glücklich
Ein Gespräch mit Michael Bauer-Kempff
Der international renommierte Künstler Michael Bauer-Kempff verbindet Kunst und Glück zu einer einzigartigen interaktiven Symbiose: den „chiSign“-Logos. „Chi“ steht für Lebensenergie und „Sign“ für Zeichen; es sind echte „Energie“- Kunstwerke, die uns als Spiegel dienen und zugleich Kräfte in uns wecken, die uns helfen, bewusst zum Schöpfer unseres eigenen Lebens und somit wirklich glücklich zu werden. Interview: Norbert Classen
bewusst zu werden, was wir da eigent-
kung von Kunst in Worte zu fassen. Ver-
suchen wir es anhand eines Beispiels: Sie
haben jüngst in Zusammenarbeit mit
der Bekleidungs-Firma „Spirit of OM“ ihr
Sie verkörpert das Mitgefühl aller Bud-
dhas und das reine Betrachten ihres Ab-
bilds weckt in uns die ursprünglich an-
gelegten Aspekte, das Wahrhaftige oder
das Göttliche in uns. Oder das, was uns
Kunstwerk „Grüne Tara“ als T Shirt um-
im Leben dienlich ist. Das ist der eigentli-
Bauer-Kempff: Die Grüne Tara ist in der
dass die Grüne Tara im Lotussitz darge-
gesetzt – was hat es damit auf sich?
heutigen Zeit besonders wichtig, da sie
als weiblicher Aspekt für Intuition, klu-
ges Handeln und tiefe Einsichten steht,
che „Zauber“, der auch dadurch entsteht,
stellt ist und ihre Beine eine liegende
Acht bilden.
bei denen wir Männer ja gewöhnlich
chronisation öffnet sich ein zusätzlicher
Informationskanal – man könnte auch
sagen, die Anbindung an unsere Innere
Stimme, das Unbekannte oder das Uni-
verselle Bewusstsein. Dieser Teil von
uns weiß letztlich immer mehr als un-
ser Alltagsbewusstsein und führt uns
näher an unsere wahre Identität heran.
Eine Identität, in der wir uns wirklich
ausdrücken können, in der wir erfüllt
oder einfach „in der Liebe“ sind. Und
von dieser „anderen Seite“ fließen uns
dann durch die Synchronisation der Ge-
hirnhälften Impulse zu, die uns helfen,
eher unsere Probleme haben. Sie schützt
den Urängsten und ihren Entsprechun-
uns aber vor allem vor den acht Urängs-
gen entgegenzutreten. Dieses Prinzip
ten und deren Entsprechungen, die uns
zieht sich durch die ganze „chiSign“-
gewöhnlich daran hindern, unser größt-
Geschichte hindurch – meine Bilder lie-
newsage: Können Sie uns dafür ein Bei-
Erfolgsmatrix.
mögliches Potenzial zu leben.
fern einen Schlüssel zu unserer eigenen
newsage: In diesem Sinne gestalten
spiel geben?
Bauer-Kempff: Da sind zum Beispiel die
Sie ja auch „persönliche Kraftlogos“ für
Selbstzweifel. Gute Ideen oder Impulse
Ihre Kunden.
Bauer-Kempff: Genau. Die persönlichen
werden oft, bevor wir sie umsetzen können, durch Interpretationen und Zweifel
Kraftlogos sind deswegen so beliebt,
verzehrt. Oder durch falsche Ansichten:
newsage: Das Unendlichkeitssymbol –
weil ja jeder seinen individuellen, schöp-
in verschiedenen Abstufungen in uns
Was bewirkt es?
einen Vergleich anzubringen, kann man
Stolz, Zorn, Neid oder auch Begierde, die
allen vorhanden sind. Die Grüne Tara
hilft uns, diese Aspekte oder deren Ent-
sprechungen zu überwinden und uns
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das ist mir vorher gar nicht aufgefallen.
Bauer-Kempff: Dieses Ursymbol synchro-
nisiert allein durch das Betrachten unsere
Gehirnhälften. Und durch diese Syn
ferischen Ausdruck leben möchte. Um
sagen, es gibt das primäre Bewusstsein,
sozusagen unser Betriebssystem, das
auf optimale Weise funktioniert. Und
Fotos: © Vadim Andrushchenko · © Bogomier Pütz · © Lezh · © Slowburn
newsage: Es ist nicht einfach, die Wir-
lich mit uns herumschleppen.
