Campus X - X-PRESS - WS 11/12

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X-PRESS Nr. 9 Kristina Wlasow Vorstand Marketing/X-PRESS 3. Semester | Int. Marketing kristina.wlasow@campusx.org

Liebe Studierende, liebe Professoren, liebe Leser, während sich das Jahr bereits dem Ende zuneigt und die Tage kürzer werden, fängt das neue Semester erst an. Was wiederum bedeutet, dass der Lernstress auf uns zukommt. Doch sollte man nicht vergessen: „Bildung ist keine Autobahnfahrt auf der wir uns alle gegenseitig ständig überholen müssen.“ Deshalb lasst es ruhig angehen, genießt diese Lektüre und lasst euch inspirieren: Was kann man alles in den Semesterferien unternehmen? Lernt eure Kommilitonen kennen – wer war wo im Ausland und warum? Denkt daran: „Der Gewinn eines langjährigen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger darin, was wir über fremde Länder erfahren, sondern darin, was wir dabei über uns selbst lernen.“

Silvia Mayer Projektleitung X-PRESS 3. Semester | Int. Marketing silvia.mayer@campusx.org

Wie finanzieren Studenten ihr Studium? Was hält ein indonesischer Student von unserer Hochschule? Wie sieht eine typische Exkursionswoche aus? Außerdem habt ihr auch die Möglichkeit zu erfahren, wie man mit Prüfungsangst umgeht und wie das perfekte Vorstellungsgespräch ablaufen sollte. Dieses Magazin richtet sich an Studierende der Hochschule Pforzheim, wobei die Informationen sowohl für zukünftige, derzeitige, als auch für ehemalige Studierende von Interesse sind. Liebe zukünftige Studierende, dieses Magazin soll eure Vorfreude auf das Studium steigern und eure Studienplanung erleichtern. Liebe derzeitige Studierende, wir hoffen, ihr empfindet die X-PRESS als abwechslungsreiches Leseerlebnis, welches euch mit vielen hilfreichen Tipps und Ideen versorgt! Und liebe Ehemalige, die ihr nicht vergessen seid: Weckt die Erinnerungen an die unvergessliche Zeit während eures Studiums. Wie schön war es doch! „So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig, man muss sie für fertig erklären, wenn man nach Zeit und Umständen das Mögliche getan hat.“ Johann Wolfgang von Goethe

Samira Chriette Teamleiterin Marketing 3. Semester | Int. Marketing samira.chriette@campusx.org

Deshalb macht auch mal eine Pause und erfahrt hier, was man in Pforzheim alles unternehmen kann. CampusX stellt euch die "Hot Spots" vor. Best Club, Best Bar, Best Lieferservice und viele mehr. Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt. Deshalb wagt den Schritt und macht mit bei unserem Jomotours Gewinnspiel und gewinnt einen Reisegutschein über 400€! Schnell sein lohnt sich und vielleicht inspiriert diese Lektüre euch dazu mit dem Gutschein eines der Länder zu bereisen, die hier vorgestellt werden . Denn: „Der kürzeste Weg zu dir selbst führt einmal um die Welt.“ Viel Spaß mit unserer X-PRESS wünschen

Adrian Bader 3. Semester | Int. Marketing

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Über Campus X 06 07 Work hard. Party hard. X-PRESS Yourself!

Teamplayer werden? Campus X stellt sich vor

Berichte 08

Ein Auslandssemester in Istanbul Studieren wo andere Urlaub machen!

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LH CARGO – CHICAGO Auslandspraxissemester im Bereich Sales Steering & Controlling

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Auslandssemester in Seoul Eine unvergessliche Reise nach Südkorea

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Frei reden, frei arbeiten Ein unkomplizierter Weg vom Studium zur Selbständigkeit

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Nastrovje! Auf Moskau! Faszinierendes Moskau – die Stadt der tausend Gesichter

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Best of Pforzheim Die Geheimtipps von CampusX

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Hin und Weg 4 Wochen – 4 Länder

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Forschungssemester im Ausland Ein Interview mit Herr Prof. Möller

Bewerben 26

Das Vorstellungsgespräch Der gelungene Ablauf

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Wir stellen vor: Public-Relations-Manager/in

Campus Life 30 32 34 35

Alle Jahre wieder Vom Umgang mit dem leidigen Thema Prüfungen

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Campus X Gewinnspiel Gewinnt eine 400€ Reise für 2 Personen

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FunboX Witze, Rätsel & Co. Cross Cultural Communications Multikulturalität an unserer Hochschule Sag Mal... Wie finanzierst du dir dein Studium?

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Work hard. Party hard. Text: Silvia Mayer

Das X-PRESS Team gehört zum Marketing Team von Campus X und ist eine Gruppe aus kreativen Köpfen, Hobby-Schriftstellern, Grafikdesign-Profis, Event-Managern, Überredungskünstlern und leitenden Redakteuren. Jeder hat eine bestimmte Aufgabe, die ihm/ihr zu Teil wird, aber natürlich hilft man sich auch gegenseitig um am Ende das gewünschte Resultat zu erhalten: Die X-PRESS. Da das X-PRESS Team so viele verschiedene Aufgaben hat, kann jeder, der sich in einer der Tätigkeiten wieder findet, mitmachen. Darum zunächst eine Übersicht über die diversen Arbeitsbereiche:

Die Hobby-Schriftsteller: Jeder, der etwas Interessantes erlebt hat, wie z.B. ein Auslandssemester, ein Praktikum, eine kleine Weltreise o.ä. und etwas Talent und Spaß am Schreiben mitbringt, kann sich mit einem Bericht oder Interview in der X-PRESS verewigen.

Die Redaktion: Die Redakteure leiten und koordinieren den kompletten Ablauf von der Schaffung der X-PRESS bis hin zu ihrer Vollendung. Sie redigieren und korrigieren die einzelnen Berichte und sorgen dafür, dass die X-PRESS am Ende guten Gewissens in Druck gehen kann.

Die Grafik-Design Profis: Sie sind dafür zuständig die vielen Berichte, Bilder, Werbeanzeigen und das Cover in eine ansprechende und kreativ gestaltete Form zu bringen. Kenntnisse in Adobe Photoshop und/oder InDesign sind hier sehr von Vorteil.

Über Campus X

Berichte

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Campus Life

X-PRESS yourself!

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Die Überredungskünstler: In der X-PRESS sind neben den Berichten und Artikeln auch einige Werbeanzeigen von Unternehmen geschaltet. Hierzu bedarf es ein paar geschickter Leute, die zu den Unternehmen gehen und ihnen eine Anzeige in der X-PRESS schmackhaft machen.

Die Event-Manager: Wenn die X-PRESS schließlich fertig gestellt und gedruckt ist, gibt es einen großen X-PRESS Release um unser Meisterstück an möglichst viele Studenten zu verteilen. Der Release soll einerseits Aufmerksamkeit erregen, andererseits aber auch Spaß machen und so standen die letzten Semester Events wie Human Soccer oder Bullriding auf dem Programm. Hier ist Ideenreichtum und Organisationstalent gefordert. Die Erstellung und Gestaltung der X-PRESS macht vor allem aufgrund der vielen verschiedenen Tätigkeiten so viel Spaß und ist gerade für kreative Leute genau das richtige! Natürlich ist es auch einiges an Arbeit – von nichts kommt schließlich nichts – aber am Ende ist man umso stolzer, wenn man schließlich das Endergebnis in den Händen halten kann. Zudem lernt man sehr viel Nützliches, was auch im späteren Berufsleben hilfreich sein kann: Angefangen vom Verfassen von Texten, über die Anwendung von Grafikprogrammen bis hin zum Kontaktieren von Unternehmen und der Aufstellung eines großen Campus-Events ist hier alles dabei. Und ist die X-PRESS nicht auch ein schönes Erinnerungsstück an die eigene Studienzeit? Mit der X-PRESS hast du die Möglichkeit dich selbst, deine Erfahrungen und deine Erlebnisse einzubringen und deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ganz nach dem Motto: X-PRESS Yourself!

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Teamplayer werden? Campus X stellt sich vor

Bist du ein Wirtschaftsrechtler mit Liebe zum Texte schreiben? Ein Marktforscher mit Hang zum Organisieren? Oder ein Maschinenbauer, der gerne Events plant? Studierst du vielleicht Marketing, hast aber auch Spaß an Informatik? Unabhängig von deinem Studiengang kannst du bei Campus X deine Interessen ausleben, verborgene Talente entdecken und einfach mal über den Tellerrand deines Studiums hinaus schauen... Workshop & Event Genau mein Ding... Ich organisiere gerne Veranstaltungen!! Die gemeinsame Planung beginnt mit der Ideenfindung und Akquirierung von Unternehmen. Nach einigen Werbekampagnen kümmere ich mich um die eigentlichen Durchsetzung des Events. Auf dem Programm stehen unsere Inhouse Recruitings, Werksführungen, Workshops und verschiedene Seminare. Natürlich darf hier auch nicht die Gestaltung der legendäre Campus X meets Como Party fehlen! Marktforschung & Akquise Es macht mir Spaß, Fragebögen zu erstellen und Umfragen auszuwerten. Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch, der gerne mit bekannten Unternehmen in Kontakt treten würde. Hab ich sie erstmal zu einer Zusammenarbeit mit Campus X geworben, kann ich sie am X-Day rundum betreuen. So fällt es mir leicht, mit Firmenvertretern ins

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Gespräch zu kommen... Will ich mir schon heute wichtige Connections sichern? Marketing & PR Ich lasse der Kreativität gerne freien Lauf und habe Spaß daran, jegliche Werbemittel rund um Campus X und den X-DAY zu gestalten. Für die nächste X-PRESS bastle ich an Artikeln und Layout und plane ein atemberaubendes Release! Abends treffe ich mich ganz gerne auf ein Bier im Initiativenbüro und arbeite im Team an Marketingkonzepten und Presseberichten... Bin ich vielleicht die neue Marketing-Muse von Campus X? IT Ohne mich geht nichts! Ich kümmere mich um alle Member, die mit IT-Problemen zu mir kommen, und pflege EDV, Server, Administration und Benutzerverwaltung. Unsere Homepage ist mein Revier – ich bin für Design und Aktualisierungen zuständig. Mich interessieren neue Technologien und Support im Unternehmensumfeld. Am wichtigsten Tag, dem X-DAY, bin ich für die IT-Betreuung natürlich unerlässlich!

wie des SurpriX, des Sommerfests und der Weihnachtsfeier macht mir besonders Spaß. Gerne übernehme ich aber auch mal Verantwortung oder halte vor mehreren Menschen eine Rede. So kann ich nach jedem X- DAY umso stolzer auf mich sein, dass dank der ausgiebigen Vorbereitungen alles reibungslos verlaufen ist. Schlummert da in mir vielleicht ein zukünftiger Vorstand? Welches Team du auch lebst – eins ist sicher: In jedem erwarten dich neue, interessante Erfahrungen und Erlebnisse, eine ordentliche Portion Zusammengehörigkeit und (nicht auszuschließen) natürlich jede Menge Spaß!

Orga/HR Als Allround-Talent bin ich Planung, Organisation und Durchführung in einem. Neben Personalplanung und Datenpflege organisieren wir jegliche Infoveranstaltungen von Campus X. Die immer wieder kreative Gestaltung unserer internen Events

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Auslandssemester in Istanbul Text: Felix Drabe

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Studieren, wo andere Urlaub machen: Mein Auslandssemester an der Özyeğin Universität

Als ich um 2.00 Uhr morgens in Istanbul landete, fuhr ich mit dem Bus zum Verkehrsknoten Taksim, von dem aus ich mir ein Taxi direkt zu meinem Hostel nehmen wollte. Alles natürlich nicht so leicht, wenn man kein Wort türkisch spricht. Ich zeigte dem Taxifahrer meinen Stadtplan mit der markierten Straße und dem Straßennamen. Er schien zu wissen wo ich hin wollte, also stieg ich ein. Er hielt vor einer dunklen Gasse in die er nicht hineinfahren konnte an und gab mir zu verstehen, dass das Hostel nur einige Meter weiter sei. Es war mittlerweile halb 5, also nahm ich meinen Koffer und marschierte gutgläubig los. Nach 5 Minuten Fußweg befand ich mich jedoch nicht vor dem Hostel, sondern auf der Istiklal Caddesi, der größten Shopping und Partymeile Istanbuls. Glücklicherweise fand ich wenig später einen Gemüsehändler, der die Straße meines Hostels zu kennen schien und versuchte mir den Weg auf Türkisch zu beschreiben. Da ich kein Wort verstand, war er so freundlich mich den ca. 15 minütigen Fußweg durch die Gassen Istanbuls zu meinem Hostel zu führen. Ich war sehr überrascht von dieser Hilfsbereitschaft, denn so etwas hatte ich eigentlich nicht erwartet. Es passierte mir in den nächsten Tagen noch öfters, dass ich nach Abfahrtsorten von Bussen oder dem Weg fragen musste, doch immer fand sich ein netter Türke, der zwar kein Englisch sprach, aber mich direkt zu meinem Ziel brachte. Einer entschuldigte sich sogar, dass er mich nicht weiter führen könne, da er in die andere Richtung müsse,

