Medical Tribune public 04-14

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Winter

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www.mt-public.ch

Das Gesundheitsmagazin

Gut gerüstet durch den Winter

So trotzen Sie der Hustenund Schnupfen-Saison

Was hilft gegen Fieberbläschen? Lästige Störenfriede in der kalten Jahreszeit

Volksleiden Magenbrennen Effiziente Behandlung der Reflux-Krankheit

Rheuma ist keine Alterskrankheit!

Welche natürlichen Mittel bringen Linderung?

Offizielle Medienpartner:

Winter-Problem trockene Haut Die richtige Pflege für unsere äussere Hülle


mit Ruhe durch den Tag

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Editorial

Liebe Leserin, Lieber Leser Es ist jeden Winter dasselbe: Wenn die kalte Jahreszeit schleichend beginnt, mit feuchtkühlen Nebeln am Morgen, kaltem Regen und später Schneepflotsch, dann hoffe ich immer inständig, dass mir diesmal eine

tock Foto: pixel-artist.ch, Titelfoto: thinks

Erkältung erspart bleibt. Leider hoffe ich meist vergebens und die lästigen Symptome wie Husten und Schnupfen ereilen mich am Ende doch. Trotz aller Vorsicht und obwohl ich stets auf einen ausreichenden Vitamin-C-Nachschub achte. In meinem Umfeld beobachte ich, dass es wohl den meisten so geht. Wir haben darum in dieser

Theo Uhlir

Winterausgabe ein paar nützliche Tipps zusammengestellt,

Chefredaktor Medical Tribune public

wie Sie Husten, Schnupfen & Co. – so gut es geht – unter Kontrolle halten können.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, erkältungs- und grippefreien Winter, erholsame Festtage und viel Spass bei der Lektüre der Medical Tribune public

Herzlichst, Ihr ...

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Inhalt

10  Husten kann ganz schön hartnäckig sein Er spielt sich in drei Phasen ab und kann bis zu mehreren Wochen dauern. Was hilft?

6  News

22  Diabetes

31  Neurodermitis

n Sport macht Kinder klüger

Neues Blutzuckermessgerät errechnet auch HbA1C-Wert

Was betroffenen Kindern und Erwachsenen Linderung verschafft

n Kein Brustkrebs vom BH n Männer mögen

fröhliche Frauen n Geruchssinn verrät

Lebenserwartung

10  Erkältungs-Saison Fotos: thinkstock (5), fotolia/nikesidoroff, fotolia/Georgios Kollidas

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Was hilft am besten gegen hartnäckigen Husten?

18  Schnupfen Was hilft? Vom Hausmittel bis zum Nasenspray

20  Schüssler-Salze Der alternativmedizinische Behandlungsansatz bei Erkältung

24  Diabetiker-Studie Informationen der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft

25  Saures Aufstossen Was tun, damit Magenbrennen nicht zur Krankheit wird?

28  Trockene Haut Unsere Hülle braucht Pflege – besonders im Winter

30  Anaphylaxie Informationen von aha! Allergie­zentrum Schweiz

32  Fieberbläschen So jagen Sie die lästigen Störenfriede zum Teufel

35  Haarausfall Wirksame Kombinationstherapie für Frauen

36  Problem Kopfläuse Interview mit der wichtigsten Schweizer Expertin

38  Schutz für Gelenke Informationen der Rheumaliga Schweiz


Inhalt

32  25

Zum Teufel mit den Fieberbläschen!

Im Winter haben die Störenfriede Hochkonjunktur. Zum Glück kann man etwas dagegen unternehmen

Magenbrennen So wird die RefluxKrankheit wirkungsvoll behandelt

Christian Friedrich Samuel Hahnemann

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Blutzucker im Griff

Homöopathie

Neues Gerät errechnet auch das Blutzuckergedächtnis

Kleine Anleitung von der Homöopathin: Welche Mittel sind für Kinder geeignet?

39  Finger-Arthrose

46  Herz im Winter

51  Überlastung

Service

Wenn das Händeschütteln Schmerzen verursacht

Informationen der Schweizerischen Herzstiftung

So entkommen Sie der berüchtigten Stress-Falle

3 Editorial

40  Rheuma

47  Schnarchen

52  Verstopfung im Griff

Welche Mittel bringen Linderung?

Was kann ich dagegen tun?

So wird der Gang aufs WC nicht zum Stressfaktor

56 Marktplatz

42  Skalpell gegen Fett Interview mit Adipositas-­ Chirurg Prof. Ralf Senner

44  Überaktive Blase Behandlung mit Bakteriengift bringt neue Lebensqualität

45  Verhütung Das Kondom als hormonfreie Alternative

48  Alternativmedizin Welche homöopathischen Mittel sind für Kinder geeignet?

54  Gesunde Ernährung News von Fast-Food bis Fisch

50  Grosser Wettbewerb Gewinnen Sie einen unserer attraktiven Hauptpreise!

52 Die Verstopfung im Griff Die besten Tipps, damit der Gang aufs WC nicht zum Stressfaktor wird

58 mobilmed 59 Vorschau & Impressum

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News

Sport macht Kinder klüger Kinder, die nach der Schule täglich körperlich aktiv sind, können ihre kognitive Flexibilität sowie ihre Konzentrationsfähigkeit erheblich verbessern. Das zeigt eine US-Studie mit 221 Kindern im Alter von sieben bis neun Jahren. Die Kids turnten unter Anleitung einer Trainerin miteinander. Vor und nach den sportlichen Aktivitäten wurden sie einem kognitiven Test unterzogen. Die mit Herzratenmessern und Schrittzählern ausgerüsteten Kinder turnten täglich etwa 70 Minuten lang und machten dabei rund 4500 Schritte. Ihr Fitnesslevel wurde allein während der Zeit des Programms um sechs Prozent gesteigert. Besonders interessant: Gleichzeitig verbesserte sich auch die intellektuelle Aufnahmefähigkeit der sportlich angeregten Kinder. Sie konnten sich besser fokussieren und Ablenkungen besser abblocken. Zusätzlich waren sie in der Lage, besser zwischen mehreren geistigen Aufgaben zu wechseln, ohne dabei Tempo und Präzision einzubüssen.

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Ent warnung: kein Krebs vom BH!

Lange hielt sich hartnäckig das Gerücht, Büstenhalter könnten Krebs auslösen. Die Theorie: BH-Bügel und -Träger klemmen Lymphbahnen ab, weshalb sich im Körper «Gifte stauen». Eine Studie räumt jetzt mit diesem Mythos auf. Die Forscher fanden absolut keinen Zusammenhang zwischen Brustkrebserkrankungen und BH-Traggewohnheiten.

Doppelt so viele Zwillinge wie vor 40 Jahren ... werden heute in der Schweiz geboren – und das bei sinkenden Geburtenzahlen. Oder exakt ausgedrückt: Anfang der Siebzigerjahre kamen nur bei einer von 120 Geburten Zwillinge zur Welt, heute gibt es alle 52 Geburten einmal Zwillinge. Die wichtigsten Ursachen: Höheres Durchschnittsalter der Mütter und Fortpflanzungsmedizin.

Die optimale Schlaf-Dosis Weder zu lang noch zu kurz schlafen ist wirklich gesund. Finnische Forscher fanden heraus, dass jene Menschen am wenigsten krankgeschrieben sind, die

7 bis 8 Stunden pro Nacht schlafen.


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News

Nach Biss schneller ans Gegengift:

DNA-Test erkennt Schlangenart Wenn Menschen von Schlangen gebissen werden, besteht ein zentrales Problem für die Ärzte darin, dass meist nicht bekannt ist, welche Schlangenart zugebissen hat. Wenn es aber gelingt, DNA-Spuren der Schlange aus der Bisswunde zu entnehmen, stehen die Chancen für den Gebissenen sofort viel besser. Denn dann wissen die

behandelnden Ärzte, exakt welches Gegengift sie verwenden müssen. Erstmals wurde nun in einer Studie die Zuverlässigkeit eines solchen genetischen Schlangenbiss-Tests untersucht – mit grossem Erfolg: Anhand der gefundenen DNA-Spuren konnte in 100 Prozent der Fälle die Schlangenart identifiziert werden. Schlangenbisse stellen für

die Menschen in grossen Teilen der Welt eine ernsthafte Bedrohung dar. Experten gehen von mehreren Millionen Menschen aus, die jedes Jahr von Giftschlangen gebissen werden. Hunderttausende sterben oder überleben nur mit schweren Behinderungen, weil sie nicht rechtzeitig mit dem passenden Gegengift behandelt werden konnten.

Geburt von Kindern

bringt Eltern kurzfristig Glück

Männer mögen

fröhliche Frauen Das sagt zumindest eine neue Studie zum geschlechtsspezifischen Lesen von Körpersprache. In einer ersten Untersuchung sollten gesunde Versuchsteilnehmer erkennen, ob eine an der Tür klopfende Person fröhlich, neutral oder wütend gestimmt war. In der zweiten Phase wurden Emotionen gehender Menschen beurteilt. In beiden Fällen waren Männer beim Erkennen fröhlicher Körpersprache besser als Frauen, Frauen wiederum bei wütenden Bewegungen. Insbesondere konnte gezeigt werden, dass Männer fröhlich gehende Frauen am besten erkennen.

Geruchssinn liefert Hinweis auf Lebenserwartung Die Überprüfung des Geruchssinns bei älteren Menschen gibt Hinweise darauf, ob sie die nächsten fünf Jahre noch am Leben bleiben oder nicht. Das haben Forscher an der University of Chicago ermittelt. Ihre Tests mit 3 000 Teilnehmern haben ergeben, dass 39 Prozent der Personen mit dem schlechtesten Geruchssinn innerhalb von fünf Jahren verstarben. Bei jenen, die die präsentierten Gerüche richtig erkannten, waren es nur zehn Prozent. Wie die Forscher erklären, führt der Verlust des Geruchssinns den Tod zwar nicht direkt herbei, dieser Umstand sei jedoch ein frühes Warnzeichen.

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Fotos: thinkstock (10)

Die Geburt des ersten und des zweiten Kindes kann kurzfristig den Glückslevel der Eltern erhöhen. Ein drittes Kind jedoch nicht mehr. Das verrät eine kanadische Studie.


News

Persönlichkeit verändert sich im hohen Alter stark In den letzten Lebensjahren verändert sich nach den Erkenntnissen einer deutsch-amerikanischen Untersuchung die Persönlichkeit der Menschen noch einmal ähnlich stark wie im jungen Erwachsenenalter. Die Studie widerlegt die unter Psychologen vorherrschende Ansicht, dass sich die Persönlichkeit im Laufe des Lebens immer stärker stabilisiert.

Impfungemen r durch Einc

n Nan Mit Hilfe vo . er gelangen gep ör in den K in den Körper über Nadeln en tz ri Sp au s ll au n Jahren s den traditione its seit einige re be d ir w n Impfstoffe wer ethode n zeigen, dass alternativen M tler konnten nu af ch ns se is bracht. Nach W e Haut zu versucht. n Gründen ge fe auch über di of st pf r Im t, verschiedene is öglich cht nur bei de echnologie m e. Dies hätte ni em Cr r r ne de es dank Nanot ei i Form auch be ispielsweise in gst), sondern abreichen, be t: Spritzenan or w ch ge Impfstoffe ti hi (S fä tz ile Vorte teuer, spri d un g di än Verabreichung ltes Personal. hr aufw Denn es ist se endung geschu nw A e di r fü Herstellung. cht es n. Zudem brau zu produziere e: eue Method offe über die ioniert die n lich ist, Impfst ög m es ss Und so funkt da raus, fanden nun he genannDie Forscher r Haut, die so de in re aa H r de ng ingen, um eine Verankeru n Körper zu br de in , el rscher lik ol ten Haarf nutzen die Fo ulösen. Dazu sz au iese t or fe tw Impfstof . D Immunan ckung für die pa er V fs öf al l el ke lik Haarfol Nanoparti tchen und den äl tf au H ge t in au h die H lagern sich von dort durc en nn t kö ch d ni l un ke die Folli nungen ab verletzen. Da zu e e es es di di t ne eh n sind, st langen, oh nhaut umgebe or H n vo ig vollständ im Wege. portern nicht den Nanotrans

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Wer mehr Fitness treibt, trinkt auch mehr Alkohol

Fotos: thinkstock (5)

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Wer hätte das gedacht? Immer dann, wenn Menschen mehr Sport treiben als sonst, trinken sie auch mehr Alkohol – und das im Wochen­ rhythmus: Montags bis Mittwochs reduzieren die meisten Leute ihren Alkoholkonsum. Je näher aber das Wochenende rückt, desto mehr Sport wird getrieben – und parallel steigt auch der Hang zu Hochprozentigem. Dabei steht fest: Aus gesundheitlicher Sicht ideal wäre mehr sportliche Aktivität kombiniert mit weniger Alkoholgenuss.


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Erkältung und Grippe

Die Erkältungs- und Gr

Was hi hartnä Der Herbst bringt nicht nur farbige Blätterwälder und den Duft heisser Kastanien, sondern auch kühl-nasses Wetter und eine Zunahme an Erkältungen und Grippeerkrankungen.

Kontakt mit dem ­Erreger: Krankmachende K ­ eime erreichen uns via Tröpfchen­infektion durch die Luft oder durch ­Kontakt mit kontaminierten Gegenständen, zum Beispiel Türklinken.

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Fotos: thinkstock (1), fotolia/WavebreakmediaMicro (1)

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Erkältungshusten

rippesaison hat begonnen

ilft am besten gegen äckigen Husten? Von Judith Setz Jeder Mensch macht in seinem Leben rund 200 Atemwegserkrankungen durch – hauptsächlich während den kalten Herbst- und Wintermonaten. Überheizte Wohnungen, kaltes Wetter und ein geschwächtes Immunsys-

tem bilden den idealen Nährboden für Erkältungen und grippale Infekte. Schuld an diesen Erkrankungen sind zu 90 Prozent Viren, die durch Tröpfcheninfektionen in Windeseile von Mensch zu Mensch übertragen werden. Was mit einer tropfenden Nase und Reizhusten beginnt, kann schnell in einen hartnä-

ckigen Husten übergehen. «Sobald es wieder kälter wird, merken wir einen sichtlichen Anstieg der Patienten, die mit Erkältungs-Symptomen zu uns in die Praxis kommen», sagt Dr. Thomas Landolt, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Pfäffikon SZ. Während es für viele Menschen kei-

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Erkältung und Grippe

Die drei Phasen des Erkältungshustens: 1. Phase

2. Phase

Trockener Reizhusten

Produktiver, schleimiger Husten

(zwei bis drei Tage)

(rund sieben Tage)

nen grossen Unterschied zwischen Erkältung und Grippe gibt, müssen die beiden Erkrankungen aus medizinischer Sicht klar getrennt werden: «Hier liegt der Unterschied im Erreger. Die Grippe wird durch eine ganz bestimmte Art von Viren, den Influenzaviren, ausgelöst. Hinter einer Erkältung hingegen steht eine Vielzahl verschiedenster Erreger, die in aller Regel allerdings auch Viren sind», erklärt der Hausarzt. Zu den bekanntesten gehören dabei die Adeno-, Rhino- und Parainfluenza-Viren. «Eine Grippe beginnt zumeist plötzlich und dann mit hohem Fieber bis 40 Grad, hinzukommen Kopf- und Gliederschmerzen» so Dr. Landolt weiter. «Eine Erkältung hingegen fängt eher schleichend mit Unwohlsein, Kratzen im Hals, Halsweh, laufender Nase und Husten an.» Ebenfalls typisch für Erkältungen: kein Fieber, höchstens kurz etwas erhöhte Temperatur.

Ein paar Tröpfchen genügen Obwohl die Herbst- und Winterzeit die klassische Zeit für Erkältungen ist, bekommt man diese nicht aufgrund kalter Temperaturen oder nasskalter Füsse. Für eine Ansteckung braucht es den Kontakt mit einem Erreger. Die krankheitsauslösenden Viren werden dabei entweder über Tröpfcheninfektion durch die Luft, direkt oder indirekt durch den Kontakt mit Erkrankten oder über kontaminierte Gegenstände als Schmierinfektion übertragen. Gerade unsere Hände sind schuld an den meisten Ansteckungen, denn sie kommen ständig mit Gegenständen und anderen Menschen in Berührung und somit unvermeidlich auch mit den Viren. Über die Hände wiederum gelangen diese

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«Husten hat reinigende Funktion» Dr. Thomas Landolt, Facharzt für Allgemeinmedizin, Pfäffikon SZ Foto: zVg


Erkältungshusten

3. Phase

Abheilungsphase mit trockenem Reizhusten (bis zu acht Wochen) Illustrationen: fotolia/Rudie (2)

leicht auf die Schleimhäute von Nase, Mund und Augen, denn der Mensch fasst sich durchschnittlich alle vier Minuten ins Gesicht. Von den Schleimhäuten aus dringen Erreger schliesslich in den Körper, beispielsweise in die Atemwege, vor.

