Freiburger Stadtgeschichte für Kinder

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Sébastien Le Prestre de Vauban (1633 – 1707)

1677

Foto: © Wikimedia Commons

Festungsbaumeister Schon als Schüler war der Sohn eines burgundischen Landadligen ein kleines Mathegenie. Mit 18 wurde er Soldat in der königlichen Armee, mit 22 verlieh man ihm den Titel „Ingenieur des Köngs“. Sein Spezialgebiet: der Festungsbau. Er war die Trumpfkarte in der kriegerischen Politik des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Vauban war in seinen 56 Dienstjahren am Bau sowie am Umoder Ausbau von 160 Festungen beteiligt. Dabei legte er jedes Jahr 5000 Kilometer und mehr mit der Kutsche zurück. Freiburg baute er 1677 zur Festung aus. Sein Meisterstück entstand 1699 in Neuf-Brisach – wo ihr noch heute in der sternförmigen Anlage herumlaufen könnt.

Kanonenplatz Ein steiler Aufstieg oder eine kurze Fahrt mit dem Aufzug, und schon steht ihr auf dem Kanonenplatz am Schlossberg und könnt einen tollen Blick auf Freiburg genießen. Geschaffen wurde der Platz ursprünglich jedoch nicht wegen seiner Aussicht. Von 1677 bis 1745 war er vielmehr Teil der Festungsanlage Schlossberg, die von dem Franzosen Sébastien le Prestre de Vauban zum Schutz der Stadt errichtet wurde. Foto: © Martin Durban

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