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versuchte mir aber den weiteren Weg zu erklären. Auch an der Uni trifft man nur auf hilfsbereite und zuvorkommende Türken. So half mir einer beispielsweise mein Handy bei Türkcell (Türkische Telekom) zu registrieren, ein anderer kopierte mir ein komplettes Skript und der nächste setzte ein türkisches Schreiben für mich auf, dass ich für meine Busmonatsfahrkarte benötigte. Die Universität ist eine Privatuni die der reichste Mann der Türkei vor einigen Jahren gegründet hat. Ein Campus befindet sich in Altunizade, mitten im Zentrum des asiatischen Teils Istanbuls. Da dieser aber nicht ausreichte, beschloss Herr Özyeğin einen weiteren riesigen Campus ca. 30 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums zu errichten. Zwei der Gebäude, von denen eines so groß ist wie der komplette Wirtschaftsteil der HS Pforzheim, sind mittlerweile fertiggestellt, sowie die Wohnheime und Basketballplätze. Auf dem Fußballfeld wird momentan der Rollrasen verlegt und für weitere Gebäudekomplexe wird der Boden ausgehoben. Es gibt unzählige Gruppenlernräume, Sofas auf denen man auch mal ein Mittagsschläfchen einlegen kann, ein Fitnessstudio, einen Gebetsraum, sowie 3 Kaffees und eine große Mensa. Die Vorlesungen sind einerseits sehr angenehm, da an fast all meinen Kursen nur 5-15 Studenten teilnehmen, andererseits aber auch sehr anstrengend, da aktive Teilnahme erwartet wird und zusammen mit kleinen Hausarbeiten, Projekten und 1-3 Klausuren in die Note mit einfließen. Obwohl durch dieses

System die ersten 3 Monate des Studiums mit etwas mehr Abreit verbunden sind als in Pforzheim, kann man aus den Vorlesungen unheimlich viel mitnehmen und lernen. Die kleinen Vorlesungsgruppen schaffen ein persönliches Verhältnis zu den Professoren, daher ist es auch normal, dass der Prof. die Namen aller Studenten seines Kurses kennt. In der "add- und drop-Phase" (erste 2 Wochen des Semesters) hat man die Möglichkeit sich Kurse anzuschauen und anschließend nach Belieben zu wechseln. Einerseits eine sehr gute Idee, denn so kann man die verschiedensten Kurse probehören und danach entscheiden, welche einem zusagen oder von welchen man lieber die Finger lässt. Andererseits kommt es dadurch auch immer wieder vor, dass Kurse nicht stattfinden, da kein Student teilnimmt oder Kurse einfach auf einen anderen Termin verschoben werden, in der Hoffnung, mit einer angenehmeren Uhrzeit als 8.40, mehr Studenten zu locken. Istanbul bietet auf dem europäischen Teil ein großartiges Nachtleben. Ob Rock, House, Hip Hop oder Jazz, Bars und Clubs findet man nahe der Istiklal Caddesii in jeder Gasse. Sollte eine Bar nicht groß genug sein, werden einfach ein paar Stühle und Tische auf die Straße gestellt oder die Leute sitzen auf dem Boden. Oftmals gibt’s auch Livemusik, eine Dachterrasse und eine Sisha dazu. Wer zwischendurch Hunger bekommt, kann in einem der unzähligen Restaurants einen Zwischenstopp einlegen. Hierbei gelten die Regeln: "Was von außen gut aussieht, muss

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nicht unbedingt gut schmecken und je mehr Türken dort Essen, desto besser." So habe ich beispielsweise das beste Köfte in einer kleinen Gasse an einer Imbissbude gegessen, die grade mal 5 Tische auf der Straße stehen hatte. Für 3,50 Euro bekam ich dort eine riesige Platte mit großem Salat, Köfte und türkischem Brot so viel ich essen konnte. Bei meinem zweiten und dritten Besuch mit andern Internationals bekamen wir dann 4 Vorspeisen und mehrere türkische Tees geschenkt. Mitlerweile bin ich ein echter Fan des türkischen Essens geworden und möchte es überhaupt nicht mehr mit dem deutsch-türkischen Döner vergleichen, denn es schmeckt einfach komplett anders. Etwas schade ist, dass der Campus so weit vom europäischen Stadtzentrum entfernt und somit mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichen ist. Es fahren täglich private Shuttle Busse zur Uni, allerdings nur bis 22.00 Uhr. Wer also gewohnt ist Mittwoch abends im Irish Pub sein verdientes Bergfestbier zu trinken und Donnerstags die harte Studentenwoche im Como ausklingen zu lassen, dem würde ich nicht empfehlen ins Wohnheim am Campus zu ziehen. Die beste Lösung in diesem Fall ist es, sich eine Wohnung nahe Taksim zu mieten, da man von hier aus auch halbwegs zügig zur Uni kommt. Die Istanbuler sind mit Abstand die besten und verrücktesten Autofahrer, die mir je begegnet sind. Da in Istanbul grundsätzlich Stau ist, sucht jeder den schnellsten Weg durch das Chaos. Hat eine Straße 4 Spuren

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machen die Türken 6 oder 7 daraus. Die Abstände zu rechts- oder linksfahrenden Autos betragen oftmals nur wenige Zentimeter. Beim Spurwechsel wird grundsätzlich nicht geblinkt, sondern einfach links oder rechts rüber gezogen. Dabei gilt: „Wer weiter vorne ist, hat Vorfahrt“. Es ist daher auch nichts Ungewöhnliches, wenn ein Bus mal eine Vollbremsung hinlegt. Rote Ampeln dürfen oftmals überfahren werden, es sei denn es steht ein Polizist in der Nähe. Das ist auch der Grund, warum zur Rushhour viele Fußgängerampeln von einem Verkehrspolizisten unterstützt werden. Die Hupe hat in Istanbul mehrere Funktionen. Zum einen dient sie Taxifahrern und Privatbussen auf sich aufmerksam zu machen, zum anderen wird sie als Warn - und Überholsignal benutzt. Sollten die Straßen also mal leer sein und man möchte überholen, einfach hupen und der Vordermann wechselt die Spur. Jede Busfahrt wird somit zu einem Erlebnis und ich bin immer wieder erstaunt, dass es trotz dieses aggressiven Fahrstils so gut wie keine Unfälle gibt. Eigentlich hatte ich erwartet in einem muslimischen Land auf viele Frauen mit Kopftüchern zu treffen. Meine erste Erkundungstour durch die Stadt belehrte mich aber eines Besseren. Ich habe oftmals sogar das Gefühl, dass in Istanbul weitaus weniger Frauen ihren Kopf verhüllen, als in manchen Ecken Deutschlands. Die Zahl der weiblich Studierenden hält sich die Wage mit der der männlichen. Sehr interessant ist auch, dass ein Großteil der Internationals nicht aus Europa oder den USA kommt, sondern aus Ländern wie dem

Iran, Kamerun, Pakistan oder Tadschikistan. Menschen aus Ländern, von denen ich bisher nur in den Nachrichten gehört habe, die andere Perspektiven und andere Werte haben, jedoch trotzdem nicht viel anders sind als du und ich. Viele davon haben ein Stipendium und müssen daher konstant gute Noten schreiben, um weiter studieren zu können, da sie sich ein Studium sonst nicht leisten könnten. Alles in allem muss ich sagen, dass Istanbul eine sehr tolle Stadt ist und ich es nur jedem, der mal etwas anderes sehen möchte als Frankreich, England oder Spanien, nur empfehlen kann hier sein Auslandsemester zu verbringen.

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LH CARGO – CHICAGO

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Campus Life

Mein Praxissemester bei der Lufthansa im Bereich Sales Steering & Controlling

Eine Praktikumszusage der Lufthansa Cargo am Standort Chicago bedeute für mich die Erfüllung eines Traums. Nach zwei Telefoninterviews und einem Bürokratiegefecht mit dem Konsulat in Frankfurt, hielt ich endlich das Flugticket FMO-ORD in der Hand. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnte: Ab diesem Moment sollten Flughafenkürzel meinen Arbeitsalltag bestimmen! Während meines Praktikums erhielt ich einen Einblick in die Bereiche Preissetzung, Controlling, Kapazitätsplanung und Verkauf. Durch verschiedene Projekte, wie z.B. Kapazitätsoptimierung oder Wettbewerbsanalyse, wurden mir Grundkenntnisse der Luft frachtindustrie nahegelegt. Ich bekam die Möglichkeit an Versammlungen teilzunehmen und durfte den Ladevorgang einer Frachtmaschine aus nächster Nähe mitverfolgen. Durch Kundenbesuche bekam ich die Möglichkeit, internationale Speditionen kennenzulernen und Verkaufsgespräche mitzuerleben. Da die Lufthansa Cargo branchenweit als Qualitäts-Luftfrachtunternehmen bekannt ist, wird sehr viel Wert auf Kundennähe gelegt. Aus diesem Grund ging der Preis für die weltbeste Luftfrachtgesellschaft in diesem Jahr an die LH Cargo AG. Das regionale Team am Standort Chicago ist verantwortlich für den Luft frachtverkehr aus den Stationen in Chicago, Denver, Detroit, Toronto, Montreal, Vancouver und Calgary. Während meines Praktikums war ich zumeist für die kanadischen Exporte zuständig und habe den Nutzladefaktor der Maschinen kontrolliert und diverse Berichte für die zuständigen Manager erstellt.

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Chicago – The Windy City Als City of Blues und Jazz ist die Stadt meist nur Insidern bekannt, doch ein nahezu unendliches Musikangebot charakterisiert die Stadt durch und durch. Wenn diese Stadt aus dem langen Winterschlaf erwacht, tobt das Leben auf den Straßen. Wöchentliche Musikfestivals charakterisieren den Frühsommer. Ob Blues, Country, Jazz oder Rock – es ist für jeden etwas dabei… Ein musikalisches Highlight ist sicherlich das dreitägige Festival Lollapalooza, welches seit Jahren im Chicago Grant Park beheimatet ist. Hochklassige Line Ups und eine unglaubliche Kulisse im Zentrum Chicagos machen dieses Ereignis zu einem wahren Erlebnis. Obwohl Chicago auf den ersten Blick ein bisschen verloren am Südrand des Michiganlakes liegt, bietet die Stadt unglaublich viel. Im Sommer tummeln sich die Menschen am Oak Street Beach oder verfolgen die kostenlosen, alltäglichen Konzerte im Millennium Park. Sehenswert ist sicherlich auch das höchste Gebäude der Stadt. Vom Willis Tower lässt sich die Region aus einer Höhe von 412 m begutachten. Mein Geheimtipp ist allerdings der etwas kleinere Hancock Tower. Durch einen Drink in der Lounge im 95. Stockwerk umgeht man den ansonsten recht teuren Aufzug zur Aussichtsplattform und hat einen fantastischen Blick über den Michigan Lake und den Lake Shore Drive, die Uferpromenade der Stadt.

Text: David Hülsmann

Generell ist ein Praktikum in den USA, abgesehen von den hohen Ausgaben für das Visum, empfehlenswert. Im Büro herrscht ein angenehmes Arbeitsklima, welches durch die Tatsache, dass man sich durchweg duzt, verstärkt wird. Lebenshaltungskosten sind allerdings sehr hoch, sodass ein WG Zimmer im Zentrum selten unter 500 € zu finden ist. Schockiert war ich über die Lebensmittelpreise, die im Durchschnitt doppelt so hoch sind, wie in Deutschland. Für Shoppingliebhaber sind die zahlreichen Outletzentren zu empfehlen. Dort kann Markenkleidung zu Spottpreisen ergattert werden. Mein Tipp: Mit einem Koffer hin, mit zwei Koffern zurück reisen! Alles in allem hat mein Praxissemester bei der Lufthansa Cargo den Grundstein für meinen weiteren Bildungsweg gelegt: Logistik ist ein Thema, welches in einer immer weiter zusammenwachsenden Weltwirtschaft eine zunehmend wichtigere Rolle spielt. Der Kernbereich Transportlogistik wurde bislang im Studium relativ wenig behandelt, weshalb ich mein Praxissemester gezielt in diesem Bereich gewählt habe. Nach dem Bachelor Studium soll aus diesem Grund der Masterstudiengang „Logistics & Supply Chain Managment“ folgen. Eine interessante Zeit und ein Praktikum, welches mich intensiv und zielstrebig auf die Arbeitswelt vorbereitet hat, liegen hinter mir, eine Zeit, die einen realistischen Einblick in die Zukunft vermittelt hat.