Die drei Phasen des Erkältungshustens Setzen sich die Viren in den Atemwegen fest, führt dies zu einer Entzündung der dort befindlichen Schleimhäute. Dabei werden Entzündungsbotenstoffe freigesetzt, die wiederum die Hustenrezeptoren reizen, so dass ein Reizhusten ausgelöst wird. Obwohl lästig, ist dieses Husten in der Tat eine

notwendige Reinigungsfunktion des Körpers. Durch den Husten werden die Lungen und Bronchien von Staub, Fremdkörpern oder Schleim befreit. «Ein klassischer Erkältungshusten tritt in drei Phasen auf», erklärt Dr. Thomas Landolt. «Die erste Phase besteht aus einem trockenen Reizhusten, in der zweiten Phase wird der Husten schleimig und in der dritten Phase, der sogenannten Abheilungsphase, kehrt der trockene Reizhusten zurück.» Die erste Phase mit trockenem Reizhusten dauert rund drei Tage. Infolge der Entzündung bildet sich in den Atemwegen ein zäher Schleim, der abgehustet werden muss. «Diese zweite Phase dauert gewöhnlich zirka sieben Tage bevor

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Erkältung und Grippe

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Auch wenn eine Erkältung weniger gravierend ist als eine Grippe und man deswegen noch lange nicht das Bett hüten muss, macht eine Behandlung Sinn: «Bei einer Erkältung empfehle ich, die Erkrankung symptomatisch zu behandeln», erklärt Dr. Landolt. «Bei verstopfter Nase Nasenspray, bei Kopfweh Paracetamol und bei Husten natürlich Hustenmedikamente: Sirups sowie schleimlösende Mittel,

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Erkältung:

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Unterschiedliche Hustenmedikamente für Tag und Nacht

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gen Schleim und fördern so den Auswurf. Da es Schleichender Beginn mit Unwohlsein, dadurch aber Kratzen im Hals, Halsweh, zu vermehrter laufender Nase und Plötzlicher Beginn mit SchleimaushusHusten, kein Fieber hohem Fieber, Kopftung kommt, sollte und Gliederschmerzen, man die schleimlöschweres Krankheitsgefühl, senden MedikamenKälteschauer, Schnupfen, te nicht auf die Nacht Husten, Hals- und Schluckweh, nehmen, sondern nur am Tag. Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Hustenstillende Medikamente hinSchmerzen in Brust, Gelenken gegen eignen sich nur für die Nacht. und Muskeln Sie hemmen das Abhusten und sollten deshalb am Tag nicht eingenommen werden, da sonst der Schleim nicht abgehustet werden kann. Doch nicht aber auch glycerinhaltige Lutschtablet- nur Medikamente helfen gegen Erkälten, da der Husten häufig auch wegen tungshusten. «Ich kann durchaus auch Entzündungen im Hals ausgelöst wird.» klassische Hausmittel empfehlen», sagt Schleimlösende Medikamente wie Dr. Landolt. «Ich denke da zum Beispiel zum Beispiel Solmucalm, eine Kombi- an ausreichend Bettruhe, Essigsocken bei Fieber oder Tee mit Honig.» Auch nation aus zwei Wirkstoffen, bringen Linderung. Diese lösen überschüssi- Brustumschläge, Abklopfmassagen

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schliesslich die Abheilungsphase eintritt. In dieser letzten Phase sind die Schleimhäute oft noch dermassen überempfindlich, dass erneut ein trockener Reizhusten entsteht, der bis zu acht Wochen andauern kann», so der Allgemeinarzt.

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Klassische Hausmittel wie Bettruhe, Essigsocken und Tee mit Honig bringen bei Erkältungen und Grippe Linderung.

Dr. Landolt: «Es geht vor allem darum, dass man zu sich selber schaut und dem Körper Zeit gibt, sich zu erholen.» Fotos: thinkstock (2), fotolia/determined (1)

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Erkältung und Grippe zur Schleimlösung oder Salzinhalationen sind bekannte Hausmittel. «Hier geht es vor allem auch darum, dass man zu sich selber schaut und dem Körper genügend Zeit gibt, sich zu erholen», so der erfahrene Hausarzt.

Mit Pflanzenpower gegen die Krankheitserreger Neben den bekannten Hausmitteln gibt es pflanzliche Mittel, die nicht nur wirksam gegen Erreger vorgehen, sondern schon im Vorfeld helfen, das Immunsystem zu stärken, damit gar nicht erst eine Erkältung entstehen kann. Eine dieser Pflanzen ist die südafrikanische Kapland Geranie oder auch Umckaloabo-Pflanze genannt. Sie kommt nur in einem sehr begrenzten Gebiet in Südafrika vor. Die dort ansässigen Zulus nutzten ihre heilsame Wirkung gegen Entzündungserkrankungen schon vor über hundert Jahren. Der aus ihrer Wurzel gewonnene Extrakt wirkt sowohl gegen Viren als auch Bakterien und ist gleichzeitig schleimlösend. Der UmckaloaboWirkstoff aktiviert die Abwehrzellen des Körpers, die wiederum die Zellen der Atemwege vor der Zerstörung durch die eingedrungenen Erkältungsviren schützen. Da der Extrakt die Schleimhaut der Atemwege mit einem Schutzfilm überzieht, werden weitere Erreger am Ein-

Kommt es trotz aller Massnahmen zu einer akuten oder chronischen Bronchitis, dann geht kein Weg am Arzt vorbei.

dringen in die Schleimhautzellen gehindert. Die bereits eingedrungenen Viren und Bakterien können sich nicht mehr weiter vermehren und der Schleimtransport sowie das Abhusten des Schleims werden verbessert. Da der Umckaloabo-Wirkstoff rein pflanzlich ist, können selbst Kleinkinder ab dem zweiten Lebensjahr damit behandelt werden.

Vorbeugen die beste Medizin

Je robuster unser Immunsystem ist, desto schwieriger wird es für Krankheitserreger, sich zu vermehren. Das Immunsystem spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Prävention von Erkältungen. Neben einem gesunden Lebensstil, genügend Bewegung und Hustentherapie: Schlaf spielen auch Mikronährstoffe wie Vitamin C und Zink eine wichtige Rolle. Eine ausreichende Versorgung mit beiden Nährstoffen n Schleimlösende Medikamente nur am Tag reduziert das Risiko, n Hustendämpfende Medikamente nur in der Nacht an einer Erkältung zu erkranken und senkt n Auch bei trockenem Husten schleimlösende den Schweregrad Medikamente einnehmen und die Dauer der n Viel Trinken und Luftbefeuchter nutzen – dies Erkältung. Mängel verflüssigt den Schleim hingegen führen zu n Viel Bewegung! Lunge unterschiedlich belüften einer eingeschränkund den Schleim abhusten ten Immunantwort und einer verringerten n Bei trockenem Hustenreiz helfen Glycerinpastillen – Abwehr gegen Infektidiese wirken befeuchtend

Was müssen Sie wissen?

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n Vorsicht: Codein in den Hustenmedikamenten beeinflusst die Fahrtüchtigkeit

Foto: thinkstock

onen. Da sowohl Zink als auch Vitamin C vom Körper nicht gespeichert, sondern durch die Nahrung zugeführt werden müssen, macht es vor allem in den kalten Jahreszeiten Sinn, diese entweder vermehrt über die Nahrung oder via Supplemente einzunehmen.

Wann zum Arzt? Trotz aller Prävention macht jeder Mensch in seinem Leben rund 200 Atemwegserkrankungen durch. Die meisten davon sind harmlos und heilen von selber wieder ab, wie auch Dr. Landolt bestätigt: «Erkältungshusten gehen in der Regel ohne weitere Folgen wieder vorbei und ein Arztbesuch ist nicht nötig. Kommt jedoch ein starkes Krankheitsgefühl, ansteigende Temperaturen oder eine chronische Vorerkrankungen dazu, empfiehlt es sich, seinen Hausarzt aufzusuchen». Durch die Ansammlung des Schleims kann sich zudem ein idealer Nährboden für Bakterien bilden, was zu einer akuten oder chronischen bakteriellen Bronchitis führen kann. Diese muss dann unbedingt mit Antibiotika behandelt werden. «Dazu kommt, dass Nasennebenhöhlen, Mund, Rachen, Tracheen und Bronchien alle miteinander verbunden sind», erklärt Dr. Landolt. «Eine Entzündung in den Atemwegen kann darum schnell auf einen anderen Ort übergreifen und zum Beispiel zu einer Ohren-Entzündung führen. Hier ist dann der Arzt gefragt.»


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Erkältung

Was tun bei Schnupfen?

Ein Nasenspray erleichtert die Atmung Schnupfen ist zwar keine schwere Erkrankung, wohl aber eine sehr lästige Erscheinung, die einem das Leben tagelang ziemlich vermiesen kann. Wenn man trotz verschnupfter Nase im Alltag normal funktionieren will oder muss, ist die Anwendung eines guten Nasensprays sinnvoll. Die gesunde Nasenschleimhaut produziert Schleim, der Staubpartikel und andere Fremdkörper bindet. Winzige Flimmerhärchen, sogenannte Zilien, sorgen dafür, dass der Schleim in Richtung Rachen abtransportiert und schliesslich verschluckt wird.

sen unwillkürlich durch Nase und Mund ausstossen. Man nennt diesen Vorgang Tröpfcheninfektion. Schnupfenviren können aber auch indirekt übertragen werden, durch Berührung kontaminierter Oberflächen, beispielsweise Türklinken, Spielsachen oder Haltegriffen im Tram. Das nennt man Schmierinfektion.

Tröpfchen- und Schmierinfektion

Die verstopfte Nase

Schnupfen entsteht, wenn mit der Atemluft Krankheitserreger – meist Viren – in die Nasenhöhlen gelangen und die Schleimhaut angreifen. Sie dringen in die Schleimhautzellen ein und beginnen sich dort zu vermehren. Dies kann in der Erkältungssaison und vor allem in geschlossenen Räumen sehr leicht geschehen. Denn Schnupfenviren benützen als Transportmittel durch die Luft jene feinen Tröpfchen, die erkrankte Personen beim Husten und beim Nie-

Auf das Eindringen von Schnupfenviren reagiert der Körper mit einer Abwehrreaktion: Die Nasenschleimhaut wird verstärkt durchblutet und schwillt an – die Atemwege verengen sich. Gleichzeitig produziert die Nase mehr Schleim, mit dessen Hilfe die Viren herausgespült werden sollen. Das Problem: Dieser Schleim wird mit der Zeit zähflüssig und kann die verengten Atemwege nicht mehr passieren. Die Nase ist verstopft.

3 Bewährte Hausmittel bei Schnupfen n Ätherische «Bombe»: Geriebene Meerrettichwurzel mit etwas Zwiebelsaft

und Honig verrühren. Alle 2 Std. 1 Teelöffel einnehmen. n Sanfte Schiene: Kamillendampfbad für freie Nase:

1 bis 2 Handvoll Kamillenblüten mit kochendem Wasser übergiessen, 3 Min. ziehen lassen, dann 10 Minuten inhalieren (Gesicht über die Schüssel, Handtuch bis über den Schüsselrand über den Kopf ziehen). n Express-Methode: Essigdampf (2,5 dl) mit Wasser (1,5 dl)

Gut zu

Das Risiko, an einem Schnupfen zu erkranken, steigt, wenn die Nasenschleimhaut durch trockene Luft beeinträchtigt oder die Abwehr des Körpers durch Unterkühlung geschwächt ist. Wenn sie also in Innenräumen auf ausreichende Luftfeuchtigkeit achten (Luftbefeuchter) und sich bei Aufenthalten im Freien ausreichend warm anziehen, ist schon ein Teil der Ansteckungsgefahr gebannt!

Hilfreiche Nasensprays Mit Nasensprays lassen sich Schnupfensymptome wirkungsvoll behandeln. Sie bringen die Nasenschleimhaut zum Abschwellen und erleichtern dadurch die Atmung. Zusätzlich wird das Risiko einer Ausbreitung der Viren im Hals-Nasen-Ohren-Bereich vermindert. Empfehlenswert ist die Verwendung eines Nasensprays ohne Konservierungsmittel, denn diese können Allergien auslösen, die Nasenschleimhaut austrocknen oder schädigen und zu Funktionsstörungen der Flimmerhärchen führen. Bei der Anwendung ist darauf zu achten, dass ein gleichmässiger Sprühnebel entsteht. Bei Nasensprays ohne Treibgas empfiehlt sich darum ein mehrmaliges Pumpen vor der ersten Anwendung. (red)

erhitzen, 10 bis 15 Min. lang die Dämpfe einatmen.

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Die mit dem Regenbogen


Alternativmedizin

Alternativmedizinischer Behandlungsansatz

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Mit Schüssler-Salzen gegen Erkältung und Grippe Winter. Draussen bläst eine steife Brise. Es ist unwirtlich und frostig kalt. Es ist Erkältungs- und Grippezeit. Und Sie strotzen nur so vor Gesundheit. Liegt es daran, dass Sie der Schüssler-Salz-Kombination, dem Ferrum phosphoricum Nr.3 vertraut haben? Diese Schüssler-Salze-Mischung soll das Immunsystem stärken und den Heilungsprozess unterstützen, falls man doch mal eine Erkältung aufgelesen hat.

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Die angenehmste Erkältung ist die, welche gar nicht erst ausbricht. Denn Erkältungen sind meist äusserst unangenehm. Der Kopf dröhnt, der Hals ist entzündet, die Nase läuft. Man fühlt sich schlaff und müde. Blütezeit für Erkältung und Grippe ist die kalte Jahreszeit. Viren können

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sich unter den herrschenden Bedingungen im Winter besonders rasch verbreiten. Ein Grund ist die massiv erhöhte Keimzahl in den beheizten Räumen. Kommt hinzu, dass wir uns die meiste Zeit darin aufhalten. Die Schleimhäute trocknen aus und die Durchblutung wird herabgesetzt.

Geschwächte Immunabwehr Damit ist auch das Ausscheiden von Sekreten, die sonst ausgeschnupft oder in den säuregefüllten Magen gespült werden, vermindert. Dies erleichtert den Viren die Einnistung in den


Erkältungskrankheiten

Aktivierung und Regulierung Wir können unser Immunsystem besonders im Winter gezielt stärken, mit frischer Luft, regelmässiger Bewegung, bewusster Ernährung, viel Schlaf und genügend Flüssigkeit und mit Schüssler Salzen. Nach Dr. Wilhelm Heinrich Schüsslers Erkenntnis (siehe auch unten «Gut zu wissen») werden nämlich die im Körper vorhandenen Mi-

gUT ZU wISSEN Schüssler-Salze sind Präparate von Mineralsalzen in potenzierter Form. Die Therapie mit Schüssler-Salzen geht auf den homöopathischen Arzt Wilhelm Heinrich Schüssler (1821–1898) zurück und basiert auf dem Wissen, Krankheiten entstünden durch Störungen des Mineralhaushalts.

neralsalze und deren Aufnahme durch die Anwendung potenzierter Mineralsalze aktiviert und reguliert.

Neu im Kombi Die Schüssler-Salze Nr. 3, 4, 10 und 21 (z.B. von Omida AG) sind neu im Kombi als Ferrum phosphoricum Nr. 3 plus erhältlich. Die geschmacksneutrale Mineralsalz-Pulvermischung in praktischen Einzel-Sachets löst sich im Wasser rückstandslos auf. Die vier Schüssler-Salze unterstützen gemeinsam die Zellfunktion des Körpers und zeigen ihre starke Wirkung besonders als Gegenmittel bei Erkältung und Grippe. Gleichzeitig stärken sie präventiv das Immunsystem. So kommen Sie hoffentlich ohne Komplikationen durch die kalte Jahreszeit und können Ihre vollen Energiespeicher für positive Aktivitäten nutzen. (pr/red)

Foto: picture alliance/akg-images

Schleimhäuten bis hin zur Ausbreitung über das Blut ins Innerste des Körpers. Durch die tieferen Aussentemperaturen wird zudem die Immunabwehr des Körpers herabgesetzt, so dass Krankheiten durch bereits vorhandene Erreger leichter ausgelöst werden können.

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Wilhelm Heinrich Schüssler (1821 – 1898) Homöopathischer Arzt und Begründer der, wie er sie selbst nannte, «Biochemischen Heilweise», einer Therapie mit potenzierten (stark verdünnten) Salzen.

Gemeinsam stark gegen Erkältung und Grippe Nr. 3 Ferrum phosphoricum: Mittel bei beginnender Entzündung (Temperatur, Husten, Ohren- und Halsschmerzen) Nr. 4 Kalium chloratum:

Stärkt Drüsenfunktion, hilft beim Entgiften; bindet Viren und Giftstoffe und fördert den Abtransport

Nr. 10 Natrium sulfuricum:

Ausleitungs- und Entgiftungsmittel

Nr. 21 Zincum chloratum:

Stärkt das Immunsystem; Mangel führt zu erhöhter Anfälligkeit für virale Erkrankungen

Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler

3, 4,10 & 21

Ferrum phosphoricum Nr. 3 plus

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie beraten.