Spiritualität und Kunst dann gibt es das sekundäre Bewusstsein, dass wir selber sind: die Anwender
des Betriebssystems. Natürlich wendet
jeder das Betriebssystem anders an. Der
eine nutzt das ganze Potenzial und der
andere lässt sich entweder ablenken
oder spielt durch den Verstand, durch
sonanz zum Tragen. Ich ziehe dann
auf einmal die Dinge ins Leben, die
mich glücklich oder letztlich auch „erfolgreich“ machen. Wobei Erfolg nicht
gleich Geld ist – es geht ja viel mehr
darum, dass ich mein Leben selbster-
mächtigt gestalte, so wie ich es möch-
Interpretation und Wertungen zu vie-
te, und nicht darum, dass ich etwas ma-
Betriebsystem läuft nicht mehr richtig.
oder weil die Miete gezahlt werden
le Daten drauf, und was passiert? Das
Das individuelle „chiSign“ bringt uns
wieder an die Urmatrix, an das eigent-
liche Betriebssystem heran und bringt
es wieder zum Laufen. Wenn wir im
chen muss, um anderen zu entsprechen
muss. Diese Dinge sind ja auch nur da,
weil wir sie durch unsere Ängste oder
Zweifel so erschaffen haben.
Vergleich mit dem Computer blei-
fach durch – wir können das heute gar
nicht mehr so praktizieren wie vor zehn
oder zwanzig Jahren. Und deswegen ist
es so wichtig, seinen Beruf mehr durch
Magnetismus zu leben als durch An-
strengung. Und da setzen sowohl die
persönlichen „chiSigns“ als auch meine
Bilder an. Bei deren Betrachtung pas-
siert etwas – Sie bekommen da nicht irgend etwas von Außen, sondern es pas-
siert etwas in uns. Wir kommen wieder
in unsere Mitte, lernen den heiligen
Raum in unserer Mitte immer mehr zu öffnen und mit der Inneren Stim-
me oder Führung in Kontakt zu
ben, hilft uns das „chiSign“, unsere
kommen. Und da ist letztendlich
Festplatte von Ängsten und Zwei-
auch Heilung möglich.
newsage: Wie und wann haben Sie
feln zu reinigen, die uns letztlich
daran hindern, unser größtmögli-
mit Ihrer Arbeit angefangen?
ches Potenzial zu leben. Das „chi-
Bauer-Kempff: Ich habe mein gan-
ursprünglichen Matrix, ein Port-
sucht, um Menschen zu unterstüt-
Sign“ ist wie ein Abdruck dieser
zes Leben nach einer Methode ge-
rät dessen, was wir wirklich sind,
zen. Das ist jetzt schon elf Jahre her,
und dient damit als Impulsgeber
da war ich noch Unternehmer mit
für unser optimales Zukunfts-Ich.
35 Mitarbeitern – ich habe damals
Wir werden dadurch auch immer
T-Shirts bedruckt und Designs ent-
wieder daran erinnert, Dinge los-
worfen, auch für die „Keine Macht
zulassen, die nicht wirklich zu uns
den Drogen“-Kampagne, für große
gehören.
Firmen wie BMW und Mercedes
newsage: Was bewirkt das Loslas-
– aber irgendwie hat mich das in-
sen?
nerlich nicht erfüllt. Deshalb habe
Bauer-Kempff: Das Loslassen ist
ich angefangen mit Chi-Gong, ein-
ganz wichtig, um zwischen Wahr-
heit und Illusion zu unterscheiden.