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Viktor Fleig

Silke Lippok

Kundenberater Volksbank Pforzheim Filiale Haidach

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Eine unvergessliche Reise nach Südkorea

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Campus Life

Mein Auslandssemester in Asien

Für die meisten ist Korea nur eine Alternative, denn zu verlockend klingen die bekannten Namen wie Singapur, Hongkong und Shanghai. Betrachtet man die Fakten, ist Seoul mindestens ebenbürtig - ein strategisch und wirtschaftlich wichtiger Standort zwischen den zwei Supermächten China und Japan. Seoul hat etwas mehr als 10 Millionen Einwohner. Auf meiner Liste stand nur Korea. Dies hatte wahrscheinlich damit zu tun, dass ich im Jahr zuvor sehr interessante Begegnungen mit koreanischen Studenten hatte, die mir Einblicke in ihre Kultur gaben. Hinzu kam mein ungebändigtes Interesse an Asien. Nachdem ihr den Bewerbungsprozess an der HS bestanden habt, steht dem Auslandsaufenthalt nichts mehr im Wege. Alle benötigten Informationen bekommt man vom Auslandsamt der HS oder der Partneruniversität ausgehändigt, lediglich die Beantragung des Visums muss man selbst vornehmen. Dies ist glücklicherweise für deutsche Staatsangehörige kostenlos und dauert ca. eine Woche. Vergesst nicht „multiple entry“ zu beantragen. Falls ihr euch ein Auto mieten möchtet, ist ein internationaler Führerschein notwendig. In Korea kommt hinzu, dass ihr eine "Alien Registration Card" beantragen müsst (wird aber vom OIA bekanntgegeben, zumindest in der Sogang University). Man braucht wirklich keine Angst zu haben alleine gelassen zu werden, die Koreaner sind sehr freundlich und hilfsbereit. Bitte wundert euch nicht wenn ihr am Flughafen die Subway betretet und ihr jeden Koreaner mit einem Smartphone in der Hand seht und eine ungewöhnliche Stille

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Text: Lars Petersen

empfindet. Dies ist vollkommen normal, Koreaner empfinden es als unhöflich, sich laut an öffentlichen Plätzen zu unterhalten. Erwähnenswert wäre außerdem, dass euer Handy hier nicht funktionieren wird. Am besten fragt ihr euren Buddy, ob dieser ein altes Handy übrig hat, für Koreaner hat nur ein Smartphone einen Wert. Ich möchte an dieser Stelle nicht vielmehr über die Kultur erwähnen, denn meiner Meinung nach sollte jeder die Kultur auf seine Art und Weise erleben und für sich persönlich etwas mitnehmen. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel ist exzellent, jedoch auf Grund des geringen Preises ist das Taxi mein bevorzugtes Verkehrsmittel. Wenn ihr Zeit und Geld habt, ist eine Anreise vor Semesterstart eine wunderbare Möglichkeit, um Land und Leute kennenzulernen. In meinem Fall betrug die Reisezeit 3 Wochen. Ich hatte zuvor in diversen Reisekatalogen verzweifelt nach Korearundreisen gesucht, um einige Anregungen zu bekommen. Letztendlich ging es dann aber spontan mit Rucksack und Reiseführer (Lonely Planet ist sehr zu empfehlen) von Seoul an die Ostküste. In der Nähe von Sokcho befindet sich einer der schönsten Nationalparks Koreas, der Seoraksan-Nationalpark. Wer wandert, wird mit einer wunderschönen Aussicht belohnt, aber es gibt auch ein cable car für die etwas Lauffauleren ;). In Andong dürft ihr auf keinen Fall die Hahoe Folk Village verpassen. Mit ihren engen, verwinkelten Gassen fühlt man sich in jene Zeit der Joseo Dynastie zurück versetzt. Wenn ihr Wissen möchtet wie die Koreaner Choesuk (größtes koreanische Fest) verbringen, dann dürft ihr die glitzernde Stadt am Meer, Busan, nicht missen. Eine nächtliche Boots-

fahrt entlang der Küste empfiehlt sich hier besonders. Jedoch gehört Jeju Island für mich zu den schönsten Orten Koreas. Wer ein Frühaufsteher ist, sollte auf jeden Fall zum Sonnenaufgang auf dem erloschenen Vulkan Ilchulbong sein. Der Aufstieg dauert ca. 30min. Ein Aufenthalt in Seogwipo gehört sicherlich zum Pflichtprogramm in Jeju. Wunderschöne Sandstrände und jede Menge Sportaktivitäten erwarten euch. Bei einem Besuch auf der Insel ist ein Mietauto eine sinnvolle Investition, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind hier Mangelware. Mein Tipp: Versucht möglichst oft etwas mit Koreanern zu unternehmen, wenn ihr Land, Kultur und Leute intensiv kennenlernen möchtet. Sie kennen meist die kleinen, versteckten Plätze, die man als „Tourist“ nur sehr schwer findet. Und durch die ausgeprägte Trinkfreudigkeit der Koreaner, endet so mancher Abend sehr unterhaltsam. Solltet ihr euch für die Sogang University entscheiden, nehmt an so vielen Aktivitäten der Studentenorganisation H.U.G. teil, wie möglich (Temple stay, Membership training usw.) Fazit: Süd-Korea ist ein tolles, vielfältiges Land, traditionell und mit einer interessanten, anderen Kultur auf der einen Seite, aber auch hochmodern und auf dem neuesten Stand auf der anderen Seite.

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Frei reden, frei arbeiten

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Campus Life

Ein unkomplizierter Weg vom Studium zur Selbständigkeit

Susanne Gamber war die erste Frau im CampusX-Vorstand und sie war eine der ersten CampusX-Alumnis, die sich während ihrer Elternzeit selbständig gemacht hat. In dieser Ausgabe berichtet sie über ihre Tätigkeit als freie Hochzeitsrednerin: Schon während meiner Zeit bei CampusX (2003-2006) wurde mir eins klar: Je mehr Spaß man bei der Arbeit hat, desto zufriedener geht man nach Hause. Deshalb verfolgte ich von Anfang an einen Weg, der mich genau zu diesem Ziel bringen sollte – nämlich Spaß bei dem zu haben, was man täglich leistet. Da Reden und Schreiben schon immer ein Steckenpferd von mir waren, studierte ich BWL mit dem Schwerpunkt MarketingKommunikation und belegte zusätzlich das hochschuleigene Zertifikatsprogramm zur PR-Referentin. Nach meinem Abschluss 2006 fing ich als Projektmitarbeiterin bei der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald in Pforzheim an. Dort war ich hauptsächlich für die Organisation von Gemeinschaftsständen auf Messen verantwortlich. Ich merkte jedoch schnell, dass mir dieser Job zu einseitig war und mich zu wenig forderte. Deshalb wechselte ich Anfang 2008 zu einem mittelständischen Automobilzulieferer, bei dem eine Marketing-Stelle neu geschaffen wurde. Dort lag die gesamte Unternehmenskommunikation in meinen Händen. Ich überarbeitete und pflegte die Homepage, führte einen Newsletter ein, übernahm die Pressearbeit und Mediaplanung und organisierte die Unternehmensauftritte

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auf Fachmessen im In- und Ausland. Doch so vielseitig und abwechslungsreich dieser Job auch war – hundertprozentig glücklich war ich immer noch nicht. Die Idee, mich als freie Hochzeitsrednerin selbständig zu machen, kam mir bei den Vorbereitungen zu meiner eigenen Hochzeit. Da mein Mann und ich keine Kirchengänger sind, wollten wir uns unbedingt unter freiem Himmel trauen lassen. Allerdings war es im Jahr 2007 relativ schwierig, einen freien Hochzeitsredner zu finden, der nicht gerade aus Hamburg anreisen musste und dementsprechend viel Geld dafür verlangte. Zum Glück fanden wir einen pensionierten Pfarrer, der uns unseren Wunsch (sogar kostenlos) erfüllte. Doch obwohl sich der liebenswerte Geistliche die größte Mühe gab, völlig (religions-) frei war er leider nicht. Nach unserer Hochzeit stand für mich fest: „Genau das willst du machen, und nichts anderes!“ Doch wer gibt so einfach eine unbefristete, ordentlich bezahlte Stelle auf, um sich seinen Traum zu verwirklichen? Vor allem vor dem Hintergrund, dass einem der Kredit für’s Häuschen und die üblichen Fixkosten des Alltags im Nacken sitzen? Im Prinzip gibt es nie den richtigen Zeitpunkt dafür. Man muss es einfach wagen, wenn der Bauch „ja“ sagt – oder wie bei mir – wenn der Bauch dick wird. Ich entschloss mich also während meiner Schwangerschaft dazu, alle Vorbereitungen zu treffen, um mich kurz nach der Geburt unseres Sohnes als freie Hochzeitsrednerin selbständig zu machen. Während dieser

Text: Susanne Gamber

Zeit kamen mir die Kontakte zu ehemaligen CampusX-Mitgliedern sehr zugute. Da wir in regelmäßigem Kontakt zueinander stehen und wissen, welche beruflichen Erfahrungen und Schwerpunkte jeder einzelne von uns hat, konnte ich die Fragen hinsichtlich meiner angestrebten Selbständigkeit und der damit verbundenen Folgen innerhalb unseres Netzwerks klären. Der große Vorteil unseres CampusX-AlumniNetzwerks ist, dass man zum einen weiß, von wem die Informationen kommen und dass man zum anderen sicher sein kann, dass man dieser Person zu hundert Prozent vertrauen kann. Im Gegenzug konnte ich mit meinen Fähigkeiten schon anderen bei verschiedenen Angelegenheiten helfen – schlicht und einfach nach dem altbewährten Prinzip: „Eine Hand wäscht die andere“. So recherchierte ich, welche Themen und Rituale ich in meine Traureden mit einbinden könnte, führte eine Wettbewerbsanalyse durch, besuchte drei regionale Hochzeitsmessen, gestaltete Visitenkarten und Flyer und erstellte meine Homepage. Im Oktober 2010 kam unser Kind zur Welt, zwei Wochen später ging meine Homepage online und die ersten Anfragen kamen rein. Meine Motivation in allen, auch anstrengenden Phasen dieser Vorbereitungszeit war es, anderen Brautpaaren genau das zu ermöglichen, was ich mir gewünscht hätte: Eine individuelle, persönliche und kreative Trauung mit Herz und einem Spritzer Humor, die den wichtigsten Tag im Leben eines Paares zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Um genau das zu schaffen, bedarf

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es einer guten Vorbereitung, viel Fingerspitzengefühl und natürlich den Mut, vor fremden Menschen ungezwungen und frei zu reden. Für mich gibt es nichts schöneres als mit Brautpaaren über ihre gemeinsame Geschichte, ihre Vorstellungen und Wünsche, aber auch ihre Ängste und Sorgen zu sprechen und all diese Emotionen in eine ansprechende Rede zu packen. Das beste an meinem Job ist, wenn ich am Ende einer Zeremonie in zwei überglückliche Gesichter

schaue, die mir danach bestätigen, dass ich ihren Wunsch bedingungslos erfüllt und ihre Vorstellungen bei weitem übertroffen habe. Der Sommer 2011 wurde also zu meiner ersten Hochzeitssaison als freie Traurednerin. Obwohl ich neu in der Branche war und von keinerlei „Mund-zu-Mund“-Propaganda oder ähnlichem profitieren konnte, schenkten mir fünf Paare ihr Vertrauen und ließen mich an ihrem schönsten Tag im Leben einen wichtigen Teil beitragen. Inzwischen laufen schon die Anfragen für das

Jahr 2012 und mit mittlerweile zwölf festen Terminen in den Monaten Mai bis September bin ich guter Dinge, dass ich die verbleibenden neun Samstage in dieser Zeit auch noch voll bekomme. Gerade als Frau ist es wirklich schwer, Beruf und Familie so unter einen Hut zu bringen, dass alle dabei zufrieden und glücklich sind. Doch ich bin mir sicher, dass ich mit meiner Tätigkeit als freier Rednerin und der Unterstützung durch Familie und Freunde auch diesen Weg meistern werde.

Was versteht man unter einer freien Trauung? In erster Linie ist eine freie Trauung die konfessionsfreie Alternative zur kirchlichen Trauung. Paare, die sich aus verschiedenen Gründen nicht in einer Kirche trauen lassen möchten oder können, bekommen mit einer freien Trauung die Möglichkeit, ihre Hochzeitszeremonie so zu gestalten, dass Rituale wie das Eheversprechen oder der Ringtausch trotzdem stattfinden. Die Motive, weshalb sich ein Paar für eine freie Trauung entscheidet, sind vielfältig. Die häufigsten Gründe sind: • das Paar möchte nicht konventionell/in einer Kirche heiraten • das Paar ist nicht gläubig • das Paar möchte sich unter freiem Himmel oder an einem anderen Ort (als der Kirche) trauen lassen • das Paar ist gleichgeschlechtlich und darf nicht kirchlich heiraten • das Paar wünscht sich eine Motto-Trauung Jede freie Trauung lässt sich vollkommen individuell gestalten, sodass sie exakt auf die Wünsche des Paares zugeschnitten ist und sich den örtlichen Gegebenheiten anpasst. In der Regel orientieren sich die meisten Paare vom Ablauf her an einer kirchlichen Trauung. Doch die Auswahl der Musik, der Rituale und der Beiträge von Freunden oder der Familie macht eine freie Trauung zu einem unvergesslichen Erlebnis – sowohl für das Brautpaar als auch für die Gäste. Die freie Trauung ersetzt jedoch nicht den gesetzlichen Akt auf dem Standesamt. Dieses Prozedere muss jedes Paar vor der Hochzeitszeremonie hinter sich bringen.

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Nastrovje! Auf Moskau!

Über Campus X

Berichte

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Campus Life

Exkursionswoche in Moskau, Mai 2011

Text: Kristina Marx

Moskau, die Hauptstadt von Russland und eine Metropole mit 16 Mio. Einwohnern. Eine Stadt voller Facetten und zahlreicher Unternehmen. Das alles durften die IB Studenten des 2. und 4. Semesters im Mai 2011 während den Exkursionswochen entdecken. Nach einem ca. 3-stündigen Flug setzten wir Fuß, für den Großteil der Studenten, auf neues und unentdecktes Terrain. Dem Flughafen Moskau, das nur eins von ganzen fünf Flughäfen ist. Unsere „Mission Impossible“ für die 7 Tage: 1. So viele Firmen wie möglich zu besichtigen, um sich als internationaler Studiengang über mögliche zukünftige Arbeitgeber zu erkundigen. 2. Sich mit der russischen Kultur vertraut machen. 3. Die Stadt selbstverständlich unsicher zu machen. Nach einer „kleinen“ Verspätung unseres Busses (deutsches Zeitgefühl: 1 Stunde), machten wir uns auf den Weg zu unserem Hostel im Zentrum Moskaus. Ein Hostel, das eigentlich alles hatte was ein NICHT anspruchsvolles Studentenherz begehrt. Die einzigen, die zu kurz kamen, waren die in der Überzahl anwesenden Mädels, da das Bad, wo die Toilette förmlich in der Dusche drinnen stand, nicht so ganz ihren Vorstellungen entsprach. Nach einem Abend Ruhe und dem ersten Einatmen „frischer“ Moskauer Luft, begaben wir uns am nächsten Tag auf eine Schnuppertour durch die pulsierende russische Metropole. Zuerst mit einem Schiff auf der Moskwa und dann machten wir noch einen Abstecher zu Fuß zu dem wunderschönen und dem bekanntesten Kloster Russlands, dem Neujungfrauenkloster.