Der Kälte trotzen. 4/2014  n  Medical Tribunewww.omida.ch public Omida AG, 6403 Küssnacht am Rigi


Diabetes

Neues Blutzuckermessgerät errechnet auch HbA1C-Wert

Täglichen Blutzucker und Blutzuckergedächtnis im Griff Der Blutzucker ist täglichen Schwankungen unterworfen. Für Menschen mit Diabetes ist es daher wichtig, ihren Blutzuckerspiegel täglich im Auge zu behalten. Ebenso wichtig ist aber auch der Blutzucker-Langzeitwert.

Kontinuierliche Kontrolle, wie die Behandlung anschlägt, dank HbA1C -Schätzwert. Foto: thinkstock

Neben den täglichen Selbstmessungen der Blutzuckerwerte lassen Diabetiker in regelmässigen Abständen beim Arzt ihren HbA1C kontrollieren. Der HbA1C bestimmt den mittleren Blutzuckerwert der letzten drei Monate. Diesen Wert nennt man Langzeit-Blutzucker oder auch Blutzuckergedächtnis. Indem der HbA1C-Wert Auskunft über das Blutzuckergewicht einer längeren Zeitspanne gibt, können allfällige Risiken und Komplikationen besser abgeschätzt werden.

Wertvoller Schätzwert Die regelmässige Kontrolle des HbA1C ist demnach genauso wichtig wie die tägliche Selbstkontrolle des Blutzuckers. Die meisten Diabetes-Patienten kennen darum ihren HbA1C-Wert. Da dieser wichtige

Die Vorteile der Berechnung des HbA1C-Schätzwerts MyStar Extra® wurde speziell konzipiert, um Diabetiker unter Insulintherapie dazu zu motivieren, eine aktive Rolle in ihrer Behandlung einzunehmen und ihren allgemeinen Diabetes-Verlauf zwischen zwei Arztbesuchen zu verfolgen.

Foto: zVg

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Medical Tribune public  n  4/2014

Denn: Ob zur Selbstkontrolle, als Motivation zur Lebensstiländerung oder für das Gespräch mit dem Arzt – oft reicht die Blutzuckerselbstmessung allein nicht aus, um einen Zusammenhang zwischen dem Lebensstil, den Blutzuckerwerten und dem Langzeitblutzucker herzustellen. Deshalb bietet das MyStar Extra® als erstes Blutzuckermessgerät nun die Möglichkeit, zusätzlich einen HbA1C -Schätzwert zu berechnen und dessen Verlauf mit Hilfe eines Trendpfeils anzuzeigen. So er-

halten Diabetes-Patienten auch zwischen den Arztbesuchen wichtige Informationen über ihre Stoffwechseleinstellung.

Zuverlässiger Algorithmus Die Funktion zum HbA1C -Schätzwert basiert auf einem mathematischen Algorithmus und berücksichtigt die vom Patienten durchgeführten Blutzuckermessungen. Die Zuverlässigkeit dieses Algorithmus wurde getestet und anschliessend 2013 beim Kongress der EASD (European Association for the Study of Diabetes) vorgestellt. Nach Ansicht von Experten stellt der HbA1C -Schätzwert eine sinnvolle Ergänzung zur ordentlichen HbA1C -Messung im Labor dar, ersetzt diese aber nicht.


Blutzuckermessung

Wert jedoch nur alle drei Monate gemessen wird oder sogar noch seltener, lässt sich nur schwer abschätzen, in welche Richtung er sich entwickelt. Nun gibt es aber seit kurzem mit MyStar Extra® von Sanofi ein neues Blutzuckermessgerät auf dem Markt, das über eine einzigartige Funktion zur Schätzung des aktuellen HbA1C-Wertes verfügt. Dies macht es Diabetes-Patienten möglich, die Entwicklung ihres HbA1C-Wertes zu verfolgen. Dadurch haben sie auch zwischen den Routinekontrollen beim Arzt einen Anhaltspunkt und können so kontinuierlich kontrollieren, wie die Behandlung anschlägt.

7-Punkte-Tagesprofil Zusätzlich bietet das neuartige Blutzucker­messgerät auch Mittelwerte des Nüchtern-Blutzuckers über drei Tage sowie den Trend des NüchternBlutzuckers, ein wichtiger Indikator,

der dem Patienten anzeigt, wie seine Insulinbehandlung zeitnah wirkt. All dies wird via sieben über den Tag verteilte Messpunkte erreicht, das sogenannte «7-Punkte-Tagesprofil». Gemessen wird nüchtern nach dem Aufwachen, nach dem Zmorge, vor dem Mittagessen, nach dem Mittagessen, vor dem Abendessen, nach dem Abendessen und vor dem Schlafengehen.

Besser mit Diabetes umgehen Für Marianne Hochstrasser, Leiterin der Diabetes-Abteilung bei Sanofi-Aventis in der Schweiz, ist die Markteinführung des neuartigen Blutzuckermessgeräts MyStar Extra® der Beweis für das Engagement von Sanofi, wenn es um eine optimale Begleitung von an Diabetes erkrankten Personen geht: «Die Diabetesbehandlung stellt für uns einen der wichtigsten Tätigkeitsbereiche in der Schweiz dar. Wir setzen auf das neue

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Was hat es mit dem HbA1CWert auf sich? HbA1C heisst eine Form des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), an den Glukose (eine Form von Zucker) gebunden ist. Der Anteil des HbA1C am gesamten Hämoglobin gibt Auskunft über die Blutzuckerwerte der letzten vier bis zwölf Wochen und wird daher auch als Langzeit-Blutzucker oder Blutzuckergedächtnis bezeichnet.

Gerät, um die Blutzucker-Selbstkontrolle bei Diabetikern zu verbessern und um ihnen zu helfen, ihre Erkrankung besser zu verstehen und dadurch besser damit umzugehen.» n  n Theo Uhlir

„Das ge w isse

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Das erste Gerät mit HbA1c- Schätzung und –Trend Hohe Messgenauigkeit Einfache Symbolbedienung

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4/2014  n  Medical Tribune public

AVS 218 14 047-034459-02/2014

NEU

fü r m ei ne ssu n g.“ Blu tz u cke rme


Informationen der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft

Neue Studie: Diskriminierungsund Stigmatisierungserfahrungen von Personen mit Diabetes in der Schweiz Eine neue Studie zu den Diskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen von Schweizer Diabetikern zeigt, dass Menschen mit Diabetes in der Schweiz in verschiedenen Lebensbereichen (Schule, Berufswahl, Ausbildung, Erwerbstätigkeit, Armee, Autofahren, Flughafensicherheit, Steuersystem, Versicherungen, soziale Kontakte, Sport, Gesundheitssystem, etc.) die Erfahrung machen, dass sie wegen ihres Diabetes ungerechtfertigterweise ungleich behandelt, benachteiligt oder ausgeschlossen, also diskriminiert werden. 68,5 % der Befragten gaben an, in den genannten Bereichen schon solche Erfahrungen gemacht zu haben – oft sogar mehrmals. Die Befragten beschreiben auch die stereotypen Zuschreibungen, die ihnen bisher schon begegnet sind. Damit sind die – meist unerwünschten – Eigenschaften gemeint, die Personen zugeschrieben werden, die sich durch gewisse wahrnehmbare Merkmale (hier: Diabetes) von ihren Mitmenschen

unterscheiden. Aufgrund der wahrgenommenen Unterschiede werden diese Leute mit einem «Label» versehen, das dann in Zusammenhang mit einem bekannten Stereotyp gebracht wird. Der derart etikettierten Person werden auf diese Art negative Eigenschaften zugeschrieben. Dieser Prozess nennt sich Stigmatisierung und führt zu einer Abwertung und Andersbehandlung der betroffenen Person. So lassen sich fünf negative Stereotypen ausmachen, mit denen Diabetesbetroffene konfrontiert werden: «Leistungsschwache», «Minderwertige», «arme Kranke», «haltlose Unverantwortliche» und «Profiteure». Dies bleibt für Betroffene nicht ohne Folgen: derart Stigmatisierte haben ein weniger positives Selbstwertgefühl, sie erleben ein höheres Niveau von psychischem Stress, verzeichnen stärker ausgeprägte depressive Symptomatiken, erfahren weniger soziale Unterstützung und erreichen auch geringere Werte bei der allgemeinen Lebensqualität.

iz. Schwe ft ellscha s e -G s te e b Dia asse 3a Rütistr aden 5400 B 0 17 90 0 2 Tel. 056 chaft.ch gesells s te e b riat@dia h sekreta uisse.c iabetes .d w w w

Diese Situation bedarf der Veränderung. Die stereotypen Zuschreibungen müssen aufgegriffen werden, und es muss aktiv auf die Entwicklung von differenzierten Vorstellungen über Menschen mit Diabetes hingearbeitet werden. Die Schweizerische Diabetes-Gesellschaft wird sich darum bemühen, dies zu einem zentralen Aktionsfeld zu machen. Den ausführlichen Studienbericht finden Sie als PDF unter: http://www.diabetesgesellschaft.ch/ diabetes/recht-und-soziales/.

Bild: SDG ASD

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Raemy, A. & Gredig, D. (2014). Diskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen von Personen mit Diabetes in der Schweiz. Eine quantitative Erfassung von Ungleichbehandlung und Modellierung der Auswirkung von Stigmatisierungserfahrungen auf die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes.


Gesunde Verdauung

Volksleiden Magenbrennen

Damit saures Aufstossen nicht zur Krankheit wird Magenbrennen ist lästig, unangenehm – und weit verbreitet: jeden zweiten trifft es einmal im Monat, jeden zehnten gar einmal pro Woche. Gut, kann die RefluxKrankheit rasch und wirkungsvoll behandelt werden.

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Foto: thinkstock

Unangenehmes saures Aufstossen nach einem üppigen Essen oder reichlichem Alkoholkonsum kennt beinahe jeder. Es ist die Stressreaktion eines überlasteten Magens, der für einen Moment «überläuft». Harmlos ist dieser Rückfluss von Nahrungsresten und Verdauungssäften allerdings nur dann, wenn das Problem selten auftritt.

Wie entsteht Magenbrennen? Magenbrennen und saures Aufstossen sind sogenannte Reflux-Symptome. Die typischen brennenden Schmerzen entstehen, wenn ein Teil des Mageninhalts, bestehend aus Speiseresten und aggressivem Magensaft, in die Speiseröhre hochschwappt, weil der zuständige Schliessmuskel (Ärzte nennen ihn Sphinkter) nicht tadellos funktioniert. Manchmal entsteht das Brennen auch direkt im Magen, wenn die Magenwand nicht ausreichend durch ihre Schleimschicht geschützt ist.

So funktioniert unser Magen Spezielle Zellen in der Magenwand produzieren die zur Verdauung not-

wendige Magensäure, die einen wichtigen Bestandteil des Magensaftes bildet. Bei der Magensäure handelt es sich übrigens um Salzsäure. Mit einem pHWert von 1 bis 2 ist sie sehr sauer und so aggressiv, dass sie auch den Magen selbst zersetzen würde, wäre er nicht durch den Magenschleim geschützt, der die Magenwand auskleidet. Damit der Magensaft im Magen bleibt, befindet sich am Mageneingang ein ringförmiger Schliessmuskel, der bereits genannte Sphinkter. Im gesunden Magen funktioniert der Schutzmechanismus von Magenschleim und Sphinkter perfekt. Gerät dieser jedoch durch innere oder äussere Faktoren aus dem Gleichgewicht,

können Lücken im schützenden Magenschleim entstehen, wodurch Säure direkt auf die Schleimhaut gelangt – es kann zu Magenbrennen kommen. Und schliesst der Sphinkter nicht mehr richtig, wodurch Magensaft in die Speiseröhre zurückfliesst, spricht man vom sauren Aufstossen (Reflux).

Die Risikofaktoren Stress und sehr üppige, süsse oder fetthaltige Mahlzeiten – zum Beispiel Käsefondue – können Sodbrennen auslösen. Denn sie führen zu einem Abschlaffen des Schliessmuskels. Der Mageninhalt schwappt dann leichter nach oben, in die Speiseröhre. Alkohol und Nikotin, so4/2014  n  Medical Tribune public

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Magenbrennen

Reflux: die Symptome wie bestimmte Medikamente verstärken diesen Effekt. Manche Arzneimittel bewirken zudem, dass die Schleimschicht, die die Magenwand vor den sauren Verdauungssäften schützt, dünner wird, so dass es stellenweise auch zu Reizungen der Magenwand kommen kann.

n nächtliches

Magenbrennen und/oder saures Aufstossen oder Brennen im Hals n stechender Schmerz hinter dem Brustbein, der bis in den Rücken ausstrahlen kann n Magenbrennen

Manchmal ausserdem: n chronischer Husten und Heiserkeit n Kehlkopfentzündung und Asthma n Zahnerosionen

Kombinierte Therapie hilft sofort und nachhaltig Die gute Nachricht: Magenbrennen kann behandelt werden. Zwei Aspekte sind dabei wichtig: Erstens muss der Säuregehalt im Magen auf ein normales Niveau reduziert werden. Und zweitens gilt es, das Entstehen überschüssiger Magensäure zu stoppen. Mittel für die rasche Reduktion des Säuregehalts nennen die Fachleute Antazida. Gut geeignet ist beispielsweise Riopan Gel Forte. Für die längerfristige Wirkung kommen Medikamente zum Einsatz, welche die Ärzte «PPI» nennen (PPI ist die Abkürzung für den Fachbegriff «Protonenpumpen-Inhibitor» oder «Protonenpumpen-Hemmer»). Ein gutes Beispiel ist Pantozol Control. PPI hemmen die Säureproduktion dauerhaft. Experten bestätigen, dass eine solche Kombinations-Therapie durchaus Sinn macht. Der Grund: Ein PPI braucht ein bis zwei Tage, bis die Wirkung einsetzt. Ist ein sofortiger Wirkungseintritt gewünscht, kann man in den ersten Tagen den PPI mit einem Antazidum kombinieren, im Sinne einer Überbrückung, bis der PPI seine volle Wirkung entfaltet.

Die Vorteile einer solchen kombinierten Therapie liegen auf der Hand: Die lästigen Schmerzen verschwinden sofort – und kommen nicht mehr zurück. Dadurch verbessert sich die gesamte Lebensqualität. Das Problem ist gelöst.

Alarm-Symptome bei Reflux

Fotos: fotolia/BlueSkyImages, fotolia/nikesidoroff, thinkstock (2)

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Reflux: die Risikofaktoren Äussere Faktoren: n sehr üppige Mahlzeiten n süsse oder fettreiche Speisen n Rauchen (Nikotin) n Alkohol n Koffein n Stress, Hektik, grosse Belastung n bestimmte Medikamente (z.B. Schmerzmittel, Medikamente gegen hohen Blutdruck und Eisenpräparate)

Medical Tribune public  n  4/2014

Innere Faktoren: n schwacher Sphinkter (Magenschliessmuskel) n Übergewicht n Schwangerschaft n Krankheiten (z.B. Bulimie, Alkoholismus)

Ein unbehandelter Reflux ist hingegen nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich: Denn greift die aggressive Magensäure die Magenschleimhaut an oder gelangt in die Speiseröhre oder gar in Mund und Atemwege, kann dies langfristig ernste Folgen haben. Neben der Magenschleimhaut-Entzündung (Gastritis) führt der Reflux bei einem kleinen Teil der Patienten zu einer Entzündung der Speiseröhren-Schleimhaut. Dabei können sich bestimmte Zellen der zerstörten Schleimhaut zu einer Krebs-Vorstufe verändern und schliesslich zu einem Speiseröhren-Tumor entarten. Alarm-Symptome bei Reflux sind Schluckstörungen, Gewichtsabnahme und Blutarmut. Ebenfalls sehr ernst nehmen muss man die Symptome, wenn sie sehr stark ausgeprägt sind oder sehr lange anhalten. Dies gilt besonders für Patienten über 50 Jahren. Wer also häufig unter Magenbrennen und saurem Aufstossen leidet und die Folgerisiken ausschliessen möchte, tut gut daran, die Reflux-Symptome mithilfe geeigneter Medikamente unter Kontrolle zu halten. Besteht jedoch der Verdacht, dass die Krankheit schon weiter fortgeschritten ist, bringt eine Magenspiegelung Klarheit. n  n Theo Uhlir


Schicken Sie Magenbrennen in die Ferien. Ein starkes Team hilft.