Das, was ich heute erlebe, kann ja nur
eine Illusion sein, weil es aus vergan-
genen Gedanken entstanden ist. Wenn
ich dieses Prinzip verstanden habe,
kann ich selbst zum Schöpfer werden
fach so als Ausgleich. Und da habe
Gerade gibt es ja ein großes Umdenken
und Erwachen in dieser Hinsicht – und
das spüren wir ja alle. Es ist wunderbar,
welche Vielfalt gerade entsteht. Ich kann
das ja selbst bei meinen Kunden sehen,
– ich bin nicht länger Opfer der Welt,
welche tollen neuen Berufe entstehen.
ne eigene Schöpferkraft hinein und
schaffen wir eine gewaltige Vielfalt auf
des Lebens. Ich gehe sozusagen in mei-
erschaffe mir meinen Tag oder mein
Leben, meine Berufung, meinen schöp-
ferischen Ausdruck – selbstbewusst,
selbstverantwortlich und so, dass es
mich glücklich macht, dass es mir Spaß
macht.
newsage: Sie gestalten auch „chiSigns“
als „Resonanzmodulierte Firmenlogos“
für Betriebe – funktionieren diese ähnlich?
Wenn jeder seinen Genius wirklich lebt,
Erden und vor allem: Die Menschen tun
Dinge, die andere brauchen, die ande-
re unterstützen und zukunftsorientiert
sind. Vor allem lernen wir dabei auch
– und das ist ein wichtiger Aspekt bei
der „chiSign“-Geschichte – die Dinge zu
komprimieren, mit wenig viel zu errei-
chen.
newsage: Was den Einsatz von Zeit und
Ressourcen angeht?
ich gemerkt, ich komme immer
mehr an meine Essenz heran und ich
habe immer mehr Dinge getan, die mir
wirklich Spaß gemacht haben.
So entstand der Wunsch, in diesem Be-
reich alternativ etwas zu machen und
so habe ich zunächst eine Shiatsu-Aus-
bildung gemacht. Das war mir aber zu
anstrengend (lacht) und ich habe ge-
dacht: „Es muss da doch etwas Einfa-
ches geben, womit man andere effektiv
unterstützen kann“ – durch Energie-
arbeit wie QiGong eröffneten sich mir
neue Dimensionen, die in mein Schaf-
fen hineinwirkten und mir die Idee mit
chisign offenbarte. Eine Methode, die
einfach ist und andere unterstützt.
newsage: Was Ihnen auch gelungen ist.
Was sind Ihre jetzigen Ziele?
Bauer-Kempff: Natürlich. Gerade wenn
Bauer-Kempff: Genau. Sie wissen ja
Bauer-Kempff: Ich suche natürlich stän-
setzt, kommt auch das Gesetz der Re-
nicht wirklich loslässt, dreht man ein-
spartnern, so wie mit „Spirit of OM“
man ein „chiSign“ als Firmenlogo ein-
selbst, wie das heute ist. Wenn man da
dig nach Kooperations- und Vertrieb-
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Spiritualität und Kunst
oder der Firma Zielinski Lick, die mit
ein Gefängnis (lacht). Es geht ja nicht
fläschchen. Daneben bin ich auch dabei
sondern einfach darum, frei zu sein
darum, das Gefängnis zu verschönern,
dem niedlichen Feng-Shui-Schampus-
ein „Lebenspark-Projekt“ zu initiieren,
und ein wirklich schöpferisches Leben zu führen.
um einen ganz konkreten Ort zu bieten, an dem Menschen ihre Gaben, ihren
Genius leben können, und einen Ort zu
Kontakt und weitere Infos:
sagen haben – Industrielle, Agenturen,
chiSign
Erfahrungen zu machen und Inspira-
Bäckertor
schaffen, an dem Menschen, die viel zu
Atelier & Galerie am
Politiker – einen Platz finden, um echte
tion zu finden. Wenn wir eine bessere Welt schaffen wollen, geht das nur
Michael Bauer-Kempff
es ist, im Einklang mit der Natur, mit
86899 Landsberg am Lech
Hintere Mühlgasse 209 ½
über die konkrete Erfahrung, wie schön der Inneren Stimme und der Intuition
Tel. +49-(0)8191-4 01 93 38
zu leben. Ein Ort, an dem der schöpfe-
chisigner@chisign.de
rische Ausdruck genutzt wird, um ein echtes Paradies zu erschaffen. Nicht
www.chisign.de
so, dass es wieder anhaftend wird, weil
dann sind wir ja wieder gefangen. Auch ein schönes Gefängnis bleibt eben nur Anzeige
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Abb.: T-Shirt mit einem Motif des Künstlers Foto: www.spirit-of-om.de
www.kunst-macht-gluecklich.de