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Literatur – Lectures – Letture – Reviews
Cyril Amberg Bereichsleiter Forschung, Lehre, CentreDoc, Sprachdienste Ariane Deygas Traductrice francophone Cecilia Stebler Traduttrice italofona
ASTRID KLIKKERT ET AL. (HRSG.), TORN BETWEEN TWO TARGETS: POLIZEIFORSCHUNG ZWISCHEN THEORIE UND PRAXIS, 2019, FRANKFURT: VERLAG FÜR POLIZEIWISSENSCHAFT. Dieser umfangreiche Sammelband, der dem deutschen Polizeiforscher Thomas Ohlemacher gewidmet ist, bietet einen Überblick über den Stand sozialwissenschaftlicher Polizeiforschung in Deutschland. Im Zentrum der Beiträge steht die Frage nach der Polizeiwissenschaft als solche sowie diejenige des komplexen Zusammenspiels von polizeiwissenschaftlicher Theorie und polizeilicher Praxis. Im Beitrag Polizieren. Versuch einer Definition gehen Thomas Feltes und Jo Reichertz ebendieser Frage nach und stellen fest, dass sich die Polizeiforschung in Deutschland derzeit gewissen Herausforderungen stellen muss: So ist sie mit der Ambition der Polizeiorganisationen konfrontiert, unmittelbar verwertbare Auftragsforschung zu betreiben, was eine kritische Auseinandersetzung mit der polizeilichen Tätigkeit erschwert; andererseits stehen der Polizeiforschung in Deutschland weniger Drittmittel zur Verfügung als vor einigen Jahrzehnten, als die Gesellschaft als Ganzes um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Polizeiwesen besorgt war. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der Gewalt gegen die Polizei und andere Blaulichtorganisationen, mit der Fehlerkultur in Polizeiorganisationen, dem Umgang mit sexueller Vielfalt in der Polizei oder dem Predictive Policing.
CARSTEN STARK (HRSG.), SOZIOLOGIE UND POLIZEI. ZUR SOZIOLOGISCHEN BESCHÄFTIGUNG MIT UND FÜR DIE POLIZEI, REIHE VERWALTUNGSSOZIOLOGIE BAND 4, 2015, NORDERSTEDT: BOD. Der von Carsten Stark vorgelegte Band zur Polizeisoziologie umfasst neun Artikel von Soziologinnen und Soziologen, die zur Polizei und deren Tätigkeiten forschen. Der einleitende Beitrag von Georg Brandt geht dabei auf das ambivalente Verhältnis von Polizei, Bevölkerung und Gewalt ein, indem er sich mit den während der Polizeiausbildung vermittelten Inhalten im Fach «Soziologie» auseinandersetzt. Herrmann Gross befasst sich seinerseits – wie das Forschungsteam von Veronika Brandstätter in der vorliegenden Ausgabe – mit Berufszielen und Studienmotivation von werdenden Polizisten/-innen. Auch er kommt dabei zum Schluss, dass sehr wenige an ihrer Berufswahl zweifeln und eine durchgehend starke Berufsmotivation an den Tagen legen, obschon sie die Ausbildung zum Teil recht kritisch beobachten. Marion Bremsteller wiederum untersucht die historische Entwicklung der Redewendung «Die Polizei, dein Freund und Helfer», die während des Nationalsozialismus radikal umgedeutet wurde und der Autorin heute für die Beschreibung des polizeilichen Auftrags sehr unpassend scheint; davon ausgehend befasst sie sich anschliessend mit der Etikettierungstheorie (labelling approach), also dem Einfluss «mentaler Etiketten» – und dem damit einhergehenden Diskriminierungsrisiko – auf die Polizeiarbeit. Weitere Beiträge beschäftigen sich insbesondere mit methodischdidaktischen Themen im Zusammenhang mit der Vermittlung von sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen und Theorien im Rahmen der Polizeiausbildung.