S채urebeseitigung

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Takeda Pharma AG, Freienbach 2012-PAC-013

Therapie an der Basis


Hautpflege

Unsere äussere Hülle braucht im Winter Pflege

So schützen Sie Ihre Haut vor dem Austrocknen Die kalte Jahreszeit stellt unsere Haut auf eine Bewährungs­ probe. Heizungsluft und eisige Temperaturen trocknen sie zu­ nehmend aus. Mit der richtigen Pflege können Sie Ihrer Haut nun viel Gutes tun. Von Ursula Burgherr Die Haut ist unser grösstes und funktionell vielseitigstes Organ. «Sie ermöglicht uns den sensorischen Kontakt mit der

Umwelt und schützt uns vor mechanischen, chemischen und kosmischen Einflüssen», erklärt Dr. Daniel Fuchs, Facharzt FMH Dermatologie und Venerologie aus Zürich. «Sie steuert die Temperatur

und den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und verfügt über komplexe Schutzmechanismen.» Die menschliche Haut ist ein Multitalent! Aber auch sie stösst an ihre Grenzen. Besonders während der kalten Jahreszeit ist die Belastung gross: Nicht nur Wind und Wetter strapazieren die Haut. Während die Epidermis im Sommer durch UV-Bestrahlung an Dicke gewonnen hat, wird sie nun wieder dünner. Geringere Luftfeuchtigkeit und trockene Heizungsluft wirken sich negativ auf den Feuchtigkeitsgehalt aus. Die Folge: Viele Menschen leiden unter trockener Haut.

Ursachen trockener Haut Zusätzlich beeinträchtigen häufiges Waschen, heisse Duschen und Bäder sowie der Kontakt mit Reizstoffen den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. «Kommen Faktoren wie Alter und gewisse Krankheiten hinzu, kann der Wasserverlust nicht mehr durch neu produzierte Lipide aufgefangen werden und die Haut gerät in ein Ungleichgewicht», so der Hautarzt. «Die Haut wird trocken, rissig, spröde und entzündet sich. Die Betroffenen klagen über symptomatischen und quälenden Juckreiz.» Foto: thinkstock

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VORSORGE:

Gealterte Haut leidet besonders

Tipps für eine gesunde Haut

n Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich (min. 1.5 bis 2 Liter). n Ernähren Sie sich ausgewogen. n Hören Sie auf zu rauchen. n Trinken Sie keinen oder nur wenig Alkohol. n Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. n Bleiben Sie aktiv: Bewegung fördert die Hautdurchblutung. Schweiss reinigt die Haut. n Achten Sie bei der täglichen Hygiene auf Produkte mit hautfreundlichem pH-Wert.

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Ältere Menschen leiden besonders häufig an trockener Haut. Denn mit zunehmendem Alter verändert sich die Haut: Sie wird bedeutend dünner. Die Fettschichten nehmen ab, ebenso die Zahl der Kollagenfasern, der elastischen Fasern und der Schweissdrüsen. Durchblutung und Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen gehen zurück. Die


Trockene Haut

BEHANDLUNG: Haut verliert an Elastizität und Wunden heilen langsamer. In der raueren Jahreszeit laufen ältere Menschen deshalb Gefahr, ein Austrocknungsekzem zu entwickeln: Die ausgetrocknete Haut reisst netzförmig ein und entzündet sich.

Feuchtigkeit zuführen «Trockene Haut erhöht das Risiko für die Entstehung entzündlicher, allergischer und infektiöser Hauterkrankungen», warnt Dr. Fuchs. Deshalb gilt auch im Hinblick auf trockene Haut: Vorbeugen ist besser als Behandeln! «Achten Sie auf die Gesundheit Ihrer Haut; selbst wenn sie nicht zu trocken ist», rät der Arzt. Dies gilt besonders in den Herbstund Wintermonaten. Sinken die Temperaturen, reduziert sich die Talgproduktion der Haut. Bei unter acht Grad Celsius kann sich auf der Oberfläche kein Fettfilm mehr bilden. Die Haut ist der Witterung schutzlos

ausgeliefert. Ihr Feuchtigkeitsreservoir muss nun dringend aufgefüllt werden! Der Dermatologe empfiehlt die regelmässige Anwendung rückfettender und hydratisierender Hautpflegemittel: «Bewährt haben sich Produkte mit Substanzen wie Harnstoff, Milchsäure und Glyzerin», so Dr. Fuchs. «Auch zugesetzte Fette wie Ceramide (Lipide) und Dexpanthenol wirken sich günstig auf den Feuchtigkeitshaushalt der Haut aus.» Reinigungsprodukte sollten einen hautneutralen pH-Wert (5.9 bis 5.5) aufweisen. Auf parfümierte oder mit Alkohol versetzte Waschgels und -lotionen sollte man indessen verzichten: «Trockene Haut ist leicht zu irritieren und reagiert darauf häufig allergisch.» Bei der täglichen Hautpflege muss dem Gesicht, den Unterarmen, den Unterschenkeln und den Händen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden: An diesen Körperstellen ist die Haut am dünnsten

Tipps bei trockener Haut n Verzichten Sie auf zu heisse Bä-

der und Duschen. Waschen Sie sich mit lauwarmem Wasser und cremen Sie sich danach ein. n Verzichten Sie auf raue Materialien. Rubbeln mit Schwämmen oder Badehandschuhen irritiert trockene Haut. n Verwenden Sie eine pH-neutrale Waschlotion oder spezielle Seifen für trockene Haut. n Verzichten Sie auf Pflegeprodukte mit Alkohol. n Tragen Sie keine enganliegende Kleidung

und trocknet deshalb besonders schnell aus. Der Aufwand für den Erhalt einer gesunden Haut lohnt sich in jedem Fall: «Eine trockene Haut kann schmerzhaft sein und braucht viel mehr Pflege und Schutz.»

Hoch konzentrierte, wertvolle Wirkstoffe pflegen, schützen und befeuchten die Haut. Die Remederm Präparate sind hypoallergen, optimal verträglich und eignen sich auch hervorragend für Babys und Kinder. Sie sind leicht parfümiert oder ohne Parfum erhältlich. MADE IN SWITZERLAND.

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Informationen von aha! Allegiezentrum Schweiz

Anaphylaxie: Wissen und Verständnis kann Leben retten Die Anaphylaxie ist eine schwere allergische Sofortreaktion. Innerhalb kürzester Zeit treten nach dem Kontakt mit einem allergieauslösenden Stoff Symptome auf, die lebensbedrohlich sein können. Neben einer umfassenden fachärztlichen Abklärung ist entscheidend, dass Betroffene und ihr Umfeld über das nötige Wissen verfügen und auf Notfallsituationen vorbereitet sind. Die Anaphylaxie bezeichnet eine schwere Reaktion mit Atemnot, Blutdruckabfall, Kollaps, Bewusstlosigkeit und Schock. Erste Anzeichen können sein: Schwellungen und Jucken im Mundbereich, juckende Hautrötungen, Hustenattacken bis Atemnot, Bauchkrämpfe und Erbrechen, starker Schwindel. Entscheidend ist, dass Betroffene wis-

Kinder mit schweren allergischen Reaktionen: Lehrer und Umfeld müssen im Bilde sein. Fotos: thinkstock (2)

Medical Tribune public  n  4/2014

sen, welche Allergene bei ihnen eine anaphylaktische Reaktion auslösen. Bei einer Erdnussallergie können bereits kleinste Spuren dazu führen. Eine gründliche, fachärztliche Allergieabklärung und Diagnose, sowie Instruktionen zum Einsatz der Notfallmedikamente sind wichtige Massnahmen, die Leben retten können. Man geht davon aus, dass in der Schweiz auf 100 000 Einwohner jährlich rund 10 Personen einen allergischen Schock erleiden; und dass auf eine Million Menschen bis zu 3 Betroffene an den Folgen einer Anaphylaxie sterben. Kinder reagieren am häufigsten mit einer Anaphylaxie auf Nahrungsmittel wie Erdnüsse, Nüsse, Fisch Eier, Milch. Bei Erwachsenen sind es meist Insektengifte, Medikamente und Nahrungsmittel wie Erdnüsse, Schalentiere und Soja. Das Notfallset setzt sich aus

einem Antihistaminikum, einem Kortisonpräparat und allenfalls einem Asthmaspray zusammen. Je nach Schweregrad der Reaktionen wird zusätzlich eine Adrenalin-Fertigspritze verordnet. Sinnvoll ist auch, dass Betroffene einen Notfallausweis bei sich haben. Um Kinder mit schweren allergischen Reaktionen gut und sicher im normalen Schulbetrieb zu integrieren, sollten Lehrpersonen sowie das ganze schulische Umfeld über die Allergieproblematik informiert sein und wissen, wie im Notfall reagiert werden muss. Von Klassenkameraden und deren Eltern ist Basiswissen und Verständnis gefragt, beispielsweise bei der Pausenverpflegung, auf Ausflügen, während Schuloder Sportcamps. Auch auf problematische Stoffe etwa beim Bastelunterricht gilt es zu achten.

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Atopisches Ekzem

Auslöser meiden, tägliche Basispflege und Medikamente

Was bei Neurodermitis Linderung verschafft Neurodermitis trifft in der Schweiz etwa jedes fünfte Kind. Der Teufelskreis aus Juckreiz, Kratzen und der daraus resultierenden Verschlimmerung der Hautirritationen kann die Lebensqualität ganzer Familien zerstören. Mit der richtigen Behandlung lassen sich die Beschwerden aber reduzieren.

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Die Neurodermitis (Fachleute sagen «atopisches Ekzem») ist eine chronische, in Schüben auftretende, nicht ansteckende Hauterkrankung. Ein Grossteil der Betroffenen leidet gleichzeitig unter einer Pollen-, Milben- oder Lebensmittelallergie. Mit den Jahren bessert sich die Neurodermitis oft, dafür treten vermehrt Heuschnupfen und Asthma auf. Experten nennen diese Entwicklung «atopischer Marsch». Heute weiss man, dass eine frühe Behandlung die Chance bietet, den «atopischen Marsch» zu bremsen. Symptome und Erscheinungsbild der Neurodermitis können individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Typisch sind Rötung und Schuppung der Haut, Hauttrockenheit, Ekzeme, Juckreiz und Bläschen. Das Hauptproblem bei Neurodermitis ist die Störung der wichtigen Hautbarriere, welche normalerweise das Eindringen von Fremdstoffen verhindert und die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützt. In der Folge kommt es zu einer Entzündungsreaktion, welche den Juckreiz und die Schwere der Neurodermitis weiter verschlimmert. Das unvermeidliche Kratzen macht alles nur noch schlimmer – ein Teufelskreis.

Es leidet die ganze Familie Das Problem ist, dass Neurodermitis die

Lebensqualität des betroffenen Kindes und der ganzen Familie in drastischem Masse beeinträchtigt. Denn der ständige Juckreiz und die daraus resultierende Schlaflosigkeit des Kindes und der Eltern führen zu einem nicht enden wollenden Ausnahmezustand. Dass zu allem auch noch eine spezielle Diät eingehalten werden muss und der Verlauf stets unklar bleibt, macht die Sache nicht besser. Zusätzlich kann das ständige Kratzen

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Mögliche Auslöser für Neurodermitis n Allergien (Pollen, Milben,

Haustiere, Nahrungsmittel)

n (passives) Rauchen n hautreizende Materialien

(auch Kleidung)

n Kratzen n Stress, Müdigkeit n Infekte

in jedem Alter zur sozialen Ausgrenzung und seelischen Problemen führen.

Die Behandlung Leider ist Neurodermitis nicht heilbar. Aber die Beschwerden lassen sich reduzieren. Die wichtigste Massnahme: die individuellen Auslöser (siehe Kasten) kennen und meiden. Hinzu kommt eine verstärkte Basispflege mit speziellen Pflegeprodukten und antientzündlichen Zusätzen. Akute Beschwerden lassen sich auch mit Fett-feuchten Salbenverbänden lindern.

Medikamentöse Therapie Unverzichtbar bei der Linderung der sehr unangenehmen Symptome sind die richtigen Medikamente. Zum Einsatz kommen sogenannte topische Calcineurin-Inhibitoren (wenn sich ein Schub ankündigt) und kortisonhaltige Cremes oder Salben (im akuten Schub). Trotz ihres schlechten Rufs überwiegen bei den Kortison-Präparaten die Vorteile (entzündungshemmend, juckreizlindernd), wenn sie vernünftig angewendet werden. Ein Verzicht kann ebenso schädlich sein wie verantwortungslose Anwendung. Die topischen Calcineurin-Inhibitoren erreichen ihre entzündungshemmende Wirkung durch gezielte Regulierung spezieller Immunzellen der Haut. Sie wirken hautspezifisch, das heisst, der restliche Körper wird nicht belastet. Sie schonen die Haut, führen zu keiner Gewöhnung und können selbst im Gesicht angewendet werden. Topische Calcineurin-Inhibitoren sind bereits für Kinder ab zwei Jahren geeignet. n  n Theo Uhlir

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Herpes labialis

Lästige Begleiterscheinung in der kalten Jahreszeit

Jagen Sie die Fieberbläschen zum Teufel! Im Winter haben sie Hochkonjunktur: Fieberbläschen. Die lästigen Störenfriede äussern sich zuerst nur durch ein seltsames Kribbeln an den Lippen. Doch dieses wächst rasch zu einem Jucken und Brennen an und gipfelt in unangenehmen Schmerzen. Zum Glück kann man etwas dagegen unternehmen.

N

Neun von zehn Schweizerinnen und Schweizern tragen das für Fieberbläschen (Herpes labialis) verantwortliche Herpes-Simplex-Virus in sich. Es treibt seine unangenehmen «Blüten» immer

Medical Tribune public  n  4/2014

Foto: thinkstock

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genau dann, wenn unser Immunsystem und unsere Haut ohnehin schon geschwächt sind, also beispielsweise bei Grippe oder während Erkältungskrankheiten.

Das Herpes-Simplex-Virus macht sich aber oft auch bemerkbar, wenn die Lippen starkem Wind oder grosser Kälte ausgesetzt waren, in deren Folge die Haut austrocknet und schuppt.


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Fieberbläschen

Tipps für den Umgang mit Fieberblasen n Bei

starker Sonneneinstrahlung eine Lippencreme mit hohem Schutzfaktor auftragen (auf die Lippen und die Region um den Mund)

n Bei

ersten Anzeichen von Fieberbläschen keinen Moment zögern und sofort mit der Behandlung beginnen

Wichtig im Kampf gegen Fieberbläschen: die richtige Hygiene. Nach jedem Kontakt mit den Bläschen Hände waschen!

n Nach

jedem Kontakt mit den Bläschen die Hände gründlich waschen! Ansonsten können die Viren auf andere Körperstellen übertragen werden

n Vorsicht

beim Umgang mit Neugeborenen, denn eine Infektion mit dem Virus kann bei Babys viel schwerwiegender verlaufen

Fotos: thinkstock (5)

Warum ausgerechnet an den Lippen? Just im Übergangsbereich zwischen Haut und Lippenrot – nicht zuletzt in den Mundwinkeln – fühlen sich die Herpes-Simplex-Viren besonders wohl. Dies liegt an der hohen Dichte an sensorischen Nervenenden in der Lippe und dem Offenliegen jener Epithelschichten, die für die Vermehrung des Virus besonders günstig sind. Wie zahlreiche Untersuchungen zeigen, sind Fieberbläschen zudem nicht nur eine häufige Begleiterscheinung von Infektionskrankheiten, sondern ihre Bildung kann auch durch akuten emotionalen Stress ausgelöst werden.

Optimaler Heilungsverlauf Obwohl Zahnpasta bisweilen als probates Hausmittel gegen Fieberbläschen hervorgehoben wird, empfiehlt es sich, auf eine Creme aus der Apotheke zurückzugreifen, etwa auf das Lipactin Gel von Louis Widmer. Dieses eignet sich besonders zur Behandlung von Fieberbläschen an den Lippen und an den benachbarten Hautarealen. Lipactin Gel lindert rasch den Schmerz und beschleunigt die Abheilung der Bläschen. Die betroffenen Stellen sollten drei- bis sechsmal täglich mit einer dünnen Schicht des Präparats bestrichen werden. Wichtig ist dabei auch die Hygiene: Tragen Sie das Gel nur

Je früher desTO besser Bei der Behandlung von Fieberbläschen gilt: Je früher man gegen sie vorgeht, desto schneller wird man sie auch wieder los. Am besten beginnt man bereits dann mit der Therapie, wenn sich an den Lippen oder an benachbarten Hautstellen das erste Spannungsgefühl bemerkbar macht. Cremes mit Zinksulfat und desinfizierenden Zusätzen sind schlagkräftige Partner im Kampf gegen das HerpesSimplex-Virus. Sie sorgen dafür, dass die Fieberbläschen schneller austrocknen und abheilen. Sind die Fieberbläschen verschwunden, sollte die Behandlung noch über ein paar weitere Tage fortgesetzt werden, bis auch unter der Oberfläche wieder Ruhe eingekehrt ist. Medical Tribune public  n  4/2014

Diese Faktoren können HerpesViren aktivieren n Erkältungskrankheiten

und

Grippe, v.a. mit Fieber n emotionaler Stress n starke Sonneneinwirkung n geschwächte oder gestörte Immunabwehr n zahnärztliche Behandlung n Menstruation n Nahrungsmittelallergien

mit gewaschenen Fingern auf oder mit einem Wattestäbchen. Danach die Hände gründlich waschen und versuchen, die Bläschen nicht mehr zu berühren.