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Die darauf folgenden Tage verbrachten wir damit, unserer Mission nachzugehen und besuchten zahlreiche Firmen, wie die russische Brauerei Ochakovo, den größten russischen Mobilfunkanbieter MTS, unser altbekanntes multinationales Unternehmen Bosch, das VW-Werk in Kaluga und die deutsche Außenhandelskammer. Natürlich ließen wir es uns nicht entgehen, gleich unsere russische Partnerhochschule MIRBIS zu besuchen, die, verteilt auf 8 Stockwerke, so ziemlich alles zu bieten hatte, was man sich als möglicher Auslandsstudent nur wünschen kann. Von Security bis hin zu einem eigenen Fitness-Studio. Eines von unseren schönsten Besichtigungen führte uns zum Roten Platz und zum Kreml, dem historischen und geografischen Mittelpunkt Moskaus. Das Ende unserer Reise wurde durch einen gemeinsamen und gemütlichen Besuch in einem Restaurant mit traditioneller russischer Küche abgerundet, was wir vor allem aber unseren Professoren zu verdanken haben. Alles in allem können wir reflektierend für kommende Reisende raten: 1) Es ist so gut wie unmöglich ein billiges Restaurant in Moskau zu finden, dass auch eine Bedienung mit sich bringt. 2) Überschätzt niemals die Entfernungen in Moskau, besonders bei der Suche nach einem Club. Lieber ein bisschen mehr Zeit einplanen und sich nicht auf die Einheimischen verlassen, denn sie haben manchmal sogar weniger Ahnung als ihr. Immer einen Stadtplan mit sich tragen. 3) Es ist einfacher einen Pudding nicht zum wackeln zu bringen, als einen Russen zu finden, der Englisch spricht. Also sollte ein Dolmetscher oder ein Wörterbuch der ständige Begleiter sein. 4) Immer vollkommene Unfreundlichkeit in Läden erwarten, dann kommen einem selbst

die unfreundlichsten Menschen freundlich vor. Alles also eine Ansichtssache. 5) Man hat es nicht immer so mit deutscher hygienischer Sauberkeit, zumindest nicht an den Orten, die unter 4 Sternen sind. 6) Russen sind sehr spontan, also nicht immer vollkommene Organisation erwarten, sondern flexibel sein. 7) Ein Muss ist die Fahrt mit der Metro. Ein einzigartiges Erlebnis, besonders der Anblick der historischen Metro-Haltestellen. 8) Unbedingt eines von den Imbissen wie Jolki-Palki, Muh-Muh, Grabli,RuBli, Coffee House oder 1-2-3 Kaffee ausprobieren. Gut und günstig. 9) Die meisten Läden, zumindest die größten, haben in Moskau rund um die Uhr offen. Genau das Richtige für Shopping-Liebhaber. 10) Man sollte damit rechnen ca. 20 € alleine für den Eintritt in einen guten Club in Moskau auszugeben. Für den armen Studenten eigentlich zu teuer, was auch der Grund ist, wieso viele Studenten in Moskau häufige Clubbesuche meiden. 11) Vor jedem Kauf empfiehlt sich immer zuerst den Preis versuchen runterzuhandeln. Zumeist sind die russischen Verkäufer da sehr flexibel. 12) Der russische Verkehr in Moskau ist sehr chaotisch und rasant, dabei wird auch mal gerne eine rote Ampel und ein Zebrastreifen VERSEHENTLICH übersehen, deshalb sollte man sich immer darüber versichern, dass man auch wirklich über die Straße laufen kann ohne überfahren zu werden. Hoffentlich verbringen die kommenden Reisenden eine genauso tolle Woche in Moskau, wie wir es taten. Uns blieb nur zum Schluss zu sagen: До скорой встречи Москва!!! :D (Bis zum nächsten Mal Moskau!!)

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Wer steuert 360 km/h? SILVER ATENA entwickelt als unabhängiger Systemlieferant sicherheitskritische Elektronik für Anwendungen in den Bereichen Automotive, Aerospace/Defence und Aero Engines. Für das Unternehmen mit Standorten in Deutschland, Großbritannien, Spanien und Indien sind ca. 450 Mitarbeiter tätig. SILVER ATENA übernimmt sowohl Entwicklungspakete als auch die Gesamtverantwortung für HW/SW-Projekte bis hin zum Komplettsystem und liefert so einen deutlichen Mehrwert für den Kunden. Eigene Produkte wie Testsysteme, Prüfstände, Simulatoren und Entwicklungs-Tools ergänzen das Programm. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir hoch qualifizierte Ingenieure (m/w), die bereit sind, mit uns Verantwortung zu übernehmen.

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Hier stellen wir euch ein paar HotSpots vor: Von der kultigen Bar bis hin zum leckeren Essen danach...

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Foto ist freundlicherweise von den Stadtwerken Pforzheim zur Verfügung gestellt.

Pforzheim hat einiges zu bieten.

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4 Wochen – 4 Länder – und was machst du in den Semesterferien? Campus Life

Du bist jung, studierst, lebst allein in einer 1-Zimmer-Wohnung, starrst die weiße Wand an und sehnst dich nach der Ferne? Du willst die Welt sehen und zwar so richtig? Doch leider fehlt dir das nötige Kleingeld, um mal so eben rund um den Globus zu reisen? Stimmt nicht! Hier habe ich ein paar Tipps für dich zusammengestellt, wie du die Welt doch noch sehen kannst und dabei deine Brieftasche nicht allzusehr belastest.

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Germany-India-Thailand-Cambodia-Vietnam-Germany

Ich wollte unbedingt weg, neue Kulturen kennen lernen, Abenteuer erleben und viele neue Freundschaften knüpfen. Schon immer haben mich die fasettenreichen Seiten Asiens gereizt. Der ferne Osten ruft! Wie hin? Flug Frankfurt – Delhi buchen mit a) momondo.de oder b) sta-travel.de Preis: ca. 300€

Über Campus X

Berichte

Incredible India

Indien ist laut, Indien ist anstrengend, Indien ist aber dennoch atemberaubend! Indien ist bekannt als das Land der Gegensätze. Tradition steht gegenüber Modernem, Ruhepole gegenüber Menschenmassen und beeindruckende Landschaften im Kontrast zu überfüllten Städten. Dies alles verkörpert die Hauptstadt New Delhi perfekt. Auf der einen Seite die verschmutze Luft, der weitreichende Gestank indischer

Slums, auf der anderen Seite lebendige Basare, herausragende Bauwerke und erstklassiges Essen. Wie reise ich billig und sicher durch Indien? Die indische Bahn, Indian Railway, ist zu Recht legendär und eine Zugfahrt in Indien mit keiner anderen Reise auf Erden zu vergleichen. Zuweilen kann die Bahnfahrt zwar unbequem und frustrierend sein, aber Sie ist für unsere exotische Reise unerlässlich. Einfach Route selbst festlegen und Tickets online buchen unter www. cleartrip.com. Eine 4h-Zugfahrt kostet ca. 2 € (Sleeper Class). Für mich persönlich eine der besten Routen: Delhi-Agra-Jaipur-Jodhpur-UdaipurMumbai Dafür sollte man sich ca. 2 Wochen Zeit nehmen um alles gründlich zu erkunden. In Agra befindet sich der Taj Mahal, ein extravagantes Bauwerk, der für Touristen das Wahrzeichen Indiens schlechthin geworden ist. Jaipur ist mit knapp 2,63 Mio. Einwohnern die Hauptstadt von Rajasthan. Die Straßen sind voll von Menschen, Rikschas, Tuktuks, Kühen und Autos. Wegen der pinken Häuser wird Jaipur auch als "Pink City" bezeichnet. Jodhpur wird auch die blaue Stadt genannt, da die meisten Häuser hellblau angemalt sind. Neben dem Fort als Hauptattraktion sollte man sich auch noch die kleine Altstadt mit dem Markt anschauen. Romantik pur kann der Reisende in Udaipur erleben. Die Stadt liegt am zauberhaften Lake Pichola und hat den Beinamen "Venedig des Ostens" erhalten. Die Stadt ist eine harmonische Mischung aus weißen Gebäuden, Marmorpalästen, Tempeln… Mumbai (ehemals bekannt als Bombay) ist die größte Stadt Indiens und Zentrum der

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Text: Kristina Wlasow

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indischen Wirtschaft und Unterhaltungsindustrie. Es ist eine Stadt grenzenloser Vielfalt, Heimat indischer „Bollywood Stars“, die in Luxus schwelgen, Seite an Seite mit den Ärmsten der Straße. Die 12 Sprachen, die hier gesprochen werden und die vielen religiösen, ethnischen und wirtschaftlichen Unterschiede machen Mumbai zum kulturellen „Schmelztiegel".

Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück. (Indische Weisheit) Thailand-Eintauchen in das „Land des Lächelns“ Flug Mumbai – Bangkok mit airasia.com (für mich persönlich die beste asiatische Airline…unbedingt das Essen mitbuchen) Preis: ca. 150€ Thailand hat zwei Vorteile: Das Land ist ein Traum und strapaziert zugleich den Geldbeutel nicht. Freude dich mit dem Buddhismus in Thailand an und besichtige zahlreiche Mönche, Tempel und religiösen Stätte. Trotz der tropischen Hitze wahren die Thailänder immer ein herzhaftes Lächeln im Gesicht. Absolutes Highlight ist natürlich die Hauptstadt Bangkok. Sie ist eine der weltoffensten Metropolen Asiens. Sie ist die Stadt der Tempel, Wolkenkratzer, Tuk Tuks, Essensstände, Luxus Shopping Malls, Märkte und Feinschmecker Restaurants. Ein einziger Schmelztiegel der Gegensätze und zu jeder Zeit und an jeder Ecke pulsiert

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das Leben. Bangkok ist chaotisch, Bangkok ist faszinierend. Entweder man hasst oder liebt diese Stadt. Bangkok ist heiß, stickig, voll mit Autos, voll mit Menschen, voller Smog, voll mit Geräuschen und Gerüchen. Gerade diese Mischung ist so reizvoll und Bangkok wäre nicht Bangkok, wenn es anders wäre. Tipp: Nightmarket besuchen und unbedingt PadThai und Cashew Chicken an einem Stand essen. Was ist Tabu: • direkte Kritik ausüben • Kopf von Fremden berühren • mit dem Fuß auf andere zeigen bzw. andere mit dem Fuß berühren • Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit • Essstäbchen senkrecht in den Reis stecken • Kritik am Königshaus • Buddha-Statuen entweihen bzw. antike Statuen mitnehmen Lerne möglichst viel nichts zu tun. (Buddhistische Weisheit) Von Bangkok bis zur kambodschanischen Grenze (Aranya Prathet) geht's per Zug. Er fährt von Bangkok „Hualamphong Station“ um 05.55 Uhr morgens ab und kommt in Kambodscha um 11.35 Uhr an. Preis: ca. 80 Cent. Kambodscha - armes Land mit reicher Kultur Kambodscha hatte es in der Vergangenheit nicht leicht: Der Vietnamkrieg und die Schreckensherrschaft der Roten Khmer haben viele Narben hinterlassen. Vom Tourismus ist das buddhistische Land noch recht unentdeckt, doch es faszinieren kulturelle Schätze und Naturschönheiten. Siem Reap ist ein absoluter Muss für Jedermann der Kambodscha besucht, schließlich ist hier

Angkor Wat: Die Vorfahren des heutigen Kambodschas, die Khmer, haben es durch ausgeklügelte Bewässerungssysteme in der Region um Siem Reap zu außerordentlichen Reisernten und so zu großem Reichtum gebracht. Zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert wurden sie Herrscher über Kambodscha, Laos, sowie weite Teile Vietnams und Thailands. Hauptsitz des Königreichs war die meiste Zeit die Region um Siem Reap. So hat hier, über Jahrhunderte, ein König nach dem Anderen große und noch größere Tempel errichten lassen um seinen Reichtum zu präsentieren, angemessen zu wohnen und den Göttern zu huldigen. Die Khmer sind heute aus der Geschichte verschwunden. Übrig geblieben ist eine Fläche von ca. zweihundert Quadratkilometern die mit über tausend Tempeln übersät ist.Willkommen im Angkor Wat. Es ist der beeindruckendste Ort, an dem ich je gewesen bin und kann nur sagen, dass es ein MUSS ist, da einmal im Leben gewesen zu sein! Nach einigen Tagen geht´s dann mit dem Bus weiter in die Hauptstadt Phnom Penh. Einen einzigen Tag in der Hauptstadt zu verbringen reicht völlig aus um das Treiben auf den Straßen zu beobachten, "The Way Of Life" und in einem der vielen leckeren Restaurants festlich zu dinieren. Als nächstes steuern wir Saigon (heute bekannt als HoChiMinh) an. Dauer: ca. 6h - Preis: ca. 5€ Interessantes Vietnam Bis vor wenigen Jahren war Vietnam untrennbar mit dem schrecklichen Vietnam Krieg verbunden. 1990 hat Vietnam sich dem Tourismus geöffnet und genießt nun einen neuen Ruf als Kulturstadt. Im Vergleich zum nahen Thailand, fällt der Tourismus jedoch gering aus.

