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Kita-Chancenjahr bietet bessere Startchancen für Kinder

Sprachförderung findet als Teil der Reform des Berliner Schulgesetzes breite Zustimmung

Amara (3) ist ein aufgewecktes, neugieriges kleines Mädchen und will und muss noch viel lernen. Das geht nicht nur in der Familie zu Hause, sondern auch zusammen mit anderen Kindern und guter Betreuung in der Kita.

Als Einladung dazu erhalten Amaras Eltern ab nächstem Jahr für sie einen „Willkommensgutschein“. Früher hieß es Vorschule, jetzt kommt der Gutschein als Teil des Projektes „Kita-Chancenjahr“ zurück. Das ist eine von vielen Neuerungen im neuen Schulgesetz. Damit sollen vor allem Sprachkompetenzen vor Schulbeginn gezielt gefördert werden. Künftig werden Kinder mit Sprachdefiziten mit einem speziellen Angebot fit gemacht.

Sprachförderung verpflichtend

Wie nötig das ist, haben leider die Ergebnisse von Sprachtests verdeutlicht: Der Bedarf ist immens. Deshalb soll die Teilnahme am Sprachunterricht von 35 Wochenstunden in besonderen Bedarfsfällen auch verpflichtend sein.

Diese Initiative stößt auf breite Zustimmung. Denn Sprache ist der Schlüssel in eine gute Zukunft. Die Industrie- und Handelskammer Berlin lobte die frühzeitige Sprachförderung als „Basis für die späteren beruflichen Perspektiven“.

Berlin ist das erste Bundesland mit einem Kita-Chancenjahr. Mit seiner klaren Schwerpunktsetzung auf Sprachentwicklung und Förderung bietet es echte Chancengerechtigkeit.

Es geht vor allem darum, die Kinder im Sinne der Chancengerechtigkeit von Anfang an bestmöglich zu fördern und zu fordern.

Echte Chancengerechtigkeit

„Es geht nicht darum, Eltern etwas vorzuschreiben“, betont CDU-Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch.

„Es geht vor allem darum, die Kinder im Sinne der Chancengerechtigkeit von Anfang an bestmöglich zu fördern und zu fordern.“

Amara jedenfalls freut sich auf das Spielen und Sprachtraining mit anderen Kindern. Ihre Zukunft kann kommen, sie wird bestens vorbereitet sein.

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