Prävention Vorbeugen lässt sich dem Ausbruch des Herpes-Simplex-Virus durch einen möglichst stressfreien und gesunden Lebenswandel sowie die Applikation einer Feuchtigkeit spendenden Creme – idealerweise rund 20 Minuten vor dem Kontakt mit Kälte und Wind. Sollten sich Fieberbläschen trotz einer gezielten Eigentherapie nicht in den Griff bekommen lassen, ist die Konsultation eines Arztes angezeigt. (red/uhl)


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Haarausfall

Orales Präparat unterstützt lokale Behandlung

Weiblicher Haarausfall: wirksame Kombinationstherapie Glänzendes, volles Haar bei Frauen steht für Attraktivität und erotische Anziehungskraft in jedem Alter. Entsprechend ist der Leidensdruck bei diffusem Haarausfall sehr hoch. Zum Glück gibt es eine Kombinationstherapie, die wirklich Hilft.

die Effektivität der Therapie. Pantogar ist ein Kombinationspräparat aus L-Cystin, Hefe, Vitamin B und Keratin.

Dass Haarausfall bei Frauen jeden Alters eine grosse Belastung bedeutet, ist leicht nachvollziehbar. Wenn das Haar dünner wird, leidet nicht nur die Optik, sondern oft auch die Seele. Doch es gibt gute Neuigkeiten: Laut einer aktuellen Studie steigert die kombinierte Behandlung mit externer Anwendung von Minoxidil 2 % und der gleichzeitigen Einnahme von Pantogar

Von Haarausfall spricht man, wenn pro Tag mehr als 100 Haare ausfallen. Er kann viele Ursachen haben; oft tritt er als Begleiterscheinung bei Stress, Krankheiten, Diäten oder Hormonumstellungen auf. Tatsache ist: Jede zweite Frau ist im Laufe ihres Lebens mindestens einmal davon betroffen.

Weiblicher Haarausfall kann viele Ursachen haben.

Ursachen für Haarausfall

Zu den häufigsten Formen des weiblichen Haarausfalls gehört nebst dem erblichen HaarFoto: thinkstock ausfall der diffuse Haarausfall. Da er unterschiedliche Ursachen haben kann, ist am Anfang der Behandlung eine richtige Diagnose wichtig. Sie bildet den ersten Schritt, um diffusen Haarausfall richtig und wirkungsvoll behandeln zu können. (red)

Haarausfall?

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Brüchige Nägel? Starten Sie mit der pantogar 3-Monatskur: • Bei Haarausfall zur Stärkung des Haarwachstums • Bei vorzeitigem Ergrauen • Bei brüchigen Nägeln ®

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Hormonelle Veränderungen, Infektionen, ungünstige Ernährung und/oder chronischer Stress können die Haarwurzeln schädigen und den Wachstumszyklus stören. Wird die Versorgung der Haarwurzeln durch den Zellstoffwechsel mit Aufbau- und Nährstoffen unterbrochen oder massiv verringert, können die Haare nach zwei bis drei Monaten ausfallen. pantogar wirkt über die Blutbahn auf den Zellstoffwechsel ein. So ist es möglich, den Haaren und Haarschaft Nägeln die Aufbaustoffe, die zur Gesunderhaltung und Stärkung notwendig sind, zuzuführen. pantogar enthält Vitamine der B-Gruppe, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente. Vitamine der B-Gruppe, wie Pantothensäure und Thiamin sowie p-Aminobenzoesäure sind für Kopfhaut und Haar unentbehrlich. Ist das Haar bereits ausgefallen, brauchen die Haarfollikel mindestens 3 Monate Unterstützung um nachzuwachsen. Haarwurzel Beste Therapieergebnisse werden nach 6 Monaten erzielt. Deshalb wird eine pantogar Kur von mindestens 3 – 6 Monaten empfohlen.2 ®

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1 Bezogen auf das breite Indikationsspektrum von pantogar

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Kopfläuse

Interview mit Dr. sc. nat. Christina Ruob Fuchs, wichtigste Sch

«Läuse sind ein Kann man Kinder mit hundertprozentiger Sicherheit vor Läusen schützen? Nein, sagt die wichtigste Schweizer Expertin. Ein Kopflausbefall sei aber durchaus kein Drama, im Gegenteil.

Interview: Alex Kühn

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Noch immer sind Kopfläuse ein Thema, über das die Eltern betroffener Kinder nur sehr ungern sprechen. Dr. sc. nat. Christina Ruob Fuchs, Betreiberin des Informationsportals Lausinfo.ch, wirbt deshalb für mehr Offenheit. Eine gute Kommunikation sei das wertvollste Werkzeug zur Prävention – und das beste Mittel, um zu verhindern, dass Kinder mit Läusen von Erwachsenen stigmatisiert und von den Kameraden ausgeschlossen werden. Im Interview mit der Medical Tribune public erklärt die eidg. dipl. Apothekerin, wie man den Tierchen am besten beikommt und welches Produkt sich zur Vorsorge eignet. Kürzlich war in einer grossen Schweizer Zeitung folgende Schlagzeile zu lesen: «Kopfläuse verbreiten sich wegen Selfies». Was ist dran an der Geschichte? Dr. sc. nat. Christina Ruob Fuchs: Ganz ausschliessen kann man es nicht. Läuse sind in der Lage, relativ schnell zu krabbeln, nämlich rund 23 Zentimeter pro Minute. Ich glaube aber trotzdem nicht, dass die Zeit eines Selfies dafür ausreicht, dass sie von Kopf zu Kopf klettern können. Warum nicht? Die Nahrungsquelle der Läuse befindet sich auf der Kopfhaut, wo sie in Sachen Feuchtigkeit und Wärme ideale Bedin-

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Foto: zVg

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«Läuse sind Kein Problem mangelnder Hygiene» Dr. sc. nat. Christina Ruob Fuchs, Betreiberin des Informationsportals Lausinfo.ch

gungen vorfinden. Dort halten sie sich vorzugsweise auf, auch wenn sie bisweilen natürlich auf den Haaren wandern. Für den Übertritt einer Laus von Kopf zu Kopf müssten die Haare der beiden Personen dicht beieinander sein. Zudem sind Kopfläuse unter Teenagern nicht gerade häufig. Sie stecken nicht mehr so oft die Köpfe zusammen wie Kinder. Man weiss, dass die körperliche Nähe unter Kindern die Verbreitung von Läusen fördert. Kann man den Tierchen denn überhaupt Einhalt gebieten? Zuerst einmal möchte ich festhalten, dass Kopfläuse nichts Schlimmes sind, da sie ja keinerlei Krankheiten übertragen und auch gar nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben. Aber zurück zur Frage: Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, das ist jedoch kein Drama.

Welche Massnahmen taugen als Schutz? Es gibt auf dem Schweizer Markt zwei Produkte, deren Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien belegt wurde. Das eine davon, das Repellent von Paranix, enthält IR3535, einen Inhaltsstoff, der allgemein gegen Insekten eingesetzt wird. Das Produkt muss aufgrund seiner kurzen Wirkungsdauer jeden Morgen aufgetragen werden. Hedrin Protect & Go, ein neues Mittel, würde ich auch selber anwenden. Es enthält den Wirkstoff Octan-1,2-diol, den ich für unbedenklich halte, und muss nur zweimal pro Woche aufgetragen werden. Es beugt nicht nur vor, sondern verhindert auch ein Überleben allfällig vorhandener Läuse und das Schlüpfen von Larven aus den Lauseiern.

dem Kontrolle mit Läusekamm


Kopfläuse

hweizer Expertin für Kopfläuse

n gutes Zeichen» Wie steht es mit dem altbewährten Kämmen nach Läusen? Ich halte es nach wie vor für wichtig, dass man einmal pro Woche zur Kontrolle kämmt, wenn man von einem Befall im persönlichen Umfeld oder in der Region gehört hat. Sinnvoll ist es überdies, lange Haare hochzustecken. Wäre es nicht besser, übers ganze Jahr Kontrollen zu machen? Das wäre übertrieben. Läuse treten in Clustern auf. Es kann also durchaus sein, dass sie in Oerlikon aktiv sind, in Wollishofen aber alles ruhig ist. Und welche Eltern würden schon das ganze Jahr lang mindestens einmal pro Woche die Köpfe ihrer Kinder mit dem Läusekamm absu-

chen? Der Wirbel, der bisweilen wegen Läusen gemacht wird, steht in keinem Verhältnis zu den Folgen. Es kann allenfalls ganz selten einmal ein LäuseEkzem geben oder einen bakteriellen Superinfekt. Beides lässt sich aber einfach behandeln. Wie sucht man den Kopf am effektivsten nach Läusen ab? Man braucht einen richtigen Läusekamm. Von Hand oder mit einem normalen Kamm geht das nicht. Die Haare müssen nass sein, das erhöht die Chance, dass man fündig wird, um das Dreibis Vierfache. Läuse stellen sich tot, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Was sie noch viel weniger mögen als Wasser, ist Conditioner. Durch diesen sind sie längere Zeit unbeweglich. Bei der Trockensuche entschwinden die Läuse rasch. Sie sind lichtscheu und merken, wenn Haarbüschel zur Seite geschoben werden. Welche Symptome gibt es bei einem Kopflausbefall? Die Antwort auf diese Frage ist schwierig. Nicht jeder, der Läuse auf dem Kopf hat, verspürt den immer wieder als Symptom genannten Juckreiz. Umgekehrt ist es auch so, dass nicht jeder, dem es auf dem Kopf juckt, Läuse hat. Trockene Kopfhaut kann genauso die Ursache sein. Wenn der Kopf juckt, sollte man aber an Läuse denken, gerade bei Kindern. Und noch viel mehr, wenn es im Umfeld eine Läuseplage gibt.

Wie lange dauert es vom Befall bis zum ersten Juckreiz? Bei einem Erstbefall vergehen vier bis sechs Wochen bis dahin. Das Jucken ist eine Sensibilisierungsreaktion des Körpers auf Speichel und Kot der Laus. Diese kommt nicht von heute auf morgen. Es ist also wahrscheinlich, dass man viel eher eine krabbelnde Laus bemerkt. Bei einem erneuten Befall fängt das Jucken dagegen schon nach 24 bis 48 Stunden an. Worauf sollte bei der Laus-Prävention das grösste Augenmerk gelegt werden? Es ist enorm wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Stigmatisierung, die mit einem Kopflausbefall einhergeht, ist für die betroffenen Kinder sehr belastend. Wenn man mich fragt, warum ein Kind immer wieder Läuse hat, dann antworte ich: Weil es Freunde hat! Das ist eigentlich ja eine absolut positive Sache. Das kann man auch den Eltern sagen, damit sie wissen, dass sie sich nicht zu schämen brauchen. Wie kommt es zur Stigmatisierung? Durch übertriebene Massnahmen. Zum Beispiel, wenn Kinder mit Läusen in der Schule Kopftücher tragen müssen. Dann werden die Eltern aufmerksam, und die Hysterie beginnt. Erwachsene und Kinder müssen ganz offen über Läuse reden. Je schneller informiert wird, desto eher lässt sich die Ausbreitung eindämmen. Kinder sollten Kopfläuse im Idealfall als spannend ansehen. Meine Tochter tut das. Sie kam kürzlich nach Hause und sagte: «Mama, die Lausfachfrau war da – und hat nichts bei mir gefunden. So doof.»

) tock (2 thinks Fotos:

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Informationen der Rheumaliga Schweiz

Gelenkschutz leicht gemacht

Kleine Helfer, grosse Wirkung Bei Schwäche, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen von Gelenken und Weichteilen können kleine Dinge im Alltag grosse Hürden sein. Die Rheumaliga Schweiz bietet ein breites Sortiment an Alltagshilfen für alle Lebensbereiche.

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Mit den Produkten der Rheumaliga werden alltägliche Handgriffe und Verrichtungen für Menschen mit und ohne Rheuma erleichtert. Die cleveren Helfer tragen dazu bei, beeinträchtigte Gelenke zu schonen, gesunde Gelenke zu schützen und trotz Einschränkungen selbstständig zu bleiben.

Von Experten getestet Fachpersonen aus der Ergotherapie, Physiotherapie und Pflege sowie Rheuma-Betroffene entwickeln das Sortiment der Rheumaliga laufend weiter. Mittlerweile sind rund 200 gelenkschonende Hilfsmittel verfügbar. Bei der Auswahl der Produkte berücksichtigt der Fachrat neben der Ergonomie und dem Anwendernutzen auch die Sicherheit, die Qualität und die Lebensdauer. Gleichzeitig wird Wert auf ein zeitgemässes Produktdesign gelegt.

Ein aktuelles Beispiel: Der elektrische Korkenzieher Weihnachten steht vor der Tür und zum Festessen gehört für viele ein guter

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Tropfen einfach dazu. Das Öffnen von Weinflaschen bereitet jedoch häufig Probleme: Der Korken klemmt oder bricht ab und muss mühsam aus dem Flaschenhals gezogen werden. Mit einem elektrischen Korkenzieher gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Denn diese akkubetriebene Alltagshilfe stellt die Technologie von Peugeot in den Dienst des Weingenusses. Mit leise schnur-

rendem Motor zieht der elektrische Weinöffner auch fest sitzende Korken behutsam aus dem Flaschenhals. Modernes Design und hochwertige Verarbeitung machen den Korkenzieher aus Edelstahl zu einer stilvollen und funktionellen Alltagshilfe, die in keinem Haushalt fehlen sollte.


Gelenke

Fingergelenk-Arthrose: Was Sie dagegen tun können

Die Fingergelenk-Arthrose ist eine schleichende Erkrankung. An die morgendliche Steifigkeit der Fingergelenke kann man sich vorerst gewöhnen. An die beginnenden Schmerzen bei alltäglichen Tätigkeiten auch. Doch wird nichts unternommen, schreitet die Zerstörung der Gelenke immer weiter voran. Die Finger werden nach und nach unbeweglicher. Und mit der Zeit bilden sich harte Knötchen an End- und Mittelgelenken der Finger (siehe Abbildung).

Kapitulation bei Kraft und Genauigkeit Tatsache ist: Schwere Verläufe von Fingergelenk-Arthrose können zur Verkrüppelung der Hände führen. Die Folgen: Ganz alltägliche Verrichtungen werden zur Qual oder sind nicht mehr zu bewältigen. Besondere Mühe bereiten Arbeiten, die viel Kraft oder Genauigkeit erfordern. Zudem stellen die unförmigen Knoten an den Fingern auch ein ästhetisches Problem dar – vor allem für Frauen. Und ausgerechnet sie sind rund zehnmal häufiger von FingergelenkArthrose betroffen als Männer.

Die drei wichtigsten Behandlungsziele Obwohl die Fingergelenk-Arthrose bei über 50-Jährigen sehr häufig vorkommt, gibt es nur wenige gut untersuchte Therapie-Möglichkeiten. Die wichtigsten drei

Foto: wikipedia/Praxis Dr. Lengerke

Steife Finger, vor allem morgens. Schmerzen bei Alltäglichem wie Abwasch oder Händeschütteln. Und zunehmende Empfindlichkeit auf Kälte. So machen sich die typischen Frühzeichen einer Fingergelenk-Arthrose bemerkbar. Wird nichts dagegen unternommen, drohen gravierende Folgen.

Foto: wikipedia/Drahreg01 Heberden

Wenn das Händeschütteln weh tut

Schwere Verläufe von Fingergelenk-Arthrose können zur Verkrüppelung der Hände führen. Ganz alltägliche Verrichtungen werden dann zur Qual.

Behandlungs-Ziele lauten: Linderung der Schmerzen, Verbesserung der Beweglichkeit und Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheit. Ganz stoppen oder gar umkehren lässt sich der Krankheitsprozess bei FingergelenkArthrose nicht – abschwächen und verlangsamen hingegen schon. Dabei gilt: Je früher eine Therapie eingeleitet wird, desto wirksamer ist sie.

Rechtzeitig zum Arzt! Wer erste Anzeichen einer FingergelenkArthrose bei sich feststellt, sollte nicht zu lange warten: Gehen Sie zum Hausarzt oder suchen Sie einen Rheumatologen auf! Dies ist umso wichtiger, als sich hinter den Symptomen auch eine noch schwerwiegendere entzündliche rheumatische Erkrankung verbergen könnte. Nur eine Diagnose durch den Arzt ermöglicht die richtige Behandlung.