THOMAS FELTES, THOMAS A. FISCHER (HRSG.), POLIZEILICHE AUSBILDUNG UND POLIZEILICHES HANDELN. EMPIRISCHE STUDIEN UND ERGEBNISSE, 2013, FRANKFURT: VERLAG FÜR POLIZEIWISSENSCHAFT. Der Sammelband «Polizeiliche Ausbildung und polizeiliches Handeln» stellt die Ergebnisse verschiedener Forschungsarbeiten zur Polizeiausbildung und zum Polizeiberuf vor. In ihrem Beitrag ergründet Birgit Rauber die Motive zur Berufswahl der angehenden Polizisten/-innen und kommt dabei zum Schluss, dass diese Motive zwar vielfältig, zwei davon jedoch stark überrepräsentiert sind: die Arbeitsplatzsicherheit und die Vielfältigkeit der Aufgaben im Polizeiberuf. Die Gewichtung der verschiedenen Motive stand oft im Zusammenhang mit dem Alter der Befragten. Der Band enthält ausserdem Beiträge zum Transformationsprozess, den junge Polizisten/-innen während ihrer Ausbildung durchlaufen, zur interkulturellen Kompetenz, zur Entstehung von Gewalthandlungen bei polizeilichen Interaktionen und zum Gesundheitsmanagement in der Polizei.
MICHAEL BÜHM-UDELHOVEN, DIE AUSBILDUNG ZUM HÖHEREN POLIZEIDIENST IM UMBRUCH, SCHRIFTENREIHE DER DEUTSCHEN HOCHSCHULE DER POLIZEI, 3/2012, MÜNSTER: DHPOL. In seiner Magisterarbeit untersucht Bühm-Udelhoven aus politikwissenschaftlicher Perspektive den Transformationsprozess, der die Polizei-Führungsakademie (PFA) in Hiltrup über mehrere Jahrzehnte in die heutige Deutsche Hochschule der Polizei überführt hat. Diesen Prozess der Hochschulwerdung, dessen Prämissen bereits in den 1970er verortet sind, untersucht der Autor anhand einer Analyse der Akteure, der Politikprozesse und der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie des Gesetzgebungsverfahrens; dabei mussten sowohl die Hochschule selbst als auch die angebotenen Studiengänge durch verschiedene Instanzen akkreditiert werden. Die detaillierte Analyse zeigt die Komplexität eines derartigen Vorhabens im deutschen Kontext. Eine externe Organisationsanalyse in den späten 1990er-Jahren bildete schliesslich eine wichtige Grundlage für den konkreten Transformationsprozess innerhalb von ungefähr 10 Jahren, dem der Bologna-Prozess ein Opportunitätsfenster eröffnete.
MARCUS FREITAG UND MALTE SCHOPHAUS (HRSG.), REFLEXIVE POLIZEI, VERMITTLUNG VON REFLEXIONSKOMPETENZ IM HOCHSCHULSTUDIUM, 2017, FRANKFURT: VERLAG FÜR POLIZEIWISSENSCHAFT. Eine der Neuheiten des Bildungspolitischen Gesamtkonzepts (BGK) 2020 ist ein Fokus auf die Aneignung von Reflexionskompetenz, die insbesondere bei der Erarbeitung des Portfolioberichts und dem anschliessenden Fachgespräch im zweiten Ausbildungsjahr zur Geltung kommt. In Nordrhein-Westfalen wurde 2012 ein Studienmodul «Berufsrollenreflexion» entwickelt und in die Polizeiausbildung integriert, das werdenden Polizisten/-innen die theoretischen Grundlagen der Reflexionstätigkeit übermittelt. Dieses Modul findet vor dem Berufspraktikum statt und soll die Lernenden dazu befähigen, kritische Einsatzsituationen kompetent zu analysieren. Die nach drei Jahren durchgeführte Evaluation des Studienmoduls zeigt, dass das Modul von den Studierenden mehrheitlich positiv bewertet wird, wobei sich ziemlich unterschiedliche Grundhaltungen zeigten: Gewisse Lernende, insbesondere solche, die im Praxiseinsatz mit schwierigen Situationen konfrontiert waren, standen der Reflexionstätigkeit positiv gegenüber; andere jedoch sahen den Sinn und Zweck dahinter nicht oder hatten Schwierigkeiten, Einsatzlagen zu finden, bei denen eine reflexive Auseinandersetzung mit dem Erlebten sinnvoll erschien.
Die vorgestellten Werke sind im CentreDoc des Schweizerischen Polizei-Instituts verfügbar (http://catalog.institut-police.ch).