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Zwischen Kommunismus und Kapital, zwischen Wasserbüffeln und Wirtschaftswachstum lockt das wahre Indochina. Wie in wohl keinem anderen Land ist der Motorroller das Lifestyle Element schlechthin. Der Motorroller ist in Vietnam alles und wird zu allem verwendet, auch wenn der Weg noch so kurz sein sollte. Typische Eindrücke Vietnams: • Mehrere Geschäfte nebeneinander bieten gerne vollkommen identische Produkte an. • Fast alle Eiswagen besitzen den Lambada-Klingelton als Erkennungsmelodie. • Strategie beim Überqueren einer Hauptstraße aneignen: Einfach losgehen, sonst wird es nie etwas. Tipp: Mit dem Zug nach Hanoi. In Hanoi eine Tagestour zur „Halong Bay“ buchen. Die Ha-Long-Bucht in Vietnam gilt als eine der schönsten Buchten der Welt. Viele Filme spielten bereits hier. 1994 wurde die Bucht im UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Und? Habe ich dich auch dazu inspiriert Asien zu bereisen? Wage den Schritt!

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rke : Jed e abe Kul Ein r nie tur ist er g e f r em m a l s a n d e is t r ü n d d e K fa l sc h r s , den wie d en zu ultur . Irg Hor er Ve wolle wie endw izont rsuch n, an der a ann s zu err , hat dem n dem teht m eiche Ho - doc man b Pun an n. rizo h d eg kt, o nt i er s t e B l i c n n en in a k zu nd e m r er .

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Forschungssemester in Australien & Neuseeland Ein Interview mit Prof. Dr.-Ing. Klaus Möller

Text: Kristina Wlasow und Silvia Mayer

Campus Life

Menschen sich optimal weiterentwickeln können, und so zu dem hervorragenden Renommee von Pforzheim beizutragen. Campus X: Wenn Sie nicht an der Hochschule gelandet wären, wären Sie vermutlich…

Über Campus X

Berichte

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Prof. Dr.-Ing. Möller: …Lehrer für Mathe und Sport. Das Arbeiten mit jungen Menschen hat mich schon immer interessiert und da ich auch in meiner Freizeit sportlich aktiv bin, hätte Sportlehrer gut zu mir gepasst. Und die Klausuren in diesen beiden Fächern sind gut zu korrigieren... Campus X: Sehr geehrter Herr Professor Möller, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Interview genommen haben. Bitte stellen Sie sich kurz vor. Prof. Dr.-Ing. Möller: An der Fakultät Wirtschaft und Recht bin ich Studiendekan für den BWL - Studiengang Einkauf und Logistik. Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen an der (damaligen) Universität (TH) Karlsruhe, dem heutigen KIT – Karlsruhe Institute of Technology, studiert und im Anschluss ein D.E.S.S. (Diplôme d'Etudes Supérieures Spécialisées) in „Techniques de décision“ an der Université Paris I, Sorbonne abgelegt. Nach meiner Promotion arbeitete ich bei der PTV AG, einem Software- und Beratungshaus für Transport und Verkehr in Karlsruhe. Seit 1996 bin ich in Pforzheim aktiv - in der Lehre mit dem Schwerpunkt Logistik und in der Forschung im Bereich „Einsatz von IT-Systemen in der Logistik“, insbesondere im Supply Chain Management und Warehouse Management. Campus X: In drei Worten: Was bedeutet die Hochschule Pforzheim für Sie?

Campus X: Was konnte Sie früher vom Lernen abhalten? Prof. Dr.-Ing. Möller: Der Bienenstich in der Karlsruher Uni-Mensa, da wurde ich immer schwach. Campus X: Was hält Sie heute vom Korrigieren ab? Prof. Dr.-Ing. Möller: Die Produktion eines leckeren Latte Macchiato! Campus X: Warum haben Sie sich für ein Forschungssemester in Australien entschieden und wie hat es Ihnen gefallen? Prof. Dr.-Ing. Möller: Die Antipoden sind ja schon eine ganze Weile in Mode, aber eigentlich gehen die Wurzeln bei mir noch weiter zurück: Bereits als Kind habe ich Rabattmarken gesammelt, und im Tausch gab es Bilder von absonderlichen Tieren wie Kängurus, Schnabeltieren oder Emus. Die wollte ich mir damals schon immer einmal in Natura ansehen...

Ich wollte Australien und Neuseeland mit seinem angelsächsisch geprägten Ausbildungssystem gerne kennen lernen. Und das, indem ich für einige Monate in dem dortigen Hochschulumfeld lehre und selbst Erfahrungen sammele. Es war für mich eine Herausforderung, einen Kurs mit 55 Studierenden zu halten, in dem ungefähr die Hälfte asiatischer Herkunft ist. Und es war für mich eine Umstellung, konsequent auf „kontinuierliches Lernen“ zu setzen: Regelmäßige kleine Schritte zum Aufbau des Wissens und die Überprüfung des Lernerfolges während des Semesters, und nicht nur eine einzige Klausur am Semesterende. Von diesem Grundprinzip habe ich dann ein paar Elemente mit nach Pforzheim genommen. So arbeite ich bereits in den Grundsemestern mit Fallstudien, die in Kleingruppen parallel zur Vorlesung erstellt werden. Campus X: Neben Australien waren Sie auch längere Zeit in Neuseeland. Was genau haben Sie da gemacht? Prof. Dr.-Ing. Möller: Australien wie auch Neuseeland wurden beide vom DAAD, dem Deutschen Akademischen Austausch Dienst, finanziert. Dafür zunächst herzlichen Dank nach Bonn! Ich war als „Guest lecturer“ an der AACSB-akkreditierten University of Auckland Business School (UABS). Der Hauptanteil bestand aus einem Kurs über „E-business & supply chains“. Daneben habe ich das Konzept

Prof. Dr.-Ing. Möller: Engagement, Kollegialität und Renommee. Mein Ziel: Mich in einem kollegialen Umfeld zu engagieren, in dem junge

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unserer Studienprojekte mit UABS-Kollegen diskutiert und für eine dortige Umsetzung im Logistikbereich curricular weiterentwickelt. Campus X: Wie war Ihre Rundreise durch Neuseeland? Welcher Ort hat Ihnen am meisten imponiert? Prof. Dr.-Ing. Möller: An der Nordspitze von Neuseeland liegt Cape Reinga - hier treffen die Tasmanische See und der Pazifische Ozean zusammen. Das Wasser ist ständig in Bewegung, da die Strömungen beider Meere aufeinander treffen. Hier ist der Legende nach Kupe, der erste Maori, nach einer langen Reise aus dem pazifischen Raum an Land gegangen. Und über diese Spitze kehrt die Seele eines Maori nach seinem Tod in das Land seiner Vorfahren zurück. Wenn man den Blick über Wasser und Horizont schweifen lässt, kann man diese Vorstellung der Maori sehr gut nachempfinden…

Campus X: Wären Sie gerne länger geblieben? Prof. Dr.-Ing. Möller: Ja, natürlich, denn die Zeit war gut ausgefüllt - meine Rückkehr hatte ich allerdings auf den Besuch des AACSB-ReviewTeams im letzten Oktober ausgerichtet. Campus X: Was sind die größten Unterschiede zwischen dem „way of life“ im Ausland und dem hier? Prof. Dr.-Ing. Möller: Beide Länder sind geprägt durch die Vielzahl kultureller Einflüsse, von den Ureinwohnern angefangen, über die europäischen Wurzeln bis zu Einwanderern aus dem asiatischpazifischen Raum. Diese Vielfalt wird in der Gesellschaft bewusst gelebt, und so erlebte ich in meinen Gesprächen immer eine offene Einstellung. Hierarchieebenen spielen dann fast keine Rolle – es wird der Mensch gegenüber wahrgenommen. Ansonsten ähnelt das Leben dem in unserem Kulturraum, nur wird

in Australien alles etwas gelassener und lockerer gesehen. Und das Problem, dass ich für meinen für ein Kollegenessen geplanten „urdeutschen“ Nachtisch kein Pumpernickel und Kirschwasser in den Regalen fand, konnte ich dank einer Notration aus Deutschland beheben. Campus X: Haben Sie schon das nächste Land in Sicht? Prof. Dr.-Ing. Möller: Meine Kollegen haben schon Pfade gelegt, z.B. Thomas Cleff zur SFU (Simon Fraser University) in Vancouver und Joachim Schuler zur UCT (University of Cape Town) in Johannesburg. Diese Kontakte könnte man sicher weiter ausbauen. Aber vielleicht gibt es auch noch ganz neue Ideen. Campus X: Gibt es noch etwas, was Sie abschließend interessierten jungen Menschen sagen möchten? Prof. Dr.-Ing. Möller: Ich empfehle jedem Studierenden eine Auslandserfahrung während des Studiums, entweder als Studiensemester, Praktikum oder während der Thesis. Und dann liegt mir unsere Kommunikationskultur am Herzen. Es gibt heute viele verschiedene Kanäle, über die der Einzelne mit seiner Außenwelt kommuniziert, insbesondere auf elektronischem Wege. Da gilt es darauf zu achten, in welcher Intensität und mit welcher Sorgfalt welches Netz benutzt wird und wo der Wert der direkten persönlichen Kommunikation zum Tragen kommt – um sich letztendlich nicht in der Vielfalt der Netze zu verheddern. Aber vielleicht ist das auch nur die Sicht eines Menschen aus einer Generation, die nicht bereits in jungen Jahren mit dieser Vielfalt aufgewachsen ist. Campus X: Vielen Dank für dieses interessante Interview Herr Prof. Möller!

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Spüren, dass Ihre Meinung zählt

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Für alle, die im Team Großes bewegen wollen: Willkommen bei PwC.

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Bei sind PwCSie sind Sie ersten vom ersten Tag an gefragt. Mit Ihren Kenntnissen und Fähigkeite Bei PwC vom Tag an gefragt. Mit Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten. Un Zahlen. Sondern auch die Bereitschaft, zu beschreiten, und die Begeiste Zahlen. Sondern auch die Bereitschaft, neue neue WegeWege zu beschreiten, und die Begeisterung, können wirIhnen mit Ihnen rechnen? WannWann können wir mit rechnen?

© 2011 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ sich auf die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wir © 2011 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezieht sich bezieht auf die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfu

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digkeiten. Fähigkeiten. Und natürlich mit Ihrer Persönlichkeit. Schließlich zählen beinicht uns nicht Und natürlich mit Ihrer Persönlichkeit. Schließlich zählen bei uns nur nur die Begeisterung, gemeinsam mit unseren Mandanten anspruchsvolle zu erreichen. egeisterung, gemeinsam mit unseren Mandanten anspruchsvolle Ziele Ziele zu erreichen.

ers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers Limited (PwCIL) Jede der Mitgliedsgesellschaften PwCIL ist eine rechtlich selbstständige sellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers InternationalInternational Limited (PwCIL) ist. Jede derist. Mitgliedsgesellschaften der PwCIL istder eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.Gesellschaft.

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Das Vorstellungsgespräch

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Vorstellungsgespräch – Der Ablauf

Tipp! • Pünktlich erscheinen! • Mit Small Talk eine lockere und positive Stimmung erzeugen. • Unternehmenspräsentation aufmerksam folgen • Auf Beobachtungsposten gehen • Sich positiv ins rechte Licht rücken und seine Fähigkeiten selbstbewusst darstellen • Eigene Fragen formulieren • Wichtige Punkte ggf. auch notieren

Für den Tag des Vorstellungsgespräches sollten Sie sich einen Zeitplan aufstellen. Rechnen Sie auf alle Fälle genügend Zeit für die Anfahrt ein. Kalkulieren Sie Stau oder Zugverspätungen ein. Zuspätkommen ist ein absolutes Tabu. Bedenken Sie, dass Sie bei großen Unternehmen Zeit benötigen, bis Sie vor dem Personalbüro stehen. Es ist daher besser, fünf Minuten zu früh als eine Minute zu spät da zu sein.