Mittel gegen Schmerz und für bessere Beweglichkeit Bei Schmerzschüben ist die Einnahme von Entzündungshemmern meist unvermeidlich. Sie sollten jedoch wegen ihren Nebenwirkungen nur so lange wie erforderlich angewendet werden. Eine Verringerung der Schmerzen und­

Verbesserung der Beweglichkeit lassen sich auch mit dem Wirkstoff Chondroitin­ sulfat erzielen. Eine vor kurzem veröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung zeigte: Patienten, die über sechs Monate jeden Tag ein verschreibungspflichtiges Medikament mit Chondroitin­sulfat einnahmen, hatten deutlich weniger Schmerzen und konnten die Finger besser bewegen als jene, die zum Vergleich ein Scheinmedikament erhalten hatten. Zudem war die Behandlung mit Chondroitinsulfat so gut verträglich wie das Scheinmedikament ohne Wirkstoff. Aber Vorsicht: Keine Untersuchungen liegen zu freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln mit Chondroitinsulfat vor. Solche Präparate sind zur Vorbeugung gedacht und deshalb viel tiefer dosiert – eine Arthrose lässt sich damit nicht behandeln. (red)

Tägliche Finger-Gymnastik kann helfen, die Beweglichkeit zu erhalten oder sogar zu verbessern. Eine Anleitung kann der Rheumatologe geben oder eine Physiotherapeutin.

Tipp!

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Rheuma

Welche natürlichen Mittel bringen Linderung?

Rheuma ist keine Alterskrankheit Aber Rheuma ist eine Volkskrankheit: Rund 1,5 Millionen Menschen in der Schweiz leiden unter rheumatischen Beschwerden – und fast jeden trifft es, mindestens einmal in seinem Leben. Rheumatismus (oder kurz Rheuma) ist eine Sammelbezeichnung für über 200 Erkrankungen an Gelenken und Knochen sowie den dazugehörigen Weichteilen wie Muskeln, Sehnen und Bändern. Das Wort «Rheuma» stammt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet ziehender, reissender Schmerz.

Verbreitet und schmerzhaft Rheuma lässt sich in vier verschiedene Kategorien einteilen: degenerative Erkrankungen (Abnützung), entzündliche Erkrankungen, Weichteil-Rheumatismus und Knochenerkrankungen. Die häufigsten Krankheitsbilder sind Rückenschmerzen, Arthrose (Abnützung von Gelenken), Arthritis (entzündliche Degeneration von Gelenken), Weichteilerkrankungen und Osteoporose.

Fast jeder Mensch ist irgendwann im Laufe seines Lebens von Rheuma betroffen – gegenwärtig sind dies in unserem Land über 1,5 Millionen Menschen, Tendenz steigend. Ungefähr 300 000 Personen in der Schweiz müssen mit schweren, chronischen RheumaFormen fertig werden, die in vielen Fällen mit Behinderung und sogar Pflegebedürftigkeit einhergehen können. Eines haben aber praktisch alle rheumatischen Erkrankungen gemeinsam: Sie verursachen akute oder chronische, mitunter sehr starke Schmerzen. Die Auswirkungen für die Betroffenen sind enorm, denn der Schmerz beeinträchtigt

oder behindert im Alltag, bei der Bewegung und im Beruf. Also in jeder Lebenssituation und auch in der Beziehung zu Mitmenschen. Viele Menschen nehmen Rheuma als typische Alterserkrankung wahr. Das ist

Die verschiedenen Formen von Rheuma Arthrose ist die Bezeichnung für Knorpel- und Gelenkabnutzung. Sie kann zeitweise entzündlich sein (sogenannte aktivierte ­Arthrose). Durch Arthrose kommt es zuerst zum Abbau des Gelenkknorpels. Mit der Zeit kann der Schaden so gross sein, dass Knochen auf Knochen reibt, was natürlich Schmerzen verursacht. Arthrose bedingte Beschwerden treten meist erst nach dem 40. Lebensjahr auf und entwickeln sich schleichend. Rheumatoide Arthritis hat als typische Symptome entzündliche Schmerzen, Schwellungen, Steifigkeit bei der Gelenkbewegung und die Bildung sogenannter Rheumaknoten. Die Patienten fühlen sich häufig müde, erschöpft und kränklich. Meist sind

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zuerst die Finger- und Zehengelenke betroffen. Der Schmerz tritt typischerweise in Ruhe auf (nachts) und lässt im Laufe des Tages nach. Die Ursachen für rheumatoide Arthritis sind noch nicht geklärt, man weiss aber, dass Vererbung eine wichtige Rolle spielt. Osteoporose ist eine Erkrankung des gesamten Skeletts. Aufgrund abnehmender Dichte wird die Knochenstruktur brüchig. Man spricht deshalb auch von «gläsernen Knochen». Osteoporose wird meist erst spät erkannt, da Beschwerden (z.B. Spontanbrüche von Wirbeln oder des Schenkelhalses) erst im fortgeschrittenen Stadium auftreten.

Foto: thinkstock, fotolia/ Sebastian Kaulitzki

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Rheuma

falsch. Tatsache ist: Auch jüngere Menschen und sogar Kinder können von rheumatischen Erkrankungen betroffen sein. Beispielsweise infolge körperlicher Fehlbelastungen, wie zum Beispiel beim sogenannten «Tennisellenbogen» oder von juveniler Arthritis.

Wann zum Arzt? Erste Hinweise auf Rheuma sind nächtliche und morgendliche Gelenkschmerzen mit Steifigkeit und Anlaufschmerzen sowie Einschränkung der Beweglichkeit aufgrund von Schmerzen oder Gelenkverformung. Dabei können die Symptome je nach Art der rheumatischen Erkrankung unterschiedlich sein. Wichtig: Falls Sie den Verdacht hegen, ebenfalls unter Rheuma zu leiden, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Denn je früher man als Rheuma-Patient die richtige Diagnose erhält und sich behandeln lässt, desto besser können

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allfällige Gelenkschäden verhindert werden.

Schmerzlinderung aus dem Meer Im Bestreben, Schmerzen auf natürliche Weise zu lindern, mithilfe von Heilmitteln aus der Natur, wurden Wissenschaftler unter anderem auch im Meer fündig. So stellt der Extrakt der neuseeländischen Grünlippmuschel (Perna canaliculus) eine alternative Möglichkeit dar, durch seine entzündungshemmende und knorpelschützende Wirkung rheumatische Beschwerden zu lindern. Beispielsweise der Original-Perna-Extrakt von PERNATON® ist eine solche natürliche Quelle besonderer Nähr- und Aufbaustoffe. Als Nahrungsergänzung liefert er dank seiner hohen Anteile an knorpelrelevanten Glykosaminoglykanen (GAG, langkettige Aminozuckerverbin-

Grünlippmuschel Die neuseeländische Perna canaliculus hat es in sich: Ihr Extrakt hat eine entzündungshemmende und knorpelschützende Wirkung.

dungen) wertvolle Nährstoffe, die unter anderem die Funktion der Gelenke wesentlich unterstützen. Der OriginalPerna-Extrakt wird in einem speziellen Verfahren aus den der Miesmuschel ähnlichen Grünlippmuscheln im Norden Neuseelands gewonnen. Neben dem funktionellen Glykogenkomplex versorgt der Original-Grünlippmuschel-Extrakt den Körper mit 11 Mineralstoffen und 18 wichtigen Aminosäuren. PERNATON®Produkte gibt es für die innere und die äussere Anwendung. (red/uhl)

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Adipositas

Interview mit Adipositas-Chirurg Prof. Dr. med. Ralf Senner

«Wir schenken den Menschen

gesunder Lebensz Starkes Übergewicht kann wie ein Teufelskreis sein, aus dem es trotz aller Anstrengungen kein Entrinnen gibt. Die Folgen für Psyche und Gesundheit sind verheerend – die Lebenserwartung sinkt um bis zu 14 Jahre. Prof. Ralf Senner kann dieses biologische Desaster mithilfe eines chirurgischen Eingriffs abwenden.

Professor Senner, Sie befassen sich seit vielen Jahren mit der AdipositasChirurgie. Warum haben Sie sich als Arzt ausgerechnet für dieses Spezial­ gebiet entschieden? Mich als Mediziner haben die Ergebnisse fasziniert. Im Gegensatz etwa zur Tumor-Chirurgie, wo man mit einem Maximum an Aufwand und Erfahrung die Überlebensrate der Patienten um höchstens ein bis fünf Jahre verlängern kann, ist der Gewinn an Lebenszeit bei der Adipositas-Chirurgie viel grösser. Heute wissen wir: Krankhaftes Übergewicht kann das Leben der Betroffenen um bis zu 14 Jahre verkürzen – diese Zeit geben wir den Patienten mithilfe der bariatrischen* Chirurgie zurück. Worin liegt für die Patienten der grösste Vorteil nach einem solchen Eingriff? In einem gewaltigen Gewinn an Lebensqualität! Diabetiker, die über Jahre Insulin spritzen mussten, kommen plötzlich ohne aus. Bluthochdruck-Patienten brauchen keine Medikamente mehr! Doch die Veränderungen nach dem Eingriff gehen noch viel weiter. Durch den schnellen, sehr grossen und dauerhaften Gewichtsverlust bekommen diese Menschen eine neue Identität, ein neues Leben. Man kann sie gar nicht mehr

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«Gewaltiger Gewinn an Lebensqualität» Prof. Dr. med. Ralf Konstantin Senner Foto: zVg

Prof. Ralf Senner ist promovierter Facharzt für Chirurgie mit einer umfangreichen und internationalen Erfahrung im Bereich der laparoskopischen Chirurgie. Seit mehr als zwölf Jahren operiert er laparoskopisch mit robotischer Technologie (roboterassistiert). 2003 sorgte Prof. Senner mit einer Weltpremiere für internationales Aufsehen, als er eine laparoskopische, roboterassistierte Fernoperation auf 1100 km Entfernung durchführte (von der Robotic Surgery Clinic München nach Unispital Cluj in Rumänien).

mit den Personen vergleichen, die sie vor der Operation waren. Ist es tatsächlich so, dass praktisch alle Fettleibigen, die sich einer solchen Operation unterziehen, danach für den Rest ihres Lebens schlank bleiben und sich ihre Gesundheit massiv verbessert? Gibt es keine Rückfallquote? In der grössten Studie der Welt zu diesem Thema wurden zwei Gruppen von Adipositas-Patienten über zehn Jahre beobachtet. Bei den einen wurde das starke Übergewicht mithilfe klassischer

konservativer Methoden behandelt – Kontrolle der Nahrungsaufnahme, mehr Bewegung und so weiter – die Mitglieder der anderen Gruppe wurden am Anfang einer chirurgischen Behandlung unterzogen. Nach zehn Jahren war das Ergebnis eindeutig: Bei den Operierten wurden die typischen Begleitkrankheiten von krankhaftem Übergewicht, wie Diabetes Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen praktisch beseitigt. Im Gegensatz dazu hatten die Menschen aus der konservativ behandelten Gruppe weiter zugenommen und ihre Sterberate war gestiegen.


Bariatrische Chirurgie

Body-Mass-Index (BMI)

zeit» Kann man also sagen, dass die chirurgische Behandlung von Fettleibigkeit der einzige Weg ist, um auf Dauer aus dem Teufelskreis auszubrechen? Ja, eindeutig. Sie liefert die schnellsten und auch langlebigsten Ergebnisse. Hier sind wir Fachleute uns einig. Welche Menschen mit Übergewicht sind für einen solchen Eingriff überhaupt geeignet? Wir hier in Europa operieren ab einem BMI von 35 (Anmerkung der Red.: BMI = Body-Mass-Index, siehe auch Kasten oben rechts). Das ist für uns die «magische Grenze». In den USA wurde diese Grenze bei Menschen mit Adipositastypischen Gesundheitsproblemen inzwischen bis auf einen BMI von 30 gesenkt – und die Resultate sind auch in dieser Kategorie sehr gut. Mit welchen Methoden arbeiten Sie? Was hat sich hier in den letzten Jahren verändert? Am Anfang galt das Magenband als Methode der Wahl. Doch diese Euphorie ging im Jahre 2005 zu Ende. Denn es stellte sich heraus, dass die Ergeb-

BMI = m2 l Einen Online-BMI-Rechner finden Sie z.B. unter www.gesundheitsfoerderung.ch

nisse nicht ganz so gut waren wie erwartet, vor allem die Komplikationsrate war hoch. Zudem schafften es manche Patienten, das Band auszutricksen. Ich habe damals die Entscheidung getroffen, diese Technik praktisch einzustellen. Wir wendeten uns stattdessen der Magenverkleinerung zu, der sogenannten Sleeve-Gastrektomie; also die Transformation des Magens in einen sogenannten Schlauchmagen. Diese Methode war eine schonendere und sicherere Alternative zum damals bereits existierenden Magen-Bypass, der auch heute noch zur Anwendung kommt. Was die Resultate angeht, so ist die Magenverkleinerung durchaus mit dem chirurgisch deutlich aufwändigeren Magen-Bypass zu vergleichen. Lassen sich diese Resultate quantifizieren? Konkret reden wir von einem Gewichtsverlust von 40 bis 140 Kilogramm, je nach Ausgangsgewicht und einer Reduktion des Zuckers um 70 Prozent. In einem vergleichbaren Masse geht auch das Herz-Kreislauf-Risiko zurück und Schlafapnoe verschwindet in praktisch

Foto: thinkstock

Jahre

Der Body-Mass-Index ist eine Einheit für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergrösse, allerdings ohne Berücksichtigung von Statur und Geschlecht. So wird der BMI berechnet:

allen Fällen. Sogar die Fruchtbarkeit und die Erektionsfähigkeit der operierten Männer kehrt zurück. Weshalb arbeiten Sie bei diesen Eingriffen mit Operationsrobotern? Roboter machen die Operation schonender, komplikationsloser und somit für den Patienten indirekt sicherer. Aufgrund der extremen Flexibilität der Roboter-Instrumente – welche die Handbewegungen des Chirurgen eins zu eins umsetzen – ist auch der Zug auf das Gewebe viel geringer als beispielsweise bei der Arbeit mit den starren Instrumenten der konventionellen Laparoskopie. So gibt es nach der Operation auch weniger Schmerzen. Doch die Arbeit mit einem Operationsroboter ist ein sehr komplexer Prozess – und eine Gabe. Man muss eine besondere Feinfühligkeit dafür haben und sich dafür opfern, denn es braucht viele Jahre Zeit, sich diese phantastische Technik anzueignen. n  Interview: Theo Uhlir n * Bariatrie: med. Spezialgebiet, das sich mit Vorbeugung und Behandlung von Adipositas (Fettleibigkeit) befasst

ESCOS 360, das Adipositas-Kompetenzzentrum in Zürich Interdisziplinäre Aufklärung und Behandlung von Adipositas und deren Begleiterkrankungen ist das Wirkungsfeld von ESCOS 360 (European Special Management Centre of Obesity Surgery). Um eine optimale Versorgung und Genesung garantieren zu können, vertritt ESCOS die sogenannte 3B-Philosophie: Beratung, Behandlung, (langfristige) Begleitung. Die im AdipositasZentrum tätigen Chirurgen verfügen über eine sehr umfangreiche Erfahrung aufgrund über 1 000 erfolgreicher Eingriffe. Um die Operationen so wirkungsvoll, schonend und sicher wie möglich zu gestalten und für die Patienten ein Maximum an Erfolg zu erzielen, setzt ESCOS auf Hightech: roboterassistierte Adipositas-Chirurgie und DNA-Evidenz-basierte Nachsorge.

Mehr Information unter:  www.escos360.ch

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Überaktive Blase

Interview mit Prof. Brigitte Schurch, Erfinderin der Methode

Überaktive Blase: Behandlung mit Bakteriengift bringt grosses Plus an Lebensqualität Botulinumtoxin A zaubert unliebsame Falten weg und reguliert übermässiges Schwitzen. Noch wenig be­ kannt ist, dass das Bakterien­ gift auch bei einer überakti­ ven Blase helfen kann. Wir sprachen mit der Erfinderin der Methode, Prof. Brigitte Schurch, Leiterin des Bereichs Neuro-Urologie des Universi­ tätsspitals Lausanne (CHUV). Was verbirgt sich hinter dem Begriff der überaktiven Blase? Menschen mit einer überaktiven Blase, auch Reizblase genannt, klagen über einen häufigen Harndrang und eine erhöhte Harnfrequenz. Dabei ist es möglich, dass Harn auch unfreiwillig abgeht.

Prof. Brigitte Schurch, Leiterin des Bereichs Neuro-Urologie des Universitätsspitals Lausanne (CHUV). Foto: zVg

Sie entwickelten die Methode, eine überaktive Blase mit Botulinumtoxin A zu behandeln. Wie kamen Sie darauf? Ich arbeitete in der Vergangenheit schon viel mit Botulinumtoxin A, weshalb ich den Wirkmechanismus gut kannte. Ich hatte daher die Idee, dass es die Beschwerden aufgrund einer überaktiven Blase lindern kann. Während meiner Tätigkeit als Ärztin an der Neuro-Urologie der Uniklinik Balgrist in Zürich bot sich mir die Gelegenheit, diese Technik im Jahr 1997 erstmals an einer querschnittsgelähmten Patientin anzuwenden. Seither wurden verschiedene klinische Studien durchgeführt, die die Wirksamkeit bestätigen.

