freiwillig engagiert 2/2010

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freiwillig engagiert Notizen zur Freiwilligenarbeit bei Caritas Luzern

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Freiwilligenarbeit in der Schweiz

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Freiwilliges Engagement: Pflegefamilien und TandemKonversation gesucht

S. 4-5 Interview und Impressionen vom Dankesfest

Liebe Freiwillige, lieber Freiwilliger Caritas hilft Menschen, und viele Freiwillige unterstützen sie dabei. Sich im Alltag zurechtzufinden und die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, ist für viele Menschen nicht immer einfach. Bei der Sozialberatung der Caritas Luzern erleben wir täglich Menschen, denen es so geht. Seien es Menschen, die nach einer Krise wieder Boden unter den Füssen suchen oder in der Arbeitswelt wieder Fuss fassen möchten, oder ganz einfach Menschen, die aus anderen Ländern in der Schweiz Zuflucht suchen, in einem Land, in dem sie weder die Sprache kennen noch die Regeln des Alltags. Als Freiwillige und als Freiwilliger haben Sie da wahrscheinlich auch Ihre Erfahrungen, könnten Ihre Geschichten beisteuern, weil Sie in der Alltagsbegleitung erlebt haben, was es heisst, sich nicht zurechtfinden zu können. Für die Alltagsbewältigung ist Freiwilligenarbeit für die Caritas Luzern nicht mehr wegzudenken. Es gibt hier viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Da ist die Begleitung von Asylsuchenden und Flüchtlingen, um ihnen den Alltag verständlich zu machen oder ganz einfach Konversation mit ihnen betreiben. Da ist die «mit mir»-Patenschaft für Kinder aus benachteiligten Familien. Da ist die Begleitung von Menschen am Lebensende. Da ist aber auch der Einsatz in einem Beschäftigungsprogramm oder im Caritas-Markt. Überall begegnen Sie Menschen, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen, und unterstützen sie. Der internationale Tag der Freiwilligen vom 5. Dezember will dieses Engagement in Erinnerung rufen – wie auch unser alljährliches Dankesfest, mit dem die Caritas Luzern allen Freiwilligen die Wertschätzung und den Dank für ihren unermüdlichen Einsatz zeigen möchte. Liebe freiwillige Mitarbeitende, ganz herzlich danke ich Ihnen für Ihr Engagement. Sie unterstützen uns dabei, dass unser Helfen menschlich bleibt. Thomas Thali, Geschäftsleiter Caritas Luzern

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Offene Einsatzplätze

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Vermischtes

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Veranstaltungen

Nummer 2

Dezember 10


Freiwilliges Engagement

Freiwilligenarbeit in der Schweiz

gagierten Personen im schweizerischen Mittelfeld. Führend sind die Kantone Uri, Obwalden und Solothurn, während Neuenburg, Genf und Tessin das Schlusslicht im schweizweiten Vergleich bilden. Die Beteiligungsraten variieren stark nach Bereich der Freiwilligenarbeit. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass die Bereitschaft für ein Engagement mit grösserem Zeitaufwand und viel Verbindlichkeit sinkt. Nur 20 Prozent der über 15-Jährigen waren noch nie freiwillig engagiert. Damit liegt das Engagement der Schweizer Wohnbevölkerung als freiwillig TäFreiwillige und ehrenamtliche Tätigkeiten sind

tige sehr hoch. Schätzungen zufolge wird in der

aus unserem heutigen gesellschaftlichen Zu-

Schweiz jährlich Freiwilligenarbeit im Umfang von

sammenleben nicht mehr wegzudenken. Über

rund 750 Millionen Stunden geleistet.

die Hälfte der Schweizer Wohnbevölkerung geht einer freiwilligen Tätigkeit nach. Der Wert der

Ein hoher sozialer Status, gutes Bildungsniveau und

Freiwilligenarbeit ist von enormer Bedeutung

eine gute berufliche Stellung mit entsprechend hö-

und wäre volkswirtschaftlich kaum zu tragen.

herem Einkommen fördern die Bereitschaft, sich

Doch was ist Freiwilligenarbeit überhaupt, und

freiwillig zu engagieren. Die eigene soziale Integra-

wer leistet sie?