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Von der Pforte - Sie bekommen ein schönes Besucherschildchen - bis zum Büro können schon mal 20 Min. vergehen! Ach - nicht vergessen - jetzt Handy ausstellen! Anrufe auf Ihr Handy zu diesem Zeitraum sind sehr peinlich. Beim Vorstellungsgespräch gilt Business Look. Auch schadet ein Blick in den "Knigge" nicht, denn die Unternehmen achten wieder verstärkt auf Benimm-Regeln. Die Rekrutierung von Personal ist für ein Unternehmen eine wichtige und teure Investition. Fehler möchte man hier vermeiden. Der erste Eindruck, den Sie in der Begrüßungsphase hinterlassen, ist oftmals der entscheidende. Entsprechen Sie den Erwartungen, die Ihre schriftliche Bewerbung hinterlassen hat? Passen Sie ins Unternehmen? Ist für den Personal- und

Autorin: Angela Resch

Fachabteilungsleiter die lange Suche nach dem richtigen Kandidaten nun endlich vorbei? Nach der Begrüßungsphase befragt man Sie nach einer kurzen Firmenpräsentation zu Ihrer Person, Ihren fachlichen und persönlichen Kenntnissen. Man checkt Ihren Lebenslauf mit Ihnen durch. Sie sollen aus Ihrem Leben erzählen. Hierbei müssen Sie sich interessant machen. Fünf bis zehn Minuten kann so eine Präsentation Ihrer Person schon dauern. Legen Sie darauf Wert, dass man Ihnen Ihre zukünftige Arbeitsposition und Ihr Aufgabengebiet klar aufzeigt. Hier können Sie auch mit Fragen Ihrerseits ansetzen. Bis Sie mit einer eventuellen Zusage rechnen können, werden Sie wohl zwei Gesprächstermine haben. Das erste Gespräch dient dem ersten Kennenlernen. Hat man Sie dann in die enge Auswahl gezogen, wird man in konkrete Verhandlungen mit Ihnen treten, in denen dann auch zum Beispiel der Punkt des Gehalts oder weiterer Zusätze besprochen werden. Wie schon bemerkt, ist Ihre Persönlichkeit gefragt. Also werden die Unternehmensvertreter versuchen, Persönliches von Ihnen zu erfahren. Da die familiären Hintergründe eigentlich nicht abgefragt werden dürfen und sich diese Tatsache durch das AGG noch verschärft hat, können Sie hier auch einmal flunkern, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Beispiel: Sie haben sich nach München beworben, weil Ihr/e Lebenspartner/in dort lebt. München oder Bayern empfinden Sie persönlich eigentlich als nicht so erstrebenswert. Das sollten Sie aber auf keinen Fall erwähnen, da das Unternehmen davon ausgeht, dass Sie München sofort wieder verlassen würden, falls Sie sich von Ihrem Freund/Ihrer Freundin trennen. Die Frage nach der Familienplanung dürfte durch das AGG endlich ad acta gelegt werden. Sollten Sie mit dieser Frage trotzdem konfron-

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tiert werden, können Sie getrost ohne mit der Wimper zu zucken, die karrierebewusste Frau an den Tag legen. Denn hätten Sie all die Jahre studiert, um dann mit dem Kinderwagen durch die Gegend zu fahren? Oder Sie verweisen darauf, dass Sie diese Frage eigentlich nicht beantworten müssen. Leider dürfen Sie bei der Verabschiedung nach gestressten zwei Stunden nicht fragen: “Und, wie war ich?” Sie müssen sich wieder in Geduld üben, bis das Unternehmen Ihnen die Entscheidung mitteilt. Aber auch hier gilt: Wenn ein vereinbarter Termin überschritten wird, sollten Sie Eigeninitiative zeigen und anrufen. Bekommen Sie eine Absage, hat es zukünftig wenig Sinn anzurufen und nach dem Grund zu fragen. Denn hier wird sich ein Unternehmen aufgrund der neuen Regelungen durch das AGG kaum noch aus dem Fenster lehnen. Zu groß ist das Risiko, dass Sie die Gründe auf die Waagschale legen und ein Indiz finden, welches das Unternehmen im Sinne des AGG angreifbar macht. Da ein Bewerber in diesem Falle sogar klagen kann, ist es für die Unternehmen einfach sicherer zu schweigen - ein großer Nachteil für Sie durch das AGG. Bei einer mündlichen Zusage sollten Sie besonders bei großen Unternehmen noch solange abwarten, bis der Arbeitsvertrag vor Ihnen liegt. Denn der Betriebsrat hat auch ein Wörtchen mitzureden und könnte die externe Besetzung der Stelle noch anzweifeln. Erst wenn Sie den Vertrag in den Händen halten, liegt die Entscheidung allein bei Ihnen, diesen durch Ihre Unterschrift anzunehmen. Sollten Sie mehrere Eisen im Feuer haben, liegt die Qual der Wahl auf Ihrer Seite. Wenn Sie einen Vertrag unterschrieben haben, sollten Sie diesen auch einhalten. Es macht einen sehr schlechten Eindruck, wenn Sie nicht zu Ihrem Wort stehen.

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Wir stellen vor: Public-Relations-Manager/in Campus Life

Der Einblick in einen abwechslungsreichen Beruf

„Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennen lernt und ihr erzählt, was für ein großartiger Kerl er ist, so ist das Reklame. Wenn er ihr sagt, wie reizend sie aussieht, so ist das Werbung.

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Wenn sie sich aber für ihn entscheidet, weil sie von anderen gehört hat, er sei ein feiner Kerl, so sind das Public Relations.“ So hat Heinrich Alwin Münchmeyer (1908 – 1990) den Begriff der Public Relations aufgefasst. Er war ein „Mann vom Fach“, war er doch selbst Unternehmer und Inhaber des Handels – und Privatbankhauses „Münchmeyer & Co.“ Sein Zitat spiegelt gut die wichtige Bedeutung der Public Relations wieder und zeigt zudem auf, dass Public Relations (oder kurz PR) nicht einfach mit Werbung oder gar Reklame gleichzusetzen ist. PR ist weit umfassender und vielseitiger und nicht nur jeder junge Mann, sondern jedes Unternehmen benötigt gute PR um zum Erfolg zu kommen. Doch was genau ist PR und was macht gute PR aus? Welche Aufgaben hat ein PR-Manager und welche Voraussetzungen und Qualifikationen muss er mitbringen? Tätigkeiten und Aufgabenbereich Auf deutsch lässt sich Public Relations mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder auch mit Kommunikationsmanagement übersetzen. Ein PR-Manager repräsentiert also ein Unternehmen nach außen hin und pflegt die Kontakte zu Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern, Investoren, Journalisten oder auch zu Kommunen. Dazu erarbeitet er Kommunikationsstrategien und entwickelt Konzepte für das Unternehmensimage.

Konkret entwickelt er beispielsweise ein Stärken-Schwächen-Profil sowie eine Meinungs- und Situationsanalyse des Unternehmens und plant auf Grundlage dessen PR-Aktivitäten wie z.B. Pressegespräche, Verfassen von Texten (oft auch mehrsprachig) für die Unternehmens-Website, gestaltet Newsletter und Kundenzeitungen. Wichtig: Gute PR muss auf die Wünsche der Öffentlichkeit abgestimmt sein! Der PR-Manager muss also ein Gespür für die Bedürfnisse seiner Adressaten haben. Zudem sollte die Öffentlichkeitsarbeit nachhaltig sein, es geht also bei der PR nicht darum, kurzfristig den Absatz eines Produktes zu steigern. Vielmehr sollen langfristige Beziehungen und Kontakte aufgebaut und ständig gepflegt werden, von denen letztendlich auch der Umsatz profitiert. Doch auch für die interne Kommunikation mit den Mitarbeitern ist er verantwortlich und fungiert sozusagen als interner Berater des Unternehmens. Da ein PR-Manager vor allem eine repräsentative Funktion inne hat, ist er als „Reputation-Manager“ für den guten Ruf des Unternehmens verantwortlich. Er muss dem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein sympathisches Image verleihen, beispielsweise indem er den Umweltschutz der Firma vorantreibt und das Engagement im karitativen Bereich stärkt. Das ist jedoch oft gar nicht so einfach, z.B. wenn ein Unternehmen unpopulärer Entscheidungen treffen oder mit schwierigen Themen umgehen muss, wie z.B. Lebensmittelskandale, Umweltverschmutzung, Finanzskandale oder politisch brisante Themen. Hier fällt dem PR-Manager die Aufgabe eines „Krisenmanagers“ zu. Er muss sich umfassend über die Problematik informieren und Strategien entwickeln,

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Text: Silvia Mayer

wie man sowohl intern als auch extern mit dem Thema umgeht. Auch die Umsetzung dieser Strategien fällt dabei in seinen Aufgabenbereich. Wenn dem Unternehmen also bspw. aufgrund eines Skandals schlechte Presse droht, erarbeitet der PR-Manager mit Anwälten und Fachleuten eine Gegenstrategie und präsentiert die Maßnahmen den Medien. Zu seinen Aufgaben gehören auch die Kalkulation der Kosten solcher Maßnahmen, das Aufstellen von Zeitplänen und die Erfolgskontrolle dieser Maßnahmen. Qualifikation und Voraussetzungen Für die Ausbildung zum Public-RelationsManager gibt es keine rechtlich vorgeschriebene Schulbildung, da die Bildungsträger oft eigene Zugangskriterien, wie z.B. die Hochschulreife, festlegen. Oft hilft auch ein Studium in einem dem Beruf des PRManagers ähnlichen Bereich wie Marketing, Kommunikationswissenschaften, Werbung oder Medienmanagement. Bestimmte Eigenschaften sollte man jedoch für den Beruf des PR-Managers mitbringen oder im Laufe der Ausbildung entwickeln: • Kommunikationstalent • Flexibilität & Einsatzbereitschaft • Gepflegtes Erscheinungsbild • Kreativität • Sehr gute Kenntnisse der deutschen & englischen Sprache (weitere Sprachen sind vorteilhaft) • Extrovertierte Persönlichkeit • Konzeptionsstärke • Verhandlungsgeschick • Gespür für Trends und Entwicklungen • souveränes Auftreten bei Präsentationen

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Marketing

Advertising

Public Relations

Branding

Arbeitsbedingungen Ein PR-Manager arbeitet vor allem im Büro am Computer, z.B. wenn er Pressetexte verfasst oder Marketingunterlagen bearbeitet. Auch tritt er bei Pressekonferenzen, Messen, Präsentationen und anderen Events auf, bei welchen das Unternehmen vertreten sein möchte. Wenn diese Events im Ausland stattfinden oder Kontakte zu ausländischen Geschäftspartnern, Kunden etc. hergestellt werden sollen, ist auch die Reisefreude des PR-Managers gefragt. Da manche Messen und Veranstaltungen auch am Wochenende stattfinden, müssen sich angehende PR-Manager auf unregelmäßige Arbeitszeiten einstellen. Ebenfalls kann es sein, dass Termine oder Meetings am späten Abend stattfinden oder wichtige Konzepte bis zum nächsten Tag erstellt sein müssen. Dann hilft nur Durchhaltevermögen und sehr viel Kaffee ;-)

Verdienst „Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen Sie einen zweiten bereithalten, um das bekanntzugeben.“ Henry Ford (1863-1947) Bereits Henry Ford erkannte wie wichtig es ist in den Bereich PR zu investieren. Natürlich ist es mit „einem Dollar“ nicht getan, vielmehr kann die tarifliche Bruttogrundvergütung bei 3.050€ - 3.340€ liegen, ist jedoch abhängig von den Anforderungen, der Verantwortung und der bisherigen Berufserfahrung. Zudem gibt es branchenabhängige und regionale Unterschiede. PR-Referent an der Hochschule Pforzheim Wer sich nun vorstellen kann später einmal im Bereich PR tätig zu werden, kann jetzt schon an der Hochschule Pforzheim den Grundstein dafür legen. Studienbegleitend wird hierfür die zwei semestrige Ausbildung

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zum PR-Referenten angeboten. Bewerben können sich Studierende aus allen Fachbereichen, Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. Für Studierende der HS Pforzheim ist die Teilnahme kostenlos, externe Teilnehmer zahlen 1200€ pro Semester. Weitere Informationen hierzu befinden sich auf der Homepage der Hochschule. Trends und Berufsaussichten Im PR-Bereich arbeiten allein in Deutschland über 50.000 Beschäftigte. Das Angebot der Hochschule Pforzheim eine zusätzliche Ausbildung zum PR-Referenten abzuschließen, trägt der steigenden Nachfrage nach qualifizierten und erfahrenen PR-Managern Rechnung. Wer sich also für einen spannenden und abwechslungsreichen Arbeitsplatz interessiert, welcher kreative Entfaltung, Sprachen und Kommunikation beinhaltet, ist bei dem Beruf des PR-Managers genau richtig!

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Alle Jahre wieder Vom Umgang mit dem leidigen Thema Prüfungen

Alle Jahre wieder kommt an der Hochschule Pforzheim nicht nur der Weihnachtsmann, sondern gleich zweimal im Jahr der Klausurenblock: Für viele Studierende „nur“ ein notwendiges Übel, für manchen Studierenden aber ein wahres Horrorszenario. Gemeint sind die meisten Studierenden aber in der Vorstellung, dass Prüfungen nichts Erfreuliches sind und ihre Existenz am besten so lange wie irgend möglich verdrängt werden sollte. Weil schon das Denken an die Klausuren Unwohlsein verursacht. Dies führt häufig zu dem allseits bekannten und beliebten Prüfungsvorbereitungsmodus : Erst mal nix machen (weil man sich ja nicht mit etwas beschäftigen will, was einem Unwohlsein bereitet) und dann fängt man 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen an, was in der Folge richtig stressig wird. Und wenig nachhaltig bzw. effektiv, da man unter Stress generell schlechter lernt (hier trifft das Schlagwort des „bulimischen Lernens“ den Sachverhalt). Und wenn die Klausuren dann rum sind, ist man zwar erleichtert und zufrieden (im besten Fall) getreu dem Motto: „Ich habe überlebt.“, verdrängt den Rest und im nächsten Semester beginnt das Ganze von vorne. Klausuren bleiben mit dem Makel des Unerwünschten behaftet. Nun könnte man im Sinne eines Optimierungswunsches die Frage stellen, ob ein solches Vorgehen wirklich sinnvoll und effektiv ist? Warum eigentlich müssen Klausuren bzw. Prüfungen einen so schlechten Ruf haben? Öfters bekommt man angesichts der emotional aufgeheizten Situation angesichts der Klausurenblöcke den Eindruck, es gäbe einen Kampf „Hochschule bzw. Profes-

soren gegen Studierende“, eine fast schon martialisch anmutende Szenerie. Wieso können Prüfungen nicht einfach eine Art Überprüfung für einen selbst sein, wo man im Studium steht? Immerhin hat man sich das Studium ja ausgesucht, weil es einen (hoffentlich!) interessiert, weil man neugierig auf die Materie ist und wissenstechnisch weiterkommen will. Dass man für sich eine Art „innere Leistungsüberprüfung“ vornehmen könnte und dazu die Klausuren nutzt, ist da eine nicht ganz abwegige Idee. Vor diesem Hintergrund könnte es sinnvoll sein, Prüfungen als etwas ganz Normales, für sich Nützliches anzusehen, die als etwas organisch Integriertes im Rahmen des Studiums auf einen zukommen und vorübergehen, ohne dass sie deswegen einen besonderen emotionalen Gehalt zugewiesen bekommen müssten. Wie Labore oder Referate gehört es einfach dazu, wenn man sich auf die Reise der Ergründung eines Fachgebiets begibt. Gute Reisebegleiter sind dabei Neugierde, Freude und Zufriedenheit am Bereits-Erreichten. Angst und Horrorvorstellungen sind da wenig hilfreich, die nimmt man ja auch sonst lieber nicht mit auf eine Reise. In der Realität begegnet mir in der Psychotherapeutischen Beratungsstelle für Studierende des Studentenwerk Karlsruhe aber immer wieder ein ganz anderes Phänomen, nämlich, dass Studierende eine regelrechte Angst vor Klausuren/Prüfungen entwickelt haben und mit teilweise erheblichen psychischen und physischen Beeinträchtigungen kämpfen müssen, wenn es Richtung Klausurenblock geht. Prüfungen sind dann