« LA POLICE EN PIÈCES DÉTACHÉES », CRIMINOLOGIE, VOLUME 38, N° 2, 2005. Les attentats du 11 septembre 2001 ont marqué un tournant dans le monde policier; en effet, ils ont mis en évidence l’échec de la police et du renseignement en général à prévenir des évènements d’une telle ampleur et ont contribué à entraîner de nombreux changements dans l’action policière. Dans ce numéro, des auteur·e·s de différents pays (Canada, France et Royaume-Uni) se penchent sur ces évolutions et se demandent si celles-ci n’ont pas conduit à une fragmentation de la police, qui peine désormais à se redéfinir. Pour traiter cette question, chaque auteur·e analyse un aspect de l’action policière; sont notamment abordés les rapports entre la police et la recherche scientifique, l’enquête de police judiciaire, la police guidée par le renseignement, la lutte contre le financement du terrorisme et le blanchiment ainsi que l’intervention policière dans les zones de « non-droit». La diversité des États représentés dans cet ouvrage empêche toute généralisation sur la question et permet de mettre en évidence les spécificités de chacun d’entre eux.
CHRISTIAN DE VALKENEER, VINCENT FRANCIS, MANUEL DE SOCIOLOGIES POLICIÈRES, 2007, BRUXELLES : ÉDITIONS LARCIER. En partageant leurs connaissances en matière de sociologies policières et le savoir empirique contenu dans la littérature belge et internationale, les deux auteurs souhaitent fournir au au lectorat une série d’instruments théoriques visant à appréhender les différentes facettes de la police. Quel est le rôle et quelle est la fonction de la police au sein de la société? Pour répondre à cette question, les auteurs suivent une démarche à la fois empirique et théorique. Ils analysent le poids des règles internes sur l’autonomie de la police et abordent notamment la lutte contre la délinquance et l’insécurité et l’articulation entre la répression et l’assistance au cœur des activités policières. Ils établissent en outre un constat sur la criminalité en Belgique à partir de statistiques effectuées dans le pays entre 2000 et 2005, et notamment de la statistique criminelle intégrée. Enfin, les auteurs s’interrogent sur la pertinence de ces statistiques et relèvent des alternatives méthodologiques potentielles.
DOMINIQUE MONJARDET, CE QUE FAIT LA POLICE: SOCIOLOGIE DE LA FORCE PUBLIQUE, 1996, PARIS : ÉDITIONS LA DÉCOUVERTE. En complément de l’article de Marc Alain, nous pouvons recommander la lecture de cet ouvrage. Fruit de douze années de recherche sur les polices occidentales, cet ouvrage apporte un éclairage sur l’objet policier dans ses trois dimensions structurelles, à savoir l’institution, l’organisation et la profession, ainsi que dans son rapport avec la société. Son auteur, Dominique Monjardet, l’un des pionniers de la sociologie policière en France, procède ainsi à l’analyse individuelle de ces trois dimensions ainsi qu’au décryptage des liens qui les unissent, tout en relevant les tensions qui existent entre elles. Il interroge sur la signification d’une police démocratique, en poursuivant une démarche de déconstruction et de reconstruction, qui s’articule autour de l’analyse, d’une part, du fonctionnement de la police et, d’autre part, de ses finalités. En outre, Dominique Monjardet pointe l’ambivalence d’une police à la fois qualifiée de « bonne» (protectrice) et de « mauvaise» (répressive). Ce livre permet au lectorat de (re)découvrir une institution parfois méconnue, que ce soit par les policières et policiers eux-mêmes que par la population.
YAHYÂ HACHEM SAMII, LES ASSISTANTS DE POLICE EN BELGIQUE: QUELLE PLACE POUR LE TRAVAIL SOCIAL DANS LA POLICE ?, 2004, BRUXELLES : ÉDITIONS BRUYLANT. Loin du stéréotype de policières et policiers distants et répressifs, les assistant·e·s de police en Belgique ont un rôle plus social à l’égard de la population. Si leur mission première était de traiter les affaires délicates relevant de la famille et de la jeunesse, ils et elles peinent encore à définir leur statut et leurs missions. Les assistant·e·s de police ne sont pas unanimes quant à l’approche adoptée dans le cadre de leur travail ; le community policing s’oppose au crime fighting. En outre, leur métier est mal reconnu par l’institution elle-même et les autorités politiques, élément attribué à l’absence de « vrai » travail policier. Leur travail doitil s’apparenter à la profession policière ou au travail social ? Pour répondre à cette question, l’auteur analyse, à partir de témoignages et d’archives, les pratiques de prévention et de services familles-jeunesse appliquées en décryptant notamment la manière dont les assistant·e·s de police traitent le décrochage scolaire, et les éventuelles distorsions occasionnées à l’égard de la population. Ensuite, l’auteur tente de comprendre la raison de ces distorsions en se penchant sur l’institution policière et les grandes orientations définies depuis les années 80. Les assistant·e·s de police doivent donc remplir un triple mandat: institutionnel, professionnel et sociétal, dont les maîtres-mots sont information et humanisation.