tion ist von zentraler Bedeutung für die Übernahme von freiwilligen Tätigkeiten. Generell zeigt sich, dass

Freiwillige bei

Als freiwilliges Engagement wird jede Tätigkeit be-

Personen, die über relativ viel Freizeit verfügen, sich

Caritas Luzern im

zeichnet, die ohne Gegenleistung funktioniert und

tendenziell weniger stark engagieren als Personen,

Einsatz (2009):

für die Zeit oder Geld aufgewendet wird mit dem

die beruflich stark ausgelastet sind, und dass die

360 Freiwillige

Ziel, einer Person, Gruppe oder Organisation zu hel-

mittleren Einkommensschichten sich im Verhältnis

leisten rund 15 000

fen.

am stärksten freiwillig und ehrenamtlich engagieren.

Zahlen aus dem

Grundsätzlich werden drei Formen der Freiwilligen-

Beweggründe für Freiwilligenarbeit sind überwie-

Jahresbericht 2009

arbeit unterschieden. Bei der formellen Freiwilligen-

gend selbstbezogene Motive wie Spass an der Tä-

der Caritas Luzern

arbeit handelt es sich um ein Engagement inner-

tigkeit, der Wille, anderen Menschen zu helfen, und

halb von Organisationen und Vereinen. Informelle

das Zusammensein mit Freunden. Aber auch per-

Freiwilligenarbeit geschieht ausserhalb von Organi-

sönliche Kontakte zu Netzwerken, Vereinen und

sations- und Vereinsstrukturen und zeigt sich bei-

Organisationen spielen eine Rolle.

Einsatzstunden.

spielsweise in Form von Nachbarschaftshilfe. Es lässt sich feststellen, dass Männer (ca. 30 Prozent)

Freiwilligenarbeit fördert die Entwicklung von Fä-

sich eher in der formellen, Frauen (über 40 Prozent)

higkeiten und Sozialkompetenzen. Diese wiederum

in der informellen Freiwilligenarbeit engagieren. Als

verstärken das Interesse an freiwilligen Handlungen

dritte Form von Freiwilligenarbeit zählen Geld- und

und führen zu neuem Engagement. Das als unver-

Sachspenden.

zichtbare Stütze unserer Gesellschaft.

In der Deutschschweiz ist die Zahl der in allen drei

Aus dem «Freiwilligenmonitor Schweiz 2007»: Basierend auf einer

Bereichen der Freiwilligenarbeit Engagierten signifi-

Befragung von 7410 Personen aus allen Kantonen der Schweiz

kant höher als in der Romandie und dem Tessin. Der

im Jahr 2006 zur Freiwilligenarbeit. Stadelmann-Steffen, Isabelle;

Kanton Luzern liegt mit der Anzahl von freiwillig en-

2 freiwillig engagiert

Freitag, Markus; Bühlmann, Marc (2007). Seismo Verlag.

Text: Cornelia Egger


Freiwilliges Engagement

Pflegefamilie gesucht

Die Caritas Luzern leistet im Auftrag des Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartementes die wirtschaft-

«In Deutsch unterwegs»

Engagieren Sie sich in einem Pilotprojekt!

liche und persönliche Sozialhilfe für Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und Flüchtlinge im Kanton

Nur wenn die Sprache im Alltag angewandt und ge-

Luzern. Im Speziellen betreuen wir Kinder aus Sri

übt werden kann, wird sie geläufig. Aber nicht alle

Lanka, Afrika, Syrien etc. im Alter von 12 bis 18 Jahren,

Migrantinnen und Migranten, die in einem Sprachkurs

die ohne Eltern in der Schweiz leben. Die Kinder sind

Deutsch lernen, können dies am Arbeitsplatz oder

in einem laufenden Asylverfahren, das heisst, es ist

in der Freizeit auch genügend anwenden. Das

unklar, wie lange die Kinder in der Schweiz bleiben

Pilotprojekt «In Deutsch unterwegs» ist ein Angebot

können. Einige von ihnen müssen nach Erreichen des

für Migrantinnen und Migranten, sich wöchentlich zwei

18. Lebensjahres wieder in ihr Heimatland zurückrei-

Stunden mit einer freiwilligen Person zum Gespräch

sen, andere können in der Schweiz bleiben.

zu treffen. «In Deutsch unterwegs» ist gleichzeitig ein Beitrag zur gesellschaftlichen Integration wie zur

Für diese Kinder suchen wir laufend Pflegefamilien,

Förderung der Sprachkompetenz von Migrantinnen

bei denen die Kinder während ihres Aufenthalts in der

und Migranten.