Foto: thinkstock

Für welche Patienten eignet sich diese Behandlung? Bei Menschen mit einer überaktiven Blase wird zunächst ein Beckenbodentraining probiert. Falls dies nicht ausreichend ist, stehen verschiedene orale Medikamente wie Anticholinergika zur Verfügung. Wenn diese Massnahmen nicht greifen, stellt Botulinumtoxin A eine Alternative dar. So wird es erfolgreich bei Personen mit einer überaktiven Blase im Zusammenhang mit einer nervenbedingten Erkrankung (z.B. Rückenmarksverletzung oder

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Multiple Sklerose) eingesetzt. Es eignet sich zudem für Patienten, bei denen die genaue Ursache der überaktiven Blase unbekannt ist. Wie sieht der Therapieablauf aus? Es handelt sich um einen schmerzfreien Eingriff unter lokaler Betäubung, der ambulant durchgeführt wird. Dabei wird Botulinumtoxin A mit einer feinen Nadel in die Muskulatur der Blasenwand oder des Blasenschliessmuskels gespritzt – hierdurch entspannt sich die Muskulatur. Was sind die Vorteile dieser Methode? Nach einem kleinen Eingriff von weniger als einer Stunde hält die Wirkung im Schnitt neun Monate lang an – dies bedeutet ein grosses Plus an Lebensqualität. Ausserdem handelt es sich im Gegensatz zu vielen oralen Medikamenten um eine nebenwirkungsarme Methode. So brechen einige Patienten eine Therapie mit Anticholinergika ab, da sie dabei sehr häufig unter Mundtrockenheit leiden. Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen? Es gibt mehrere Produkte mit Botulinumtoxin A, die gewisse Unterschiede aufweisen. Im Falle einer überaktiven Blase aufgrund einer nervenbedingten Erkrankung wird die Therapie nur bei einem Präparat durch die Grundversicherung erstattet. In Zukunft werden die Kosten hoffentlich auch bald für Patienten mit einer überaktiven Blase ohne erkennbare Ursache übernommen. n  Interview: Monika Lenzer n


Sexualität

Sie sind vor kurzem Eltern geworden? Gratulation! Eine Geburt ist ein einschneidendes Erlebnis. In den ersten Wochen danach steht Sex bei den meisten Müttern nicht zuoberst auf der Prioritätenliste. Hat sich der Alltag mit dem Baby aber erstmal eingespielt, wächst auch die Lust auf sinnliche Stunden mit dem Partner wieder. Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Sex und Verhütung in der Stillzeit zusammengestellt.

Schützt Stillen vor einer Schwangerschaft? Nein, das ist ein Ammenmärchen. Zwar hemmt das zur Milchbildung notwendige Hormon Prolaktin bei den meisten Frauen Eisprung und Menstruation. Darauf verlassen sollte man sich aber nicht. Wer nicht schon sehr bald das nächste Kind möchte, sollte auf zuverlässigere Methoden zurückgreifen.

Ist jetzt die Pille erlaubt? Viele Frauen verhüten mit der Pille. Sie gilt als sicher, praktisch und einfach in der Anwendung. In der Stillzeit gibt es

jedoch einige Einschränkungen zu beachten: Die handelsüblichen Kombinationspräparate, die neben Gestagenen auch Östrogene enthalten, dürfen jetzt nicht eingenommen werden. Denn Östrogene können die Menge und die Zusammensetzung der Muttermilch beeinträchtigen und verändern. Reine Gestagenpräparate dürfen auch in der Stillzeit verschrieben werden. Dazu gehören die Minipille, die Dreimonatsspritze, das Verhütungsstäbchen oder die Hormonspirale. Nach heutigem Wissensstand beeinflussen diese Verhütungsmittel den Milchfluss und die Qualität der Muttermilch nicht. Aber: Andere Nebenwirkungen sind nicht ausgeschlossen und wie alle hormonellen Methoden müssen sie von der Frauenärztin oder dem Frauenarzt verschrieben werden.

Gibt es eine hormonfreie Alternative? Ja. In der Stillzeit vertrauen fast alle Paare auf Kondome. Sie greifen nicht in den Hormonhaushalt ein, haben keine Nebenwirkungen und schützen sicher vor einer ungewollten Schwangerschaft. Zudem sind sie leicht erhältlich und ein-

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Verhüten in der Stillzeit

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Das Kondom als hormonfreie Alternative

Kondom-Dösli und «ok»-Gütesiegel garantieren einwandfreie KondomQualität und somit Sicherheit.

fach zu handhaben. Paaren, die bereits in der Zeit des Wochenflusses, also in den ersten 4 bis 6 Wochen nach der Geburt, miteinander schlafen wollen, wird ohnehin der Gebrauch eines Kondoms zur Verhütung von Infektionen empfohlen.

Worauf ist bei Kondomen zu achten? Die Sicherheit eines Kondoms hängt neben der korrekten Anwendung vor allem von seiner Qualität ab. Deshalb sollte man nur Qualitätskondome mit «ok»-Gütesiegel verwenden, die im sicheren Kondom-Dösli verpackt sind. Weil die Scheidenschleimhäute aufgrund des veränderten Hormonhaushaltes in der Stillzeit eher trocken sind, lohnt sich der Einsatz eines Kondoms mit extra viel Gleitgel sowie eines geeigneten feuchtigkeitsspendenden Gleitmittels. (red)

11:31

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Informationen der Schweizerischen Herzstiftung

Fittes Herz auch im Winter Trotz kalter Temperaturen: Auch Herz-Kreislauf-Patienten können und sollen sich körperlich fit halten. Sechs Tipps der Schweizerischen Herzstiftung, damit Sie glücklich und unbeschadet durch die Kälte kommen. Bei frostigen Temperaturen sorgt ein Schutzmechanismus dafür, dass unser Körper möglichst wenig Wärme verliert: Die Blutgefässe ziehen sich zusam­ men und die Durchblutung nimmt ab. Das Herz muss nun mehr leisten. Sind bei einem Menschen die Gefässe bereits verengt, z.B. bei einer Angina pectoris, kann dies im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen. Deshalb ist im Winter bei körperlicher Anstrengung Vorsicht geboten. Und trotzdem: Bewegung tut auch dann gut, wenn der Nordwind um die Ohren pfeift. der Schweizerischen Herzstiftung lautet: Wenn es nachts geschneit hat und am Morgen klirrend kalt ist, sollten Sie das Schneeschaufeln nicht gleich nach dem Aufstehen und unter Zeitdruck erledigen. Ist es jedoch unumgänglich, den Weg vor der Haustür freizuschaufeln, passen Sie Ihr Arbeitstempo an. Schützen Sie sich mit warmer Kleidung vor dem abrupten Wechsel von Wärme zu Kälte, namentlich im Gesicht, um Hals und Brust. Das Gleiche gilt für andere körperliche Winteraktivitäten im Freien.

Tipp 1

Tipp 2

Rappeln Sie sich auch im Winter von der Couch auf und verschaffen Sie sich Ihre halbstündigen Portio-

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Fotos: thinkstock (2)

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nen körperliche Bewegung mehrmals wöchentlich – es lohnt sich! Bei extremer Kälte bietet es sich an, den Sport in die Turnhalle, ins Hallenbad oder auf den Hometrainer zu verlegen. Bevor Sie als Herzpatient oder -patientin Wintersport betreiben, klären Sie Ihren körperlichen Zustand beim Arzt ab. Passen Sie Ihre Aktivitäten entsprechend an und vermeiden Sie Höhenlagen von über 2500 Metern sowie Temperaturen von unter minus fünf Grad.

Tipp 3

Viele Herz-Kreislauf-Patienten nehmen Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung ein. Bei Stürzen besteht deshalb hohe Blutungsgefahr. Grundsätzlich geeigneter als Ski­ abfahrten sind für Herzpatienten da­ her Ausdauersportarten wie Gehen und Walken, Schneeschuhlaufen oder Skiwandern. Skilanglaufen wirkt sich ebenfalls positiv auf den Kreislauf aus, verlangt aber durch den intensiven Einsatz von Armen und Beinen vergleichsweise viel Kraft und eine gute Belastbarkeit des Herzens. Ebene Loipen in geringer oder mittlerer Höhe erleichtern dem Herzen in diesem Fall die Arbeit.

Tipp 4

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Menschen mit hohem Blutdruck oder Herz-KreislaufProblemen sowie Senioren sollten im Winter öfter ihren Blutdruck kontrollieren. Kaltes Wetter lässt den Blutdruck grundsätzlich ansteigen.

Tipp 5

Geniessen Sie herzgesun­ des Essen! Heute stehen auch im Winter genügend frische Früchte und Gemüse zur Verfügung, etwa Nüsslisalat, Lauch und Kohl, der oft vergessene Chico­rée sowie Zuckerhut und Wirz.

Tipp 6


Gesunder Schlaf

Ambulante Schnarchsprechstunde an der Klinik für Schlafmedizin

Warum schnarche ich?

Und was kann ich dagegen tun?

G

«Gewöhnliches Schnarchen ist zwar keine Krankheit, kann aber weit mehr als nur sozial störend sein. Selbst wenn man tagsüber keine Beschwerden hat, die auf Schlafapnoe hindeuten, ist es sinnvoll, Abklärungen machen zu lassen», sagt Dr. Marjella Spindler, Schlafspezialistin SGSSC* und Medizinische Leiterin der Schnarchsprechstunde an der Klinik für Schlafmedizin in Luzern. In der Schweiz leiden über 150 000 Menschen an Schlafapnoe, kurzen Atemaussetzern im Schlaf. Dass sie pro Nacht bis zu mehrere hundert Mal erwachen, bemerken die Betroffenen nicht. «Umso mehr gilt es, den Symptomen Beachtung zu schenken», erklärt Dr. Spindler. «Bei Tagesschläfrigkeit oder gar Atempausen während des Tages ist eine umgehende Abklärung notwendig. Viele kommen leider erst, wenn sie schon Herz-/Kreislaufprobleme infolge der Apnoe oder Sekundenschlaf beim Autofahren haben.» Was aber geschieht im Körper bei Schlafapnoe? «Beim Einatmen im Schlaf kollabiert der Rachenraum. Dies hat Folgen: Zum einen kommt es zu

Schnarchen hat viele Ursachen und kann auf Dauer schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Foto: thinkstock

Foto: zVg

Schnarcht der Bettnachbar, ist es um die Nachtruhe geschehen. Wenn Sie ihn das nächste Mal aufwecken, um selbst doch noch zu einer Müt­ ze Schlaf zu kommen, machen Sie ihn gleich noch auf die Schnarch­ sprechstunde der Klinik für Schlaf­ medizin (KSM) in Luzern aufmerksam.

«Jahrelanges Schnarchen kann das Herz schädigen.» Dr. Marjella Spindler Schlafspezialistin SGSSC

einem Sauerstoffabfall, zum anderen kann das Herz durch den physiologi­ schen Weckvorgang mit Stressakti­ vität geschädigt werden», führt die Expertin von der KSM aus. Mögliche Folgen: Neben Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall auch Diabetes, Gedächtnisstörungen, Depression und Libidoverlust. Das Problem: Nicht allen fällt es leicht, sich mit ihrem Schnarchen auseinanderzusetzen. «Es gibt Betroffene, denen das peinlich ist. Selbstverständlich gehen wir sehr rücksichtsvoll damit um. Der Patient kann schliesslich nichts dafür. Schnar­ chen ist multifaktoriell und lässt sich nicht immer vermeiden, auch wenn man weiss, dass Gewichtszunahme, Rauchen, Alkohol und Beruhigungstabletten zu den Treibern zählen. Besonders Frauen schämen sich, wenn sie schnarchen. Dabei sind auch von ihnen viele betroffen, insbesondere nach den Wechseljahren», so die Schlafspezialistin. Die Besucher der Schnarchsprech­

stunde an der Klinik für Schlafmedizin Luzern werden von einem interdis­ ziplinären Team aus den Bereichen Schlafmedizin, ORL und Kieferchirurgie/ Zahnmedizin betreut. Die Spezialisten besprechen mit dem Patienten nach erfolgter Anamnese und ihren Unter­ suchungen die Resultate und zeigen auf, welche Therapiemöglichkeiten bestehen und welche zusätzlichen Untersuchungen allenfalls noch notwendig sind. Besonders wirksam gegen Schlafapnoe sei die Behandlung mit Überdruckatmung, erklärt Dr. Spindler: «Das Einblasen eines positiven Drucks mit Hilfe eines Kompressors und einer Gesichts-/Nasenmaske verhindert das Kollabieren des Rachenraums.» n  Alex Kühn n *Schweizerische Gesellschaft für Schlaf­ forschung, Schlafmedizin und Chronobiologie

Schnarch­sprechstunden Für Menschen, die nachts schnarchen und darunter leiden, bietet die Klinik für Schlafmedizin in Luzern an jedem zweiten Montagabend zwischen 17 und 19 Uhr eine ambulante Schnarchsprechstunde an. Anmeldung unter Tel. 041 202 06 60 oder unter www. ksm.ch («Schnarchsprechstunde» im Suchfenster eingeben). Hier finden Sie auch zusätzliche Informationen.

Hilfe bei Schlafproblemen Eine Klinik für Schlafmedizin befindet sich im aargauischen Bad Zurzach und in Luzern. Beide Kliniken sind spezialisiert auf Patienten, die an Schlafstörungen oder extremer Tagesschläfrigkeit leiden. Ein optimaler Behandlungserfolg wird durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Spezialisten erreicht. www.ksm.ch

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Alternativmedizin

Kleine Anleitung von der Homöopathin:

Welche homöopathischen Mittel sind für Kinder geeignet? Die alternativmedizinische Behandlungsmethode Homöopathie basiert auf den vor über 200 Jahren veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann. Nach seiner Annahme werden die Selbstheilungskräfte des Organismus durch das von ihm formulierte «Ähnlichkeitsprinzip» aktiviert: «Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden.» Von Fabienne Gigandet, diplomierte Homöopathin Was Samuel Hahnemann mit dieser Ähnlichkeit meinte, lässt sich an folgendem Beispiel erklären: Beim Zwiebelschneiden entstehen Symptome wie laufende Nase und tränende Augen. Allium cepa (Küchenzwiebel) wird in homöopathischer Form bei fliessender Nase und tränenden Augen (wie z.B. bei Erkältung, Heuschnupfen) eingesetzt.

Altes Herstellungsverfahren In der Homöopathie steht stets das allgemeine Wohlbefinden des Patienten im Vordergrund. Homöopathische Arzneimittel werden aus Pflanzen, Mineralien oder tierischen Substanzen hergestellt. Diese werden nach einem speziellen

Herstellungsverfahren, der von Hahnemann entwickelten Potenzierung (Erklärung siehe Kasten rechts), hauptsächlich zu Globuli (Kügelchen) und Tropfen weiterverarbeitet. Es sind aber auch Cremes, Sirups oder Zäpfli erhältlich.

Dosierung und Potenzwahl Die Potenzen werden eingeteilt in niedrige, mittlere und hohe Potenzen. In der Selbstmedikation wird mit niedrigen und mittleren gearbeitet, also mit Potenzen bis und mit C/D 30. D-Potenzen werden speziell produziert. Das D bezieht sich auf die Verdünnung: Dezimal, also Verdünnung im Verhältnis 1:10. C-Potenzen werden nach dem gleichen Prinzip, aber im Verdünnungsverhältnis 1:100 hergestellt. Hochpotenzen (ab C/D200) gehören in die Hand einer Fachperson

Christian Friedrich Samuel Hahnemann und sollten nur nach genauer Abklärung verabreicht werden. Für Akutfälle eignen sich am besten die Potenzen D12 oder C30, dreimal am Tag jeweils ca. 5 Globuli. In sehr akuten Situationen lässt man alle 15 bis 30 Minuten ca. 5 Globuli im Mund zergehen. Vor und nach der Einnahme nichts essen und trinken, damit die Aufnahme über die Mundschleimhaut ungestört erfolgen kann. Grundsätzlich gilt: Merkt man, dass das Mittel wirkt: sogleich absetzen! Das Mittel wird erst wieder gegeben, wenn sich der Zustand erneut verschlechtert oder aber wenn über einen längeren Zeitraum nichts mehr geschieht.

Homöopathische Kindermittel «Erfahrungsgemäss sprechen Kinder sehr rasch auf homöopathische Mittel an.» Fabienne Gigandet, Homöopathin

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Erfahrungsgemäss sprechen Kinder sehr rasch auf homöopathische Mittel an. Spricht man von homöopathischen Kindermitteln, fällt einem zuerst Arnika ein. Wird es doch in Verletzungsfällen oft als erste Wahl verabreicht. Es gibt aber noch andere sehr wichtige Mittel für Kinder.