format magazine n o 9 MARC ALAIN, GENEVIÈVE PRUVOST, « LA SOCIALISATION PROFESSIONNELLE DES POLICIERS », DÉVIANCE ET SOCIÉTÉ, VOLUME 35, N° 3, 2011. Nous pouvons recommander la lecture de cet ouvrage, qui complète l’article de Michaël Meyer et Cyril Amberg. La socialisation professionnelle peut être définie comme l’ensemble des étapes qui permettent une intégration professionnelle à part entière. Chaque article de cet ouvrage se concentre sur une étape de l’entrée dans la profession policière, que ce soit en France, au Québec, en Suisse et en Angleterre. Les thématiques abordées sont les suivantes: les effets de la socialisation primaire sur les motivations à rejoindre la police ainsi que les liens entre vocation et conception du métier; les résultats d’une enquête réalisée auprès d’une cohorte d’aspirant·e·s québécois·e·s ainsi que leur impact sur la perception de l’intervention policière; l’impact d’une réforme de la formation policière suisse sur des recrues dont la vision du métier reste majoritairement traditionnelle; les étapes de la socialisation professionnelle tout au long de la carrière des policières et policiers municipaux en France; les effets du recrutement policier alors que les savoirs et savoir-faire ne sont pas uniformes. Dans ce numéro, Marc Alain traite des effets de la socialisation professionnelle des recrues québécoises une fois en poste. Comme dans le cas de l’étude longitudinale présentée dans ce numéro, il s’est appuyé sur un questionnaire inspiré de celui développé par Dominique Monjardet. Nous nous intéresserons plus particulièrement à l’article de Damien Cassan, qui compare le stage policier, véritable trait d’union entre la théorie et la pratique en France et en Angleterre. À partir d’une enquête ethnographique, l’auteur analyse l’intégration des stagiaires dans les deux pays et le fossé qui existe; si l’élève gardien·ne de la paix entretient des rapports distants ou paternalistes avec la personne chargée de sa supervision, le ou la police probationer est quasiment l’égal·e de cette personne. Cette différence de conception de la relation pédagogique dépend notamment du type de recrutement choisi, des échanges d’expériences élèves/enseignant·e·s au cours de la formation et de l’organisation du travail. Ainsi l’approche anglaise « préventive» s’oppose à l’approche française « répressive», et ce, même dans le rapport à la population.
MATHIEU ZAGRODZKI, QUE FAIT LA POLICE? LE RÔLE DU POLICIER DANS LA SOCIÉTÉ, 2012, LA TOUR D’AIGUES : ÉDITIONS DE L’AUBE. En analysant les succès et les échecs passés, l’auteur interroge sur la politique de sécurité à mettre en œuvre en France et sur la manière dont il faut procéder: la police doit-elle avant tout appliquer la loi ou contrôler un espace afin d’y maintenir un certain ordre? Il offre ainsi une réflexion approfondie sur la dimension territoriale de l’action de la police, au regard des difficultés liées à la centralisation du système français. Ce livre dresse l’histoire de la police de proximité ainsi que de la culture du résultat (« tolérance zéro») et en compare les effets, depuis trente ans, tant en France qu’aux États-Unis. L’auteur revient sur les changements qui se sont opérés, depuis les années 70, dans les préoccupations de la population française, avec notamment la hausse de la délinquance qui s’est accompagnée d’un fort sentiment d’insécurité, ainsi que sur les enjeux que ces changements impliquent pour le travail des forces de sécurité. Au travers de cet ouvrage, l’auteur donne au lectorat des pistes de réflexion sur le rôle du personnel policier dans la société et remet au cœur des débats les notions de service rendu au public et d’attentes de la population.