Schweiz wohnen können. Ebenso werden Familien gesucht, bei denen die Kinder die Wochenenden oder

Zur Verbesserung mündlicher Sprachkompetenzen

Ferien verbringen können.

braucht es nicht nur Deutschunterricht für Migrantin nen und Migranten, sondern auch engagierte

Wenn Sie Interesse haben, sich als Pflegefamilie,

Deutschsprechende, die mit ihnen ins Gespräch kom-

Ferien- oder Wochenendfamilie zu engagieren,

men und ihnen so Gelegenheit geben, das Gelernte

laden wir Sie im Januar 2011 herzlich zu einer

anzuwenden. Interessierte Freiwillige erhalten eine

Informationsveranstaltung ein.

Einführung. Sie gestalten dann die Treffen mit den Deutschlernenden selbständig. Durch ihr freiwilliges

Interessierte melden sich bei:

Engagement in diesem Projekt tragen Sie zu einem

Martina Schild

besseren gegenseitigen Verständnis bei und erhal-

E-Mail: m.schild@caritas-luzern.ch

ten nebenbei einen Einblick in andere Lebensweisen.

Tel.: 041 368 51 81 (Jacqueline Egger, Tel.: 041 368 51 22)

Das Pilotprojekt «In Deutsch unterwegs» arbeitet nach den üblichen Standards der Freiwilligenarbeit. Interessierte melden sich bei: Rita Ueberschlag, Fachstelle Freiwilligenarbeit Tel.: 041 568 52 85 E-Mail: freiwilligenarbeit@caritas-luzern.ch

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Interview

Interview mit Vijaya Kumar

Die Fachstelle Freiwilligenarbeit der Caritas Luzern lud am 3. September alle freiwillig engagierten Personen zum alljährlichen Dankesfest ein. Heuer gab es neben dem gemütlichen Beisammensein einen Rundgang im Asylzentrum Sonnenhof in Emmenbrücke der Caritas Luzern. Den Anlass hat Vijaya Kumar dokumentiert, als Freiwilliger. Wer ist der Fotograf und wieso engagiert er sich? Vijaya Kumar, was hat dich dazu bewegt, für dein Studium in die Schweiz zu kommen? Vijaya Kumar: Ich wollte mein Filmwissen vertiefen. Das Angebot der Hochschule Luzern HSLU und die Aussicht, das Studium in schweizerisch-demokratischem Kontext zu absolvieren, reizten mich. Thema

deiner

Masterarbeit

sind Asylsuchende. Weshalb interessierst du dich für dieses

Vijaya Kumar Seethappa Alter: 35 Aus: Bangalore, Indien Tätigkeit: Filmemacher; Dokumentarfilme zu sozialen und politischen Themen Studium in Luzern: MAS in Fine Arts in Public Sphere an der HSLU – Design und Kunst

Thema? Wie erlebst du Begeg-

Asylpolitik auf die Betroffenen aus? Jugendliche Ideo-

nungen mit Asylsuchenden?

logien, wie sehen diese aus? Wie leben Flüchtlinge in

Die Polarisierung in der Schweiz beim Thema

der Schweiz, welche Perspektiven und Hoffnungen ha-

Asylpolitik interessiert mich. Wie wirkt sich diese

ben sie? Ich unterhalte mich mit den verschiedensten Personen darüber. Zudem arbeite ich zweibis dreimal pro Woche als Freiwilliger mit Flüchtlingen in einem Gartenprojekt beim Schweizerischen Arbeiterhilfswerk. Dabei möchte ich erfahren, wie sich das anfühlt, wie sich die Flüchtlinge da eingeben, was sie denken. Vieles halte ich auf Film und Fotos fest. Vielleicht ist meine Masterarbeit auch ein Beitrag zum nächsten «Tag des Flüchtlings» in Luzern. Warum