Text: Boris Rothmann, Diplom-Psychologe

nicht nur eine Art fachliche Zwischenbilanz, sondern hoch emotional aufgeladen. Und das ist genau das Problem, weil es die Studierenden daran hindert, wirklich effektiv in ihren Prüfungen sein zu können. Um zu erklären, warum das so ist, muss ich an dieser Stelle einen kleinen Exkurs zu den Ursprüngen der Angst machen: Die Angst hat, evolutionsbiologisch betrachtet, deswegen überlebt, weil sie dem Menschen einen Überlebensvorteil sicherte. Als die Vorfahren des Menschen – die bekanntlich vorzugsweise in den Bäumen lebten – beschlossen, auf den Boden zu gehen, warteten dort viele (Fress-) Feinde auf sie. Ohne Angst vor diesen war der Urmensch ziemlich schnell sehr tot. Angst aber bereitete ihn darauf vor, entweder um sein Leben zu kämpfen oder um selbiges zu laufen (fight or flight hieß hier die Devise). Entsprechend wurden wir körperlich auf dieses Ereignis vorbereitet: Der Herzschlag beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, wir fangen an zu schwitzen, etc. Parallel dazu wird unsere Großhirnrinde (mit der wir logisch denken, Rechenaufgaben lösen, usw.) heruntergefahren, weil wir in diesen Momenten nicht denken, sondern nur blitzschnell handeln müssen. Diese Erfahrung des "Nicht-mehr-denkenKönnens" machen Leute mit Prüfungsangst, wenn sie ein Blackout haben: Das ganze Wissen ist zwar nach wie vor vorhanden, aber nicht mehr abrufbar, weil die Angst quasi den Weg blockiert – es gibt in dieser Situation eben (vermeintlich) Wichtigeres zu tun, nämlich zu überleben. Bei Menschen mit Prüfungsangst kommt es letzt-

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lich zu einer Art von Fehlinterpretation der Situation – die Klausur wird mit dem mörderischen Säbelzahntiger der Urzeit gleichgesetzt und entsprechend wird dann auch darauf reagiert. Wie kommt es zu dieser Fehlinterpretation? Die Gründe hierfür sind vielfältig und letztlich nur im Leben des Einzelnen zu eruieren, aber es gibt gewisse Fühl- und Denkmuster, die die Entstehung von Prüfungsangst begünstigen. Oftmals sind prüfungsängstliche Menschen eher perfektionistisch veranlagt, häufig genug, um damit eine gewisse Form der Selbstunsicherheit zu überspielen – denn Perfektionismus braucht es v.a. dann, wenn ich befürchte, nicht so in Ordnung zu sein, wie ich bin. Dann muss ich mein (vermeintliches!) "Nicht-in-Ordnung-Sein" z.B. durch Leistung kompensieren. Damit lädt sich aber der Leistungsbereich emotional auf, weil es nicht mehr nur um die Leistung an und für sich geht, sondern um eine Art „Beweispflicht“, dass ich z.B. gut bin, andere nicht enttäusche, etc. Derartige Gefühle sind aber beim Lösen von rein rationalen Aufgaben wenig hilfreich. In der Summe entsteht jetzt viel zu viel Druck angesichts der zu lösenden Aufgaben und dies alles führt jetzt dazu, dass es entsprechend veranlagte Menschen mit der Angst zu tun bekommen. Womit unglücklicher Weise ihre intellektuelle Leistungsfähigkeit sinkt, was wiederum die Angst vor einem möglichen Scheitern vergrößert und im Ergebnis häufig genug in einen Teufelskreis aus Druck und Angst mündet, der einem nicht nur die Freude am Inhalt des Studiums vergällt, sondern oft genug auch zur Belastung im Privatleben wird.

Was also tun, da es ja auch keine Möglichkeit gibt, Prüfungen zu entkommen? Ich möchte hier versuchen, eine Lanze zu brechen für einen Umgang mit Prüfungen, der deutlich entspannter und effektiver ist. Prüfungen sind zwar wichtig, aber gemessen an anderen wichtigen Dingen im Leben (soziale Beziehungen, Hobbies, etc.) auch nicht zu wichtig. Wie schon oben erwähnt, ist dabei eine gute Motivation nützlich: Eine solche kann neben Neugierde und Spaß an der Sache auch eine gute (berufliche) Perspektive sein. Mit solchen Motivationsquellen ist es deutlich leichter, sich der Notwendigkeit zu stellen, sich natürlich auch fachlich gut vorzubereiten (am besten fortlaufend während des ganzen Semesters). Das Lernen sollte man eher als Job verstehen (den man gerne und mit Freude ausübt), mit festen Lernbzw. Arbeitszeiten, am besten an einem Ort, der auch eine Arbeitsatmosphäre besitzt (z.B. Bibliothek, Seminarräume, etc.). Und am Ende eines entsprechenden Tages sollte man seine Lernfortschritte bilanzieren, sich im besten Fall dafür loben und dann seine Freizeit genießen. Insbesondere dieser Aspekt wird oft unterschätzt bzw. vergessen: Denn nur, wenn es einem seelisch gut geht und man ausgeglichen ist, ist man wirklich leistungsfähig. Pausen und Sich-Wohlfühlen sind somit mindestens ebenso wichtig wie das Lernen an und für sich. Oft liegt also die Antwort auf die Frage nach der guten Prüfungsvorbereitung paradoxerweise im "Weniger-Lernen" und nicht im "Immermehr-Tun". Ferner sollte man Prüfungssituationen simulieren (z.B. mittels Probeklausuren; am

besten besorgt man sich alte Klausuren, von denen man mindestens eine zu Beginn weg legt und nicht anschaut, damit das „Überraschungsmoment“ erhalten bleibt), damit man weiß, was inhaltlich und zeitlich auf einen zukommt. Man kann sich auch klar machen, dass es keinen Unterschied macht, ob man eine Klausur zu Hause, in der Bibliothek oder eben unter realen Prüfungsbedingungen schreibt. Und am Ende der Prüfungszeit hat man sich sowohl eine Pause , wie auch eine Belohnung redlich verdient. Die Vorfreude darauf kann im Übrigen auch wieder als Motivationsquelle für das Mitlernen während des Semesters dienen. In diesem Sinne wünsche ich allen LeserInnen eine deutlich entspanntere Prüfungszeit. Bei weiteren Fragen sind Sie herzlich eingeladen, die Hilfe der Psychotherapeutischen Beratungsstelle für Studierende in Anspruch zu nehmen.

Kontaktdaten: Psychotherapeutische Beratungsstelle für Studierende des Studentenwerk Karlsruhe (PBS) Hagenschießstraße 1 75175 Pforzheim Telefon: 07231/102132 E-Mail: pbs-pf@pbs-ka-pf.de Telefonische Sprechzeiten: Mo. + Do. 13.15-14:00 Uhr

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Spaß- und Witze Chemie sagt bei Der Professor der t zu den anween seinem Experim : „Wenn ich nicht senden Studenten , dann fliegen wir ganz vorsichtig bin e treten sie doch alle in die Luft. Bitt sie mir besser it m etwas näher, da folgen können.“

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an eine neue Im Hörsaal hatte m e installiert. Lautsprecheranlag ch zur Probe ins Der Professor spra Sie mich auch n Mikrofon: „Könne zreihen hören ?“ Sit n re auf den hinte r vorletzten Reihe Ein Student aus de er lebhaften blickte kurz aus ein d rief: „Jawohl, un f Unterhaltung au er es stört uns Herr Professor, ab n!“ nicht im geringste

Am An fa haben ng der Klau sur sa genau g keine weite 2 Stunden Z t der Profes r so e eit. Da 2 Stun n Arbe nach w r: „Sie d iten m e Dame en ruft der e rde ic hr neh Pr n h wie w und Herren ofessor: „S men.“ Nac h chluss ild we !“ Tro t , it zde me Profes er... Ein so e halb m kritzelt e ine sich li r hat die e e in Stu S t u egen, n ingesa dent de spä wil m geben t , aber l auch der melten Arb er, der le e der Pr Stude ofesso tzte sein H iten vor nt eft no r lehn lich w auf: „Herr ch a t en Pr ab Prof. „ sie vor sic ofessor... W . Bläst sich bh hab Großa der is sen sie en rti seine eigent Arbeit g“ sagt de ?“ „Nein...“ r St me mitten in den udent, und int der schieb Stape l... t Der Anatomieprofessor zur Studentin: „Welcher Teil des menschlichen Körpers weitet sich Professor sitzt in der Mensa bei Erregung um das und isst. Ein Student setzt Achtfache?“ Sie wird rot sich ungefragt ihm gegenüber. und stottert: „Der..., das Etwas verärgert meint der ...“ „Falsch, die Pupille“, Professor: „Also, seit wann entgegnet der Professor. essen denn Adler und Schwein „Und Ihnen, gnädiges an einem Tisch?!!“ Der StuFräulein würde ich radent: „Ok, dann flieg ich halt ten, mit nicht zu hohen weiter...“ Erwartungen in die Ehe zu gehen...“

Schlau�in� einer�Minute Woher kommt der Begriff „08/15“? Das Mittelmaß, das keiner sein will: Als „Nullachtfünfzehn“ bezeichnen wir umgangssprachlich etwas Durchschnittliches, Langweiliges oder auch nichts Besonderes. Die Ursprünge dieser Redewendung reichen bis zu der Zeit des Ersten Weltkriegs zurück. Um möglichst viele Waffen für den Kampf an der Front zur Verfügung zu haben, sollte unter anderem die Produktion von Gewehren standardisiert werden. Die erste Flinte, die einen genormten Kegelstift in ihrem Verschluss enthielt, war das Maschinengewehr „MG 08/15“. Zur Übung und als Teil ihrer Ausbildung mussten die Soldaten das Gewehr immer wieder auseinander- und wieder zusammenbauen. Die tägliche Routine mit dem „MG 08/15“ verschaffte ihm daher keine große Beliebtheit. „Nullachtfünfzehn“ steht also nicht nur für etwas Einheitliches, sondern auch etwas Langweiliges.

27% der Deutschen glauben an Gott. Mit diesem Wert liegen wir klar unter dem Durchschnitt: Weltweit ist fast die Hälfte der Befragten von der Existenz eines „höheren Wesens“ überzeugt, in Indonesien waren es sogar 93%.

Huhn oder Ei, was war zuerst da? An den englischen Universitäten nahmen sich Forscher dieser Frage an. Dabei entdeckten sie, dass das Protein Ovocledidin-17 entscheidend für die Schalenbildung ist. Ohne dieses Protein kann das Ei nicht aufgebaut werden - und es wird ausschließlich im Mutterleib des Huhns produziert. Ohne Huhn keine Schale, ohne Schale kein Ei. Die englischen Wissenschaftler folgern aus den Ergebnissen, dass das Huhn zuerst das Licht der Welt erblickte und erst danach das erste Ei ausgebrütet wurde.

Wird man durch eine Fensterscheibe braun? Verantwortlich dafür, dass wir braun werden, sind die unsichtbaren UV-Strahlen des Sonnenlichts. Sie regen die Melanin Produktion der Haut an. Dieser Farbstoff wird von Pigmentzellen unter der Hornhaut erzeugt und bildet einen Schutzschild gegen das Sonnenlicht. Während die langwelligen Wärme- und Infrarotstrahlen des Sonnenlichts Fensterglas durchdringen, wird der größte Teil der UV-Strahlen von den Scheiben abgeblockt. Vor allem die schädlichen UV-B-Strahlen werden vom Glas gefiltert. Doch Achtung: UV-A-Strahlen können trotzdem durch die Scheibe hindurch dringen. Sie sind zwar nicht so aggressiv wie UV-B-Strahlen, können aber trotzdem auch einen Sonnenbrand auslösen. Nach einer mehrstündigen Autofahrt kann deshalb auch bei geschlossenen Scheiben die Haut verbrennen.

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Rätselseiten

.. Ratsel�und�Scherzfragen 1. Es schrieb ein Mann an eine Wand: Zehn Finger hab’ ich an jeder Hand, fünfundzwanzig an Händen und Füßen. Ihr werdet überlegen müssen.