ALAIN QUÉANT, LE COMMISSAIRE DE POLICE DANS LA SOCIÉTÉ FRANÇAISE, 1998, ÉDITIONS PARIS : ECONOMICA. Maigret, Navarro, Moulin, Julie Lescaut… autant de commissaires de police mythiques qui font partie de la culture francophone. À la fois proches et mystérieux, les connaît-on si bien ? Avec cet ouvrage, l’auteur, lui-même commissaire, souhaite faire découvrir au lectorat cette profession dans la société contemporaine, qui fait encore trop souvent l’objet d’une vision simpliste et idéaliste. Il présente une rétrospective de l’institution policière et du métier de commissaire de police, qu’il définit comme une fonction complexe, aux multiples facettes et rôles dans la société. Si, dans les années 70, les commissaires étaient considéré·e·s comme expert·e·s dans leur domaine et « chef·fe·s de bande», leur rôle est, 20 ans plus tard, de concevoir et diriger. Partenaires incontournables, il leur faut toujours inscrire leur action dans un contexte global et ne pas se cantonner à leur domaine d’activité. La Police nationale française a beaucoup évolué; les équipes des commissaires ont désormais un niveau plus élevé; il s’agit dès lors de s’adapter et de s’affirmer comme patron·ne·s, sans tomber dans le travers de déléguer l’ensemble des tâches. Leurs connaissances doivent servir à garantir l’harmonie entre les membres de la société.
Les ouvrages présentés sont disponibles au CentreDoc de l’Institut Suisse de Police (http://catalog.institut-police.ch).
LUIGI LUCCHETTI, L’OPERATORE DI POLIZIA SFIDA LO STRESS, 2003, ROMA: LAURUS ROBUFFO. L’autore e il suo libro sono citati in uno degli articoli del presente numero di format magazine che tratta dello stress nel lavoro di polizia. Abbiamo scelto di presentarlo in questa sezione perché rite niamo permetta un ottimo approfondimento di questa tematica e perché si rivolge agli operatori di polizia, con un linguaggio chiaro e diretto. A una prima parte descrittiva segue una parte consacrata alle strategie per affrontare lo stress (coping) e una che tratta in particolare dei cosiddetti incidenti critici di servizio nel lavoro di polizia, dove sono presentati anche dei suggerimenti per offrire so stegno ai soggetti emotivamente traumatizzati.
GRAZIANO LORI, FRANCESCA BATTAGLI (A CURA DI), LA COMUNICAZIONE DEL DECESSO AI FAMILIARI DELLE VITTIME – RACCOMANDAZIONI PER GLI OPERATORI DI POLIZIA E DEL SOCCORSO, 2013, FIRENZE : CERCHIO BLU. Questo manuale è rivolto a tutti coloro che si occupano a vario titolo di comunicare la morte im provvisa di una vittima ai suoi familiari, nonché alle persone implicate nella formazione su questo tema difficile. La comunicazione del decesso è considerata dagli operatori di polizia uno dei com piti professionali più difficili. Il libro fornisce alcune raccomandazioni tratte dall’esperienza diretta e presenta anche alcune ricerche attinenti all’ambito. Si tratta quindi di un prezioso supporto per chi desidera sviluppare o migliorare le proprie competenze specifiche in tema di comunicazione del decesso ai familiari delle vittime.
CORRADO ZIGLIO (A CURA DI), ETNOGRAFIA DELLE PROFESSIONI – IL CASO DELLA POLIZIA DI STATO, 2000, ROMA: ARMANDO EDITORE. Il libro introduce l ’approccio etnografico ai contesti professionali. Si tratta di un nuovo stile di ricerca sul campo che permette di individuare i bisogni in termini di formazione in sistemi organiz zativi e relazionali complessi, come ad esempio quello di polizia. Una parte del manuale è infatti dedicata alla scoperta del lavoro dell’operatore di polizia e del suo contesto professionale, avvalen dosi anche della presentazione di episodi e casi reali. Questo tipo di ricerca effettuata sul campo si prefigge l’obiettivo di «attrezzare concettualmente» tutti coloro che si occupano di progettare una formazione. Rappresenta quindi un ottimo spunto di riflessione e un valido strumento per tutti coloro che si occupano di formazione nel contesto di polizia in Svizzera.