leistest

du

Freiwilligenarbeit

nebst deinem Studium? In unserer Familie hat soziales Engage-

4 freiwillig engagiert


Einblicke

Impressionen vom Dankesfest 2010 im Asylzentrum Sonnenhof

ment eine grosse Tradition. Wir glauben, dass eine soziale Gesellschaft nur gut funktioniert durch Gegenleistungen, ein Geben und Nehmen also. Mit einem freiwilligen Engagement erhalte ich auch viele verschiedene Einblicke in Situationen, die ich sonst

Adis… ... hilft am Freiwilligenfest, weil sie der Caritas Luzern etwas zurückgeben möchte.

so nicht hätte. Du hast dich als Freiwilliger gemeldet und am Dankesfest die schönsten Momente auf Fotos festgehalten. Was hat dich dazu veranlasst, dich für die Caritas Luzern einzusetzen? Das war eine Möglichkeit, mein Können unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Dann interessierte mich auch: Was sind die Beweggründe dieser Menschen und was motiviert sie, als Freiwillige für die Caritas ein unentgeltliches Engagement zu leisten? Der Einblick in den «Sonnenhof» und das Fest haben mir sehr gefallen.

Interview: Rita Ueberschlag; Fotos: Vijaya Kumar

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Offene Einsatzplätze Dezember 2010

Einsatzplätze Frauen für die Unterstützung im Kinderhütedienst

men und von der schwierigen persönlichen Situation

in Littau gesucht (C421)

abgelenkt zu werden.

Der Kinderhütedienst in Littau richtet sich an Kinder

Wenn nicht anders vermerkt, beträgt der Aufwand eines Einsatzes ca. 1 bis 2 Stunden pro Woche. Die Caritas Luzern arbeitet mit Standards in der Freiwilligenarbeit:

zwischen 18 Monaten und Kindergarteneintritt. Es

Afghanischen

werden nur Kinder beaufsichtigt, deren Mütter das

Pfeffikon (C499)

Eltern

Deutsch

vermitteln

in

Sprachförderungsangebot für Migrantinnen besu-

Um den Alltag einfacher bewältigen und so mit der

chen. Primäres Ziel des Hütedienstes ist es, Frauen

Zeit auch Kontakte knüpfen zu können, möchten

die Möglichkeit eines Sprachkurses zu bieten, wäh-

sie Deutsch lernen. Die beiden leben mit ihren zwei

rend dessen sie ihre Kinder im Hütedienst wohl

Töchtern in Pfeffikon und leiden darunter, mit der

aufgehoben wissen. Für die meisten Kinder ist es

Sprache nicht genügend vertraut zu sein, denn

der erste Schritt aus ihrem familiären Umfeld, hin zur

das isoliert sie. Aber auch keine Arbeit zu haben,

familienergänzenden Betreuung. Zur Unterstützung

beschäftigt sie. Darum wünschen sie sich, Deutsch

des Hütedienstes werden Frauen gesucht, die Freude

zu lernen. Gesucht wird eine Frau, die den Eltern

und Erfahrung im Umgang mit Kleinkindern haben und

Grundkenntnisse vermitteln kann.

denen die Entwicklung des Sozialverhaltens sowie die altersspezifische Förderung der Sprachentwicklung

Junger, kontaktfreudiger Afghane möchte sich in

am Herzen liegen.

Nottwil besser vernetzen (C468) Der junge Mann besucht das Job- und Sprachtraining

Über Kunst diskutieren mit türkischem Mann in

und ist dort als fleissiger und guter Schüler

Fachperson in Ihre

Rothenburg (C504)

bekannt. Er hat in der Schweiz bereits ein gutes

Aufgabe eingeführt

Malen und Kunst interessieren den 2008 in die

Bekanntschaftsnetz aufbauen können, aber es sind

und begleitet.

