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Entschieden: Fernwärme kommt in Berliner Hand

Mehr Klimaschutz, Preisstabilität und Versorgungsicherheit für die Hauptstadt

Berlins Fernwärmenetz mit rund 1,4 Millionen Kunden wechselt den Besitzer: Das Land Berlin übernimmt es vom schwedischen Energieriesen Vattenfall. Das 1,6 Milliarden-EuroGeschäft soll und wird sich für die Berliner bezahlt machen vor allem durch Preisstabilität und Versorgungssicherheit.

Die harten Verhandlungen um die Fernwärme haben sich gelohnt. Aus Regierungskreisen verlautete, dass der Kaufpreis um mehr als eine Milliarde Euro niedriger sei als der der Vorgänger-Regierung.

Preisspekulanten Einhalt gebieten

Warum diese Übernahme so wichtig ist? Die Energiekrise der letzten Jahre hat deutlich gemacht, dass Städte und Gemeinden wieder selbst die Versorgung sicherstellen sollten. Nur dann kann der Preistreiberei von Spekulanten wirksam Einhalt geboten werden.

Klimaschutzziele leichter erreichbar

Zudem lassen sich durch den Kauf die Klimaschutzziele leichter erreichen. Die neue CDU-geführte Koalition peilt die Klimaneutralität für Berlin noch vor dem Jahr 2045 an. Ein überaus ehrgeiziges Ziel. Hierbei setzt das Land auf Unterstützung auch anderer Akteure wie der GASAG und den Anteilseignern E.ON und ENGIE. Grünes Licht für den Wärme-Deal kommt von der Mehrheit im Berliner Abgeordnetenhaus und inzwischen auch vom Bundeskartellamt. „Fusionskontrollrechtlich ist das Vorhaben nicht zu beanstanden“, hieß es. Erlaubnis erteilt.

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