BALDUINO SIMONE, LA FORMAZIONE DELLE FORZE DI POLIZIA – NUOVI SCENARI OPERATIVI, 2019, MILANO: EDIZIONI FS. La legge n. 48 introdotta in Italia nel 2017 riguarda l’aggiornamento professionale integrato per gli operatori della polizia locale e delle forze di polizia. L’intento è preparare la polizia a far fronte ai nuovi scenari operativi posti dall’epoca attuale. Per riuscirci, occorre ridefinire la formazione di polizia e le metodologie di apprendimento. L’autore dedica inoltre due capitoli al Codice Europeo di Etica per la Polizia, ponendo l’accento sulla deontologia professionale e sull’etica nel lavoro di polizia. Sorge spontaneo il riferimento al Concetto generale di formazione 2020 e alla riforma della formazione di polizia in Svizzera, nell’ambito della quale i valori, l’etica e le norme riferite all’attivi tà di polizia assumono un ruolo di primo piano sin dal primo anno di formazione.
Le pubblicazioni presentate sono disponibili presso il CentreDoc dell’Istituto Svizzero di Polizia (http://catalog.institut-police.ch).
DETLEF NOGALA ET AL. (EDS.), «INNOVATIONS IN LAW ENFORCEMENT – IMPLICATIONS FOR PRACTICE, EDUCATION AND CIVIL SOCIETY», EUROPEAN LAW ENFORCEMENT RESEARCH BULLETIN, SPECIAL CONFERENCE EDITION NR. 4, 2019, BUDAPEST: CEPOL. This special edition features almost 30 submissions linked to innovative research projects covering a wide range of CEPOL member countries and presented during CEPOL’s 2017 research conference. The team of editors structured the different research articles around five central pillars: the institutional context of innovation, technology-driven innovation projects, projects linked to EU research programme «Horizon 2020», innovation in learning and applied innovation. One of the main characteristics of police organisations identified by the team of editors is the perpetual thrive for innovation and reform, contributing to a sense of permanent reform in certain police administrations.
BRYN CALESS AND STEVE TONG, LEADING POLICING IN EUROPE: AN EMPIRICAL STUDY OF STRATEGIC POLICE LEADERSHIP, 2015, BRISTOL: POLICY PRESS. This study presents a detailed account of an empirical research project covering more than one hundred strategic police leaders across Europe, seen both as elites and as organisational leaders. After a general contextualisation, which includes a presentation of six policing models identified by the authors, the study touches upon several themes: the selection and appointment processes of police leaders, police accountability, relationships as well as influences and challenges facing European policing today. The authors thereby offer a nuanced picture of the heterogeneous realities of strategic leaders’ activities, views and attitudes in Europe. Whilst official policies are geared towards multilateral police cooperation models, police leaders tend to focus primarily on internal challenges and on bilateral cooperation. The study provides a unique account of strategic police leadership today.
SELINA COPLEY, REFLECTIVE PRACTICE FOR POLICING STUDENTS, POLICING MATTERS, 2011, EXETER: LEARNING MATTERS. Copley’s book aims at enhancing reflective capabilities of policing students by presenting various models of reflection grounded in theoretical foundations, combined with practical and reflective tasks. It helps students reflect on their values and beliefs, as well as the subjectivity that is necessarily involved in any situational analysis. It is interesting to note that the final recommendation contained in the manual is the compilation of a personal learning portfolio, presented as a tool to help students progress in their professional career. As mentioned in various articles of the current issue of format magazine, compiling and submitting a learning portfolio is one of the key innovations introduced in the new police education framework in Switzerland.
DETLEF NOGALA ET AL. (EDS.), «GLOBAL TRENDS IN LAW ENFORCEMENT TRAINING AND EDUCATION», EUROPEAN LAW ENFORCEMENT RESEARCH BULLETIN, SPECIAL CONFERENCE EDITION NR. 3, 2017, BUDAPEST: CEPOL. CEPOL’s 2016 Research Conference focused on police education and training, highlighting various educational concepts and analyses brought forward by both researchers and practitioners. The international authorship presents both general developments and pitfalls faced by police organisations and country-specific innovations and trends. Several authors stress the need for increased international police cooperation, including in the field of police training; others, such as Gary Cordner, who studies the situation in the United States, express critical views on current models and concepts of police education and training, in terms of methods, efficiency and evaluation. Two interesting articles focus on learning innovations in the United Kingdom: Evidence Cafés and Practitioner Cafés are new forms of collective learning in small groups, whilst game-based learning approaches are being tested in the field of cybersecurity online training. In the future, the addition of Swiss expertise on advances in police education would be an interesting addition to similar research conferences.
Reviewed publications are available at the CentreDoc Library of the Swiss Police Institute (http://catalog.institut-police.ch).
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