Schweiz geflüchteten Mann. Er ist ein ruhiger Mensch

kaum Deutschsprechende. Er möchte seine Sprach-

– Ihre Spesen werden

und lebt mit seiner Frau und dem drei Monate alten

kenntnisse verbessern und auch anwenden können.

entschädigt, und Sie

Sohn in Rothenburg. Um in gemeinsamen Gesprächen

Dies in Form von gemeinsamen Treffen mit einer

sind während Ihres

sein Deutsch anwenden zu können und mehr über

freiwilligen Person zur Konversation, mit der auch mal

die Schweizer Kultur, Politik oder Kunst zu erfahren,

etwas gemeinsam unternommen werden kann.

– Sie werden von einer

Einsatzes versichert. – Auf Wunsch wird Ihr Einsatz im Sozialzeitausweis nachgewiesen. – Sie haben die Möglichkeit, Fortbildungen zu besu-

wünscht er sich eine weltoffene freiwillige Person, die sich regelmässig mit ihm trifft. Gerne würde er auch

Konversation in Deutsch mit Familienvater aus

ins Museum gehen oder kleine Ausflüge unternehmen.

Myanmar in Hohenrain (S449) Mit dem Besuch von verschiedenen Deutschkursen

Eritreischer Mann in Altishofen will besser Deutsch

hat der Vater von vier Kindern bereits gute Fortschritte

lernen (S422)

gemacht. Da er aber auch Englisch spricht, weicht

Seit knapp zwei Jahren lebt der Mann aus Eritrea in

er oft in diese Sprache aus, und Deutsch mündlich

der Schweiz. Seine Frau und seine Tochter sind immer

bleibt für ihn weiterhin schwierig. Er ist ein sehr kom-

chen, und erhalten

noch in Eritrea – er leidet sehr unter dieser Situation.

munikativer Mensch, der gerne diskutiert und dies

das Informationsblatt

Im Frühling konnte er einen Deutschkurs beginnen und

auch auf Deutsch machen möchte. Dazu wünscht er

«freiwillig engagiert».

hat sich bereits gute Sprachkenntnisse angeeignet. Er

sich, in Gesprächen mit einer freiwilligen Person mehr

benötigt jedoch zusätzliche Unterstützung, vor allem

Sicherheit im Umgang mit der deutschen Sprache zu

beim Sprechen, aber auch bei den Hausaufgaben.

bekommen.

Konversation und Kontakte zu einer Frau aus

Alltagsfragen mit Frau aus Angola in Egolzwil

öffentlich ausgeKontakt wiesen.bei Interesse:

Eritrea in Wolhusen pflegen (S443)

klären (S447)

Die 28-Jährige besucht seit März Alphabetisierungs-

Die Familie lebt mit ihren drei Kindern in Egolzwil. Die

Caritas Luzern,

und Deutschkurse. Sie ist sehr motiviert, Deutsch zu

Frau besucht einen Deutschkurs, möchte aber mit

Rita Ueberschlag

lernen, hat aber grosse Schwierigkeiten, mündlich zu

dem Deutschlernen schneller vorwärtskommen und

Koordination

üben, da sie niemanden kennt, mit dem sie sich auf

sich dazu regelmässig mit einer freiwilligen Person

Freiwilligenarbeit

Deutsch unterhalten kann. Sie möchte sich mit einer

treffen. Neben der Unterstützung der Hausaufgaben

Morgartenstrasse 19

Frau treffen, um Deutschkonversation zu üben, aber

sollten auch Fragen bezüglich der Schule, der Kinder

6002 Luzern

auch, um Kontakt zu pflegen, aus dem Haus zu kom-

und der Alltagsgestaltung Platz haben.

– Das Engagement der freiwillig tätigen Personen wird von der Caritas Luzern

Tel. 041 368 52 85 oder freiwilligenarbeit@ caritas-luzern.ch

6

freiwillig engagiert

Diese Ein sätze sind exemplarisch für zahlreiche weitere Einsatz möglichkeiten. Mehr finden Sie auf www.caritas-luzern.ch/freiwillige.