Tramper

2. In ein Loch schlüpft man hinein, aus drei Löchern wieder heraus. Überlegt nicht lange her und hin – ihr steckt ja alle selber drin. 3. Je mehr es bekommt, desto hungriger wird es. Wenn es alles gefressen hat, dann stirbt es. 4. Es hat einen Rücken und kann nicht liegen. Es hat zwei Flügel und kann nicht fliegen. Es hat ein Bein und kann nicht stehen. Laufen kann es, doch nicht gehen. 5. Ohne Füße kann ich laufen; lauf’ mit vielen um die Wette, ohne einmal zu verschnaufen. Doch dabei bleibe ich im Bette. 6. Ich habe ein Loch und mache ein Loch. Dann gehe ich noch durch dieses Loch. 7. Erst weiß wie Schnee, dann grün wie Klee, dann rot wie Blut, schmeckt allen Kindern gut. 8. Im Häuslein mit fünf Stuben, da wohnen braune Buben. Keine Tür führt ein und aus. Wer sie besucht, verzehrt das Haus.

elektroStaat im nischer Himalaja Speicherort

Kreditinstitut

11. Wenn eine Mutter acht Kinder hat und dreizehn Äpfel und jedes Kind soll gleich viel bekommen – wie macht sie das? 12. Ich bin am wärmsten, wenn es am kältesten ist und am kältesten, wenn es am wärmsten ist.

scherzhaft: ewiger Frieden

lange, schmale Vertiefung

7 1

kleinlich genaue Arbeit

plötzliches Anreißen

Rundfunkgerät

unbedingt gehorchen germanisches Schriftzeichen Festkleid; Festkonzert

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Fahrt zu einem entfernten Ort

kurze Stichwaffe

Beurteiler

9. Welches Wasser kann man im Sieb tragen? 10. Wenn man von hundert Spatzen, die auf dem Dach sitzen, einen schießt – wie viele bleiben noch oben?

gut zu entziffern

Abmachung (englisch)

Stärkemehl

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Großeinkaufsanlage

Fluss durch München

scharfes Gewürz

rechter Nebenfluss der Donau

französische Hafenstadt

Hotelboy

13. Was erhält man, wenn man von einem Dreieck ein Ei abzieht? Umhang (mit Kapuze)

gewaltsames Wegnehmen

Verpackungsgewicht

Gestell, Ständer Märchenfigur der Brüder Grimm

gepflegte Grünfläche

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schlechter Mensch, Schuft

bezeichnen; taufen

Dichtungs-, WindschatKlebetenseite material

durchSüddringend, ein afrikaner scharf

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Hauptstadt von Albanien

außer Dienst stellen (Schiff)

böse, schlimm

germanischer Wurfspieß

3 Mittellosigkeit

schweiz. Bergstock

ohne Milde, hart

B D A N H A T U E F T S P E P A R I G A L A R D O K R I T S A GO S C S A V E R E G E N R T G R E T E A E R L UMP B E I S N L A B T A K U T I A RMU T E S T

L T E L S E R R U L C I K C H I S C A A R L A S I T S E L E L R A G R E

N E N N E N

A R G

S E R E I L N E N N E H E R I E L I S P E A GG E N A D E

Auflösungen: 1. Die Kommas sind falsch gesetzt. Richtig muss es heißen: Zehn Finger hab’ ich, an jeder Hand fünf, und zwanzig an Händen und Füßen. 2. Das Hemd. 3. Das Feuer. 4. Die Nase. 5. Der Fluss. 6.Die Nähnadel. 7. Die Kirsche. 8.Der Apfel und die Apfelkerne. 9. Das gefrorene Wasser. 10. Keiner, sie fliegen alle weg. 11. Sie kocht Apfelmus. 12. Der Ofen. 13. Dreck.

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Güte, Nachsicht

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Cross Cultural Communication

Über Campus X

Berichte

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Campus Life

Interview mit Risky Mountazea

Aufgrund der internationalen Ausrichtung unserer Hochschule, haben wir die Möglichkeit Studenten aus aller Welt kennen zu lernen, ihre Kultur und ihre Lebensweise zu entdecken. Einer dieser Studenten, die den Schritt an die Pforzheimer Hochschule gewagt haben, ist Risky Mountazea. In einem Interview hat er uns von sich, seinem Heimatland und den kulturellen Unterschieden erzählt. Campus X: Hallo Risky, danke, dass du dich bereit erklärt hast mit uns ein Interview zu führen. Am besten stellst du dich unseren Lesern erst einmal kurz vor. Risky M.: Ich heiße Risky Mountazea, studiere im 4. Semester Wirtschaftsingenieurwesen/International Management und bin seit Oktober 2009 in Deutschland. Bevor ich anfing zu studieren, habe ich ein 3 Monatiges Vorpraktikum in Deutschland gemacht und danach noch 3 Monate gearbeitet. Campus X: Warum hast du dich gerade für diesen Studiengang entschieden? Risky M.: Ich wollte etwas machen, dass nicht rein technisch ist, sondern auch noch andere Aspekte anspricht. Wirtschaftsingenieurwesen ist für mich ein Mittelding, das beides beinhaltet und mir so einen breiteren Horizont ermöglicht. CampusX: Wirtschaftsingenieurwesen kann man an sehr vielen Hochschulen studieren. Warum hast du dich gerade für die FH Pforzheim entschieden? Risky M.: Ich habe mich im Internet über Rankings und Akkreditierungen informiert, da mir die Qualität des Studiums sehr wichtig ist. Und da hat die Hochschule Pforzheim am besten abgeschnitten. Mir kam es auch eher auf die Hochschule selbst, als auf die Stadt an. Campus X: Dein Heimatland ist Indonesien, was nun auch nicht unbedingt um die Ecke ist. Warum hast du dich dazu entschieden in Deutschland zu studieren? Risky M.: Ich habe einen deutschen Stiefvater und habe schon in Indonesien ab der

Text: Silvia Mayer, Kristina Wlasow

7. Klasse eine deutsche Schule besucht. Zudem wohnen meine Stiefgroßeltern in Göppingen. Campus X: Dann war der Kulturschock ja vielleicht nicht ganz so groß. Wie würdest du denn die Mentalität in Indonesien im Vergleich zu der deutschen beschreiben? Risky M.: Also in Indonesien ist die Kultur, das Land und die Bevölkerung viel offener und lockerer meiner Meinung nach. Diese Lockerheit zeigt sich zum Beispiel auch in der Pünktlichkeit, die den Begriff schon fast gar nicht mehr verdient hat. Bei uns bedeutet Pünktlichkeit: „nur“ eine halbe Stunde zu spät kommen. Meistens liegt das am Stau, der durch die vielen Rollerfahrer entsteht. Campus X: Und was sind die größten Unterschiede zwischen indonesischen und deutschen Schulen? Risky M.: In Indonesien sind die Vorlesungen mehr „unimäßig“, das heißt die Professoren führen eher Monologe. In Deutschland gibt es eher einen Dialog zwischen Studenten und Professoren. Das finde ich sehr gut, da dadurch der Kontakt zu den Professoren besser ist. Campus X: Du bist nun schon über 2 Jahre in Deutschland. Gibt es trotzdem Dinge an die du dich einfach noch nicht gewöhnen konntest? Risky M.: Eigentlich nicht. Außer das Wetter, das werde ich wohl nie mögen :-D Aber mit den Leuten und den deutschen Gesetzen und Regeln, komme ich gut klar. Campus X: Ja, das Wetter ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Was gefällt dir denn sonst noch an Indonesien besser als an Deutschland, bzw. auch umgekehrt? Risky M.: An Indonesien finde ich die Kultur, das Essen und das Wetter besser. Außerdem mag ich unsere Gastfreundlichkeit und dass die Gesetze nicht so streng sind. Dort ist auch alles viel billiger als in Deutschland, das ist echt angenehm beim Einkaufen! In Deutschland mag ich wie gesagt die Pünktlichkeit und die gute Organisation.

Campus X: Du sagst, dass dir das indonesische Essen besser schmeckt. Hast du trotzdem auch ein deutsches Lieblingsessen? Risky M.: Alles was die Oma kocht! :-D Besonders mag ich Kartoffelschnitz mit Spätzle und Maultauschen! Mein indonesisches Lieblingsessen ist auf jeden Fall Nasi Goreng und Tempe! Campus X: Wie sehen deine Pläne für die Zeit nach dem Studium aus? Willst du in Deutschland bleiben? Risky M.: Wenn ich mein Studium abgeschlossen habe, will ich erst einmal 1-2 Jahre Arbeitserfahrung sammeln, am liebsten in einem großen, offenen und international ausgerichteten Unternehmen. Dann möchte ich entweder meinen Master machen oder nach Indonesien zurückkehren. Campus X: Was würdest du anderen Studierenden empfehlen, die einen ähnlichen Weg wie du einschlagen wollen? Risky M.: Auf jeden Fall früh mit dem Lernen anfangen! In Indonesien ist das Konzept eher auf „continuing learning“ ausgelegt, das heißt man hat mehr unter dem Semester zu tun und es kommt nicht nur auf eine einzige Prüfung am Ende des Semesters an. In Deutschland hat man mehr Freiheiten bis zur Prüfungsphase.Außerdem sollte man versuchen sich gut an die deutsche Kultur anzupassen und zu integrieren. Und immer fragen, fragen, fragen um all die Möglichkeiten, die sich einem hier bieten kennen zu lernen. Campus X: Und welche Tipps hast du für die Leute, die nach Indonesien gehen wollen? Risky M.: Stellt euch auf einen Kulturschock ein, denn die Unterschiede sind einfach sehr groß. Ihr müsst außerdem mit großer Hitze und Luftfeuchtigkeit rechnen. Aber ansonsten sind die Indonesier wirklich sehr offen und gastfreundlich. Campus X: Vielen Dank Risky! Damit haben viele Studierende nun einen Einblick in die den indonesischen „way of life“ bekommen. Vielleicht haben wir damit einige überzeugt, einmal eine Reise nach Indonesien zu machen!

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Sag Mal... Wie finanzierst du dir dein Studium? Was willst du mal werden?

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Ritayan M. (25) aus Indien MBA Int. Management

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Joyita Sen (24) aus Indien MBA Int. Management - Credit - Loan

Ruben Kehl (20) Werbung (1.Sem) Traumjob: Marketingabteilung in einem gr. Unternehmen der Automobilbranche

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Gewinne einen Reisegutschein von Jomotours im Wert von 400€ für 2 Personen Um das Rätsel zu lösen, muss man alle Fragen richtig beantworten  Danach müssen die Zahlen in den grünen Feldern neben der richtigen Lösung in das entsprechende Kästchen im Sudokufeld übertragen werden (die Kästchen sind nummeriert).

S

Nachdem man das Sudoku gelöst hat, werden die orangenen Kästchen in die Zeile unten übertragen. Die Zahlen müssen dann, um das Lösungswort herausfinden zu können, in Buchstaben (deutsches Alphabet) umgewandelt werden (z.B. 8 wird zu H; 19 wird zu S; usw…). 1. Das Kürzel ORD steht für

5. In Deutschland gilt das

Ost-Russische Direktzüge

O’Hare International Airport Chicago

das Ordnungsamt

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AGG

AIG

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2. Das Taj Mahal befindet sich in

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6. Pons ist ein Teil

Agra

Mumbai

Neu Dehli

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3. Mumbai ist bekannt als die Hauptstadt von Myanmar

unter dem Namen Bombay

für das Bewässerungsystem der Khmer

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der Westermann Verlagsgruppe

des Gehirns

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2€

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7. Eine 4 Stunden Zugfahrt (Sleeper Class) in Indien kostet ca.

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eines Internetprotokolls

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4. Ein großes koreanisches Fest heißt Choesuk

Nakhon Pathom Fair

Hari Raya Puasa

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8. Als „City of Blues and Jazz” bekannt ist die Stadt

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Saigon

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Chicago

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L

9. Am wichtigsten für die Lesbarkeit eines Wortes sind

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die beiden Buchstaben in der Mitte des Wortes

die Farben der Buchstaben

der erste und der letzte Buchstabe

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Tipp: Die Lösung hat sechs Buchstaben! 4

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Impressum X-PRESS Ausgabe Nr.9 WS 11/12

Campus Life

Herausgeber Campus X Eine Initiative des FAV Pforzheim Tiefenbronner Str. 65 75175 Pforzheim

Druck Service

http://www.campusx.org http://www.facebook.com/campusx.pforzheim

Werbe Agentur

Projektleitung Kristina Wlasow, Silvia Mayer

Internet Service

Redaktion Kristina Wlasow, Silvia Mayer

Bewerben

Werbe Technik

Brunner Druck+Medien

Autoren Campus X: Silvia Mayer, Kristina Wlasow, Kristina Marx, Samira Chriette, Max von Beust Hochschule: Felix Drabe, Lars Petersen, David Hülsmann, Risky Mountazea Lehrbeauftragte: Prof. Dr.-Ing. Klaus Möller Extern: Angela Resch (berufsstart.de), Boris Rothmann, Susanne Gamber Artikel von Campus X externen Autoren geben nicht unbedingt die Meinung von Campus X wieder.

Berichte

Anzeigen Aldi GmbH & Co., Volksbank Pforzheim eG , Serviceplan GmbH & Co. KG, SILVER ATENA (UK) Ltd, PricewaterhouseCoopers AG, Jomotours GmbH, Brunner Druck, Denn's Biomarkt GmbH, THOST Projektmanagement für Bauten und Anlagen GmbH

Fotokunst Unikate auf Leinwand

Über Campus X

Gestaltung und Layout Samira Chriette, Adrian Bader, Kristina Wlasow

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