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Homöopathie

Diese homöopathischen Mittel eignen sich besonders für Kinder

Eisenphosphat (Ferrum phosphoricum): Bekannt auch von den Schüssler Salzen (die Nr. 3). Wird empfohlen bei beginnenden Entzündungsprozessen (Zahnung, Windeldermatitis) oder bei den ersten Erkältungsanzeichen wie Frösteln, Müdigkeit, leicht erhöhter Temperatur.

Kamille (Chamomilla): Ein Mittel, das immer und immer wieder zum Einsatz kommt. Sei es bei Zahnungsbeschwerden oder Bauchschmerzen, bei Schlafstörungen

Küchenschelle (Pulsatilla): Wie bei Chamomilla steht auch hier das Verhalten des Kindes im Vordergrund: anhänglich, weinerlich, braucht viel Trost und Aufmerksamkeit. Es beruhigt sich durch die

d Kin

oder einfach nur bei Unzufriedenheit. Entscheidend ist hier das Verhalten. Das Kind zeigt sich gereizt, trotzig und quengelig, möchte herumgetragen werden. Ein kleiner Tyrann.

Nähe von geliebten Personen. Ansonsten ist Pulsatilla sehr vielseitig einsetzbar, sei es nun bei Schnupfen oder Husten mit gelb-grünem Schleim, bei leichter Reizung der Augen, bei Heimweh im Ferienlager oder auch bei Bauchschmerzen nach Durcheinanderessen. Was versteht man unter «Potenzierung»? Zur Herstellung der homöopathischen Arzneimittel werden die Grundsubstanzen einer sogenannten Potenzierung unterzogen, das heisst, sie werden wiederholt (meist im Verhältnis 1:10 oder 1:100) mit Wasser oder Ethanol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Die Verdünnung wurde zunächst wegen der Giftigkeit vieler der verwendeten Stoffe durchgeführt. Erst in einer späteren Phase verordnete Hahnemann sogenannte Hochpotenzen, bei denen die Ausgangsstoffe so stark verdünnt werden, dass sie nicht mehr nachweisbar sind.

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Fotos: thinkstock (4), fotolia/Georgios Kollidas

Arnika (Arnica): Verletzungen aller Art, Schnittwunden, Schürfungen, Verstauchungen, Quetschungen, Zerrungen. Stoppt Blutungen, nimmt Schmerzen, Schwellungen und Blauverfärbungen. Wird oft angewendet ohne genauere Abklärung. Arnika vor operativen Eingriffen: Besser erst die Operation und die danach auftretenden Anzeichen abwarten und erst dann das passende Mittel wählen!


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Psychische Gesundheit

Eine Frage der mentalen Balance

So entkommen Sie der Stress-Falle!

Jeder Mensch erlebt Stress. Aber wie man damit umgeht und welche Folgen er hat, ist ganz unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Denn Stress ist ein höchst subjektives Empfinden. Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Nicht jeder Stress macht krank. Im Gegenteil, wir brauchen positiven Stress. Er macht das Leben erst lebenswert. In der Forschung wird darum zwischen dem Eustress (eu: positiv, stimulierend) und dem Distress (dis: negativ, belastend) unterschieden. Ob etwas zu einem Stresserzeuger (einem sogenannten Stressor) wird, hängt allein vom Einschätzungsprozess in unserem Gehirn ab – je nach Typ und Situation bei jedem Mensch anders.

«Ich muss alles im Griff haben» Die meisten Leute bauen Stress schnell ab. Bei manchen kann jedoch selbst eine scheinbar triviale Situation noch Tage nachwirken. Schuld daran sind psychische Konstrukte, die wir im Laufe des Lebens erwerben. Zum Beispiel das sogenannte Bindungskonstrukt («Wenn ich anderen missfalle, mögen sie mich nicht mehr und schliessen mich aus»),

So beugen Sie Stress vor 1. Setzen Sie klare Prioritäten: Verschwenden Sie keine Zeit, konzentrieren sie sich auf Dinge, die Ihnen wichtig sind oder die getan werden müssen.

das Kontrollkonstrukt («Ich muss alles im Griff haben»), oder das Konstrukt der sozialen Bewertung («Wenn ich negativ auffalle, ist das peinlich»). Ebenfalls häufig: hohe Leistungsanforderungen an sich selbst («Ich bin nur dann etwas wert, wenn ich top Leistung erbringe») und Streben nach Perfektion («Ich darf mir keinen Fehler leisten, ich muss besser sein als die anderen»).

Was hilft gegen Stress? Auch wenn der menschliche Organismus in der Lage ist, sich nach kurzen Stressepisoden (die in jedem Berufsalltag ab und zu auftreten) auf wundersame Weise selber zu regenerieren, so kann uns chronischer Stress komplett aus der Bahn werfen – mitunter mit gravierenden Folgen. Es lohnt sich darum, regelmässige Erholungspausen einzulegen sowie genüsslichen und entspannenden Aktivitäten genügend Zeit einzuräu-

2. Vergessen Sie Multitasking: Erledigen Sie immer nur eine Sache aufs Mal. 3. Treiben Sie Sport: Regelmässige Bewegung ist ein unverzichtbarer Ausgleich und fördert die Regeneration. 4. Achten Sie auf gesunde Ernährung und minimieren Sie Alkohol und Koffein. 5. Hören Sie regelmässig Musik! Das entspannt. 6. Schlafen Sie gut! Schlafmangel öffnet Stress-Symptomen Tür und Tor. 7. Keep cool: Ärgern Sie sich nicht über Dinge, die Sie nicht ändern können.

men. Und zu lernen, wie man unnötigen Stress vermeidet und unvermeidbaren Stress bewältigt. Denn wem es gelingt, sich die überhöhten inneren Anforderungen an sich selbst ins Bewusstsein zu rufen und zu relativieren, befindet sich bereits auf einem guten Weg. (red)

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Foto: fotolia/alphaspirit

Wer kennt ihn nicht, den berüchtigten Stress... Wussten Sie, dass er allein in Ihrem Kopf entsteht? Und dass unser Leben ganz ohne Stress langweilig wäre? Klar ist aber auch: Zu viel Stress ist schädlich und macht uns krank. Lesen Sie, welche Gegenmassnahmen wirken.


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Gesunde Verdauung

Damit der Gang aufs WC nicht zum Stressfaktor wird

So bekomme ich die Verstopfung in den Griff In der Schweiz leidet mittlerweile jede fünfte Person darunter: Durchfall oder Verstopfung ist eine Volkskrankheit. Zum Glück gibt es Abhilfe.

Kennen Sie das ungute Gefühl? Eigentlich wäre alles prima – doch Sie können seit Tagen nicht mehr auf die Toilette. Kurz: Der Gang aufs stille Örtchen wird zum Stressfaktor. Vielen Menschen geht es gleich: Ihr Stuhlgang ist zu selten, zu hart oder schmerzhaft. Vom sogenannten Reizdarm-Syndrom – einer Mischung aus Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung – ist in der Schweiz mittlerweile jede fünfte Person betroffen. Die Verstopfung ist bei Frauen etwa dreimal häufiger als bei Männern.

Den Stuhldrang respektieren Doch wo liegen die häufigsten Ursachen dieses unangenehmen Leidens? ­Typisch für Verstopfung ist es, seltener als dreimal die Woche aufs «Hüsli» zu können und als Ergebnis bloss kleine Stuhlklumpen zu erzielen. Aus­ serdem ist die Entleerung des Darms mühsam und erfordert grossen Kraftaufwand. Die Ursachen für Verstopfung sind meist funktionell: Der Dickdarm ist träge, die Nahrung enthält zu wenig Ballaststoffe, zu wenig Flüssigkeit und die Stuhlgewohnheiten stimmen nicht. Für viele Experten ist Verstopfung eine typische Zivilisationskrankheit. Denn die Hektik unserer Zeit trägt oft stark zu diesem Leiden bei. Der Grund: Das Medical Tribune public  n  4/2014

k toc ks n i th to: Fo

Respektieren des Stuhldranges ist sehr wichtig zur Vorbeugung und Behandlung einer Verstopfung. Wird der Stuhldrang wiederholt unterdrückt, kann das die Entwicklung einer chronischen Verstopfung begünstigen.

Was bringt Linderung? Obwohl der Zusammenhang zwischen Ernährung und Verstopfung unter Experten umstritten ist, bildet die Normalisierung der Stuhlkonsistenz immer den ersten Schritt der Behandlung. Denn der Enddarm kann viel schlechter entleert werden, wenn der Stuhl zu hart ist. Somit kann durch eine Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr die Konsistenz des Stuhls und damit häufig auch der Stuhlgang normalisiert werden.

Bewegung hilft dem Darm Langfristig helfen gegen Verstopfung ballaststoffreiche Ernährung und viel Flüssigkeit. Die Fasern der Ballaststoffe, reichlich in Obst, Gemüse und Voll-

kornprodukten enthalten, quellen mit Wasser im Darm auf und dehnen ihn dabei etwas. Dieser Dehnungsreiz regt die Darmbewegung an, die den Nahrungsbrei auf ihrem Slalom durch den Verdauungstrakt vorantreibt. Diesen Effekt hat übrigens auch regelmässige Bewegung, wie zügiges Gehen, Laufen, Schwimmen, Tanzen oder Gymnastik.

Hilfreiche Abführmittel Wenn bei hartnäckiger chronischer Verstopfung weder Ballaststoffe noch mehr Flüssigkeit und Bewegung helfen, empfiehlt sich die Einnahme eines gut verträglichen Abführmittels (Ärzte sagen Laxans). Diese gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, als Zäpfchen, Dragées, Tropfen oder Pulver zum Auflösen in Wasser. Laxantien enthalten Substanzen wie z.B. Bisacodyl (Dulcolax, rezeptfrei) und Natriumpicosulfat (rezeptpflichtig). Diese Wirkstoffe verursachen keine körperliche Abhängigkeit, da sie die Blut-Hirnschranke nicht passieren. (red/uhl)


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NEWS

Je mehr Facebook,

Spannende Filme verleiten zum Essen Wer schlank bleiben will, sollte lieber langweilige Serien oder Talkshows statt Thriller schauen. Denn je spannender das Fernsehprogramm, desto mehr Snacks schaufeln wir in uns hinein. Sage und schreibe 65 Prozent mehr Kalorien sind es bei einem Action-Film gegenüber einer entspannten Talkshow. Die gute Nachricht: Der fatale Mechanismus lässt sich positiv ausnützen, indem man statt Chips gesundes TV-Futter auf den Salontisch stellt, zum Beispiel Rüebli oder Früchte. Auch die gehen nämlich bei Film-Action viel schneller weg als sonst.

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desto mehr Fast-Food

Australische Forscher haben bewiesen: Übermässige FacebookNutzung erhöht bei jungen Nutzern den Konsum von Junk-Food wie Pizza, Burger und Süssgetränken. Der Grund dafür sind ausgeklügelte Marketing-Strategien grosser Konzerne, die das Kaufverhalten der User gezielt beeinflussen, indem sie beispielsweise Energy-Drinks und Junk-Food geschickt mit positiven Assoziationen und einem aktiven, gesunden Lebensstil verknüpfen.

Übergewicht lässt Leber schneller altern Deutschen und US-amerikanischen Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, das biologische Alter verschiedener Gewebe innerhalb des menschlichen Organismus zu vergleichen. Dabei stellten sie fest, dass bei den Leberzellen ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und einem schnelleren Altern des Organs besteht. Dieser wichtige Befund könnte helfen, das erhöhte Risiko von Fettleibigen zu erklären, an Leberkrebs zu erkranken.

Teetrinker leben gesünder als Kaffeeliebhaber In einer aktuellen französischen Studie gaben mehr als 130 000 Personen zwischen 18 und 95 Jahren Auskunft über ihren Kaffee- und Teekonsum. Es zeigte sich, dass Menschen, die mehr als vier Tassen Kaffee täglich zu sich nahmen, ein wesentlich ungünstigeres kardiovaskuläres Risikoprofil (Herz-Kreislauf-Erkrankungen) aufwiesen als Teetrinker und auch zu einem höheren Prozentsatz rauchten. Teeliebhaber dagegen hatten im Durchschnitt einen niedrigeren Blutdruck, ein besseres metabolisches Profil und einen aktiveren Lebensstil. Sie wiesen eine signifikant geringere Gesamtsterblichkeit auf.

Fotos: thinkstock (5)

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Gesunde Ernährung

Wer viel Fisch isst, behält länger ein gutes Gedächtnis Eine chinesische Studie zeigt, dass ab einem Alter von 65 Jahren der Fischkonsum einen nachweislichen Einfluss auf die geistigen Fähigkeiten hat. Konkret: Wer mindestens eine Portion Fisch (100 Gramm) pro Woche isst, kann die Rate an ­geistigem Verfall verringern. Auch die Gedächtnisleistung nimmt bei «Fischliebhabern» langsamer ab. Der Zusammenhang ist unabhängig von weiteren Faktoren wie zum Beispiel Obst- und Gemüseverzehr, Körpergewicht und sportliche Betätigung.

Viele Kalorien begünstigen Tumorausbreitung Seit langem ist bekannt, dass überwiegend sitzende Tätigkeit in Verbindung mit dem Verzehr von kalorienreichen Speisen (insbesondere Snackfood vor dem Fernseher) das Risiko der Tumorbildung stark ansteigen lässt. Diese Erkenntnis galt bislang vor allem für Krebserkrankungen an Brust und Darm. Jetzt haben italienische Krebsforscher weitere, bisher nicht erforschte, Zusammenhänge zwischen menschlichen

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Ernährungsgewohnheiten und der Entstehung von Brust- und Darmkrebs aufgedeckt. Aufgrund der neuen Forschungsresultate ist so gut wie eindeutig, dass ein klarer Zusammenhang auch bei Tumoren an Prostata, Eierstock, Pankreas, Leber, Niere und sogar Gehirn besteht. Schuld daran sei die erhöhte Zufuhr von Kohlenhydraten, die als Energie- und Insulinlieferanten zur Verbreitung der Krebszellen beitragen.

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Die n e m e Th ächsten Mundhygiene von A bis Z Was Sie selber für schönere Zähne und gegen Mundgeruch unternehmen können.

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Die richtige Pflege von Haut und Haar

Fotos: thinkstock (4), fotolia/Jürgen Fälchle

Hier gibt es mehr zu beachten als man/frau vielleicht denkt. Denn: Je nach Alter und Ge­ schlecht hat unsere Hülle unterschiedliche Eigenheiten und Be­ dürfnisse.

Gesunder Schlaf ... ... ist das Fundament eines ge­ sunden Lebens. Aber was tun, wenn es damit nicht klappt? Welche Hausmittel helfen und wann sollte man sich an einen Schlafspezialisten wenden?

Impressum

© 2014 Medical Tribune Verlag: swissprofessionalmedia AG Geschäftsleiter: Oliver Kramer

Wenn sich ­Körper und Gehirn in rasen­ dem Tempo entwik­ keln, muss es die Ernährung in sich ­haben! Unsere bes­ ten Tipps.

Ständige Korrespondenten: Ursula Burgherr, Alex Kühn, Monika Lenzer, Andrea Fischer Schulthess Creative Director: Anette Klein Layout: Andrea Schmuck, Laura Carlotti, Beate Scholz, Mira Vetter Herstellung: Olivier Kilchherr Junior Product Manager: Daniela Uhl Leitung Vertrieb: Carolyn Kretzschmar, abo@medical-tribune.ch, Tel.: 058 958 96 49, Fax: 058 958 96 90

Verlagsleiter Medizin: Dr. med. Theo Constanda

Anzeigenmarketing: Rahel Saugy Tel.: 079 668 78 33

Verlagsleitung: Marc Philipp, Biagio Ferrara

Marco Valà Tel.: 079 404 91 41

Chefredaktor: Theo Uhlir

Anzeigenadministration: Daniela Uhl, Tel.: 058 958 96 57 Preisliste vom 1.1.2014

Lektorat: Esther Breger

Babynahrung

Adresse: swissprofessionalmedia AG Grosspeterstrasse 23, Postfach, CH-4002 Basel Tel.: 058 958 96 00, Fax 058 958 96 60 Medical Tribune-Online: www.medical-tribune.ch E-Mail: kontakt@medical-tribune.ch Druck: Konradin Druck GmbH, Kohlhammerstrasse 1-15, D-70771 Leinfelden-Echterdingen Bankverbindung: Postcheck Basel, Kto.-Nr. 40-27 104-5 Bezugsbedingungen: Jahresabonnement CHF 19.90 (inkl. Porto und MwSt.) Das Abonnement kann mit einer Frist von vier Wochen zum Jahresende schriftlich gekündigt werden. www.mt-public.ch Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärt sich der Urheber damit einverstanden, dass sein Beitrag ganz oder teilweise in allen Ausgaben, Sonder­produktionen und elektronischen Medien der Medical Tribune Group und der verbundenen Verlage veröffentlicht werden kann. ISSN 1661-3635

4/2014  n  Medical Tribune public

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