Vermischtes

«trau fremdem» mit neuer Aktion 2011

Weiterbildungen

«16 Tage gegen

Sie planen 2011 einen musikalisch-szenischen

«Begleitung in der letzten Lebensphase»

Gewalt an Frauen»

Gottesdienst, ein Sommer- oder Musikfest, die Chilbi

Bildungstage 2011

25.11. bis 10.12.2010

oder den Herbstmarkt? Die Luzerner Landeskirchen

«Zwischen hilflos und kompetent»

Frauen werden im-

haben ein für Sie kostenloses Angebot mit asyl-

Dienstag, 22. Februar 2011, 9 bis 16.30 Uhr

mer noch deutlich

suchenden Jugendlichen erarbeitet, um Ihre Ver-

Haus Bruchmatt, Luzern

häufiger und auf an-

anstaltung zu ergänzen und zu bereichern.

Kursleitung: Maria Graf-Huber

dere Art als Männer

Die neue Aktion «trau fremdem» zum Flüchtlingstag

«Warum gerade ich?»

kommt zwischen Juni und Ende November 2011 in

Donnerstag, 24. März 2011, 9 bis 16.30 Uhr

Ihre Gemeinde. Detaillierte Informationen finden Sie

Haus Bruchmatt, Luzern

(ab 4.12.2010) auf www.trau-fremdem.ch.

Kursleitung: Andreas Imhasly

Kontakt: Carmen Jud, Ref. Kirche Kanton Luzern, Hertensteinstr. 30, 6004 Luzern, Tel.: 041 417 28 87, E-Mail: carmen.Jud@lu.ref.ch Vermischtes

«Der Tod im Märchen» Montag, 11. April 2011, 9 bis 16.30 Uhr Haus Bruchmatt, Luzern Kursleitung: Erika Helfenstein, Eva Lea Glatt

in die Schranken verwiesen. Gewalt gegen Frauen gibt es in verschiedenen Ausprägungen in allen Gesellschaften und Gesellschaftsschichten. Die 2010 zum dritten

Café International

Informationen zu den Einzelkursen und weiteren

Mal in der Schweiz

Deutsch sprechen und Freunde finden.

Angeboten sowie Anmeldung unter www.caritas-

stattfindende Kam-

immer freitags, 14 bis 16 Uhr

luzern.ch/begleitung oder unter Tel. 041 368 52 84

pagne «16 Tage gegen Gewalt an Frau-

Danke

und ihren unverzichtbaren Beitrag zu einer

den 130 000 Freiwilligen in der Zentralschweiz für die

Engagiert Freiwillig – Europäisches

20 000 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Jahr

Freiwilligenjahr 2011

humanen Gesellschaft.

en» thematisiert sowohl direkte als auch indirekte Gewalt gegen Frauen. www.cfd-ch.org/ 16tage

Geniessen Sie Ihren Kaffee bei interessanten Gesprächen, Musik und Spiel. Für Kinder gibt es eine Betreuung.

Impressum

Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern

Eine Publikation der Fachstelle

«InterkulturAll»

Freiwilligenarbeit der

Begegnungsgruppe von und für Menschen aus ver-

Caritas Luzern

schiedenen Nationen, Kulturen, Religionen. Freitag, 17. Dezember 2010, 19.30 Uhr: Backen, Basteln und Feiern Freitag, 7. Januar 2011, 19.30 Uhr: Lotto Treffpunkt: Pfarreizentrum Barfüesser, Winkelriedstrasse 5, Luzern Informationen: Gruppe InterkulturAll, Bernadette Inauen, Tel. 041 226 00 85, bernadette.inauen@ kathluzern.ch 4. Schweizer Asylsymposium «Flüchtlingsbegriff im Wandel» So lautet das Motto des 4. Schweizer Asylsympo-

Fachveranstaltung «Interkulturelle Vermittlung» Die Schweiz ist wie alle modernen Gesellschaften durch einen starken kulturellen und sozialen

Auflage: 2700 Ex. Produktion: Daniela Mathis Druck: ABC-Druck + Kopie GmbH, Luzern

Wandel geprägt. Es stellt sich die Frage, wie die Integration der zugewanderten Bevölkerungsgrup-

«Nachbarn»

pen unterstützt werden kann. Die interkulturelle

Das Magazin der

Vermittlung ist hier ein wichtiges Instrument.

Caritas-Regionalstellen,

Die Fachveranstaltung «Interkulturelle Vermittlung»

«Nachbarn», erscheint

bietet in Workshops grundlegende Informationen

zweimal jährlich. Die fünf-

zum Thema und zeigt anhand von Praxisbeispie-

te Ausgabe zum Thema

len Einsatzfelder im Alltag.

«KulturLegi» erschien im

siums, das die Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Mittwoch, 19. Januar 2011

und das UNHCR gemeinsam durchführen.

13.30–17.20 Uhr, mit anschliessendem Apéro

19. und 20. Januar 2011, in Bern

Bahnhofrestauration Luzern

Alle Informationen finden Sie unter

Weitere Informationen und Anmeldung auf

www.asylsymposium.ch oder Tel. 031 370 75 75

www.caritas-luzern.ch

Oktober 2010. Freiwillige erhalten das Magazin automatisch.

7


Veranstaltungen

F i l m Ta g e L u z e r n :

«Schweigen

Menschenrechte

für den Frieden»

10. bis 12. Dezember 2010 im stattkino, Luzern Menschenrechte: Alle kennen sie, nicht wenige missachten sie, nicht wenige verletzen sie. Das RomeroHaus Luzern, das Institut für Sozialethik der Theologischen Fakultät der Universität Luzern und das stattkino wollen rund um den 10. Dezember – den Internationalen Tag der Menschenrechte – mit Hilfe von Dokumentar- und Spielfilmen das abstrakte Thema «Menschenrechte» ganz konkret darstellen. Der Grund: Um dem universalen moralischen Anspruch der Menschenrechte gerecht zu werden, ist es unabdingbar, den Menschen im Norden und im Süden, den Reichen und den Armen, den Mächtigen und den Ohnmächtigen die gleichen Rechte zuzugestehen. Rechte, die die Grundlage für ein humanes Leben in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden weltweit bilden. Deshalb werden die Menschenrechte zum Thema gemacht: Drei Tage lang gibt es spannende Filme zu sehen, wird über die aktuelle Situation der Menschenrechte im Inund Ausland informiert, werden politische, ökonomische und kulturelle Ursachen von Menschenrechtsverletzungen hinterfragt. Die Veranstaltenden hoffen, dass sie auf diese Art zu einer toleranteren Gesellschaft beitragen können; zu einer Gesellschaft, die kulturelle, ethnische und andere Unterschiede als Bereicherung versteht.

Der Anlass «Schweigen für den Frieden» findet wie jedes Jahr im Advent auf dem Kornmarkt statt, jeweils donnerstags, 19.30–20 Uhr. 2. Dezember, 9. Dezember 2010, 16. Dezember und 23. Dezember 2010 Asylsuchende und Flüchtlinge schweigen in Verbundenheit mit ihren Familien und Friedensinitiativen in den Heimatländern. Wir laden Sie ein und freuen uns, wenn Sie zu uns stehen. Caritas Luzern, Sozialdienst für Asylsuchende und Flüchtlinge – Asylzentrum Sonnenhof

«Eine Million Sterne» Samstag, 18. Dezember 2010

Fr, 10. Dezember 2010: 19.15 Uhr: La Isla (Guatemala 2009) Sa, 11. Dezember 2010: 13.30 Uhr: Notunterkunft Uster 13.45 Uhr: Hotel Sahara (Deutschland, 2008) 17.00 Uhr: Cash & Marry (Mazedonien, 2009) 19.30 Uhr: Aisheen – still alive in Gaza (2010) So, 12. Dezember 2010: 11.00 Uhr: Sisters in Law (GB, Kamerun, 2005) 14.30 Uhr: Letter to Anna (Schweiz, 2008) 16.00 Uhr: Coca – die Taube aus Tschetschenien (Schweiz, 2005) Ausführliches Programm unter www.romerohaus.ch/ filmtageluzern 8 freiwillig engagiert

ab 16 Uhr in der Luzerner Hofkirche mit anschliessendem Gottesdienst, meditativer Musik und Orgelkonzert Weitere Informationen sowie die Aktionsorte finden Sie auf www.caritas-luzern.ch


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